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«o wlrtz^ Wenige Tage noch», und >l da» grö' " ' l andevEN . Ilttid ^, r al» «in He ge» Grd«? ,.. st UM Mel. O. daß da», Frauen da» größteErdenglück ausmacht, für sie «in Ml liebe» kleine» Sind voll echter Muttenrenbe an di« Bi a schenk de» Himmel» empfmden und Gott dafür danken in „O, mein K«nd, mein arme», arme» Kind! . . . Namenlo»!* Ohne, daß sie e» weiß, entschlüpfen die Worte ihren Lippen. Sie hat nicht ge- lwrt. wie sich «dermal» da» Gartentok öffnete, wie Amadeo leise eingetreteu ist und die schmerzlich «hauchten Laute vernommen hat. „Elelia!" E» klingt wie ein bitterer Aufschrei. Elelia fährt herum und streckt Amadea müde die Hand entgegen. -Ich hatte Dich heute nicht enoartet," sagte sie leise. .Morgen ist erst der Tag." Er preßt die ab- gezehrten Finger an seine Lippen. .Ich weiß selbst nicht, warum ich heute schon kam. Liebste. Eine unwiderstehliche Macht trieb mich zu Dir. Ich hatte keine Ruhe in Rom. Schon den ganzen Tag taufe ich drunten in der Umgebung von Fra»eati umher. Mir war. al» brauchtest Tu mich heute, als drohe Dir irgendwoher Gefahr —" Sie lächelt. Welche Gefahr könnte mir drohen, Amadro? Ich bin nur müde, totmüde. Und doch — ich freue mich, daß Du da bist. Wer weiß, wie lange wir u«» noch sehen werden! Ti« Zeit tut ihre Pflicht." .Clclia!" Sie zieht ihn zu sich aus die -Zank und schlingt die Arme um seinen Nacken. .Wenn ich wüßte, daß mein kleiner Engel mit mir stnrbe, wäre ich zufrieden," murmelte sie. -Aber da» Kind zurücklassen — ach. Amadeo, die Welt ist so grausam, so hart!" .Elelia!!" .Ja, ja. ich weiß, ich tue Dir wel>. Aber sich', zu jemand muß ich sprechen, sonst frißt e» mir das Herz ab. Morgen kommt der Pater — zum erstenmal. Ich selbst verlange nach ihm. Wer weiß, ob ich ihn sonst noch einmal wiedersehe in diesem Leben. Auch die Stiefmutter kommt und Tercsita — alle. Aber niemand steht mir so nahe wie Du. Ich habe mich beherrscht, wenn wir zusammen waren: ich habe ein ruhige» Gesicht gemacht. Ich habe Euch alle damit getäuscht. Ihr glaubtet, ich hätte mich ergeben in mein Schicksal. Mögen die anderen es glauben. Nur Du — Du sollst wissen, wie es in mir aussieht!" Ihre Arme sind herabgesunken von seinem Nacken. Ihre ganze Haltung drückt tiefste Hoffnungslosigkeit, grenzenlose Verzweiflung an». Amadeo schänden. Er gedenkt jenes Abend», da die schöne, strahlende Elelia Borgoni ihm mit stolzem Lächeln sagte: „Ich erwarte viel vom Leben — Sonnenschein, Glück, Zufriedenheit." O. hält« er Un glückseliger nie ihren Weg gekreuzt! Hätte er diese zarte Blume in dem gewohnten Boden gelassen! Sie nicht verpflanzt in seine unheilbringende Nähe! .Elelia!" sieht er. ihre Hände fassend. Sie hebt die Augen zu ihm empor — o. solche Augen . . . .Elelia, wenn Du mich liebst, beherrsche Dich noch kurze Zeit, bis —" Sie nickt. ,/Ja, ich weiß. Aber eins, eins mußt Du mir versprechen. Amadeo —" „Alles, lvas Du willst!" „Du nimmst sogleich meinen kleinen Engel zu Tür, damit niemand mit Verachtung —" ein leiser Schauer fliegt über ihren Körper — „und noch eins: wenn es ein Mädchen ist, nenne es wicht Elelia —" In einem plötzlichen Anfall von Schwäche sinkt sie zurück. Erschrocken springt Amadeo empor. „Du regst Dich zu sehr aus, Liebste. Auch wird es kalt. Sieh', die Sonne geht unter. Du wirst Dir das Fieber bolen. Komm hinein ins Haus!" „Nein, »ein, ich kann die Dämmerung nicht ertragen!" mehrt sie angstvoll ab. „Laß mich hier draußen bleiben! Ich meine, drinnen in den kleinen Räumen müßte ich ersticken." Kopfschüttelnd eilt Amadeo ins Haus und kehrt gleich darauf mit einem warmen weißtoollenen Schal zurück, in den er sie sorgsam einhüllt. Dabei fühlt er, wie der zarte Körper zittert. Schweigend überläßt sie sich seiner Fürsorge. Dann schlingt er den Arm »m ibre Schultern und bettet den müden Kopf an seine Brust. Still, mit ge schlossenen Augen, liegt sie da, ohne sich zu rühren. Plötzlich: „Amadeo?" „Ja, Liebste!" „Ich hatte vorhin Besuch." „Teresita?" „Nein." „Pater Bonifazio?" „Auch nicht." „Wer denn?" „Eine fremde Dame." „Eine fremde Dame?" „Ja. Sie war sehr- müde und fragte, ob sie hier ein bißchen ausruhen könnte." „End Du natürlich — bei Deinem guten Herzen — trotz Deines Zustandes —" „Ich ließ sie ausrnhen. Zuerst gefiel sie mir nicht. Ihre Augen halten so etwas Neugieriges, mich Verletzendes. Ader Wäter — sie scheint auch eine Unglückliche zu sein, Amadeo — später empfand ich fast Sympathie für sie. Und auch ich schien ihr zu gefallen. Merkwürdig, nicht »vabr? Als >ie sortginq, nahm sie eine Nelke zum Andenken an mich mit und ließ auch mir etwas zurück. Hier —" Sie greift in die Tasche und reicht Amadeo die goldene Kette mit dem Amulett. Nur einen Blick wirft Amadeo darauf, und er erkennt es sofort. Ha, sollte jene Frau cs aewagt haben, hierher zu kommen und Elclias Ruhe zu stören . Zornesröte steigt in seine Stirn. Seine Fäuste ballen sich. Elelia bemerkt nichts von dieser furchtbaren Erregung. Gleichgültig läßt sie sich das Schmuckstück aus der Hand nehmen, „Wie i'elt- fam es aussieht — ganz orientalisch, nicht wahr?" sagt sie, sich fester in ihren Schal hüllend. „Und wltsam war auch das Aussehen der Dame, ihr Gebaren, ihr Gespräch — alles. Wenn ich nur wüßte, wer sie ist! Ich möchte ihr das Amulett zunickggben! Es ängstigt n> ich: - - «1 o-, 1L. Eatzttü ; 1:kz»Mk AlÄn ergib i glänzende Meer.' Sühl^r A§endtvind umweht die «ltvengekrönte« Höbenzüae d«A Elelia der Obhut ihrer Schwester und der alten, treuen Tode, wie von etwa» ganz Selbstverständlichem Bisher hielt er die« »Sh« wie sie ^ , sie Frauen in diese« Hu- ^..Vorstellung könnte sich verwkrk- , . .... werde«. Ihm entrisse«? . . . Besitzt er sie denn überhaupt noch? . . . Ist er nicht vielmehr schon ietzt von ihr getrennt — ebenso weit, ja weiter noch, wie der Tod sie von ihm trennen könnte? ... Ha, wem, jene» Weib nicht wäre, jene« unselige Geschöpf, das Unfrieden stiftet, wohin e» kommt Mit seinem leichtfertigen Herzen! Wen» es tot wäre — tot Schon einmal hat er diesen Wunsch gehabt — damal», al» bald danach der Dampfer untergina und — wie er glaubte mit ihm Zoe Orlando. Wie ihr Mörder «rfchitn er sich damals - wie ein Mörder in Gedanken wenigsten« und bittere Stunden bereitet« ihm spater oft sein quälendes Gewisse». Die Gew,ssen»bisse waren unnötig. Et« mar nicht tot. Sie lebte und wurde zum Fluck für ihn und jene» reine, edle Wesen, welche» dort oben unter endlosen Oualen sich auszehrt an Körper und Seele. Er preßt die Zähne auseinander. Seine Fäuste in den Taschen ballen sich. Ta fühlt er die feine golden« Kette mit dem kostbaren Amulett. Ach, er entsinnt sich ganz genau jene» unglückseligen Tages, da er sich in Damaskus fürs Leben band und seiner Braut die» Schmuckstück als . .. ghxrrxjchix, Uns bewog sie, das Amulett, welches sie Tag und Nacht nicht von sich ließ, an welche», nach ihrer Behauptung ihr ^ebensfaden hing — wa» de ivog die fanatisch Abergläubische, diesen für sie unersetzlichen Gegenstand plötzlich abzu- legen? Ja, mehr noch — ihn gerade der Frau zu schenke», die sie al» ihre größte Fein din betrachten muß? . . . Sicherlich nichts Gnies. WaS könnte je von diesem Weibe Gutes komme»! . . . Das Amulett in der Tasche beginnt ihn förmlich zu brennen. Wenn er es nur erst los wäre, es seiner Eigentümerin znrückerstattet hätte! Inzwischen ist es ganz dunkel geworden. Nichts regt sich in der schweigsamen, »veichingedcliitteil Eampagna. Alles wie ausgestorben — tot . . . Wie hätte ihm früher diese erhabene Ruhe wvhlgetan! Jetzt erscheint sie ihm unerträglich. Er glaubt, seinen eigenen beschleunigten Herzschlag zu hören in dieser unheimlichen Totenstille . . . Stundenlang irrt er in der Umgegend von Frascati umher, ohne in sein Hotel zurückzu kehren, in weichem er heute früh abgesiiegen. Seine Erregung ist zu groß, als daß er ruhig vermöchte im Zimmer zu verweile». Der Gedanke peinigt -ihn. daß jene Frau nochmals Elelia beunruhigen, ja in ihrer Wildheit und Zügellosigkeit gar ein Kata strophe herbeisühren könne. Gleich morgen früh will er den alten Oberst und Frau Eosta am Bahnhof in Empfang nehmen, sie von dem Voraesallenen in Kenntnis setzen und sie dringend bitten, Elelia nie auch nur einen Augenblick allein zu lassen . . . Als er spät abends in sein Hotel zurücktehrt, findet er das ganze Personal in größter Aufregung. Schon vorher waren ihm einzelne Gruppen ausgefallen, die auf den Straßen und Plätzen erregt zusammen schwatzten und gestikulierten, doch achtete er nicht weiter darauf. Jetzt eilte ihm der lebhafte, quecksilbrige Wirt atemlos ent gegen. „O, mein Herr, Sie haben doch gehört — ich sehe es Ihnen an!" Gleichgültig blickt Amadeo auf. „Gehört? . . . Was soll ich gehört haben?" „Nun — von dem schrecklichen Unglück!" „Ich habe nichts gehört," erwiderte Amadeo, weiter schreiten». Im Vergleich zu seinem eigenen Unglück erscheint ihm jedes andere geringfügig. „Roch nichts gehört von dem schrecklichen Eisenbahnunglück?" fragt der Wirt verwundert. „Eisenbahnunglück? Wann?" „Heute abend. Nicht weit von der Station Ciampino. Der Zug, der 7 Uhr 30 Minuten hier abfährt nach Rom —" Er bricht ob. Amadeo hat ihn beim Arm gefaßt und starrt ihn an mit unheimlich funkelnde» Augen. „Der Zug nach — Rom? Heute abend sagen Sie" stammelt Amadeo fassungs los. „Ja, ja. Aber —" mit einem mitleidigen Blick aus Amadeo, der geisterhleich, die Zähne wie im Fieberfrost aneinander schlagend, dastcht — „aber es sind nicht alle Passa giere verunglückt, mein Herr. Mehrere Wagen sotten ganz unverletzt sein. Nur ein einziger wurde total zertümmert." „O, mein Herr," mischt sich jetzt die dicke, behäbige Wirtin, die eilig heranarwatschelt kommt, ins Gespräch, „sie haben sich aufgeregt. Viel leicht ei-, Freund von Ihnen in dem Zug gewesen? Oder eine Verivandte? . . O, wie traurig! Aber, vielleicht gehört sie nicht zu den Verunglückten — nein, ganz gewiß nicht —" Gortsehung folgt.» Vvr ILSNV Hill V/r. 5. 4','r. 4, 3 Mk. mit und ohne Polster, für Zimmer und Straße, die Fahivvnichtnng läßt sich auch an vvlh. Siühlcn anbringc», empfiehlt s kicli. üliimitz. Tharandter Strafte 2S. ZVvr Lvivlit« Hat 7'/e, 8. 4, 3, 2, Mk. 8 Mk. „Ivm kkilll" 2. 6sc>s- Wssetis in xrösstvr Lusivadl. »»«Istiielrer, »o«l«iniintvl, ira«l«-^n«ü<re, »aelv-lllütLeo eto. Lsrm. Uollislvraut, Vallotr. Lcuollelütr. MspSllMll, Reparieren von Möbeln. Pianos, Wachse» eichener Möbel wird snnb. ansgeiührt von II. ?i«l»ultr, tNrnnaer Strafte 27. 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