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und Umgrdim, «IN Lag« »orh« b««it» al« S7. J«hrg«»g. Zir SO. Ubeml-Ittrsrbr -s «W«W» ^ Freitag, 31. Aannar 1i)13. V4g»»<,«ekühr »« d«t Ü«Itch »,«» m-Uo'rZu>»ami,c,i, G«n. und M»nX>»«n «u» ,.»0 M.. SSSMSWx «,1 ,Inm«II,er Zu. WLK« DU d«n L«krn »»n Lu,»,« u. Umgkdun, «n r«,« vorlür pi- ,»l>«m»n »d«n».«u». ^»«« «rhallni »I« ,u»- «LrUaen «rziklxr mit tz«k Di»r,«n-Au«<>b« «lammen. — »lach, »ruck nur «I» »eu«. «cher Quellenangabe <.Dr««». »Iachr."> ,u- W». — Unverlangt, Vanuskripl« «erd« nlcht »ufd«»abrt. Telegramm-Ndresse: Nachrichten Dresden. Heg^üriösL 18SS Druck und Verlag von Liepsch L Reichardt in Dresden. Hauptgeschäftsstelle: Marienstraste 38/^0. Fernsprecher: 11 * 2096 « »««1. Anzngen-Tarif. Lnnahme v9n Ankün. Ltgungen bl» nachm. A Uhr. Sonnton» nur Marienstrasjk 3Z ,M,i 11 bi» >/-l Uh,. 2,e einspaltige <1,rund zelle <ca. « Silben» :;n Pf.. Familien Nachrichlen nur Dresden 25 Pf.: die zwetipallige Zeile auf1erlseite7(>Pf.die zweispaltige Netlume- zeile l.bv M. - In Nummern nach Sonn- und Feiertagen die einspaltige 15'rundzeile 35 Nf.. Famllien« Nachrlchlen ans Dres den die Grundzeile 3N Pf. — Auswärtige Aufträge nur gegen Vorausbezahlung. — Jedes Belegvlatl lostet 10 Pf. Inventurausverkauf. Doraald» blalat Salogonkoit, xanra 2immsrolnrioiitungon, irlasaiaoNar unck moclsrnar Meinung, »ovuia ^inrolmübsl in unssrar bsksnnlsn vcst- icl»»»ig«n tzunsitLt ru dUIt^ster» ru anvardan. - 6>ün»1Ig»t« Lsiogonhoit rum Einkauf von „Scsutsusststiemgsv". Aut WunscN wvrctvn «iiv goßsuttsn OsxanstSnrt» bis rur Umruxarsit <1. April) kostonios gsiagsct. Dresden5/7 Vlkturiastrasse 5/7. ALrv srligs <Fefev. Der Reichstag nahm den Antra« der Polen, «sonach die Zulassung der En teig nnna polnischen Grundbesitzes durch den Reichskanzler nicht der Anschau ung des Retchstaqs entspricht, mit 213 gegen V7 Stimmen bei 43 Stimmenthaltungen a n. Der König wird am 8. Mai der Erösfnunq der Internationalen Baufach aus st ellung Leipzig 1018 beiwohnen. Die Gewerbekammern Sachsens traten heute !l» Plauen zu einer außerordentlichen Tagung zusammen. Die Leuchtöl. Kommission des Reichstags lehnte tn erster Lesung Len Gesetzentwurf eines Petroleum.Ncichsmonopols ab. Die Antwort der Pforte ans die Note der Mächte «nrde heute vormittag überreicht. Das iungtürkische Komitee veröffentlicht eine Proklamation, in der es die Bildung eines Ausschusses für die nationale Verteidigung anzeigt. Nach einer Meldung aus Konstantinopel wurden bei den Kämpfen innerhalb des türkischen Hee res tn der Tschataldscha-Stellung 42 Offiziere getötet oder verwundet. Sin volnisch-llerilaler Vorstoß «egen de« Reichslanzler. Eine Mehrheit deS Reichstages, die aus Zen trum, Polen. Sozialdemokraten, Dänen und Elsässern zusammengesetzt war, hat dem Reichs kanzler Herrn v. Bethmann-Hollwcg aus Anlaß der Poleninterpellation über die Enteignungsfrage ein „Miß trauensvotum" erteilt. Der Charakter dieser Misch masch-Mehrheit wird durch ihre einzelnen Bestandteile ge nügend gekennzeichnet, so daß sich ein weiterer Kommentar erübrigt. Nur die Haltung des Zentrums verdient be sonders unterstrichen zu werden, da sie die Illusion von einer nationalen Zuverlässigkeit dieser Partei wieder einmal gründlich zerstört. Eine Partei, die in solcher Weise die Regierung in der Pvlcn- frage im Stiche läßt, bricht damit in vaterländischer Hin sicht über sich selbst den Stab. Auch die Fortschritts partei hat sich durch die von ihr beliebte Stimmenthal tung. anstatt eines geschlossenen Zusammengehens mit den Konservativen und Nationalliveralen, nicht mit Ruhm be deckt. Die Regierung wird natürlich zu diesem „Miß trauensvotum" einfach mit Bismarck sagen: „^listi karoi- mentnm est!", „Mir ist die Sache Wurst!", und um so ent schlossener in der Bekämpfung der polnischen Gefahr mit Hilfe der Enteignung fortsahren. Ucber die Abstimmung wird im einzelnen gemeldet: Berlin. Der Reichstag stimmte heute über den gestern etngcbrachten Antrag der Polen ab, wonach die Zulassung der Enteignung polnischen Grundbesitzes für Zwecke der Ansiedlungskommission durch den Reichskanz ler nicht der Anschauung des Reichstages ent spricht, und zwar in namentlicher Abstimmung. Der A n - trag wurde mit 213 gegen 07 Stimmen bei 43 Stimm enthaltungen angenommen. Lebhafter Beifall des Zentrums und der Polen begleitete das Abstimmungs ergebnis. Unter denen die sich der Stimme enthielten befand sich auch der Abg. Graf Posadowsky. — Damit war die Interpellation über die Enteignung erledigt, und der Reichstag setzte die zweite Lesung des Gesetzentwurfes über daS Fleischcinfuhr-Provisorium fort. Sie Kündigung d« Wassenftillftandes. Wie bereits einem Teile unserer Leser gemeldet, soll, entsprechend einem Beschlüsse des bulgarischen Minister rates. das Armeehauptquartier der Verbündeten mit dem .heutigen Tage den Waffenstillstand kündige». Der Abbruch der Londoner Verhandlungen und die Kündigung des Waffenstillstandes wäre der letzte Druck auf die Pforte, den die Verbündeten ansübcn können, ehe sie mit den Feind seligkeiten beginnen. Die Valkandiplomatcn glauben, daß bis zum Ablauf der viertägigen Frist nach erfolgter Kün digung die Pforte eingelcnkt haben wird. Bisher ist die Hoffnung, das; der Friede erhalten bleibt, noch nicht ge schwunden, wenn man auch in Sofia und in Konstantinopel in sehr kriegerischen Worten schwelgt. So hat das jung- türkische Komitee eine Proklamation veröffentlicht, in der eS die Bildung eines Ausschusses für dienationaleVcrtctdigung anzcigt. In der Proklamation heißt cs: „Seit 699 Jahren ist die Türkei nicht in solcher Lage gewesen. Das Vaterland ist in Ge fahr. Unsere Pflicht ist cs. das heilige Erbe unserer Vor fahren, unseren Glauben, nnser Vaterland, unsere Natio nalität und Ehre bis zum äußersten zu verteidigen. Wenn wir versäumen, diese Pflicht zn erfüllen, werden wir von der Nachwelt und der Geschichte verachtet werden. Wir haben den endgültigen Beschluß getroffen, die türkische Souveränität über Adria nopcl und die Aegäischen Inseln sicherznstcllcn und in allen anderen von den Feinden besetzten Orten unsere nationalen Rechte »nd Interessen soweit wie möglich zu verteidigen. Wir rufen alle Türken zur Hilfe und werden jede Hand ergreifen, die sich zur Rettung des Vaterlandes darbictct." Rußland für die Einigkeit der Großmächte. Die „Neue Freie Presse" in Wien erhält von „hoher diplomatischer Seite" folgende Erklärung, die recht erfreu lich ist: In den kompetenten Kreisen bestätigt man, daß Rußland sorgsam darauf bedacht ist, daß die Ueberein- stimmnng der Großmächte nicht gestört werde. Die „Pet. Tel.-Agentur" ist ermächtigt, die Nachricht der „Wiener Allgcm. Ztg." über die Einberufung eines Teiles der russischen Reservisten kategorisch zu dementieren. Die Abreise von London. Wie aus London gemeldet wird, werden die Delegier ten der Balkanvcrbündcten voranssichtlich am Sonn abend oderSonntag London verkästen. Die meisten von ihnen werden wahrscheinlich einige Tage in Paris bleiben, um nach London znrückzukehreu, falls die Ereig nisse eine Wiederaufnahme der Verhandlungen gestatten sollten. Die Gärung im türkischen Heere, die Lurch die Ermordung des KriegöMintsicrö Nazim Pa'cha hervorgeriifc» ist. hat, wie bereits einem Teile der Leier gemeldet, z» Kämpfen innerhalb des Heeres vor Tscha- taldscha geführt. Nach einer weiteren Konstaniinopeler Meldung sind bei den im Lager von Tichataldscha zwischen Anhängern des ermordeten Kriegsministers Nazim Pascha und iungtürkische» Offizieren stattgchnbtcn Kämpfen 42 Offiziere getötet oder verwundet worden. An den Kämvfcn Hütten sich namentlich die t s ch c r k c i s i - sehen Nataillonc beteiligt, die die Ermordung ihres Landsmannes Nazim Pascha rächen wollten. Die Türken bei Ianina siegreich. Der türkische Kriegsminister hat eine Depesche des Kommandanten von Ianina erhalten, die besagt, daß die griechische Armee im Süden von Ianina sich seit zwanzig Tagen untätig im Verteidigungszustand verhalte. Die feindlichen Kolonnen in der Gegend von Aidonat seien znrückgeivoricn worden. Ocstlich von Mctsovon habe zwischen türkischen Abteilungen und zwei feindlichen Bataillonen ein Gefecht stattgefunden, wobei diese ge schlagen wurden. Rumänien nnd Bulgarien. Die Forderungen Rumäniens: Abtretung bulgarischen Gebietes und Garantien für die Autonomie der Kutzo- walachcn in dem Gebiete, das den Bulgaren znfallcn wird, werden begründet mit der durch den Krieg hervorgcruscnen Aenderung des politischen Gleichgenstchtcs. Während die offiziöse bulgarische Presse über die rumänischen Forderun gen schweigt, verurteilen einige oppositionelle Blätter das Borgchen Rumäniens in den schärfsten Ansd r ücken. In der O c s s e n t l i ch k e i t herrscht über das Vorgehen Rumäniens große Erbitterung Deutschlands Interessen in Klciuasie». Wie sehr die mitgeteilten Auslastungen des deutschen Botschafters in Stambnl Freiherr« v. Wan gen heim über Anatolien dem Empfinden der deutschen öffentlichen Meinung entsprechen, beweist der Umstand, daß sogar zwei parteipolitisch so entgegengesetzte Organe, wie die „Deutsche Tagcsztg." und das „B. T.", gemeinsam ihre Zustimmung erklären. Die „Deutsche Tagcsztg." schreibt: „Ter deutsche Botschafter würde damit nur den selbstverständlichen Standpunkt der deutschen Politik betont haben, nämlich entweder Erhaltung der asiatischen Türkei, oder, bei ihrem Zerfall, entschiedener Anspruch auf Durchdringung und Kontrolle desjenigen Ge bietes, welches am meisten als ein Gebiet deutscher Inter essen gelten kann. In beiden Fällen würde die Auffassung des Botschafters zntrcsfen und einer richtig geleiteten Politik entsprechen: daß keine andere Macht die Hand auf Anatolien legen könne, weil das dem Willen des Deutschen Reiches widerspräche. Daß Freiherr v. Wangenhcim ans eigener Initiative und ans eigene Faust sich in dieser Weise geäußert haben könne, erscheint als ausgeschlossen. Es ist ganz selbstverständlich, daß er nur in völliger Kennt nis der Richtung der amtlichen Politik und in U e b e r e i n st i m m n nq mit ibr gesprochen haben kann. Tie Bedeutung dieser Erklärung — so muß man sie nennen — darf also nicht unterschätzt werden, ja ist sogar als programmatisch von erheblicher Bedeutung, und wir halten sie für erfreulich. Es ist das erstemal, daß die deutsche O r i c n t p o l i t i k die von ihr gesehenen Zu- Kunst und Wissenschaft. s* Mitteilung aus dem Bureau der Köckigl. Hofthcatcr. Im König!. Opernhause geht Sonna«nd, den l. Fe bruar, Richard Wagners „Tannhäuser" in Szene. Die Besetzung der Hauptparticn ist die folgende: Tannhäuser: Herr Löltgen, Wolfram von Eschinbach: Herr Plaschke, Walter von der Bogelweids: Herr Enderlein, Vtterols: Herr Schmalnauer, Elisabeth: Frl. Forti VcnuS: Fräu lein Serbe. Als Landgraf gastiert Herr Wisstak vom Stadt theater in Straßburg auf Engagement. -f* Köuigl. Opernhaus. Donizettis „Regiments- tochter" mar gestern im Zuschaucrraum nur „stellen weise" beseht. Da die Titelpartie, mit deren guter oder schlechter Vertretung die Oper stehen oder fallen muß, in den Händen einer unbekannten Probcgastin lag, und kein hübscher Einakter („Abreise", „Abn Hassan". „Tjamllch" u. a.) ein etwaiges Manko als Beschluß dabei hätte wett machen können, so war die geringe Teilnahme des Publi kums zu verstehen. „Auf dem Felde der Ehre" versuchte sich neuerdings Frau Emmy von Mortinger vom Grazer Stadttheater, ein bewegliches süddeutsches Blut und eine achtbare Stngkraft. Auch bet ihr fing der Abend erst recht mit dem zweiten Akte an; im ersten verhallte die Stimme tn der offenen, wetten Gebirgsgegend. Johann Strauß' „Frühlingsstimmen"-Walzer, der eingelegt war, gab der anscheinend nicht mehr ganz jungen Künstlerin Gelegenheit, neben einem angenehm gefärbten, weichen, die Höhe nicht allzu leicht erklimmenden Sopran auch die nötige Beweglichkeit ihres Organs aufznwciscn. Man hatte freilich nicht den Eindruck, als ob es sich hier um eine quasi angeborene Koloraturstimme handlet vielmehr er schien das Koloratnrregtster einem lnrischen Sopran nach träglich aufgepfropst. Das einmalige Hören gibt allerdings kein endgültiges Urteil. Das Spiel war artig, geschickt und nicht ohne Humor. Die Anssprache ließ dagegen, namentlich beim Gesänge, viel an Deutlichkeit z» wünschen übrig. Ttnka Wesel aus Brünn, oie ln derselben Rotte ^ vor einigen Monaten gastierte, hatte wohl mehr ursprüng liche Begabung. Die andere Besetzung lFrl. v. Ehavanne. die Herren Soot und Ermold) war dieselbe geblieben. Musikalisch klappte nicht alles; die Gastin war in ihrer Partie in dieser Hinsicht auch nicht ganz sicher. Während des Dialogs taute ein Horn ans und holte rasch noch einen ein gefrorenen Ton nach. 6. L. s* Charlotte Herpen stellte sich in einem Künstlcr- h aus-Konzert als Sängerin vor mit meist viel dar- gcbotenen Weisen von Schubert. Brahms, H. van Enken und Strauß. Das Stimmaterinl erschien als recht beacht liches, zum mindesten als ein Besitz, mit dem sich nach weiteren Studien etwas schassen läßt. Die Höhe inmitten der zweigestrichenen Oktave besitzt Fülle und Leuchtkraft, nur die Mittellage mutet resonanzarm an. Mängel in der Technikbildnng verführen zu biswellen forcierter Ton gebung mit selbstquälerischen Momenten. Es fehlt an Leichtigkeit und loset' Fühlung nach dem Natnrprinzip: Wenig Kraft und viel Effekt. Tann könnte das Instrument möglicherweise auch an Farbigkeit gewinnen. Nicht ans wünschenswertem Niveau stand die Wortplastik. Sie gilt als hervorragende Helferin bei der Ausdrncksgestaltung. Gut gesprochen ist schon halb gesungen. Vielleicht sind die angedenteten Hemmungen mit daran schuld, daß die Aus gabe an Gcftthlsw.'rten in der Wirkung hinter dem zn- rückblicb, was die Sängerin in ihren künstlerischen Ab sichten trug. Manches kam recht kühl und frostig, im An fänge außerdem noch ängstlich und unsicher. Am besten gelangen die stnncnfälligcn Lieder H. van EykenS. Ed du Brown, ein Auer-Schüler, interessierte in stärkerem Maße durch Auffassung, Temperament und Gediegenheit seines Spiels. Mit Bruchs Violin-Konzert erwarb er sich bald die Gunst des Publikums. Der junge Künstler gibt mit viel rhythmischer Energie und tn durchaus solider Aus- fcilnna. Seinem Gesangstonc eignen Wärme und wohlige Fülle. Das Adagio veranlaßte zum Mitschwclgen, obgleich das Orchester-Kolorit fehlte. Am Klavier saß als Begleiter Marcel van Gool. Er spielte mit Sicherheit, hätte aber an Tonpocstc mehr geben können. Er stand in diesem Punkte der Sängerin näher als dem Geiger. An aus munterndem Beifall fehlte cs ebenso wenig wie anderseits an begeisterter Zustimmung. L. 's* „Der Roscukavalicr" in London. Gestern abend wurde die Opcrnsaison im Coventgardcn-Theatcr in London mit dem „R v s e n k a v a l i c r " von R ichard Strauß eröffnet. Die Aufführung hatte einen großen Erfolg. Nach dem letzten Akte erhob sich das Publikum und applaudierte fast eine Viertelstunde lang. Im Zu- schaiicrranmc waren der deutsche Botschafter und Fürstin Lichnowöky. die Fürstin Hatzscldt, die Herzogin von Man- chcstcr-Marlborough, Sir Erncst Eaflcl, der frühere König Manuel von Portugal, sowie viele Diplomaten anwesend. "i* Vom Nobel-Friedenspreis. Die interparlamen tarische Friedcnsgruppc des schwedischen Reichstages hat be schlossen, dem Nobel-Komitee des Storthings den belgi sch c n S c n a t o r Lafontaine für den Nobcl-Frieöcns- prcis vorzuschlagcn. Der Leiter der deutschen Siidpolar-Erpcdition Ober leutnant Milchner ist gestern mit dem Dampfer „Elena" aus Buenos Aires in Genna eingetrosfen. Zugleich mit ihm kam Dr. König an, der mit seiner Expedition das Prinz- Negcnt-Lnitpold-Land und die Wilhelms-Barriere entdeckt hat. Die beiden Forscher setzten sodann zusammen die Fahrt nach Berlin fort. f* Wieder ein Bilderschänder. In Moskau durch- schnitt ein Besucher der Trctjakow-Galeric an drei Stellen das Gemälde Ricpins „Johann der Schreck liche tötet seinen Sohn". Wächter ergriffen den Täter und führten ihn in das Zimmer des GalerickustoS, wo er als der 29jährige geisteskranke Sohn des HciligcnbildniSmalerS Balaschom scstgcstellt wurde. Berliner Leben. S. Berlin, im Januar. Wer den Fasching vom Süden nnd Westen her auch nur oberflächlich kennt, ist immer von neuem erstaunt, ein wie trübseliger Geselle er auf dem Wege bis zur sandigen Mark geworden ist. Zwar gibt cs auch in Berlin eine schwere Menge karnevalistischer Veranstaltungen, und wenn man die Blätterberichtc darüber liest und glaubt, ist man auch >