I ■r ir Duett. Esther. Wer ruft die Seel’ zurück vom Tod? Hör’ mein Flehn, sonst sink’ ich hin. Ahasver. Erwach’, mein Glück, mein Lieb, mein Licht! Königin, sprich! Was wehr’ ich dir? Ahasver. O Kön’gin hold, nicht schliess’ dein Äug’! Dir, Schönste, droht nicht Tod! Nein! Hör’ auf mein Wort, Esther, Erheb’ dich, gewährt ist jede Bitt’! Esther. Wenn Gnad’ ich find’ vor deinem Thron, so magst du kommen, hoher Fürst, zu mei nem Mahl; sei gnädig du der Sklavin Gast! Dich, Herr, und Haman lad’ ich ein. Ahasver. Kann zaudern ich, wenn Liebe ruft? Ich komme, meine Königin, mit Freud’ und Wonne folg’ ich dir, nur dir weih’ ich den Tag! Ein Israelit. In sel’ger Lust sein Antlitz glüht! zum Saal der Königin er zieht. Schönheit hat sein Herz gerührt und seinen Zorn gelähmt. Chor der Juden. Tugend, Wahrheit, Unschuld Werden immer sein ihr sicherer Schutz. Gottes Auge ruht auf ihr, Und Gottes Gnad’ erhört ihr Fleh’n !