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Dresdner Nachrichten : 10.07.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-07-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188207100
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820710
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820710
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-07
- Tag 1882-07-10
-
Monat
1882-07
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.07.1882
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wf. >a» in »ratze Rath« r>'K larten, schön arden« Vrr. üasier. Lesen, dstücke ugehö« unter n zu as im seligen t 1872 ist be schält , ivel- erste allen waa. d Dia» ir den < vor- er auch erkauft kann fferten -rtheilt rnst 'e 032. Haider e Wiese. 1 Sack ackeret, lr. bel .'rtheilt Ist. »dors ca 200 arium, ,erden, »enden a«Iv- Vrvsüsa 1882 Fabrik, u ver- l. PP' Nah. r. a'»» se lbe ge- ieschäft eignet, dsnit^ UttteS lucht. «> an lcr in f -xanz- n, gro- irining, teiiied- sel,r chteu. arktort reding- hr an- re des d circa derlick. IL » !>. Bl.. ». Nt. l»i der >r. Big. r. Mn. htvolle Ic Geb. 0 Tblr. > Tblr. Kirchen he des »nttie, nicrn. ile des licrtcls bautcs »N8 d- und idcncm mzugs- ^rrind- . Nur wird strafte lt. Eaud- unwrit in. mit Zckcffel Jnv.. iz«N»- »vcrtl, laarer e» be- t»nu, 2:l. II. . Herr!, c Herr- erlchkii» lü glich ir»h 7 Uhr >» «cr iixrediiion: MaricigliaLe I». »Ibiimicmciasgrei« vi«ri«.l>iihrltch t Marl d0 Pigt., durch die Pos» l Marl 7» PI„e Nnmm. w PIg«. «uflage 37000 Srempl. stür dieNlirlaaderiiiaelaiidlerMa» rmicridl» mach! sich die Nedaclto» nicht »crbiiidlich. Tlniionc«» lik un» nehmen an: ktc Aunonren-T'urraurv.Hont»»- siel» » «»«>,»! — Htudats INuNe-, — !»»>,« L Vamp.!— Aiivalldendant! w. Mülle» IN Wriie: — Rad. «lieft i» Maqdcdurg: - 2, it>ar<7 er va, m Holle: — »lei»«» in Hamburg- t»tv ^ Vttpi88trr«-if»ttnu1t»vtur N vua D Illlttmuun L 8ruuu, ^ s: 8elil08l,ntl»l,8« 17, ktRviiiiltttt' «Ivm Ilsxl. 8olllv88 » stallt nach koonckotor Inventur einen grossen Boston D 8tir Icorvion ivcit »»tor I<m,tonproi«ou rnin Finzvorliiruf. Hagekkall für Politik, illttterha11uug,GeschMsverke!ir. Lörsenberjchl.FremdkNlistt. 27. .liilirxiuix. Nnierale icerden Marienilrade It bi» S.'ochm. i Uhr auaenomme» Tom,Mi,? di? M-IlaaS lSUHr. I, y.'c>isili''l :mi' an Wochentagen: ar. 8 loste».-Me i> ll.i1lachtN.3Uhr. - 2-e im.p.iltii c'd'cm.ietle kostLt lt, P,ge. (riNflcsandt 30 Pfge. ^inc Osaiamie für daß nüchst' lügigc tLrschflNtn der Insemte ivird nicht gegeben. dlusiitt.t'.-c Annoncen - Auftrag» von liiid.ltti'.ttic:, t.-, '.sollen l»!eiiic» k'tr niir o/g.i, Pnirittlnerando- iiattluug durch "ne'»»,)! len oder '^oueinjat luna. t'i!ii Gliben koste» Pi« Änirrale ii:i oje Ä/o„t.ig«. 'Vuinmer oder nach c'nein ^etuaM die Pei.t.^ite ZO Pf. l!»rl l'it'ilt'iuiiuii, Fabrik von iMvkon unü I»on. Vvtail^vsckätto: 8oit I8N. L7. 8cit 1833. ^>»»Iivnnitrrg«d>«. »t». Il«l»nl« Ildil »d«ü<r, l»il,»«lg LedoMra» voi» 71« vci, i:i», N Köllig. !>I ^sl(A, d »I»» «r. ir». Wittennig vom 9. InU: Barometer „ach 17Sear Bosolt. D allst rose lv lMitlaaS) 75-, Mill.. seit gestern Mill.gestiegen. Tlicrinomenogr. n. 8i»onm.:2rNizer.IN" W., ni'edr. Temv. t >'"W. höchste Temv. 19 " W. 'Ltld-Wen Wind. Neocn. bedeckt. Aussichten für den 1». ?l»l>: Südwestlich mrihig, trübe, keine erheblichen Niederichläue, warui. 1 Montag, Auli. »»L!- Nrursle Teltizrammf stkr „TreSVucr Nachr." vam ,;uli Paris, 8. s,uli. Deputirtenkammcr. Der Marincmiiiistci Iaurcqniberrii brachte die Vorlage betreffend die Newilli,zunst eines Kredites von 7,800.t>00 Frcs. siir die von dem Mari nein iiüsterium aus Vorsicht aetroffenen militärischen Vorbeieitnngen ein. Ans eine Anfrage des Devutirten sianvier de la Niolte erwiedertc der Marinemiiilster, die Vorlage habe nicht die Bedeutung, welche man ihr beilege. "Es handle sich einfach nur darum, die Marine auf den Hufi von 1870 zu bringen. Die Rüstungen würden sich darauf bc schränken, eine gewisse Anzahl von Schissen in Dienst zu stellen und das Aufgebot von Mariiiemaniischaflen werde IOM Mann mchl überschreiten. Ter Ministerpräsident Hceiicinet antwortete aus eine Anfrage dcS Depulirtcn ^ockroy, man dürfe die Tragweite der ztreditvorlage nicht übersch.reii en, aber auch nicbt abschwächcn, Es komme daraus an, gewisse Sclnste wieder in Stand zu sehen und ein Reservegeschwadcr zu bilden. Frankreich müsse sich für jede Eventualität bereit balten. Gegenwärtig handle cs sich um ein fache Prävenlivmaszrcgelii und denke Niemand daran, Frankreich ohne Zustimmung des Parlaments zu cngagircii. (Beifall.» Alexandrien, 8. ssuli. Der Leiter der Geschäfte des französischen Generalkonsulates, de Borges, hat gestern dem sran zösischen jtonsul in zlairo, Monge, eine Dcpcsclw gesandt, in welcher er Letzterem mittheilt, dass der Angriff von Seiten der Flotte in jedem Augenblick zu erwarten sei, und ilm ausjordcrt, die Abreise aller französischen Staatsangehörigen zu erleichtern und sich selbst und die Archive des Konsulats in Sicherheit zu bringen. Der Konsul Monge hat diese Depesche, welche große Bcilürzung in Kairo Iicrvorricf, afuchirt und sich sodann nach Alexandrien begeben. DaS österreichische Konsulat ist ebenfalls geschlossen worden. Die Bestürzung nimmt auch in Alexandrien zu. Trotz der vollständigen Einstellung der Befestigungsarbeiten wird die Auswanderung un unterbrochen beschleunigt. Biele Flüchtlinge waren heute gezwungen, in die Stadt zurückzukehren, weil sic an Bord der beiden abgcben den Damvfcr der Gesellschaft Rubatlino keinen Platz gesunden hatten. Die Dampfer waren so überfüllt, daß die Kapitäne der selben sich weigerten abzusahrcn, wenn nicht etwa 300 Personen jedes Schiss vorher wieder verließen. Die Stantsschuldenkasse is! hierher gebracht worden, die Bermaltungsmitglicder und der größte Tbeil der Beamten der Kaste liabcn sich an Bord englischer und sranzösischer Schige begeben. Das englische Kriegsschiff „Penelove" ist hier eingctrosscn. Alexandrien. Einer Meldung dcS Rcutcr'schen Bur aus zufolgc forderte der Sultan gestern Nachmittag Arati Ben wimeü auf, nach Konstantinovel zu kommen. Arabi Ben leimte dies ad. Dresden, 10. Juli. — Se. Maj. der deutsche Kaiser wird hochcrfrculicher Weise den schon mehrfach crwäl.nte» Besuch Dresdens gelegentlich der im September bei Riesa slattimoendcn Manöver inneres sächsi schen Armeccorps ans besondere Einladung Lr. Maj. Kmng Alberte noch über den 1-1. September, an welchem Se. Kais. Majestät hier cinlresten, ausdelinen. Nach den Manövern, die am 15. und U>. abgehaltcn werden, kehrt der Kaiier nicht sofort »ach Berlin zurück, sondern kommt wiederum nach Dresden und wird am 17.«Sonntag» hier im Residcn.zschloß wohnen, von wo auS ein Ausflug nach Meißen ans die rcstaurirte Aibrechtslmrg unternommen wird. In der Begleitung des Kaisers werden sich außer den königlichen Mit gliedern des sächsischen Hofes auch der deutsche Kronprinz, Prinz »zricdrich Karl und Gras Mottke befinden. Der Tag sott >ür Meißen ein izcsltag werden ! cs ist das erste Mal, oaß die alte Stadt kai »erlichen Besuch empfängt. Als Schirmherr des Norddeutschen Buiid-s weilte der jetzige Kaiser allerdings schon einmal in Meißen und zwar 1808 mit König Johann gelegentlich der ersten Jnipiei- rung der reorganisirten sächsischen Truppen. — Es bestätigt sich, daß die Züchte unseres Königs, die Erz herzogin Maria Antoinette brustleidend ist. Doch ist der königlichen Familie in neuerer Zeit keine Nachricht dahin zugegan- gen, daß die Krankheit der jugendlichen Prinzessin eine rapide Ber- Ichlimmerung erfahren habe, so daß eine Katastrophe in der nächsten Zeit zu besorgen wäre. Die kranke Erzherzogin weilt mit ihren Eltern in Salzburg. — Die durch den bevorstehenden Rücktritt I)r. Jul. Hübners zur Neubesetzung kommende Stelle eines Direktors der Kgl. G c - mäldcgalcrie soll mit der eines Vorstandes der Kgl. Kupser- stichsammlung vcrtctmiolzcn werden. Es ist das eine ganz natur gemäße Maßregel. Da der Herr Kultusminister 1)r. v. Gerber von der Absicht des Hrn. Galeriedirektor Hübner, sich in Ruhestand zurückzuziclicn, Ichon längere Zeit untci-richtet war, so wurde die durch den Tod Gruncrs erledigte Stelle des Kupferstichsammlungs- direttors nicht wieder besetzt, sondern wird vorläufig direct vom Kultusministerium aus verwaltet. Die hiesige Kunstgcnossenschast wird es sich übrigens nicht nehmen lassen, beim Scheiden des Alt meisters Hübner aus einer ruhmvollen Aiittslhätigkeit dein greisen Künstler einen Beweis der Verehrung darzubringcn. — Den 8 Siegern in dem Konkurrenzkampse um den Par ia m e n t S b a u sind die dafür ausgcsetzt gewesenen Preise bereits am Tage nach dem Jällcn dcS Wahrspruchs der Jurn auSgezahlt worden und zwar mittelst Anweisungen, die an dcr Reichsbauk rcsp. ihren Filialen zahlbar waren. Ucbrigens hören wir mit Gcnug- thuung, daß der Plan besteht, die preisgekrönten 8 und die nächn- dcm angekauftcii Konkurrenzarbciten in den größten Städten Deutsch lands öffentlich au S zu st eilen. Namentlich ist auch Dresden als Ausstellungsort in Aussicht genommen. — Da in Preußen die Schulferien 8 Tage vor denen in Sachsen beginnen, so brachten bereits vorgestern die in Sachsen mündenden Eisenbahnen zahlreiche Familien ^iuS Berlin, Magde burg u. s. w. zu uns Behufs BezielienS der Sonmiersrischcn. Dres den und seine liebliche Umgebung, die sächsische Schweiz, da§ Erz gebirge und das Elstcrbad profitirtcn am meisten von der Wander lust unserer lieben ÄundcSbrüdcr. — Die Schutzvercinc der Papier-Industrie und des Papier- und Schrcibwaaren-Handels in Geineinichast mit dem,Verein deutscher ««MW benutzt sino. Tie Zuwiderhandlung wird mit Gcidstrase von 3—20 Mark, cvent. Hast, bestraft. (Papier-Ztg.) — Die neueste Farben-Zusammeiistellung bei Tamenrobeii is! kü» mclgrün und himmelblau.. Wir sahen ein in diesen Farbe» gestreiftes Satin Kleid, lieber diesen Fonds waren lleine Roicnguir landen gezogen mw der Anzug war mit rosa Atlas-Plissees und Schleifen geschmückt.' So abnorm die Komposition dem Sine er scheinen mag, das Auge empfing doch einen befriedigenden Eindruck Auch Zephir sahen wir in diesen Farben verarbeitet, hier aber war hellblau zur Garnitur verwendet. — Ter Mörder des 7jährigen KindeS und dann aus der Nossenc r^S t r a s a » galt flüchtig gewordene Avitzsch ist in de, Nacht zum Sonntag bereits in der II. Stunde von 2 Nossenei Bürgern außerhalb der Stadt an der Mulde ergriffen uno an das kgl. Amtsgericht eingeliesert worden. Wie sich nachträglich erwiesen, hat Apitzich das Mädchen vor dem Mord erst g mißbraucht. Gott sei Dank, daß der Bösewicht wieder dingfest gemacht ist! — Ein wirkliches Euriosum! Bisher war das „Leipz. Togebl." — ohne daß die Redaktion weiß warum — in Rußland ver boten und min wird ihr angezcigt, daß daS Blatt vom l. Fannai 1883 ab zugelassen wird — und die Redaktion weiß wieder nicht warum! — Am Schaufenster des Goldarbciiers Franz von Schlechtleitner an dw Aniicnlirche liegen gegenwärtig Münzen dcS Königreichs Siam ans und zwar '/>, ^' s, ' r, ».». ' i-g Tikal in kugciartig geformten und abgcsleiiivcltcii Münzen, wie solche früher daseibp nn Vertehr waren, derselbe vollständige Satz in geprägten runden Münzen und endlich ' i und / Tikal neuesten Gepräges mit dein Brüsibilde des jetzigen Königs Chula Longtorn, geboren 1853, regier! seit 1808, gekrönt 1873. — Jene Unglückliche, die vor einigen Tagen infolge Ex plosion von Petroleum am ganzen Körper verbrannte und nnck wenigen Stunden ihren Geist ausgab, war die etwa 25 Jabre all, Eheirau cincS in Ncuostra wohnenden Arbeiters und als Aufwartc Iran in einem Hause der großen Ziegeluraße beschättigt. Mehren Bewobner dieses Hauses vernahmen Mittags gegen 2 Ubr einen heftigen Knall, den die Explosion verursacht batte, und ebe es ge taug, der über und über brennenden Frau die Uebeiresle der ver bräunten Kleidung vom Körper zu enlicriien, war letztere bereit- vom Kopf bis zu Fuß mit entsetzlichen Brcmdwunden bedeckt, ja ogar die Fußzehen waren davon nicht verichout geblieben. Tei ,inniglich Leidenden wurde alsbald mittelst Brand! undenwasscrc eine Linderung verschallt und sic dann per Siccbkorb nac: dem städtischen Krankenhause transporlirt. Der alsbatd voi oem UnglückssaU benachrichtigte Ehemann lras in der 6. Stuin am Krankenlager seiner unglücklichen ,zrau ein und iialun dieic voi ihm Abscbicd iür immer, worauf gegen 7 Ubr de> Tod ras be klageiiswerlhc Lpfcc grenzenlosen Leichtstnns non den surchtbarei beiden erlöste. — Wie aus einem Inserate im heutigen Blatte zu ersehen besitzt nun auch dem Vorgänge anderer Großgädte -folgend, DreS den eine M ö rl e l s a b r i k, welche sich in der Nähe deS Neu gädter Friedhofes etablirt hat. Tie bisherige Bereitung des Mör tels durch Menscbcnhan'o war nnt vielerlei Unzutrüglichkciten ver bunden. Es wird daher das neue Unternehmen von dem mörtel bedürftigen Publikum gewiß »ist Freuden begrüßt werden. — Eine lraurige Notliwcndigkcit, schreibt einer unscrcr Mit arbeitcr, führte mich vor Kurzem nacki einem idiillstchcn Landsitze, o-'sscn Acußcrcs dem Wanderer nicht ahncn läßt, was hinter scinei Mauern sich birgt. Es war der Lindenhoi in Eoswig, dir bekannte und wett über die Grenzen Sachsens hinaus reiioimnirlc Privatansialt für Gemüths- und Nervenkranke. Dieser Landsitz hat im Laufe weniger Jahre durch seinen Eigenthümcr Tr. Wolf eine Erweiterung ertahrcn, daß man ihn kaum wieder erkennt. Er dehn sich bis in die Nähe der kiesernbcstandenen Berge aus und gewähr! ViieaebesalileneiiTr. Bioli's bie auSaeNelwteüeii nrw aliwecknelnden — Tie JabrikniedcUage von W a l d he i in e r ^ Tu ch- s ch u h c ii und Filzmaaren von Ernst S ch ocne, an» See 23 iibersendct uns für eine Anzahl Ferienkolonisteii recht hübsche huschelig-warme Filzschuh. — In der Mühle zu E rd m an n s d o rf bei Zschopau ist durch Einsleigen ein Diebstahl von über 2^>0 Mark baarem Geld verübt worden. 1300 Mark waren in 1 o. 50. 20 und 5 Mark- icbeincn vorhanden, daS Uebrige in 20 und 10 Ncarkstücken und in Thalcrn. — Auf dem RittergutSgelwstc zu Milstrich b. Kameiiz ge- rieth der 31 Jabre alle Brenner Jobaim Ritscher in die Trans mission der im Gange befindlichen Dreschmaschine »na wurde voll ständig zerguctscht, so daß der Tod augenblicklich rintral. — Am 7. d. Mittags vcrnnbm man im „Hammer" in Fr a n te nberg plötzlich furchtbaren Hilierni von der Straße ber und sah einen über nnd über brennenden Menschen ans ostencm Wege stehen, welcher nun von Herbeicilcnden swort in den Hninincrbach gewor fen wurde, wodurch man wenigstens des Feuers Herr ward, treilich erst nachdem dem Unglücklichen Altes vom Leibe herunkergebrannt mar. Ter Bedauernswertste ist ein lOstistriger Mcn'ch Namens Wolf Janosch: er statte Feuer im Hseu aubrenneu ivolleii, war brennenden Hobelspälmen zu naste gekommen nnd so in Flammcii gcratsten. Nach einer gualvolicii Nacht ist der arme Mensch am 8. d. Morgens endlich verstorben. -- Lc!''.vurs> cr icht, den I<>. ^»li. 9 Mir .h.iiwtl'cr»s!iil>ll>ilZ n.cZcn die Ticust« tt.iqd irniil'e Henricue Wen'.c! ni'.-' ?>iz1ilci'bcrZ U'r.jc:: '?!>i Tode unk, RiukutlEdkuilZ. II z.cJcn die lodl^c Euu'.ic (ir i-ttne iveJcu iriudz-iiödnlua. TicnsMii den I I. 7>lil : ' U ivliediich birnst mi-d Poiicl a'. j'e I i-. c-Zeu ic. . ^vidmocticr ^'.iedridi '.'lunilil Onalil ci»-; iLviuJ ivl-qcu »xo liJcr an einer Irenen:. eiion. I I eeJcii d 'ln.inüc Psiilivi' an- 9zvi^c!, we^eri viril.chlcn Mordrii. .vidcrreklnl' cher re: l,eik' der.. ul 11nZ. — 2 andrer ich t den Io. Juli. Slrask.imincr II. 9 UlirHcinptveiI.ai:d'.nnst stesten ,en Plivali.u-orendcn i'lnlnir riliarlcö ^o!)n ^riack auZ Nreaa wecen einje..licn Tieb» as,l-°. 9' i stesten den Marktlielser Lrmt Paul ^rolil'erst iiicr irestcn ichiveren Ticli- lalil' im nnederlw'.lcn 3l>'ckiiUIc. 9'/.- stesten den Handarbeiter Carl ' Nstiist Horn enZ B lendors bei ?cha»da'.i n>esteir ichwercn Dicbüalil-. 4 stes.cn den Hol-.liilkchaner und '''-ii fi>'elser Miiiliii' 9?„s',-r' Haii'chin.inn an-^ rik- ndorf n esten Priviiiirkimdettfälschnna. Mittags: 110 Eevt. unter 0. uno i:l,k nab! iolstsiidcm cilü.e 2ch-ne:dee an? CIlaS- 7 stesten den Handarbeiter i'.'erli.iUll r. I" stesten den '.l'.it or ic:err:-..l»ttie nnZÜch- e ledistc Titlinnnistd ^lnna sal-chcr «ittjchnIdlZUNg nnd Elbliölir iii Lresteii, !» Juli , Bbldsküstcil N a m c n V i c l er, Döbeln. „Giebt cs denPstegebesostlcnenDr.Wols's die ausgcbcbnlcslen und abwechselnden Spaziergänge in balsamischer gesunder Luft. Für den Botaniker in dort reiche Ausbeute: der Garten verdient einmal die Exkursion der Flora. Besonders intercjiant ist aucst der Teich, in welchem Dr. Wolf vor 4 Jahren etliche Tausend von Aalen aus zuchtangalt Hüningen leidenden in jener Anstalt der künstlichen Fisch macht den Gemüths- dicie unzähligen Aale glü Papierfabrikantcn haben im vorigen Jahre eine Petition an das Kaiserliche Gesundsheitsamt gerichtet, worin sic um gesetzliche Maß regeln gegen die ekelerregende gesundheitswidrige Unsitte des E in- wicke Ins von Eßwaaren in gebrauchtes, bedrucktes und be schriebenes Papier bitten. Der Stadtrath von Gotha the'lt offenbar diese Anschauungen, da er eine Polizcivcrordnung folgenden Inhalts erlassen hat: Wer in Ausübung eines stehenden Gewerbes., oder eines Gewerbes im Umhcrzichen, oder ans Jahr- oder Wochen-Märktcn nicht-trockene (z. B. fette, feuchte) Nahrung«- oder Genußmittel feil verpflanzt hat. ES jener Anstalt viel Vergnügen, in ihrem munteren Treiben zu beobachten. Tic Pflege der Unglücklicher selbst steht auf der Höhe der psychiairischcn Wisjenschaft. Dr. Wolf ist nicht umsonst einer der ausgezeichnetsten Assistenzärzte der Landes anstatt Colditz gewesen. Die Gemüthskranken äußerten sich aus Befragen sehr zufrieden mit rhrer Behandlung und Pflege; zwischen ihnen und dem Arzt hat sich oncnbar ein festes Band des Vertrauens und der Zuneigung geknüpft, das man nicht in allen Irrenhäusern findet, wo die Kranken den Arzt oft als ihren Freihcitsberauber halten. Die Krankenzimmer sind sauber, gut möblirt und machen durchaus den Eindruck des Behaglichen -, man konnte nur in der Ucberzeugung aus der Anstalt scheiden, daß in ihr ärztliche Behandlung, Wohlwollen' und gesunde Luft sich vereinigen, um heilbare Geistes kranke binnen Kurzem genesen zu lasten, Unheilbaren aber ihr schweres Schicksal nach Mcnschenmöalichkeit zu erleichtern. — Polizcibericbt. In einer Wohnung auf der kleinen Frohngasse gcricthen vorvcrivichenc Nacht die Tülljiardincn cineö ivensterS durch ein zu nahe gestelltes, angczüudctes Stearinlicht in Brand. Die Feuerwehr wurde zwar alarmirt, kam aber nicht in Tbätigkcit. — Tie Fertigstellung der ASpbaltdeckc aus dcr AugusluS- slraßc ist auf unerwartete Hindernisse gestoßen, so daß die Sper rung derselben aus 3 Wochen verlängert werden muß. — Vorige Woche gelang cs, in dem in Geißlitz bei Bautzen gelegenen Gastbose durch Intervention zweier anwesender Gäste der Polizei, die steckbrieflich gesuchte verehelichte TiSncr aus Cuncwalde in die Hände zu führen. ES ist dies ein dem Trünke total ver fallenes Frauenzimmer, welches sich mit seinem schulpflichtigen Töchterchcn vagabondircnd hcrumtrcibt. Das zwangsweise Nacht- guartier im Gasthofe war ihr durchaus nicht passend und so machte sie denn früh 3 Uhr einen Versuch, dasselbe mit der freien Natur zu vertauichcn, womit wiederum der zufällig hinzugekommcnc Wirth nicht einverstanden war. — Die Ehefrau des Seilermcistcrs Vogel in Neudorf a. d. Spree hat sich am Montag heimlich entfernt und bis Sonnabend batte man noch nichts von ihr gehört. — Am Montag ereignete »ich in der Nähe eines Steinbrucks bei Frankenthal ein Unfall, indem die auf dem Felde beschäf tigte Frau verehelichte Schöne aus Frankcnthal, ca^3Ü0 Schlitte vom Steinbruch entfernt, durch ein umkcrstiegendes Spiengstück in der Weise fürchterlich verletzt wurde, daß das halbe Gesicht sich als geringsten Wort, was man unvorsichtig sagt, dauert uns daS Geld dazu, weil sie duich stne ino u ver« pari. alt, darf bei Verpackung solcher Maaren nur reines (zu keinem: buchgäblicb zerrissen erwies; mit gegen 15 Nudeln wurden Wange Zwecke vorher gebrauchtes, unbeschmutzles) Schreib- oder Druck-Papier,! und Kinn wieder zusaminengcheitet. oder reines naturfarbiges Papier (Strohpapicr, Löschvapier) ver-> — Beim Anstreichcn des Bahnhofsgebäudes in Ebersbach wenden und durch seine Angehörigen. Gehilfen oder Bediensteten! (Obcrl.) fiel am 6. d. der Tagarbcitcr Müller aus Rumburg aus verwenden lasten. Verboten ist insbesondere die Verwendung von bcträcbtlichcr Höbe mit summt der Leiter herab und wurden ihm die . Papier gebrauchter Schreibebüchcr oder gebrauchter Druckschriften. Zcaie und das^Gcsicht vollständig zerschmettert. Bestnnungslos waro i nach Hause ?" — iowie von buntfarbigem Papier, zu besten Färbung giftige Farben er „ach dem Spital gebracht- l cs für ihn paßt. *** Einer im scr Handicbuhmachcr wirklich io wenige, daß sich lein Zweiter nach Döbeln findet, wo er gcwrß einer sicheren Zutünst enlgcgensieht! Besonders günstig ist, das die Lokalitäten des früheren .'saiidschuh- nackcrs »otti frei'sind." — Aba, Sie möchten die Lokalitäten gern ios sein. Ist Ihnen gar nicht ni verdenken. Aber was sollen denn Handschuhmacher in'Döbeln? So viel ich beobachtet, lausen die Leute in der Woche dort alle bnrbshändig und für den Sonntag langt Einer zu. A b. i. P. „Darf ein Materialist mit Spiritus bandeln oder nicht? d. h. in Fläschchen." — Der Kleinhandel mit Spiritus bedarf der gcwerbevotizeilichcii Eo»ee»iionuung. ZU A b. N. N. 10. „Aus weiche Weise könnte ich meine Schwester gegen geringe Vergütung uiiterbring-n?" — Wenden Sie ich mit eurem Gesuch a» die Abtbeilung iür Versorgungen des Ministeriums des Innern und fügen die siadträthlichen und sonstigen behördlichen Papiere bei. E. Grimm. „Wir begehen nächstens ein Familienfest, das wir gern mit einem hübschen Gedichte verherrlichen möchten. Kannst Tu mir unter Len hiesigen LÜeratcn nicht einen nennen, an sen ich mich wenden könnte? Ader Siilelchcir „Wasserdichter" kars's keiner sein!" — Alexander Sw ad, Am Poppitz No. 8. -D» Clara W. „Ich habe eine recht zänkische und rachsüch tige Stuhcnnachbarin, die uns gern aus nnscrn Logis haben will, weil es unS darin gefällt. Uw sich nun mrt mir zu zanken und um mich zu ärgern, kehrt sic mir stets, nachdem ich rein gcinachr habe, den mich betreuenden Therl des Saales, den wir geiueiuschasttich be wohnen, von ihrer Seite wieder voll. Ta habe ich mich an die Wirthin gewendet tWirth ist testier da), die sagt wir: „Kehren Sie es ihr nur wieder vor die Mir!" Das habe ich gemacht, aber da kam ich schön an, da hat sie gezankt, daß ich bald den Besen um den Kopf bekommen hätte und kehrte mir mehr Schmutz aus mciiie Seite. Zanken ivill ich und mein Mann nicht mir ihr. denn hei dem I. gebt sie klagen. Da »zu, weil ste durch ihre große Redegabe und Lügenhaftigkeit stets Recht bekommt. Und keine ich ruhig wieder weg, werde ich von ihr ausgelacht." — Machen Sic cs mit der bös artigen Nachbarin wie mit einem jungen, undrcjsirten Hunde: Ihr Mann kann assistircn. 4** Unglückliche Frau. „Ich habe cinen sehr fleißigen und reellen Mann, welcher mich aber durch Eifersucht und Mißtrauen bald zur Verzweiflung bringt, trotzdem er, »och sonst Jemand, mir nachsagcn kann, daß ich nur ein unanständiges Wort mit einem Herrn gewechselt habe ; bin ich nun zu einem Vergnügen und muß auf einen Augenblick meinen von ilmr angewiesenen Platz verlassen, so macht er mir die kränkendsten Vorwürfe, ich habe geglaubt er würde mit den Jahren durch niein Betragen besser, aber er wird ctzt viel schlimmer. Da ich mehrere Kinder habe und den schreck lichen Acrger außerdem, so wird mir cs wirklich nicht zu wobl, weil ich dadurch elend aussehe, waS doch nur Folge des Acrgcrs ist, kränkt er michdochjstcts, mit den Reden: Wer weiß wo ich mich in seiner Abwescnheit herumdrückte. Er hat in seinem Geschäft sehr viel weibliche Umgebung, ich habe ilmr aber noch nie ein Wort gesagt und hege auch kein Mißtrauen, ich weiß auch ^ daß er nickt 'unan ständig ist, wenn er sich auch neckt. Könnten -csic mir seinen Rath geben re." — Festgewurzeltes, grundloses Mißtrauen ist oftmals nichts als eigenes Schuldbewusstsein. Kririren Sie Ihren Mann durch Gegengift, zeigen Sie auch so häßlicke Eigenschaften und er wird wohl zur Vernunft kommen. Junges Liebespaar. „Was bat es für Unhcimlick- keiten niit dem „sechsten und fichcntcn" Buch Mosis? Ter erste Kuß ist auf Dein Wohl. — Vor allen Tinge» ist es pikant und nicht für jugendliche Ohren geeignet. Für den Kuß Tonst muß ich danken. In der dramatifirtcn Plauderei: „Hochzeitsgaben" von S. Brand heißt cs: „Was ist die Liebe, wenn »niir nichts von bat?" H. H., Löbta n. „Der Zweck der Plaudertasche ist zwar ein sehr lohenswertlici, dürste aber io lange em verfehlter scur, als nicht die Namen Tcricnigen rücksichtslos an den Pranger gestellt werden, welche nickt nur die armen Näherinnen w. mit de» Arbeits löhnen bis aufs Aeußerste drücken, w." - Die „Plauder-lasche" versucht zunächst zu warnen und zu bessern Tw Nennung der be treffenden Namen ist daS letzte Nüttel. Uebrigens möchte die „Plauder tasche" nicht ä la „Schlips" Vorgehen. Anna, AlberGiic, Hirsckfeld bei Nossen. „Ist cS schicklich von einer jungen Frau, welche mit ihrem Man» ein Vogel schießen besucht, wo siai der Mann belrinkt und die Frau läßt diesen sitzen nnd fährt mit zwei jungen H.-rrn auf estiem Kall-erwagen — Was geht Leim das Euch an. Jeder fährt io wie
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