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Dresdner Nachrichten : 22.02.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-02-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188602229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18860222
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18860222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-02
- Tag 1886-02-22
-
Monat
1886-02
-
Jahr
1886
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.02.1886
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»IW chiile ftitut mdnäh.«. kaschln»», n säuimt- -en.Maß- reidrn d»r eiten. a»S: kein. Putz, irung. Siech, und Brief. . Unle-richt. tiaftlichkr ind ran,, ospelte und iolpp; »SW, «r. «a«7 den coulan» mszunuben. Deutlich per «bringe», eren L«tt. »erloosbarer mng gegen nresum^, i«d Tpeeu. seit» »nd lem Risico) iark, in guler liark an, elftraße I«. iel»- ii 1. >r stelle einen chtrag,„k»r > Vi vsele» auf. ksrt. !Z_?i SH >e zu jedem zu verkamen ZinkWche», Koklenkastcn, iv.MWaich- »fter erfolgen .»den. MklM als Neu« >n gelsen, a, Epheri- ie gcsÄmack- ereie» em- , Dresden» e 17. iilkll- dt. gegen llo rat« I» «eelto» lleninalctnne, es deutsche- Au-itatl'ing aratcn. Per» enauSwerfer, eruiigen ver» ieS Modell. sSnrintlichen rschlußkasten Ii«8. «enharg. n Folge leichkuch», ana«-Be> bei alten dauernd lt drirch ISIlia- Zulend. im. d. Ok. »schwel! ukkVW: telle« Dre-de«. »MI >. »mcrare -Mine»»- w,,ccir-»rpcdi>ienen an, tzür Mit. ja» euioti, Älinn'mvte teure «er- »riidlichlcit. Tageökatt für Politik, -olMklm«. HeMlwnlltllr. Sirseir«eriLl, Zlrm-mkillec krau Wljitte Mmich Dresel«», 28ovatrn«»s2. 2 Houmsrnt 2. VostSm« u»<j vomtao» g! Me Uservo nnrt vrrmon. kreisvournntn uort Vsr- pacleuoss nach aurmLrt« prompt. karütnvll-rLdrik z ! van K«I. vo»« l. ltnorbnel, l. V., -ipoetnl- n. I»aupt«e,eti. ge 0rs»«Ivn,HV«'I''«ii>»»i,—.Ir.«» SVtrt«rI»7»i,I«»i«r, « ? enipk. nn. tr».., «««>., vir. täi»>«I. in neiss. eeknro, 2 a dwneknolilfirrb. eel>, düst-t-uip. vte. konntoe e. 8 dl» 108 stk. B -1udt«H0nä. prompt. Ro-,tvr ru dolt»btsvk« /ton I'roiLon. M Ir-ul» P«rn»l>eoci>»teN» -70 S « ^F//kkL0 L §0///lk ^ Lrnlv unii «rünntv j !lIri8lrtzii-u.IIitzkt«iMi'<Imktz! Uoinln«« iu varrliglielier ^usrvolr! kür Herren unck vamon v « v»>vpl«i,tp»tet,v » VStvVIJUH pi,et. rrnct or»te ktarro. Arcstriiao«nrl» ,»us»c>!»rt» n-erdei» proinpt ogtertutrt. Lobortdrst», Itv8t^lA> ko von Ilexel-, diu i8liiuiirl.IiK!. Ilokilpollltzli« vi e8<Itzii, ANlktz«! Wtilor. Uk.S3. sr. Ausluge: 42,000 Lrpl. WltterungSanSNchleu >I>r de» Li. ffebrnar: Ostwin» »o» mlitlercr SUtrke de> dirra>ra,nit«Ii» acr>»a«r vrware«».». oliNk lukscnlliilik MItdkria,II>ak rcmperattir rändert. I wenig vera Bemerkung: OcrlltMe und.irltweise RedeldUdung. Dresden. 18^6. Montag, ZZ. Ftbr. Renkste Ttlcftramme der „Dresdner Nachrichten". Wien. Die .N, Fr, Presse" und die „Wiener Mg. Ztg," wurden wegen ihrer Leitartikel iiver den Minister v Pino kvnfiscirt. London, Rricksichtlich läiniiitlicbcr Balkairsraacn liegen heute bessere Nachrichten vor. Gricchenlgud ivcicht zurück. Aus Phrlippopel wirb gemeldet, dc>b auS gllen Tkeilen des Landes Tepulatwuen dortielbst emtresscn, ui» den Fürsten zu beglillkwiln'che». Bei einem Besuche der Hgiiprmoichee wmde der Mil von de» dortielbst amvesende» -Türke» enthusiastisch begrübt, ilranNur«, ri, gedruar, <So»»taai:-rrcr«cl,r,> Credit L>2. SlaalÄalm r:s/>, Lvmbardm >00^,. DiSconto 201,00, Eldeilial —, Lpanicr b7,ao. Still. 7i.wnorr. 20 gebruar, Melil s,2b, Non,er Winlerwriecn Sl',., ver Jcbmar »emliikll, per Mar» 82',. per Avril nominell. Mais Mcmi S2'/,. 8rächt 2',. Ztalleir. Bier neue L>cilige solle» gelegentlich des bcoor- sjelienden öchahrigeu Prieslerjuhilaunis des Papstes Leo dem Register der Kaiiinisgiion kinvcrlerdt werde». Es sind dies: Elcmcirs Hor- bailer. Redemptorist aus Wien, Grigno» de Mviitiort, der Stüter d-r Marin Missionare m der Tivcele Macon. Ines von Beiiiggnim aus der Tiüecie Balenzia und endlich der Frater Egides ans der reapolitanüche» FiaiipSkaner - üviigregativn von «st, Peter von '.'lleantara. Das Fnlulaimi des Papstes'selbst wird Aiiiaiig nächsten Eilpes begangen iverden. Rsrita. Nebrr die Lümichtnng dcS Büchois Hanningto» komme» folgende Mittheilnngen ans London: BüchofHnnnington wc» mit seiner Begleilniig, beslehend ans I l Miisionsprieiler». iecliS Lcliolare», zwei Tvlmeüchen »nd sonsligcr Tieiielichast chvn Zanri- bir aus iu das Reich Ugandas bvrgrdrungeii, wo er die freund- lulu'ie Ausualiiue von Seile deS Königs fand und daselbst auch be- itils drei Münoiisslellen errichtet batle. Ter König Uganda halte bciü'iilich iu einer Beriaminlnug von Hänpllinge» dem Bückiof de» »wsicii Elsenheiiiriiig gcgcbc», wodurch ihm Unverletzlichkeit seiner Rrw'„ und seines Llnliangcs zugrsichert winde. In letzter Zeit, Rt N'obrinber nämlich, schic» jedoch die Stimmung des Königs «ich zu verändern. Den letzten Berichten zufolge ist in de», iilmpfiacn Tieflands LcS Reichs eine Art Blättern-Epidemie cms- ocdiüchc», welche entirtzliche Verheerungen anrichtet, ohne dak men dieselbe bannen könnte. Die in Fieber-Delirien liegenden .'lmiilen reimen olt wie rmeiid herum lind itürjen sich »r's Wasser. l?cr Anblick der mit rotlien Flecken über!äelc» ichwanen Palieritc» in ein gmnciihgstcr. »nd nr ihrem Sclirnene reibe» sich die Kranke» »nt den Nägeln die L>a»t vom Leibe. Ter König lieb de» Bischof l eien und bat il»r um ein Mittel gegen die schreckliche Krankheit, die man bisher m seinem Lande nick» gekannt und die bicllenht »'»llich, wie Haininigtvil selbst sglanbte, durch Leute seiner Bc- a.eilnng, welche in dem Königreiche an den Blattern gestorben sind, cnigesihlcppt worden ist. Linniringto» sendete Aersic hin. doch da d,e Tolmcüche sic nicht begleiten wollte», kehrten d,c Doktoren znrnck. ohne die lllnsiedelriiigen. i» denen die Krankheit wulliete, encicht m liabcn. — Ueber dre5sinrick»»ng selbst und den nnnirltcl- baien Grund derlelben tehlcn alle diachrichten. Dir Blätter ver langen e»c,noch Genuglbnuiig für die England und Europa ange- wanc Schmach und glaubt man. dab der errropaleiiidlickic Einslub. dc> gegenwärtig in Zanzlbar dominirt, de» König Uganda ergriffen ln» und die durch .haiiiiüigtvn'S Diener cingeschlevvte lBaNern- coidcniie, die .f-iisivsigkeit der Bevölkerung der ichrecklrcheir Epidemie gegenüber Unache» der Massacrcs reicn. DrcSdrn. den 22. Jebrnar. — II. KK. M ajestäten und K. H, Prinz Sie org nebst hoher Familie wohnten dem gestrigen Gottesdienst in der kathvl. .noikirckc hei, dkachmittags 5 Ul>r fand Familiciitglcl bei Prinz Georg statt, an welcher auch JI. KK. Majestäten theilnnhinen. — Tie zcillicrigen Assessoren Karl Franke beim K-Amtsgericht Dresden und Oswald Böhme bei der K. Stgatsanwaltschglt Planen sind zu Rathen beim Landgericht Ebemnitz ernannt wortm». — Ter Direktor des Leipziger Slcidtihentcrs. Max Staege- manii, erhielt das Ritterkreuz I.Kl. des AlbrechlSordens — Die gwsie silberne Medaille für „langjährige treue Dienste" erhielt der Privaldwiier Piihlingn» i» Heilsbcrg b. Thgrandt. — Besiiglich der beghsichligtr» WegperlegniigderKgl. Münze ans Dresden ichreibt man nnS a»S Freiberg, däb mnn zivar dort das Jnte>csse Dresdens an der Belicmiii'g derMnnze bkgrcist, aber, wen» man sich einnigl z» diesem Schritte entschlösse scj Holsbrücke und nicht die Mnldencr Hütte» der geeignetste Ort in ihrer Aus nahme, Urwiunglich sei auch Halsbrücke in Aussicht genomnien gmoese». aber der frühere Obcrhntteiimeisler habe sich mit einer ge wisse» Aciigsillchkeit dagegen gesträubt. Halsbrücke aber eigne sich mehr als kniüligcr Ort der Münze, zumal da der Staat erst kürzlich dort eine, hart am Hütteirratzon gelegene zweite Mahlmühle käuflich nmorbcn hat, die nicht allein mit einer genügendcn Wnsserkrcül der Münze dienen könnte, sondern alles Das bietet, was beide genann ten Orte sPnloermühlc und Mnldencr Hütte- zusammen kam» zu hiclcn vermöge». WaS die Billigkeit des Baues betrifft, so rstiHalS- brnckc in derselben Lage, wie Muldcirer Hütten, eher noch vorzn- zichen: ührigeiis möchte der Staat eü für bcachtenswerth finden, eincni Orte, der im Interesse der Königl. Hütte so manches Hans hat lallen sehen, wciiigsleiiÄ ein neues Gebänoe zn schenken. — Der El > Ia bethverein. bekanntlich eine aus den di- slingiiirleste» katholischen Kreisen der Residenz zusammengesetzte Wohlihäiigkeitsgeseslichast. vernnstgltete am Sonirgheiid ans dem Kgl. Belvedere ciu glänzendes Balltest, an welchem ca. 35-0 Per sonen theiliiahmeii. Deiiüelbcn wurde durch die Anwesenheit Ihrer Maseslglcn des Königs und der Königin eine hohe Auszeichnung zu Theil. Kurz »och 9 Uhr erschienen die hohen Herrschgsten und gahc» dninit das Zeichen znm Beginne des BolleS. I- Mgj. die Königin, welche eine mit Spitzen und lichtblnucin AtlgS drapirte Rohe von bignnrothei» Sanniict trug, »m die sich eine Gnrnitnr prächtiger künstlicher Blumen rnnkte, sgh dem wirbelnden Tnnz- tieihen von einrr g»f der Elbseite des SggleS mit geschmackvolle» Arraiigeinciits errichteten überdeckte» Erhöhung aus zu. während sich Se. Maj. der König unter der Gesellschaft bewegte. Nach 1l Uhr wurde in den rrichdekorirtcn unteren Räumen des Belvederes das die höchsten Ansprüche befriedigende, von Herrn Fiebigcr hcrge- richlele Souper eingenommen. Ihre Maielläten sonpirlcn in einem kleinen Nebcnrgniric an zwei getrennte» Tafeln. Nach dein Souper huldigte man noch weiter den Freuden dcS Tanze-, Anl's Freu- digslc wurde hierbei die Gesellin,ast seilens Ihrer Maj. der Königin durch eine Cotilloii-Uehcrraschuiig berührt. Die hohe Fra» halte ans Leipzig eine Partie duftiger Bouquets mitgebracht, welche während des EvtillonS vrriberlt wurden. Erst am Schlich des Feiles, kurz »ach 2 Uhr, verliebe» Ihre Majestäten dir Gesellschaft. Tic Bgllmnsik ward von der Tecnkler'i'chcr Kapelle gusgelührt. — Am Sonnabend Bvniiittag ist cnr zwei Jahre alter Knabe, während er nur wenige Augenblick unbeobachtet gewesen ist, in cm mit 7 Liter kochendem Wasser gefülltes Gelich gelallen, von der Mutter zwar soiort herausgeliolt worden, dcniroch aber in der vor gestrigen 'Nacht unter grojzen Schmerzen an den sich zugczvgcnen B rand io u » d e» verschieden. — Das Rrsiilkat der vorgestern Abend in der „Centras- hallc" slattaelttiideiie». von der de,,t>ch->reisi»»igeir Partei eni- beruseiien Berlamnilung, i» welcher Llleichstagsabgeordnelcr Witt ans Charlottenbiirg über das Brannlivein-Monopol reierirte, war nachstehende Resolution: „Mehr als tarnend Wähler finde» das Branntwein-Monopol in politücher, ivirlhscha'tlicher und miaiizieller Beziehung Ve»vcrslich und ersuchen den Reichstag. dasselbe abzn- lehnen." - — Das iiciieslc (8.) Verzeichnch der beim Reichstag eingcgangeiien Petitionen enthält wieder eine Reibe von ans oei» Königreich Sachsen eingcgnngencn Geinchcn ui» Einsühnmg der internatio nalen Doppelwährung. Verbiet»»« bez. Ein>chräiik»»g des Hgusir- haiidcls, Ein'ühriing der obligatorischen Legitimalionspflicht iür alle gewerblichen Arbeiter und Annahme der von den Abgg. Ackermann und Genosse» gestellten AnUägc wegen Abänderung der Gewerbe ordnung. sowie gegen Einführung des Branntweinmonopols: außer dem pciitionirt der Zweigverband des Berbandcs selbsisländiger deutscher Konditoren zu Ehenmitz gegen Erlaß eines die Sviiiitags- ardeit vertiietenden Gesetzes, event. nm Eilaß vonAnsnahinebestiin- nningcn sür den Gewerbes»-trieb dcr K'onditure». -Tie Mviiats-Bersaiiniiluiig des Deutschen Sprach vereins am 18. d. M. war wieder äußerst aiiregciid: eine Fülle vo» 'Neuem und Gutem kam znm Bvrtrage. 'Nachdem der Herr Vorsitzende Gchrimralh Häpe die gcschälllichcn Vorgänge initgc- theilr. sprachen: Herr Professor Scheifler über Gebrüder (tzrimm, Prosi Dr. Dünger über die Thätigkeil dcsFremdworler-AuS'chnsscs; Tr. Paul Sckiuriiaii» über die des sprachwisseiisckiaitlicheii Anö- schnsses : Superintendent Opitz über dieAkademicsiage, welche vom Tr. Philipp schließlich in längerer Rede weiter behandelt wurde. Eine lebhafte und interessante Dcdntte schloß sich hier un »nd machte den Beschluß der sehr lang gndnnerndcii. aber sehr geninlh- reichen Verhandlungen. — Nach einer Millheiluiig des „D. Perk.- Zlg." üt die Bildung deS 'Allnemcrnen Deutsche» Sprach-Bcreins in fortschreitender Enlwickeliiiig begriffe», namentlich gehen ans den verschiedensten Theile» Deutschlands, ja selbst vo» Deutschen im Auslände Nachrichten über die Bildung von Zweigvereinen ein. I» den österreichischen Städten ist die Bewegung im »olle» Gange. — 'Nächsten Freitag (26. Fevr.) wird sich in de» Sälen der Garlenbangcsellschaft „Flora", Osiraallee 32. ein unnemcin reges nnd buntes Leben cnlwickeln. Ter hiesige, unter dem Prvtektorcrle Ihrer Kgl. Hoh. Prinzessin Mathilde slehendc Geflügelzüchter- Verein wird an diesem Tage seine 22. allgemeine Geflügel-Aus stellung, zn welcher namliaitc Züchter des In- und Auslandes ihre Bethkiligimg zugesagt haben, daselbst c> öffnen. Nach den cingc- gangerie» Arniieldniige» steht zn erwarten, daß die bevorstehende die früheren Ausstellunge» sicher über Hessen wird, denn der eben fertig gestellte Katalog weist gegen 2l0 Stämme Hühner und größeres Geflügel, über 400 Paar Tauben nnd weit über lOO Nummern Sing- und Zicrvvgel, Papageien. Eroten. Gerät!,ichasten Literatur re. an». I» besonders größere» Anzahl werden die jüngsten Importe asiatischer Raeen. die Pliömzhülnicr, deren Hälmc olt wert über 1 Meier lange Schwciszierden besitze», und die äußerst iiütz- lichen Laiigiban. eine dem Evch'nlinhii verivaiidte Race vertreten ie»i. Amerika sendet dagegen sein neuestes Resultat energische» Znchter- fleißes, das nach säst gar nicht in Deiitsckilaiid gekannte Wiiaiidvtle- Hnlin nnd einen älteren Repräsentanten, die sich schnell beliebt gc- inachlc Plpmoiith-R'ock Race. 'Aber auch die früher gezeigten edlen Raeen. die stolzen englischen Kämmer, Maiapen, Yokohama, Spanier. Italiener, La Fläche, Brävc Eoeur. Hoiidon, Eoctnn. Bralniia- Tocking bis hinunter ans die nndliche» Bantam weiden in vielen innsterailligc» Ezcniplarcii zur Schau gestellt sein. In der Tcinben- ahthkiliing iichiiien diesmgl zur Freude vieler Taiidenliebhaher die durch Ezvort nach England arg dejiiiurten und dock so schönen Faibeiilanben eine hervorragende Slcllnng cm. was liosicnilich manch' lässig gewordenen Züchter veranlassen dürste, dieier »nining- faltigen und milmiter prächtige» Spezies seine Aiismcrliainkeit wieder z» widme». Selbsiversländlich sclilen auch die übrige» eolc» giacen nicht, den» alle werden in seinen Ezeinplgren vertreten sein. Eine weitere Anziehungskraft wird sicher die durch Herrn H. L- Hromada hier emgclichtcte Vvgelstube bieten, den» hier soll dem Besucher eine gußervrdenllich reiche Eolleklioii von Zier- und Sing vögeln, Papageien, Kanarie» ?c. vvrgesülnt werden. 'Niciirgnd dürste daher diese Ausstellung »»besnedigt verlassen. Lvvic mit einem Eoiipo» zum einmalige» Eintrilt berechtigend, sind schvir jetzt an viele» Vclkansssiellen der Stadl ü I Ark., z» haben. — Die Aiisnahme des SchlcppbctriebeS seitens der „Kette" rrsplgt in den nächsten Tagen nur zwischen Schandau lind Magdeburg. — Mit heute begiimt der Ausschank des letzten „Bockes". Es ist dies das Gebräu des Plaue lisch en Lager kellcrs, welches nach ganz vortrefflicher Pflege in mehreren hiesigen Re staurants zn schlürfe» ist: so »amentlich in der „Rothen Amsel" lAniienstraße 10), bei Zschcyge (Pmrgrschcr Platz) und Marschncr (Lgndhgnöstraße). — Trachenberge. Das am Donnerstag von unserem Orts- vcrein armiigirtc Kostiiniscst Halle nahezu 300 Besucher, darunter viele nnster Sommergäste aus der Stadt, in die Säle des Ela- l'lissementS „Wilder Mann" gelockt, welche durch Herrn Banme'ster Tamm in gewohnter vortrefflicher Weise in ein banciicheS Gebirgs- dvrf verwondelt worden waren und einen üderraschend schönen An blick gewährten. Tie Hunte srvhc Menge biiichwvgte die Säle rmd erfreute sich an de» Darstellungen nnd Uebenaschiingen. nnler denen das Tirolcrielt mit den drei Singvögcleiii, der Fürst mit seinem Gefolge, der Brautzug, die »amvse Leibwache re. stürmischen Bei»all sairden. Unter den reizenden Kostümen, die iä»»»llich außerordentlich geschmackvoll waren, zeichneten sich einige Engländer und Eng länderinnen ans, welche dasKosliiimest des GebirgSdories betuchten. Ter Ball mit einem reizenden Kolillo» war höchst aiiinnrl nnd dauerte bis zn den Morgenstunden, wahrend die Bc>virll,»„g von Seilen des Inhabers des Etablisicmciits „Wilder Mann", Rcck, eine vorzügliche war. — Leipzig, 20. Febr. Mit jedem längere» Aufenthalt Sr Maj. des Königs in nnserer Stadt ist »och immer dcr Besuch von verschiedene» Bvrlesnngrn an der Universität »nd von hervor- j ragende» industriellen Etablissements verbunden gewesen. Sv auch diesmal, mid der Besuch großer Geichäste bcichräntte sich wicvcr nicht ans die Stadt, sondern dehnte sich auch ans die Vororte Reud nitz und Liiideiigu-Plagwitz aus. I» Reudnitz tarn, was von besonderer Bedeutung, der Besuch der neue» Kirche hinzu. Die Gcniei»dcRcud»>tz hat daher den König lehr lestlich iiiilGlockeiigcläiiie, Chrciipsorlcn und Flaggenichmuck cmpsange», durch den Gemeiiide- vvritand, umgeben von dem Geiiieindcrach, der Lclncrnhail »nd Dcpiitationcn dcr Orlsverriiie mit ihre» Fahnen, mil ciiiei» Will- i kommen uns Hoch begrüben und unter Führung LcS Kirchciwor» t slandcs in die Kirche geleiten lasse», wo der gemischte Chorgesang- vcrein nnd dcr Kiiabeiichor Alotelten znm Vortrag brachten, und hatte die Genngthuiing. daß sich Se. Mas. nach eingehender Be sichtigung der Kirche über das Innere wie über das Aenßere der selben lehr günstig ansspracki. Dem scharte» Auge des Königs war es nicht entgangen, daß ein Mann des Kriegervereins neben anderen Auszeichnungen das eiserne Kreuz erster Klasse trug, weshalb dieser »ach seinem Regiment und der Schlacht, die er initgenracht — es war St. Privat — gefragt wnrde. — Der Verein Leipziger B u cki d rn ck ere r li el i tzer geht ernstlich niit der Gründung einer Lchrlingsschule lür dieses Gewerbe vor. welche zu Osten, in's Leben treten soll. Ter Unterricht soll 8 Stunden an 4 Wochen tagen u»nassen und das Schulgeld zunächst nicht mehr als 20 Mk. pro Jahr lür den Lehrling betragen: man holst natürlich, daß der Rath dann die Lehrlinge, die in Dentich, Latein. Rechnen und Buchdruck >i>itc>richlet werden solle», von dein Bestich des Forl- l'ild>i»gs>chul»nler>ichls sreilassen werde. Eine solche Lehranstalt lür Bnchdrnckcrlehckmgc hat schon in den Jahren 1870—73 be standen. ging aber wegen Mangels an Belheiliguiig wieder ein. Der vbligatvrst'ckil-n FmlbildnngSscknle gegenüber dürfte ihr jetzt cm längeres Leben in Aussicht zn stellen lein. Wahrscheinlich wird die Schule, wenn sie noch zu Stande kommt, der Leitung des Direktors der Bnckihttndler-Lehrcmstalt, Dr. Will,. Smitt unterstellt werde». — Durch die Erfolge, welche die Maurer im vorigen Jahre erzielt haben, sind jetzt auch die Schiefer- und Ziegel decker in die Lohnbewegung hineingezogen worden. Sie ver langen cbcm'allö vom 1. April an zelnistündige Arbeitszeit und lür die Stunde 40 Pfennige Lohn, für Ueberslunde» 45. für Scmntagö- arbeit, die allerdings sehr selten. l-O Plg. Tie Meister wollen einen Miiimialsatz von 35 P'g. ziigestchcn. Alles andere aber dcr freien Vereinbarung überlassen wissen. — Die ö k o n oinischc Soei c- t ä t hat sich >» einer anßcrmdeiitlicheir Verignimliuig, die von ca. 100 Mitglieder», sowie Breimcrclbciitzcrn besucht war. in Ucberein- sliinmuiig mit den Herrcn Rittergutsbesitzern Gvntzird-Mockan, Dr. Frcge-Abt»anndo>l und Pcltz-Rcimsdorl un Prinzip sür das Brannt wein-Monopol erklärt. — A» Polizcistcllc in Pirna erschien dieser Tage ei» Stein brecher aus der Umgegend nnd stellte sich freiwillig als Anarchist vor. der sich des Landlricdcnsbrnchs schuldig gemacht habe. Ec ward natürlich, wie er auch wünschte, an Polizeistette behalten. cS stellte sich indessen bald heraus, daß man cs mit einem Geistes kranken zu thnn Hobe, der nicht ins Gelängniß, soridcrii in das Stadtkrmrkenliaus gebracht werden mußte. — Am Freitag bat das Schwurgericht zn Ebern» itz den Schulnnachergcsellen Oskar Rcnihold LooS a»s Zwönitz. der in der Nacht znm 21. Scpt. v. I. seine im Schützenhanle zn Zwönipbe- dienstetc Geliebte, Einum Ang. Leistner, erschossen hat, znm Tode pcrnrlhcilt. — Am 16. d. brach in N a»ck> a aus dem Eile der Spree die 1l jährige Tochter dcr vcriv. Fabrikarbeiterin Höhnig zu Heinitz ein »nd ertrank. V »—> » — I» dcr Zwickau er Stralanstalt entleibte sich dcr Hand- ....eilcr Kctller. Derselbe verbüßte seit 1881 wegen schweren Nück- salldichstahlS 7 Jahre Gefängnis;. — Eine gräßliche Nachricht meldet der „Obervoiall- An;." vom 20. d. Sie lautet: Ermordet und im Keller vergraben ist die seit 1 Jahr und 6 Monaten verschwundene Handelslran Schäler aus Hillsiädt im Keller des Christian Schettler in Oberspicr ge sunden worden. Tie Fm» ist von ihrem Schuldner ermordet wor den: Vater und Tochter schuldigen sich cinaiidcr an. — Aintsgcri ch t. Ein iinvcrbcsserlicher Strolch und Anl- lehner gegen die öffentliche Staatsgewalt ist dcr 1850 zu Trachau geborene Handnrbeiler Andreas Gotzichc, der allein wegen Wider standes nenn Vorstrafen erlitten hat. Sein ansehnliches Stms- iciscikel repräsentirt außerdem noch Verbrechen gegen das 7. Gebot :e. Am 7. Febr. wanderle Gotzscbe auf der Leipzigcrstraße in Piesche» in angcheitcrtcin Zustande umher und rempelte ohne jeg liche Veranlass,mg gegen eine» Passanten an, faßte ihn anr Hals und würgte ihn, daß dcr Angegriffene sich kaum noch erwehren konnte. Mit .Hilfe zweier Polizeidieircr war es erst möglich, das bedrängte Ovler ans dcr fatale» Situation zn belrcien. Gegen die Sicherhcstsorgnne erging sich G- in beleidigenden Ausdrücken, schlug den einen Gemeiiidediener mit dcr Faust in das Gesicht und zerriß dem anderen den Rock, wobei er durch übermäßiges Tobe» und Schreien die Ruhe erheblich störte. In die Zelle des Gcmcriidc- »mleS zu Pieschen imlergebeacht, Ktzte er seinen Skandal fort und zerinimmcrtc ans Wnth eine dorlige Fensterscheibe. Für alle diese Delikte wird dem Vandalen eine Geiammlstralc von 6 Monaten Gciäiigiiiß und 4 Wochen Hast zndiktirl. — Mit großem Raisinc- »iciit verstand es das 1870 zn Zwickm geborene Dienstmädchen Minna Lidii Weigclt, ihrer Hernchnit eine Sninnrc Geldes in dcr Höhe von I l2 Mk. nach und „ach abziischwiiidclii, daß die List dcr jngennlichc» Perion in der Thnt zn bcwnndcnr ist. Unter dem Vvrgebe», ihre Vorgängerin im Dienste habe die Dienstherrin beim Gericht verklagt nnd müsse dieselbe nun die GcrickitSkvstc» bezahlen, eiiipnng sic i» einzelnen Beträgen die genaiintc Summe, wclchejsie zum Theil für sich verwandte. Die jugendliche Angeklagte hat lür diele Betrügereien eine Gclängiiißstrale vvn 2 Monaten anzntreten. — Am 8. Febr. befand sich der Markkhcller Wilhelm Julius Reichel, 1850 bei Döbeln geboren, ans der Galerie des „Tivoli". Seme Angcn benicrkle» alsbald einen Wmtcrnbciiichcr. einen Pelzkragen nnd ein Paar Pelzhandichnhe. welche Gegenstände aus einem Stm-le lagen. Einen »mbewachlen Augenblick benützte R. nnd verschwand heimlich nnler Mnnahnie der erwähnten Sachen, welche er lheils versiinile lheils vcrp'ändcrc. Tic Unredlichkeit kam icdoch an's Tages licht und gelegentlich einer staltgehabtc» Hanssiichniig fanden sich bei ihm noch andere verdächtige Gegenstände vor. deren redlichen Erwerb er nicht anzngeben nn Stande war. Der bisher »nbcstralte Aiigellaglc »ms; cme Gelärignißsirare von 4 Wochen und 2 Tagen über sich verhängen lassen, wovon jedoch 6 Tage durch die Üritcr- snclnmgshalt in Anrechnung gebracht werden. -L-aeSor»niinn »er I. «ammrr. Montag, Mittag» ,2 Uhr. I> 'tliitrag twcr dr» uon »c>- zwkltc» Kammer genehmigten Vleschentwurs. dir -Nitlirvung »l-a O'NN»»g»strm>:cIo NN» dcS «btrctungsstliiiplio dctr. 2i Dchgl. tid^r «c» Eia« dc» Levaricmcnt« »er zn»!,. - TagcSordnnng dcr 2. Kammer. Montag. Mittags 12- 5 Uhr. r> SchI»hdera«I»»ig »brr oe» B-iIih«, den ikiau »cr Set»«diir-E>skndadn Meuscl- »N»-!lziira><ch bete. 2> DeSgleiSirn udrr «Ir Petition dr» MuhIcudcflhcrS V»uihl<h in, eob»lv>n»!id bri «>abtt»»orl, mehrere durch Ikrbaiinn,, »er Nasehkul.iitadc. bnrgrr Lkriniearbah» «ennclden rrwachsene «achtheNr »ctr. ch D.sgl. liber »Ic Vrt.iio» dr» Vlrmciiidelags dcS 2'e.,iris orr Am,«oau,ima»i>rchast rrrSdru-Akt- slavi, die Äenderuiig »er ijtz ch und nr „er rrvidirtc» rja»«gr>u>i»->ror»»ung dctr. pcogl Uber «ic PeMIon »c» viuisbeühcr» Schäfer In Ldertlriiia, um Tldäiidr- ru>n, »er rroivirien vandgemeliideerdn»»,,. r.r>«t«r»-„„„ vom -.'I. gkbr. civaremeier nach cStarBüsolt. WallheaSc Ne. >8. MiliagS l Nbr: Nai MiMm.. nnverandert. rbkriiiomeirograp» nach »tcanuiur: reinperainr! höchste: >,, Grad Ivarine, »letrlgfte: « cüra» Kälte. — Sqnee. dcwolli. — S!or«wcft.L>>n>. LVal7»rizch»,d d«r Vtb» in rre«»ri» »SCnitl«. miter Null, k»
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