.hftinoJ iii'iihiili’4 r>b ‘ä U 1. Concert-Ouverture von Julius Rietz, Ehrenmitglied des Vereins. 2. Nacht am Meere. Gedicht von Fr Begleitung des Orchesters von Gross und golden ist gesunken Nun in’s Meer die Sonnenpracht, Millionen lichter Funken Leuchten durch die Wogennacht. Ueber’m Meer im Strahlenbogen Bricht der Mond sich mählig Bahn, Und im Silberschaum der Wogen Schwebt einsam dahin ein Kahn. . Dannemann, für Männerstimmen mit C. Jos. Brambach. (Zum ersten Male.) Sei gegrüsst du süssgeheimes Wunderbares Weh’n der Nacht Durch dein Licht, dein zauberklares, Gottesahnung rieselt sacht. Unten tief des Räthsels Dunkel, Drin der Tod sich schweigend hüllt Oben hoch im Sterngefunkel Ew’ger Lieb’ unsterblich Bild. 3. Recitativ und Arie aus »Oberon« von C. M. v. Weber, gesungen von Frau Bianca Blume, Königl. Sachs. Hofopernsängerin aus Dresden. Rezia. Wolkenlos strahlt jetzt die Sonne Auf die Purpurwellen nieder, Wie ein Held nach Schlachtenwonne Im Triumph sein Zelt sucht wieder. Ocean ! du Ungeheuer ’ Schlangen gleich Hältst du umschlungen rings die ganze Welt. Dem Auge bist Anblick voll Grösse du, Wenn friedlich in des Morgens Licht du schläfst, Doch wenn in Wuth du dich erhebst, o Meer, Und schlingst die Knoten um dein Opfer her. Malmend das mächtige Schift', als wär’s ein Rohr, Dann, Ocean, stellst du ein Schreckbild vor. Noch seh’ ich die Wellen toben, Durch die Nacht ihr Schäumen schleudern, An der Brandung wild gehoben, Jede Lebens-Hoffnung scheitern ! — Doch still 1 seh' ich nicht Licht dort schimmern Auf der fernen Tiefe Nacht! Wie des Morgens blasses Flimmern, Wenn er aus dem Schlaf erwacht! Heller schon empor es glühet In den Sturm, dass Nebelzug Wie zerrissne Wimpel fliehet, Wie flücht’gen Zelters Mähnenflug. Und nun die Sonn’ geht auf. — Die Winde lispeln leis ! Gestillter Zorn wogt nur im Wellenkreis. Ach! vielleicht erblicket nimmer ’ Wieder dieses Aug’ ihr Licht. Lebe wohl, du Glanz ! für immer! Denn für mich erstehst du nicht. Doch, was glänzt dort schön und weiss ! Hebt sich mit der Wellen Heben? Ob ein Vogel schwebt im Kreis, Wo die Fluth geraubt ein Leben? Nein ! — kein Vogel ist’s ! — Es naht! Heil! es ist ein Boot — ein Schiff! Und ruhig segelt’s seinen Pfad, Ungestört durch das Riff. O Wonne ! — Mein Huon ! zum Ufer herbei! Schnell! Schnell! Dieser Schleier ! er weht! o Gott! mach’ uns frei! Sie seh'n mich! Schon Antwort! Sie rudern mit Macht! Huon ! — Mein Huon ! — Mein Gatte! — Die Rettung sie naht!