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Meihnachten »ah«. Lm jeder trachtet, Mie er den ander» Freude niacht; Ls werden Schweine abgeschlachte», Und Gänse schockweis' uingebracht. Rings duftet» nach Rosiiienstollen, Der Drang nach Marzipan ist grast, Denn, wenn sich Menschen freuen wallen Geht's sachgemäst beim Magen los. Hier stößt man nie auf Schwierigkeiten, Meil dieser Aörperteil znmeist Für alles und zu allen Zeiten Als höchst empfänglich sich erweist. Fastin und Spickaal. Schokolade, Sardinen, ölig präpariert, Selbst Uaviar stndet vor il'in Gnade, Und Punsch wird liebreich akzeptiert. rvihna^lr-prinsipien Meit schwier'ger aber steht » mit Dingen, Die für das Herz berechnet sind; Mas diesem schicklich darzubringen, Das findet keiner so geschwind. Doch da der Meise stets im Leben Sich leiten lästt durch ei» Prinzip, So sucht er hier auch »achznslreben Dem Ziel, das teuer ihm und lieb. Des einen Grundsatz ist, zu schonen Sein Portemonnaie, soweit es geht; Lr läust in Meihnachtsauktionen Mo er Unglaubliches ersteht. Der andre sagt: vor allen Dingen klomm« es aus Ueberrascbttng an; Mas dieser Grundsatz kann vollbringen, So mancher denkt mit Schrecken dran. Der dritte schenkt, was zngebunde» Zehnmal uinwickelt und perpicht; Vas Lude ist, weil» cr's gefunden, Uleist des Beschenkten dumm' Gesicht, Mas Nützliches! so sprach voll Güte Mal meine Tante tief gerührt Und schenkt' Mir zwei Zylinderhüte, Die einst des Makels Haupt verziert. Das Geben sel'ger macht als Nehmen, Den Spruch kennt jeder brave Thrist; Shii, weiß sich mancher zu beg»einen, Daß es bewundernswürdig ist. Lrselbst schenk« nichts. Lrspricht: men, Denken Ls richtet ganz aus andre sich; Drnm laß ich duldsam mich beschenken Ls niacht sie sel'ger ja als mich! L. r> ^choncnd mitgetcilt. Das kleine Tischen: Mama icb weist was ich D,r zu Meibnachte» schenke? Mntte:: „Na was denn mein kliiidi' Lisch en: „Linen Toilettenspiegel!^ Mutter: „Uber, «nein Llschcn, ich babe za einen lehr schonen. Llscben: „Za aber — den babe ich eben zerbrochen!' Nnders bcfsnnen. Hausfrau beim Kaffeekränzchen plötzlich die Tür öffnend, zum Dienst Mädchen): „Rh Sie babe» gehorcht? Sofort packen Sie Zhre Sacben und verlassen »«ein Hans! Mie lange stehcii Sie übrigens schon hier? Dienstmädchen: „Seit einer halben Stunde!" lransfra»: 's ist gut — Sie könne» bleiben l" ^prücl'e nnt Anwcndunut.». „Da baben wir die Bescherung!" sagte der Schneidermeister Mülle, da wurden ihm zu Meihnachten Zwillinge geboren. „Zum Linzelaesecht auseinander!" — kominandicrte der Leutnant ans dem Bake, da sollte nach der Franoaise Mälzer getanzt werden. ..Morgenstunde hat Gold im Munde!" — sagte Student Pninp da be aeanete er am Meihnachtsmorgen seiiiem reichen Makel. „Lin entsernter verwandterI ' — sagte der Makel, da hatte er seine» liederlichen Besten nach Amerika spediert. Ruf gelber Seide ruhend, eitle Drei Zeigt, unter'm Thrislbaum snnkelnd, sich den Blicken: Ls ist ei» echter herrlicher Lins Zwei; Des Hauses ält'ste Tochter soll er schmücken. Doch wird das Fräulein, den, der Schmuck gefällt, Rls Säng'riu auch die andre Gabe lieben, Die dort der feine Goldschnittband enthält? Die Lieder sind's, die Lins-Zwei-Drei geschrieben. Auflösung des Bilderrätsels in Br. 5^5: Liebesdienst.