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»»41. «ur Mr R^vrlche: »«U. »>i«^».*»«u». DU en> M»>4« n «» dni». ZW« » , «»WM, « W, ««». r-«r,»z,v,4>«, - »««.,,»» V«»»W«M» --««»,>». >»». »4»k»« Er «t« »m»« Q>u»k»,»s«t« «.Dl«»«, «-chk », Schwvmck, »««» »ich, ««rfftftidmg und b»««s,jchW»PUlL waR-uNnch» 38^40 »»«-«« »onempschsm^ch«»«», Pofsscheck-KoM» IS«, »«tz^. Die endgültige Regierungsbildung. P» Lliede Mib-L»thri»i« i« Salle Uaer -»IlmWmmimir . Po« einem Generalsta-Soffizier, der eine eingehende KputtntS der wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse, sonfte der Stimmung in Elsaß-Lothringen besitzt. erhal te» wir die folgenden Ausführungen: vor einigen Lagen ging durch einen Teil der deutschen «reffe daS Gerücht, üatz sich in Mülhausen i. Elsaß die Arbeiter vielfach gegen die Anordnungen der französischen Behörden aufgelehnt, die Trikolore herabgeriffen haben üsw. Ich habe lange Jahre in Elsaß-Lothringen gelebt, »sich während dieser Zeit viel mit der elsaß-lothringischen Krage beschäftigt und den Charakter der Stadt- und Land bevölkerung eingehend kennen gelernt und will auf Grund Mtner Kenntnis der ganzen Verhältnisse des Lande- die oben angeführte Zeitungsnachricht gern glauben. Wie ein Traum mutet es mich nur an. daß zuerst gerade in Mül hausen, das vor dem Kriege die Hochburg der „Französ- kinge" «ar, die Bevölkerung von ihrem Taumel für dte Berherrkichuug Frankreichs »nd von ihren phantastischen Kundgebungen für die „granär „snoii" zur Ernüchterung Und HeAunung kommt. Ich bin überzeugt, daß es auch in viele« anüertn Orten Elsaß-Lothringens in wetten Kreisen der französisch sprechenden Einheimischen schon jetzt zu dämmern beginnt und ihnen Vernunft und kühle Uebcr- leaung lagen, daß Krankreich ihnen die in den ersten Buchen -er Besetzung verheißenen Segnungen doch nur teilweise bringen wird, daß sie für die wenigen Vorteile^ Sie sie für ihre Zugehörigkeit zu Frankreich erlange«, gdr isiHle, viele Nachteile werden in Lauf nehmen müssen, daß -er größte Teil der einsichtigen Leute der Zulu,ist direkt Mjt vesorguts entgegensieht. . ' Elsaß-Lothringen war vor 1870 Licht Krankreich, und -ex Elsäß-Lothrtnger war nie waschechter Franzose. , WA,- Lsn-Hc Kranzose für sei» Balerlan- einen fanatischen Patriotismus besitzt, und etn fast unbegrenzter Nattonalstolz tiek tn lewe Seele eingewurzelt ist. so war dem Elsaß- Lothringer von diesen Idealen für Frankreich nur wenig «igerft Elsaß-Lothringen ist von seinem vermeintlichen Mutter lande nie als voll angesehen, stets nur als Stiefkind behandelt worden, man hat eS für Krankreich- Zwecke aus- genützt. ihm aber nicht die gleichen Rechte und Zugeständ- njffe elngeräumt wie dem übrigen Reiche. WaS Wunder, -aß -er Geist der Bevölkerung auch ein anderer ward, als -er des Franzosen! Erst als die Trennung von Frank reich kam. entsann man sich in Elsaß-Lothringen seines teil weise gallischen BlutcS, und als dann dte Zeit all die unter fränzäsischer Herrschaft erlittenen Zurücksetzungen und Nachteile verwischte, nur noch die unter Fromkreichs Sonne g«j»offe«en Lichtseiten in der Erinnerung glänzten, wäh rend die deutsche Negierung Kehler über Kehler in der elsaß-lothringischen Politik, beging — da erst wirklich ertönte der Rüf pack Frankreich. Aber wer mar es. der diesen Ruf hören ließ? Nicht dte Masse des Volkes, nicht der Kaufmann — nein, nur Fanatiker, wie der Klerus und Lesse« ErztehungSprodukte — die Lehrer und die Jugend — und einzelne Gelehrte, besonders solche, die dte Unzuläng lichkeit der deutschen Regierungüknnst in der Behandlung der elsaß-lothringischen Frage zu genau erkannt halten. Wohl auch waren die Masse dcö Volkes und der Kaufmann «tt -er Art der Lösung der Anglieüerung an Deutschland «lcht züfrieden, auch waren ihnen die Schwerfälligkeit deS deutschen Charakters »nd dte steifen Umgangsformen, be sonder- der Preußen, unsympathisch, aber sie fühlten sich «User den deutschen Einrichtungen wohl nnb erkannten den ungeahnten Aufschwung, den da- ganze elsaß-lothringische Wirtschaftsleben unter deutscher Herrschaft nahm, gern an. Hätte» die Franzosen die einmal entfachte Glut der Be geisterung für Krankreich nicht dauernd geschürt und den Hsß gegen Deutschland genährt, was man ihnen ja nicht »ernrgen kann, und hätte die deutsche Regierung von An fang an «ine -ielbewußte Politik getrieben, wir hätten heute die Gefühle der ganzen elsaß-lothringischen Bevölke rung Mit nur geringen Ausnahmen auf unserer Seite. Kür die Richtigkeit meiner oben angeführten Aus lassungen Hab« ich im Lauf« meiner Unterhaltungen mit Elsaß-Lothringern aller Kreise zahlreiche Beispiele gewon nen: Las typischst« von ihnen will ich hier kurz ansüören: ES war aus einem Karnevalsball 1011, als mich ein Herr daraufhin ansprach, daß ich eine blau-rote Krawatte und «tp weißes Vorhemd trüge, also zu den Seinigen gehöre. Auf meine erstaunte Antwort, wir lebten meines Wissens in Deutschland und hier seien di« Landesfarben -och schwarz- «eitz-rot. erzählte er mir dann etwa folgendes: „Ich bin Elsaß Lothringer, meine Mutier und meine Krau sind ge borene Französinnen, also lebt auck der größt« Teil meiner Berwandteu tn Frankreich, und ich habe sehr oft Gelegen, -eit. dorthin zu kommen. Wenn ich in Frankreich bin. be nutze ich jede sich bietende Möglichkeit, um meiner Liebe Gr Kraukreich Ausdruck zu geben, auf Deutschland zu ichlMpseu und gegen Deutschland zu Hetzen. Sehen Sie. wir Elsaß-Lothringer bewundern Frankreich; unser ganze- Temperament und unser« Lebensart ziehen uns nach Frank reich hin. unser Herz schlägt für das französische Volk — aber wir wollen niemals unter französische Herrschaft kommen. Wir wissen ganz genau, daß eS »«ß unter deutscher Regierung viel besser geht als unter französischer» und daß Elsaß-Lothringen unter Frankreich »lemalS zu einer solchen Blüte gelangt wäre, wie es jetzt -er Fall ist. Aber nur wollen nicht deutsche Staatsbürger sei«, wtr wolle» Elsaß-Lothringer bleiben und an Deutsch land nur angegltvbert werde«? Lls ich dem Herrn dann erwidert«, daß ich diesen Widerspruch in seinen Gefühlen, Handlungen und Wünsche» nicht recht verstehen könne, ent- gegnete mir seine Kran: »blai» naturellem««,, moneieu,-, e'«»t patriatieme pour 1» k'ranee." fDaS ist doch ganz natür lich. -as ist PakiütisVUtz füll Frankreichs Also das Herz zieht den Elsaß-Lothringer nach Frank reich. aber das praktische Leben läßt ihn zu Deutschland halten! Sollten -wir daran nicht in der jetzigen Zeit denke«, sollten wir nicht besser tun, mit allen Mitteln da hin zu wirken, dahüber die Zukunft Elsaß- Lothringens nur eine Abstimmung aller Personen, die vor dem Kriege die elsaß- lothringische Staatsangehörigkeit besaßen, entscheiden soll, anstatt uns tatenlos darein zu er geben. daß dieses blühende und zukunftsreiche Land unS widerstandslos entrissen wird? Das Svartalusgeheimnls ausgedeüt. Berlin, IS. Kehr. Zu der bereits im Morgeublatt deweldcteu Verhaftung Radeks wir- noch berichtet, daß die Verhastuug von Angehörige» des Regimeuts Reinhard ausgeführt wurde «nd daß sich Radek i» schärfster Hast befindet, so daß au ei« Entkomme« nicht zu denke« sei. Bet der Verhaftung Radeks sind auch sämtliche Akte» über die bolschewistische Uc- weg««« i» Deutschlaud befchlaguahmt wor be«. Radek hat «ach seiner Verhaftung i« Gegenwart von Zeugeu Oberst Reinhard gegenüber erklärt, daß er vou Molkeubuhr uud Richard Müller tele graphisch «ach Deutschlaud gerufe« wordeu sek Berlin. 1«. Febr. Bei de« gestern verhafteten russi sche» Sowjetverlrcter Radek ist der voll ständige Plan eines neue» Svartakist«« -Aus sttz«dnö^ Ker nm LO. März i« alle« deutsche« Großstädte« begtunerrf soll». oorgefuudeu worden. Aus einer nach eftts« bei reits entzifferten Geheim schlüsscl geführte« Liste stud auch die örtliche« Führer der Ausftaudsbewegung fest, gestellt, so daß umfangreiche Massenoerhastunge» i« Reichs gebiete zu ermarte» sind. r. Viozelheite» über RadeckS WSHlKrbekteu Radek war Mach Ser Niederwerfung des SpartakuS- Aufstandes nach Berlin zurüSgekehrt. nachdem er eL Vor gängen hatte, für etwa zehn Tage zu verschwind:',. Radek war inzwischen in Wien gewesen, hatte von dort mehrere Freunde und Gesinnungsgenossen mitgebracht und haue non dort auch seine Sekretärin, ein« Wiener Spartakistin, die tn österreichischen Kommunlsien- kreisen bereits eine führende Nolle gespielt hat:-:, nach Berlin mitgebracht. Radek war sehr vorsichtig geworden und vermied nach dem Tode Liebknechts und der Rosa Luxemburg alles Aufsehen. Er knüpfte ganz im geheimen die Fäden mit öen übrigen Führern der Spartakus-Be wegung in Berlin sowohl wie in Deutschland wieder an. Es war den Behörden bekannt geworden, daß Radek, der über beträchtliche Geldmitt.l verfügt „nd durch Kuriere dauernd mit Geld and Rußland oer- sorgt wurde, nach dem Ende Lienknechts di« Führung der kommuuistischcu Partei in Deutschlaud übernommen hatte. Radek hielt «ich zunächst bei Kommunisten in Berlin aus, wrchftlie »eine Quartiere jedoch fast alltäglich, um möglichst alle Spuren zu vernn'chen. Wie vorsichtig er war, geht daraus hervor, daß «ich n Rädels Besitz eine kleine Apotheke mit den verschieden ste-, Giften befand. Radek war «r, misstrauisch, daß e. nach d m Genuß fast jeder Speise oder von Getränken Gegengift nahm, da er stets in der Befürchtung lebte, von seinen politischen Gegnern vergiftet z., werden. Er wckyseue ständig die Kleidung und lief bald in Zivil, bald k» deut scher Mititäruniform umher. Obwohl wehre,: Krnninalltawte iu. Aufträge der Regierung Nadel ständig verfolgten. gelang es doch fast niemals, ferner habhaft z,: lv"de». Bor einigen Wochen richtete Radek in der Woh nung, die einer seiner Freunde, der als Arzt austrat. gc. mietet hatte, etn grobes Propagandabureau ein. Radek trat unter dem Namen Dr. Freund, auch alS Dr. Merker, auf und ließ durchblickcn, daß er mit einer neuen Ersin- düng beschäftigt sei. In diesem Propagandabureau liefen die Fäden zusammen, die sich über ganz Deutschland er strecken. Mit Hilfe seiner Sekretärin, die, wie unzweifel haft fcstgestellt ist, in Bremen. Braunschwrig und in Weimar für Radek tätig war und die dortigen Kom munisten mit Geld versorgt hat, hat Radek alles getan, um die ruhige Arbeit in Brau »schweig zu verhindern. Sein Werk Mar die Gründung des Spa r- takuSbundes in Weimar. Radek hat nor allem die Beziehungen zu Eichhorn ausgenommen, der ebenfalls seit Wochen wieder in Berlin weilt. Ferner hat er mit anderen bekannten Svarlakusführern Verbindung unter halten. Auf Radeks Verhaftung war eine Belohnung von SO 0 00 Mark ausgesetzt worden. Seit einigen Tagen war es einem Kriminalbeamten nun gelungen, sich an Radeks Fersen zu heften. Er hatte herauscefui den. zu welchen Zeiten der Russe in seinem Bureau z» arbeiten pflegte, und er hatte ferner ermittelt, daß am Abend eine Spartakistenznsammenkunft stattsivden sollte, an der, wie man erfuhr, auch Eschhorn tcilnehmen wollte. » Die Gp«rtaktften rühren sich wieder. Bieleseld» 18. Febr. Im Senne-Lager wurde ein spartakistischer Putsch durch ein regierungstreues Bataillon verhindert, las die Spartakisten umzingelte und 800 Mann sestnahm. Maschinengewehre, Handgrana'en und Jnfanteriemnnition» die die Spartakisten in Massen besaßen, warben ihnen abgenommen. Gegen den «nbesngle« Waffenbesitz. verlt«. 18. Febr. Wie aus Weimar gemeldet wird, ist ein allgemeines Verbot der Ausgabe von Waffen an Zivilpersonen durch die örtlichen A.- und S.-R8t« und di« Uebernahme der gesamten Waffenbesitz bontroll« von Reichs wegen unmittelbar bevorstehend. Lar endgültige Kabinett. Von unserem nach Weimar entsandte« Mitarbeiten Weimar, den iS. Februar. U«erwarteter Weise bade« sich bei der Vadinetttz- bild«ng in letzter Stunde «och «rbedliche Schwierigkeiten ergebe«. SS wurde gesagt, daß sich der Staatssekretär Srzberger nicht mit de« Posten eines Ministers obue Portefeuille begnüge» wolle, sonder« die Absicht bade. daS Ministerin» der Kolonie» »n «bernebmen. Da sich yaS Aentrn» biuter Erzberger gestellt bat. sek sich die Demokratische Partei, der arsdrünglich daS Kolonial Ministerin» »nsalle« sollte, genötigt, die Frage der Kabinettsbildung von «ene» auszurollcu. In langwierigen Beratungen, dte gelter» i» später Nachtstunde und beute wäbrend des ganze» Bormittags stattgesnude» bade», ist daS K«bi»ett nn» endgültig gebildet worden, «nd »war t» folge» der Form: Scheideman«. Ministerpräsident, Schisser. Vertreter deS Präsidenten «nd Reich»« minister der Finanzen. «ras Brockdorss-Rantza». Auswärtiges»»^, Dr. Pre « si. Rcichsamt des Inner». Bauer» Arbeitsministerium. Wissell. ReichSwirtschastsamt. Robert Schmidt. ReichSernabrnug-mnt. Landsberg. ReichSjustizamt. N oste. RetchSwebramt. Dr. Bell. Reitbskolouialamt» Eiesberts, Reichsvostamt. Dr. Kaetb. Lemodilmachungsanrt. mit Sitz ad« obne Stimme im Kabinett» Reichsminisier obne Porteseuiüe werde» Dr. Datzid» Grzberger und Gstbei». Liv - -» MiuisterprSsident Lchelderuau». Vhilivp Lchetbewann wurde am 28. Z-uli 1-S5 sie Lassel als Lnün eines HandmerksineisscrS geboren, besucht« dort die Bürgerschule und die Realschule und erlernte 187S bis 18S8 die Ruchdruckerei. Bis l8Sb arbeitet« er als Setzer. Korrektor und Faktor, und seit ISA« betätigte er sich nebenher auch journalistisch, nachdem er sich schon tn seinem 18. Lebensjahre der sozialdemo kratische« Partei arrqcschlossen hatte, für die er seit veeudigyug seiner Lehrzeit agitatorisch tätig mar. Am I. Avril 1b8?> übernahm er die Redaktion der „Mitteldeutschen Sonntags - Zeituug" tu Gtctzen, dir er fünf Jahre lang führte, und war feit dieser Zeit nacheinander leitender Redakteur der sozialdemokratischen Blätter in Nürnberg, Lisenbach a. M. und Cassel. In Cassel aehörie er auch dem Stabwcrorbneten-Kollegtum an, leaie aber 1S11 diese« Amt nieder, als er in den sozialdemokratische» Parteivorstanl» gewählt worden war und tnsolgedcssen seine Uebersicdlung nach Berlin nötia wurde. Leit lsslV mar er Mitglied des Reichstages, in dem er Düsseldors-Lotinaen vertrat. Bei der Wahl des vor-- läusigen RcichstagsvräsiüiUms im Februar IS12 wurde Scheide^ mann mit 188 gegen 174 Stimmen zu« ersten Vizepräsidenten gs- rvählt. Da Spahn infolgedessen vom Präsidium zurücktrat, ging der Borsitz an Kacinpf über und erster BizeprSsident wurde Paasche, während Scheidemann unterlag. Am 8. Oktober ISIS wurde Scheidemann zum Staatssekretär ernannt. - zur Vorlriedenssrage. (Eigner Drahtder. der „DreSdn. Nachr.^.s Basel, 18. Febr. Die .Times" meldet: Im Lriegsrak der Alliierte« finden Besprechung«» über eiue» Prälimiuarfrieden statt. Gews, 18. Febr. (Eig. Drahtwelü.i Der „Temps" meldet: Es bestehen einige Differenzen in der Präzisierung der neuen Garantien Deutschlands. Fochs maß gebende Autorität dürite jedoch sich durchs« tz^n. Fach will bis DniSburg vorrücke». Genf» 13. Febr. Das Pariser „Journal" will wisse«, daß die gegenwärtige B e s e tz u n g s li n i e der Entente um 50 Kilometer vorgerückt lbis Duisburg) den soll und daß Foch zwei Drittel des noch vorhandene» deutschen Geschützmaterials verlangt. Doch bemerkt das» selbe Blatt, daß die Meinungsverschiedenheiten zwischen den Vertretern Frankreichs und denen Amerikas, nament lich anläßlich der Schaffung des die Selbständigkeit Fochs stark beeinträchtigenden Wirtschostsrates, noch nicht bei4 gelegt sind. Fronkreklbs Menschenverlufte wäbrend des Krieges» Kern, 12. Febr. Der „Temps" beziffert die flau-- zö fischen Menschenverluste, dis durch den Krieg entstanbeu sind, auf z w e i M i l l i o ne n. Es sind in dieser Berechnung der französisch« Ariegsverluft mit 1.1 Millionen an Toten und Vermißten und der A« Si sals an Männergeüurten mit 800 000 veranschlagt. Im Jahre 1018 betrug der Geburtenüberschuß 17886, im Jahre 1017 der Ausfall 269388. Insgesamt betrug der Ueberschutz an Loten bei beiden Geschlechtern währen- der vier Kriegsjahre 888 160. Amerifstnischer Gondervorktblag an Dentstsiland? Amsterdam» 18. Febr. (Cig. Drahtmeld.j Aus Paris wird gemeldet: Während die meisten Regierungsblätter im allgemeinen ihrer Mißstimmung über die Verzögerung der Festsetzung der neuen Wafsenstillstandsbedtngungcn infolge neuer amerikanischer Vorschläge Ausdruck verleihen, läßt ein Leitartikel des ..Tempo" deutlicher den wahren Grün der Mißstimmung erkennen. Nach dem Artikel deS „TempS* habe Amerika Deutschland einen Gondervvr» schlag gemacht, gegen Verpfändung deutschen befchlag» nahmten Vermögens tn Amerika Mikltarbenkredite zur Beschaffung von Lebensmitteln «nd Roh st offen zu bewilligen. Hierin erblickt der .Temps" eine empfindliche Schädigung der französischen Interesse» und eine Gesährduirg der Früchte -es Sieges -er Enteiltes l i!:i