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Es ist gut, dies von vornherein zu betonen und feinen Zweifel an dieser immer wieder hervortretenden Grundstimmung des Ganzen aufkommen zu lassen. Man kann über die so vielfach glossiert« Veranstaltung dieses Besuches deutscher Pressever treter in England denken, was man will: man kann den Wert ihrer nun der Geschichte angehörenden Tatsachen auf ein Mindestmaß zurückführen: es bleibt genug übrig, was die Fahrt gelohnt. Wer die Tage in Southampton und Stratford - on- Avon miterlebt, der versteht, was hier gemeint ist. Dort, in diesen kleineren englischen Provinzstädten, wo der Wink der offizielle» Politik keineswegs mit der Begeisterung ausgenom men zu werden braucht, wie etwa an gewissen Stellen des großen Zentrums deS englischen Staatslebens — dort entdeckte sich weit mehr als bei all den offiziellen Reden und Empfängen in London das Herz des englischen Volkes. Der so überaus ehrenvolle Empfang, den der Magistrat von Southampton den deutschen Gästen beim Betreten des englischen Bodens zu teil werden ließ, — der ungesucht warme, herzliche Ton, den alle dies« aus ihr Gemeinwesen stolzen Bürger im Verkehr anschlugen —, ihre unverhohlene Freude darüber, dag sie Vcr> tretern der deutschen Presse die Wunder ihrer gewaltigen Dock anlagen, die malerischen Altertümlichkeiten ihrer Stadt, die Schönheiten ihrer ländlichen Umgebung zeigen und uns Gast freundschaft erweisen konnten: alles das konnte ohne den guten Willen eines ehrlich meinenden Herzens nicht geschehen. Die deutsche Flagge, die aus dem ehrwürdigen, altersgrauen Stadt tor« von Southampton im Sonnenlichte wehte, schuf einen stim menden Grundakkord für alles Kommende. Und in Stratford, dem englischen Weimar! Auch hier derselbe Ton ungesuchtcn, natürlichen Entgegenkommens. Der alt«, würdig« Bürgermeister, der mit seiner Frau jeden der Herre» begrüßte, der so seingebildete Mann der Wissen schaft, der die Gäste kundig durch die Stätten Shakespeares geleitet«, der Hauvtlchrer der Orammar cwliool, die den Dich ter einst auf ihren Bänken gesehen — sie alle fanden mühe- loS die zarte« Fäden, die Mensch mit Menschen, Herz mit Herzen verbinden. Nur leise klingen die Töne, die still auf dem Grunde der Seelen der Menschen Innerstes künden. Wer auf sie »u lauschen gewohnt ist, der mußte sie oft schmerz- lich vermissen, wenn bei den offiziellen Veranstaltungen in all den tönenden Reden nach den ersten Gläsern Sekt di« Freundschaft der beiden Völker für die Steno graphen und den auswärtigen Draht gepriesen wurde. Um so freudiger verzeichnet er die Tage und Atomente, wo er sic fernab von den Wogen der brandenden Weltstadt bei klugen Köpfen und li«ben Menschen gefunden Natürlich fehlte eS auch in London nicht an solchen Klängen Nur waren sie seltener vernehnilbar. Unvergeßlich wird scdcm Teilnehmer bleiben, welche schlichte Wärme und Herzlichkeit aus den wenigen Worten sprach, die der ehrwürdige Dekan der Westminster Abtei, einer der ailgcsehciiisten Ver treter der englischen höheren Geistlichkeit, zur Begrüßung der deutsche» Gäste fand. Wie dieser in einfacher, jedes Wort aus dem Augenblick heraus schaffender Rode von den geistigen Beziehungen der beiden großen Völker sprach, wie er dankbar der Anregung gedachte, die er deutschen Forschern und Ge lehrten. wie z. B. Harnack, bei seinen biblischen Studien schulde — solche Worte, zwischen den Gräbern und Denksteinen großer und größter Kulturträger in dem die Sinne einenden, »um Frieden stimmenden Halbdunkel der Westminster-Gotik gesprochen, drangen tiefer in empfindende Herzen, wirkten ergreifender als so manche Tischrede, so manches gesprochene politische Sntrefilet. gehen über oratorische rurd papierne Beteuerungen ohne viel Aushebens zur Tagesordnung über. Wir dürfen uns nicht täuschen. Selbst der Besuch der dcutschciiJournalisten inMndsor und das königliche Frühstück, das ihnen dort in einem sonst als eine Art Wintergarten die nenden Anbau des Schlosses serviert wurde, brauchen nicht als über die Form der Höflichkeit hinausgehend betrachtet zu wer den. War es übrigens ein Zufall, daß die offiziös bediente Times", die sich sowieso am offensichtlichsten von fast allen Veranstaltungen serngehalten l>at. gerade am Tage des Be suches in Windsor Castle einen Artikel brachte, der sich gegen eine Korrespondenz der .Köln, Ztg." wandte und mit Nachdruck betonte, wie die Beziehungen Englands zu Frankreich durch solche Besuche und Liebenswürdigkeiten, wie sie den Deutschen erwiesen würden, keineswegs irgendwelche Beeinträchtigung erlitten? Immerhin kann und konnte ja durch freundschaftliche Aus sprache unter Kollegen von der Tagespreise beider Länder manche irrtümliche Auffassung berichtigt und modifiziert wer den. Wenn man gelegentlich einmal der Anschauung begegnete, daß es in Deutschland eine entschiedene Kriegspartei gäbe, oder daß Kaiser Wilhelm es sich in den Kopf gesetzt habe, ein Pro gramm im Sinne der kühnsten alldeutschen Zukunftsträume durchzulsetzen, so war eS gewiß von Wert, wenn man an Ort und Stelle ein energisches „Aber nein!" entgegenhalten konnte. Wenn dann freilich ein andermal die Abrüstungsfrage intor poeulu diskutiert wurde und ein englischer Herr von der Feder ruhig meinte, die Sache wäre doch so furchtbar ein fach: wir, die.Engländer, rüsten unser Landheer und Sie Ihre Flotte ab — wie gesagt, wir dürfen »ns nicht täikschen Wo aber daS Herz gcßprochen. ist der Weg frei. Daran sollen unS andere Ueberlegungen, wie sie sich aufdrängen, nicht irre machen. Wir dürfen unS nicht täuschen. In England ist augenblicklich die liberale Partei am Ruder. Unter der Herrschaft eines konservativen Regimes — das sprachen englische Herren von der Presse unverhohlen ouS — wäre der Besuch deutscher Journalisten nicht Mit oder zum mindesten nicht gleich gut möglich gewesen. Und so mancherlei, das wir Deutschen in leicht entzündlicher Begeisterung als etwas Besonderes und Bedeutungsvolles auszufassen geneigt sind, ergibt sich bei nüchternem Zuschauen als nottvendiger Ausfluß politischer Parteianschauung oder auch nur als ein selbstverständlicher HSflichkeitSakt einer guten Erziehung. 8s ooulä not Help it — bemerkte ein englischer Journalist trocken, als man eine be stimmte Persönlichkeit wegen einer Veranstaltung für eine be- sondere Doutschsreundlichkeit in Anspruch nehmen zu können glaitbte — .er konnte ja nicht anders!" Wir dürfen unS nicht löulche». Di« wirtschaftlichen und politischen Notwendigkeiten Und noch ei» weiteres. Die „Dailh Mail" hatte gewiß nicht unrecht, als sie in einem ihrer wenig erfreuliche» Artikel betonte, daß die unmittelbaren Gastgeber, die Mitglieder des englisch- deutschen Freundschastskomitees. nicht die unbedingt anerkannten Repräsentanten des englischen Ncrlionalgeistes seien. Es sei gestattet, der» Blatte hier zu erwidern, daß auch nicht alle deutsche» Gäste durchweg Vertreter der deutschen Nationalpreise waren. Es darf nicht verschwiegen werden, daß bei der ganzen Veranstaltung die frcindvölttsche Inter nationale deutscher und englischer Zunge einen hervorragen den, ja überwiegende» Anteil gehabt hat. Man kann hierüber guter oder anderer Meinung sei», jedenfalls wäre es falsch, wollte man gerade dieses Moment zur Gewinnung eines objektiven Urteils über die Veranstaltung schlankweg ignorieren. Es öffnet über mancherlei Vorgänge, besonders auch internerer Natur, die Augen und bewahrt vor falscher Einschätzung und Ueberschätznng. Es ist nicht »invichtig zu wissen, daß verschiedene Veranstalter privater Darbietungen, wie der bekannte Tbeatermann Beerbohnr Trce, der die Gäste in seinem Theater empfing und bewirtete, oder Lord Bnrnhnnr. der als Besitzer des „Dailh Telegraph" einen äußerst interessanten EnipfangSabend zwischen erlesenen Büfetts und mächtigen Rotntionsi»aschlireii gab, oder Mr. Moschclcs oder selbst der Lord Mahor der City von London Angehörige jener Nasse sind, die Moses dereinst ans Not und Bedrängnis errettete. Die VerbrüdernngSfeier so mancher englisch oder deutsch sprechender Nasseaiigehöriger ist aber selbstverständlich als etwas ganz anderes elnzuschätzen, als der Anstnrrsch freund- schasllichrr Beziehungen von Angehörigen des deutschen »nd des englischen Volkes. Uebrigrns konnte man hier wieder einmal wie so »st tni Anslande die so bezeichnende Beobachtung mache», daß Engländer orientalischen Ursprungs viel leichter und geläufiger Deutsch sprachen als die reinen Engländer. Ein fremdes Idiom fällt eben dem nationalen Menschen unendlich schwerer als dem international veranlagten, überall sich zurechtfindcnden Kinde SemS des Unsterblichen ES soll mit alledem natürlich nichts weniger als ein Vorwurf beabsichtigt sein. Aber es erscheint nötig, manche Dinge nicht als selbstverständlich passiere» zu lassen. Ja, vielleicht kann man es in unserem Falle der Internationalen sogar zum Lob anrech ne», daß sie in erster Linie die Verständigungspolitik zwischen den beiden stammverwandte» Völkern in die Wege zu leiten beflissen war. Denn niemand kann und wird die wirklichen Vorteile leug nen, die aus dem persönlichen Verkehr, aus der Bekanntschaft von Mensch zu Mensch zwischen zwei Völker» sich ergeben müssen. Und wenn eS nur das wäre, daß in der Presse gewisse gedanken loS übernommene Schlagwerke verschwinden, die mehr kränken, als sachliche Kritik, 'taut oompronäro o'est tout puräonnsr — es mag kaum einen Teilnehmer an der Fahrt geben, der nicht vom englischen Volke, von seinem Leben und Denken einen anderen, irgendwie modifizierten Eindruck mit heimgcbracht hat, als er sich ihn bisher auS Büchern und Gesprächen gebildet hatte. Ueber man ches wird der eine und der andere künftig ruhiger und gerechter zu urteilen sich bemühen. Hierin, in diesem Erfolge, dürfte wohl auch der Hauptwerk dieser Besuchsfahrt der Journalisten gesehen werden. Man kann nur wünsche», daß eSnicht daS erste und letzte Mal gewesen, daß die Vertreter der Presse verschiedener Nationen sich ein längeres, freundschaftltches Rendezvous gegeben haben Wir urteilen alle so sehr nach festgelegten Meinungen und ersticken daS warme Leben in toten, einbalsamierten Theorien sich überblicken läßt, ohne Schiffbruch und sonderliche Fähr nisse wieder heimgekommen ist. Auch das muß als ein Gewinn eingeschätzt werden. Wir kennen nicht nur die Welt draußen zu wenig, wir kennen auch selbst einander zum Erschrecken wenig. Der Gottessrieden, wie er aus fremdem Boden herrschte und der trotz mancher nicht allgemein gebilligten Rede oder Rede wendung aufrecht erhalten blieb, könnte unter Umständen ein gutes, vorbildliches Ereignis der deutschen Zeitungsmenschheit sein. Man kann anderen politischen Glaubens sein und doch an einem Tische sitzen und sich hochachtcn. Li ly Braun. Ja, Lily Braun. Steht da» auf dem- selben Blatte? Man soll den Mut haben, das zu verneinen. Man soll den Mut haben, zu erklären: Hier lag eine Un stimmigkeit vor. Wer die „Neue Gesellschaft" kennt, an deren Spitze Dr. Braun und seine Frau stehen, wer da weiß, in welch niederträchtig zersetzender, fressender Art hier allwöchentlich das, was einem großen Teile des deutschen Volkes als heilig gilt, in einseitigster, sozialistischer Klassenverhetzung in Grund und Boden gestampft wird, der mußte es fraglos als eine Zu mutung empfinden, diese Frau als die einzige weibliche Be- russgenossin vertreten und in ihrer Eigenschaft als Lady selbst verständlich auch bevorzugt zu sehen. Rach guter englischer Sitte wird vor und nach jeder Mahlzeit ein Tischgebet ge sprochen: nach nicht minder guter allgemeiner Sitte gelten die ersten Toaste bei offiziellen DinerS dem Könige und dem Kaiser. Es muß immerhin als ein seltsamer Widerspruch im Verhalten einer „Genossin" schärfster Observanz ausgefaßt werden, wenn Frau Lily Braun, der Rot gehorchend, sich jedesmal mit erhob. Und alles, was sie dazu trieb, konnte schließlich doch nichts weiter sein als eine gewisse Eitelkeit ihres Geschlechtes, unter allen Umständen dabei gewesen zu sein. Denn niemand, niemand hätte sie vermißt Aber schließlich: Lily Braun am Arme des Lordmayor von London in dem historisch so interessanten Aegyptischen Saale des Monsionhauses zu Tisch geführt zu sehen, und wenige Plätze davon, an der Seite der Lady Mayoreß der deutsche Botschafter — eS gibt Ironien der Zeitgeschichte, die mit erlebt zu haben, ein unbezahlbarer Spaß, ein Witz fürs Leben ist. «V ES ist aber hoffentlich nicht anch daS erste und letzte Mo gewesen, daß. die deutsche Presse a»S Nord und Süd, von rechts und links unter Ae»,einsamer Flagge auSgesegelt und, soweit Neueste Drahtineldungeu vom 29. Juni. Unwctternachrichten. Berlin. (Priv.-Tel.) Das heutige Unwetter hat mehrere schwere Unfälle in, Gefolge gehabt. Heute früh schlug ein Blitzstrahl m eine Protze der 6. Batterie deS 1. Garor-Feld- Artlllerie-Regiments auf dem Schießplätze zu Döberitz. Dir Pferde gingen infolgedessen durch. Ern Kanonier wurde getötet und ei» Hauptmaiin, sowie ein zweiter Kanonier wurden schwer verletzt. I» Großlichterfelde sind zwei Pferde infolge der rin getretenen Ucbcrschivcminnng ertrunken. Berlin. sPriv.-Tel.) Ueber Berlin und Umgegend ging heute früh ein gewaltiges Gewitter mit Hagelichlag nieder, welches in Gärten und Feldern vielfachen Schaden an richtete »nd in Berlin Strahenteile überschwemmte und Keller unrcr Wasser setzte, auch sehr «mpsittdliche Stockungen im Straßenbahnverkehr veranlaßte. Bamberg. Durch Hagelschlag sind gestern die Ort- chaften Staffelbach, Stettscld, Noßstadt und Lauterbrunn, so wie die Landschaften moinaufwärts bis Mainleus schwer be troffen worden. Es sielen Hagclstücke in der Größe von Hühner eiern. Die Feldfrüchte sind zum größten Teile vernichtet. Pose n. Gestern nachmittag gingen hier mehrere schwere Gewitter, verbunden mit großem Hagel schlag, nieder. Durch Uvberichwonmung wurde vielfach großer Schaden an gerichtet. Auch der Blitz hat mehrfach gezündet. Crossen. (Prtv.-Tcl.) Im südlichen Teile von Crossen gingen gestern schwere mit Hagelschauern verbundene Gewitter nieder. In Liebtal wurden der Häusler Lehmann und setue Ehefrau vom Blitz erschlage». Wien. Ueber die Stadt und die Umgebung ging gestern abend rin wolkenbrnchartigrr Gewitterregen mit Hagel nieder und überflutete die Straßen, Felder und Gärten mit stellenweise meterhohe» Wassermassen. Der Schaden ist bedeutend. Dir diesjährige Ernte ist zum größten Teile vernichtet. Asch sBöhmenj. Die hiesige Stadt und Umgegend wurde gestern abend von einem furchtbaren Gewitter, ver bunden mit Wolkenbruch, heimgesucht. Viele Häuser stehen unter Wasser, mehrere Straßen wurden ausaerisscn. Die Flüsse traten über die Ufer und rissen Brücken ein. Jk mehrere Häuser hat der Blitz eingsschlagen. Madrid. lVriv.-T«l.> Die furchtbare Hitze, die vielfach von heftigen Gewittern begleitet ist. hält überall in Spanien an. In Kasafola fProvin» Zamoraj erschlug gestern der Blitz einen Bauernknecht. Zwei Schnitter und zwei Maul tiere erstickten vor Hitze. In Arevalo (Provinz Avilal wurden tzvei Arbeiter vom Blitz getötet. Ein Schnitter starb durch Hitzschlag. Ein Zyklon zerstörte «inen Teil deS Städtchens Mebinaceli lProtnn» Soriaj. Eia heftiges Hagelwetter tobt« in Logrono. Die Hagelkörner wann bis zu «inem halben Pfund schwer und zerschlugen sogar Dachziegel. Die ganze llimgegend ist vrriwiüstet. Der in der Stadt allein ungerichtete Schaden wird auf 2 Millionen PesctaS geschätzt. Madrid. Depeschen aus Logrono-Siro besagen, daß Regen, Sturm und Hagel die Weinberg« des EbrotaleS verwüstet haben. In mehreren Ortschaften sind große Ver- Heerungen angerichtet und d>« Gärten und Felder, sowie die Oliven-Anpflanzungen schwer beschädigt worden. London. sPriv.-Tel.j In der Vorstadt Croydon wurden heute nacht Vr3 Mr zwei deutliche Erdstöße verspürt, die ziemliche Aufregung heworriesen. Die Stöße dauerten meh- rere Sekunden. Auch in Caterdam fühlt« man die Erd« er zittern. Gestern nachmittag fanden in Süb-LancMire und '8/1 siwqspvA WZ * i nstlSvF suiltrwkiz _»« smusrrrvH