Tuba, mirum spargens sonum Per sepulchra regionum, Coget omnes ante thronuni. Mors stupebit et natura, Cum resurget creatura, Judicanti responsura. Liber scriptus proferetur, In quo totum continetur, Unde mundus judicetur. Judex ergo cum sedebit, Quidquid latet, adparebit, Nil inultum remanebit. Quid sum miser tune dicturus? Quem patronum rogaturus, Cum vix justus sit securus? Rex tremendae majestatis, Qui salvandos salvas gratis. Salva me, fons pietatis! Die Posaune, wundertönend Durch die grabgewölbten Hallen, Alle vor den Richter fordert. Tod und Leben wird erbeben, Wenn die Welt sich wird erheben, Rechenschaft dem Herrn zu geben. Ein geschrieben Buch erscheinet, Darin Alles ist enthalten, Was die Welt einst sühnen soll. Wird sich dann der Richter setzen, Tritt zu Tage, was verborgen; Nichts wird ungerächt verbleiben. • Was werd’, Armer, ich dann sprechen? Welchen Mittler soll ich rufen, Da selbst der Gerechte zittert? Herr, dess Allmacht Schrecken zeuget, Der sich fromm den Frommen neiget, Rette mich, Urquell der Gnade. Recordare. ! Recordare, Jesu pie, Quod siin causa tuae viae, Ne me perdas illa die! Quaerens me sedisti lassus, Redemisti crucem passus; Tantus labor non sit cassus! Ach! gedenke, treuer Jesu, Dass du einst für mich gelitten; Lass mich jetzt nicht untergehen! Müde hast du mich gesuchet, Kreuzestod auf dich genommen; Lass die Müh’ nicht fruchtlos werden! Juste Judex ultionis, Donum fac remissionis, Ante diem rationis. Ingemisco, tanquam reus; Culpa rubet vultus meus; Supplicanti parce, Deus! Qui Mariam absolvisti, Et latronem exaudisti, Mihi quoque spem dedisti. Preces meae non sunt dignae; Sed tu, bonus, fac benigne, Ne perenni cremer igne. Inter oves locum praesta, Et ab hoedis me sequestra, Statuens in parte dextra. Richter, im Gericht der Rache Lass vor dir mich Gnade finden, Eh’ der letzte Tag erscheinet. Schuldig seufze ich und bange, Schuld erröthet meine Wange; Herr, lass Flehen dich versöhnen! Der Marien hat erlöset, Und erhöret hat den Schächer, Mir auch Hoffnung hat gegeben. All’ mein Flehen ist nicht würdig, Doch, du Guter, übe Gnade, Lass mich ewig nicht verderben. Lass mich unter deiner Heerde, Von der Strafe freigesprochen, Dann zu deiner Rechten stehen.