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01-Vorabendblatt Dresdner Nachrichten : 08.02.1922
- Titel
- 01-Vorabendblatt
- Erscheinungsdatum
- 1922-02-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19220208019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1922020801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1922020801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-02
- Tag 1922-02-08
-
Monat
1922-02
-
Jahr
1922
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Dres-ner Nachrichten ,*U!.7'^r Nr.«!- «v chsi z« Bttdung N» ner ^sirmi-geu wird geisindert di« ntr- ' -na Tugenden li'e'sen v-'tta! und ' Bott t«eibt dev« «uii'ctrasttnhen und sittlichen 'Bersaile e» liegen Schon sin» *n,l« Schläuen de» Kultes. Sic b»tui werivoUc 'Boltsiettr n"i!-n. verarin, nnd oroleiurisiert. und das 'Berhangni» «chreiiet iNci.lv»> „»„»ibaisiaw n-ei:er. Unier den neuen Rentren ao>'r sind kaum vereintes! solche. dl« von ihrem R'ichruni einen ivsirdigen uns vottiuh iverkvollc,, Gevraum 'wchrn S.c nach ^em Gin»!,'.:, nn'erer touheren Reichen — »Ac,e »->.' :st>- verp'>-.chr««" — .'«>ien «!ng«denk sin», »atz sie > «:>i, Lsi'lksaanzen- sind. Seni sie innerlich dakur .' .- '-!.> u», sie ibren Besitz ptriveu-en. Die neue,. :st,nb. und i» ihie: üiurw egenden Mehrzabl scham- toi« Bi n' !. : und n.'ierliäi. ettiruger. So r >-i! Sa» deutsche Volk in CKgensätzen. wic sie ver- beerevser und verbitlernder nicht sich denken lassen. Wenn Bier nielu vittd eine st-rrke Reg erung «tngretsr. die ErwsrvS- u-'u n und Lre»er,'s>,ch: in richliger Erwägung »essen. irms 'z.m Bolksaanzeii fromm! und nölig ist, resorm crt und Saunt S " üttlitt li Grundlagen de» Llolkslebens wieder auf ne wurdlst. S.uk bebi. so wird und mutz da» deutsche Volk nicht n>>r wiri>,Haft'ich. sandern auch sittlich zugrunde sehen. Die Slreiklage im Neiche. 5T r a b t IN I. I a u n a unsrer V s l I n e r S ch I i s t i e i i u u g-, T'eilin, 7 I-evr. lieber sie Lage se» Eiienbabnerstreil» iisirhreu »>>> >»ii »mllicher Steile: Tie Lage liar sich stegen n!>er Sein s iiria.-n Taste im ai'.geme'nen nicht we'enlttih ner- änder: 2 a i> a l -i st eakIe sind sn aere «netten LieNen vor- stetanniien. aber nur in geringem Ilmsnnste, und «war in Sen Vez,ilen der CiienbabiiSireftt"»,'» I-iankN'rl a. M. nnd Aiion» 'Wenn inch umer Sem Vokomolivperisnal Ser tzi'e'ilvaiul >»>enernlsiretiian Lttittgarl Erregung »eil,'lneiien ist. >a ist Seiincub der Beilitt' voll aus- eciw erbauen um,Sen. Lcreilssi'e uns nichl zu r>erzeichire'.i. In BaSen sink 'ich Ser Streik nicht ivciler ansgedebnk. Be sonder» Iiemei ttn- werl isi, Satz ans einem Ser gresneil Ber- säiiebbabnhiHe ÄllieldeulichlanSs Sir ^olometivsiitzr r einen ttiirnr ttlin Dnnvivortznnd d r .'lleirsl.neiv rtschnft nach Zs.riin steschiiil listben mil der -vvrvernn», Satz Ser Betrieb ioior' aus alle» Vinie» nneiNr si sq uommen werdcu soll. Die pol i s he Nnsmünzvng des Streiks. Berlin, 7 .Z-evr. 0)enern adeiis wursen ui Seu Berliner Llrasen >n der öerr'chenden Tunkcltzeit den Paüanten von Bettelverteilerv srinstlttattcr in Sic Hund stedriickt. die ve. rannistatzcn, datz die :>! e § i r r a n a gestürmt nnd der i^eneralstreik proklaniierr sei. Tieics van Sen ttvmmnnisien vszcnierie Bttin»»er lollle Sie Bcvailcruiist in Bcrivirrunst »ersei.-en Tlevreie der »lustltt ltterverleiier konnten in >stssl st.'nammen incrScn weiter wurden fragmürdiste Zei tungen unter seniauaneNen An^rusen feilstebaken. in denen steiastl wurde. Satz die Piefü'lstNissc liest irmi und der Majsen- inölder H'rosirnann vesreil ie>. 'Httic Sie'. H eriichte cnlbetzrcn > er Hirnndiaste. Ziesten die .Hei steller und Bervreiier der kchwindeinaften Machwerke wird strafrechtlich vorstegangen. Derichiedung der Reichsiaas iku^iq. iT r a h i m e l d u r: ,i u >> sier : r ! i u r r T iS r i ' ! ! c l l u st.I Berlin, 7. ,TeI'r. Ter Äelres'.enra.i des Ncichol-istcs de schwtz in einer veuie milkag avaei'r!lenen Titznne, an der auch Ser ni-eichdtaneler reilna'am. »re tzenlige Liauna des nt eichst» »er- wegen der '.'rerr'cl.'.-e>ch„>ie ttstkeitei: ane'stUeir '.u lauen, tze ivnröe in ettiasichr steuanimen. sic Tinung sür TannerdlSst oder Zreikna S:e>er Lv"chc »innveranmen. je nachdem e-> dem .i,eist'-e»e > le'>rrmi>ii'ier mSglich sein wird, besondere P arla >". e n r s i n s e einlegen s>« rasten. Ter Neichspräsident ivirö ach in dieser Beeieimna wir Sem Reichs verkelir-minisiee in strerbindnna tetzrn. Für Mirdervusnaiime v?r Nrd?il. Berlin, 7 Tiebr. Tie T:ceittettnus 7er B > rliver st S d t i! ch e n Ärne, lei iistt sich mit .'HveidrulettneNrlieii deni Aufruf der Tvinenorstani'asn'üen Ser Gcwrrkkchastcn angeschlvssen. der ',nr > a ' vr ' i st e n T-* i c d e r a u f n a >> m e d e r A r v e : t aussorSerr. Papst Pius Xl., öer Freund Frankreichs und Polens. iE 1 g n c: T rah ,'., e r i ch: 0 er e ? d n e ll I. ch r i ch L E '.1.1 Nom. 7. ?> >!>:. T iN'.E'r n,.l> . ^ e',c n»s s.Ua, mein mit Oer R isi» uir! U' e- neue Pai'ii ur-P »>en ^ ^.11 ö -e > 2- olle » "NlN -n:s !o» Ser L. ter», airc- '.ru 'cl> ? ?!n .' ll n n Iialie.' !>el»i T >N' !L'. NU ei) -rene: .11 .K u 0 »n. .im dem P : r.' r ^ Ratze. W e n > iger , u s r i. c ' < n ,1 ivolsi T e n l i f!l - l 1 n : d ie:t'. > > l.'.i .n i. !.'k ''.imntten tt'iisil.n ll!- erredmre l.u >o w 17 ' : :» n n 7 n ! s lind g a r ? e i n e Sn rn ' ? a : !> : c N.'l O-'N I .'rV E» ich.'iu e , ilier 'rilsgesä'i.sitt' n. das, ,iü. li Oi c rc 1«'U ^ laidinäle 'ii: : statt! si'.mmlc.n, de r von der ' r a n: 2 1 sr c u n e! i ni e n G 1 11 öv - >cr modern .'N Ga »pa. -i ir 7 s-r "vn den Iran .vicn 'LNd Palen r lttk , ihrem .'lnl'ana wuc icci 1 i.'uröe. Bezeichnend war, Satz Benedikt -V liiatli eveu ieincr nn neutral«» antideutsche» Hai in» st w.st.» ans Ll>,rich»u ab- veiici Mit ttlsttii» Ä'al I naben die Hole» einen neuen m, chliaen Prv.eklor u..d Sie rlranstvie» einen Irnr elsttbeiien Hreuiid gesunden. Nückktttlkabslchleii Lloyd Georaes? Pari», 7. ,> br. Der -audsne, »lorrekPdudem de» sprich, oo» Rücktriliaab'ichte» V ovd tzteorgre». Der Rütliritl fei von wia. »igen Persüulichkeilrn ein, geleitet w?.d,u. Die vnitschclkung sei u»ch nist t «rsola.1. Voudo». 7. »>ebr. lliach dem „Pkancheiler <^uard!a»^ miire es »vglich. datz lLoyd Hirorge »ei,-e Demission «in» reiche« wir», anstatt dl« Hammer au!,;ulo ea u> d Neu»,l,;«u u »rranslaltc». Mau g'.aubt, das, ln diesem ö'lle Eham» berlaia oder ei» aaderer kou'eroativer ,> itzrer d!e Re gierung übe nehme» wird Liol.'t» l^eorec wlirde stch dan» vom politische» Lebe« '«rückzietzen n d die Bildung einer «eucn Hoalitio» oder die 2Siede»»erfSlin>i»i der beide» >ibera!c« ,>raktiontn abwarten, um wieder poli» «Isch hervor,»irrte». Ausgabe -er Slustteserunqssorderung -nrch -ie Alliierten? ttzi a n e r D r >' b t b c r ' .N » dcr »T r c » j>stk >, <s> r i ed t e »" > Pari», 7. Zebr. Wic ..lsviiiinenial Rew»- von diplv nisttischer Leite in Miris ei'.alnen, ist die H rage der Ber fvlgunq der r i e „ s » ch u l d i a c n in der Weise ,irischen den Alliierten abgetan worden, Satz sic al-., uncnt schi-'den rutzen ae lasten ntt'-d. Hugsond. sliali",! und Za van vertreten im Obersten Rat die Meinung, dast stegen die Prozetzsübrunst de» liieichssterichl» in lteip'ist keine Zin nie «düngen erlivben »verden können. Hank re ich und Belgien ertiärlen beide das Reichsgericht kur va'.tt'ii'ch iin Anstrelen de, biichler. Belgien war mit einem lnter- naiiviialen «"crichivtzvs einverstanden, jedoch Z-rantreich vcr- langte die AuöUeserung der Lchuldigen. die ans der fran stöstschen Hi sie stellen. Ta aber ein einzelner Llaai der Alliierten in dieser Z-raae nicht» nniernellmen kann nnd ^ Ilevereinstiminnng im Oberste» !>iai nicht erzielt werden kennte, bar sich Z-rankrBch zi'stimmend geäns>e''t. die An- gelcgcnbeit a>» unentschieden rüsten zu lassen. verlliches unS Sächiisches. Dresden 7 Februar Oie Tvirl^ungen des Slreiks mstcheu sich für die Aügcmcinlicit in erster Linie bei der Ra!:ri:a>'.sm:iiel Zvdnstrie bemerkbar. Tie Bäe7.,meister und Brvlsstbriken leiden, irobdeni gerade sie al» lestei d- ivichUge Bttriebe zuerst in die Noiünndsvcrsorgnng ein- bezöge,- » erden am meisten, Rach Mitteilungen von nnier ri Stttter Leite ist die Droloersorgung ernstüch gefährde!, wenn nicht unverzüglich in der Llreiklag« eine Aendcrung cinrri.i. Biete Bäelerwcister sind bereit» jetzt ohne Hohlen. In dem setzten Lagen Naben manche Bällereibetriebe bereits versuchen müssen, sich stoitton zentnerweise in der Nachbar- ».hall zu borgen. Was dies für Lchwierigieilen nnd Hasten verursacht, weist icd.rmsnv. Augcnbliiklsch ist die „ller- stuscrste Gelastr nach dadurch eögen>endet worden, säst Ser Sink zu Dresden Sen Bäckermcisrern einen Posten beschtag nohmt.'r Hostien zur Verfügung gestellt hat. Ti? Mestlsrage >» zurzeit noch nicht brenne' d, Sa noch Lager vorhanden sind. An.b die Belieferung der Baelereien mit Hefe ist noch ge sichert, Sa nach Ausknntr der Preststesensabris Bramich das ilniei nehmen vis zur nächsten Woche mit Hohlen ein- gedettt ist. Auch in den M arktha? ten verspürt man jetzt di« Zotgen des Tarniederticgens des ttiüiervertestrs. Hartosseln aehen >a>'i gar nim meiir ein, nillst allein wegen SeS starten ,>ro'>e». sondern weil Sie schneite Beförderung»,»ögiichleit le»lt. T e t'oilai dischcn lSemiisd sestlcn fast ganz: auch die Mahren an»- Ser «siegend a"n -Halle und Litt>üe''au sind an-5- gevlr.'b.'n. l5'he",a kann Oldenbnra seine I-leiichkransporte mir mit grosten L-Hwierigkeiten durchführe!,. K-in Ausfall Ser Lanvlansslyungen. Wie die Lsndiage-kanzlei uns mitte II. ivird Sic sür nächsten Tonnersiiag. nachmittags I lttir, au he ramme Voil- > tt'ns de,- Zsandiages Iran i.s (5i''ci:hai>ncrstreik» sisttsinden. Die Erbitterung gegen üie streikenden Eisenbahner machst sich nach den Zuichristen. die an uns gelangen in immer wette.en »trc sen bcinertbar. Vi» starkes Lrasti» und lsi-eineinschastsgcsüstl svrichk aus der salgen- Se» Zn'.tirchi: ..Wie ein schleichendes isiist dringt nach Zltteii 'l-ieldungen die Lvwnntstie nr.i der Re ci>.'gcweri i.i ait allmählich auch in ttreiie ein. denen man bisbcr lri'e.id ges L aalsgesüstt. d. !>. Veranlwarilichkett gegenüber der Allgeweiiiieii und Einsicht in die Notwendigkeit der RegieruirgSailtaritär. zugelraut hat. Darum scheint es »chtzst« d»tz «illc «.uz.lueu, die sich mitverautworlttch sstiiltl» lilr die Sistalitlilg der L »alsgcwast, und «U« L»a»- nliailviie». die an der Llreiilragr unni ttelbar nicht betellitzt sind, lstr« tnoralischr ltnlcrstiitziing in dir Waglchalr d«r Regierung ivelsen. Zit es sür da» normale (Setülil des von der Nevvl»- Ilvusr inchoie nicht »»gesrünlelleii Trulschen nicht sribstver- sl.'lidsich das, Be.nn e nicht „egen die Regierung streiken dürltii, dgtz soicster Llreik > ne giaiie Anttebilnug gegen di« Li iglsgewgli ist, lind S»st die Notverordnung de» Reichs- vii iiSenlen eine eimache, höchsten» z» schuuxl^, Roiwehr- iliastnahnie »var sür ein« äteg erung, der mau ihr erste» Rechi vertagt: d«» eidlich vcltvroü'cnen «sieboriam! Rdan koiiiine »»» nichl in t der Bedrohung des Aoalk- tio»»rechies der Ssiam en. Es glaubt doch keiner im Ernst« daran. Sak die ievige Regieriuig reattionärc» Bcstrcbun- ge» bnldigi! Ami, die Bchnuvinng. das, »iiserc, lnimer znm Verhandeln nnd R.rchgebe» bcrcilc Regierung es « nsach ans eine Ndahtprobe abgeiehcu »ab« wirk, nnr als rin ge chiekter Versuch, d e Vcranimvi tung von sich abznwälz«». Die jetzige Regierung ist aus alles andere, al» aus Macht proben e!»gkste!lt, — aber wenn sie sich nicht zu», Äinder- ivoi, ina lren w li. io must sie immerlii» probieren, die Macht des Ltt alcs zu behanpie». wenn es rar zu toll kommt, d. lm wen» ihre eigenen Oreane revoltiere». Ter Lau de »verband Lachsen des Deuischen Sleamirn- bilndeS beklagt sich darüber. San die sircitciBcn EiienbaHu be amle» „wie Pimchistci, behandelt" iverden. Erstens st mint da» nicht. Sen» ..Pu ichisten" sind als Hochverräter „nt Zuch/ansstrnlen bedroht, während dieseii'grn. d-ie die 'sieaniie» znin Ungchormm gegen sie lllegicrnng aliisvrdcr», in de» Rvlverordiinng inn mii lsie^änanss- oder gar «sicld- straien bedroht werden. Und zweite»»: ist Senn wirklich cln io groster Unterschied zw scheu einem a»S volitilcher Uebcr- zeugnng revoltiereiideii Puiichsste» und einem anS wlrl- ichalttichcii ksiründe» revoltierenden Bemme»? Weder moralisch, noch in tcr Wirkung. Und wer die moralische Verurteilung des Lokomvtiv- snhreisire,ks »ichi l itinachen kann. Ser lollie mindestens bSi ^cn Wirlniig-cn stutzig werden. Weil e'ne kleine lsirnppc von Beamien sich von der Reg erung benachteiligt glaubt — oder weil die bekannten Politiker die allgemeine Notlage durch l iisie isirnpbe ansziniilven veriianden haben —. darum wird s io schon dauernd erschütternde Wiriichasiolcben wieder einmal zu > Liillstand gebracht, w r alle mülicn »» "re isiah> ruiia »oh teurcr bezahlen oder nmere Erne^r"»a noch iv« tcr einichränien. haben beule kein isias. übermorgen lc ne eVU'ch und bald keine Hohle mehr bei Ist tsirad Hält«! Und je schsimincr d'e 'Nor der ?lllgcmcin^cit w rd. desto sorgloser wird gestreikt. — einfach aus Lnmpaihie. In i!?ers n lal's, lose gewöhnlich, engesangcn. dort lebt man fetzt >v'e i» den Happ-Temen. Wic lan"e dancri's noch, daün sind wir im ganzen Reiche mich wieder so weit. — Mit stal'üen Gefühlen wird da nicht geholfen, z R. auch » an. indem man c iicr'c'ts den Ltreik mistb'lligt, ander seits aber die Slni'.'bnng Ser Nrttverordnuna verlangt, d. h„ de» stlüelziia Ser Negierung fordert. Entweder man ist für de» L aai od'r gegen ihn: ein Drittes gibt es nicht. Nnd wer sür den Ziaai ist, für den g'bl es kc n Sireikrccht der Bemmen und noch weniger Auflehnung gegen ein« a-ns- d>üekiichc Anordnung der Regierung in einem A""rnbUck der Gc'ghr. Tad mnst iiberast. Im veriönlichen lsieloräch nnd in der OessenUichke i. Nur anogesprochen werden. Lagt Euch Euer gemittes Lttratsae'ühl. den Rest von Sinn sür Ordnung nnd Autorität, nicht erweichen durch Wenns und AVer», auch webt Sn-ch menschliche Lnmr'olhse mit Ein zelnen. die ivirl'chgstt ch noch bedrängter sein mögen als wir gnderen. Die Grundlgae des Staates, ni'ch in der freiest«« Demokratie, ist der Gehorsam seiner Bürger, und seiner Bramien iiisbcion'ere. Wer den verletzt, stellt sich arisser- balb der Liaalsvrdnnug nnd mnst von der Regierung und von uns allen e»ttvreö".'»d behändst »»erden. Dr. Wilhelm Rosenberger.^ Die sächsische slaaMche Äraslwaqenverwattmiq hat jetzt folgende regelmastige I-ahrien mit gehetztem Sraft„ vmnivns ab Dresden — Ha » ptbahnhvf eingerichtet: Ulir vormittags nach Berlin Anhalter Bahnhof «Mittagessen in Licvcnwerdas: st Uhr vormittags nach dem Leipziger Hauptbatzuhof; '--lst llhr vormittags nach Schandau: ln UI>r vormittags nach Radebcrg—VischofSrverda— Bautzen: II Uhr vormittags nach Ireibcrg—E h e in n l y : '.12 Uhr vormittags nach L ch a ir d a u: 2 Uhr nachmittags nach Bautzen: 7> llhr nachmittags nach Schandau: 8 llhr nach» ittags nach Radeberg—B r e t n i g. 'Bei Bedarf werSen wciiere Ätzagen oder zweite Iahrteu eingelegt: säintliche Zährten werden nur bei genügen der Beteiligung ansgesümt. Es empfiehlt sich aber. Sie Zalirscheine möglichst einen Tag vorher bei der Staat lichen Hrgstwagenverwaltung Dreöden-A., Bismarckploh 2. zu lösen, Sa Sic Abfertigung nach der Reihe der ZalirichciN' iötting erfolgt. Eine Voransbestellung durch Zernivrccher wird nicht angenommen. Auskünfte durch Kernsprecher iverden nur unverbindlich erteilt. Rüctiabri von Berlin tzlnhalter Bahnhof und Leip ig Hauvtbahnhos 8 Uhr vor mittag». lieber weitere Rücksahrtszetten erteilen Auskunft - / z. Kuntt und WUsensckast. Mitteilungen der Ltaatstheater. O per» Han. ü. Morgen. Mittwochtt ». ..T ee »l' e g e n S e Hoi! a n d e. r" nnk tt-»!kl>>!. elgicli'tti. Biere,k sii'vvel. Zonlel, Elttiede Hobeittorn, ''0,1,1 ?. Z!e''cher. :">usikalische "e innig: Tiriealee, L"i.'i!ein>!rg.' eoller. L cn g u > 0 , <- 1 n g ^ T e n e r s i >, g . de n st. Z e br ugr i'.H, wird See Lünvsul ..Ter Raub der Labine 'innen" "in .v,'m>z und Prul v. Lchövthan nach fast zwei jähriger Paine wiese, in den Lvielplan ausgenommen- ZolgenSc ii,',,.!, lind neu bclem: B-ntta: Gerda Basarke. Tr. )B.nv>Wiertt'. Emil «sirvtz: Poäc. Im übrigen 'vielen ine lri.her: sttener sLirieiel. llstüller lGolliritzs, Augnne Tig'o'io ,Zriederikeh Alice Tagnil «Marianne,, i'nss isiarl ttirosn. .lltg'imilione 2slett>ire>i tRv'ai. Lvrett letttung: lLierrb. s' Tr«»i>»»>. LingmaSemie. T'>: Seunchc ttranintdrung acs 'Trairiiu.-r, ,„r Zgli. Evsr und kr AM er ,7 e: vcrlsr-: ne L y i, ,, ' 1 7 e , e z 1 'NIS,' »echsten wfi. 7ttf Illir. i« ssteMerteban.-. st.»:, .'s-is-ubr-ilde sh'd' ist'' Tr«e>dner L>nz -riSei'ne. »>-, ?re»d»er ttestr, rg.'üiig'.utt'c, '. de» Phl!I»armo>»itlbc "rgie",-,. "'"igi»,' ttel.a im» ! B. -eliiien: Bttbelminc 'S-rgbe 'I-, "-rie-- «sar-r-n». Mnrttn -7!»". Honzerttsnaer , Lrnor'. budeli ,,'>1>, - ntt.iriie.,, INS ..7">i'>.tt",>!'aer Robert stl i tten,' tt störte'., bist > s'' >,c'>'.cr!'s,cr!c>i,!ng. Ter echt,Zbe-id n»n 'ebarrotte T i r 1,1 r> i I ^ 0 r > >b .'1. '.INI, iniolgr tt.lS,VN verlegt merS-en. isieNst'ie .g kl.» b^biiiic.. Isst!li'-i'-tti. s''- ^pernhan». In einer von Taucher, Burg und Helena Z vcti gcirgreuen Ainttihi'nig de» „L ohengrin" ,rat «T d i l a L a j 'b, die "am Karlsruher LandeStheater n un, ronnn,, g>o Etta ihr Engagemcirl an. Man erinnert stch noch gern der günstigen Eindrücke.» die von der Sängerin vor einigen Jahren bei zwei Airnellun'»gampielen erzielt worden sind. Inzwischen ist aus dem damaligen Zränlcin Tann eine ilinge Trau und Mnner geworden, und dieie zwei vcivalen Ereignisse sind für sen Auqcnblict auch nichi ohne Einilnsi »>:, ihre tünilleriichc Belättgiing gebiieben. Tie ansiere Ericheinnng zeig! eine gewisse frauliche Zulle nnd die -tinnne ermeisi sich ,H» noch criogs angegrisjcn. io Satz der Ton umnchmgl in» Treinolieren gerät. Dazu kam die Befangenheit de» ersten Anstreten» unter solchen Ver hütt:,isien nnd die dnrcb eine Verständianngsprobe kaum zu besterrichende neue Umwett. ,'o dast Unsicherheiten. Einsatz- nersenen nicht vermieden werden konnten. Aber all diese sehr natürlich zu erl l«,'enden, kleinen Angenblicksschwächen standen einer erfreulichen Gesamttvirkilng doch keineswegs im Wege. Der weiche, wohlgepslegtc Sopran hat etwa» Aebes. herzlich Anmittendes im Klang, wie cs gerade den Edcheugsilatten der deutschen Oper zulommt. und da» ganze Wesen ist aus frische, lebeudige iNarürlichkeu cim- geilellr. So wirkte das Eharakterbttd der Elsa im besonderen Jolle mivesongen crlühli. Voll Poesie gleich der erste Aus tritt: da-., ..Einsam in trüben Tagen" nahm das schönste älbcrischc Pianissimv des ganzen Abend» voriveg. Dann tam wieder beim Streu der Königinnen vor dem Münster ci» slartcr Eindracl anderer bl ist: vom Sramciiischcn Tei». versmeni der Ionische» Orirus mitgeriisen, ging hier die neue El a mächtig an» sich heran». „Du Lästeri», ruchlose Iran...": das hatte Persönlichkeit! Während im Braut gemacb Sann nochmal gar Mönche ichöne weiche lnriiche Linie mrshorchen liest. Allo gering, um über den Angenhli.r bi'imrs Säuernden Gewinn von dieser neuen sirair zu er > ossen. Ei» Leipziger Aushilssgast, der hier schon bekannte Böigst Müller, »icl al» Hörrig .Heinrich durch theatrali sches Spiel und wunderliche Volglisiittou. die alle „a" in ..c" verkehrte, nicht angenehm aus. Dagegen hat S ck> m a l n a u e r sich den Hcerrnfer allmählich so hübirh zurechtgettegt, das, sstm e-nnial ein besonderes Wort Ser An erkennung gebührt. le. A. r* RcHdenz Thea'er. Als ,>an1.:ng-e- Operette eine Ur- au'fnhrnng unter veriöni:i! :r Lei?»mg des Komponisten — alle Achtung! Zwar klingl .Die 7, r 0 n ohne Mann" non Julius Einv d s st 0 'ec, als sei sie noch im IN. Jahrhundert entstanden. Aber sie besitzt auch die Vor züge jener Zeit: volkstümliche Melodii, unne: ,'„tte Rhnth mi> nnd guten, allen Operetten,ui ohne Anleihe beim Musik- Srama. Mehrere llknmmern wurd-ir nnt Nicht <i^ e.aoo ver langt. Auch die Hinölnng lebt vom Allbero-ährlen. Da sind die !'orschri>t»iiiäs'igen drei l. 'gee, das lnrüch". das lustige und das ältliche, Sie sich von wegen der dramaiischen Spannung erst kreuz weis übereinander verlooeii. ehe sic sich endgültig kriegen. Ta 'st der Oomet ntenor, der daS G,tt ,'e-tt es Seligen. Exzellenz, wieder irbittdemrci singen will. T.r ist „Die Iran ohne Mann", die die Elle mit >l,m cinging, um U'ln cttie Erb'chaü znz:i,v'.'i>,n „nd schttestlich doch seine Liebe gewinni. Mitten im wetten Ali ist das Stück eigent lich icbon ettimal .» Ende. T'. ina-h: aber nicht». Man löst: sich die »en rng kn h eile Ha dinn.g doch ge>» gefallen. S.'br hübsch sind meist ine Attttsäittine. Der Dialog könnte hier und da gekürzt iverden. Anger,c»m beinhrt ..der guie Ton i» allen Latz<i,»sagen" „na das Iehlcn siberslüssiger Hopsereien. Balle,inielster «iigsscri hat nnr BZ.schmack- volle» g.schatten. Nebeihaupt war die ga"ze -lussiihrung eine überaus gelungene. Vor allem wurde von den Dame» Vola Karol». L»a Percivai. ,iaa rlaiii'e, »nd den H-rren -Lukfüll nnd Karl sehr hiibsih grsurgrn ivabrend Joses Wi'.dt sich ln Tenorhöhen nicht recht wohl zu fühlen schien. Das Darstellerische hatte Carl S » ksüll mit Gelchmack und Huulor einstudiortt Die von Schiele ranz geleistete musikalische Vorbercilung aber ermöglickie dem Komponisten al» Leiter eine restlose Erfüllung seiner Al sichten. Schon nach dem ersten Altt« durste sich der Komponist ans der Bühn« zeigen und an Blumen und Beifall war teil, Mangel. Es war ein voller, runder Erfolg. —cb—. tt* Nettrstipendium. Der Rat zu Dresden hat das im Im>cc N122 zur Bcrsüguirg stehende RcisestipcirSiunr lür Architekten aus der G 0 t t s r i e d - S c in v e r - S t i s t» ir g dem Architekten und Baumctster Ernst Egcr in Kamenz verliehen. tt«' Universität Leipzig. Der ordentliche Professor an der Technischen Hochschule Darmstadt. Dr. H v f s n> a n n, ist vom l. 'April an z»»r vrdenüichen 'Brosessor der Prinatwirt» schaftslehre in der philologisch-historischen Abteilung de,: Philolovisischen Zakultät der Universität Leipzig ernannt worden. Richard Slrausj über seine Amerikasahrk und seine FukunstspMe. llttchard Sirautz ausierie sich, wie wir der ..Neuen Jreiett Preise" entnehmen, den Vertretern der Wiener Preise gegen über, Sie ihn im Opernhaus,: ausgesucht hatte», über die Auf" nähme, üie er als dculscher Künstler mährend leine» Auf enthalte» in 'Amerika gefunden habe „Ich bin überzeugt," sagie Tr. Straust. „das, wir durch die deutsche Kunst eine grotze Bresche in den Hatz gegen alles Deutjchc geschlagen haben, und auch rn England be ginnt dnrm Vermittlung der Kunst sich ein Abbau des Deut schenhasses bemerkbar zu machon. In Amerika wie auch iu England har Zritz K rcisler in itt'.gcr Weise den Boden für die weitere Verständigung durch die Kunst bereitet. Neberoll in Amerika ivird von Wien mit besonderer Liebe gesprochen und »vn gar »iclen habe ich die Worte gehört: „Im I-rüh'ahr aus Wiederseh'n in Wien!" Iran Schu mann in meinen Liederabenden. Iran Jeritza, Erich Wolsaang Kvrirg 0 ld , Kapellmeister B v d a 1, s k n mehren den Ruhm und das Ansehen Wiens als Musikstadt stetig. Marie Jcritzas sensationeller Erfolg Sri ben ist ja hier bekannt. Die ausgezeichnete Künstlerin hat aber nicht nur in der Mctropolitanvpcr. sondern auch in ihren Kon zerten lauteste SIn.rken»l'ng gesunden. Das Jntcrcs!« für K v r 1, g 0 l d s „Die lote Stad t". in der I ran Jcritza e,!s Marletta besser als ie sana, ist noch immer im Wachsen. E» ist Taliache. das, Iran Jeiitza e.n Engagement an die Mctrovolitanoper angenommen hat. Aber ick Kolke auf daS
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