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Dresdner Nachrichten : 16.01.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-01-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190601165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19060116
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19060116
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-01
- Tag 1906-01-16
-
Monat
1906-01
-
Jahr
1906
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.01.1906
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da, wir u»cht INX alle« Mitteln gegen da« Duell welterarbeiten. «« mit alle» Mittel» zu verhindern suchen werde». Ich lege Verwahrung dagegen ein, da» der Reichskanzler mit seiner Er- Geietz und Reckst mit putzen getreten habe. «Stute linttz: ttarun Iatvo^ls A»r uiitzbllsigeu da« Duell, wir fuche« ei ju unter drücken, aber, ick bleibe dabei, e» ist nick» immer möglich, es unter allen lluistundeii zu vermeide». — Abg. Potthpfs ttreis. Vereimgi lehnt gcerchsall« da« Duell ad. Aber pejenigen würden es nichl können. d>e de» Ärmee angeboren, lvenu der Reichskanzler nicht noch nachtraglick seine Erklärung adändere. — „ Rderen sZenirl erklärt im -Schlußworte: So alt er als Par- rier sei. l. wird aus vom Sonn« den liberalen den Gefallenen amentarier io habe er iem« orrtarrmg e im cschlußwone: er e« doch bi«Ig«r n>xh nicht erlebt. >,» ,d offene Mißachtung de« Geithe« georedigt werbe, wie die« beure >n der Erklärung de« Reichskanzler« geschehen sei. — Damit schließt «ie Bespremung. Scklutz der «itzung gegen aawalt! dagegen sei der Mrnsster über dl« staatsrechtliche» Be denken bezüglich der Verwendung bayrischer Irupven bei den Manövern auherhalb Bayerns kurz hinweggegauaen. Di« bay- nsche Arm«« s«, ,m Frieden et» geichlossene« Ganze». und eS durste kem Dell auch nur dorubergehend u»t»r ander« Btitttär- doheU gestellt werde». Der Erd. den die Truppen denUbnig öS" Bayer» allem leiste», könne nicht tvanStiriert v«rd«n. ^ - , i ..'" - Wenn e»n preuhlscher r-berdeseiil«l>ab«r ein«m bayrischen Obersten « '^ut-n w,e deriealäe den Befehl geben würde, eine Ausgabe zu m-llsnbren. d.« d>« hon E Chauiber alll chen schuNzollneru wurden Truppen in große Ärsahr bringe, io müßte der bayrische Oberst vühlt. Peale ,» Darlingtown und Parker m Grave«- den Gef '' ,5 Uhr Morgen l Uhr: ServiSoorlag^ Wohnnngögeldzuschuh- nooell«. Mchlragsetat. Vreusttscher Bandta,. Berlin. sPriv.-Tel.I Da« 'Abgeordnetenhaus nimmt den Lotterievertrag mit dem Ise^N'b.rhjjr",gischen Xotierieverbaud und mit Reutz l. L- unverändert an und seht >ann die l. Lesung des Etat« kort. Abg. Wien, er stress. VRkSt's: Bon einer Beseitigung der Matrikularbeiträge kann lelue Red« Iem. dagegen sei eine and«rn»eite Regelung derselben notig. Am politischen Himmel seien dunkle Wolken auiaestiegen: aber unsere Regierung l-aoe in der Marskko-Frage ihre diplo- matische Geschialtchketl gezeigt. In wirtschisstlicher Beziehung befinden wir un« in ausikelgeiider Richtung, einige Sorge mache „ ilchtung. einige csorae nur die Reugestaltnng der Handelsverträge. ES müsse dafür gesorgt werden. Handel und Industrie vor Beunruhigung zu aeiorgr werden, vanve» uuo ^nouirrie vor Beunruyigung zu gewahren, und es dürfe nicht ein Erwerbszweig aus .Kchten dec anderen gefördert werden. Dem Etat köinuen seine freunde m allgemeinen zustsuimen. Aniialt an eine eventuelle Ee- ivhung der Eiukommeniieuer. svllle mau an eine Quotisierung derselben denke». Ernste Bedenken beständen gegen die Zuwen dungen an die Bistümer Den Minisler Schönstedt hätten keine b» S nnde ohne Bedenke» scheiden sehen: ec habe seinem Rach v-.ger eine schwierige Partien ssiiXerlasien Hosientlich werde dieser nickt die anissemilssche Riebtung Schönstedt« sortsetzen. Handelsminister Maller, der manche gute Anregung gegeben, dec S aber an Energie '» der Abwehr der Angriffe auk den Handel ca he kehlen lassen. sei eia "v'er des FriedensschiusseS zwischen Regierung und den rbcin:ich-ivcktfält'chen Beraiverksbesiker» i-morden. Das Sprencherger Eiienbahnunglück sei nicht allein durch Betriebsbummele!. w>c der Elstndahnminister Hgte, sv»- eern auch durch Mängel in der Verwaltung vemcknldet. Da« i-'-cksszustandekommen der BetriebSmittelaemeinsckafl wäre be dauerlich. Der Landwirt'chastsminister habe in der Fieischnot- -.age graue EiuseirigkeX an Len Dag gelegi un- vergessen, das; >n als Minister doch nicht nur für sein Ressort, sondern für e - Gekaut theit La 'ei. Unerhört,ie>. wie die Lehrer, die gegen den neuen Volksichulgeietzentn'iirs anstrete». behandelt würden. Heule sei der oreupi'che S'.ädtelag verhimmelt, um gegen die E'ngrine diele« Eni.-'ur's in das Sclbltver>va!lu»görecht der t>>en>.el»deii zu protestieren. Da kl eine wiche. Abwehr beute noch -löna. sei tie'traurig. Dringend nonveudig wi eine Reform de« -. and'ggswah.reäxs Reueixteilung der Walükreö«. Seine dieunde verlangten rliii'iüiriiiig de) :>ie!>l>e!aas!i'ah'rechts gu«' ' : die Laudragö.agblen. iebnken aber jede Verantwortlichkeit -nr die yeolanten Strahendemoaslrativnen ab. die nur der Reaktion zu gute kommen. Die Sozialdemokratie «ei nur wirk« s>7nr >u d>'kä'no'en durch Ber'iov'ni'.g der Quellen, ans denen BoÜour«. nur zwei gelvählt. , , , ^ ^ end Unter l4 bisher gewählten Koniervativen sind zwei Freihändler. BemerkenSioert ist Lorb WmidlrauiS Wiobera'abl in Dover mit verstärktem Mehr, weil Balfour diesen fähigen irischen Sekretär seiner Homerulegelüstc wegen geopfert hatte. Bi« ievt sind gelvählt 6V Abgeordnete, darnnter v irische Na- tionalisten. Heute finden 70 Mahle» statt, darunter 22 in London. Lur Marokro«Ko>»k«ren»4 Alaeciras. Heute mittag traf die Mehrzahl der Dele gierten der BertragSmächte mit Sonderzug ein und nahm im Hotel Rcina Ehristlna Wohnung. Die französischen Dele gierten bewohnen jedoch ein« eigene Billa. Der amerikanisch« Vertreter kam beute vormittag mit dem Postdampfer von Nein- York in Gibraltar ein. Mehrere Delegierte haben ihre Damen milgebracht: unter ihnen befindet sich auch Gräfin Tattenbach. Pari«. sPriv.-Tel.l Nach einer Meldung auS Alge- eiraS erklärte der marokkanische Delegierte E> Mokri in einem Interview. Marokko werde jeder mit der Souveränität deS Sultan« zu vereinbarenden Reform zusümmen. Zur Lage t« Rußland. Petersburg. iPriv-Tel.) Hier verlautet, der Gou verneur Chawskow lei leineil Wunden erlegen. Er war einer der tätiasten Leiter der Gegenrevolution. PetrrSvurg In Riga wuiden die Bewohner des Mitauer Stadtteils dnrch eiiie a m t li ch r K u » d g e b u n g ansgesvrdrrt. Waise» a» die Militärbehörden abzulicsern. widrigenfalls mit den Besitzern von solchen wie niit Aufständischen verfahren werde »nd die Häuser, in denen Wasfenniederlagen gesunde» melden, zerstört würden. Warschau <Priv.-T«l.s Der HilsSgonverneur befahl, dah alle Ladenschilder anher der polnischen auch tue russische Sprache führen sollen. Die Mehrheit der pol- Nischen Presse fordert zur Teilnahme an de» Dnmawa Illen auf, nur die Sozialisten agitieren für Wahlenthaltung. Moskau. sPriv.-Ttl.l D«S hiesige Komitee der sozialdemokratischen Partei hat sich aufgelöst und jede anarchistische Tätigkeit eingestellt, da sich in Arbciterkrclscu seht eine tiefe Verstimmung über die unausgesetzten Störun gen des Arbeitsleben« bemerkbar macht. K iew. tzPria.-Tel.) Al« gestern der Gouverneur vom ^esigolleLdientte nach Hause fuhr, wurden gegen seinen Wagen drei Bomben geichleuderl. Der Gouverneur Chwoskow ist ani zlopke schwer verwundet, doch liegt keine Lebensgefahr vor. aber es wird kaum gelingen, da« linke Auge zu retten. Die Srau des Gouverneurs ist leicht verwundet. Der eine der Atten täter, der selbst verwundet wurde, ist durch Len dem Wagen folgenden Gefänginsdireklor arretiert worden. Königsberg sPrentzens. Ter Dampfer „Wolga" lst. wie au« Libaii gemeldet wird, heute vormittag 11 Uhr dort <>n- zeirossen und gehr am Nachmittag von dort wieder in See, nach- tlr.znHiede: »x 'lies: all lüilS.t — Freiherr o. Rheinbaben ermüden dem Vorredner, die Re girrnng denke nick: daran, die Sclb'werwaltung avPitastcn. rechxrrtigl dem A.>a. Hxoid gegenüber d:e Polenvokitik der Regierung und .oiederboit. -atz unsere Finanzlage doch grohe ' >':cht naüg mache. Was iui Eptraordinarinm auSaegeben s1i'nauzm.,u'!er dem er etwa 20 Passagiere an Bord genommen hat. — « we werben. lönue kcineskalls durchioeg alä >!apitalanlage angesehen 'leigenden Ausgaben des Reiches 'eien durch LebansZedürxrisk. des Reiche« verantatz'. rordeu. durch Armer. i:;,o.. c« 'e:en 'kiusaabeu, die 'M dniereise der Siclienina deS Fliedens unvermeidlich waren. Am Reichstage selbst sei ans Mehrausgaben gedrängt worden. Eine Vermehrung der eigenen Einnalm'.en des Reiches und eine Reuvidunng der finanxellen Beziehungen zwischen Reick und E'i>xe!w'',te» sei diinaenv er- forderlich Eine Ltenervorlage, die Lnitgesnhl errege, sei nicht denkbar. Der Bemessung der Matnkiilarbeiträge nach den Ein- lomme»sverbälttxs''eii ständen die grössten Schwierigkeiten ent gegen. da mir nur in einzelnen Bundesstaaten Einkonimeiistener haben. - Abq. Freiherr v. Zedlitz tfreikA führt aus, datz der Finaixiniimte.. auch wenn er mit Engeln»,gen redete, e« nicht erreichen wurde, an' Fahre biinrnS einen festen finanziellen Unter- ari-nd Rr dm' Re-ch x: eilangen Das Zentrum werde, um seine änsnhi ' -.gebende Stell>!nz rn lei'anvien. nur bewilligen, was aitg.'tnAieklich nötig >ei. Redner rechifertigl dann die in dem neuen Zollt xk und in den Handelsverträgen ausgesprochene Wirt- ichasx-volixk Der Srbwervnnkt nnieles Wirlschatlslehen« müsse in der Heimat liege», der Anszenhandel könne immer nur sekun dieren. Eine durch die neue.Handelsvertragspvlitik hervoraexllene llnziiixedenbeit he'tel'k nicht, 'onScrn nur eine durch die Freihandels- Agitation heri'orgerii'ene. welche bemüh! iss. die durch die Schutz, wllvotixk hervorgerufenen Segnungen i»S Gegenteil ;u verkehren. Rrdu-'r -rklärt 'ich g.'g, n die Rlttzdarurachltna »er Ei'enbabn- - Hut'!' ' r R-xchszwecke, niart aber gegen eine Faurkarlen- n-'uer Eine Ar >ä>i a:eaissener lau'« dagegen den Wünschen des .-ernten Landlager n!!!>!nrack^ zuvider In bezug ans das Wahl''ach: '«->» -°::uge Resor.u:en »"gezeigt: rnsbew-ndere betnr e c« der D. nn>. ewiaer ,u grober Wahikreiw. Iui all- gemeine:' mu'ke ab-r die Vertrel nig d'e'elbe bieibcn. »vie bis 'atz:. Gerade a.ne- 'ein Eindruck der arv.anten Bkattendewirn- nrertirneu dür'e u.eyt na naegehen werhe». Eine Politik der ' ueckt wäre da« Farschesw. was -ieickeben könne. Graf Poia< Berlin. sPriv.-Del.s Der Kaiser empfing heute den neuernu,inten niederländischen Gesandten Baron Gebers zur lleherreichung seines Beglaubigungsschreibens. — Da« gestern abend über das Befinden de« StaalsuxnisterS Freiherr» von Richthofen auSzegebene Bulletin lautet: „Von seiten de« Gehirn« kerne, neue Erscheinung. Bewußtsein fast ausgehellt. Entzündlicher Herd in der rechten Lunge besteht fort. NahrungS- ausnahme »nd »räftezussaiid befriedigend." — Die hiesige Sozial- demokratie hat das ongekündiate Flugblatt gegen das Drei- k I a s s e n w a h l re ch t, das zugleich die C>nleltuiig für die Demoirstrationsversammlungen am nächsten Sonntag enthält, gestern in Massen verteilen lassen. Abgesehen von den üblichen »raftstelle», enthält da« Flugblatt nichts Bemerkenswerte«, auch der Kamps des „rnfsilch-polnttchen Volkes um die vorenthallenen Menschenrechte" «wird nur behutsam gestreift. Berlin. lPriv.-Tel.) Kaiser Franz Joseph sollte s Meldung eines Provinzialblattes an den diesjährigen deut en K a i' e r ni a n ö v e r n in der Provinz Schlesien teil bar skn nab.: mi: 'An--,' Worten vom -oach-ssnoen Maierin' smn« der ' s> e'->aol nneilden branchien sich nicht arkgenlexre« und g:e >! - .> Wahlrecht wurzele Sozialdemokratie larnä, kne 'Rehrhcx xi verxba"en deu' Proletariat oarlamen- Weno wir letzt zu einer «rrötzerrv Rrkorn' des Wahlrechte« in Preutzen «ehritten, würden toir nur di- Sojicttremo'rauc unheilvoller Weise fordern. Dev Sckwervuukt der innere» Politik liege im Reicke. und dort fviöx: d'e Besstzlo'-.'i eine 'ehr narke Vertreiuna. Die anS- xchcnde Gerechtigkeit erüxs-'re es, dag in Prengen Besitz uns Bildung starke, oertre'cit seien Erst wenir im Reiche da« „Ilaemeine, gie-cke W-cklrecl-t beseitigt >ei, wäre der Zeitvnnkt gekommcn, das vreuüt'ckr Wahlrecht abzuänder!'. Regierung ">id Landtag seien volkstümlich Sie ba'ckten nicke noch Volks- > nr - ihre vorltehintte An'gabe aber iei: Schutz der Schivachen. ie, ,,„>ner .Hopeuzvh.ri'art getrcss'n. - Aba. Dr. von ^aüze.oski 'Po>e> be'chwert 'ich über die 'Behandlung der Polen. - D-er ssRinsstcr des Innern o. B e th m a n n - H o I l - weg erklär:: Eine kleniltcke Politik der RadAssichc würde auch im ganzen un'vmp.tt,:sc:i». andererseii« müsse er aber erklären, dar an den Grunpzü,,,.-:! der Pol«npoli«ik der Regieruna selbit- «erüändlick »ich:-'- geänden :oerde:> könne. Die Politik müsse -oaraits gerichtet 'ein. das Delii'chttlin in den Ottmarken zu stärken. Aba.. Grazel inak.-Iib.s beichtvert sich darüber, das; da« Be. riedl: .'gsiverk in> 'neu durch Syar'amkeit und Knauserigkeit der RegicrifNtz gehindert werde. — Weiterberatnng morgen. Koloniale«. B e r k i n. sPriu.-Tel.s Im Hererolande sind seit dem D'Zauber alle llixernehn'ungen gegen die .Herero ein- -. eilt rrde.!, >o,veu sie nicht orirch Vichdiebstüble. An- chrebstüble. s feindliches Per- cr« gc- tli: Farmen oder -laxonen oder joniitg hax.'ir der -Herero not,vendig werde». Ilm die gleiche Zeit wurde ein Erlas; des Gouverneurs im Hererolandc verbreitet der die noch im^clse bei indischen Herero zur freiwilligen Siel. :v!l augcr an den Militär lang annordert; wrc 'w.am>nlu»p ttationcn in Omburo nick Eli.haeneua surcu Missionare erfolgen. Tic TLalilcn in Enaland. London. Rach den bi« heute nachmittag vorliegenden W a b! e rg eö n i i I e n und gewählt: -ll Liberale, tt Arbeiter- parteilec. Iss Unionitren und y Iren. Unter den Ge'oählten vci'nbe! i'.ch Eau.pbcil - Bannilinan. der ohne Gegenkandidat in Sxrling :v>ederge:aa!>!t ist. Lonoa „ D 'e liberalen Blätter bezeichnen den Sieg vom 'Sarliiadeno al« die z r u tz t e voIitische Umwälzung in England iess IE die di« Ende der Schutzzoll Woo'-'.g-bnissen vom .piiit- beweaung bedeute' Ans a.--nt» gebt hervor, va« d:e !oz: üiinläien Arbeiierkand säten Stjs'L! Summen erhalten haben gegen 20 7S1 'Stimmen in den- serb»» Dahl kreisen 1900. den sein« über fall« lain »erweigern. Äbg v. Äollmar t tzreutzilche» Horn erwidert: Wenn «in bayrischer Truppenteil nn Manöver unter einen preutzischeu ziommandeur gestellt tvird. so handle e« sich nicht um eine Unterstellung unter die Militärhoheit de« König« von Preuhen. Dir Militärbobeit umfass« ganz andere Dinge, «eit längerer Zeit fänden verartige. für die kriegSniätzige Ausbildung unentbehrliche gemeinsame Nedungen statt. Bayern schicke Jährlich viele Artillerieoffiziere am die gröberen preußischen Schiesiplätze, weil derartige Einrichtungen ln Bayern fehlten. Gemeinsame Manöver seien unbedingt nötig. Wenn der Prinzregent e« für nötig fände, bayrische Truppen mit andere» zusammen üben zu lassen, so sei di« Sache doch in Ordnung. Abg. Daller l.Zentr.s bleibt dabei, daß die staatsrechtliche Frage nicht gelbst sei. ob ein bayrischer Offizier, der einem, preußischen General ungehorsam sei. ver- urteilt werden könne. Abg. Kappelmann llrb s betont, das, die Abkommandierung im militärischen Interesse lieg«, und daß eS keine strafrechtliche Bestimmung gebe, die dem widerspreche. Dah ein bäurischer Offizier einem preuszischen General nicht gehorche, lverde nicht Vorkommen. Der Prinzregent behalt« dt« Militärhoheit und übertrage die ibm zusteyende Kommando- gewolt mir snr einen bestimmten Zweck einem preußischen General. — Hiermit schließt di« Debatte über diesen Gegenstand. Breslau. iPrio -Del ) Den Mannschaften der Breslauer Garixso» ist besohlen worden, nächsten,Sonntag dir Kaserne nicht zu verlassen und weiterer Die verheirateten Untervssiziere. die gewärtig zu se!n. Toscriie wohne». dürfen keine Zivilpersonen znni Besuche empfange», überhaupt darf kein Zivilist die Kaserne betreten. Wien. Der Orientalist Professor Bickeil ist ge- st o r b e n. Wien. Wie die ,.N. Fr. Pr." meidet, tvird di« oster- reichlich-ungarische Regierung eine energische Rote nach Belgrad Regie. .. . richten, in der die Monarchie aus dem FaUenlassen bisch-bulgarischer. Zollunion besteht. ser nach . „ scheu K a i i e r ni a n ö v e r n in der Provinz nebnicn wollen. Wie die „Tägl. Rnndjch." Hört, besteht eine solche Absicht zurzeit nicht. — Dne Meldung des „Hannoo. Conr.", Satz eine Zusammenkunft zwischen dem Kaiser unv Sem Herzogvon Eumberland in Kopenl-agen an dem vom Kaiser zurückxewiesenen Verlangen de« Herzogs, als regrc- render Fürst empfangen zu werden, gescheiten ist, wtro von der „Norddeutschen Mgem. Zeitung" al« erfunden bezeichnet. In der biinnschweigischrn Halbmonatsschrift ..Brnnonia" tommt n»n der Herausgeber Obcittleutiicml a. D- Dr. im. Wirk aus die gleiche Angelegenheit zurück und behauptet folgendes : Dem Kaiser war vor seiner Resse nach Kopenhagen offiziell bekannt, daß der Herzog zu ied»'m Entgegenkommen unter der Voraiistetziing der Regelung der braunschweigischen Frage bereit sei. Der Kaiser lehnte daraufhin ab: er wünsche keine politische, sonder» nur eine ...esell- schriftliche Unterhaltung Daraufhin reiste der Herzog frühzeitig ad. Berlin sPrio.-Dei.! Wie ein hiesige« Blatt hört, wird in den zwanglosen Abendunterhattungen beim 5taiserpaarc setzt mit bech'.iderer Bevorzugung dr« Frage der Reform der ä d chen s cknl bil dir nä erörtert. Der 81aiser «bezeigt erdlng« oas lebho'tesre Interesse an diesem Gegenstand und )riclx ihn vielfach uxl Fachleuten. So hat er sich schon -erholt die Ansichten Prot. Adolf HarnackS über eine Reform der deutschen Mädchenschnlbildung oortragen lassen und wird dem- nächst auch eine der auf diesem Gebiete erfahrensten und be sonneichen deutschen Fraucir Helene Lang, zu sich berufen lassen. Berlin. Die Generalversammlung de« Bunde« der Landwirte findet am 12. Februar uitttagS im Zirkus Bissel, statt. Verhandlungsaegenstände werden sein: die sog. Fleisch- not. inssere Handelsveziehuirgen zu den Richtverlragsländern und die Reichsstenervorlagen. Berlin. iPrw.-Tel.s Der p r e u tz i > ch e S t ädteta g nahm in der Frage des VoikSschuluitterhaltiingSgesetze« di« vor- geschlagencn Leitsätze unverändert an. Berli n. sPriv.-Tel.i Ans Grund der durch den deutsch- bulgarischen Handcisocrtrag vom I. August d. I. gegebenen Befugnis ist deutscherwlts der l. März M»Ü als Dag des Inkrafttretens der xn Dar kl bestimmten Zölle bei der Ein fuhr in das dentschc Zollgebiet eno die daraus bezügliche Be- flimmung des Vertrages festgesetzt worden. Berlin. sPriv.-Dc!.) Die 2. Stmskoniiner des hiesige» LgndaerichiS II bestätigte al« BeruttingSinstg»; das ctstinstanzliche Urteil gegen die Bextusztäiizeri» Jsadora D n n e a n wegen Beleidigung eine« Gerichtsvollziehers NüO Mark Geldstrafe!. Der cwtaatsainvalt hatte Erhöhung der Strafe ans öttO Mark de nntragt. - Rach einer Newporker Meldung soll die amerika nische Negierung den Zollkrieg gegen Deutschland Vvkheieitcn. Chemnitz. sPriv.-Tcl.) Für die bevorstehende Reichs- t a g s - E r s a tz w a h ! in Chemnitz wurde von der freisinnigen Volkspgrtei der Laiwiagsabgcordnetc 61 ü n t h c r - Plauen als Kandidat ausgestellt. Auch die LinkSnationalliberalen dürften für ihn einlreten. Kux haven. sPriv.-Tel.) Aus der Fährt von Kuxhaven nach Helgoland verfchwand vom Postdamgser „Silvana" auf unaufgeklärt« Weise ein Passagier, der sich im Hotel, wo er einige Doge gewohnt batte, als Kaufmann Simon Sand berg. Berlin eingetragen hatte. Es handelt sich um einen älteren, etwa M Jahre cllien Mann. .Köln. tPliv ^TclX Im gesamten ober- sowie mitielcheini- scheu Gebiete macht sich amtliche» Meldungen znfvlge ein fort gesetztes. wen» auch langsames Steigen des Stromes bcmeikbar. ausgenommen im Moielgcbiet. wo der Wasserstau- langsam jurückgeht. Im Rnbrgebiet ist der Verkehr sehr erschwert. Im DuiSvnrgrr wie auch im Rnhrort«, Hasen ist eine ausfallend starke Ansiibr englischer Kohle» hen,e>fhar. Die hochgehende Sieg ritz mehrere hvizeine Brücke» hinweg und zwang die Bewohner der ticsgelegenc» Häuser zur eiligen Flucht. R! n n ch e n. Kammer der Abgeordneten. Im weiteren Verlause der Debatte dankt der Aba. Geiger jZenlr.I dem Kriegsmimster für sein« Antwort betreffend den Militär- Budapest. jPrio.-Tel.s Im Interesse der Wiedcr- hcrstelluitggeordneter Zustände,m Parlament wurde beute nxtiag eine Beratung abgehalten, an der Wekkerle, Aiidrassy. Kossuch, Baiislh, Gras Ferdinand Zichy und SiakoeoSky teilnahmen. DK un. (Priv-Tel.f Beim schweizerischen Sktrennen in Zweisiminen, das Sonnabend und cwonntag unter großer Be telliguna stattgesunden hat «in verschiedenen Kategorien starteten etwa LOV Fahrer) ereignete sich ei» Unfall beu» Rodeln im Mondschein Sechs Herren gerieten mit einem tzörnerschlittcn aus Glatteis »nd suhlen mit voller Gewalt gegen eine Planer. Alle wurde» mehr oder weniger verletzt. Dem norwegischen Ski- r namens Sollberg wurde der unterkieser zerschmettert und Voiderzähne eingelchlagen. Einem aiidere» Norweger wurde der Arni aiisgereiikt Zwei Schweizer haben ziemlich schwere Ver letzungen an» Kopse davongetragen. Brüssel. (Priv.-Tel ) Ter Verband der Bergleute des KohlenbeziikeS Borpnage beschlich, angesichts der uiihefnedlgenden Lage der Streiikasse, der Anregung verschiedener Grupven, den, allgemeinen Lohnstreik sich anznschlietzen, keine Folge zu leisten. Belgrad. Ein heute verösfentlicheS amtliches Com- muniquö besagt: Wie bekannt ist, sind die HandelSver- tragsverhandlnngen Serbiens mit Oesterreich-Ungarn abgebrochen worden. Im Auftrag« der k. k. Reaieruing verlangte ihr hiesiger Gesandter uiündlich von der serbischen Regierung, diese solle eine Note an ihn rrchten, in der sie er klärt. dass sie den serbisch-bulgarischen Handelsvertrag fallen lassen uns denselben nickt der Skripfchtina zur Annahme unter- breiten werde. Die serbische Regierung erwiderte, dah sie ein« solche Note nicht aebe» könne, sondern auf der von den serbischen Delegierten in Wien abgegeben«» Erklärung bestehe, dah in dem lerbssch-bulgarischen Vertrage diejenigen Bestimmungen, von denen sich im Lause der weiteren Verhandlungen über den Handelsvertrag »xt Oesterreich-Ungarn erweisen sollte, das; sie ein Hindernis für den Aisschlnst dieses Vertrag« -bilden, abae- ändert werde» sollen, und das; die serbische Regierung es sehr bedauern würde, wenn trotz dieser Erklärung die Verhandlungen nicht wieder ausgenommen würden. <rtta.1,«S ein^ehenve D>ve»ck>eu befinden kick, Seite 4.) sZra»ki»rt a. M. Ischl»».', «Ncdii SI2.t0. DiNonio 1S1,i!0 Dr«»dnek B«>N l»4 Slaaudal»! —kombarden —. eaurohlltt« —. Uilgar. »otd —,—. vorl"ii»,»n —. r>iri»»l^t« - . Zcst«. VariS. cs Uhr »«»nuNag.i Nenn ?««I. Iioliener NN.««. Svant« »1.70. N-u» veiiiigiet«» e8.it, li rke» miific SInietdet S'2 S». Turleutlit« llt.M. Oi>o- »landank «os, . SiaalSdad» —romi-arden Iriige VartS. vrrd»ci«n»,ark> si>e>>«„ per Januar 7S.7V. l'rr v>a>j^8>»»> V1.S». sietisi. s,-tri»,s a«r ganuar ii» .'S »er Mat-August „9,—>, t«st. ItütiN «er Januar Ki.iv. u,r Mai-August 8t A>. man. -iÜeveireniLlk'. , Nutiänr-Ischei Weiten s«i> bei Neniiich aiNe« Sieschasi. engiis-Ser Wei cn stetig. Amrükan Mai» fest bei gemlich guteni 4i»s<I>aii. Donauer Ma,S naminell unverändert. Ameriton. ivlcgl jejl, englischer Aiehl ruhig. Gerste lest, tzaicr fest ^ertliches und SächflscheS. — Se. Majestät der K ö n i g erteilte vorgestern, wie bereiis kurz erwähnt, . . im Residensschlosse mehrcr« Audienzen Hierbei empfing er zunächst Frau Margarethe v. Pape geb. v Eraushaar belnisS Entgegennahnie des Dankes für Verleihung de« Sidonien- ordens »nd sodann die Herren Präsident LandeSkviisistoriitms Herren Präsident des evang.-luthel is l). v. Zahn und de» Senior des Domkapitels >t. Petri zu Vantze», Pfarrer KanoniktiS Skala. Diesen Herren folgte eine Abordnung der Sektion Dresden des Deutschen und Oeslerreichischen Alpenvcreins unter Führung deS Vorsitzenden Land gerichisrat Dr. Gaerlner. Weiter rmvfing der Monarch die toene» Gendarmcrieohers» a. D. v. HcvgendoristDresden, die Iikchtsanwälte Ged. Instizräte Dr. Oelimc-Leipzig und Ulrich. Eheinnitz, Geh. Kommerzienrat Menr, Obe>ba»rat Palitzsch^ Dresden. Eiienbakndireftor Obeibnurat Weidner Leipzig, die Oder sinanzrätk v. Geldern - CriSpendvrs und Schreiner, Äendamieric- maior Klahre^Dresden, die OberamlSrichter Instizräte Bachniann Lichtenstei» und Dost-BsschosSiverda, die Vanräte Lehmai»,- Plauen i. V. »nd Sonnenbcrg Bvrna, Polizeihauvtmann Liebe- Dresden, die Oberlehrer Prvsessvr Dr. Boerner Dresden. Donner und Holtzc-Leipzig, Dr Illing-DreSde» und Dr. Rudert-Leipzig, den Direktor der Sächsische» Bank Kommeuienral Hegemeister- sessv und Falirradtabrik vormals Seidel u. Rauiiiaim Engel-Dresden. V>ei»ei>sdevorsta»d Hanpt-Schvnheide. den Kassierer bei der Säch sischen Staatsbah» Fischer »nd den Bctriebssckretär Lehmann- Dresden. — Gestern vormittag empfing der König die Herren Staatsminister und den König!. KaliinettSiekretär zu Vorträgen. — König Friedrich Anguss unternahm vorgestern nachmiitag mit seinen Kindern einen Ausflug nach Langebuick und nahm im ..Hotel zur Post" daselbst den Kaffee ei». — Ihre Majestät die K v n i g i n - W i t w e ist gestern vormittag ll Uhr lsi Minuten in Begleitung der Hofdame Gräiin Rr-nUncr v. Wehl und des Karnmcrherrn v. Metzsch-Reichenbaeh aus Dornreicheitbach Mieder hier eingetrosfen. — Aniähli.h deS gestrigen GeburtSiageS Sr. Küiiigl. Hoheit des Kronprinzen fand eine Morgen»,»stk von der Kapelle des Leib-Grcnaoier-Regimeiitü aus dem großen Stallhase stall Die üsseittUcheil und mehrere Privatgebäudc trugen zur Feier des Tages Flagaenschmuck. Der K'ommanoeur de« genannten Regiments. Oberst v. Shrentha!, Geh. Hofrat Dr. Unruch tzosrot Prv'essvr Dr. Iacvb n. a. m. brachten ihre Giücktvümche dar. Mittags fand beim Köniac ,>a„utieiXa>e! statt, an der Ihre Majestät die Königin. 20 i t w e. sowie Ihre Kpnigl. Hobscte» P r > n z I vhan n 6) e o r g und Prinzessin Mothiid sowie Herzog Karl Vorn,in zu Mcckleiiburg-Strelitz tcilnahmen. l — Aer Sr. Königl Hoheit dem Prinzen Johann iGeorg fand gestern obend 7 Udr gröbere T«f«l ftatt. L» L B v« ttn S R de S
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