Volltext Seite (XML)
SS. Jahrgang. AK 14L. SonnaLen-, 2S. MLrz 1S22. T-ayl-nichrM: ».chrichk«, Lr»,be». ü»r»Ipr«ch»r.Samm»lnmnmer SS 241. für v,cht,^»kLch,: SV011. Bezugs-Gebühr "" ., Dl. «m poUia. 17 MW dr.it. 2»>I. s,—M. 4lu« g^lUenan»»«»«,, An»c>g«> uiU« ÄN/letgeN-Breiie. SleNen. u. Wobnunasmarl,!. pvallioc An.Vkrküul» Ä»/». Dvr»ug»p1iid» lavt 0 o ^ I Larlt. A„swLn. Austrüse s«r>. Dvrau.b.ja«,l. E««zelpr.i» d. DorabrndviaNes 40 Pi. Schrlftlaiun-, und «mwtq.IchiiiWII.il« »artm-stritzr SS/40. Lorch u. Verla, von 0>r»l» 0- Lelchardl In Die»de». V»ftIchech.Aonla 1000 Lrrede». S«chd»Uld nur mil denl'Ich»r Vnellenanaabc «.Dresdner 4ia<dr.-> ,uU>IIia. — Unverlonolc Scvrlltittlch» werden nlchl misdewade» Annskm« vorrtnoilestchr 0»r»Ini»g»n. »n. unck V«rtz«u» von XVvrtpspIoron. NtnI«rI»guns»«t»Ilv von Wortpsploron rweetz» Tlnlüoung von Sin»- unck Sov«Innant«II- »okiolnon. Ln- unS V«5st«u1 kromSo, SolSooNon. lllssiiiiel Hsnllslsdsnk ^kll«ng«»oll»ol,»»t 0»rr»-NIIv» s» !m „Nsur ösr klsufmannsebatt" LekllarktNvkr'Ing ? » SS, 6ro8msrktks!>e L LttSLpIstr 3 L XsiLLrrtr. 11 4 rv,eignie6erlL88ung: vsutren, Ikes1ergL88e 8 Sekookvorkekr. klnrloliung unck ^nstsut von W«ok»»>n. Krockltvnrk«»,« gogon V/attpapI«ro un6 Visrsn. Vormlotung von iouor- unck «Indruekrlekoron SlskUitokorn unter Vereekluk «io» IMolor» unck öäitvorreliiuS Ser vuntz. Amerikas Verstimmung über Sie Note. Das Geheimnis -es englischen Amfalls. iSianer Trahtberitk't der ,DrrSb» NachrtÄlc »".> Washington, 24. März. Die Note der Ncpa- llalionökommüston hat hier keine» guten Eindruck gemacht. Man fragt sich, welches Geheimnis hinter diesem neuen engttsi'icu« Umsall sicur. Vradb-.rlis Staudpu'ikl u«d Taktik sind hier ein Rätsel. Man tragt sich, Uber welche verborgenen Druckmittel Frankreich versiige. Frankreich mUsse Grostbritanuie« gegenüber in einer sehr starken Position sein nnd dir Sicge der Kewalistcu seien hierfür keine hinreichende Erklärung. Am schwersten sei da- britische Prestige getrcsseu nior-cn. llcb »dies ist cncul hier Uber öeu ultimative« Charakter der Rote er» staunt und findet, daß ihr« Bedingungen mit dem Wesen eiues souveränen Staates schwer in Einklang gebracht wer» den können. Wenn aber Deutschland aushüre, ciu selb ständiger internationaler Faktor zu sein, so sei das sür die amerikan' chen Geldgeber nicht «gerade ermntigcnd. Die tnktatorische Tonart der Rote sei um so erstaunlicher, als die Rote mit der Gewährung eines Ra'-lasses aus die Ziffer» des Londoner Ultimatums zugibt, das, das Ultimatum von London so ziemlich annulliert sei und das, dicSntentc überzeugt sei, die Lcistnugskrast Deutschlands überschätzt z» haben. Englands Besorgnis um eine Aanzterkrlse. lEigner Draktbericht Ser .Lresdn. Nachrichten'.! London. St. März. Fn Kreisen des Parlaments und der Regierung zeigt man sich von dem niederschmetternden Eindruck, den die Rote der Rcparationskommission in Berlin hervorgerusen hat. beunruhigt. FnSbesondcre verhehlt man sich n'.chl, das, eine Kanzlcrkrisc die Beteiligung Deutschlands an der Kouser.nz von Grnua, wenn auch i^cht ganz in Frage stellen könnte. Io doch der Knnscrenz selbst ein ganz anderes Gesicht verleihen wurde, wenn an Stelle Rathenaus eine andere Persönlichkeit Deutschland in Genua vertritt. Fm allgemeinen hält man dasiir, dab die Stellung Stand Georges durch diese Rote sich keineswegs gcscstigt habe. Einerseits enthglte sie das Bekenntnis des Z »sam - «eubrncheS deS Londoner Protokolls, ander, seitS schasse sie Deutschland nicht jene Erlcichtcrnngen, die Grostbritannlen vor den furchtbaren Folgen des deutschen Dumpings schützen künntcn. Man hoffe iedoch, das, eS Lord d'Abernvn gelingen werde, den Reichskanzler Dr. Wirth davon zu überzeugen, dass durch die Beschlüsse der Konferenz »on Genua die Handelsbeschränkungen in Mitteleuropa und die gesamteMiederausbauarbeit derart becinfl isst, würden, drst Deutschland die Reoarationsforderungen erfüllen könnte. Man glaubt hier auch, das, der erste üble Eindruck bei einiger Neberlegnng weichen werdet die den Weg zu Verhandlunqen weist. Die englische Presse zum Eindruck -er Note in Berlin. London, 2t. März. Der Eindruck der RcparationSnote tn Berlin und der Kurssturz der Mark werden auch in der Londoner Morgcnpresse ausführlich besprechen. Der Ber liner Berichterstatter deS Organs Lloyd Georges, „Daily Chrontcle". schreibt: Keine deutsche Regierung könne es übernehme», z» versuche», Forderungen wie die der Repara- tsonsksinmission durchzusührca. Während der letzte» stürmischen drei Fahre sei die deutsch« öffentliche Meinung in keiner Frage so «ins gewesen wie in dieser. Zu dem bedeute der durch die Note hervorgernsene neue Stör, der Mark, der dem deutschen Budget vollkommen den Bode« ansschlage, dab die deutsche Regierung SO Prozent «ehr «s »or einem Monat sür alle Devisen bezahlen müsse, die ß« z» NeparationSzwecken kaufe. Nach dem diplomatischen Berichterstatter des ..Daily Telegraph" sind die Forderungen der Rcparationskvm- mtsston zweifelleS scharf, möglicherwe.s schärfer, als Ne ge- wesen wären, wenn die britischen Ansichten dnrchgedrungen wären, iedoch weniger scharf, als von deutscher Seite bärge st ellt werde. Die „LimeL" schreiben in einem Leitartikel: Nüchterne Politiker in Berlin schienen jetzt geneigt zu sein, die Forde rungen der ReparattonSkommmion kühler zu betrachten. Man nehme an, das, die deutsche Negierung um weitere Auskunft ersuchen werde. Der City-Berichterstatter der „Westmtnstcr-Gazelte" er klärte: Fu der City werde anerkannt, das, Infolge der mit der Reparaltousfrage untrennbar zusammenhängenden politischen Einttüssc eine befriedigende, das Vertrauen in die Zukunft n ieder h-rstcllende Lösung noch nicht in »«sticht stehe. s'W.T.B.» Der Sturz -er Mark. k- ls « « r Drehtl.nicht der .Dreädn. Nachricht« n"0 Zürtch. 24. März. Der katastrophale Sturz der Mark h«t ln Zürich das Ergebnis gehabt, das, BrrkaufSadschlllssc »ach Lentfchlauü nnd KausaustrLg« ans Deutschland fast tz « « z znm Stillstand gekommen sind. Während die Mark von Börsenstnude zu Börseustuude weiter znrlickgeht, hat ein schwunghafter Gat-del mit dentsche» Papieren, beson ders solche« des Badener Lenses, eingesetzt. Annahme oder Ablehnung -er Aeparalionsnote? «Eigner Drobtbcrtcht dxr „DreSdii. N a ch r t ck t e «'s Berlin, 2k. März. D e Beratungen Im Re!chSkabi»ett üt?rr die Reparatio»önote waren bei der gestrigen kon- scrcnz mit dem Italienischen und dem englischen Botschafter im tkanzlcrpalatö noch nicht beendet. Auch am Abend wur den die Besprechungen deS Kanzlers mit den Parteiführern fortgesetzt, und zwar sowohl vor wie nach der Anssprache des Kanzlers mit den diplomatisä,«» Vertretern Englands nnd Fialicna. ohne das, der Kanzler schon positive Er klärungen über die Ltellungnahme der Negierung abgeben konnte. Tie Mehrheit der Parteiführer hatte jedoch aus den Besprechungen mit Wirth »nd Rathenan de» Eindruck gewonnen, bas, eine summarische Ablehnung von der ReichLregicrinig in keinem Falle ausgesprochen werde nnd dag man auch dieömal versuchen werde. Mil derungen dcö Diktats zu «'reichen. Berlin, 24. März. DaS Reichskabinctt «st seit vor mittags Ist Nhr zur Besprechung der NcparativnSnote ver sammelt. Tie einzelnen Nessvrtministcr nahmen zur Nvte Stellung. Uhr sinket wieder eine KabineltSsil.uing unter Borsitz des Reichspräsidenten statt. Zu morgen vormittag sind die Ministerpräsidenten der Länder nach Berlin geloben. ES HM-t, dag Llaatslekretär Fischer a»n Grund seiner Pariser Fwiormsiioncn dem Kabinett mir- geteilt Hütte, daß ausier der ZwangSanlcihc noch Ül» Mill i- arden neue Steuern aufzubringen seien. AnderscUs ist man in RcgterungSkrcisen der Meinung, das, bu Milli arden neue Steuern zwar ans alle Fälle ausgcbracht werden sollen, das, aber die Frage der Zwangsanleih: nach ofscn gelassen sei. Der Auswärtige Ausschuf? des Reichstages ist gegenwärtig versammelt, allerdings nur. um dir Donauakte zu beraten. ES wird aber angenommen, das, sich die Regie rung im Auöschus? zur Ncparationsnvte ausiern weide. Der Aeltcstenrat des Reichstages hat heute endgültig den Termin sür die Erklärung der 'Regierung über die Ncpaea. tionönote auf Dienstag nächster Woche angesctzt. Bayerns Stellungnahme. Kein« Entscheidung ohne die einzelnen Länder. tEignei Diahtberccht der „DreSdn. -Nachricht« n".i München, 24. März. Der rechtsgerichtete Teil der Münchner Presse und der auf dem Boden der Bayrischen BolkSpartct stehende „Bayrische Kurier" sehen in der Ent scheidung der Reparattonskvinmission den Zusammenbruch der deutschen Ersüllungspolitik. Tie „Münchner '.Neuesten 'Nachrichten" meinen, Deutschland habe es versäumt, das Ge wissen der Welt mobil z« machen. Im Fntcresse des Reichs gedankens mttsie in der schwersten aller Krisen verlangt werden, das, keine Entscheidung falle, ehe nicht die ein zelnen LändergrvndlichStellnuggcnommen hätten. Es sei unbedingt notwendig, dasi so rasch als mög» Nch die Ministerpräsidenten der Länder nach Berlin ein- brrnsen werden. Die Länder wollten nicht bloß non der ge troffenen Entscheidung in Kenntnis gesetzt werden. Sic wollen ihre Verantwortung am Schicksal deS gemeinsamen Leides mittragen. Die Hauvtgefahr für das Reich sei in er höhtem Maste Gefahr sür die Länder. In der Stunde der Not müsse sich daS unzertrennbare Band fester als s« erweisen. Derschörsler Delagerungszuslan- über Aamborn. iDrohtmeldnnsunsrerBerltnerLchriftlettung.i Berlin, 24. März. Ueber Hamborn ist seitens der BcsatzuugSbchörde der verschärfte Bclagernngs- zu stand verhängt worden, weil dort ein belgischer Offizier von einem Zivilisten erschossen worden Ist. Es bandelt sich um einen belgischen Oberleutnant Gras, den Sohn eines belgische» Genrrals, der mit der Eisenbahn von Ruhrort nach Hamborn gefahren war und dort die Strab nbahn be nützte. Unterwegs sprangen mehrere suuge Leute a,s.' Einer von diesen gab zwei Schüsse aus den Oberleutnant ab nnd sprang dann mit den anderen jungen L-lt n ab. Nvn der Strasir aus schob er noch dreimal ans den Offizier, der sofort tot war. Ueber den Täter fehlt zunächst noch jeder Anhalt. Rückgabe Klelnasiens an -ie Türke». Paris, 24. März. Die gestrigen Beschlüsse der drei Slnstenminister bedeuten, dab ganz Kleiiüesicu praktisch den Türke» wlcdcrgcgeben wird. Den Ministern lagen Vor schläge ocr. die die v.-rbündctcn Generale In Kon stant novel ausgccrrbeltct haben. Danach soll »lcinastcu etappenweiscgeräumt w.rdcn und zwar innerhalb von S Monaten. Die Region von Smyrna ist dabei nicht ausgclchlosien. Es sind Best', : munge» getroffen, dab sich die Räumung in Ruhe »ud Ordnung vollzieht. Um die Siuschissuug der Griechen zu üdernacheu. werden die setzt in Ülciuasien stationierten verbündeten Strcstkräst« bis zur Räumung von Smyrna, Panderma und Brussa Zurück bleiben. Mau glaubt, dasi sür den Küstenschutz drei Kreuzer genügen. Die Frage der Beherrschung der Meerengen, Art und Datum der Räumung Koustanti »opets und die Gr enzbcstimmungen von Thrazien bleiben »pch ossen. Unmöglich! Meter dieser Neberschrift führt die „Nationalliberale Korrespondenz" zur 'Note der Reparalivnstommissio« fol gendes aus: „Wir haben bereits der Auffassung Ausdruck gegeben, das, sich heute keine deutsche Regierung finden würde, die bereit wäre, die nunmehr völlig zusammenge brochene E r f ü l l u n g ö p o'l i t i k noch weiter fort,zu setzen und sogar aus die neuen Forderiingen der Entente cmszudehncn. ES scheint ja auch bei allen Parteien mit Einjchtust der Mehrheitssozialiiten die allgemeine Ueher- zeugung vorzuherrschcn, das? diesmal ein Nachgebcn unter feindlichem Truck wie beim Londoner Ultimatum nicht mehr angängig sei. In der Tat, das deutsche Volk und die deutsche Negierung haben „bis zur Grenze der Leistungs fähigkeit" und darüber hinaus bisher in einer LScise „er füllt". dast wir mit oder ohne neue Forderungen am Ende der Lcistungsmöglichkeit angelangi sind. Es macht an sich gar keinen Unterschied, ob man von uns im Fahre Milli arden Goldmark in bar oder 750 Millionen Gvldmark in bar und 2140 in Sachleistungen verlangt. Die eine Forde rung ist ebenso unerfüllbar wie die andere, aus welchem Grunde das uns bewiesene Entgegenkommen der Entente nur ein rein vlatonisches ist. Es ist ein offenes Ge heimnis, dast die Neichsbank schon mit d?>? grössten Schwierig- ketten zu kämpfen haste, um die nächste Dekadenzahlnng von 81 Millionen bewerkstelligen zu können. Dicier Schwierig keit ist sie allerdings für den Augenblick enthoben, denn nach dem neuen Zahlungsplan haben w>r erst am 15. April und dann wieder am 15. Mai je 18 Millionen Goldmark zu hinterlcgen. Das andauernde sprungweise Sinken der Mark ist ein Zeichen dalür, wie wenig man in Finanzlrcisen der anderen Länder an die Möglichkeit glaubt, das, wir imstande sein werden, den Anforderungen zu entsprechen. Es wird sich also mit mathematischer Sicherheit die Prophezeiung von Keimes und anderen Sachverständigen erfüllen, wo nach im Mat Deutschland seine völlige Zah lungsunfähigkeit wird erklären inüjien. Nun sollen uns weiter nicht nur neue Steuern von un erhörter Höhe zugemutel werden, sondern cs wird gleich zeitig verlangt, dah wir unsere gesamten Steuern in stetem Einklang mit dem Sinke» der Mark halten, dal, also mit anderen Worten unsere gesamten Steuern nach dem Goldwert gezahlt werden müssen. Das Stenerkompro- mist bedeutet eine in der Weltgeschichte unerhörte Be lastung eines groben Volkes, das einen nicr- iährigen verlorenen Krieg, la me Abaeschlosi'cnlistt von der ganze» Welt. Erschöpfung der Arbeitskraft, innere Wirren und Zerrüttung des Währuiigsivescns hinter sich, aber noch nicht überwunden hat. Dast dieses Volk noch solche weiteren Lasten aus seine Schultern nehmen könnte, wie öle Repara^ tionskommission Ihm zumutei, ist eine Unmöglichkeit. Ta» über wird man sich wohl auch im Laaer der Entente ebenso klar sein, wie eS bei uns der Fall ist. Welche Regierung >iuch immer am Ruder sein und wie auch der Reichskanzler heisten mag. eine deutsche Regierung kann beute, angesichts deS StcuerkompromisseZ und der Zwangsanleibe, nur daran! Hinweisen, dast daS Dentsche Reich bereit ist, eine Bürde auf sich zu nehmen, die es gerade noch tragen kann — mehr aber nicht!" ^ Die Aol -es Zeilungsgewerbes im Reichstag. tDrahtmeldungunirckVerltnerSchriftleiittna.s Berlin, 24. März. Vet Beginn der Sitzung sind die Regierungstische leer. Fm Hause sind nur 14 Ab- geordnete anwesend. Eingcgangen sind die Noten der Reparationskommission und das Schreiben an den 'Reichs kanzler. — Auf der Tagesordnung stehen zunächst IS Anfragen. Eine kommunistische Anfrage wegen 'Verhaftung eines La u f b u r s ch e n S, der aufreizende Flugblätter der kcmmunisttschcn roten Gcwcrkschaflszentrale verbreitet hatte, wird dahin beantwortet, dah das Vorgehen der Polizei berechtigt war. Zur Untersuchung der W a f sc n s ch i c b u n g e n tu Stettin wurde mirgetcilt, das, die Slaatsanwaltschasi an gewiesen worden sei, die Untersuchung zu b e s ch l e u n i g c n. Eine Anfrage des Abg. Weist lDem.l, bctr. dir Not im Zeitungsgcwerbc. wurde vom Oberregicrungsrat Dr. Wiklecke wie folgt beantwortet: Die im Fähre l!>2l vom Reichstage im Fnteressc des deutschen Zeilungsgewerbes gefassten Beschlüsse sind im wesentlichen durchgcfllhrt worden. Insbesondere hat die Kommission zur Nachprüfung der Gestehungskosten sür Holzstoff, Zcllstrss und Zeitungsdruckpapler ihre Arbeiten bereits ,m Sommer 1021 beendet. Sie hat «damals dem Ergebnis der amtlichen Nachprüfungen der Gestehungskosten nach eingehenden Verhandlungen im allgemeinen zu- gestimmt. Die GcstungSkosten wurden eingehend nach, geprüft. Aus Grund dieser Feststellungen ist Verständigung .er Fnteressencen über die Preise für ZeitungSbruckpapler herbeigeflihrl worden, die im ersten Vierteljahr 1922 ge golten haben. Der interfraktionelle Ausschust deS Reichs tages für daS Zcitungkg«iwcrbe hat Ende Fcbinar 1022 bei diesen Verhandlungen »st.gewirkt. Die Schwierigkeiten, durch die d e Tageszeitungen »nd die Fachpresse schwer bedroh« werden, frühen im n-esentlichen ans Grund der iujolge der Geldentwertung nngünstige« «ll»»««1.