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»-» de- i Lindau 'otte" m WUl^ mit dem ei der drei eitigc „Kaiser Fra»- „Rupprecht" und das äsen kommende Offi- See von ihren bavi Kaiser Wilhelm" entgegengesabren lrgegnung umkreisten, nach dem stgenanntrn Dampfer den „Kaiser Kanonendonner und „_en in arok in reichem Flaaae» es „Er ÄillNm' . wo bei herrlichein den Klängen ... in grobem Halbbogen, dann dir vier in reichem Flagyenschmuck praiigenden Da,»Pier iihrung de-„Kaiser Wilmüm" in Kiellinie die Richtung nach Konstanz ein, wo bei herrlich«« Wetter die Landung unter den freudige»'Zurufen der zahlreich anwesenden Zuschauer kurz mich 3 Uhr erfolgte Beim Umzug durch die beflaggte Stadt wurden den Offizieren von zarten Haube» zahlreiche Blumengrüße zuaeworsen. Die Vereinigung fand im OffizicrSkafino jenseits der Rheinbruckr statt. Der Ruderverein hatte z» diesem Anlasse auch seinen anstoßende» Garten zur Verfügung gestellt. Während am radschaftliches Leben sich entwickelte, ier Regtmentskapellen abwechselnd an verschiedenen menadenkonzerte, wobei sich zahlreiche Zn- .. . )or Einbruch der Nacht führten die drei deutschen Musikkapellen ein „Monstrekonzert" unter abwechselnder Leitung chrer Kapellmeister aus. Es wurden dabei die „Tann häuser -Ouvertüre, Tonbilder aus der „Walküre" und der Einzug der Gäste auf der Wartburg gespiest. Als Schlußstück folgte ein Marsch", vertont und vorgcfuhrt von Leutnant Reinhardt des Weingartner Offizierkorps. - Die Bregenzer (die österreichische) Re- giment-musik konnte sich wegen zu hoher Stimmung ihrer Instrumente an dem Zusanunenspiel nicht beteiligen. Sie spielte schließlich den „Zapfenstreich". Als die Scheidestnnde schlug, fing es an zu regne», ohne jedoch die vorbereitete Hafenbeleuchtung und das aus de» Dampfern veranstaltete Feuerwerk wesentlich zu beeinträchtigen. Gegen 10 Uhr verließen die Gäste unter gegenseitigen Hurrarufe» ihren Tie Es lebe Flugblatt ** Graf Pückler darf wieder in Berlin sprechen. Es soll in den nächsten Tagen bereits eine Pückler-Beriammlung sto-tt- ,inden. und da vom Minister dazu die Erlaubnis erteilt ist, das Redeverbot demnach aufgehoben zu sein scheint, so dürfte einem Wiederarrftreten deS Grafen Pückler in dieser Versammlung nichts mehr im Wege stehen. — Inzwischen ist Gras Pückler eifrig dabei, die Erzeugnisse seines Geistes unter der Berliner Bevölkerung zu verbreiten. Dieser Tage fuhr durch die Straßen ein großer Möbelwagen, der an den beiden Längsseiten auf schwarz-weiß-rotem Grunde in möglichst ausfallender Schrift die Worte trug: „Neueste Rede des Grafen Pückler. der Berliner Sozialismus!" und von dem aus ein in großen Massen unter das Volk geworfen lvurde. ** In der Angelegenheit des Schriftstellers Dr. Hanns Heinz EwerS, her, wie auswärtige Blätter zu melden wußten, in Capri wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt sein sollte, schreibt Dr. Ewers den- „B. L.-Anz.": „Der Tat bestand ist, daß ich vor etwa IsH Jahren in einem Laden von Capri einen betrunkenen Menschen ohrfeigte, der in unbeschreib licher Toilette-Mw mit nicht mißzuverstehenben Gesten und Redensarten eine Dame meiner Begleitung in unerhörter Weise belästigte. Dank meiner kräftigen Ohrfeige schlug der Mensch gegen die Kante des Ladentisches mit der Nase an, so daß diese stark blutete — daher die Mär von der avgebissenen Nase!" Ferner schreibt der Marinemaler Albert Hubert, ein Zeuge jenes Vorfalles, daß er bis vor wenigen Wochen mit Tr. Ewers zusam menge reist sei und daß während dieser ganzen .seit weder Dr. E., noch er, H., auch nur das Mlergeringste von einem eingeleiteten Verfahren oder gar von einer Verurteilung gehört hätten. ** Eine jugendliche Megäre, die am 1. März eine» mörderischen Ueberfall auf ihre Dienftberriii ans- geführt hat. stand in der Person des 18jährigen Dienstmädchens Bertha Haberecht vor dem Berliner Schwurgericht. Die Verneh mung war mit einigen Schwierigkeiten verknüpft, denn die Ange klagte hat sich unmittelbar nach der Tat ,» selbstmörderischer Absicht einen Schnitt in den Hals beigebracht und ihre Stimme at damnter so gelitten, daß sie nur ganz leise zu sprechen vermag, lnfang Januar kam sie nach Berlin als Dienstmädchen zu den Kaufmann Broerschc» Eheleuten in der Mitteiiwnlbcr Straße l 1. Der Ueberfall hat sich nach der eidlichen Bekundung der Frau Broer wie folgt abgespielt: Die Angeklagte hatte sich zunächst so betragen, daß zu Klagen keine Veranlassung war. Erst am Tage vor der Tat hat sie von der Zeugin Vorwürfe erhalten, weil sie beim Einkäufen von Kaffee minderwertigen Kaffee gebracht und 10 Pfg. für sich znm Ankauf einer Briefmarke verwendet hatte. Da sie leugnete, versetzte ihr Frau Broer mit der linken Hand eine Ohrfeige unter Anwendung von Schimpfworten. Die Angeklagte 'agte dazu keinen Mucks", sondern bat um Verreibung, Frau rversagte ihr aber, daß sie sie zum 1. April entlassen würde, s Mädchen ging um 9 Uhr schlafen^ nachdem sie der Frau noch Blick zuaeworsen einen bitterbösen zuaeworsen fen, nachdem harte. Die s Frau, deren Ehe- on einige Angst vor diesem und wartete mit ihrem abendlichen Bade, bis das Mädchen eingeschlafen war. Am nächsten Morgen, dem l. März, als Frau B- ausgewacht war und noch im Bette lag, kam die Angeklagte, die inzwischen in der Berliner Stube F«rer gemacht hatte, zu ihr ins Zimmer, wie das des Morgens üblich war. Frau B. glaubte, daß sie Geld zu Semmeln und Milch haben »volle und drehte sich etwas um, uni ihr Porte monnaie unter dem Kopfkissen hervorzubolen. In dem Moment stürzte sich die Angeklagte auf Frau B. und stach mit einem großen Messer immer durch das Deckbett auf die Frau los, die bald aus mehrere« Wunden blutete. Als das Mädchen von ihr losließ, sprang Frau Broer auf den Korridor, wo ihr die Ange klagte aber den Weg vertrat. Daraus lief die Frau nach dem Hinteren Entree, die Angeklagte stürzte hinter ihr her und brachte ihr noch fortwährend Messerstiche bei. Tie Frau hat nicht weniger als 14 Stiche in Schultern und Kopf davongetragen. Die Hilferufe der Frau, durch welche die Angeklagte abermals verscheucht wurde, lockten zwei Hausbewohner herbei, die durch das Fenster der zur ebenen Erde belesenen Broerschc» Wohnung in diese einstieaen. Inzwischen hatte sich die Angeklagte mit einem Messer selbst zwei starke Schnitte in den Hals beigebracht. Ehe sie Hand an sich selbst legte, war sie noch in das Schlaf zimmer des 9jährigen Sohnes der Frau Broer gestürmt und hatte diesen aus dem Bett gerissen. Die Angeklagte behauptete tu der Gerichtsverhandlung, Daß Frau Broer sie am Tage zuvor heftig mißhandelt habe. An dem fraglichen Morgen habe sie dann in der Stvtwehr mit dem Messer auf die Frau losgestochen. Die Ge schworenen bejahten die Schuldfrage nach Körperverletzung mittels esserS unter Verneinung der Frage nach mildernde» Umstände», erkannte uns '2 Jahre Gefängnis. eimniSvoller Selbstmord beschäftigt zur Zeit Schwerin (Mecklenburg). Bei Bahnhof Kleine», afchineiihauses, wurde im Schilf des Schweriner Sees die Leiche eines juiigen. unbekannten, gut gekleideten vcrrn mächtigen i Ba . ngei . „ „ aufgefunde«:: neben dem Toten lag der Kadaver einer Zwanüg- sowie de» ae. Unweit dieser Stelle entdeckte man uiücr einem Baum am Ufer die Reste eines verbrannten Ueberziehers, ein Markstück, zusammengeschmolzenes Silber und Nickel, sowie Bügel und die Knöpfe emcr Handtasche. Vermutlich hat der Uu bekannte, um die Feststellung feiner Persönlichkeit zu verhindern, seine sämtlich«, Sachen verbrannt mid ist dann mit dem Hunde am Strick durch das Schilf in das an jener Stelle ziemlich seichte Wasser gegangen, wo er erst seine Dogge und dann sich selbst durch Revolverschüffe getötet hat. Die Tat ist bereits vor etiva zehn Tagen auSgesiibrt worden. * Ueber. dgS Eintreffen des Schah- von Persien in Wien, wo „der König ocr Könige" vom Kdiscr Franz Joses empfang«, wurde, erzählt das „N. W. Tagbl": Ter Schah ist Unma N . . ^ klinge seines Säbels trägt, machen wieder .. «n. Man kann di« funkelnden Edelsteine, mit denen Mütze, Tracht und. Gabel förmlich übersäet sind, unmöglich zählen, ober man hat den Eindruck, daß der müde Schah ein fabel haftes Vermögen mit sich tragt. Während er noch beim Kaiser steht, verläßt sein Gefolge — «s sind mehr als 100 Personen — die Wag«» und begiebt sich eiligst zum Hofwagen. wo sich die Großen Ptts,en- ,n Reiben hinter ihrem Herrscher aufstellen. Alle Mitglieder Vieser Gefolgschaft, darunter junge Herren von 20 Jcchrrrt, tragen Dutzende von Orden auf ihren üher und <" - ^ stehe Ochste Seite. vLäe- VLsviiv L»äsiüelisr, vei88U.di>ot,v.85kl'.di8 8l. 9,00. öroiUer-llAMüeksr.U.v. 75 ?k.di8 A.2,50. k'rMer-Ltokk in slleii kreiten. I'rotüer-LLväLeLuds. V?L§eLüseke. kueLenreibsr. Ls.äs-^u2ħs LLäs-ALntöl LLäs-LvLSQ in Mn 0rö886N mul kMlMN. l'antoirvln, Hüte u.llinldvo. SoUckv yaglitLt. vllliss kreise. I^obsiT Levrikapcil L*I»tL 18—SV. bei Gicht, Rheumatismus, Nerveuschmerzen, Blutstauungen, Berdanerungs-u. Untcrleibsleid. 8^ Heilung jucht kostspielige Bader and teure Natnrheilanstalteu nicht besuche» will, sollte nicht versäumen, in jetzig. Zeit das zur Anwendung gelangende komb. Kurverfabrc» im Reistigerstr. 24. zu versuche». Dasselbe besteht in in- dividncllcr Anwendnng von elektr. Loktanninbädern, Wechselstrombäder», parab. Licgelichtbäder«, Sand-, Sonnen-, Wellenbäder», Kncivvtnrcii n. LSzillationSheil- vcrfahrcn, welche sich f. diese Leiden am best, bewährt Hab. Prospekte franko. SllMlMei' ULlurdvUdLäLysiva (Völlig zugfrei). D.siLLi§srLtrL3Ls 24. v ^Zfürlicker §SU6kbsM,N tikliion puello. (iköLLie tleileklölge bei Ktieum3ki5mu5-6iclft- t1sm-stieken-2ucke»'-us,<j Klaseoleiclen « » - 0evorrugwLvotil5climec>«n<ie!lafeI>ELel- . Üdew» re lieben » vmimen ltnlemelimung KlörserledriKsrüdsä > -t xs ^ Z L' ' §- "sTZ-- ,W L L 1Vc> uiedt vrbiiltl., clureb äia tt»»pti»vävrm>-o t'. ct-w i)st>. Kaclwkm Arvi'ltL ^»iirlvr, stro8<i6N-^., I)l'ollxr>886 4. Itllneral-, Val«>- n. Nollnassvi. <tuQ»vnz,i ocknkt«. Sonnen- Ivtrt deÄvutvnä billiger. A.1VX. HaellÜM. Ivb. N. Lünts " LL LL- 8e8«»üder lllvr -Lren»sol»ale. § „Toeflöll aut Ss,s ist dilliZsr" ^ tTeutsches Reichsvatcnt). Durch größte Wärmeansuutzung vermittelst Hohlraum mit Ab schlußplatte geringster Gasverbrauch. Speisen bleiben 1 Stunde lang heiß. lillsliilii« steliiekrliüi: FH UN LronloaoUtor- V. »». ) I'lldrlk. ^IUNlivN8trtt886 IS UNtl IUnx>itlL8»v. L^tik ILvimvi' «n«k Lkvkk»kvrr Vsosttamiwds lklarwor-INosaik- DM H8t lipl»k1«n ^Wst runde u. eckige, in div. prächt. Muster», eignes Fabrikat, offeriert k. vurt SrSsvdvI, Moissou Ul. Lu Iruulvn Kv8uel»1r Gebrauchter, aber i» gnlem betriebsfähigen Zustande bcsiudlicheu LS IS III' basmoloi». Gest. 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