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12 .'-vceSLrler Nachrichte»" 12 Sonnabend. SS. Dezember l»«»« «7 « Nr. SKS «rtuna ber amerikanischen Weiblichfeit durch di- Geldgier de» amerikanische» Manne-?. Aber das alles würde der Amerika» irerin noch gar nicht so Minim erscheinen. Am tiefste« de» leidiat aber muff sie sich fühlen, wenn auch ihr« Schönheit be zweifelt wird. Der bekannte Nationalökonom an der Universität Chicago. Professor I. Lawrence Lauyhlin, hielt aus einer Nvn- irren« einen Kortrag. in dem er einen furchtbaren Vorwurf egen di« Amerikanerin schleuderte, nämlich: dab sie — „wackle". wert sei bei den amerikanischen Frauen ihre Art zu gehen. Ihre wackelnden, schwankenden Bewegungen, so sagte Lauaklin, machen sie zum Gelächter Europas. Die englischen, französchben und deutschen Frauen, sie alle ichreite» ooch mit einiger Würfw: Aer die zunge Amerikanerin bewege sich fort in einer Aut Wackeln, das ungraziös sei. unwürdig und lächerlich.... Die Newhorker Damen sind natürlich in Hellem Zorn über diese Tempelichänder. Sie bestreiten leidenschaftlich, daß sie „wackeln, und sind mit den Anschauungen des Chicagoer Natlonalökonomeii ganz und gar nicht euwersiauden — natürlich nickt! Die führenden Damen der Gesellschaft sind sofort interviewt worden, mrd man beruft sich triumphierend auf Mrs. 'Ztliyvcsaiit Fish, die erst kürzlich aus Europa zurückgekehrt ist. Mrs. Fish er klärt. die amerikanische Frau habe die beste Gestalt unrer allen Frauen der Welt und sei daher auch berufen, die beste Ge wandung zu tragen. Sowohl was den Stil der Kleidung an belangt. als auch in der Art. diese «leider zu tragen, iibsr- tresse ein amerikanisches Lanömädchen alle Frauen Ser Erde, die Pariserinnen eingeschlossen. Das sagt Mrs. Fish, und sic muh daS besser wissen, als alle Geistlichen und National- ökonnmen zusammen. . . * Die drahtlose Telegraphie als Liebesbote. Warum sollen die modernen technische» Errungenschaften sich nicht auch in der Minne Dienst erproben? So dachte wob! ein jugendliches Liebespaar in Paris, und alsbald errichteten die beiden einen drahtlosen Telegraphenverkekr zwischen ihren Wohnungen. Er lock,nie an der Avenue Victor Hugo, sie am Boulevard Edgar -Quinei, Das ist ein; Ent'ernnng von nahezu 5 Kilometern, aber die Hertzschen Wellen überwanden natürlich spielend diese Distanz. Aus dem Balkon seines Hauses hatte er seinen Apparat errichtet: sie aber stellte ihre telegraphische Vorrichtung aus dar- Dach des sechsstöckigen Haines, in dem sie wohnte, lieber Dächer, Kamine. Schornsteine und die Seine hin flogen nun dis zärtlichen Botschaften. Abend um Abend gaben sich die Liebenden ihren drahtlos übermittelten Gefühlen hin. Aber sie batten die "Rechnung ohne den — Staat gemact'k. Die Beamten der drahrlo en Delegraphiestation aus dem Eisselturme waren aus diese Konkurrenz aufmerksam geworden. Der Emp- tanger der staatlichen Station registrierte mit indiskreter Ge nauigkeit alle die kleinen Gesprächs, die allabendlich zwischen der Avenue Victor Hug» und dem Boulevard Edgar Luine! geführt wurden. Eines schönen DageS tauchten in den Wob- nungen der beiden inoffiziellen Telegraphisten Postinwektoren aus lind beschlagnahmten die Apparate. Doch die galanten Fran zosen hatten Nachsicht mit diesem un-chuldigen Telegramm- Ichmngcwl, und die Liebenden kamen mit einer Warnung da von. ü-ie nrüssen aber künftig die staatliche Telegraphie benutzen. ** Tic Gr>rU,'chaftspla»derc>. Ei» eigenartiges Unglück ist einer bekannten auswärtigen Zeitung passiert. Die Dame, welche ihr die Belichte über gesellschaftliche Ereignisse liefert, bat die Ge wohnheit. Bemerkungen für die Redaktion in Klammem zwilchen den Text zu schieiden, und ihr letzter Artikel lautete folgender maßen : „Herr niid Frau Schmitt van Sinusse» gäbe» am Mon tag ei» aiiSeilesenes Diner von vieniuhzivanrig Gedecken. Ulm Gottes willen Schmitt mit tl und Sinussen mit u. Bonge Woche war dt und i gedruckt worden, und sie war wütend!) Fra» Rosa Rotermimd hat Einladungen zu einem HanSball veisandt, ans welchem ihre reizende Tochter i» die Gesellschaft eingcsnhrt werden soll <Dke Notiz ist richlig. diese Frau R. ist vernünftig und sieht sich gern gedruckt : es war ihre Cchwägeii». die uns damals den Krach machte.» F a» de Naville wird nächste "Woche nach Paris reisen, um wie gewöhnlich in der doitige» Gesellschaft zu glänzen. <Tun Sie mir den Gefallen und setzen Sie sie nicht ganz ans Ende. Ich bin ihr Revanche schuldig, denn sie hat ,ctzt schon verschiedene Male unter „n, noch viele andere" gestände!, und möchte ihren 'Namen auch einmal wieder scheu.!" In diese,n Stile giiigs noch eine Weile fort, llnglücklichriwrise war der Redakteur gerade ailsgegangeu. als der Artikel wie gewöhnlich in letzter Minnte einlief: er wuide zum Satz gegeben, zum Korrektur lesen war keine Zeit, und daS Malheur war fertig, er erschien wörtlich! ktllM kiiMMMiiIicliltL sntrklokoncks Llustsr null rorrttgüod«, cksaordakts (Zusli'Otoo. ksrtixs v. xssduütt»»» öerüxs, Vsokbstt-Löriipksloll 130 ew l°- 4 m) .« 4.— , Kissen (— IV, m) >41 I,—» iribso 0III««ItvIt I»»t dvl nNva HKokvBii »«raelvLa «taaovo «rr«Ul. Voot«» vettLkiis, 8wlk kilr Vschhatt-Lvro^ von ^l 2,2S, Kissen ron 0,00 an. llorvormxonäs tzualitütsn. »usserparvSliniiek billig, «itru gross, prim« dauwvollell Uvä ddldlsinsv, » 2,2», 2,»v, 2,7V. — lismlsinon (llsrrscdaktsdgituck) 4,00. 4eek V«-^Iaa»«n: n«»ol»n»»>»> SOO Ideelle«»,»«! p« Imn Dn„^!ii»n<ü«»I»«»^ kür vsmen uoä llvrrvo, prima U"inou vutreuil 2,00, prim» Keillwinsu, koebk. Tuck. put/.euä ^l 4,00. Orosssr kosten IdseoseiHLs^Ii«, bssonäers xHnstigo» Angebot io Tsgbomctsn, K»ohtk«wä«v, Leinllleiäern, cksekso sw. (s. kreise iw Sedaukeostor). 4dnn»vn-N«»ni«!vn »n« p». ^«1«,. 1,40, 1,70, 1,00, II«rven-vdo»'I»em«Ivi», weis» und karbjx, io grosser Lnsivsh!. Uvrpon-Taskvnnlv» lUoikormbemäso) — solauxs Vorrat reicht — -4l 2,—, 2,00. k. L. Hora, krLMllieNti'«« 4 Sport-Nachrichten. Die Meisterschaften des Deutschen Eislaus-Berbandes sollen, ckenn die Witterung es zuläßt, am 5. uno 6, Fanuar in Ham- bura-A.iona zum ^Ausirag kommen. Für die Meisterischaft im Äuirslcauren hat Se. Massstät der Kaiser einen Wanderpreis gelt'.ftet. Der Meistertitel wird von Herrn Burger vom Münchner Eislauf-Vereine verteidigt. Von den Bewerbern werden 12 der 'chwierigsken »Figuren verlangt, deren jede dreimal zu lausen ist uns einzeln gewertet wird: in einem Kürlaufen vis zur Dauer uon 5 Minuten haben die Dewcrber dann Ge- rMuhert. >bre Kunstieriigkeu im freien Stile zu zeigen. Die Menterchant im Schnellausen kommt über drei Strecken von 5000. 1500 und 500 Meter Länge zum Austrag. Der Sieaer erhält außer der Meistcr'chafts-Mcdaillie und einem Diplom einen vom Protektor des Deutlichen EislausuVerbanves, dem deubchen Kronprinzen, ausaefttzten Wanderpreis, Im vorigen Jahre 'iegre Herr Seyler vom Münchner Eislaus--Vereine. Als dritte p?keisjer>chast nt die Meiister'ckast im Paarlaufen lDanic ilN'S Heros aueqschriebcn,, Daneben sollen zum Austraa kommen Ku«-;rlau»- und Schnellaus-Wettbcwerbe zur Junioren und ein Einzel-Kunstlaufen für "Damen, Die Anordnung der Wett laufen hat der Altonaer Schlittschuhläufer-Verein von IM übernommen. Auskünfte erteilt sie Geschäftsstelle des Ver bandes. Berlin KEft. 47. Katzbachltraße 7. Hinn pi nliioiv iimt vv»Llvi«Iiv! Uftri§ ^ Kürbiss LöuiZI. Läeds. llofliofernntsa «puriul. Band lv.l M>! zwoli Pouvrldcrn in Tonatzuua. In nl-and >,2V M. In Kam und Goetiie werccn vic grös>lc» Träaer T«ndtn,«n ge»rcb»ei. in die die D>fferenzi«r»na der Neuzeit di« vc "aUibeit des Ledeiw ause'nandeiaelegi bat, die niissenichasi- Biicherneul,eiten. X Aerlaq von Bard, Marauardt L So. ru Berlin W. S»c Kant «nd t^oeihe von Georg Simmel. <»Die KiUtur-, berausgegeben vo» Sornilius Gurlitt. Band iS.) Mil zwölf Vollbildern in Tonätzuna- In Originaleindand 1,20 M ^ - - — — der beiden 2 m'vriw gliche licht und vir kiinstleniche. Beide suchen jene Sindeil iviedormmewinnen, der eine durch Anawse und Gri-iizbftmnmuna der Elemente von Welt uno Seele, der ander, durch die iUnsüerische Geslalumz. die in aller Erschei nung „„mittelbar allen Sinn Wert des Daseins anschaulich macht. Aus diesem Gegensatz werde» die Einrelbeiten der beiden Weltanschauungen und di« Bedeutung entwickelt, die sie und ihre gegercke-tige Eraäniüttg eftenko iür die Innerlichkeit des Lebens wie für die objekiwe geistige Kultur be sitze». — Robert Schumann von Ernst Wolfs. <„D,e ME", Serausg'geben von Richard Strautz. Band lg.l Mtt mehreren Vollbildern und sfaksunileg. In Originaleinband l,50 M. Die vorliege, de Lttidic über Rodert Schumann uniernimmt es. fü sag Iadre »ach dem Tode des rvlen Meisters i» knavven und charaklcrimichen St-tcheu icin Bild zu zeichne.i und in gerechter Würdigung seines Wirkens die vrrgiingi-.ch«» Kinde-, seiner Muke zu sichi-n von dem koillichen Schatz echter Kunst, der die wechselnde Mode uberoauer» wird. Obwohl d-r Versasscr in den, be grenzten Rubinen keine eigentliche Biogravbie lüftet und bieten tonnte, ist doch für die Skizütrung von Schumanns Lebensbild das veuftie Qncllen- nialrrial benutzt, Leben und "Werte nnv nicht, wie es so bänsig geschieht, «streunt behandelt, vielmehr ist der Verfass« bemüh! gewesen, Schritt für Schritt den Künstler und ven Menschen durcheinander zu «rilciren. XDie Kamps oder deutschen Trupven in Südweft- aseika. Aus Grund amtlicht» Materials bearbeitet von der Kriegs- aeschlchttichen Abteilung 1 de« Großen Generalllabes, Erster Band: Der Feldzug aegen oic Hrreros. lMtt 2l Abbildung,n und ltzSiilzen. Gebunoe» 2,La M. E, S. Mittler >K Lohn, Königliche Dosbuchbanolnug. Berkn K8, Kvchilraße titz-710 Reben den anschaulichen Schilde- runaen größerer Waffenloten und gefahrvoller KriegSmarsche. die unsere Mtzfören Truppen in Süoweft zu beüeben batten, sind es vor allem auch di« ergreifenden Berichte über Ealbebrungen, Anstreitgungeu uns Beweis« Ulmen ILageumtL »er einzelnen KSiuvser. di« bei dem Leier Begeisterung auelSftn. ibn mit lebhafter Spannung und wachsender Teilnahm- die Er eignisse verfolgen lasten und von Anfang bis Ende feffeln, Stolz nnitz «den Baterlandesenmd erfüllen, d-r von den hier dargestellten Beispielen deutscher Tüchtigkeit und AufopseningSsShigkett lieft. X Äölker Europa«...! Der Krieg der .Knkunst von (Verlag „on Rick. Bong, Berlin V/. »7. Preis 6 M >. Unter den vielen Er scheinungen der letzten Zeit, we'che die Frage eine« Weltkriege« behandeln, wild Meisellos dieses Bu» besondere« Interest« erwecken, weil e« »um ersten Male den Zusammenstoß der gesamte,, Kulturvölker ,ur Dar- stell««« bringt k»i>rts«tu«D sieh« «itchste Seit«. Llitts ^sderssLsss I^o. 6. FsrnsprsoLsr 1338. Ltattvvs nur bester <2>ik»Iitüton, 18-Iieli kriscst M imstSli iHlöbistMl»» «M!ui!s>»ii 100 bis 200 per ?kunä - LpsrioüEtoa 320 un6 210 l'fx. mrt»??mt«ll ZerLsist ---- l/z Lilo; rs Vlv bs 8te d»ut Mmit8t!iioensLbrl^ ll. KsmuiLim etiemnitren Strssso 2S Islepkoo klo 734 'WüissnNsussrrsZss S l^vlspdov Xo. >32» krslss^srsrinssv 41 (Leb» S tri«,«am- Str»«S ? z s> W», I LtB. Ivo. 4 dl) kBn 1,80 Vlarlt 8LMör.äarrö LLrhyss^-LrxsävrL f. Mlillg. «gkitrüs. 8. ft, st, mü stz ßSxeii, kuttertzle, IlolöMllo.