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Im im Uml Seplemker werden Bestellungen auf die „Dresdner Nach richten" für Dresden bei Unterzeichneter Geschäfts stelle zu vo Pfennigen, für auswärts bei den Kaiserlichen Pustanstalten im Deutschen Reichsgebiete zu 92 Pfennigen, in Oesterreich-Ungarn bei den K. K. Postämtern zu 85 Kreuzern angenommen. SefchSstsSelle der „drcsduer Nachrichten". Politische». Der neue preußische Kriegsministcr — in der Presse wird er als der 19. verbranchte Minister überhaupt gezählt seit dem Regierungsantritt KaiserWilhelms 11.—istdcr jüngere, im55.Lebens- iahre stehende Bruder des früheren preußischen Kultusministers v. Goßler lieber seine Personalien wird sonst noch mitgetheilt, daß er vor seiner Berufung zum Kommando der großherzoglich hessischen 25. Division in Darmstadt dem Kriegsministerium in den verschiedensten Stellungen angehört hat. Zuletzt war ihm als Direktor des allgemeinen Kriegsdepartements Gelegenheit geboten, bei der Durchführung der Militärvorlage von 1893, deren tech nische Vertretung ihm hauptsächlich zufiel, in engere Berührung mit dem Reichstag zn treten. Ans militärischem Gebiet wird Herr v. Goßler außerdem als der Vater der 4. Halbbataillone bezeichnet, die erst kürzlich in Vollbataillone umgewandelt worden sind. Die parlamentarische Vergangenheit Herrn v. Goßler's hat auf keiner Seite des Hantes besonderen Eindruck hinterlassen, fodaß es ihm voraussichtlich recht schwer werden dürfte, von derselben Stelle auS. an der Herr Bronsart v. Schellendorff so oft sein frisches urwüchsiges Debattertalent glitzern ließ. Eindruck und Erfolg zn erzielen. Ueberhaupt scheint Herr v. Goßler nach den überein stimmenden Schilderungen seiner Persönlichkeit ei» Mann zu sein, der sich mehr zu einer regierungskommissarischcn als zn einer wirkungsvollen ministeriellen Tbätigkelt eignen dürfte. Jndeß soll mit dieser bedingungsweisen Feststellung kein übles Präjudiz für den neuen Minister geschaffen werden, ehe er noch Gelegenheit ge habt hat. in seiner ministeriellen Würde die Feuerprobe zu be stehen. Daß ihm aber die öffentliche Meinung zunächst etwas skeptisch gegenübertritt, wird er sich als Nachfolger eines so viel seitig begabten und parlamentarisch geschulten Amtsvorgängers, wie eS Herr Bronsart v. Schellendorff war, gefallen lassen müssen. Dazu kommt, daß die ganze innerpolitische Lage nicht daz u angethan ist. um dem abermaligen Ministerwechsel ein aussichts volles Zukunftsrelief zu verleihen. lieber die vorhandenen Schwierigkeiten kann man sich keineswegs dadurch hinwegtäuschen, daß man erklärt, die Gründe, die Herrn Bronsart v. Schellendorff zum Rücktritt veranlassen, seien lediglich persönlicher Natur ge wesen und die vielerörterte Frage der Militärstrafprozeßrefornr habe nichts damit zu schaffe». Selbst wenn es richtig ist, daß die persönliche Seite den Ansschlag gegeben bat. so rrgiebt doch eine nähere Betrachtung der in Frage kommenden persönlichen Verhältnisse «ine solche Unzulänglichkeit deS bestehenden Zustandes, daß ein Ausblick auf die weitere Entwickelung der Dinge nicht ohne ernste Besorgniß möglich erscheint. Der Schwerpunkt der konfliktSlüsternen Situation liegt noch immer iu jenem eigen tümlichen Zwitterzustand, der vor Monaten von der „Nat.-Ztg." als die .geheime Nebenregierung der Jlügeladjutanten" gekenn zeichnet worden ist. In dem vorliegenden Falle handelt es sich um den geheimen Widerstand, dem der verflossene preußische Kriegs- Minister bei der Leitung seines Ressorts ans Schritt und Tritt von Seiten deS kaiserlichen Militärkabinets. an dessen Spitze der General v. Hahnkr steht, ausgesetzt gewesen ist. Herr v. Schellen dorff fühlte sich schließlich nicht mehr als Herr im eigenen Hause, glaubte daher die Geschäfte seines Ministeriums in gedeihlicher Weise nicht mehr erledigen zu können nnd zog als charaktervoller Mann die Konseguenz aus dieser Lage, indeni er sein Amt in die Hände seines Monarchen zurücklegte. ES ist begreiflich, daß unter den obwaltenden Umständen die nationale Presse niit nicht geringen Bedenklichkeiten wegen der künf tigen Gestaltung dieser eigenartigen Verhältnisse erfüllt ist. Man macht darauf aufmerksam, daß der neue Kiiegsminlster nur Generalleutnant, der Chef des MilitvrkabinetS aber General der Infanterie ist. Der jetzige verantwortliche Leiter des Kriegs- ministeriumS in Preußen steht also im Range unter dem unverant wortlichen persönlichen Rathgeber deS Kaisers in militärischen Dingen. Ein derartiges. Unterordnungsverhältniß erscheint für die gedeihliche Erledigung der ministeriellen Geschäfte so wenig ver heißungsvoll. daß eine wesentliche Verstärkung des bereits vor herrschenden Gefühls der allgemeinen Unsicherheit die unvermeid liche Folge der neugeschaffenen Situation sein wird. Man darf sich deshalb nicht wundern, wenn sehr beachtliche Stimmen sich gegen die Institution des Militärkabinets selbst wenden, um das Uebel, dm verhängnißvollen Dualismus zwischen Militärkabinet und Kriegsministerium, an der Wurzel zn fassen. Die .Köln. Ztg." führt die Institution deS Militärkabinets auf rein persönliche Rück sichten znchck: .In früheren Zeiten war das Militärkabinet einfach «ine Abiheilung des Ministeriums und unterstand als solche dem Krieg-minister, später erfolgte eine Trennung auS ausschließlich persönlich« Gründen. General v. Albedhll. der langjährige Chef des Kabinets, war zu einem Dimstalter gelangt, das erheblich höher war. als das seines Vorgesetzten, des Kriegsministers. Der Wunsch, diesen General an seiner Stelle zu behalten, ferner auch die bekannte Abneigung Kaiser Wilhelms 1., sich von allen Mit arbeitern zu trennen, führte dazu, daß man eigentlich eigens und persönlich für Albedhll die Stellung des Militärkabinets Zuschnitt. Als Albedhll nach Jahren sich in s Privatleben zurückzog, ließ man es aber bei der einmal getroffenen Anordnung bewenden und aus der ausnahmsweisen wurde eine ständige Einrichtung." Das ge nannte Blatt erklärt dann weiter, eine Einrichtung, die einen so anerkannt tüchtigen Minister wie den General Bronsart v. Schellen dorfs zwinge, aus sein Amt zu verzichten, könne nicht tadelsfrei sein und ihre Nützlichkeit in der augenblicklichen, vom Organismus des Kricgsministcrinms losgelösten Form erscheine auch vielen er fahrenen Militärs als mindestens fraglich. Soweit die persönliche Seite der Sache. Ganz erschöpft ist aber damit der Wechsel im preußischen Kriegsministerium mit Be zug ans seine wirkenden Ursachen nicht: denn mittelbar wenigstens spielt auch die Frage der Militärstrafprozeßreform mit. Man kann das erkennen, wenn man sich näher mit gewissen Maßnahmen be faßt, durch die das Militärkabinet die Wünsche und Absichten des Kriegsministers durchkreuzte. In dieser Hinsicht kommt insbesondere in Betracht die Behandlung, die den Generalen von Schlichting, v. Blume und v. Spitz zu Tbeil geworden ist. Alle Drei sind ausgesprochene Anhänger der Militärstrafprozeßreform. Ta giebt cs wohl zu denken, wenn man erfährt, daß die beiden Erstgenannten trotz des Widerspruches des Kriegsministers nnd gegen seinen Willen in den Ruhestand versetzt worden sind und daß der De partementschef im Kriegsministerium, General v. Spitz, obwohl er sich bereit erklärt hatte, trotz der Anriennitätsverhältnisse zu bleiben, ebenfalls gegen den ausdrücklichen Willen des Kriegsministers aus einem der wichtigsten Zweige des Ministeriums heranS- genomm n wurde. So ganz kann man daher wohl kaum den Rück tritt des preußischen Kriegsministers mit der Frage der Militär strafprozeßreform außer Verbindung setzen. Zum Mindesten wird die öffentliche Meinung bet dieser Gelegenheit wieder einmal nach drücklich daran erinnert, daß die Militärstrafprozeßreform in ihrer jetzigen Torsogestalt eine permanente Kriscngefahr in sich birgt. Ueber die sachliche Nothwendigkeit ihrer endlichen Erledigung konnten Zweifel schon längst nicht mehr bestehen und vollends müssen die letzten Bedenken schwinden angesichts der Thatjache, daß nunmehr auch ei» hervorragender militärischer Fachmann, der Geh. Justizrath und frühere Ober-Auditeur Solms in der.Deutschen Juristenzeitung" eineLanze für dieReformbricht. Aus den bemerkens- werthen Ausführungen des Verfassers ist als Quintessenz die Fest stellung hervorzuheben, daß .das geltende militärgerichtliche Ver fahren weder den wissenschaftlichen Anforderungen, noch dem recht lichen Bedürsniß genügen könne". Wesentlich ist auch, was der Verfasser über die reformfreundliche Stimmung im Heere selbst schreibt. „Es ist die Ansicht verbreitet", heißt es. .daß daS Institut der untersuchungsführenden Ossiziere und ihre richterliche Thätig keit sich eines beionderen Wohlwollens im Heere erfreue. Wer Gelegenheit gehabt hat, einen tieferen Einblick in die dadurch ge schaffenen Verhältnisse zu thun und die Auffassung der betheiligten Herren selbstzuhören, wird dieser Ansicht kaum belpflichten. Man darf sich über die Stimmung in der Armee nicht täuschen: das Bedück- niß nach einer zeitgemäßen Reform der Militärstrafrechtspflege ist in derselben seit langer Zeit rege, nur hindern die militärischen Ein Achtungen, daß das Verlangen nach Befriedigung auch in die äußere Erscheinung tritt." AuS der allseitigen Ueberzengung von der Nothwendigkeit der Reform erklärt sich auch die vollkommene Solidarität der Re gierung in dieser Frage, auf die schon des Oefteren hingewiesen worden ist. In dm gemäßigt liberalen Kreisen aber hat man ebensowenig Neigung, mit sich spaßen zn lassen, nnd in einem an gesehenen liberalen Blatte wird eS bereitsganz offen ausgesprochen, daß auf die Bewilligung neuer Forderungen für Marinezwecke im Reichstag nicht zu rechnen sein werde, wenn gleichzeitig auf die Reform des MilitärstrafprozesseS ein ablehnmder Bescheid erfolgen sollte. Auch mit Hilfe von Neuwahlen werde die Regierung ein anderes Resultat nicht erzwingen können. So scheinen sich die Dinge mehr und mehr zuzuspitzen nnd den, Wechsel im preußischen Kriegsministerium eine Physiognomie zu verleihen, die daran er innert. daß große Ereignisse ihrm Schatten vorauswerfen. stimmung mit dem Reichskanzler hemmunge Fernschreib- und Ferns-rech-Berichte vom 17. August. Berlin. Aus dem Umstand, daß der neue Kriegsminister im Range unter dem Chef des Militärkabinets steht, wird in der Presse vielfach die Besorgniß hergeleitet, daß dem Generalleutnant an der Spitze des Kricgsministeriums die Aufgabe zugedacht lein könnte, zu vertreten, was ans den Rath des Generals der Jn- anlrrie an der Spitze des Militärkabinet- beschlossen würde. — in parlamentarischer Berichterstatter meldet. eS sei eine neue arinevoriage aufgestellt. Die Angaben über das Erforderniß ikywanken zwischen IVO nnd 150 MIll. Mk. Bel den Konferenzen in Wilhelmshaven sei der lebhafte Wunsch ausgesprochen worden, daß für die Verstärkung unserer Flotte mehr Mittel flüssig gemacht wurden, und daß der Reichstag bewogen werde, diese Mittel zu bewilligen. Dieser Auffassung habe der Reichskanzler emgegen- Lhalten, daß rin« Mehrheit für die neue Marinevorlagc im eichStoge nur dann zu gewinnen sei, wenn gleichzeitig die Zusage züglich der Reform der Militärstrasprozeßordnung erfüllt werde, wer die Stellung des neuen Kriegsministers zur Reform der ilitärstrafprozeßordnung verlautet, daß derselbe sich in Ueberrin- nzler befinde. — Ueber die Verkehrs- e» aus dem Kaiser Wilhelm-Kanal wahrend der Fahrt der Uebungsslotte wird berichtet, daß die Holtenauer Mündung etwa 20 Stunden gesperrt war. — Die Ungiltigleit der Ziehung der Ausstellunaslotterie ist heute Vormitag durch die Lotterickommi - sion ausgesprochen worden. — Der Edison-Pavillon. der gestern einer Jeuersbrunst zum Opfer siel, wird schleunigst wieder her gestellt, sodaß er in kürzester Zeit dem Publikum wird zugängig ge macht werden. München. Prinzessin Marie von Bayern, zweite Tochter des Prinzen Ludwig von Bayern, bat sich mit dem ältesten Sohne des Grasen von Caserta, dem Prinzen Ferdinand Pius Maria verlobt. Breslau. Der Verbandstag des Centralverbandcs deutscher Räckerinnungen wurde heute mit ernem dreifachen Hoch auf den Kaiser eröffnet. .Handelsminister Brefeld hat die Geh. Oberreaicr- unasräthe Dr. Sieffert und Dr. Wilhelmi entsandt. Der Elftere nab die Versicherung ab. daß der Handelsminister das größte Interesse an den Verhandlungen nehme »md denselben besten Erfolg wünsche. Der Verbandsjaa beschäftigte sich hierauf mit dem Marimalarbeitstage und nahm einstimmig eine Resolution an. in welcher Protest gegen die Verordnung des Bundrsrathes betr. die! Regelung der Arbeitszeit in den Bäckereien erhoben und der Vor stand deS Centralverbandes beauftragt wird, mit allen gesetzlichen Mitteln dahin zu Wicken, daß die Verordnung wieder ausgehoben werde. Kiel. Die Meldung, daß infolge der Fahrt der Uebungs- stotte durch den Kaiier Wilhelm-Kanal größere Rutschungen an den Kanalufern vorgekommen seien, ist vollständig unbegründet, die Ufer sind überall vollständig intakt geblieben. Dortmund. Vergangene Nacht fanden hier verschiedene Schlägereien statt, in deren Verlause ein Arbeiter erstochen nnd ein anderer mit Messerstichen lebensgefährlich verletzt wurde. Erfurt. Es verlautet bestimmt, der kommandirende General, des 4. Armeekorps General v. Haenisch habe sein Abschiedsgesuch eingereicht. Fulda. Zu der am 19. d. M. früh beginnenden Bischofs- Konferenz treffen morgen die Erzbischöfe von Köln und Posen ein. ferner der Fürstbischof von Breslau, sowie der Armeebischof von, Berlin, die Bischöfe von Ermeland. Mainz. Limburg. Trier, Münster, Paderborn und Ulm. Der Erzbischof von Freiburg, sowie die Bischöfe vou Osnabrück und Hildesheim werden zn die-! ser Konferenz nicht eintreffen. Hamburg. Die Meldung eines Berliner Blattes, nach welcher die Hambnm-Amerika-Linie und der Bremer Lloyd sich geeinigt hätten, in Rücksicht auf ihre älteren Kapitäne von der Er-! laubniß, welche den Schiffsführern, soweit sie Reserveoffiziere der! kaiserlichen Marine sind, die Führung des Eisernen Kreuzes in der I Nationalflagge gestattet, keinen Gebrauch zu machen, beruht auf! Erfindung. Wien. Nach dem offiziellen Programm treffen der Kaiser und die Kaiserin von Rußland am 27. d. M. halb 11 Uhr Vormittags! aus dem Nord-Bahnhofe ein, wo sich der Kaiser und die Kaiserin von Oesterreich, die Mitglieder des kaiserlichen Hauses und die hohen Würdenträger zu dem Empfange einsinden. Aus beiden Seiten des Weges vom Nordbahnhose bis zur Hofburg bildet das Militär Spalier. Nachmittags sinket Galadiner, Abends Idöätrv pars im Hofovernhause statt. Am 28, Vormittags ist Parade auf der Schmelz, Nachmittags findet ein Familiendinec m der Kaiser!. Villa in Lainz. Abends Hofconcert statt. Am 29. Vormittags reist das russische Kaiserpaar vvm Nordbahnhofe ab. Die Ausschmückung der Straßen bat bereits begonnen. Brüssel. Eine Lehrerin aus Nenenbnrg. Frl. Weber, stürzte vom Point de Saudleyres und blieb todt liegen. Stockholm. Verwunderung erregt das Fehlen zeder Nach richt über Andrer. Man hatte bestimmt erwartet, mit dem Dampfer -Sunnivan" eine Mittheilung von Andrse zn erhalten. Der Dampfer fuhr ani 10. August von Hammerfest nach Spitzbergen, das schiff irrte jedoch wegen Unkenntniß des Lootsen 16 Stunden lang im Nebel umher, ohne in Spitzbergen landen zu können. Stockholm. „Aftonbladet" empfing vom meteorologischen Centralinstitnt in Stockholm nachstehende Mittheilung über die Möglichkeit des erfolgten Ausstieges von Andrse's Ballon: Dir Südwinde, die wahrscheinlich auf Spitzbergen am 4. August herrschten, wurden Tags darauf voir nördlichen Winden abgelost, welche bis zum 11. August anhielten. Seit dem II. d. M. herrschen in Vardö wenigstens, und wahrscheinlich auch ans Spitzbergen, süd liche bis südöstliche Winde. Petersburg. Eine Kommission des Unterrichtsministe riums hat einen Gesetzentwurf ansgearbeitet, welcher eine Neu abänderung der Privilegien enthält, die den zum Militärdienst Ansgehobenen zugebilligt werden sollen. Diese Abänderung be zieht sich ans die Dauer des Militärdienstes, der sich nach dem Bildungsgrade der Ausgehobenen richtet: die Tauer dieses Dienstes für die Analphabeten beträgt 5 Jahre bei der Fahne nnd 13 Jahre in der Reserve. Sofia. Das Gerücht, daß Zankow an die Stelle Stoilow's treten werde und daß Zankow sich beim Juckten Ferdinand Kloster Rilow anfgehalten habe, ist unbegründet, ten Kreisen hält man daran fest, daß St> Kabinetsbildung beauftragt werde. Die Berliner Börse verlies still, die Kurse zeigten nur «ringe Schwankungen. Belebter waren Konsolidation, Prince enri, Dynamitaktien nnd Transvaal. Die Kurse konnten sich indeß nicht völlig behaupten. Non Banken Darmstädter fester. Von Eisenbahnen deutsche behauptet, österreichische wenig ver ändert, von italienischen Mittelmeer- und Meridionalbahn fest. Von Hnttenakticn waren Dortmunder Union matt, während sich Bochumer nnd Laura gut bchanpten konnten. Tynamitaktien sehr fest auf Gerüchte von der Errichtung einer neuen Patronensabrik zur Ausnutzung des nenerworbenen Patentes. Im Kasiaveckehr Anleihen wie Dividendenpapicrc fest. Privatdiskont 2N> Prozent. — Die Getreidebörse war durch das anhaltend lrube und regnerische Wetter günstig beeinflußt. Die Terminpreise waren hiwer. für Weizen ' > Mk., für Roggen ',2 Mk.: a»ch für Haser wirkte das Wetter befestigend und Loeowaarc war von Neuem ge fragt. Roggenmehl findet nach außcrl-alb outen Absatz nnd blieb 5 Pfennige besser. Spiritus befestigt, die Notirungcn zogen 30 Pfennige an. — Wetter: Regen, Westwind/ 8»,» I,,,tV. ELUMi ered» M7.7S. DtSconto 20S.S0. Bank iss/rs. Lkaairdodn Loirdarden «s.N. " Bortuaieien —. Still. a Iltir S>aLn,.' Rn»i:,iV»r. oiallenerlse.ko. Spant« «4'/,. 2 « vr 8. v * in dem In unterrichte Stoilow wieder mit der , Dresdner Laura tsr.os. Nna Gold verlangen Sie überav