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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 31.01.1913
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19130131021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913013102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913013102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-01
- Tag 1913-01-31
-
Monat
1913-01
-
Jahr
1913
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»«« Sabre t«0 und -a» einige Proben von Till «ulen- spie««» Gtretche«, di, «in vtsd von der »rt de» damals geltenden Witze» entrollten. Till Suleniotegel» Witz« baute« sich Vauptslichlich auf der Schadenfreude auf. »in« ergiebige Quelle de» Humor» schuf der Straßburger Prediger Johann Geiler v. SatserSberg um da» Jahr 1500. Mit der Entwicklung der Netfeluft tn den Postkutschen wuchs auch die Nachfrage nach Reiselektüre. Warme Auf nahme fanden die Fastnacht»? wacher» Han» Sach», die al» Zeit a»»useh«n sind. Da» wieder durch Kunst und v! wänke de» ehrsamen Schuss ligen tr Lustspiele der damaligen 17. Jahrhundert war dann den 80 jährigen Krieg der Entwicklung von teratur nicht günstig, doch erlosch der Humor nicht gänzlich. Im 18. Jahrhundert brachten ihn Wieland und Geliert wieder zur Blüte. Den Uebergang zu dem modernen Witz bildete Adolf GlaSbrenner. Im zweiten Teil seine» interessanten Bortrag» behandelte der Redner den Humor tn seiner neueren Form und gab Dichtungen von Wilhelm Busch. Fritz Reuter. Otto Ernst u. a. zum Vesten. Durch sein rhetorische» Talent kamen die humor vollen Pointen trefflich zur Geltung. Das Publikum quittierte für den ihm bereiteten Genus, mit lebhaftem Beifall. — Im geschäftlichen Teil de» Abends machte der VereinSvorsitzcnde Stadtverordneter Hoflieferant Wend schuch darauf aufmerksam, das, die Anmeldungen der Lehr linge zur Fachschule bald erfolgen müsse». An dem Jubi läumsstiftungsfest der Schlossertnnung. mit dem eine Ehrung des 35 Jahre amtierenden Obermeister» Herrn Neuschtld verbunden war, hatte der Handwcrkerverein regen Anteil genommen und sich durch seinen Borstand vertreten lassen. Dem Handwcrkerverein gehört Herr Ehrenobermeister Ncuschild 25 Jahre als Mitglied an. - Wegen der Kastnachtssctcr findet der nächste Vortrags abend erst am ll. Februar statt. —* Der Faschiugssestzug tu der Borstadt Cotta am Fastnachts-Dienstag ist von der Königlichen Polizeidirek Aon nunmehr genehmigt worben. Als Sammelplatz ist der Flügelweg vorgesehen, die Zufahrt der Wagen hat von der Tonbergstraße her zu erfolgen. Der Zug wird fich um 7 Uhr tn Bewegung setzen, und müssen deshalb Gruppen und Wagen schon '^7 Uhr zur Stelle sein. Später Kommende sind von der Beteiligung ausgeschlossen. Am Äuge selbst dürfen nur geschmückte Wagen und kostümierte Personen tcilnehmen. Kostüme religiösen Charakters und sin sittlicher Beziehung nicht einwandfreie Kostüme sind von Der Beteiligung ausgeschlossen. Bei den einzelnen Gruppen und Wagen ist Beleuchtung durch Fackeln usw. Unerläßlich, und mutz diese Beleuchtung vvn den betreffen den Teilnehmern selbst beschafft werden. Den Zugs» »ordnern, die durch weiße Armbinden kenntlich sind, ist un weigerlich Folge zu leisten. Ter Zug wird sich durch fol gende Straßen bewegen: Hamburger und Cosscbauder 'Straße, Altcotta, Lübecker, Klopstock-, Pennrichcr, Cha- misso-, Weidental-, Gottfried-Keller-, Stcinbacher, Grill parzer-, Ockermitzer» Gottsrted-Kcüer-, Warthaer nach der ^Hamburger Straße. Dort wird sich der Zug auflösen. ^Zahlreiche Anmeldungen zur Teilnahme sind bereits er folgt, unü sind wettere Anmeldungen von Wagen bis zum «Sonntag, den 3. Februar, beim Vorsitzenden des Bezirks und Bürgervcreins, Kaufmann Max Hent sch, Gottfricd- Keller-Straße 86. Telephon 1455, zu bewirken. In allen Etablissements in der Vorstadt Cotta werden am Fast- ivachtü-Dienstag Karneval-Feiern abgchalten. —* Sieben Grad Kälte zeigte heute morgen in Dresden Las Thermometer an. Infolge dieses starken Frostes ist die Elbe bereits wieder fast vollständig mit Treibeis bedeckt. Ter in den letzten Tagen bis ziemlich auf Nullpunkt ge stiegene Wasscrstanü dürste nunmehr schnell wieder znrück- gehc». —* Prozeß gegen Wiencziers. Die gestrige Nach- mittagssihung ergab, daß die Angeklagte Henscl Wien- czicrS IN02 in einer Stehbierhalle in Breslau kennen ge lernt hat. Cr hat dann eine Zeitlang bei ihr gegessen und M später zu ihr in Pension gezogen gegen lOO Mark monat- llich. Am Monatsschlusse hat er aber nie bezahlen können. Gr hat sic darauf vertröstet, er werde sic von den ihm in SluSsicht stehenden Gewinnen bezahlen. Die Henscl gab er verschiedentlich als seine „Tante" aus. Sic sagte, dies sei deshalb geschehen, damit ihre finanziellen Zuwendungen -für ihn nicht auffallcn sollten. Sie hat ihm angeblich auch Geld zur Bezahlung der Schneiderrcchnung, sowie für die «augewcrkschulc usw. geborgt. Ungefähr zu gleicher Zeit twie Wiencziers ist auch die Henscl nach Berlin gekommen. Zu ihrem Umzug nach Berlin sollen, sagt sie, hauptsächlich familiäre Gründe geführt haben, Wiencziers komme dabei erst in zweiter Linie in Frage. Die Notizen in dem Buche über die Schulden Wiencziers sind teils erst nachträglich gemacht worden. Man werde daher, meinte der Vorsitzende, nicht allzuviel darauf geben können. Nach Beginn der be hördlichen Erörterungen hat ein K a s s i b e r v c r k e h r stattgefunden, cs sind der Angeklagten Henscl verschiedent lich Zettel in die Hände gespielt worden. Dadurch ist man Larin befestigt worden, daß die Henscl als Mitschuldige in Frage kommt. Auf eine Frage des Staatsanwalts Dr. Oertel bemerkte die Henscl, sie habe von ihrem früheren großen Vermögen einen Teil in Papieren angelegt. Eine» Teil des Geldes hat sie bar bei verschiedenen Banken anf- geliefert. 10060 Mark hat sic überhaupt unverzinslich zu Hause liegen gehabt. Bei ihrem Vermögen habe sic der Zinsen nicht bedurft. In Berlin ist sic als „Privata" ge führt worden. Anfangs hat sic angeblich 20 000 bis 24 000 Mark, 1008 nur noch 8000 Mark versteuert. Die Forde rung an Wiencziers habe sie der Steuerbehörde nicht mit iermtetertn, Fxau »te Wiencziers im itangeklagte Henscl zu seinen Unicr letzte Zeuge war Engelbrecht. ange«rld«t, da fl« nicht gewußt ßa»e. »aß «in« solch« Forde, rung auch versteuert wird«« «üsse. Da» hah« sie nicht ver» standen. Dann tegannen die Zeugenvernehmuu- gen. Die Zeugin »rau T«schn,r war dt» lttzt, Wirtin wtenczter» tn Berlin. Eie hat ihm nach Part» mttgeteilt, daß sie seinetwegen von der Krtrntnalpoltzet Unannehm ltchketten gehabt habe. Ob st« auch gleichzeitig ihm davon geschrieben hat, e» sei auch ein Steckbrief argen ihn er. lassen worben kann st« nicht mehr sagen. Wtenezter» ist dann kurz darauf nach Berlin zurückgekommen. Bei der sodann al» Zeugin vernommen«» l Böhme in Berlin, hat brr Angekla Jahre 1010 gewohnt. Ihr hat die M einmal gesagt, daß Ne an Wiencziers nehmungen Geld gegeben habe. Der am Mittwoch dsr Krtminalschutzmann Charlottcnburg. der am 37. August im Aufträge de» Unter- suchungsrichterS in Leipzig bet Frau Henscl eine Beschlag nähme vvn Wirtschaftsbüchern vornahm und bann noch verschiedentlich dort tätig gewesen ist. Bet der Frau Henscl ist bei einer Leibesvisitation im Strumpfe ein Zettel gefunden worden, worin auf einer Seite die Quittung eines Verteidigers und auf der anderen Seite die Bemerkung I. H. l». bauptpostlagcrnb Leipzig, ent halten ist. „I. H." sind die Anfangsbuchstaben von Josestnc Henscl. —* Polizeibericht, 30. Januar. Bei einer verhafteten Frauensperson wurden zwei noch gut erhaltene Herren- portemonnaies von braunem Leder vorgefunben, die vermutlich gestohlen sind. In dem einen befinden sich Vor» zngskartcn von verschiedenen Vergnügungslokalen. Die Verlustträgcr werden gebeten, sich umgehend bet der Kriminalabteilung zu melden, wo die beiden Portemon naies zur Ansicht auSliegen. — Am Mittwoch nachmittag griff eine l6 jährige Arbeiterin in einem gewerblichen Be triebe der Wilsdruffer Vorstadt versehentlich in di« Messer einer Nudelschncidcmaschine, wobei ihr zwei Finger der linken Hand teilweise abgeschnttten wurden. —* Eine« Oberscheukeldruch erlitt aus der Königs- brücker Straße ein siebenjähriger Knabe dadurch, daß er beim Herannahen eines Krlkftwagcns auf der Fahrbahn plötzlich zurücklies und vom Kotschlltzer de» Gefährtes um gestoben wurde. —* Leipzig. Heute morgen wurde in der Galomon- straße 14 der Besitzer der Firma I. G. Gottschalck, Fabrik für Ladeneinrichtungen, und seine Ehefrau vergiftet aufgcfunden. Ein Nervenleiden soll sic tn den Tod ge trieben haben. ragttgeschMe. Schädigung bei össeutlicher Hilfeleistung. Im württembergischen Landtage teilte der Minister des Innern Dr. v. Fleischhauer bei der Beratung -cs Pension» gesetzes für Körperschaftöbeamt« mit, es sei von der Reichs regierung die Nachricht zugegangen» daß «in RetchSgesetz zur Sicherstellung von Privatpersonen, die bei öffentlicher Hilfeleistung zu Schaden kommen, in Vorbereitung sei. In derselben Sitzung wurde ein Königl. Reskript verlesen, wonach der württem- bergischtz Landtag bis auf weiteres vertagt wird Der neue englische Flotteuetat. Den „TimeS" zufolge ist zu erwarten, daß der Flotten- ctat des kommenden Jahres sich zwischen 4» und 47 Million nen Pfund Sterling bewegen wird. Dies würde eine Zunahme um ungefähr 3 Millionen Pfund Sterling bedeuten. Zum Fall« du Paty de Cla«. Die für morgen, Freitag angekündigte Kammerdebattc über die Angelegenheit des Oberstleutnants du Paty de Clam wird sich allem Anschein nach ziemlich bewegt ge stalten. Außer dem früheren Kriegsminister Mille rand dürfte auch besten Vorgänger Mcssimy Las Wort ergreifen. Messimy hat bereits in der sozialistisch-radikalen Gruppe Aufklärungen über seine Rolle in dieser Ange legenheit gegeben und erklärt, daß er von dem Schreiben eines seiner Ordonnanzoffiziere, worin du Paty de Clam eine Zusage bctr. seine Wieüereinstellung in die Armee erteilt worden war. keinerlei Kenntnis gehabt habe. Messimy verlas sodann einen von ihm an den Oberstleutnant am 14. Dezember gerichteten Brief, in dem er dessen Ersuchen um Wiedereinstcllung in die Landwehr für die Friedenszeit ab lehnt. Ein Akt der Toleranz König Alfons'. Der bereits angekündigte königliche Erlab, laut dem protestantische Hceresangehörige in Spanien von der Teilnahme an katholischen Kultusübungen ent bundcn werden, ist nunmehr erschienen. Schwierigkeiten am Pauamakanal-Va«. » Wie Oberst Goethals in einer Rede in Newyork mitteilte, wird die eigentliche Fertigstellung de» Panamakanals wahrscheinlich durch Erdrutsche bis spät in das Jahr 1914 hinein verschoben werden. Am 1. Juni würden die Schleusentore eingesetzt, und zu Ende des Jahres werde er versuchsweise ein Schiff vom Atlantischen zum Pazifischen Ozean durch den Kanal fahren lassen können. wenn er wollte, auch qar nicht imstande sein, wenn er nicht Las Kapital angrcifcn wollte, derartige Ausgaben zu machen. Wer wird ihm auf sein ehrliches Gesicht hin solche Summen pumpen! Die erhält nur ein geriebener Gauner, der wie ein Fürst oder doch wenigstens wie ein Graf anszu- tretcn und der in Demut erstarrenden Kaufleuten Sand in die Augen zu streuen versteht. Diese Komödie wieder holt sich hier ununterbrochen, und io viel man auch daaegcn sagen und schreiben mag. immer wieder fallen dieselben Dummen, die sonst so klug sind »nd an den Biertischen nicht genug den Demokraten hcrausbeißen können, aus das unechte Wappenschild oder auf irgendeinen Titel sonst Verein. Diese törichte Ehrfurcht vor derlei Aeußcrlichkeiten scheint in dem sonst so nüchternen Sprecathen unausrottbar zu sein. ' Unausrottbar ist auch der Hang nach Sensationen, und mögen sie noch so öd und blöd sein, wie das Gechstagc-Ren- ncn, das soeben tn den Ausstellungshallen cm Zoologischen Garten Tag und Nacht eine Herde Gaffer — gutgckleidcte, den sogenannten besten Schichten angehörendc, kleinere Leute aus dem arbeitsamen Mittelstände, Vertreter des Abschaums der Millionenstadt, alle in buntem Gemisch — angelockt bat. Man zahlte schließlich enorme Preise, um ein Schauspiel mttanziischcn. das milde ausgcdrückt, keine Spur von Geist verrät, aber selbst als Kraftletstung nur abstoßend und auf die Dauer langweilend wirken muß. Gedrängt vvll saßen und standen Männer und Weiber, Jünglinge und Mädchen und starrten mit verzerrten Mienen stundenlang aus die rastlos Dahinradelndcn, die kaum noch Leben in sich zu haben schienen und aus ihren Rädern mehr hingen als saßen. Ein widerwärtiger An blick. von dem ein normal veranlagter Mensch gar nicht begreifen kann, wie er Tausende von Zuschauern fesseln, ja begeistern kann. Io daß sie schließlich, wenn das eine oder andere Paar einen kleinen Borsprung gewinnt, in einen förmlichen Begeistcrungstaumcl geraten und sich wie heulende Derwische gebärden. Schwamm drüber! Das ist eine Mode, die sicher bald von vorgestern »nd völlig ver gessen sein wird. Die Geschichte ist z» blöd! Aber freilich, wa» ist für eine Millionenstadt schließlich zu dumm? Nach lanaer Zeit ist die Bevölkerung im eientlichen Berliner Weichbild wieder einmal sprungweise um ein Beträchtliches gewachsen. ES gibt seit kurzem 80 000 Ber- liner mehr. Freilich ist dies nicht auf natürlichem Wege erreicht worden, sondern durch eine Eingemeindung. Es ist den Berliner Stadtbehörden endlich gelungen, die Nachbar- gemcinde Treptow zum Verzicht ans ihre Selbständigkeit zu bewegen. Sie begibt sich unter die schützenden Fittiche Berolinas, die ja ohnehin bereits ihre und aller Vororte Nährmutter gewesen ist. Treptow ist weithin bekannt ge worden. seitdem dort im Osten vor nunmehr 17 Jahren die große Berliner Gewerbeausstcllung stattgekunden hat. Sic war in jeder Beziehung ein Erfolg, und manche datierten von ihr sogar die Geburt der Weltstadt Berlin, was wohl einigermaßen übertrieben ist. Mit Treptow hat Berlin noch sonst mancherlei verbunden. Dort befindet sich ein schöner Park, der der Stadt Berlin gehört. Dort erhebt sich unter der Leitung des tüchtigen Astronomen Archcnhold die große Berliner Sternwarte. Dort ist auch der berühmte Straßenbahntnnnel, der durch das Flußbett der Spree geht. Treptow gehört von alterSher zu den beliebtesten sommer lichen Ausflugsorten, schon weil die Berliner hier ihre geliebte Spree, die so bescheiden und scheu tn ihrer Mitte dahinschlcicht. dort draußen sich in einer gar stattlichen Ge stalt zeigt, als ein breiter, schöner Strom, belebt von Damp fern. Ruder- und Motorbooten sowie Spreekähncn. Schade, daß der Fluß, der auch im Westen vor und namentlich unterhalb Spandau, bevor er tn die Havel mündet, höchst ansehnlich ist, sich tn Berlin selbst zersplittert und daher so gar nicht zur Geltung kommen kann. Die Treptower werden sich mit größerer Berechtigung „Sprccathcncr" nennen können, als die älteren Berliner, die non der Spree nur wenig zu sehen bekommen. Treptow aber, das seit den Tagen der GewerbcanSstellung. die ihm die besten Straßenbahnvcrbindungen mit Berlin gebracht hatte, sich schon kräftig emporgearbettct hat. wird sich nun, nach seiner Zugehörigkeit zu Berlin, noch bester entwickeln. Es ist auch nicht bedingungslos tn die große Nachbarstadt anfgegangen. Es hat klugerweise vor allem den Ban von Schnellbahnen verlangt und zugcstchert erhalten Damit ist die Vor bedingung für eine bauliche Erschließung gegeben, die jetzt gewiß in schnellstem und umfassendstem Tempo vor sich geben wird. ' ^ öetck Zum ««suche seine» FLstU«- re-iment» traf am Mittwoch Prinz Heinrich von Preußen, der Chef der »5er. in Brandenburg ei«. Außer dem Regiment standen mehrere Vereine ehemaliger 85er au» den Nachbarorte« tn Parade. x Oesterreich. Der Gesundheitszustand de» Kaisers ist gut. Nur die Rücksicht aus die durch die Feierlichkeit bedingten häufigen Temperaturwechscl ver anlaßt den Monarchen, dem Leichenbegängnis des Erz herzogs Rainer nicht persönlich beizuwohnrn. X Rußland. Das Handelsministerium hat eine (»e- seheSvorlage ausgearbeitet, die die Auswanderung der russischen Arbeiter regelt. Um den Arbeitern im AuSlande zu helfen, werden besondere Kommissare ein gesetzt. Vermischtes. *» Große Kälte. In Berlin rank das Thermometer am Mittwoch auf 7 Grad unli'r Null. Im Nordosten Deutschlands waren Mittwoch früh 14 Grad Kälte zu ver zeichnen. Im skandinavischen Norden wurden Temperaturen bis zu 38 Grad beobachtet. ** Durch eine Kcstclcxplosiou in der FlanellfaLrik von Fischer u. Seige in Pößneck wurden der Feucrmann ge tötet und drei Arbeiter schwer verletzt. ** Großseuer. In Duisburg ist die große Mühle der Firma Rosenthnl n. Neumart abgebrannt. Der Schaden wird auf mehrere hunderttausend Mark geschätzt. Witterungsberichte für den Wintersport vom 30. Januar. Ort Schnre-Hihe Schnee- Beichafscnheü j Temperatur in ° Lelstu» Mllgeteüt AuS dem Lausitzer Gebirge: Otzbt« mit 20—10 em gut - 8- l vom Verkehr», n. Be» Lain: ! schiMerungs-Tlu^ch. 1 Oybin mit Hain tzochwald: 10-15 cm für Rodel oorzlla- - lO° i von Schade.Wilhelms llch z Hochwalddaude AUS dem Niesen- unü Zsergebirge: Schreiber. 25 cm sehr gut l - 9- i von der Bemenid« hau: ! f Schreiberhau Jserbaude: HO cm für Rodel und Ski ^ vorzüglich , — 9° ! von der Jserboud« Bad Neknerz: 20 cm für Rodel u.Skl gut I - S> Aus dem Harz: Schierke: - > gut s - 9- oom Kurhaus Schiert« Wetter läge in Europa am SV. Januar 8 Uhr vorm. Station». Name Richtung und Stärk« des Winde» Wetter SO starl SO mätzig SO mäßig SO mäßig SSO leicht SSO ichwach O ichwach O leicht OSO ichwach OSO «eicht l wolkig wollig heiler heiter wolkenl bedecki Heller halbbd wolkenl wolkenl!—Io 1° bio i- leicht, heiter s mätzig! bedecki!4-8 O lehr leichl! bedeckt -j- 8 SO leidst! Regen !4-9 ölatton». Naine ichwach ichwach Regen heiler -> > Borkum Keitum »aindurg wlnem. Reukahrw. Memel tuoinooer Berlin Drei den Breslau rankk.M. derdeen Paris llherbourg >Niederschlag tn Millimetern oder Litern pro mm bezieht sich aus die letzten 21 Stunden, t— 0.1 —0.1. 2--0.5—2.1. 3 --2.5 —8.1. 1--S.5 —12.1. 5-^12,5 — 20.1. 8 — 28.5 — 31.1. 7 — 31.5 — 11.1. 8 — 11.5 — 59.5 mm. Der Kern hohen Druckes bedeckt mit mehr als 775 Millimeter Baro meterstand den Westen Rußlands. Tiefer Druck lagert als Hauptties bei Island. Lin Teilt!«! scheint sich über der Schweiz zu bilden. Der Einfluß des letzteren könnte vorübergehend bis nach Sachsen reichen und vornehm- sich im Vogtiande und im weltlichen Teile des Erzgebirges Schneesälle be dingen. Fm übrigen ist aber eine Aenderung des Weiters nicht zu erwarten. Wetterbericht aus der Schweiz. SV. Januar (morg. 7 Uhr) Biarritz N>v<l Blffsingen Kopenhag. Seydisfs.- Jsland Stockholm bavarand. SiPeiersd Prag Wien Triest Florenz Rom Richtung und Slärk« de» Windes Wetter Still ^ wolkig VSV leichl bedecki - . Ist0 leicht, wolkenl! —<8 VNVmL».! Schnee!- 8 OdIO leichl! haldbd. - 9 OdlO l. lchi.! wolkenl — 8 Otto l.lchi., bedecki — t Mäßig bedeckt -j- 6 leicht Regen 9 Station Witterung Schnee. höhe Station Witterung «schnee. Höhe vdelboden . - I bedeckt 30—40 Lugano . .! t gedeckt Arola . . . — 2 bewölkt 75-100 Montreur b! bewölkt Lau» . . . — 2 bedeckt 20-30 Riqi.Lallbod 0 leicht bewölkt 20-30 Dovor-Platz. — 1 bedeckt 75-100 Si Moritzdorr — 7 bedecki 40—50 Engelderg — I Schneefall Wengen . 0 Nebel 20—30 Krindelwald. - 1 leicht bewölkt 30—40 Zweisimmen . I Nebel «0-50 Lenzerheide . — 2 bedeckt 75-100 ! . Wettertelegramme aus Sachsen, SV. Januar früh 8 Ubr. Station Temp. L. I 6—8 U. abd. MarTsMin.! wind Nieder! fchlag I Station Temp. L. 6-8 U. odd, Mär.! Min. wind L » ZA Droben -1.7 - 8.0 SO ichwach Frelberg -3.8 - 6.8 O Mäftig Leipzig -2.5 - 7,0 biO schwach Schneeberg -3.4 - 7.4 O leichl Bautzen -5.0 - 9.2'8 «ercht Elfter -2.8 - 8.4 O mätzig Jschadrotz -2.0 - 6.1 sO schwach Annaberg -7.0 - 9.0 80 stürm. Zittau -4.5 -lo.ojs reich. Altenderg -8.5 -10.9 80 stark Chemnitz -3.0 - 7.2 SO mätzig Reitzenbain -8.1 -11.1 so srrsch 0» Plauen -2.5 - 9.2jS mäßig Fichleiberg — — — Barometerstand in Dresden am 20. Januar 7 Uhr vorm.: 759.2. der Sekunde. Die Temperatur ist stärk uniernormad Reitzenhain hatte früh 7 Uhr 13.2 Grad Celsius Kälte. Die Schneedecke reicht bis zu 100 Meter herab. — Meldung vom Pöhlberg: Schwache Schnee decke nur auf dem Berge, Schneetiefe bis 5 Zentimeter, matter Sonnen untergang, glänzender Sonnenaufgang, Himmelsfärbung gelb, Sturm aus Südosten. Aussicht kür Freitag de« S1. Januar 1V1S. Keine WMerungsänderung. Wasserstand der Elbe «nd Moldau. Budwei» Modran Pardubitz Meinik Lettmentz Aussig Dresden 29. Januar 4- 8 4- 271 — 25 -i- 82 100 4-127 — 1 30. Januar 4-2-1-210—10 4-384- 17 4-80—»s Oer erste ktsng ist tresetrt ckurck die LineH?fg.QgarettL von liockedelLkes Aualiläf. bresdn« Nachrichten,,Lü.7,„ Nr. AI
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