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DrahtanILrM: N«ck>rIiINr» Lresd««. Arrnivrechik-Sammelnummtr »ÜPL1. Rur stlr Stachlg«!mich«: L00U. K4a,>i<,L.0tzak,i-is,» «Ura-Ilh, Ich IN r>»»d»n UN» V»,»,I»« d»I Iz»r Z»Ira,u», »»« »»> »I». oezugs»^evul)r m»u,n zull»»««« »I»a »I« ««I! - r>» . vl» »In »« II,» »7 mm br«It» ,1» ÄUzLlKLU-PrLljO. M»hnung,mark> »In'pallt,» «in 0 v ^ T-rt,. .«u.wLrllg» «ul»«,» ,» durck »I» LImi lodn» Ä«Ii»l>«»ld> 5 «0 LH. monnMch >,«> M. VI- »In vn II« »7 mm br«It» ,I»II» 7» BI «ul «it»«g»n unter St«U»n. und in- und Vkrliuf» 7d -/«. Bor uin»vlt>l>» >«ul ,»g«n vorou»bezah>uni. — B»I«gI>lalt U> PI. Nachdruck nu, mti deuNIch», Ou,ll»nan,»dk <.v,„dn», Nockir »> -uISM, - Una»,tonal» Ecknift tltck» nxrden nxt» aufdewadrl. Entspannung in der Danziger Frage. Fach will Saranlien geben. Die im stillen aehcate nnd nicht zum wenigsten durch die zur Mässigung ratenden englisch-amerikanischen Stim- men tn der süngsten Zeit gesteigerte Hoffnung. dass die Entente den Streit über Polen und Danzig nicht aus die Spitze treiben würde, scheint sich zu erfAllcn. Zwar gehr Foch auf den Vorschlag der deutschen Negierung. Stettin, Königsberg. Memel oder Libau als Landungsplatz zn wählen, nicht ein. sondern beharrt auf seiner Forderung von Danzia als Ausschissungsort. Immerhin ist doch wenigstens insofern eine gewisse Enispannung in den Be ziehungen Deutschlands zu den Alliierten zu verzeichnen. a!S der französische Generalissimus zugesichert hat. persön lich alle Garantien zu geben, die unsere Negierung nun einmal verlangen muh. um angesichts der erregten Stim mung der in ihren nationalen Gefühlen sich bedroht wäh- »enden Bevölkerung WestvveuhenS einen Ausstand zu ver- meiden. Bon dem jüngsten Notenwechsel gibt folgende Meldung Sunde: Berlin, 86. März. Auf die am 28. März in der Frage der Landung polnischer Truppen in Danzig elgangeue Antwortnote der deut'chen Negierung ist am SS. März durch General Nudant folgender Bescheid überreicht worden: Ach habe die Note vom 28. März MS dem Marschall und Oberstkommanöicrenden der alliierten Armeen über mittelt. der dieselbe den alliierten und assoziierten Negie rungen zur Prüfung unterbreitet hat. Ich habe ganz be sonders seine Aufmerksamkeit auf folgenden Satz der frag lichen Note gelenkt: Die deutsche Negierung kann nach eingehender Prü fung eine Masinahme ld. h. die Ausschiffung polnischer Truppen in Danzigs nicht verantworten, die ohne Schaffung ausreichender Garantien den Bürgerkrieg im eigenen Lande Hervorrufe» muh. Der Marschall telegraphierte mir am 2S. März folgende Antwort: Ich werde persönlich in Spa alle Auskünfte und alle verlangten Garantie» dem deutschen Be vollmächtigte» geben, der mit den Vollmachten versehen sein soll, die nötig sind, uw in 48 Stunden zn entscheiden. Die Zusammenkunft wird stattsind«» am S. Avril, es sei denn, dah dies nicht möglich wäre. ES wird gebeten, sowohl die Antwort der deutschen Re gierung. als auch den Namen des designierten deutschen Bevollmächtigten schnellstens mitzuteilcn. gez. Nudant. Daraufhin hat die deutsche Negierung am 36. Mürz be schlossen. als Bevollmächtigten zur Entgegennahme aller der vom Marschall Foch in Aussicht gestellten Auskünfte und aller Garantien, die die deutsche Regierung verlangt, den Vorsitzenden der deutschen Wasfenstillstandskommissivn. Ncichsminister Erzberger, nach Spa zu entsenden. Infolgedessen hat die deutsche Negierung folgende Note zur Kenntnis des Marschalls Foch bringen lassen: Das Ncichsministerium hat als deutschen Bevoll mächtigten den Vorsitzenden der Waffcnstillstandskom- mission, Neichsminister Erzbcrger. bestimmt, der am 3. April vormittags in Spa für die gewünschten Ver handlungen zur Verfügung steht und mit den nötigen Pollmachten versehen ist. ^Ncichsminister Erzberger wird am Dienstag, den 1. April, von Berlin abrcijcn. Bor wichtlaen Sntschelvungen. Zürich. SO. März. Die Entscheidungdes Vierer. »uSschuslcs der Pariser Konferenz über die deutsche Westgrenze und die von Deutschland zu leistenden Enl- schädigungen steht unmittelbar bevor. AkgesichtS öeS angelsächsischen Widerstandes gegen die französischen Maxlmälforderungen bereitet der „M atin" darauf vor. dah zu? Erreichung der notwendigen Einstimmigkeit bei den zu fassenden Beschlüssen die von Frankreich vorgeschlagcncn Lösungen gewisse Aenderungen erleiden müssen, die vielleicht nicht so ganz der Erwartung der öffentlichen Meinung, namentlich hinsichtlich der finanziellen Fragen, entsprechen werden, was voraussehen läht, dah die phanta stischen Ziffern, die in der französischen Ocsfcntlichkeit schvu als deutsche Kriegsentschädigung genannt wurden, «ine erhebliche Herabsetzung erfahren werden. Die »Chicago Tribüne" rechnet eine Summe von ISO Milliarden heraus, die von Deutschland verlangt werden, und die 87 Prozent des deutschen Nationalvermögens vor dem Kriege barstelle. Das Blatt erwartet, dah die Deutschen ihrerseits 50 Milliarden Franken als Ersatz für die in Frankreich und Belgien verursachten Schäden anbietcn werden. Der Text des reoibierten Bökkerbund- prosektes soll unverzüglich veröffentlicht werden. Als bemerkenswerte Acndcrung in der abgcändcrten Fällung des Entwurfes wird die Bestimmung bezeichnet, dah jedem Mitglied des Völkerbundes ermöglicht werden soll, unter Lihhaltung einer zweijährigen Kündigungsfrist Mieder aus der Liga auszutreten. Wie wenig im übrigen zrundsätzlich an dem Entwurf vom 14. Februar geändert morden ist. gehl schon aus einer Pariser Korrespondenz der .Gtampa" hervor, die melancholisch feststcllt, der neue Text des Völkerbundes sei gegenüber der ersten Lesung geradezu eine Verschlechterung. Die ursprüng- lichcn Ideen Wilsons seien darin nicht verwirklicht, und cs sei nur zu hoffen, dah aus diesem unvollkommenen Werk etwa» Besseres hervorgche. Auch die römische «Epoca". die Orlando nahesteht. übt bittere Kritik an dem bisherioen Ergebnis der Pariser Konferenz, das nur bewirkt habe, dah man in Italien aus der Unruhe und Sorge nicht bcrauSgckommen sei. Die törichte Methode der A l l i i e r t e n - K o n f e r e n z sei in erster Linke für die gegenwärtigen Ereign"ke in Ungar» verantwortlich, die als Bluff zu erklären leicht, fertio sei. Was setzt in Paris hinter verschlossenen Türen vor sich gehe, will« man nicht. Die Völker würden sich ge- -alben, aber nur noch ein paar Tage. Das Kabinett E!-me,ieean wankt. Gens. 20. März. Die Angriffe des Vorsitzenden deS Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten tn der sran- »üstschen Kammer gegen Pschon, die im Namen des Ausschusses und unter grobem Beifall fast aller Deputier ten erfolgten, werden von der gesamten französi schen Presse in Verbindung mit den nenlichcn An griffen gegen Klotz dahin gedeutet, dah das Kabinett Elemenceau sofort nach Friedensschlutz stürzen werde. vrianb und Jonnart werben als Nachfolger ge nannt. Janrö ^ Mörder frei gesprochen. Paris. LS. März. (Neutcr.) Billa in. der Mörder »o« JanreS. ist freigesproche» worden. * Kundgebung gegen dänische Aunexlon-gekü' e. Hamburg. SO. März. In einer von Dauscnden de- suchten Bersatpmlung Iw Zirkus Busch fand heute eine ge- »alttge Kundgebung für Deutschland» Nord, mark statt. Folgende Entschliessung wurde angenommen: Dse au» M. März im Zirkus Busch tagenden Schleswig. Holsteiner und Hamburger protestieren gegen teden Versuch. da», deutsche Schleswig-Holstein oder T DLnh, «lnSzullesetu. oder Teile desselben Leo llmmrns kommunistische bxverimevte. Vünd>, Saugedot Ungarn» an Tcnisstiand. Wien. SO. März. Die .BolkSztg." meldet: Rach zu verlässigen Budapefter Nachrichten hat die ungarische Negierung der deutschen Ncfchsregiernog ei« Bündnis gegen die Ententemächte avgcb"t«>„. Tic Mitteilung soll bereits nach Berlin gesandt worden sein. Anmerkung des W. T. B.: An zuständiger Stelle ist bis her von einem solchen Angeboie nichts bekannt. Eine 1L»»e» e-Touauflotlitle in Ungarn versenkt? Wien, 30. März. Nach einer Meldung der „MittagS- post" ans Budapest sind dort Gerüchte verbreitet, dah die zur Bekämpfung Ungarns bestimmte Ententx» Flottille bei Äaja versenkt worden sein soll. Dar» unter befanden sich auch zwei ehemalige österreichisch-unga rische Donaumonitorcn. Frauen und Mädchen in der Noten Armee. Budapest. 80. März. Anlählich der gegenwärtig im Zuge befindlichen Anwerbungen für die Rote Armee melden siel) auch zahlreiche F r a u c n u n d M ä d ch c n. In Siuhl- weihcnburg haben sich an einem Tage 8v Frauen und Mäd chen zum Eintritt in die Note Armee gemeldet. Tie Trutschen verlassen Un,,arn. Budapest. 80. März. Der hiesige deutsche Vertreter bat wegen der ungeklärten Lage und wegen der drohenden Plünderungen den in Ungarn befindlichen Deut schen empsohlen. das Landzuverlasseu. Tie Äerstaatlichu g des Handels. Budapest, 80. März. Auf Grund eines Erlasses beö Volkslvmmisjariats für sozialistische Produltion sind sämt liche Arbeitgeber- und Jntcresscnvev- tretuuasvereinc aufzulösen. Dementsprechend haben der Landcsbund der ungarischen FabrikindustrieÜen und der Landcsvcrcin der ungarischen Eisenwerke und Maschinenfabriken ihre Auslosung beschlossen. Infolge 0er Verstaatlichung des Handels wird die Budapefter HaudelS- und Gewcrbelammcr aufgelöst. Sperre von Goidgrgcustünden und Juwelen. Budapest, 80. März. Der Volkskommissar für soziale roduktion erhält die Vollmacht, in sämtlichen mit Ber- auf von Goldgegcnständen und allerlei Juwele» sich be fassenden Geschäften Goldgegcnstündc. mit Ausnahme von Taschenuhren, sowie alle Juwelen und Edelsteine mit oder ohne Fassung, deren gegenwärtiger Preis 500 Kronen nicht übersteigt, zu übernehmen. Sic werden In Anwesenheit der Parteien geschätzt. DaS revolutionäre Direktorium wird de» Gegenwert bei der Ungarischen Allgemeinen Kreditbank zu Budapest oder anderen Geldinstituten, die unter der Kontrolle des Direktoriums stehen, in Konto korrent anlegcn, über die di« Eigentümer im Sinne der bestehenden Verordnung verfugen können. Inventaraufnahme in den uiinarisihen Schlössern. Stuhlweisseuburg. 80. März. Der Revolutionäre Rar hat heute in zahlreichen im Komitat befindlichen Mag natenschlössern mit der Inventaraufnahme be gonnen. Im Csagvarer Schloss des ehemaligen Minister präsidenten Grasen Moriz Esterhazy, sowie im Schloss des früheren ErnährungSministerS Grafen Johann Habil in Sereglye wurden wertvolle Kunstschätze bclchlaanahm.. Die Inventaraufnahme wird !n Schlössern der Familien Zichi). Sarolyi, Szcchennj. Nadasby. Esterhazn. Sziraky. Wlmpfsen. Pappcnheim. Lomber Iranlenberg. Fiath und anderen fortgesetzt. Kq-ne Pferderennen mehr. vudapeft. 80. März. Wir ..Maanarorszag" meldet, wer- de«, da im Proletarierßaat Pferderennen nicht ob- -«halten werden sollen Nennbahneu für Garten- «trtschaftSzwecke verwendet werden. Sie Rückwirkung der ungarischen breignisse aus Deutlch'Sesterleich. (Don unserem Wiener Milarbetter-j Wien, 28. März. In Wien fanden einige Tage nach dem Umsturz in Budapest wohl Versammlungen und Slrassendemonslra- tioncn von Kommunisten statt. Im übrigen ist jedoch die Aufforderung zum Anschluss bei der hiesigen sozialdemokratischen Parteileitung ohne Erfolg geblieben- es wurde sogar der Fühier des linken Flügels. Friedrich Adler, vorgeschoben, um die Abiagc- crklärung zu begründen: Rücksicht aus die Lebensmiltclnor in Deutsch-Oesterreich, die das Land vollkommen in die Hände der Entente gegeben hat. Dazu kvmmi noch, dass man hierzulande an eine weitreichcudc Durchschlagskraft der bolschewistischen Bewegung in Ungarn nicht recht glau ben kann. Es ist möglich, dass sich die Nätercgicrnng festigt, bisher ist sie noch eine sehr unsichere Existenz. Wie wenig sie mit dem ungarischen Volke selbst zu tun hat. zeigt die letzt fertig vorliegende Namcnsliste dieser Näicregierung. Danach besteht die Negierung aus 80 Männern, von denen 24 Juden und 0 Christen — 4 Madjaren und 2 Nationale — sind. In demselben Verhältnis ist tatsächlich das wirkliche Volk Ungarns bei jenem Umsturz beteiligt gewesen. Ob die Bevölkerung dem Nuse dieser Negierung zu den Fahnen folgen wird, muss sich erst erweisen. Jedenfalls bleibt ihr schwerlich lange Zeit zur Kriegsrüsinng: die Tichccho-Slo- wakcn haben bereits Naab besetzt, sind bei Komorn über die Donau gegangen und haben damit auch die letzte von Wien nach Budapest führende Eisenbahnlinie abgeschnitten. Dass Deutsch-Oesterreich ein Aufmarsch land der Entente-Armeen gegen Ungarn bilden wird, wjrd hier nicht erwartet, wenn auch in Wien kürzlich espe aus 12 Offizieren bestehende Enientc-Mission ein- grtrosfen ist. Der Hauptstoss der Entente dürste von Ser bien sowie vom Hintcrlande Fiumes aus geführt werden, lieber den Umschwung der Ereignisse suhlt man in Teulsch- Ocsterrcich fast etwas wie eine politische Entlastung. Beim tsch echo-slowakischen Proletariat scheint der Anschlutzruf der ungarischen Bolschewisten nicht auf taubc Ohren geflossen zu sein: zumindest zeigen sich die Tschechen s>cit letzter Zeit Deutsch-Oesterreich bedeutend entgegenkom mender. Auch die Entente selbst ist bemüht, die wirtschaft liche Lage Deutsch-Oesterreichs sehr zu erleichtern, osF..sicht lich. um ein Ucbergrcisen des bolschewistischen Brandes auf dieses Land hintanzuhalten. Die wirtschaftliche Si tuation hierzulande, namentlich in Wien, hat sich in den letzten Wochen wesentlich verschlechtert. Man erwartet eine allgemeine Sperre der Gasthäuser aus Lcbcnsmittcl- mangel, die Einstellung des Betriebes des städtischen Gas werkes aus Kvhlenmangcl. Die revolutionäre Bewegung im galizischcn Pctroleumgebict hat die Vcrsorguna Tcuiich- Oestcrretchs mit Mineralölprvdnkten vollkommen in Frage gestellt. Der Niedergang deS Biehstandcs zwang zu einer Hernbsetzung der Fle'schguotc auf monatlich >06 Gramm. Diese von Tag zn Tag sich verschärfende Siiugtion Ist natürlich den hier weilenden Eniente - Vertretern wohl bekannt. In letzter Zeit bemühien sich auch die Franzo-en, eS den Engländern alcich zn tun. Sie staben sogar einen eigenen Geiandien. Herrn Allizöe. nach W en entsendet, in der offenkundigen Absicht, damst Deutsch-Oesterreich als ein eigenes Nechtssubsekt in der Austcnpolitik zu kennzeichnen und damit gegen die Anschlnstbewegung zu demonstrieren. Herr Allizäe kommt als austerordenilicher Geiand'cr mir lmsonde'-en Weisungen und mit dem Aufträge der franzö sischen Negierung, über die Verstälin'ffe in Deutsch-Oester reich zu bcrich'cn. Er wird auch ber'cst'en können, dass seine Ernennuna aus den Fortgana der Anschliissaktion nicht den gcrinasten Einfluss ausg<-übt hat. und dass Deutsch-Oester- re'ch sehr weit davon en'fernt ist, sich seinen nationalen E i n h e i t s w u n sch um rin Liilsengcricht abkauscn zu lassen. Das Ansehen der Entente ist seit den Ereignissen in Ungarn hier stark gcschwundc. » Die Schweiz lelznl die Anfnalime Vorarlberg» ab. lDrasttmeld"nq unteres Kölner 8>!IIarbeiterS.1 Wien. 80. März. Wie die ..NeichSpost" meldet, hat der schweizerische Bundrsrat den Emptana des Vor arlberger Fttnseransschusses. der die Bitte um Auf nahme Vorarlbergs in die Schweiz vortragen sollte, mit Bedauern abgelehnt. Solvletrukland verlangt Anerkennung. Bern. 80. März. «Echo de Paris" will erfahren haben, die amerikanische Negierung habe von Lenin und Trvtzkn eine Note mit der Aufforderung zur Anerkennung der bolschewistischen Regierung erhalten. Das Blatt erklärt. eS könne leider nicht sagen, dass Wilson sich ablehnend verhalte. Augenscheinlich hat dieses Gerücht so gar an amtlichen Stellen in Paris Einlass gesunden, denn die führenden Blätter des Auswärtigen Amtes, u. a. der ..Temps". weisen daraus hin. dass die Entente mit den Bolschewisten nicht verhandeln könne, weil eine derartige Politik den Bolschewismus auch bei den früheren Mittel mächten nur kräftigen würde. Eine angebliche boisei,elvistische Verschwörung in P.,»is. Genf, 30. März. Dem Bureau Europa Press wird in direkt auS Parts gemeldet, dass die dortige Sicherheits polizei einer neuen grossen bolschewistischen Bcr- schwörung auf der Spur sei, die zum Ziele habe, die führenden Staatsmänner der Entente durch Attentate zn besettigen. Man fürchte besonders für da) Leben Clemenceaus und Wilsons, die täglich durch Drohbriefe belästigt würden. Elemenceau und auch Wilsou würden durch Soldaten und Detektive streng bewacht. Die sem Umstande sei eS auch zuzuschrcibcn, dass der Presse über den Ort und die Zeit der bevorstehenden Tagung des BlererratS keinerlei Mitteilungen zugchcn und auch sonst über Privatreisen und Spaziergänge der führenden Diplom waten strengstes Stillschweigen gewahrt wird