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Dresdner Nachrichten : 25.02.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-02-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188102252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-02
- Tag 1881-02-25
-
Monat
1881-02
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.02.1881
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irr. so — I>r«»«1nsr Seit» » — rrslt»».««» »«: r«dn»>r IW» — War Da- wirklich rin S u bs c r I p i I on»da l l? »Run. erst recht! »Besttht d.,o »2steieu cincs Baues im Genüsse d« Tauztteudeu, so ivar der vorgestrige 2. «ivertotveater-Lubicrip. tionsvall sogar brr allererste. Kein Tänzer batte nöthig, sich vurch das Gewühl der Zuschauer einen 2Ucg zu vabnrn, um am einem schmalen Oval — nicht arider alt» ver Springbrunnen vor dem p.stuscuiu - eine potbc Gestalt um ibrc eigene Achse zu drehen. Die lanae Ellipse im Bausaale wurde auio Flotteste durck'wogt. tanzlustige Damen brauchten keine Stummer au-zuletzen. die inugeii O'stzic«. tle daö uärkuc Kontingent der Hcstkhriliiehiner aencUt. ließen so leicht keine Schöne sitzen; sie vebaucrte» vici- mel-r. gruppenweise bei» Balle nur zuseven zu milssen. Die '-'Palst des Tages >ür den diesmaligen lebte» Suvscrtptionvball war bekanntlich nicht ganz frei: tic »Abreiie der Maiestätcn nach Berlin. kaSKünstlerkostümiest, enblich tle Stabe vesFaichingichlusteS ülialen zur ungünstlgen»Wahl veS2li. Februar : »Alles dies und außer- bei» die Ueber'üUe der diesntttterlichc» Hestlichkeitcn schmälerte» beu Besuch. Statt der lOoo Tpellnehm« von sonn, pcrsammclrcn nu> diesmal nur 000. Hierzu t->»> noch das Ausbleiben der gc- lammten königlichen Familie. Le. Mai- der König bat sich ain vorige» Sonntag i» der katbolliche» Kirche io elkälr«. dass man lemcc Reist nach Berlin zu der anstrengenden Hestwochc nicht ebne Besorgnis- entgegen»«»! Die Majestäten liesien also Beide aomgcu, Die Familie des Prinzen Georg aber, die »notge der lchwercn Krankbeit eines theuren Gliedes nur mit balbem Herze» und um Andere» nicht die Hrende zu verderben, a» ö'irnliick'e» »Zeiten tveilnlmint. Ivar am Krankenbette des kleinen Prinzen '.'Udert ststgebatten Slnch die Mimster lepiken l-muntlich: Gencrals-Epaulekten fnnkclkcii nirgends: die Diplomatie eonccn- kurte sich einzig in dem russischen Attache, von Silvanskv; von b.'bcrc» Beamten erschiene» nur wenige: d« Adel rul'w sich zum Thell von wochenlangen Soir-st Serien ans, der Biirgerstand bereitete si» vleliach ans das Künstlerfest vor. Und trotzdem einer der angenebinike» Balle! Er glich einer .zzlaiiikervornellnng: der erste Rang bleibt leer, aber die erschienene Kiin'lgcmeince aeniel'k mit doppelter Hrcute das Dichierwerk. S!iebl »nr ivurdc ailis Anlmirtc'te getanzt — sogar ei» belabrrco Schlirrschudiänicr- l'bcvaar ans dein Grv 'lurllcher es kam an waren prächtige Toiletten balle bereits eingew Be'laudkdelle de» Gcin'lrober ekler Geiclligkell nicht beemtrach- ligi. Dieser ipr Rm ist weit »der die Lantesgrenzen gedrungen. Fräulein WaUncr Z. B. ans Berlin, die To-lstcr des bekannten il'caterdirckkocs, war eigens >n»i Subleriplionsbail »a b vier ge eilt i in Urlaub uabm. um von S.'lunchcu Zinn i reite» na-!' h«ci a> c>len. nerSdorf. Sutschüp, Nötvnitz. «oientt». Alt» unb vteu«Wrlschbuse umiaiZt. wirb ibre Verbindung durch vie täglich dreimalige Privatperionentabrt mit Poktsache»veli>rterung zwischen Dresden nnb DippoidiSwaivc ervaite». - Heute wird die 17. grobe G et lü gel -« u « ste > l u ng vom Stainmverein «gegründet IE> in den Räumen des alten Zeughauses. Zcngbansplatz I. crötniet. Slach den netrossenen Borbereitunge» wird dieselbe lick» wesentlich von früheren ähn liche» 'Ausstellungen vortheilbatt unterscheiden, da kurchgebcndö nur ulustcrgiitiges Geflügel rnngetrolieu ist. Btcllelcht noch bedenklicher stir Böpmeu als die zwischen Lcitmcrltz und tvittkoied besiebendr E > oanschoppung aus der Gide gestaltet sich dielenige Eisanschoppnng, welche an der Veit' meritzer Schüveninscl beginnend auswärts bis über Lidotcinip blnauöreicht. von wo an dann die Elbe gegen Raudnlp zu cioirei Wied. Aebnliches ist seit dem Hab« l»Z22 nicht dagewese». Die Gewässer des Glbstroins stießen. da sic nntcr oder zwischen de» Eismassen ungenügenden Raum zuin Abslus, l aden, aut dieser Strecke größtrnrheiis neben dem Flußdelle über die zunächst iicaentcn Felder und Wiese». Von dem mebr oder minder läd eintrerenten Tvauwettcr wird es abpängen, weiche Folgen aus dieser Eisstauung noch entstcbe» können, bis dahin aber leben die »Bewohner der zunächst betroffenen O «schatte» in großer »Besorgnis!. — D > e P ol i k l i n i k sür Siugcnkranke des Herr» Uo. Hacnel. Zcughanöplatz Sir. :l. ist im verflossenen Iavre 1880 von lt>45 »Angeukranke» besucht worden und wird vom unbemit telten Publikum unserer Stadt und der Umgebung alljährlich mcbr benutzt. Die Zunahme gegen kaü »Vorjahr mit >42'.» Kran ken betragt über 2ix> Personen. Aue diese Kranken wurden an i 12 Dldluationstageii uncnlgciNich ärztlich bebandelt: eine An- zavi von ibnen crbielt auch durch die Bcibtlie dcü Augeiikra»- kcn-Hcilvcrcino Medikamenlc unb '.'irllicn gratis. Die Kranken litten zum Tbeil an mebr aiö einemAugeiulvei gleichzeitig, den» cs waren 1747 Krankbeitssäile zu verzeichnen. Den grösste» Anlbeil an vensciben baden wie überall die Klantpcikc» der Bindcpaut unb Hvrnbaut, nämlich m>6. ES sind die grosse Menge rer katarrbalijche». ikrosnlöicn und granulösen Augen- ro>:en Garten !» o>tv goitüm nstnte eine» cutzüntungen, die vier wie antcrwänS zavirei be Kranke der uch >cdc < oilelle -nr vo-leii Gettnng une es a^pcilerkiabe. zZrwachscue und Kinder, der Poliklinik zmübren lellcn da' --o >eil und dic>e LUbnrivtwns- apZartegmmcr aniüUcn. Hm Ganze» wurde» i» diesem .'»r,elt ka>- >clbsl das »zeigen » c'cntlichcr verordnet und über die H.iltte derselben »Ir, von dessen Reizen rie io nie! gelesen. i>in ba. n' vcr Ebc möglich »lurleacr-Rlttmcisi.rvon Untcrrichicr, der dein erncn bcigeivobnt. den Aull >l von dem dabei waltenden »eine so entzück wordcv, da>: er ci-iens» , ürl.iuv nabm. um von S.'lunchcn znin i reiten na-!' iner ,i> cilen.! dlrncrn Diesmal ballen die Dttiziere terGarregrenadrere und der S-chützen - >. an, cdeslcn das Ballkcrrain okknBrt. Den Tanzreigcn rrönncte! »luxuria Zur giachab lnan ig - denn bei der an-ängliche» Veere des Saales gebortc».z'ii?toriasira«ie>, wird n ein gcivincr ^nitiakibcnmnib dazu - Prcmierieuknaiik v -'-'.an-»armer Angcnkranker konnte durch rie dankenswerlbe Bcil'il'e des Slugenkranken-Heil- Vereins und aus andere» ter Poliklinik geleistete» Spende» un- entgeltlich gcwäbrl werden. Durch die Gute einiger Gönner ter Poliklinik, welche derselben Geldspenden po» 2 I«i S.>ik. widmete», ganz mittellosen Kranken an zusammen >2» Annvanb sür die nneittbebrllel'e slnilattspslege zu be- ii das Betürini,-. doev >eblcu die Blitiel zur glci-i c» Ultternlitznug armer Sluacnkr-mkcr n>r die Hilkunit. »esmal ballen dic z. inz>erc terGartegrenadlere und der ^chuken j kabcr das Beispiel der edlen Wodttbalcr in inillcidigen bmnng gebe». Herr i)r. Georg milde Gaden zum Awwand nlr crpslcgnng armer Angcnkranker mit Dank enrgegennedmen. - H» lelzter Hauptversammlung des Dresdner A l l gem. H a » d w r r k e r - B c r c i n s sprach Herr Ur. »Zraudcrger ans Brunn über das Thema: „Wie ttudirl n»o betrachtet man kunii- Dico ermoglul e sich nicht dureb ein- i den ctoü, auö welchem der Gcgcnikaiid gc'ertigl sei. seine Horm, die'Art seiner Verzierungen und die Technik seiner AuSsübrung bcrüdksichtigcii. Die Seitens des BlinincrininS an den Verein gelangte Vorlage, tic Skeu- ' ereins- überwiesen kör- b ei ntet ^ ^,!7^'!' Hauptversammlung dieses Guiachlcn ve'r.zcscgt und vom Herrn beich »,oid »Zit der zierlichen Eomtevc ZZpotck. Bald aber patte er Vach'vlgcr. Die Kimstterwelt war durch die Herren .'wuakb U>'. P.ibtt. Regincnr 'üi-pclicu, Götze, Ha»ien. Ecneertnieiueo vauker- v.iä', die Kammermusiker Bokniann und »Zeigerl bertrclen. "eor ^-r-rbii'che^o'e^mviich'e ' votopermängcr 'Knl's imuierlc >n!t Kennerniiene tic zablrezchen äzx,gi^llen Man müsie dabei Bcantos und sudrkc znlckt wt-n, v Bloome zur »'zo ni-.abe. Von (gc^nnand atterlial sei. seine »z-orm. Ki.nllleriiincn gewahrten wir »zraulcin vaeiniä', »vie immer icbr vornehm auSiebent, »Hr.inlcin Gninand und das irübere Milglied .H'T' .I-usöil. Golde Akazienzwcige: slach'olgcr«Königsbrückersir.>. Teschow iBaupnerslr.»'siwren 2'öaaic »liier gro'-cm Hliiprnch des hiesige» P'.lbiiknmo. hreite-, ow Nlrsr l..ii.ui ioai.de>..een ^»l.i.n.nbzrte »li-lz. "Z? i'Siwiiii 1 des ''ksZ'Iö s'ir obd r-i'loie'tlk-iiiner in ''k'il.i vatte n:an uni cinen Bein-!' von 15 2«»,uO>> im Hsbre --et gekämmte -z ..ar war gr-->-z ekr» allö v-n olnri» Biatter- gjg^sji-t genommen: im ersten Hahre nächtigten aber bereits >,««>»>, im Habrc l^G> P-'-inncr daselbst. Da dieselbe» Personen »wnatlich nur :> Blak au'geiioinme» >oertcn, so muss kr.-nz i!:n'chlo"'c». Z-in S-in.mcttirei'e» »ul überiacren Dianiankc» uil.ichlos, de» vollen Hals, den Sih dieser beiden Stimme. S-im.-Ie GoidH'.uige» init 'uiikcliitcm Edelgenem iibernrent, V.'d.' -ten die langen schwarzen durchbrochenen vaiidi-! »vo. SZ an k.i.»i sich denken, wie innere zerren Dttiaeic um die iabische '.'.>la:c>k.it schwärmte». ,vctcc wünschte ein Slnad zu sein. ie:bii ain die Gc'al'r, 'pttcr eine» Svaitcntod zu sterbe»' Die Kouigi» pp» S-iba liet, »ep aber nicht wie in der Dper dies vori-ili-c», >o»dcr» betheiligkc tiä, ickbit am nicige» »>>t. Siirr- n'.cincr v. Haugk l lzZro' eiibaincc Hularen > war der Ginekliche, de. ne -uni vonlre tübre» diw'te. Hbr graaBes vi-i-u-vr." bildete 'Zr-aloul vaeiliuch. Dem dclizios-e» Souper des Herrn Hicbigcc warte e wig zuge'prcchcu. — Am der lebten tramati'chcn Soir»e bei Sr wreelleiiz ccm verin Kricgsminister v. »Zabriee kamen, wie i:n.- der Bericht einer etwas berllogenen Brienanbe »achtr-i.ili -> pcnichcrt, die vuil'pieie .Söord und Sod" und ..Gr ,cU Dein ' etc sein" zur Ammhrnng. ?>» dem crueren erwarb »Zrau v. P ier.i durch ihr »nnigeS Spiel grosse» Br:'a.l; auch de junge Gr :NN ZH'oier gab 'ich >cbr mnnler. Das -weite Mcsec'schc Stuek ging unter Bttriolrkun.i der Veutnaurs v. H.ebine». Grai Seeba-V und v. Salzi, derGränn-MutrerEvoirk und eeöHerrn p Bioome »cbit Gattin brillant in S-c»c. Man cübmt na- luenüich die treuliche D.:rslcUuiigK'ui»k rer »zrau v. Bloome. w:e Regle 'ührken die "ericn 'lü-ielw» und Hagen. Da die ' .m-dienüinl'.pruiia nur Stundc» i» ölnipriich nahm, bc- ga.m Morl ter 'Kail, unterbrochen von einem Souper. Die gan^e köl.igl. H..milic beehrte das Heit Mit »wer Tdeiinahme. - Glue 'br die Herren Karttleute und '.'lotare sehr wich - ' i ie i-ä n rscheid n n g bat das Rci-chsgerl-bk ln den lebten Tagen p'.'ikantet. Gin Slotar h.itte bol cinen-Bankier einen Wechsel zur inan die tür-l lerli-be .!->!?'. bon cini ren >>!>>.«>>>«> Obdachlosen pro Tapr tür Berlin annchmcu »zur ei» '2l spl sür S.'i a uner zu Dresden ist demnach ein Besuch von lävrilch mindestens 2(>,tt«iU in Ansn-Vt ^u nchine», c ne crs-l'rcrkcnd groi-e Anznbl: um der selben Dddach zu gcoen, bed-wt cs scl r grober SRillel. Hoch herzige Mciischen'reunde >rcröen sich daher gern an de» Heich- »iin-ieii belbeiligc», ivcichc in der Gueco. >!. Bits., sowie Sicn- markt 7, i culgegeugcncmmen werden. Der Verein G i »he i in i, ch c r und ,Z rein der zur Wahrung gegenseitiger Hnkcrcncn picir am 22. d. M. >ci»e i',. ordenllichc Generalversanimiung in Dscar Rcnncr ü oberen Vrkalilätcu -rb. Slus dein Bericht über die Thätigkeit des Ver eins im bersloiiene» Hahre ging hervor, das, durch die im Laute des Sonnnerv crioigle verausgabe seines de» »Vremben gewid- inclc» Wegweisers die Hnlcrencn des Vereins wesentlich ge,orte« werden sind. Der Bcin-h des Vercinö-Bureans erwies sich auch im verflogenen Havre aiö recht befriedigend. Gine vom Direktor des stadtii-l en 'latilliichev Bureaus Herrn H. Gdelmann gelicierte kurze Uebcnichl ober den Hremdcnvcrkel'r des verilossenen Hal rcs wurde beltällig antgenommen. Einige die Hnteresic» teSVercing sörternde Vorschläge 'ollen in Hlikuiiit 'Dcachtnng »»den. Gaue io kur lose bi d resic, wie die na-hsoigentc, ist der Post sicher lange nicht zugckvmmcn: ..2li: den Hlciichec- inci'ier in Vici'-rn. '2'Sohnt: Wenn man über die Schwelle des Poitgeb iudes iiitt. so wendet man sich rechts bis au den Lchnapö- iaocn uni da links die enge Gasse hinunter. Unten angclangt, acht man schräg links über die breiteste Strohe von Meisten. GS ist da das grobe neue Haus zwischen dem Lumpenhändler und dem Ragelichmlcd. Gerate rüber ist ein Brunnen". Ratür alles u protesttten: er lieh konnte der Briciträger aus ticie Art nicht fehlen. Der Briet ladiung zu rrawistiren, cinirctendcn patte im» den 'gge-ch cl dem Kai'ir.'i dwe-o Bankiers vorgeiegi! kam aus Drcsden-Dicnstadt. n»id daun Btangels Hahlung prolcitirt. Hin Protest war nicht j — PolizcibcrI ch k. Auf der Pragerstraße wurde Don- -uigegobcii, ob der Gl e' des Bankbau'.s abwe'ent g-ireien wi l nerskag BÜttag in der I. Stunde eine «>7 Hahrc alte Hrau von o. er nicht. Das »>ici-dö >cr!chk erklärte den Protest für unglliig > einem zwcispannigcii. mit Kvblen beladenen Wagen stber- linb daher das Regressrecht für erloschen. Gs >agl: „Aach Vor- ichtist von ^ der We-Belordnung muü der Protest enthalten: w-iS -in die Perm», gegen weiche Protests« wird, gestellte 'Ke- ihre Antwort oder die Bemerkung, das: ne keine gegeben bade oder »:>I t aN'Utrc'se!! gewesen sei. Dec Kgssicer eines Bank- l aüs'es ist tür die Regel ci» c-ntgchcr Betienttcler. das; der irag- --.'e Ka'sircr etwas Anderes, nämlich THeilbäder oder Prokurist geiocst», ist thatiächlich nlehc lettgcsteüt. Da nun aus der Protest urkunde selbst nicht crsl-Istlich ist, ob der eigentliche Protcstal ab- >ve>end war, in welchem Halle allein der Prokestbeamte mit dem anwesenden Dienstpersonal wirksam hätte verhandeln können, so ciitbehrt der mehrerwähiitc Protest rechNi-hcr Gllligkcit. -- Vorgestern Aachmilrag war der Lagerist einer grösseren Snoistii'abrik am See cbc» damit besch otigt, ein Sortiment Gestechte ans einem wenig tteguenttttcii Aieterlogsranme hcrbei- -nl'olcn unb musste hierzu eine Kiste als Z'lnttritt bennßen. «»- '.illig trat er hierbei aus den Deckel und im selbigen Augenblicke drang das Geschrei eines Kindes anS rcmKisteninnern heraus- dio I2!ährige Tochter des Hausmanns kam weinend zum Vorschein. Das Matche» gestand denn auch sofort, dass sic schon wiederholt st-!' Mittag am Veranlassung ibrerM utte r in rem eigcrsthum- lichen Verttc-k bade ivcilcn müssen, um derselben rann Abends, nach Gnt'criiling des Personals, von Hnnen z» öfsncn. Hebt >oar man am einmal der Ursache dcö Verschwindens bon Stroh, -ik'lc-lsten, Bänder» und Hüten ans die grcnbarste Spur gekom men und schon kurze .seit daraus saß die saubere Mutter samint Kind hinter Schloss und Riegel. . P o st. -Zn Bannewil, wird am Marz elnePoitageistnr ciö'inct werde»'. Die neue Postaiistalt. deren Beslclikccis die Dlk'-l'asten Ae» Bannewis, Boderitz, KunnerSton. Reu Kun- ' a h r e n und ihr hierdcl taö linke Bein unterhalb teö Knleö gebrochen. Sie muhte mittels SicchkorbcS in ihre Wohnung geschabt werden. Am 22. brannte, durch 2 Knaben verwahrlost, der bcwairetc südliche steile Abhang veS im Röberthale hinter der Mlttcl- inühle gelegenen, dem Dckonome» G. Scherz gehörigen Berges ab. Daö Heuer, an tcm einen Ente angczüntet und durch gün» tilgen Wind angeiacht, verbreitete sich rasch durch daS dürre GraS üder den ganzen Bcrgabhang. — Am 2i. Aachin. verunglückte aus dem Ri einer Eisen werk ter Arbeiter Adam auö Mcrztors tödtlich. Gr hintcrläfst eine Wittwc mit.'»Kindern, von denen taö älteste U'Habrc, das jüngste >7 Wochen alt ist. Hn Hof brannte am 22. h. M. taö HauS dcö Schnitt- bänklers R. ab. — Rie > a. Unlcr Stadt-Musikdirektor Kutschen«»»« folgt einem Rust nach 'Arnstadt In Thüringen und ist somit die lstestge Stelle sür einen anderen Bewerber frei. - Am 7. d. verstarb in Zwickau die Gdci'rau des Lackirerö Rötel ganz plölilich und cö ward Vergütung konstatirt. Röbel wurde a>S des Mordes verdächtig vcrhastct — dieser Tage ist er aber wieder ans der Hast entlassen worden. - Hn einem Gasthaus«: in Döbeln wetteten dieser Tage zwei Männer über das Gewicht eines dem Glncn gehöriaen Pferdes. GS sollte nicht über 700 Pinnt wiegen: für iedcö Pfund mehr wollte ter eine Wettende ein Glas Bahrisch Bier zahlen, ter andere versprach dasselbe für ietcv Pfund Minder gewicht. ',l»n allseitig«« Staune» wog das Pferd 00.'» Pfund und der Betreffende bat nun den Spaß, 205 Glas Bahriich an- 'al're» zu lassen. — Seit»« war die Haltestelle Langenbennertdors an der Ptrna-Bcrggiesjbüblcr Sekundärbabu nur dem Perione,:- verkebr zugängia, auch gab cS besondere „Bahnboiogebäubc' dort nicht. Dem ikrnebmen nach wird aber demnächst auch ker Gütcrvcrkebr dort zur Einführung gelangen und daun auch cln kleines Stationsgebäude errichtet werben. Die Verwaltung der In ter Räbe befindlichen Haltestelle Reunkorf besorgt drr dortige GasihoiSbesliZ«. Die gleiche Einrichtung wird Icbewall« auch in Vangbennerodorf Plah greise»: wadrschrinltch wird ein Privatmann dort in gleicher Weile die Geschäfte besorgen. Heuer Ingenieur, welcher sich im vorige» Hab« hier in Dresden als einen in Rußland wegen Verdachtes nlbiiliniwel Umtriebe und wegen Aehnlichkeit mit dem berüchtigten Han mann aiü Märtyrer auispieite, bald aber ln die!« Hinsicht als Lügner entlarvt und als Schwindler bezeichnet ward, ist tleln Tage t» Vauven als Dieb »«battet worden. — Hn Zschopa u hat ain Montag ein tülävriger Kani- mannslevliing, angeblich um seinem Leben aus irgend welchem Grunde ein Ende zu machen, i» seiner Kammer die Veiten m Brand gesteckt und sich selbst In der Kamm« verkrochen, um w zu ersticken oder zu verbrennen. Der Brand ward indessen als bald von »Rachbarn gelöscht nnb rer Lehrling »«battet. Dcr »Vater tesselbe» starb vor Jahren gleichfalls als Selbstmörder. — Am 21. k. M. brannte tao Babnbosü'Restaurant in Lchar' enstei» nieder. — Riesa. »Am Montag »Abend verunglückte brr Arbeiter Aham aus Mendorf im Eisenwerk „Lauchbammcr", indem cr zwischen die »Pusfer zweier LowrleS gerlcth und nach wenig M nuten eine Leiche war. Adam vinteriäht eine zahlreiche Hamilic. - Sei bst in orte. Hn ein« Restauration in Ebemnij« vergiftete sieh am Montag ein junger Dreevolergehliie inst Gynstalium. nachdem sich vor einiger Zeit sein Freund, ein dortiger Goldarbeit«, aus dieselbe Art wädrenb clnr- Tanzver gnügens actödiet. Beide vattcn zusammen cinen Diebstahl bei- übt und stand dem lungcn Drechsler in den nächsten Tagen Ver handlung vor Gericht bevor. - Der GIgarreiiarbclter Geißler i» Deubkn bat sich aus dem dortigen Berge „Zeche!» Ruhe" «hängt: er HIntcrIäßt « Kinder. - Dieser Tage fand mau in Leipzig eine :«» Jahre alte Frau in ihrer Wohnung in der Uirrsiraße tvdt i» ihrem Belte aus unb es sollen verschiedene Symptome aus Selbst mord rnrch Vergiftung schließe» lassen. Die Hrau war Tags vorher von ihrem »'Ranne gerichtlich geschieden werden. W endischbora. 24. Hebruar. Der wegen bringenden Verdachts des in diesigem Schlosse verübte» Einbruches l» Nossen indattirtc Tagcarbcit« Vogel bat sich, nachdem ihm gestern die Hessel» abgenounnc» Worten sind, heute Vormittag die Pulsader ausgeschnitten n»t sich oacnrch der rächenden Nemesis zu rm ziehen versucht. GS ist ihm kies aber nicht gelungen - im Geo.entl'cil honr man ihn am Leven erhalten unb der strafende» Gcrcchtigleit überliefern zu könne». — Hn Zwenkau ward der Handarbeiter P. auSKotzschbac wegen klingende» Verdachtes unzüchtiger Handlungen mit Kin dern zur Halt gebracht. - Auf dem Rsttcrgu« Groitschülz wurde iu ter Naä i zum 2. d. ci» großer GinbruchSdiebsiadi veiübk. Der Dieb in ichl in Halle a. d. S. ergriffen worden und ist ein bereits mit Zuchthaus bestraft gewesener Fischer auö Naumburg a. d. S. — Landgericht. Stra'kammer IV. Emma Amallc Schmitt, ein noch nicht 21 Hahre alles Dienstmädchen, stand bis. her nntcr kein verderblichen Einfluss ihrer Mutt«, der 57 Habre alten und schon oit bestrasten HohanneGhristiane verchel. Schmidt und auö diesem Grunde wird cö nicht Wunder ucbmen, daß sich Beide wegen ge,nci»schasii!eh auSgeiührten Diebstahls schon zum zweiten Male vor Gericht zu verantworten l abe». Mutter und Tochter wohnten im vorigen Jahre monatelang bei ein« Frau Lciidner in BüchoiSwerta. die ein Stellenvermittclungöbureau und eine kleine Restauration besitzt und da sie ihrer Quattterwirtb», schlicßllcheinen anschnilehenGeltbctrag sehuldelen, sicherte sich dieS. zur thcilnkiscn Forderung durch die Wcgnabinc eweö dcr verehr!. Schmitt gchörigcnPelzes. Als Repressalie daiürerbrach die Tochlcr in Gegenwart ihrer landeten Mutter einen in der Wohnung der Lendncr befindlichen verschlossenen Kleiderschrank unb stahl daraus einen Tuchrcck im Wertde von 25 M. unb ein »Betttuch. Am Tage des Wegganges ver jungen Diebin von Bischofswerda »ach Dresden i-dassre diese noch überdies eine Eblindcruhr, die sich in einer ossenc» Kommode des Steinbrechers Wittekinv be fand, in diebischer Absicht aui die Seite unb in dcr »Residenz versuchte daraus die Schmidt aiö Taichendicbin zu prak- tlzircn. Denn am 27. Novrmbcr vor. H. AbcndS überzeugte sich ein Gendarm durch den Angemchein davon, wie ! die vorher zwecklos in den Straßen hernmlaukendc Schmidt zr.. vor einem Schalsten»« der Frauensirasjc stehend, einer Dame das Porlcinvnnaic auö der äußeren Manrcltaschc zu eökainotircn > vernichte. Beite »Angeklagte cistwickelten eine sehr bemerkenö- wcrthe Virtuosität im Leugnen und stellen Ihre Schuld in Al - rede, wahrend daö Lchuldbewuhtsei» der Mutter Schmidt u. A. schon aus dcr s. Z. zur Scndncr geäußerten Bitte, sie möge doch ja eine Anzeige ui>!erlassen, hcrvorgcpt. HcrrVicarlatSrath Lustt »and au» Grund der Bewetsaumadme die »Anklage alleulhalbc» für gcdcstt unb seinem »2lntragc gemäß wurde die Angcklaai: Schiliidl iwn. unter dem »2luöschlusi milternber Umstände zu 2 Hal ren Zuchthauo. st Jahren Ehrenrechtsverlust und Siel- lnng Ulster »Pollzciau starr verurtheiit, während die durch den mnttcriichcn G!nstu>i verdoibcuc Tochter sa on mit 7 Monalcu Gesängnin nnb 2 Hahre» Ehrenrechtsverlust wegkam. — Der seil 187» beim Kgl. vottheater als Feuerwehrmann »»gestellt gewesene Johann GollbeN Ernst Richter vergrlsi sich aiü „Kassirer" >oiedcrholt an dem Gelbe, welches sich ea. llo bei bei» Heithearcr bcschästigte Personen durch wöchentliche »Beiträge vc» je 25 »Pi. zu dem Zwecke, Weihnachtsstollen re. tastir backen zu lauen, amgespatt hatten und dadurch war ein Deficit von ca. stOO M. entstanden, daö R. auö eigenen Mittel» nicht zu decken der i mochte. Außerdem sabrizirtc der 28jährige, bisher noch unbescdol . tcnc Mann auch einen mischen Wechsel über 400 Mark, denn !« mißbrauchte b-i der Herstellung des Acceples de» Namen bcz. die Firma und de» Geschäststtempcl keiner Mutter, wodurch er > den Kautinan» Lindncr täuschte und diesen vcranlaßte. die Zu- thaten der Weihnachtostoliciiö zu Iteiern. Herr Justizrath Reicht lßlienstu-i trat belrefsS dcr Urtundensäischung der Annahme mil dernder Umstände nicht entgegen und in diesem Sinne wurde Richter mit einer I jährigen Geiängnißstrafe unt 2 Jahren Ehren rechtSveriuttbelegt. Gintem'Anscheln nachunvcrbcsserlichttDicb ! dctrilt in dem am :u. März 1801 geborenen, also noch nicht 20 , Hahre alten Dlenstkncchl Friedrich August Strohbach auö Nu giöwaitc tic Anklagebank. Kaum hatte der lur.gc Spitzbube die letzte seiner Vorbestrcstungen wegen Diebttabi lam 0. Drccmbcrl im LandeSgekängnissc Zwickau v«büßt, machte er seine HeimathS gegend .»c. durch Einbrüche u. s. w. wieder unsicher und so finden wir Ihn zunächst am 2t'. Decemb« in Härtigöwaikt, woselbst er auö dem unverschlosscucn Stalle der dortigen »oRühlc dem Kutsch« Leupold ein Schurzicll im Wertde von 12 M. eutsührte. taö cr umgehend für :> Ai. 50 Ps. versetzte und in der Lylvesiernacht holte siä> Strohdach ans dem Gute des OrtSricksterö Röliizi in Ulveröders einen Fraucnpelz. den er ebenfalls aiöbald verletzte. Hn her Nacht zum 5. Januar brach der Spitzbube bei seinem Schwager Waurlch ein, dem er nicht nur ein Portemonnaie mit :> Mark Inhalt stahl, sondern auch eine Partie Urkunden, die für ihn gänzlich wertdioö waren und daher weggeworien wurden, mit sortnahm. »Am 8. Januar gegen Morgen suchte der Angeklagte daö Schnelbemüplengebäude von PrätorlnS u. Richter in Schandau mit einem Einbrüche beim und gelangte, «achtem er mittelst Spitzhacke ein Pult erbrochen hatte, In ten »Besitz einer Baarschalt von 24 Mark. Hn dcr Nacht zum It. Januar verschaffte sich Strohdach dann noch durch einen Einbruch in taö Heringsche Gomptoir- Gebäude zu Stredla diverse Effekten und damit fand die Verbrecher-Lauibabn des unverwüstlichen Diebes vor läufig ihren Abschluß. Hoffentlich wird gegenüber ter dein An geklagte» auf Antrag des von Herrn StaatöanwaitS-Affcffcc Un. Gcnscl ziicrkannten Strafe von » Jahren Z„ci,rbau«. 6 M - rcn Ehrenrechtsverlust und Stellung unter Polizeiaussicht eine nachhaltige Wirkung ans de» Verbrecher nickst auSblcibcn. - Struikamnicr UI. Wegen schweren Diebstahls wukte der scheu destraste Handarbeiter Ernst Friedrich »Roact gen. Hanke aus FrlebrichSwalde zu l Hahr Zuchthaus verurtbeilt. und den Die»» knecht Karl Eduard König auö Oelsen tras wegen des in Gc- meinichatt mit einer dlcicrhalb schon bestraften Persönlichkeit vcr-
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