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Dresdner Nachrichten : 21.05.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-05-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188205211
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820521
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820521
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-05
- Tag 1882-05-21
-
Monat
1882-05
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.05.1882
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vrosäon 1882. »iq,inl t«,ltq,»rtth 7 l,»r I» »er »l»«I>Nt«»! l0!nrt»nsiraz« I». Lt»i»e»aU«»r«t» NitrrlUtLhritch » Mark « durch dl« Pos, » Marl 7» vlqr Numm. I» Psgc. Auflagr 370OO ckxrmvl. tztir di«Rllik<,alc«iniiksandterMa. nulcrt»»« nxiait sich dir Rrdarlta, nicht dcriiiiidUch. «nnoncc» lür un» nrdmrn »nt Lie «nnoncru-Burraur V.H««i»«. p,>» ch «»«Ir»! - ««»,„ - Lau», ch «,»v.! — Z«»x»I»«»»M„ki - «. «itUa» „> «Äitt,. - «,». t» M-adrdur,! - I. »,r« » «a. in Holle: — Ttetuer in Haardur». ^»rt ILLpluvr, I-1»II«II»»II«« Ir»»««« Rr. 4 n»«I «'Mi>ti«klt sein« VeiiiI>!u>i»>iiiK mit itlttleul^lteiissemliil»«! «Ivr IivtsL^i, U»u»vr. Tageblatt für Politik, ttnterhattung, Geschäftsverkehr. Lörfenbericht^Frem-enliste. 27. .lalirßLvx. ,ni«rale werde» Marienlirasie II II« Nachm 3 Ui,, a>i,enamnlen. Komuag» d,s MUtagrtillUn. In Neustadl nur an Wochentagen: gr. 1tI»Iierga>IeNr ddi»R»chm.IUl,r. — Tee rinwallige Pem«eiic tostet >i Pige. Lingetandl 80 Psge. Line Garantie Itlr da« »ächtt« «dglg, «richei,,, der Inserat« wird »icht gegede«. LutwinIige Lnnonce»-Ausiräge «nund'tonnienur>toue»iuie-i,kn wir nur gegen Pituumera,,»,« Latzl>»>»1 durch Nrwtmarten oder «-ostc>ngai,Iuali Sicht Lltden kosten I Ptg. Jnlerate Istr die «stontag». »der nach einem liest,au dt« Lttltgeti« « U. >1U« tlttN foi»8tl!N I»«--»t«»I-t-Ii«»»I»«»N« U. 1Il«»t <»It»«I0» in rvirvuckar Fu8fiihr»»tz-, ä 8tllalc ti5—90 ?t., SI. 1,20, 1,50 2, 3, 4M diu 15 >1.. varrü^Iiah e-vaianst su (lcgiurGK»^- Ulltl b'o8t^«'8el,«nß6II, 80VI« st'itwl-ZuMtiioll vinfiliohlt lii-immv, V«»r»t»n6t u»^k »uiiAiirt« Uesse« >»«Ii»»Iini«'. ÜLwdvrsor 8ok, irrvN^v». L«ii,Uvr«tr»t»8« ir/18 in Ritt« cksr .5lt8twjt, vi8-tz-vi8 4«m X. iiouvn Votztrunt«, omi,kohlt 8«i,t« nvuvorxoriektotcu Vremchm/immor, uut« Uotton von 125 ffk. 1>>8 175 I'5. iuel. I-iolit unck 8erv., cke ssookrton roisonckon Nudlilcuin. Vf»«» I ^I«t»i»r. IN ^iSrie-SLSL-S Rr. 141 Witterung vom 20. Mat: Barometer »ach Odcar Bisiott. Wallsirasie IvtArdS. 7 II.' 7tillMill.. Ictt gestern »Mist, getastet,. Tstennomclrogr. n. »iealim.: Temper. Ist °W.. ntrdr. Temv. 2>i,"W , Iidchste Temv. >4 "W. Lt, Wind.Heiter. Leraniwortlichcr Rcdactcur für Plllil^chkA Dr tim tl Bieren t» Dresden Wohl oder Übel muß man sich mit dem Brande der Hygieine- klusstellung in Berlin nochmals beschäftigen. Die Ersetzung des -icrbci vernichteten wissenschaftlichen Materials verursacht den Vcr- iustträgern, Staatsbehörden wie Privatleuten, ungewöhnliche Geld- »pscr. Wenn man sich erinnert, dass allein die Stadt Dresden zur Herstellung ihrer Modelle und Pläne 6000 Ai. verausgabte, um ms der Berliner Ausstellung würdig in der Reihe ihrer Schwcstcr- tädte zu erscheinen, so hat man einen ungefähren Maststab für die Lummen, die zur Ncuvcschassung des zu Asche gewordenen Ma- erialü erforderlich sind. Die Frage nach der Ersatzpflicht ist »nn- »estens erlaubt. Kann man sich an den Ausstcllnngv-AuSschuh laltcn? Man hat jetzt einigermaßen Kenntniß von dem Umsange »er großen Fahrlässigkeit, welche sich das AuSstellungScomitv oder »ie Berliner Feuerwehr oder Beide zusammen zu Schulden kommen ließen. Man iveiß jetzt, daß nur ein äußerst schwaches Feuerwchr- Liguct aus den Auüstellungsplatz kommandirt war. Rach aus- zebrochenem Brande hat die Feuerwehr wohl heldenmüthig gearbeitet, Aussichten für den 21. Mai :OesIliche Winde, ausfrischend, ziemlich > heiter, keine oder geringe Niederschläge, küble Rächt, stellenweise Rebel. Freitag Sonnftg, 21. Mat. die französisch englischen Panzcrichige ans der Rhede von Alexandrien erscheinen, unweit der Stelle, wo sie einst, vor 81 Fahren, sich in erbittertem Kampfe gemessen haben. Admiral Relso», der in der -- Am Freitag feierte ,<vrr Rechtsanwalt vofrath I>r. .I»r. Julius Küttner sein 50jährigcü Jubiläum als Dresdner Bürger. Er erhielt Namens der Stadt — der er in den Fahren 1837—1846 j noch direkt als Stadtverordneter gedient hat — ^in Jubeldiplom, Schlacht von Aboukir damals seinen Ruhm als Seeheld begründete, ^ !vVlches vwn"^cmi"Bürg^ lLlr. Oiüger und Stadtverordneten- würde allerdings ein wunderliches Gesicht machen, wenn er die! Viccvorslchcr Tamm überreicht ward. englischen Fregatten zu ge, einsamem Aufträge friedlich »eben den > . ^ Eine reiche und wichtige Tagesordnung beschäftigte die sranzösischen ankern sähe! Weit hingegen reicht das Einversländniß! kN^.st^öt.' 'A"g!'^nl7vv'brä!me1un^ft'den der Westmachtc über rhrc cgnptuwr Politik ,ucht. England betrachtet, Antrag ein, der Bcnrksausichuß möge dabin wirken, daß die Be das Pharacneureich als sein natürliches Erbtbeil; cs will keine zirksgemcindcn ans legulativmäßigem Bcrordnungswegc bei Tanz- andere Macht, am allerwenigsten die Franzosen, sich in einem Lande wnsiken ein Entree von 10 Pf. erheben. Durch diese indirekte Ab- gäbe wurden nicht nur dre Osememdcn entlastet und d,c Mittel sur niedirlassc, >A>e>' , das halbwegs zwuchcn dem vereliugten Ukzirksbcdürfnissc beschosst, sondern auch eine sittliche Beeinflussung grovbntanmschen Königreiche und Ostindien liegt. Europa aber ausgcübt werden. Antraa'tellcr schlägt vor,' dieser Einkünste den hat das Eomitü, welchen! unersetzbare wissenschaftliche Schätze anver- raut waren, verabsäumt, für den nöthigcn Schutz derselben zu ,argen? Das Nichtbcscitigcn leicht oder selbstentzündbarer Hobcl- päne und Lappen wurde bereits gerügt. Aber cs kommt noch besser. Nan hat den unglückseligen Wächter der Ausstellung, Wagcnknccht, welcher das Abbrennen der Ausstellung aus seinem Gewissen hat, rls einen vielfach vorbestraften Menschen entlarvt. Es crgiebt sich rachträglich ans den Polizei-Akten, daß derselbe bereits zwölf Mal wegen verschiedener Vergehen und Verbrechen bestraft worden ist. Seitens des Ausschusses ist nun auch eine Untersuchung darüber nngcleitct worden, wie es möglich gewesen, einem solchen Mensä,cn einen solchen verantwortlichen Posten anzuvcrtraucn. Oie Berliner Presse drückt sich meist stillschweigend um diese aus sie Berliner Verwaltung ein äußerst übles Licht werfende Enthüllung herum. Mindestens verfolgt sie diese Thatsacken nicht mit der Energie, welche hcrvorsprudcln würde, hätte außerhalb Berlins der Leichtsinn und die Pflichtvergefsenlicit von Behörden :in solches großartiges Unternehmen dem Flammentode prcisgegcbcn. Um so mehr ist es Pflicht der nicht-berlinischen Presse, den Finger ruf jene wunde Stelle der sonst aller Welt als mnslerhast ge rühmten Berliner Verwaltung zu legen. Jene Berliner Nachlässig keiten müssen mir ja mit unserem Gelde büßen. Möchte es sich doch bestätigen, daß Fürst Bismarck es cndgiltig rufgiebt, das Monopolpferd zu reiten' lieber die Unmöglichkeit, ocn jetzigen Reichstag zur Bewilligung des Tabaksmonopols fort- znrcißen, macht sich der Reichskanzler nicht die geringste Illusion mehr. An eine Auflösung des Reichstags aber zur Strafe für seine Opposition denkt Bismarck ebensowenig — eine noch viel oppositio nellere Vertretung wäre die Antwort des Volkes. Um über die im Volke lebende Stiinniung dem Reichskanzler nicht den mindesten Zweifel zu lassen, hat die betr. Kommission, nach Einsargung des Monopols, selbst aus dessen Grab einui Denkstein mit einer sehr oeutlichcn Inschrift gesetzt. Diese Grabschrift bezeichnet jede weitere Belastung und Beunruhigung der Tabaksindustrie für durchaus un zulässig. Sic wirst, wie dies jede gute Inschrift ans einem Grab monumente khut, noch einen Blick in das Land der Verheißung, indem sic mit vollem Rechte betont, daß die vorhandenen und in Zunahme begriffenen Einnahmen im Reiche wie in den Einzel staaten bei angemessener Sparsamkeit die Mittel bieten, die öffent lichen Bedürfnisse zu befriedigen und die Mängel oer Steuer- und Zollgesetzgebung auszugleichc». Diese würdige Spra:be, welche alle Staatsraison wie den Volküwillen auf ihrer Seite hat, kann ihren Eindruck auf einen Staatsmann von dem Scharfblick Bisinarck's nicht verfehlen. Er läßt also das Tabaksmonopol definitiv fallen, er verzichtet auch ans die angedrohte Erhöhung der Tabaksteuer, welche den Ruin dieser Industrie gerade so gut wie das Monopol berbcisührcn würde, ja, er entschließt sich, diesen Gedanken offen und loyal dem Reichstage selbst mitzuthcilcn. <V'oä <len8 den« vertat ! Also geschehe es! Es entspricht ja schließlich kaum der Würde der Rcicbüregierung, wie mit ihrer Monopolvorlage um- gcsprungen wurde. Die „gründliche Berathnng" derselben im Schooße vor Kommission beschränkte sich auf ein reines Frage-und Antwort spiel. Dutzende von Paragraphen wurden von der Kommission ab- gcschlachtct, wie Völker junger Hühner durch das scharfe Messer einer Köchin. Kein einziger Bundesstaat hatte der Mühe für wcrth befunden, zu dieser Halsabschneidcrci Bevollmächtigte in die Kom mission zu senden , lediglich Dclegirte der preußischen und Reichs- Regierung sahen der Operation zu. Fürst Bismarck wird es selbst als eine Wohlthat empfinden, wenn er durch dieses einfältige Tabaksmonopol nicht länger von der Arbeit an der großen europäischen Politik abgezogen wird. Hier darf das Vaterland seinem Scharfblick und Patriotismus unbegrenztes Vertrauen entgcgenbringcn. Die Wirren im Pyrainidcnlandc beschäftigen augenblicklich den Reichskanzler in hohem Grade. Gambctta läßt darüber keinen Zweifel, daß er die egyptische Frage alsHebel verwenden möchte, um den gegenwärtigcnMinisterpräsidentcn Frcncinet zu stürzen. Aus dem Umwege über das Nildelta an die Spitze Frankreichs gebracht, träumt Gambctta davon, eine französisch-englisch- rufsische Koalition gegen Deutschland zusammenzuzimmern. Freilich läuft dabei ziemlich viel Illusion mit unter. Mer das Verkennen der thatsächlichen Verhältnisse ist man bei diesem Ehrgeizigen schon gewohnt, wie an seinem bösen Willen, Deutschland zu schade», niemals zu zweifeln ist. Deutschland aber liegt umgekehrt sehr viel daran, den sricdscrtigen Freycinct am Ruder Frankreichs zu wissen. Augenblicklich liegen die Karten also Am Himmelfahrtstage sollten seinerseits ist höchstens gewillt, den Weltmächten den Vortritt in Egypten zu belassen, mehr aber »icht als dies. Tie Westmächte haben wegen der Flottencntsendung bisher noch keine einzige Macht Europas befragt. Bereits hat der das Erscheinen der westmächtlichcn Flotte protcstirt und wenn man auch diesen Protest als einen papierenen Ans die wenn die Russen meinen, man solle nicht so viel von der Sultan gegen ^ Amtsliauptmann vor Alexandrien nnsgcübt werden. Antragsteller schlägt vor, ' - Gemeinden, '/:> dein Bezirk und 'st dem Tanzsaalinhabcr z»zu- wendcn, und verweist aus analoge Direktiven, welche seiten des Bezirkes Dippoldiswalde getrosten und seiten des Be zirkes Pirna in Aussicht genommen worden sind. Der Herr von Metsch und auch die Majorität des Kollegiums erklären sich zwar mit den Prinzipien des Antrags ein- jedocb verschiedene Bedenken in Bezug aus die unv wenn II,nie uuw vielen Pivicn ars einen .?5lhs"ben, macken ' »-»«».n.mNM.«... «.u.»- LLN.S'd>- ^ L'LLnL'SL >bcr sie konnte erst viel zu spät massenhaft anftrctcn und eingrelscn.! umsoweniger zu ignorircn. Aus die Franzoien ist cs gemünzt. > der dadurch betroffenen Wirtbe geltend. Schließlich einigte man sich, vorerst zu cruiren, ob die Gemeinden überhaupt für diese Art sprechen, sondern »iclir von an das! Danzstcuer sich erwärmen können, und macht von diesem Ergebniß ,! die weitere Berathnng des Antrags abhängig. .Hieraus fanden die In der That koinnicn am Nil die s^„„k- bez. Tanz-EcmcessionSgeiuche der Petenten Klaus «n Lindennu, Schöne in Btasewitz und Zciß in Felixtliurm-Hcinrichs- „Präpondcranz" in Egypten europäische Eonccrt denken, gesainmt-curopüiichcn Interessen in Frage. Voraussichtlich werden nun die Konsuln Frankreichs und Englands, gedeckt durch ihre Flotte, dem Vicckönig Tcmsik und seinen Ministern ihre Forderungen überreichen, darunter dürste sich der Befehl finden, das cgyptische Heer wesentlich zu rcducircn. Arabi-Bcy kann sich diesem Befehle, der eineni Selbstmorde glcichkommt, unmöglich fügen. Er hat die Reserven beordert, binnen 4 Tagen in Kairo zu erscheinen. Tic gemeinen Soldaten hängen an iliin mit abgöttischer Verehrung. Der Vicckönig seinerseits stützt sich mehr auf die Araber. Die Bcduincnchess sollen ihm 12,000 Mann angcboten haben. Diese haben den Khedive ihrer Lchnslreuc versichert und sich bereit erklärt, die Truppen aus Kairo zu verjagen. Arabi gab, als man ihm das mittheilte, zu. daß die Araber tapfer seien, aber erklärte, sie nicht zu fürchten, sie hätten keine Waffen und seien undiscivlinirt, daker sic, falls sie kämpscn und Kairo einnehmcn sollten, die Stadt plündern und Brutalitäten verüben würden. Allgemein wird bemerkt, Arabi sehe ei», daß er über das Ziel geschossen habe und jetzt ui» sein Leben kämpsen müsse. Die Beduinen haben schon zu Gunsten des Khedive in Kairo demonstrirt. 50 Shells sind in glänzendem Aufzuge durch die Straßen der Stadt geritten, um ihre Anhänglichkeit an den Khedive zu bekunden. Es wäre ein nicdcrschlagendes Schauspiel, wenn der fähigste Kopf Egyptens, der sein Vaterland aus dem Doppcljochc rotier tschcrkessischer Offiziere und europäischer Wucherer zu befreien einen glänzenden Anlauf nahm, scheitern sollte. England und Frankreich können vielleicht diesen ihren gefährlichsten Feind zum Sturze bringen, aber was dann? trieb der Potz-Blitz-Wirtbicbäft in Blascwitz pctitionirte) und Langer in Weißig. Das Gesuch der vcrw. Börner in Striefen um Eoncessionsübertragung wird abgclclmt, da sic als Wittwc ihres verstorbenen Ehemannes oo ii>8« als solche zum Fortbetricb der Schankwirtlychaft gesetzlich berechtigt ist. Ter Bezirksaus schuß crtkeilte hieraus die verfassungsmäßige Genehmigung zum Vertrage der Stadtgcmeindc Dresden mit der Gemeinde Trachen berge hinsichtlich der Verbreiterung und Unterhaltung des sogen. Leichenweges, insofern dieser Kontrakt lokalstatutarilche Bestim mungen enthält und der Gemeinde Trachenberge bleibende Ver bindlichkeiten aufbürdct. Alsdann wurden die Lokalbauordnung und der Bebauungsplan für Scrkowitz (unter Zurückweisung des Widerspruchs der Gcbr. Zillcr) bewilligt, desgleichen vie Befitzver- Nrutste Telcqrnmmk der „Dresdner Nachr." vom 20. Mai. Paris, 19. Mai. In der Waggonfabrik La Binrc fand ein großer Brand statt, wobei sünstausend im Bau begriffene Eife»- bahnwaggons verbrannten. Berliner Börse. In, Anfang bestand bei höheren Eonrsen einige Kauflust, dock war die freundlichere Stimmung nicht ohne weiteren Bestand. Nur in Maricnburger Eisenbahn- Acticn. die 3 Procent höher blieben, fanden ganz bcdcnicnde Um sätze statt. Sonst lagen Eisenbahnen im Allgemeinen still und wenig verändert. Leiter,. Bahnen waren ein wenig ^belebter. Banken konnten zwar ihren Stand behaupten, ohne aber besonderes Interesse wach zu rufen. Bergwerke ohne Lebe». Fonds still und unverändert. Italiener mehr beachtet. Aranriut, 0. M.. 20. Mnt. Atniwd. Srcdtt 2N:t>,.. Staatidn»» 282. Lom- bnidcn . Mcr Loose -—. Stldcrrcnlc —. Paotcircnlc -. Gali.ucr 2N7>/,. Oetterr.Golde,nie—. 4»z> Nnn.Goidrcnte7Icr Russen.wer Russen —. 2. Lncntanieilic - . Reucilc ttmioe. Goidnutcidc —. v. Oricnlnnictlic . Uu- gartsche Pnv'cncntc —. Liscouto . ^till. Wien, 2». Mni. Abends, trrcdil Ntt.S». Fest, ieddnltce. Parti». 2N. Mut. sSchtusi.s Rente Si.av. Aniktl>c II7.IV. Italiener Sa.Lb. Staatsbadn 7N.,-0. Lombarden !II2.ö0. da. Prioritäten 288.00. EMNer :>v4,üv. Ocslerr. «oidrente —. tzcst. IN Lokales nnd Sächsisches. — Se. Maj. der Koni g besichtigte gestern Vormittag Begleitung der Herren staatsministcr von Noslitz-W II Ub, ^-Wallwitz, Generaladjutanten v. karlowitz und Kreishauptnianii v. Einsiedel die Räume der Kgl. Amtshauptinaniischaft zu Dresden-Neustadt und wohnte -V« Stunden lang der Sitzung des zuiällig versammel ten Bezirksausschusses bei. Hierauf begab sich Se. Majestät in das in der 1. Etage des alten Kadcttenlianses gelegene statistische Bürcau des Kgl. Ministeriums des Innern, besichtigte daselbst die sämmt- lickcn Arbeits-, Bibliotlieks- und Archivräume, ließ sich die Vor stände der verschiedenen Abthcilniigcn vorstellcn und nahm von den wichtigsten im Gange befindlichen statistischen Arbeiten nähere Ein sicht. Gegen 1 Uhr begab sich Sc. Majestät direkt mittels bereit gehaltener Eguipage nach Strehlen. — Ihre Majestät die Königin kam gestern in daS Königl. Residenzschloß nach Dresden, um in Sachen ihrer Wohlthütigkeits- Anstalten eine Anzahl Audienzen zu erthcilen, sowie die sogen. „ZutrittSdamen" zu cinpsangcn, die in großer Toilette vorsuhren, u», Ihrer Majestät zur Genesung nnd glücklichen Heimkehr Glück zu wünschen. ^ — Vorgestern empfing Ihre Maj. die Königin in der Villa zu Strehlen den Kaiser!, u. Königl. österreichisch-ungarischen Gesandten rhr». v. Herbert - RathkcaI u. dessen Frau Gemahlin, welche eide an der daraus folgenden Kgl. Tafel Tlicil nahmen. — Der Fabrikbesitzer Anton Michael -Herzog in Lindenau erhielt das Ritterkreuz 2. Klasse vom Albrrchtsorden. — Der Juwelier, Gold- und Silberschmied Heinrich M a u in König Albert in Begleitung der -Herren Minister Nostitz- Wallwitz, GeneraladPilant Exc. v. Karlowitz und Krcishauptmann v. Einsiedel in den Litzuiigsfaal ein und nahm nach einer kurzen, freundlichen gegenseitigen Begrüßung mit den liebenswürdigen Worten Platz: Lassen Sic sich nicht stören, meine Herren, ich werde Ihren Verhandlungen einige Zeit beiwohnen", während sich die Sc. Majestät begleitenden Herren z,»^Rechten nnd Linken des selben ans den vorhandenen einfachen Strohstühlcn „iedcrließcn. In Gegenwart des erlauchten Monarchen „abm sodann die Ver handlung ihren weitere» Fortgang. Das Gesuch der verehelichten Heimisch in Striesen wurde einstweilen ablehnend abfchicdcn, da die genannte Eonecssionarin vorläufig rwch bis zum Ablauf des mit der Gemeinde Striesen geschlossenen Pachtvertrags zur Ausübung des Communschankes bis zum 30. April 1883 berechtigt ist. Weiter wurde beschlossen, den Schankbeliieb i» den „Kirschhütten" nur Jenen zu gestatten, welche inindcsteus eine Pachtsuinme von 400 M. bezahlen. Im Uebrigen bleibt es bei den bisherigen Bestimmungen, nach welchen solche Schanksiätten bis Abends 9 Uli, zu fchlwßen sind re. Das Abscnern von Schreckschüssen zur Abwehr der Sperlinge in den Kirschplantagen und Weinbergen wurde bedingungswcisc^auch Heuer wieder genehmigt, die Erlaubniß zum Abschießcn der Sper linge aber soll linit Rücksicht ans die neueste Gesetzgebung) in erster Linie nur Jagdbcrcchtigtcn, in zweiter Linie auch größeren Grund stücksbesitzern, eventuell auch Plantagen- und Gartenbesitzern, letz tere» Kategorien aber lediglick' nach Erincssen der K. Ämtshanpt- »lannschast bewilligt werden. Diese Vorsicht macht sich unbedingt »öthig gegenüber den, fahllässigen oder unberechtigten-Handhaben von Feuerwaycn. Hieran schlossen sich die Eigcbnisic über die mit de», Bc- zirkSverbandc Pirna gepflogenen Verhandlungen über dicMitbenutznng der demselben zugehörigen Bcziiiearinenanstalt Zehista a». Herr Amlshanptinaini v. Metich eonstaiiri ein reckst erfreuliches Resultat, da der Bczirksvcrbnnd sich bereit erklärt bat. gegen Gewährung von 7500 Ni. jährlich und einer Kündigungsfrist von einem Jahre die Mitbenutzung zu gewähren. Inzwischen jedoch sind der K. Amts- bauptiilainrschast mehrere sch, beachtcnswelthc Kaufsangcbolc von Grundstücken znaegaugen, welche die Möglichkeit der Begründung einer eigenen Bczirksanstalt sehr nahe gelegt haben. Das Kolle gium einigte sich nun dabin, das Anerbieten des Bezirksverbnndes Pirna jedensalls im Auge zu behalten, andererseits aber doch über die privaten Angebote in Unterhandluiigeil cinzutretcn, und zwar zunächst das von dem früheren Pfarrer Schubert gebaute Gut in Lcubc» bei Niedersedlitz kommenden Mittwoch in pleno in Augen schein zu nehmen, eventuell nach diesem ei» von Hrn. Philipp vor- gcschlagencs Gut in Arnsdorf (in der Nähe der Schlesischen Valin) zu besichtigen. Mit diesem Beschlüsse war der größte Tlicil der Tagesordnung erledigt, woraus Se. Majcstät dcrKönig. wel cher volle drei Viertelstunden den, Gange der Verhandlungen mit sichtlich hohem Interesse beigewoimt hatte, den Sitzungssaal verließ und Herrn Aintshauptinann v. Mctzsch seine Befriedigung ausfprach. Der Bezirksausschuß befürwortete hieraus noch die Abänderung der Lokalbauordnung für Blascwitz, worauf die Sitzung geschloffen wurde. — Die vorgestrige öffentliche Stadtverordneten- sitznng zog sich trotz »icht bedeutender Tagesordnung bis nach 10 Uhr hin. Vor Eintritt in die letztere brachten St. V. Lingke und Ge», einen Antrag ein: beim Stadtralb anzusrage», ob die in der Nr. 38 der bies. „Ger.-Ztg." enthaltene Mitlheiluiig. nach welcher von der Wolilfnhrtspolizci ein Dienstmann zu einem hiesigen Kauf mann geschickt worden sei, u», bei diesem gefälschten Cognac zu kaufen, in Wahrheit beruhe. Der Antrag sollte am Schluß zur Verhandlung gelangen, ward aber wegen vorgeschrittener Zeit auf nächste Sitzung ver,choben. - Mil der Unipflasterung des Schloß- vlabes scheint G e »blich Ernst zu werden; das Kollegium stimmt heute dem Stadtrath zu, daß u. A. der zwischen der Fahrbahn von der Brücke bis zum Gcoraentborc und den, Finanzministerium an Dresden erhielt von Sr. Hoheit dem Herzog von Sachscn-Ältenburg der Terrasse gelegene Thm? nicht nur neu gepflastert, sondern auch — Die Ge».-Majors von Holkeben, gen. von Norman, GencralstabeS des kgl. säcbs. Armee-Korps, und von der Koinmandcur der 4-5. Infanterie-Brigade sind zu den Brig.-B ungen des Garde-Korps aus Dresden in Berlin eingetroffen.
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