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Dresdner Nachrichten : 26.10.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-10-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188710268
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18871026
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18871026
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1887
-
Monat
1887-10
- Tag 1887-10-26
-
Monat
1887-10
-
Jahr
1887
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.10.1887
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Nacht-Telegramme. Mur in einem Ldeile der Lutlaar.) « erI« n . 2». Let. Den, «un- dedrollie »t»ne» T-eile des Atoll zu. Dir ktiuuaiiikii «ulnadrn de« z»««retiitr Helle» sich 4S0MN «k. »iedrlaer i» Aula» del Mtnder- dedartft lür den Rrlch»arrlltil»»«u. Part«. 2». O,t. «e «omuier nahm uitt .17» nepe» I!» Stimmen „ui, akar» de» Widertoruch der «e- aitnma vir DrtiiftNli,teii lür den «»Iran e»»ta « a»l <!,»Itt»,»a rtner Lammiltü,» rur lluirrluchuua der aultöknir» ".«ornünne tm SrlraS- uituiücrtum >uü> der L'elchuld«gun,e» Wlltou'a an. Part«. 22. Ort. Tte Meldung dk> Journale. e» dade Iitrr arltrrii dl, Nutrrtrta»'»''" «rr vonurutta» 32. Jahrgang. Ausl. 44.V00 Erempl. WkVSp'S wollißv SodlLfrövIrs LM» V Zs V L SS vo» 12 Mark an IreMei' MsM-Mit v°° 8. MWlii!, M611M886 L ü. L Dresden. 1887. I>t,üul>,i, '»ttliNim, des Lilki- kunnl» Naiigetimdei,. M niiftrua» und licrdtcm eine Lllichiigmig. Thattitchl,«, hat drr rualitchr Ge- lchüttaniinrr Nie ost,st7»e OitNiiict- IHM, ncimicht. «nl, tu -üulich drr ad- zulchkirlu'udrli boiiiikni!»!. ctnr null, littet»? btnigiiiig iwtlchr» t-»,ila»0 »ud Zeranereich >a<ieli sri. waraut ,»»»ucl>> dir '.1»ii»l„,ir dr« ft>ro jekleo dar sulifteuNoii durili dir Mulftle e>i»I,ie» ui.ijj. g e a I, ? s „ > 1 n. !0i., 2s. L!r>. Za .ff' >.'-rrdll 727.!... -k '.„ai>a»,n " r/aiua. >lc„ 17.!.7.,. i /.a. j.... . u,»cntt »o,d". Liaruului.ßro. o!>,!:>g, Wir», ,a>. Llioftce. > ^,l>I,ls.i i5rrl.il - a,7i>, !>.a,. l-.!i„, .7........ eoulil. ft.'v, Marniott» lli.t . »„...' „r«,.'-«. UV. IlidSktS», »Kxl. 8ri6li8. u. Lxl. kr6U88. llof^koto^rapsl, Vrvvtlon, ^'»uklinus, 8e«5tr»«8v ^o. 10. Itv^Nn, IS. »c I'M'. Ijs. HM'8 Mormäl - R r. -Mi». WM W LsstssViZQd-u.Lr- ii-isQsiun§LAo1rZnI<, «rorobt dal »unten, »alnkrund- lallen, Lianen- a. ln Q!dL»U.rd!-?uad»tvin o. körlvda^. rZratV.ftü'' .>! iftSVrö-G-l H ^ Ilr. U<»!/liu!il<;"lU8t;u't8 « ai>8 <lsr vorm. 1'. Kriotü^ji, Wm'/eu. Oi« K"dltr-»i>c-iijdi »>:>n! V «ltirc-duu« oiu ^or- .a.>Ua,.m.mru,a..R ^ lh'.?.-, l''., I- 's. - '.'. ..l--1-. ., ': -. ... 1 .i-'- ' . ! >" leontot l.75» un4 .>!udt<?7-li'^k:dl>n. '/tz Kilo Ott'ktt'ltt10!) in äor M Kg. gtiilUt mul! Aliatz. MLLvr-ZlSZS, ^tzzL ZkÄMS UZLilL, von il) !^3r.'c an por ^ztbn. Die sraiizMclicn Knmnier» und Fiiiünrwirthschiitt, das uns,,»rische Budae!. l>» snllnrrsickaru»,». (?',» Briet Dr. BeterS. Bankk>>rect„reu Nerm'nlein imd kirchliche Krankent'sleaerinnen, 2ch»rd"richte ... .. ,. , . . . ........ _ .... . ... ?r für die Nu-i§W-t« sallvrrsicheruna, Ein Brief Dr. Peters. Bankdirectvren Jerukalem >»nd Wuikelmann. Inhrmarktsberichr. Tivoli-Eoncert. ! G. Oci. Nr Sie Nonale Wmver unh Aecemver werden Abonneincnis auf die „Dresdner Nachrichten" in der Er- vedition. Marienstratze Nr. I». u 1 Mark 70 Ps»., für ans-, tvärts bei den Kaiserlichen Poslanstalten im deutschen Reichs,>ebiet zu I Akark 84 Psg., in der Oesterreickiich - Ungarischen Monarchie zu t Gulden 54 Kreuzer (excl. Agiozuschlag) angenommen. Leianuviirtlillitr Zikdalteur tür PolittschkA vr. «kmtl Bterrv tu Dnödt» Mit dem soeben erfolgten Wiederzusamnientrltt der frar;5s»schcn Kaiilincrii nebmen die versuche, das gegenwärtige Mlnistcriu.n zn stiirzen, deutlichere Gestalt an. Tie Radikalen können es nicht ver winden. das; nicht sie, sondern die gemäßigten Republikaner über die Machtmittel und Hilfsquellen des Landes verfügen. Um den Sturz des Ministeriums Nouvier anzubakmen, ging der Führer der Na>ilalcn, Elemcnceau. »ach Toulo». Er hielt dort vor seinen W ble»ii eine mit großem Pomp angekündigte Rede, die jedoch all- grniein enttäuscht hat. Man erwartete das Programm des künftigen M.iuslcrpriisidentc» zu hören und vernahm nur Redensarten und Brichiildjguiiaen Die ganze Versammlung in Toulon war eure Kette »on Uiiletbrechungen, Lärmen und Pfeifen und ging aus einander, ohne das; Clcmenceau das gewünschte Vertrauensvoll»,» erhielt. Ec hätte es wahrscheinlich bekommen, wenn der von ihm begünstigte frühere Marineminister nicht dir Arbeiten auf den Werften von Toulon beschränkt hätte. Dadurch sind nämlich die Hasenarbciier in ihrem Verdienste benachthcitigt worden: das lassen ge ihre»» Abgeordneten entgelten und dieser kommt!um de» sicher erwarteten großen politischen Erfolg. Das jetzige Ministerium Nonvier ist also aus eiuige Zeit gerettet. Von solchen Neußcrlich- kcitcir bängt in einer Republik, wo alles ans dem Wählen beruht, die geordnete Leitung der Staatsgeschätte ab. Drr Abgeordnete muß seinen Wählern schmeiSirln und anssühren. waS sie verlangen; kann er dnS beim besten Willen nicht, so mnß er weg und ein Anderer bat seine» Platz esnzunebmen. In dem vorliegende» Fall hat das Begehren der Wähler Clemenceaus, der Touloner Hafen arbeiter, nach lohnendem Verdienste aiif den Werften wenigstens eine Seite, die Mehreren und zwar Leuten zu Gute kommt, die den Verdienst gebrauchen können. Aber in den meisten Fällen beruht das Vertrauen der Wähler zu ihrem Abgeordneten darauf, daß derselbe einige»; einflußreichen Personen des Wahlkreises Vor- thcile verschafft. Die Politik ist in der französischen Republik ein sehr einträgliches Geichäst und ein Abgeordnetensitz ein Hebel, der Emilus; gewährt. Die Rcp»blikaner betreiben die Stellenjägerei und Geldinachcrci nuk Staatskosten durchaus geichästSmäßig. Das große Nebel, an dem die Republik krankt, ist der allzu- niächkigc Einslns; des Deputirten. Er erhält Diäten und sonstige Vinllnile, ist aber Po»'seinen Wahlmachern abhängig und ver pachtet, alle möglichen Begehrlichkeiten seiner Freunde und Partei genossen zu befriedigen. Zu diesem Behuf beherrscht er den Prä letten seines Wahlkreises und drückt auf die Minister. Wonut? Mit der Drohung, bei der nächsten Gelegenheit gegen das Mmiste- riniii zu stimmen und cs damit zum Sturze zu bringen. Die Mi nister wolle» aber Minister bleiben, was ja auch seine Annehmlich keit bat; darum geben sie den Ansprüchen der Abgeordneten, an, deren Wohlwollen sie angcwicscn sind» Gehör; erst sind sie gefällig und dann schwach. Anfangs vcrlheilen sic die Staatsämtcr, die bereits vochnnde» sind, und wenn diese nicht langen, um alle A»fo»der»n- gcn zu be'riedigcn, schaffen sie neue Stellen und greifen immer tiefer in den Slaatsichatz. Tie Republik hat in der Schaffung neuer Staatsämtcr, die nicht ein Bcdürfniß des Landes oder der Ver waltung, sondern ein Bedürsniß Derer, die angestellt sein wollcn, sich nicht Len geringsten Zwang auscrlegt, cs mochte ein Ministe- rnini am Ruder iei», welches immer. Man hat ausgerechnet, daß die innere Verwaltung, ohne Krieg und Marine, im Jahre 1831:4 l2 Millionen kostete. 1847 : 719. 1869: 1022 und 1886: 1607 Millio nen. Während also das so verschwenderische Kaiserreich die Küsten der Verwaltung in seinen 19 Jahren nur um 303 Millionen steigerte, hat die Republik sie in 16 Jahren um 585 Millionen er höht. Darunter sind sehr viel unberechtigte Erhöhungen. So wurden z. B- neue Ministerien geschaffen, Unter-Abtheilungen der Veiwaltung zn Direktionen erhoben, der PensionSetat durch vor zeitige Pensionirungen belastet rc. DaS frühere Ministerium des Ackerbaues, des Handels und der öffentlichen Arbeiten ist allmählich m drei Ministerien zerlegt worden, von denen daS Handelsministe rium allein, außer dem Minister und seinem Kabinet, noch 3 Direk toren. 3 Untcrdirektorcn, 14 Bureauchefs, 13 UntcrchesS, 92 Redak teure und 40 Expediteure zählt. Das Kabinet des Ministers der öffentlichen Arbeiten bestand im Jahre 1876 auS einem Ehek und einem Beigeoidneten; 1886 zählte es: 1 Chef, 1 Beigeordneten. 1 Unterchei, 4 Redakteure, 4 Expeditoren, 1 Sekretär nnd2Attnchecö, zusammen 14 Personen. In den letzten Jahren sind in diesem Ministerium neu geschaffen worden: t Direktion, 3 Divisionen, 11 Bureau EbciS: die Zahl der UntercheA wurde aus 3t, die der An gestellten auf 200 erhöht. So kam cs, daß es schließlich beinahe so viel Vorgesetzte als Untergebene siebt. Solange die Republik besteht, wiid es nn »roßen Ganzen stets so bleibe»». Die Minister sind die Mehrheitsgcschöpse der Abgeordneten und genöthigt, deren Gunst zu erhalten, die Abgeordneten wieder müssen um daS Wohl wollen einstnßrcicher Wähler buhlen und diese lassen sich dasselbe Heuer bezahlen. Tie Kosten trägt der Staat und — die Moral. Denn ohne Günstlmgswirthschaft. Gcldmachcrci und Corruptlon aller Art läßt sich dieses System nicht durchführen. Für Deutsch land kann cs völlig gleichgiltig sei», welches Ministerin!» in Frankreich das Staalsruder sühct. Wen» es wahr ist, >v»s der Telegraph aus Pest berichtet: das; nämlich die Bndgelrede des Ministers von Tisza sehr günstig aus die Abgeordneten gewirkt und das allgemeine Vertrauen gehoben habe, so sind die Ungarn ungeheuer genügst,in geworden. Seitdem Herr von Tisza zu seiner Ministerpräsideiitschast und dein Ministe rium des Innern auch noch das der 'Finanzen übernommen, er warteten seine Landsleute von ihm Wunderdinge, mindestens eine gründliche Beseitigung der Deshttwirttstchoit. Es ist ja bekannt, ein wie gewandter Staatsmann Herr von Tisza ist und daß seine sich belebt, aber nicht voll bebanvlet, Bergweike »lme ein!'ft!l,chc Tendenz, ebenst' Industrien, d> nlstke Fonds beie'Iigt, st'.--.,,, irhiiche Prioritäten rvenia verändert. PriSvatdiSkont 2'/'t Prozent. Leipzi ger Tiskontogeiellichasr nolirten heute 8. A 0 r t s. A. Oriovcr. «Schilift.! liirnic fti.ft'i. TInleibc Iftft.iO. ItaNrner !i«r.7l>- SlnarTkftiiftn r7I,2.i. ftombarscii d". Prioritäten -.—. Ti-"!>kfl' Ir7,fti. ILguVIrk istaiM. Otkoiiinil-il.wü.iL. Store 2'»!tiltc Lür?Ol —. «a.ligft. »! o il d o u , 2.',. Octobkr, Porm. li Mir iii llitin. !5o»lo'L NV7.. t?>7 !kr iNllgc» St'/,. Itaiirurr !»>/,. eomüolo.» 7V». kiono. .''.irkol > . Wroc. t!u>t>ir«c Ameritlinrr i'-Pft,. «iei»-'. !!>lli»r. (Noiorclikr ti'>>. ycitr.r. lftoir» reute !<!>. Prcuft. lsonlol« NP. Euiiftirr Note <?!>!,ftter 07'/.. G.inuit, 0g>wler !>ft>7 ttoi.l.luioiia ft'7». Llltr-Sirlicu 7ft LSonirr !i7 — Stiin- l»«i«i: iitilliiii. — Wotcr: Kchön. SI UI st c r !> a m , 27,. Oeloiier. Produstcu tSchinfti. Weizen per November lS2, pcr Mürz 189. fttom'cu vcr LHobcr NN, per Marz ISO. Lokales nnS Sächsisches. geschickten Finger spielend staatsrechtliche Aufgaben löst», a» denen Andere kläglich scheitern. Aber das Amt eines Fiiianzministers ver langt doch einiges Andere noch, als bloße Geichicklichkeit. Hier heißt eS mit festen Rvihwcildigkeiten rechnen. Pfau ist gewöhnt, Sc. Majestät der K ö n i g, Ivelchcr Freitag Abend mit Ihrer daß die österreichischen »vre die ungarischen Finanzmniister Groß- Majestät der Königin von Wemisdori ans hier »vicd.w emt-iff.t, artiges in kunstvollen Verschiebunaen der Posten des ordentlichen, ^d ^-A »ul Rn Mugsteeeru Rr M und außerordentlichen Budgets leisten, sodag nlbsl cm nnt einem! ,^tchrS aus Anlaß des Sterbetages des Ist'chsr-liäen Königs Johann großcn Fchlbedars abs6)lies;eiides Budget ein rosig angehanchtes, stattsindet. Bild darslcllt. Davon hält sich Herr von Tisza ziemlich frei, er i 77- Nächsten Sonaavend den 25. ds. findet am drr Oberkörsterei sagt rund heraus, daß das Tcsistt im nächsten Lahre über I8Mittio- ^oßsthönebeck bei Poke-oam die istfte der großen Pren^. Hoziag- . den statt, za welcher auch sc. Maiesta! K 0 n 1 g A l der tEinla- diüig echalte» hat. neu Gulden betragen wird. Aber — und nun macht Tisza eine rauschende Zukunftsmusik — wenn auch nicht für das nächste, auck > an diesen kaiieristhen Hvsiagben Tiicil. doch ist e-.-zweistlhastf ob der sogar nicht für das übeniächste Jahr, aber doch für 1890 und um! Kaiser an der ktzroßschöneocckrr Hvijagd persönlich Theit nehmei» ja nicht zu viel zu versprechen, wenigstens für 1891 verheißt Tisza § '"u.d oder cd voiuelft, an dieie.i Tagen mit einigen Herren ferne» seinen Landsleuten, daß dann das Defizit aus ihrem Staatshaushalte l e?^!. n r^i!!: ilian verschwunde» sein und dieser sogar noch UebeMstrsse liefern werde!Besuche der Ü-iiversitüt v,..... . ' ....., vorausgesetzt natürlich, sofern nicht der Kftcgsgott und sonstige.^, 7^ Am Montag Abend stiegen iv: Holet Pesievue c.ö: Fürstin rbon in srübercr» Laluen nahm König Albert ' >> Lir von Unberechenbarkeiten einen Strich durch die Rechnung machen. Um aber diese glückliche Zeit, wo Ungarn nicht mehr neue Schulden machen muß, herl>eiz»sührcn. bringt Tisza ein ganzes Bouquet neuer Steuern ein: der Verzchrtmgssteiiertarif für Fleisch, Wein Bier und Zucker soll erhöbt, das Tal>aksin'..aopo! strenge» gciaßi' die Liempclgebüllrciisätze besser diirchgrsi>In?m>d das ganze Register der direkten Staatssteuern stärker nngelpannt werden. Bon Er sparnissen sprach der Munster nicht, obwohl eine ganze Menge neu- geschafseiier und übersliiisiger Ärmster de» Staalsbaushalt beschweren. Elsen! riesen die miaausrhen Abgeordneten aus vollen Lungen ihrem Fingnzmiinster am Schlüsse seiner Ausführungen ent gegen — die Bevölkerung, welche die zahlreichen Slenererhöhnngen anszubriiige» hat, wird nicht in diesen Ruf cinstimmen. Ein Jubcl- rin aber würde ganz Ungarn dnrchbransen. wenn Tisza aistündigen könnte, daß er die Rothschilde und andere Finanzgruppen, die schmarotzerhaft am Wohlstand Ungarns sangen, abznschütlclil ent schlossen sei. still Ungarns verarmt und geht in den Händen dieser Wucherer erbärmlich zn Grunde. Neneste TelrstrkMme k»er „DreSkner RsÄr." uom 25. Oct. Berlin. Ter Kaiser lehrt morgen von Wernigerode zurück und begiebt sich Freilag zur Jagd nach der Schorfhaide, wobei der Herzog von Sarliien-Alteiibli'cg den Kaffer begleichst. — Prinz Wil- hrlm nimmt an der Grundsteinlegung des Lenlnials für den Prin zen Friedrich Karl in Fronttuit a O. Tbcil. — Lcr .Kiouvrinz von Griechenland hat sich VmniiUag narb Leipzig zuriirkvegeben. — Nach einer der amtlichen „Lanocsztg." in Eliap-Lothnnaen zn- gegangcncu Privatnieldnng betreibt Set,nebele ien. noch immer das Spiouage-Geicbäi: an der Grenze. — Der,,Kre»z;tg." zittrstge Plant Rußland eine Besteuerung der nni den rmsischcn Eisendahnc» be förderten Frachten. Die Steuer soll in 5 Klaffe» zerfallen, wobei die Import-Artikel fast durchweg den hochbesteuerten Klassen an- gcböcen, während die Harststartikcl Rußlands mit dcir niedrigsten Steuern belegt würden. — Tie Borsigh'chc Ei'engießerci in der Kirchslraße (Moabit) wurde durch ein heute srüh ausgebrochenes Feuer vis ans die Umfassungsmauer» in Aiche gelegt. Tic Brand- iirsachc konnte bisher nicht ermittelt werden. Brenschen sind, so weit bekamst, nickt zu Schade» gelommen. Berti n. Di: „Natiomilztg." bringt von militärischer Seite eine Darstellung der sranje-nxinm Forinationcn und bemerkt da.»: „AuS den vorstehenden Mittheilungen dürste zu ciilmhinen sein, inst welcher Sorgfalt Franttcich iu diesem wichtigen Zweige des Militärwesens vorgeht. um die anderen Mächte möglichst zu über holen. Das gefiügelle Wort unseres großen Strategen: „Die Eisenbahnen verthc>digen das Land besser, wie die Festungen." wird sich zweifellos in dr» nächste» Feldzügen, in welchen Millio nen von Krieger» um die Palme des Sieges ringen werden, be wahrheiten. 7r ie Vorgänge in Frankreich drängen auch uns zu einer weitere» Entwickelung des Fetdeisenbahnwcseiis. — Der „Nat Zlg." zufolge werden Vorbereitungen getroffen, um die sterblichen Ueber- restc Nachtigal's von Eap Palmas nach Kamerun überzniiihren. — In Bonn ist das seit vielen Jahren geschlossene Couvict stir die Studireiiden der katholischen Theologie durch den Erzbischof von Köln wieder eröffnet worden. Lübeck. Bei Nordostwind ist Hochwasser eingetrcten und die Bahnverbindung Lübeck-Travemünde unteibiochen. Paris In der heutigen ersten Kammersitziiirg wird Nonvier Gesetzentwürfe bctr. Festsetzung des 100 Mill. betragenden außer ordentlichen Budgets des Kriegs und der Marine, sowie Eonvcr- tirung der alten 4'/sprozentige» Mntc in eine 3proz. vorlcgen. Ferro» bringt Gcictzentwiitie bctr. Organisation der Artillerie- und Gebirastruppen ein. Flouvens rmtervieitet die gestem nntericich- nete Convciitioli bctr. des Snezkanals und der Renen Hebriden. Vor der Be,athiuig des Staatshaushaltes wird kein ernster Angriff aus das Ministem»» erivartet. Rom. Der Abschluß des österreichisch-italienischen Handels vertrages steht bevor. TieVerlinc 1 Nörse setzte ziemlich fest ein. Die Provinz folgte den gestrige» Blanco-Abgabe» nicht mit Verkäuw»; iiid- deutickc Kansordrcs stützten die Course. Auch nn weiteren Vertans Rieb die Tendenz trotz zunehmender Gclchästsstille im Allgemeinen Baden ist zum ichc der lluiversiliit vorgesleru in Len-ffg eiumstroffeii. — Am Montag Abend stiegen i::r Höret Bellevue r.6: Pauline v. Met» er» ich, Prinz Moritz v. Hanau und Prinz Tolgorutow. Gvttverueur von Moskau. — Tgseldeccer Wilhelm Vogel -rbielt vom König von Ru mänien die 0oldene und Hostakei Eduard Pritzke die silberne Bcediensinichailte. --Der Gordemenblc Ansseher Gottsne^ Lange cchielt daS llchpenitioe Elu-'Nzoi'yei,. — Man erworiei hcnle auf Schloß ff!lbrcchtsbcrg in Liffchwitz dos Einlrciieii des soeben >u S l;los. S'.arienezitz in Pbcr- schlesien »::: der Fürstin ff.äargarclba von Hohenlohe vermählten Grair» ffsilhelm von Hol-enau. Las junge Estepaar wird die Flitterwochen auf Schlei; Albreclitoberg vesteben. — Der errreuliche Aukichiviiiig, den im letzten Jrhigehnt das kirchliche Leben mueior Stadt genonune» hat, treibt immer neue Bliillieu. Bedeifti.im iür deu Eiirsluß. den man vor Kirche und ihren Dienern am d-e breilcir Sckirhwn des Voltes, eiiii die Armen, Verlafteneu und Hilfsbedürftige» wünschen inuß. ist die Idee, den Geistlichen in der Thäligkeit der Seelsorge Gehilfinnen, Dio- t 0 n »i 1 i 1111 e u. zur Seile zn stellen, insbesondere stir die Kranken pflege, und somit iicbc» dem Tröste für Gersl und Gemittli auch leiblichen Trost mid Hilfe zu spenden, ja durch letzieren Beistand die Herzen imviänglicher zu machen säe die Segnungen der Re ligio». Iür kirchliche» Sinn, stir christliche Tugend und Sitte. In Leipzig bar Sich. Dr. Panck seit zwei Jahren in der Tlwmas- Parorhie ml! viel Erfolg Diakoniisinnen zn solcher kirchlichen Kiaul'envflege mrweudet. mid es ist sogar diew Einuchtn >g neuer dings über alle Parvchien Leipzigs verbreitet worden, irdas; nun mehr neu» Dlakoiiiistn'icii den dortigen Parochialgeistchhen affistiren. 7Z11 Dresocn bar zunächil der Kircheuuorstaud der 7<oHannes- k i r ch e dieic hochwichtige Angelegenheit in'S Luge gefaßt und hasst um io eher zur Verwirklichung gelangen ,11 können, als wir hier zwei Mntlerbäri'er kür weibliche Kranlenvilege: die Tiatoniffenan- slalt und das Earolahaus, habe». — Wenn auch die össentiichc komnüinliche Fiinorge stir die Armen, Kranken und Hlstsbebürfti- gen eine möglichst iimiaisende und erfolgreiche zu nennen ist, so bleiist dock der trivolen Woblthätigkeit noch ein Westes Feld, schon lim die Härten zu milder», die eine Konsequenz der Gesetzgebung sind. Die Barmherzigkeit ist aber noch mebr, sie bedingt di: per sönliche Hingabe zu Gunsten der Hilfsbedürftigen, sie ist nicht blos ei» Gebol der Pflicht, iondern znglkich eine Beibärigi'.ng der Liebe. Und wenn daher die Kirche wieder in den prakliichen Dienst der christlichen Liebe tritt, wie ja die Armen- und Krankenpsiege in der nrchnstlicheii Zeit cm Attribut der Kirche war, so kann einem iolrhen Vorhaben der Erfolg nicht fehleit. Uistcren großstädtischen Verhältnissen mit ihren immer weiter gehenden Schallen ist ein solcher Eiwlg van Herum zu wünschen! — Nunmehr ist auch Dasjenige eriolgt, schreibt das „Lechz. Tagl.", Woraus in den Kreisen des Publikums, wir durum das wohl sagen, mit einiger Ungeduld gewartet wr'eden war. Nach einer Bekanntmachung der lönialichcn Staatsanwaltschaft ist ans die Er- greffmig der flüchtigen Bankdirckivreii De. Jerusalem und Winkel manu dm Summe von 30M Mk ausaeietzt worden. Mau glaubt, daß dadurch der allgemeine Eifer, dis Uebelibister zn entdecke,1 und sie dem strafenden Arme eer Gercchiiglei? ziliistührcu. sich beträchtlich erhöhen wird. Im Uetnigen ist die öffentliche Stimmung gegen die Flüchtlinge, die sieh immer mehr als zwei über alle Maßen raifinirtc und gewissenstffe Verbrecher Herausstellen, eine bitterböse, »nd zu verwundern ist cs nicht, daß die Mißstim mung sich auch gegen die Auisich.Hmth-Milglieder der T-stento- Gciellichait wendet, indem man meint, daß nur durch deren Ver trauensseligkeit iu AnSüvilng des ihnen übertiageiie» AnssichtsamteS das uncrhvrle Gcbahreu der beiden ilngeteeiieu Tnetto» m ermög licht worden ist. Mau erivartet ganz allgemein, daß die. betreffen den Herren es als ihre Ehrenpflicht betrachten werden, io viel als nur irgend möglich doS Geschegeue tür die Gläubiger > er Gesell schaft zu mildern. Im Anschluß hieran weist das genannte Blatt die Behauptung, daß Dr. Leciffalem cm helborragendes Mitglied der natioiiallibemle» Partei gewesen, als futsch zurück. Derselbe sei me Mitglied des Vereins gewesen. — Für weile Kreise, die an der Entwickelung unserer deutsch- kolonialen Bestrebungen Aistheil nobinen, wird ein Schreiben des bekannten Führers der praktischen Kolonialbelvegung, des gerade in nilirrem Dresden durch sein wiederholtes öffentliches Anstreten wohlbetanulen und hochgeehnen Dr. Pcleis von -" ohein Interesse sei». Das fragliche Schreiben, an Herrn Dr. Mehnect richtet, ist »ach Ausweis des Pvststenuoels am 23. September d. s -- o L o, « o ZL s fest, nur deutsche Bahnen waren stärker angeboren. Spcknlalive in Zanzivar abgegangen und am 22. Otteöer in Dresden ein- Bankeu erholte» sich, Diskonto Eommandit prasttirten van Deckun- getroffen, hat also gerade einen Mm st vom Ausgabe- bis Zinn E:n- gen. deutsche Bank dagegen oiferkt. österreichische Bahnen ruhig, piangsorte qeluaiicbt. Die m dem Brieic enlhaitenen icharien, Gotthardbahn ans die Beschlüsse der gestrigen Generalveriammluiig > aber »whigerechtierttgten Beinerlungeii gegen eiNii; Dheil unserer Mt, Bergwerke Aniangs ganz still und uuverändert, später abgc-i Presse richten sich »n der .Hanplie he gegen bekamst: und große schwächt. Im Kassaverkrbr waren Bahnen schwach, Banken ziem-! Organe dcS Berliner Freisinns. Bei uns in Sachsen hat man
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