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Dresdner Nachrichten : 09.06.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-06-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190206097
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19020609
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19020609
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-06
- Tag 1902-06-09
-
Monat
1902-06
-
Jahr
1902
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.06.1902
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2 . s »» — -4» n» »DA » -s-s ^» xr> * r: «s - L " O r» ^ Iäger-Batalllans Ser IS und unter Verleitung von 14 MllttLr» vereinen mit Standarten und wehende» Fahnen nickten di« Kolon» »en. etwa SU» Mann stark, früh >/»S llyr vom Theaterplatz ad. hliiaus in da» Große Ostrngehcge, welches rum Uedun^geländ« iusersetzen war Es dethetttgten sich an der llednna die Kolonnen Dresden, Meitze». Nadeberg. Grotzröhrsdors. Halincke». Bischofs- iveroa. Freiberg Im Ostragehege angekonime». fand zunächst Feldgottesdirnst statt Die Jahnen der M>I"ürv«reine arlchpirten sich um deu dazu errichtete» Altar und dir Kolonnen. Omziere und Ehrengäste ui der Mute, »Glossen vor demsekdea ei» weites Sans Nachdem da» von der Stadt hrrübergettcigene Geläute der Küche,iglocken verflungen und unter Musikbegleitung die erste» drei Berse de» Liedes »Liebe, die Du mich zum Bilde Deiner Gottheit hast gemacht", gesungen waren, betrat Herr Division»- viarrei Srhulre den Altar und hielt die allgemein tiesempsunbei» lettt>»ed»„t aber deu Text aus der I Iohannesrpistel. Kapitel S. Per» lti: .Dam» Kaden wir erkannt die Liede, daß Er sein Lebe» tur uu» aelalsc» hat. und mir sollen auch da» Ledeu sür unsere Brüder lassen", dabei ausiührend. da» rotbe Kreuz der Liede »olle nn» tagen : l EdnftuS sür uns. Einer sur Alle und 2 Wir für die Bruder allezeit treu bereit Nach Beendlguiig de» Felogottes- dcentte» nahnren dte Kolonnen Frontausllellung, worant der Bor- sitzende de» LarldeSverein» vom Rothen Kreuz. Herr Gras Vitz thum v Ecksladt, und der Lanvesdelegirte »ür die sreiwilliäe -krankenpsiege rm Kvnigrerch Sachsen. Herr Generalleutnant z D v Weichau, Ercelleiij. nebst einigen Heere» de» Edreirpräsik>iuin- die Front abscheirtrn Aus da- Signal „Avancuen" begann die llebung Ihr lag die Idee zu Grunde, datz eine bei Pirna ge schlagene urrd nach Leipzig zurückgegangene Armee eine Truvpen- obiheiluug beaustragt habe, die tloch in Dresden vorhandene» Magazine im Ostragehege aus Schisse und Eisenbahn zu verlade» Diele Adtdeilnng wich aber von den nachdringenden Truppen de» Siegers ebensalls angearifsen. geschlagen und mutz sich aus Nieder wartha zurüchlehen Bei der Nachricht von beide» Gefechten Huben sich die sreümlligen SanitätSkolounen von Dresden und der uahegeiegenru Städte inodil gemacht und arbeilSbereit der städtische» Behörde zur Beringung geltellt Sir erhalte» den Auftrag, ge- 'chlosse» nach dem Ostragehege vorzurücken uird die in demselben liegenden Berwundeten auszusuchen. lranSpvrtsädig zu machen, zu erfrische» und endlich dirtelden zu Wagen dem Friedrichstädter Kraiikenhauir oder cuiein mit der Eisenbahn verbundenei» Knegs- iazareih zuzusuhren Zam Markirrn der Berwuirdeteu waren Maun- uhatten de» schützen und des 2 Grenadier-Regiment» in da» Gelände geschickt worden Nacch Ausgabe der Disposition durch i deu die Uebuitg leitende» Herrn Stabsarzt Dr Kietzlum ichivaunle s der größte Theil der Kolonnen, geführt durch die Sektioussührer in die zugetdeilten Stellungen aus. die Dresdner und Frecberger' Kolonne begab sich aus deu am Kme der Pietchener Allee gelegenen, > durch eine große weiße Fahne mit dein rochen ikreu; weithin ge kennzeichneten Verbandsplatz, woselbst sich nncrr Leitung von Kamerad Hornig- Dresden alsbald ein emsiges Leben enlw ckelte Belte wurden ansgeschlagen. Möbel. Kasten-. Leiter-, und Hand wagen. durch Etnschütlen von Stroh. Ueberdacden mit Leiuwaicd. Herslellen von Sitze» und dergleichen zu Tra »Sportwagen impro- viiirt Der Dresdner Kolonne war bewnderS das Herrichten der Enendahnwciggoirü zu Hilfslazarethivagen zugesalle», wahrend die Meltzner Kolonne einen aus der Elbe liegenden grotzrn Kahn ouiSportderelt machte Bereits nach 20 Minuten kamen die erlieg Berwundeten theils aus Dragdahren. theils aut zwei durch Stege verbundene» Fahrräder» an. denen nunmehr die Transporte in raichenr Tempo folgten WaS schwer verwundet war. wurde mit- saniml der Tragbahre in die nach verschiedenen Sustemen ein gerichteten Eisenbahnwagen gestellt, oder, um Erschütterungen zu vermeide», uvische» Kette» eingehängt: leicht Berwuudete wurden aus ein dicyteS Strohlager gebettet Iuleieiiani war auch das Einladen in das Schill Hier bängte man die angekommene Bahre init dem Verwundete» in den sogen .Nepper", den dreh baren Seaelmast. hob sie durch eine» Flaschenzug vom Bode» auf und lietz sie durch Drehen der Segelstange zum Schiit hinüber- gleiten. wo sie dann direkt aut ihre» Platz diuadgeieukt wurde. Alle diele Arbeite» wurden mit Nuhe und Gewandtheit^ vor Allem aber nnk tiefem Erun und grvtzer Hingabe an die Sache auS- gesührt Nach einer Stunde etwa c> tönte das Signal: .Da» Ganze hall" und ..Sammeln", was ale>chbedeure>cd war mit Abnahme der Verbände Nachdem dies geschehen und die Belte abgeschlagen waren, ordneten sich die .Kolonnen zur Parade Vor der Front nahm Ezcellen; v Zeichan das Work, sprach seine vollste A nerieiin- ung über die Leistungen der Kolonnen aus. und knüpfte daran noch einige beberzigensäverthe Worte Hieraus erfolgte mit klina--»- dem Spiel der Rückmarsch nach der Stadt Am Abend fand Fen- kommer» statt und auch de> heutige Tag ist dem geselligen Beisammen sein geweiht Bemerkt sei noch, datz der Vorsitzende de» LokolauS- ichusies. Herr Generalarzt a D Dr, Nühlcmann, znm Ebreii- iiiltglied de» Verbandes der Sächsischen sreiirilligen Kraiikeiiträgee- Kolonnen ernannt und an Steile de» seiu Amt freiwillig nieder-: legende» seitherigen l 'Bmutzenden des Verbands Herr» O Trödler-! Leipzig Herr Stabsarzt Dr Fischer Leipzig gewähli wurde. Herrn ^ Trödler übertrug man dr« Amt eines l Schriftführers Der ^ Verbanbsausschus; vermehre sich um ein Mitglied Die Kolonne Zwickau meldete sich zum Verband an und als Lrl deS nächst-j mhrigeii Verdandstages wurde Ehemmtz gewählt — 'Am Sonnabend Nachmittag hielt der Bez >r kslehrer- Verein DreSden - Land eure Mrtglrederver'anrmlung mit einer rvichlrgen Tagesordnung nn grotzen Saale de» „Diooli" ab.! Ter Besuch war dementsprechend ein guter. Nachdem der erste Punkt der Tagesordnung: „Aieslininuiiiq riber die geiiiliche LrtS-> tznlanfncht" aus Borschlag de» Borslandes und Berernsrathe» aus e am 13. September slattsrnl»mve Versammlung vertagt worden war. kam der Antrag de» Zweigoereriis Pillnitz.Hoskerwrtz. die Vorlage des EntlaisungszeuanUseS der Fortbildungsschule seiten» e.w N.-criilen an AuSbebun r-sloinim>sio» und Ko„ioag»ies»drer o.rr durch Herrn Direktor Nickier-Bukia» zur Bearnnünna. Der Ultras 'and ein'nmmige Annabr» Der Vorsitzende des Verein». Kerr v berlehrer Bauuiann-Blaiemiy. entwarf hieraui em Stimm- i::ox''ld der Deutschen Lehrer-L^riammlung ln Ehemnitz Punkt 1 " T igeZordnung brachte einen Vortrag deS Herrn llnnieriitäts- i .-'eüorS Dr Gnibe-Leipua über daS Thema: „Die Weissag te.' b-w iltteiramentkichen Propheten im Lichte rellgiouSgeschicht. tzev 'tor'chung" Nebner führte auS: Tie Frage, ob sich die sw'.iii gen der Provlxten bereit» en'iiUl. oder ob ihre Erfüll et »oh n der Zukunft zu erwarten 'c'. ist in Hinsicht auf die >'g Untergang Israels betreuenden Bcrkeitziipgen im ersieren - nne zu beankivorten. während sich im Laute der Zeit hinücht- ü der die 'Auflichtung Israels belxmdeliiden Fragen eine ver- ' ' ::e Anncht geltend aei.Uicht hat. Reicher Beitall lohnte den wirrten Redner Mit Worten deS Dankes ichlotz der Bor'iyende B-eriammlung. Sie war durch die Anwesenheit der Herren lr.'be F-nk und Dr. Lange, Königl. BezirkSschiilinspektoren w Dresden lk und III und des früheren Vorsitzenden Herrn Tr Schone ausgezeichnet — Ter Eentralverband Deutscher Eigarren- und Tabak-Ladeninhaber hält gegenwärtig seinen zweiten V.-rbgut rar i» Dresden ab. Zur Theilnahme an demselben oben nch Delegirle aus den verschiedensten Gauen Deutschlands l ,:w r>:e!e 'Bcrbandsmitalieder. iheilweise mit ihren Damen, ein te' lnden Am Sonnabend laate in den „Drei Raben" der qe- chansfuärende Ausichntz mit den Vorsitzenden der Lrtsvereine und d,e Statuten.Revinons-Kommission. Die offizielle Eröffnung j "es Kongiesies fand gelier» Vormittag in Gegenwart von etwa i w Personen in dem herrlich geschmückten Weitzen Saale des Ver-^ bandslokals stau Unter den Ehrengästen bemerkte man die Herren > 'Toerregieningsrath Dr Krisch« vom Ministerium des Innern,! Sen Handelskammer-Präsidenten und Vorsitzenden der Dresdner Kaunnannschatt Kommerzienratk Eollenbusch, Stadtverordneten Kaufmann Uhlmann Der Vorsitzende des Dresdner Cigarren- üändier-Bereins. Herr Klähn begrützte die Erschienenen und be- willkommnete nutzer den Genannten Herrn Kaufmann Eckstein als den Vertreter des Deutschen TnbakvereinS, mehrere Mit glieder ver Vereinigungen der Cigarren- und Cigaretten- ,Fabrikanten und die Vertreter der Presse. Darauf über-! aahin Herr Ehleieldt-Aktona die Leitung der Versammlung und > betonte in einer Ansprache, die Tabaklndustrie in Deutschland habe sich »u einem mächtigen Erwerbszwcig entwickelt: sie beschäftige Hiindertlantende von sleitzigen Händen und bilde ein wichtiges Glied in bei Kette deutschen Gewerbelleitzes Den ersten Punkt der Tagesordniing der geschäftlichen Sitzung bildete die Eri'tnltuna des Jahresberichts des ge'chästsküdrenden AuS- ichiiües durch den Schnniührrr Herr» Hinckeldeyn-Hamburg Er kouiwtirte ein »itrrut'ches Wachsihum des Verbände- dem zur Zeit 2V Hrisgruppen mit 873 ordentlichen und tzl fördernden Mit glieder angeharen. Der arschästSsuhrende A"skch»tz bat zur Heb- Ladens«»» «U> «, »enden», der Zzcht »er «u»nah«»,a,r w» de» Luden!cdlu» «» Bunbesram u»d Relcdstaa aertchlet Las «ulnon» und K.d.„.iia7ten^n»^n tL». >ctz»t »leictzsal«. De» Verdand denlschel Cigoretrensadrlkauten und d« «ng»de Central»«dank «Mchichen sich ,jenseitig tu itzxen VeH^dnngen Zn de» den Verband»»«,, sol«n. de» Vankret waren unnttäh, K» Gedech» ^»sA»gt Dre sieche der Lrucksprach« eioGtcke Herr Enlesekdt-Alwna mü «ine« deaeistert ausaenockmrnen Hoch «ms König Albert und Kaiser Wilhelm H. Herr Metzger-Frankfurt o. M. toastet» aus di« Stadt Dresden nnd d««e» gaßchPÜchttch« Einwohner. DE verdtonst« der VerdandHleitun, würdige Herr Slädn. worauf Herr Kelle seinem Vorredner Namen» dos Vereins Dresdner Eigarrenhandler Anerkennung und Dank sollt« sür dir eisrrg« Bethangung in der Förderung der BereiNsztAr und «in« kostbare Standnh «it einer Engelsarnpp« in Bronze überreichte Herr Uldrecht-Lripzig li«» seine humorvollen Wort« in einem Hoch a»E die Damen aus klingen. Nachdem »och der Presse und dem Ortsverrin sür die gelungen« Veranstaltung Worte der Anerkennung gezollt, gedachte Herr Lock-Haurburg des deutschen Vaterlandes: zündend wirkte ferner «ine Ansprache des Herrn Hoflieferanten Böhme-Dresden, wonach di« deutsche Cigarre», und Üigareiten-Jndustrie den Deut- scheu gehören solle Herr Ltersten-Köl» wünschte hierzu ei» Hand. in-Hand-gehen der Händler mit den Fabrikanten: »um Schlutz dankte Herr Klähn Herr» Komwerzienratd Colleadusch. dem Vor sitzenden des Deutschen Tabakvereins. für oas dem Eentralverband der Laden-Inhader entgegengtdrachr« Wohlwollen. In seiner Er. widerung sprach sich der Gefeierte dahin au», dah Händler und Fabrikanten in der nationale» Sach« sich ergänzen mützten. — Nach Aushebung der Festtafel saoden sich di« Sonarrh-Theilnehmer in der Grotzrn Äirthschast i« König! Grotzen Garten nochmals zusammen. — Gellen wohl Hot da» stille Nöthnitz eine solche Menge von Besucher» auszuweisen gehabt, als gestern anläßlich de, vom .Königl Sächsischen Milttärverrin sür Nöthnitz und Umgegend' abaehaltenen Fahnenweihe. Auf dem Fesrplatze und in den Gastdösen von Kaitz und Bannewitz fand bereits in den VonnittagSstonden der Empfang der Ehrengäste und aus wärtigen Vereine statt 'Nach einer Besprechung der Berrins- vorstäude erfolgte >/,3 Uhr dir Aufstellung de» Festzugrs. in dem gegen 40 Vereine aus Diesden und der weiteslen Umgegend ver trete» waren Die Spitze bildete eine Neiteradtdeilung, der dir Fesljuugsrauen mit dem sestgedendrn Verein folgte», an den sich dann dl« lange Neide der Vereine mit ihren Bannern und Stan darten. 21 an der Zadl. schiotz Unter flotten Marschweisen de- wegle »ich der Zug bei derrlichem Wetter durch den GutSdos »ach Bauuewitz und Welichhuie und zurück »ach dem Festplatze Nach dem Ge>ange deS Liedes .Brüder, reicht die Hand zum Bunde" bcetz Her, Vorsteher Hartmann die Er>chieuenen. darunter .Herrn Anitsbauptinanu Ged Natb Dr Schmidt, Baronetz v Fiuck und deren Bruder. Haupkmann Bierling. Ka'flrer a. D Roscherg rc. herzlich willkommen Nachdem er der ichwere» Krankheit unseres allverebrteu Königs gedacht, brachte er aus ihn rin dreimal ges Hoch aus, dem sich der Gelang der Sactpenlivinne amchlotz Dem Protektor des Vereins, dem Prinzen Georg, und dem Kaiser galten weitere begeistert aufgenommene Hochrufe Unter gebun dener Rede übergab dann eine der Festiungsrauen das neue Banner dem Verein, woraus Herr Pastor Lamm die Weiberrde hielt. Nicht ein bloßes Schaustück, sondern ein Sinnbild grvtzer Tdaten und Ausgaben solle die Fahne sein Die Liede und Treue zu König und Vaterland zu pflegen, eingedenk der FlriheitSkämpfer, deren Blut einst den Boden von Nvtbuitz getränkt bade, und in guten und dvlen Zeiten zusammen zu stehen, sei die Ausgabe des Vereins, a» diesem Ziele »olle er unentwegt sesthalteu. I» Bei- trrtung des BezirkSvoritrherS nahm hieraus Herr Rotzdera di« Uebergade der Fahne an den Fahnenträger und dessen Verpflicht u»g vor Tie Anzahl der dem neuen Panier zugedachten Ge schenke war eine autzrrvrdenkltch reiche Im Aufträge Sr. Maje stät des Königs überreicht« Herr Assessor und Leutnant d R. v Finck »in Fatmendand. währrnd ein solches in denNeichSsarben, vom Kaiser gestiftet, von Herrn Hauptmann Vierling übergeben wurde Dies« seltene Auszeichnung hat ihren Grund in dem Um der und der Gesang der deubchen Nationalbvmiie folgte Vielem Akt A» der Stiftung von Schärpen, Fahnenichleifen und Fahnemiäaeln, von den letzteren über 80, batte» «ich »eben der GuISHerrichnft, Vruderverrule» und Privatleuten eine Anzahl Bereinigungen be- thriligt Allen Gedern dankte Herr Vicevorsteher Holstein aus das Herzlichste, dabei besonders des verstorbene» Kammerheir» v Fuick gramm war vn> Heer» -. — ^>^e«. An König Albe« wrnktz« ,l» das tra§ar« Ehrenzeichen für Treue >» der »rdmt veMchen «nttdÄm Luttdruck 5ü!«r Lenteal Eueasa eutaweMn"*»n «nw» B, ««m. «NMt üder JGland. ,i» Hochknckwdtz» ltz wetztt» »«» Irland aartzand«». r«ttschi«ck »at tttdtes. WMtzdmtt-r, und wmrertschw SKtter. des!« -vrwsuer w^etchitnUch «. T«S*K«,fchtchte. Dentschrs «eich. Wt« nmunehr eudgllttg festfleht, begiedt sich der Zar Anfang August nach Nrval. um den «« 4. Augus, dort etnreefsenden Kaiser Wilhelm zu empfangen und mit ihm den Marinemanövern beizuwohuen. Der Kaiser hat einem englische» Carrefpo»d«nten erlaubt, »» Etudirnzwecken als Gast an vard eines deutschen »riegsschisses zu gehen. Dir Londoner .Daily Mail", di« für em« besser« Verpflegung der Mannschaften de» englische« Mann« «in- tritt» hat, um VerArich« aastellrn zu könne», «nen Spezwlberlchi. erslatter entsandt, der diesbezügliche Studie« aus «ine« deutsch,» Krirgslchisse machen soll. Das Blatt schreibt darüber: .Unser Berichterstatter hat vom Kaiser die Erlaubnttz erhalten, leine Studien an Bord eines Schlachtschiffes der kaiserlich deutsch,» Marine zu betreiben. Seine Briese werden demnächst in der »Daily Mail" veröffentlicht werden. . . Unser Bericht«?,atter begab sich zunächst nach Berlin, wo er am Mittwoch vam Vice- admiral v. Tirpitz empfangen wurde. Admiral v. Lirpitz hat aus direktes Equchen de» Kaisers all« Arrangements getroffen, um unseres Berichterstatters Neugier in Bezug auf dt« Behandlung der deutschen Seeleute zu befriedigen. Wir können uns nicht vor- stellen, datz Lard Selborne oder Mr. Arnold Förster «mem beul- schrn CorresplMdenteil gestatten sollten, an Bord der .Masesüc" oder der .Renown" zu weilen, und der Höflichkeit»«« unserem Be- richterslatter gegenüber ist deshalb ebenso bemerkenswert- wie bis- her beispiellos? Der Edek des Admiralstab»» der Marin«, vtreadmiral v. Dirderichs. hat sein Abschiedsgesuch ein,erricht und bereits einen Urlaub angeirrten Das Kanonenboot „Panther" und das Depeschenboot .Slrtpne«" sind i» Düsseldorf neben dem Ausstellungsterrain etngetroften. Die Wahl de- lozialiftilchen Laiidtagsabgeordnete» Wolfs mm Geweiiidevorftand vou Dietborz «Gotha, wurde wegen dessen Be- ltrasung mit K Monaten Grftinanitz wegen MajestätSdeletdigung von der Vorgesetzte» Bedördr nicht bestätigt. Oesterreich. Der Präsident de» österreichischen Touristenclubs Dr. Klotzberg bat in Folge der tn letzter Zeit gegen ihn erhobenen Angriffe vieler Touristen, weil er gegen die gesährliche Ueber- treiduiig der Hochtouristik nicht ausgetreten ist, sein Aml niedergelegt «nsttand. Das Kriegsgericht in Warschau vnurtheilt« aber mals >8 Offiziere der Garnison wegen Spionage, begangen durch den Berkans von Plänen an eine auswärtige Macht, zur Ein- schlietzung in die Peter-Pauls-Fettung. Knnst und «vtstenschaft. s Im Königl. Hofopernhaule gelangt heute Ambroise Thomas' aroke Oper Hamlet" zur Aufführung: im Königl. Schauspiel- Hause da« Lustspiel „Der erste Liebyabrr". DS«<dsis«»r «unftverein. Neu aus-«ft»llt sind: Oskar .... «url» «DreSoeiif „Nelrefbildnih »n ttiarinor", L. Tauez «Lresden) ^ertsi- s,j- s tag". Marie äilockner «Dresden» .«pfelblulh-" und „Mimosen und «ne- I, monen", M «rolcde (Berlin» .Aoien" und .Flieder", Er-ch Hainmer ikvemiarf „Molw aus Dausen". .DbUrtnger Bauernhof". „Stmleden". „Bauern da u« au» Doulen" und „Dbüringer Dorfktratze", -an« -arn« (Dresden» „Die «uauftusdrgcke" und ..Sin Funiadend". Gufiav Löller (rresdenf .FrUklahrStonne". Stole Mritznrr (Dresden) »Ader-d m »er Mart" Vrun« Marauardt (Dresden) .Des Tage« letzter Schon". Bern, dard Mublig (Dresden) .Falkenierweg und Rorbkel,lch«nki»eg«" und »Aus der Heide", Kud. Voelchiuann (Dresdenf .Märchen" und »BbdnMiu«". "or / Vereiu »"meist o«s ^^,*D,rsd^^^ul^s «,»>nch"^Franz"stedmt (Dresden) .«tldnltz Gardr-Truppcntbeile besteht. DreminligeS Hurrah wordene» «eldgiehers Grundig" I. Schenker «Dresden) .»n der Ems" »ln den Bt«i»«»", .Line Ltrasje nach dem Argen" und »Dl« H. Achim,ch«n (lltxiklütie,iburg) .Grohsürftin Serams"^Adtchied", .Ein Hochzeitsaedicht". .Mawrlde" und .cAadrtele". Ella Ihrem« (Dresden) .Slratzt in Hospentbai" und .Am Kanal", Ä >. Wols (Wien) A) land- ichaülich« O«l- und Aquarellftudien Di« Ausftelluna d«s Ee- mälde« .Gradlegung Lbrifti" von Arvad v. Feszt» »mrd noch rnuner aus das Ledbaftest« besucht und findet nach wie vor außer- gedeiikend. der ein eifriger Förderer des Vereins gewrirn ici Mit artzenilccheS .wterrss« einem Hoch auf die Konieradlchost und dem Schlutzgesauge: .Nun danket alle Gott' wurde die ichvne Feier beendet Das Ba»uer ist im Atelier von Frl Fitzau dergeftrllt. und zeigt auf der einen Seile aus weitzcin Grunde das lächüscbe Wappen mit der Inschrift: .Mit Gott für König und Vaterland", aus der anderen m eicheulaubgeschmuckter Umrahmuug den Name» des Ver eins mit den Jahreszahlen l80"> — ÜH2 In der mit große» Opfern uniaebauten, sich piächtia als Festhalle eigu»>.de» Feld'cheuue sano hieraus grobes patriotisches Concert von der Kapelle des Pionier-Bataillons Nr. 22 sNiesos statt. Die von Herrn Ritter- gulspächter Kunze überlassene «cheune hatte unter Leitung des Herrn Braumeisters Schiebe! durch Herrn Tapezirer Grotzmann eine prächtige Dekoration erhalten. In Orangerlegruppen sah man die Bülten des Königs Albert und des Kaisers, Wassen und Wappen-Draperien, sowie Flaggen in den Landes- und ReichS- sarben schmückten die Wände. Elegante Beleuchtungskörper ver vollständigten den guten Eindruck. Die Bewirthung der etwa 5000 Fesijiäste. die .Halle satzle allein 2000 Sitzplätze, stellte an die Leislungstäbigkcit des Herr» Hoteliers Honer l.AinaIiei,bo-"t grotze Ansprüche, der diese Ausgabe aber in musterhafter Weise lüste. Bon 8 Uhr ab war Ball anarsrtzt. Heute Nachmittag um 4 Uhr erfolgt Befestigung der Favnennägel, verbunden mit grohem Concert. Abends wieder Voll. — Gestern früh nach 6 Uhr rückte ein Löschzua der Feuerwehr zu einem Kellerbrand nach dem Grundstück Waisenhaus- Itratze 4 aus. In dem Keller waren gegen 800 Ceutner Braun- kohlenbricketts ausgestapelt, von denen ein grvtzer Tbril durch Selbstentzündung^ ui Brand gerathen war. Die Löscharbeiten, zu denen eine Schlauchleitung vom Straßenhydranten benutzt wurde, gestalteten sich, da der Raum außerordentlich stark ver qualmt war. ziemlich schwierig, immerhin konnte di« Gefahr bald heseitiat werden. Das Räumen des Kellers und Breitiragcn der Unmassen Brickett« beschäftigten di« Mannschaften bi- gegen t/^10 Uhr Vormittags. — Das bedauerliche Borkommnitz bei Heidenau hat be reits insoweit Aufklärung gefunden, als die Herkunft der beiden Unglückliche», welche im Wasser ihren Tod fanden, ermittelt worden ist. Sie stammen, wie der »Pirn. Anz." mittheilt. auS Sebnik. wohin die bei der Tobten ausgefundene Fahrkarte die Spur tiihrie. und sind die Ehefrau und der klein« Sohn de- Tech nikers Hartman», welcher zur Zeit beim Wass«rleit»ng-5a„ in Altcuberg beschäftigt ist, wo die Heiden Ertrunkenen einen BHuch haben abstaite» wollen. Die Eheleute lebten in glücklichster Ehe, und deshalb sind Beweggründe für di« entsetzliche Thot der jungen, 25sähripen Frau nicht ersichtlich. - Eine Anzahl Studenten der Rechtswissenschaft nn der Leipziger Univers»tät hat den Gedanken gesatz», in dor tige» Arbeitervereinen allgemein verständlich« Vorträge über Gegenstände des Bürgerlichen Gesetzbuches zu halte». An die Vorträge soll sich eine Diskussion anschließen. Schon sind Ver bindungen mit den in Frage kommenden Vereinen angeknüvst worden, so datz die ersten Vorträge voraussichtlich schon nächst» Woche ftattflnden werden — Der Sängertag des Erzgedirgischen Sänger bundes fand am Sonnabend und Sonntaa in Oelsnitz im Erzgebirge statt Z» der am Sonnabend Abend H8 Ubr abge- hallenen Ansschuhlitzuna waren insgesammt 330 Vertreter von Vereinen erschienen. Herr Bnndesvorsitzender LätzkerZlhemnitz leitete die Verhandlungen, während deren man sich im Wesent- lichen mit dem am 24 Juli in Graz stattsindenden deutsche« «ui dessängrrsrs» beschäftigt«. In dem »ach der Auslchutzsitzung stattfmdenden Kommers nahmen etwa 780 Personen Theil. Am Sonntag früh kamen mittelst Sonderznges gegen 800 Sänger ans Chemnitz, Annaberg. Burgstädt us».. an. An dem Nachmittag 2 Ubr veranstalteten Festzua« nahmen gegen SO Verein« mit nahezn 40 Fahnen Theil. Die Mallen «höre, die am Nachmittag« zu« Vortrag gebracht wurden, standen unter Leitung des Herrn r Das Musikmuseum des Herr» Nikolaus Man-kopf in Frankst»» a. M besitzt nach dem Athenaeum zwei Telkgramm- wrmnlare, mit denen der berühmt« Tenor und Freund Wagner- Tichatichek. telegraphische Mittheitnngen an Richard Wagner ausgcgeben batte. DaS eine vom 6. Auanst 1850 meldet den cvlvssalen Erfolg der Dresdener Erst - Aus- sühlniig des Lobengrin .trotz der furchtbaren Hitze": Tichatschek batte die Titelrolle darin gesungen. Das andere sür Wagner und dir deutsche Knust nicht minder wichtige Telegramm lautete (1802): Rückkehr nach Deutschland frei, brieflich mehr. Gesandter macht die Mittheilniig. Tichatschek.." Im Anschlutz daran erzählt die englische Wochenschrift noch, datz Schinkel, als er >817 den Plan zum Wiederaufbau des alten königliche» Theaters in Berlin voclegte. an ein tiefer gelegte- Orchester dachte, und datz daS veideckte Orchester schon von dem 1813 gestorbene» Äretcv erwähnt worden war. Wenn in «Semper- Plan von 1805 sür das in München 1» rrbauend» Richard Wagner- Frstspielhans das Orchester tief gelegt werden sollte, so war me- doch a»f direkle Eingebung Wagner s bin; und diese- Beispiel wäre wie es das Athenaeum lhut — doch nickt dafür anzn- nkhmeii, datz Wagner auch in Semper einen Vorgänger sür seine Bahrenthcr Einrichtungen hatte s- Wilhelm Hill, der Komponist de- Liedes »Das Herz am Rhein", ist vorgestern in Homburg gestorben. f Ans El» ist »ui in wild nmgethrilr. datzVjörnson t« diese» Tage» ei» neues modrrnes Drama vollendet habe, dessen Tstel »och nicht stststeht. Vermischte». * Ein grlehrte« Original. Bon dem Naturforscher Leuni», dem Verfasser der .«ynopsis der drei Naturreiche", besten 100. Geburlstag der 3. Juni war, erzählt ein Mitarbeiter der .Franks. Ztg ". der zu den Schülern de- Gelehrten in Hildes heim zählte, allerhand chorakterisnsche und drollige Geschiwtchen, von denen wir einige hier wiedergeben: Originell war seine Art zu unterrichten, aber so wirksam, datz ich z. B-, obgleich nur em mittelmatziger Botaniker, auf der Universität manchen Mediziner beschämen konnte. Hier ein Beispiel seiner Methode. Leunis legt dem Schüler einen stein vor. 'WaS ist das?" — Schüler: »Das kann ich noch nicht sagen." — Leunis: „WaS thun Sie also'?" — Schüler: .Ich lecke daran." — Leunis: „Gut: wie schmeckt es?" — Schüler: „Nicht salzig." — Leunis: .Es ist also kein Salz. Was thun Sie nun ?" — Schüler: .Ich versuche, ob ich mit meinem Messer ritzen kann. ES geht nicht? — Leunis: .Also?" — Schüler: .Ist der Stein härter als Marmor." — Leunis: .Und nun'?" — Schüler: .Versuche ich mit einem Stahl Feuer -n schlagen. Er giebt Funken? — Leunis: „Es ist also?^— Schüler: .Quarz." — Es liegt aus der Hand, datz man bei solchem unter richt recht viel lernen mutzte. — Wenn Leunis in der besseren Jahreszeit Nein« Exkursionen machte, trug er außer einer großen Botanistrtrommel einen gewaltigen Regenschirm. Kam er an einen Strauch, der ihm reiche Ausbeute an Insekten n. dergl. verhieß, so spannte er da» Ungrthiim auf und schüttelt« de« Busch recht kräftig, so daß alle« Geihter in deu untergehaltenen Schirm siel, der nun schleunigst aeschlosten und so zum Gesängniß für die steinen Wesen wurde. Thlere, die er nicht in Spiritus fetzen wollte, fanden in seinem Hut« Unterkunft, besten ober« Innenseite eine Korkplattr mit Stecknadeln barg. — U« dt« Wanzen gründlich zu studiren. züchtete er sie in sei»«» Bette. So lernte er die unheimlich« Gesemchaft gründlich kenne» aber jahrelang kämpfte man im Gymnasium, in welchem Lenm» mit den übrigen Lehrern, ebenfalls lauter geistlichen Herren, wohnte, «st der Wanzenpkag«. Sein wistenschaftlicher Eifer war eh? unbezähmbar, und man erzählte sich daß Leunis einst -ine sich« Amtshandlung mit dem Ausruf» .Halt, da laust släust er nies rin Käfer bin. den Hab« ich noch nicht!" unterbrochen !
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