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01-Vorabendblatt Dresdner Nachrichten : 25.03.1922
- Titel
- 01-Vorabendblatt
- Erscheinungsdatum
- 1922-03-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19220325017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1922032501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1922032501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-03
- Tag 1922-03-25
-
Monat
1922-03
-
Jahr
1922
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>»«» Entwickln»« »er «trtschastlicke» «er» hältnissc. der Steigerung der Preise fSrPa»ierh»l». Halblrosse und Hilssltosse der Erz«»«««« und «derer »rrduktionövericuernder llmstünstk. Dunaus ergabt sich, das, alle vehördlichen Mas?,? rh.nen zur Scuciing des Preises, wie sie Sperre der ZellstG ansfnhr. die ichaise Drosselung der klnssiitir von Druckpap er. Sie Prüfung der Gesloinings- koscen und die Lkeiimiid laugen mit den Ii»t«ressenlen. nur e inen bed > n g len Erfol g tnibcn konnten. Entschei dend bleibr kie t»cl.-e Preislage für Papierholz. Welch« Maknahmen bei der aegenivärl'g«,? Lage durchführbar er- scheinen, wird die Retchsregierung bei der Bedeutung der Angelegenheit im Eiiiveoneomcii mit dem interfraktionellen Ansichns? des stteühslages und dem Neichsrat bcschien- v ! g l e n t f ch e > 0 e n. Slbg Domsch-Dresdcn l D-:R.i fragt, ob eS nichtig sei, dag eine 'Breslauer Iirma «eteide in Mengen nach Danzig verlade, das; dann als AiiSlandSgetrcioc wieder eingeführt und zu hoben Preise» im Inlande verkauft werde. Das Reichseriiähriiiigsminister-nm lässt mitteileitz San >bm dic'e Borgänge nicht bekannt ieien, dasr aber eine llnter- snchnng eingeleitet sei. t'ln, eine Anfrage der Unabhängigen, ob die Regierung das Sireikrecht der Beamten beieitigei-e wolle, wird regierungsseitig mitgeteilt. das? Be- itiinuiungen über das Sireikrecht der Beamten allerdings erlassen werden sollten, die Borbereitungen zn einem Gesetz- cntivuzf leie» aber noch nicht abgeschlossen. Rack (E rledigung der Slnsragen folgt die zweite B e - rat» n g d e s e i e l' e n t >v n r s e s über die Ber ta n g e r u n a der G e I l ii n. g s d a u er vvn D e in o b i I- m a ch u ii g s v e r o r d n n n g e n. Da zwei neue Anträge zu der Borlage eingegangen sind, wird die Beratung z u r ii >k g e st e l l i. Der Beitrag zum Avichius? der endgültigen Douauaktc wird in zweiier und dritter Lesung angenommen. Aus der Tagesordnung stehr zunächst der acincinsame Antrag der Regierungspartei und der Deiittchnationalen über die Heiise«?nng der deutsch-polnischen Grenzen au» Sem Ostuscr der Weichsel. Praändeni Lüde erklärt: Wir haben ans zn wenden gegen ein neues schweres llnrecht, gegen eine Bertragsoer» lehnng, gegen die am User der Weichsel wohnenden Lands, leule. Sie haben eine Depiualion zu nnS gesandt und den Reichstag gebeten, seine Stimme '» erheben ge»en das ihren LandSleinen drohende, in (wischen 'chon nun Teil zur Durch sühruna kommende Unrecht. Dem ReichSiaa wird daher trügende Enischliehlmg vorgetcgt: Der deuiiclie Reichstag nimmt mit Befremden und , i e s st e r Entrüstung davon Kenntnis, das? auf Grund einer Enischeiduiig der Interalliierten Kommis sion die aus den Ostusern der Weichsel gelegenen deut schen Gemeinden am ll. März d. I. endgültig au Polen abgetreten werden sollen. (Psuiruse. un rhbriN Diese Vergewaltigung hat nicht nur in den unmittelbar beteiligten Gemeinden. sondern auch in allen Teilen des Reiches, besonders im Osten, Empörung hervorgernsen, weil dadurch der Frie- Sensaerirag von Beriailles gröblich verletzt wor den ist. Darnach liegt den Alliierten daran, den am i7nuser der Weichsel gcieaeuen deutschen Gemeinden die Beiiul.nng des Stromes siir sich selbst, sür ihre Wagen und -chssse unter billigen Bedingungen zu sichern Der deutsche R ichstag legt gegen diese Ver- letznug des I riedensoertragcS schärf sic Ver - w a h r n ng ein und erwartet, das, die Interalliierte Koni Mission Anweisung trisst, vor der endgültigen Fest- setznug der ostprensiischeu Grenzlinie an der Weichsel die Durchsiihrung der Uebcrgabe dieser Gemeinden an Polen solange auszusetzeu, bis der freie und un gehinderte Zugang zur Weichsel tatsächlich garantiert worden ist. lZilsliiiimnng., Der Präsident erklärt weiter: Die Verletzung des Frie- densoerirages ist so eklatent. das; alle Parteien OüpreukenS, diesmal nüikiiche alle, and die ostprenstischen Körper- schasien sich e i n in ütig dagegen gewandt haben. lVeisall.s Ick möchte cmvsehlen. diese Eutichiiekung ohne Debatte a n z n n e n m e u. lLebli. LK'isaU.t Die En t s ch l i c k u n g io l r V daraus g e g en f ü n s K o in m n n i st c n an- g e n o ni m c n. «Lebhafter anhaltender Beisall.s »Bei Schlub der Redukiiou Sauer» Sie Verhandlungen noch an.I verüiches uns Sächsisches. vreose» 24 März Ska-tbaurak Dr.-Ing. Lsühn. Dresden besitzt nun wieder einen Stadtbaurat für sein Hochbailwesen, nachdem sich die Stadtverordneten in ihrer Sitzung vom gestrigen Donnerstag mit -tü von 80 Stimme» sür de» derzeitigen Stndtbaurat von Horst t. L. Dr.-Ing. Albert Kühn entschieden haben. Dah der Gewählte in theoretischer Hinsicht hervorragend aualtftzierl lein mnj,. beweist ja die Tatsache, das, er sämtliche Hochschulprüsungeu. einschiiesstich der Doktorprüfung, „mit Auszeichnung" bc- standen hat. Dagegen hat er bei dem verhältnismässig jugendlichen Alter von 35 Jahren und seiner bisherigen Tätigkeit noch keinen Befähigungsnachweis sür die Grost stadtpraxts abgelegt, ist also in dieser Beziehung für Dres den ein völlig unbeschriebenes Blatt. Soweit wir unter richtet sind, hat Dr.-Ing. Kühn in Horst l. L. sich vor allem im KleinmolinungS- und bet einem Brückenbau betätigt. Rach dem Wahlergebnis must man — wenn man etwaige Parieifragen auSschaltet — zu der Aufsagung kommen, das? die Mehrheit der Stadtverordneten für den Stadtbaurais- pvste» lediglich einen Architekten wünscht, dessen Eignung mehr durch seine verivaltungSlechnische Befähigung wie durch grvstzügtge künstlerische Qualitäten bestimmt wird. Ge- ivist muh man zugeben. das? die Beiten sür umfassende Stadterweiterungspläne lind riesige Bauprojekte vorbei sind. Aber wenn man von vornherein einen auch künstlerisch be fähigten Berwalrungsarchitekten haben wollte, so hätte man ihn doch gewist unter unseren einheimischen Bewerbern finden können, die zudem noch den nicht zu unterschätzenden Bvrteil ausweisen, das? sic die hiesigen Verhältnisse keil vielen Ialircn kennen und sich tn der Oessentlichkeit eine?? Nu? erworben haben. Wenn Bizevorstelier Hofrat Holst in der gestrigen Sitzung der Stellung deS StadlbauraleS sür das Hvchbau- wescn dieselbe Bedeutung beunistt, wie der Hllhrung der ge samten Ralsgeschäfte, so stellt er damit den Sladtbaurat °ür sein Gebiet uns die gleiche Stufe nie den Qberbürgermeistcr als führende und ausschlaggebende Person, llnter dickem Ge- sichlspunkt wird man jedenfalls mit allgemeinstem Interesse der Amtstätigkeit des neuen Stadtbauratö Dr.-Jng. Kühn cntgcgenschcn. — Die hohen Fleischpretfe werden von allen Hausfrauen besonders unangenehm empfunden. In Dresden ist das Rindfleisch in bester Ware schon bis ans M Mk. für das Pfund gestiegen. Die Leipziger Ilelickerinnnng erhebt öffentlich Klage über die planlosen Aufkäufe von Schlachttieren durch Agenten a n S dem Rh ein lande und anderen Grenzgebieten, d.c durch ungeheuerliche Prctsüverbictungen daS Biet? gleich reihenweise ans dem Markte nehmen. Den Fleisch'?'» bleibe nichts übrig, als schn.ll zuzufassen und gleichhohe Preise an- znlegen. um überhaupt Schlachtvieh zn erhalten. Daraus seien zum arös'ten Teil die rapide steigenden Preise sür Ileisch und I-leischwaren zurückziisühren: sic ivürden auch noch weiter beträchtlich anzieben. -» „Antons" als städtisches Licht- und Luftbad. Tie Borlagc über die Errichtung eines Lickst und Luftbades aus dem Grundstücke ..AntvnS" ist den Stadtverordneten gegangen. Sic wurde an den Berwaltungs- und H-inanz- ausschus, zur Beratung abgegeben. Die Gesamtkosten sind aus 3 650 000 Mart veranschlagt. Die Summe verteilt sich aus die Errichtung des BadeS, den Einbau von AuStleidc- räuinen niw. tm Erdgeichoste des Hauptgebäudes des lOrundtlückes sür die Spielenden aus den Lvortwicsen bei Antons, eines EaföS, von Klubzimmcrn und einer WirtS- lvolnrnng usm. im ersten und zweiten Qbergeschost des Hauptgebäudes. —* Einigung zwischen Aerzten und Sraukcnkassea. In Berlin haben am Mittwoch und Don?ierstag ini Reich-- arbeitsn?inistcrinm Berhnndlungen zwischen den -Hanptver- bändcn der Aerzte und der Krankenkassen statlgesnndcn. Bezüglich der Bezahlung nach E i n z e l l e i st n n g c n kam eS zu einer E i n i g u n n. H-ür das l. Quartal >023 wurde ein Honorar von >0 Mk. für die Beraluna, 30 Ml. für den Besuch nnd für Sonderleisinngen entsprechende Zu schläge zn den Mindestsätzen der Gebührenordnung vom September W3l vereinbart. Vom l. April 1033 ab gelten die Lätze der in diesen Dagen in Kraft tretenden neuen Ge bührenordnung, zu denen jeweils Tel'eriings.zuschläge ans der Grundlage der Rejchsi»detzzissern kommen. —* Alldeutscher Bcrband. Die Ortsgruppe Dresden hielt am vorigen Montag im Saale bei Kneift ihre Ha upt- Versammlung ab, die vom Vorsitzenden Dr. B c u te l geleitet wurde. Aus dem Jahresbericht sind sür die Qessentlichkcit hervorzuhebcn neben zahlreichen Vorträgen über -eotjche Gegenwart», und ZuU,u»t»jrage« dt« -r<t glänzend besuchten öffentlichen Kunogebungen. die der W«r- i»ing für kr» österreichischen Anschlustgedankrn aalte» einen Ersolg dafür bedeuteten: auch das Wachstum der Ortsgruppe >155 Eintritte» ist erwähnenswert. Et«e SatzungSändeaung setzte den MitglledSbeitrag aus!ld Mark fest. Die Wahlen ergaben die Wiederwahl des Bvrsttzcnd:», von den BorstandSn.ttgltedern wurden sechs wieder- mid ctn.r ncugewählt. — Rach dem geschäftlichen Teil hielt Schriftsteller Rudolf Albert eine» Vortrag Uber „Volk und Pvlksstaat", tn dem er auSslihrte, das? die völllschc Eigenart sür den Staat bestimmend sein und ihn §«»> Bolks- staat machen müsse. Dem Bvrtrag folgte eine lebhafte AuS- jprache. - * AnerkeuuungSnrkuudcu sür schöne Häuserschauselte«. H-ür .Häuserschauseilen, die in vorbildlicher Weise aus- aeflihrt rvordcn sind und das Stadtbild verschönern, sollen künftig, um zur Racheijeiung anzuregen, den Bau herren. Bausettcrn und BauauSsühreuden städtische Au- erkennnnaSurku?ik>cn ausgestellt werden. Auch werden di« Ausgezeichneten in der Tagcsprcsse bekanntgcgebcn werde». PreiSwtirüig sind nur vorbildlicl!« Erneuerungen ganzer Schauscilcn. bei denen auch die uorlkandcncn Hirmen- ausschristen und sonstigen Neklaineu einwandfrei auSgesührt worden sind, lieber die PreiSwürtigi-eil entscheidet ein Preisgericht, bas aus Verlrctern des BaupolizeiauS schlisse» und einer Anzahl Sasiwerständigen auü besonders inlcressierlen Kreisen bestellen soll. Das Preisgericht tritt im April jeden Jahres zusammen und urteilt über di« seit dem l. April deö Vorjahres auSgcjührteu Schansciten- ernruerungeii. Am Wettbewerb nehmen teil alle S-hau lei te ii eri.ec.erangen, die vom Hauseigentümer oder Leiter oder Ausfülirenden biSzum l 0. A pril zum Wettbewerb beim Baupvlizeiamt schrijtlich angemcldek werden. —* Verkehr^fragen sür die Sächsische Schweiz. Der ge- schästssührende Ausschnj? des BerkchrSverbandeS für die Sächsische Schweiz hielt in Pirna eine Sitzung ab. Die Tätigkeit des Verbandes im vorigen Jahre erstreckte sich aus die schriftliche Werbung durch Zeitungsankündigungcn nnd Aussätze. Verteilung von W.rbcdruclschrijten. Erteilung von schriftlichen Einzclauskiinsten, Rcisevorschlägen usm., ans die Vermittlung bet der Ausstellung der Hahrpläne und auf die sonstigen Bahn . Schiffs und Antonerhältnisie sowie auf Verhandlungen mit der Sächsisch-Böhmischen Damps- schifsahrtSgcsellschast. Der H r e m d e n v e r l e li r in dxr Sächsischen Schweiz in? vorigen Jahre war insolge deS gün stigen Wetters gut. Es wurde betont, das? der Verkehr in der Sächsischen Schr eiz tn diesem Sommer fraglos zurücl- gchen ?vcrde, weil die Hamilien deS btslierrgen Mittel standes kaum tn der Lage sein dürsten, bet der allgemeine» Teuerung auch noch die hohen Halirkosten ausznbrtngelr. Die Werbetätigkeit wird iortgesetzt und weitere Besserung der Verhältnisse i"i Eisenbahn-. Schiffs- und Autoverkehr, ins besondere die Einführung w"' Sonderzügeu zu ermässigten Preisen nach der Sächsischen ^ stwei?, angestrebt werden. — Zur Belohnung für gute Behand'nng und Pflege von Zughunden werden die Zinsen aus de? Helmcke- Stiftung auch in diesem Jahre Ende Avril verteilt. Hnndefulirwerksbesitzer, die von auswärts nach Dresden fahren, n ollen ihre Gesuche bis spätestens 10 Avril in der Geschäftsstelle des Alten Lierschutzuereins, Angustuöstr. 6, cinreiche». Der berüchtigte Ein- und Ausbrecher Engelhardt, der am 17 Januar nachts auf tollkühne Weise ans drm Untersiichnnasgcsüngnis am Münchner Platz entflohen ist, hielt sich bisher in nächster Nähe vom Bahnhöfe in Dres den-Reustadt aus, er hatte bet einer Sclsifferfamilie in der Rndvlfsirasie Unterschlupf gesunden. Als der Verbrecher vor einigen Taacn verhaftet werden sollte, gelang es ihm, erneut zu sl sehen. Mit vorgchalienem Revolver vermochte er seine Verfolger ab'vha'tcn nnd einzuschüch tern. Der WvhnnngSinhgbcr und auch seine H-rau wurden sestgcnvmmen, die letztere inzwischen aber ovrlauiig wieder an? freien I-us? gesetzt. In der Wohnnng aus der Rudolf- strahc wurden die modernsten nnd wertvollsten Einbrecher- Werkzeuge beschlagnahmt. Wie verlautet, hat Enaelliardt bereits wieder eine recht arbeitsreiche Zeit hinter sich. Hof. fentlich gelingt es. den gemeingefährlichen Verbrecher, der bereits lä Jahre Zuchthaus zu verbüken bat, doch unschäd lich zu machen. - Ter Bezirks- vul» Vilrgervereln zu Dresdcn-Piesch«» r>«r- anlic.ltete vor kurzem ln dem seitlich geschmückten „Tanzpalakt Stadl Velpzig" sein erbe» diesiahrtges Vergnügen. Ter uuer müdlichc und tchöpjcrische Vnrsivendc des Bergnügnttgsvorftandos, Prokiirisi N i ck o in, halte auch diesmal wieder eln nrelgcncs Werl, und zwar da» Schauspiel „Ein Tulpentag ln Haarlem", gelchasscn. da» unter seiner Leitung und Mitwirkung in einer der -Hauptrollen von allen Tamrn, Herren und .(lindern recht gut gespielt nnd daher von den Icslgäüen mit grobem Betlall aus genommen wurde wie auch der sich anschlicsiend«, von Iraulein Mühlfrtedel eingeübte und geleitete -Holländerretgcn der Kinder und erwachsenen Jugend. Tie zahlreichen Bezirlaoereinler und Kunst und Wissenschaft. Patlteras erstes Wie-erauflreten. Tino Patiieras erstes Auftreten im QveenbauS nam seinem Amerikaurlaub gestaltete sich zu einer der nun chon bekannten Iestlichkeiten dieser Arr. Trotz erhöhter preise ein vornehm ausverkaufles Haus, Begrükungsbci- nill„ Veifcrll nach sedcm Akt, am Schlüsse viertelstündige Svation. (Seüränge bluinenivcrscnder Verehrer und Ver- ehre rinnen, endlich die „Rede" des Gefeierten mit Dank für freundliche Begrünung und Ausdruck der Hreude, wieder da zu lein. Reue» Klatschen. Trampeln, Rusen: dann Schlnfizeichcn. Verlöschen des Kronleuchters, all- g.meiner Ausbruch, verlorenes Klatschen n-ch oben in den »längen, Sturm ans die Straste, um bei der Abfahrt des Auto-- ..dabei" zu iein .... nnd >'o meirer. Dresden schätzt seinen Tino alio wie ch und je, und in der Tat. wir brauchen gar nicht ans lranSozcaiiischc Stimmen für und wider ;u lanicpen: dah der Künüler ein frisches sür die romanische Oper becmadeies Raturlalent ist, können wir selbst bören. Und mir haben des drüben vergötterten Ecrrmo Glanz!« istungen in einem Dutzend Rollen auch noch lebendig genug in der Erinnerung, um nickt ganz ohne vergleichenden Maststab zu sein. Parliera sang seinen Eavaradossi in „Tosen". Dast er die Rolle eben in Amerika serienweise gekringen hat, merkte man an der über legen freien, ungezwungenen Beherrschung des Ganzen, dast er ne in italienischer Sprache und Umgebung sich so gn- eignele, ocrriercn einige ech: irglieniiche Rnbati und Atzenie in Ton wie Gebärde, Die Stimme selbst legte, ob wohl ihr das abscheuliche Wetter einigermaken wehtnn mochte, die Höhe mit blendendem Glanz hin. Und die Rilrellage schien »ernälinism.rkig an sonorer Männlich- ke«i gar noch gewonnen z» haben: sie har sich in den letzten Jahren scdenfails erstaunlich entwickelt. Auch kein frisches Temperament Hai Pattiera ans der neuen Welt wieder niilgcbrach? und dazu jene fühlbare Hreude am künst lerischen Arbeiten, die bei allem, was er mache, stets wohl inend dnrchzrikühlen ist. Diese Hreude weckt »Gürliches 'Echo. Er freut sich, hier zu arbeiten, uns mir freuen uns, die Hrüchte ictner Arbeit zu geniesten. Olm Begrüstungsabend Hai? die starke Periönl'.chkcit Eva P l a s cii k c v. o, Q st e n s die Stimmung mst stützen. Lciö. r barte sic ihren Gatten nicht initgebracstt, und da Bn.g in Wien gastiert, muhte Ilciicher den Scarpig 'ing.n. Das war sür wichen gehobenen — auch in den Preisen ge- stooenen — Abend nichi der richtige ..Dritte im Bunde". Sein marsloseS Singen vc-mag dem Schrecken Roms kein tonüches Olück-grat zu geben: dabei „überspielt" er sich mit einer Hülle ansgctiügclter Tciails. die in diesem naiven theatralischen Stil doppelt fehl am Q l ist. Mehr ans der Höhe standen die kleinen Rollen: Bussel, E r m o l ö, Lange sind in ihrer Art vorzüglich. Im dritten Akt fielen kleine Aeuderungen der Regie aus: die Treppe zur Engelsburg, die schon Anlaf? zu manchem bedenklichen Sturz hinuntcrgestvkener Spolettas gab. mar zcrschmunden. Tie Auftritte vollzogen sich von der Seite her. Es gehl auch so. L. 3. Wochcnspielplan brr Ltaatsthcatcr. Opernhaus: Sonniag ttztz.i: „Ter Bajazzo", „Sizilianlsche Bauernel,re" (7 bis l0>. Montag: „Der kleine Marat" <B8 bis tOi, Dienstag: „Die rote Stadt" jll-3 bis 10s. Mittwoch: „Aida" >7 bis z.lls. Donnerstag: „Undine" >7 bis 10s. Freitag: Sinfonie Konzert. Reihe U l7>, !--l3 Uhr össeinliche -Haiust- probe. Sonnabend: „Die Boheme" 1>»8 bis 10s. Sonn tag i2.s: „HoismannS Erzählungcu" l^8 bis A11>. Aion- rag 13.s: „Lohengrtn" l6 bis z,N>. Schauspielhaus: Sonntag l36.s: „Ein Sommer- nachtstranm" s7 bis 'ä?0s. Montag: „Schluck und Jan" i7 bis ?>10i. Dienstag: „Minna von Barnhclm" l7 bis l0>. Mittwoch: „Hasemanns Töchter" l7 bis l0>. Donnerstag: „Die Nibelungen" l7 bis 'llls, Hrcitag: „Das l^psec" i7 bis 10s. Sonnabend: ..Am Tcctisch" (>'-8 bis >;10>. Sonn- ?ag l3.t vorm. N: Vorstellung sür den Verein Tres dencr Veiksbübne: „Ritnua non Barnhelin": „Romeo und Julia" <7 bis 'Hu,, Montag l-3.s: „Jedermann" sd-8 bis i». Mitteilung der Siaatstheater. Opernhaus: Morgen, Sonnabends' - 8k, „>r i d e I i o". Besctznnr: Fleischer, Plasckle, Taucher, Eharlottc Viereck-KimpcI. Zottmanr, Angela Kolniak. Lange, Musikalische Leitung: Striealcr. Spielleitung: -Hartmann. L ch a u s p i c l h o n s: Sonntag, den 26. März l7j. nach längerer Pause Shakespeares ,.S o m in e r n a ch t S t r a n m" tPsusik von Helix Mendelssohn-Barlholdni in der bekanntcn Besetzung. Spielleitung: Viertel. — Als nächste Renheit wird die Erstaufführung des Dramas „Von Morgens bis Mitternachts" rcn Georg Kai'er vorbereitet. z» Lpielolai, des Akustädter Lchaiisplcllia«?«» vom ra. Mür, l,i» mit N. Aprtl. Svuniag „Web dem. der lügt!" IBiltmen. votksüund UM blo löttt. Moniaa: „Als ich wlcderkam . ." iBüknenpolkSbund s'>l bi» »>«»>. Ticnsüig: „Web dem. der lüg!.' iBühnciivalwbund l.'>l bi» m-m. Nlitlwoch: „Ein Volk.-seind" iS'ülmettvaUsbund »ää? b!S UNM. Toniicr»Im: llraiikknlirung: „Ter Lcklüv tnwn". Hreiteg: „Im weihe» Röhl" (Bittmenvo!?»- bund »701 bis S8N1N. Sonnoeend: „Als ich miedeckam . . ." «tOüVncupplkdbiind !MI bi» lesicg. Sonntog t2.t: „Ter Sclmv- miwii". Alpiuoa: „Als ick wiedcrlam . . ." tBiibncin«o?k»!mn!) I V«, hi» '-'vooi. r* Lpirlrlan de» »lelibrnz-Tkcatek» vvm 2ä, März bi» mit :?. Avril. Sonntag trii.I nochm.: „Schäm diät — Lotte!" Aliibcnd- lich: „Tie Königin der Aach!". s* Lvielplen des «central Theater» vom 27. März bis mit i?. Avril. Allabendlich: „Ta» Telcktlvn.ädcl". Sonntag nachm.: „Ta» ltthc Mädel". ä« Kanlmerliinge.l» Mareella Roeselrr »nd Uammervlrtno» Olesrg Liebling, Mü-che», welche nächsten Montag im Palwen- ! garten el» Konzert geben. Helten einen Teil de» Ertrage» dem ,Lands znin Wiederaufbau des zibgcbrannten Tcssaucr Staats- > lhealcre zur Vcriügung. st* Lchopeiiliauer-Gcsellschalt, Ortsgruppe Trcsden. Morgen. Sonnabend. 8 Uhr. tm Saale der Kiinstgewerbeschule. Elia»- «nahe 34. Vortrag Dr. Wollt: „Buddhismus und Ehristentum". Karlen sür Ntchtmitglicdcr in Littmanns B»chtiandeu»,i. Prager Strahe. -j» Reustädter Lchanspielhuus. Tic erste der angctündig- len Klassikervorslellungen ist am Dounerstag ovn statten gegangen. Wenn das Reustädler Theater wieder in diese schon früher beichrittenc Bahn einlenkl, so must auch jetzt der tOcankiab dahin verkürzt werden, das? ein Vergleich mir den Klassikeranisührungcn des Altstädter Theaters nicht zi?- grnnde gelegt werden darf und das? die volkSerziebertsche Absicht ?n den Vordergrund geschoben werden muh. Lieber eine nicht in alten Teilen echte Dichterdarstellung als eine in allen Teile unechte Siinili-Vvrstellung. Man muhte sich zwar vor voruherein sagen, das? bei den jetzigen Kräften und Mitteln des Theaters eine klasii'chc Dichtung nur lin ltmris? erstehen würde, das? besondere 'ünsileriichc Ver tiesnngcn nicht zn erwarten waren. Die Darsteller können nicht von heilte zu morgen vvm weinen Rössi ans den Pegasus nmiattetn. So weit rcileu, um nicht herunter»» fallen, werden sic schon können. An Grillparzers Lustspiel ,.W eh dem , dcr l n g i " besläiigle sich das. Der Geist dieser klassischen Dichtung lst nicht leicht zn ersahen. Es gilt ci??e lehrhafte Handlung in eine genüge frvnime uns trcnherzige Märchenstimmnng nmznsetzen, und dazu bedürfte es starker poetischer Kräfte. -Hat doch kein Geringerer als Iokef Kainz den Küchcnsnngen Leon, der den Öles len des Bischofs von Ehalons ans der Geilelschast befreit, ohne sich der groben Lüge schuldig zu machen, zu einer leiner genialsten EhnraNcrstudien gemacht. Mil der Frische, Laune nnd Humorigkelt dieses naiven Ratnrburscheu steht und fällt die Wirkung des Dramas, und man mns? leider sagen, das? Werner Rafael als Tarsttller des Leon hierbei nicht anö erster Quelle zu schöpfen vermochte. Er M schon zu reis und gefestigt und für eine Il«"wa«i>li:'?g i-'i'ms Wesens nicht genial genug, was keiner von ihm verlangt So konnte er nur bieten, was sich dinch angenehme Ku ul- mittel und da-stelleroche Intelligenz weichen lässt. Die lustige Bersch:; itzthcil des Burschen vermisste man am meisten. Der Kampf der Verwegenheit und die Gefahr des Spiels im -Hose des Graten Katlwald tam dadurch nicht zum VewnntsZn, Die anfangs frischen Farben seiner Dar stellung verblasste» immer mehr. Ein Stückchen Natnr brach dagegen hier und da ans -H i l d c W a g e n c r alSEdrtla her aus, da sci das Naturell der Frauen so nah mit Kunst ver wandt ist. Goelhiich gesprochen, und also etwas Trotz nn! Wildheit auch ans eine»? modern-zierlichen Wesen leicht hcrausAischlagen ist. Ebenso gelang ihr die ilmgirrnng des blöden Galomir im Walde mit der natürlichen Gerissenheit des 'Weiblichen gut. Den Galomir machte Feist mit sicheren ankeren Mitteln, ohne verbergen zn können, daß es einem gescheiten Menschen schwer fällt, sich dumm zv stellen. Beste; in seine urgermanische Haut uird zottiger H'lle nahte Alfred -Hagen als Gras »allwald: lein, Bärbcikigtcil wirkte naiv. Ten verwöhnten Trotz ver«
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