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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.10.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-10-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19011003019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901100301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901100301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1901
-
Monat
1901-10
- Tag 1901-10-03
-
Monat
1901-10
-
Jahr
1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.10.1901
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kMSLMonl^li. VV«eoI»6«n- »NÜ l)oollt»r»a-k»vrlN. keoblr«» 81«, ditto, Spert»Uttt» M>«<I«rboIt tritt, «mptadlao. nnnr»»»««»? » » « r«» »>«r H« » Ut»«»««»»»»««»! ll°d- Lust kvuolLvr Slo»«Mitten 81e«»>« 7V. I*NU«»L>A»r uu«1 — (iultj, r^ül-or, Luplor. ^1o8r,iNtx. Ainllti! vtv. AI»»»Iv« Vir« n in unvofisloieNlü'lmi- (uittv un<1 dv»onävrvr 8ct»ku1rvit. WM" LLvta«, NI«^kHv»»r« . "MG ^0/c^L.VL^MLL V»8 ist vernünllixki ? «Ion Hkixcm uooli uioür ikU t>cllnv.i.(2liou — oäo5 ut-«r ^vi'/ojßon vin Llitt',1 ra NtijuLKk,. tirui <1io Vönluuun^' mil.orvUi1?.t, otuio ijou L!us<ou lliiLu^roitoa? Llan probiis 6»^ vorrüßliedv llokwsiui'scdv VeräLllall^piiIvef wit ?ep»m! 1'rttm. (soll. .Xlü^iitto. 4», 1^ti>»I-L»«»»»« i>, L I.2L »urlt, ts, ^II«.-n 81o> « l>-ti»oII»«»It«>, I»i «., t'NIuItLdp dite»««,. 3«x6-3«ppev x 3»x6UlAntv> ^ 3»xck-IIütv ^ «Iil^I-Vri^kliv» im6 HRu«It8iteIiv KrV88tv iu WM^ «I»8«l -^RL^i'it-ttKLttzxvii "ZMH i»oi «I»8. Vi«;«I»1l UU3 Vtrol, ^ivl»lv«««ti'r»8i?«<; 23, pari, uuä I. Rr.274. L»ie»el: Enaland nm persischen GE. Hnfnachrichten, A>intermhrplntt. Censuren. Obst- l Mutlrmasjliche Witterung: ^luSstellunn. Naristoö, Centralverband Industrieller. (Äerichtsberliandlunnen. , Etwas küliler. vielfach wolkig. DonncrStaq 3. Oktober 1901. England am Persischen Golf. Seit einiger Zeit werde« aus englischer Quelle fortgesetzt Nachrichten verbreitet, die krawvsbast darauf ausgelien. die öffent liche Aufmerksamkeit auf angebliche beunruhigende Vorgänge in der Hafenstadt Soweit am Nordwestende des Persischen Meerbusens zu lenken. Soweit (auch Kuweit oder Kueit geschrieben) wird von einem arabischen Scheik regiert, der unter türkischer Oberhoheit steht. Die englischen Meldungen behaupten nnn, dass ein central arabischer Emir ein Auge auf Soweit geworfen und bewaffnete Vorstöße gegen die Hafenstadt unternommen habe; es wurde sogar von einer großen Schlacht erzählt, die zwischen den Truppe» der beiden arabischen Würdenträger stattgenrnden haben sollte. Näheres war indessen über den vorgeblichen Kampf nicht zu erfahren und die Fabrikanten der Berichte waren überdies nicht einmal geschickt genug, um handgreifliche Widersprüche bezüglich des Ortes, der Zeit und der Veranlassung der behaupteten Feindseligkeiten zu ver meiden. Es ist daher sehr wohl möglich, daß die Ruhe des Orients in jener Gegend überhaupt nicht gestört worden ist, sonder» daß der Londoner Nachrichtentrichter lediglich frei erfundene kriegerische Zusammenstöße ausgcschüttct hat. um für die englischen Absichten auf Soweit irgend einen „aktuellen" Anlaß zu konstruire». Sicher ist jedenfalls das Eine, daß die Engländer Soweit, einen der schönsten und geschütztesten Hasenplätzc am Persischen Golf, wenn nicht deS Orients überhaupt, überaus gern ihrem Besitzstände einverleiben möchten. Sic haben dazu eine gewichtigeBeranIassung: es muß ihnen nämlich daran gelegen sein, den englischen Einfluß in jener Sphäre, der nach der endgiltigen Festsetzung Rußlands im Südendc deS Persischen Golfes sv gut wie ganz dahingeichwnnden ist, neu zu befestigen, und zu dem Zwecke könnte es nicht wohl eine günstigere Position geben als diejenige in Soweit, die sich gewissermaßen als ein Ausfallsthor darflellt, von dem aus Großbritannien' die all mähliche Eroberung Arabiens von Norde» her in's Werk zn setzen vermöchte. So lange England Arabien nicht in der Hand hat. rehlt ein wesentlicher Baustein zu dem „britisch-asiatischen Reiche*, dessen Mangel für die englische Machtstellung um so be drohlicher ist, je fester sich Rußland am Persischen Golfe zwischen Indien und Arabien einkeilt. Die englischen Staatslcnker haben angesichts der ganzen für England augenblicklich so ungünstigen Weltlage die unbestimmte Empfindung und den dunklen Drang, daß am Persische» Golf irgend etwas zu Gunsten des britischen Ansehen- und der britischen Interessen geschehen müsse, wenn nicht die dortige Stellung Großbritanniens ganz in die Brüche gehe» solle. Nun scheint aber die englische öffentliche Meinung unter der betäubenden Wirkung der fortwährenden Nackcnschläge in Südafrika doch insoweit kleinlaut geworden zu sein, daß sie nach neuen unsichere» Abenteuern zur Zeit wenigstens nicht lüstern ist. Stur ein Mittel giebt eS, um sie unfehlbar aufzustacheln: das Hervor zaubern deS deutschen Nebenbuhlers aus der Leinwand der politischen Nebelbilder an der Themse. Ein solcher Anblick rüttelt auch den vhlegmatischcn Stockengländcr aus der politischen Lethargie auf; darüber vergißt man iu London alle südafrikanischen KriegS- schmerzen und Alles steht sofort wie ein Mann zusammen, wenn sich irgendwo die Aussicht zeigt, dem offiziell „theuren und lieben", privatim aber gründlich verhaßten deutschen „Vetter" eins aus- zuwischen. Wie cS in Wirklichkeit mit den englischen Gesinnungen gegen unS bestellt ist und wie gen« die Engländer auch die amt liche deutsche .Freundschaft" über Bord würfen, erhellt aus der jedenfalls offenherzigen und darum immerhin dankenswerthen Erklärung, die jüngst die .Dailv Mail" abgab: „Ter Tag. an dem England vergessen wird, daß Wilhelm II. der Enkel der Königin Victoria ist, und sich hingegen erinnern wird, daß er der Deutsche Kaiser ist. wird ein glücklicher Tag für England sein." Dieser festgewurzelten englischen Nationalanschauung entspricht eS. daß auch jetzt wieder der von den offiziösen Londoner „Ein peitschern" der öffentlichen Meinung unternommene Versuch. Deutschland als den Popanz in Soweit hinzustellen, mit vollen, Erfolge gekrönt wird. Aus diesen Köder beißt die ganze englische Presse unbesehen an und für die Engländer steht cs jetzt unum stößlich fest, daß daS Deutsche Reich in Bethätigung seines anti englischen AuSdehnungStriebes sich den Hafen Soweit von der Türkei als Sohlenstatwn abtreten lassen will. Auch wird ver breitet, daß die deutsch-anatolische Eisenbahngesellschaft Soweit zum Endpunkte der Bagdadbahn ausersehen habe. Daß das Deutsche Reich gegebenen Falles ein ebenso gutes Recht hätte, wie Eng land, in Soweit unter Beobachtung der völkerrechtlichen Formen testen Fuß zu fassen, und daß hier lediglich die Regel entscheidet: »Wer zuerst kommt, mahlt zuerst", fällt keinem Engländer ein. Da wird nur blind darauf loS geredet von einer „Gefährdung des asiatischen Reiche- Englands" durch deutsche „Intriguen", und diese- Schlagwort erweckt Grimm und Zorn iu jeder echten Briten- bmst. So hat den» die Londoner Negierung die fragwürdige Genugthuung. durch den gegen die Deutschen abgeschossenen Pfeil ganz England in Harnisch gebracht und das öffentliche Interesse deS Laiche- für die Soweltfrage, das sich sonst unter den augen blicklichen Verhältnissen schwerlich kundgethan hätte, künstlich erregt »u haben. Mit der englisch-offiziösen Anschwärzung Deutschlands iu Sache« der Soweit-Angelegenheir verbindet sich gleichzeitig ein kleine» Drrurnziatlönchru der deutschen Politik nach der russische« Seite hin, wo der Verdacht erweckt werden soll, als sei die Ber liner auswärtige Politik der Friedensstörer in Asien und der illoyale Widersacher der russischen Pläne in Persien. Bei dem zweifellosen guten Einvernehmen indessen, das zur Zeit zwischen Berlin und Petersburg besteht, ist nicht zu befürchten, daß die eng lischen Bezichtigungen an maßgebender russischer Stelle Gehör sinken werden: jede etwaige Aktion Deutschlands am Persischen Meer busen würde sicherlich im vollen Einverständnis! mit der Leitung der auswärtigen russischen Politik erfolgen. Immerhin ist das ganze Verhalten, das England jetzt aus Anlaß des Koweitsalles gegen uns zur Schau trägt, ein neuer drastischer Beweis für die „freundschaftlichen" Gefühle, die den „englischen Bruderstamm" uns gegenüber beseelen. Legen wir s zu dem Nebligen und seien wir dessen eingedenk, wenn unsere englandsreundlichen Phantasten wieder einmal die Stimme erheben sollten, »in das deutsche Volk von dein hohen Segen eines Zusammengehens der beiden Nationen und von der politischen Nutzamvendnng des Satzes, daß Blut dicker als Wasser ist, zu einseitigen Gunsten Englands zu über zeugen. Wie sich die Koweit-Affaire Wester entwickeln wird, dürste heute schon klar sein: wenn nämlich nicht alle Anzeichen trügen, treiben die Herren an der Themse wieder einmal das bereits in der Faichodakrisis beliebte Spiel, indem sic versuchen, die Mit spieler der Partie in's Bockshorn zu jagen. Tabei scheint man sich in London nun aber dieses Mal gründlich verrechnet zu habe» und so wird den» wohl das Ende vom Liede sein, daß England, wie immer iu solche» Fällen, wo cs auf energischen Widerstand stoßt, „muthig zurnckwcicht". Die Türkei hat sich nämlich durch die Ansammlung eines englischen Geschwaders ini Persischen Meer busen durchaus nicht einschüchtern lassen, sondern auf der Stelle thatkräftigc Gegenmaßregcln zu Wasser und zu Lande getroffen: n. A. solle» 30000 Mann türkische Truppen in dem angrenzenden Vilaict Basiora marschbereit stehen: auch liegen türkische Kriegs schiffe im Persischen Golfe neben den englischen, ohne eine Spu> von Furcht vor den „drohenden Mündungen" der englischen Ge schütze. Die Engländer haben allerdings mit ..Gewaltmnßregeln' gedroht, falls die Türken cs „wagen" sollten. Soweit zu besetzen: indessen dürften sie sich die Ausführung dieser Drohung noch zehn Mal überlegen, wenn die Türkei fest bleibt. Auch lassen die letzten Meldungen bereits die Neigung zum Einlenkcn auf eng lischer Seite erkennen. So wird aus Bombay berichtet, man „be fürchte" dort, die englische Regierung werde die angcordnctc Flottenkundgcbung cinslcllen und den Türken „gestatten". Soweit zu besetzen. Ter Grund, der sisir die plötzliche Friedfertigkeit Englands an gegeben wird, ist wiederum ungemein bezeichnend für die psycho logische Eigenart der englischen Politiker. Nachdem nämlich zuerst Deutschland nach allen Richtungen verdächtigt und an geschwärzt worden ist. soll eS nnn die Rücksicht auf eben diries seibe Tentschland sein, da? den angeblich schlagbereiten englischen Arm lähmt. Tic englische Presse hat nämlich über Nacht entdeckt, daß England in dem virlbernsenen deutsch-englischen Abkommen als Aeauivalcnt für die Zustimmung Deutschlands zum schließ liche» Ankauf der Tclagoa Bai durch England versprochen habe, der Errichtung einer deutschen Floltcnstation im Persischen Meer busen keine Hindernisse in den Weg zn legen. Ties Versprechen hindere nun England, seine eigenen Absichten auf Soweit zu ver wirklichen. Wie ist aber dann die englische Flottendemonstration vor Soweit zu erklären? Ganz einfach! Es besteht ein englisch- türkisches Abkommen „zur Austechterhaltung der Ruhe und Ord nung in jener Gegend"! Also England entpuppt sich als der edle Menschen- und JricdenSsrcund. der in Südafrika zwar, „der Nolh gehorchend, nicht dem eig'nen Triebe", mordet, sengt und brennt, am Persischen Golfe aber vor Sehnsucht glüht, im Namen der Eivilisation, Humanität, Gerechtigkeit und wie die schönen Dinge alle heißen, den Frieden vor Störungen zu behüten! Eine plumpere Farce, eine größere Abgeschmacktheit konnten die Herren in Downing-Strect im Auswärtige» Amte Londons nicht wohl er sinnen, um das Eingeständniß, daß ihnen die Trauben in Soweit zu hoch hängen, zu bemänteln. Unsere deutsche auswärtige Politik aber wird sich hoffentlich durch keinen falschen englischen Feuerlärm davon abhalten lassen, gegebenenfalls in Kolorit im Einvcrständniß mit Rußland festen Fuß zu fassen, wenn die deutschen Interessen dies erfordern und die Türkei als der zuständige suzeräne Staat ihre Einwilligung giebt. Ter Beherrscher von Soweit selbst, der Scheik Mubarek, hat im Vorjahre den deutschen Lcgationsrath Stemrich, der an der Spitze der Studienkvmmission der Anatoli- ichen Bahngesellschaft dort weilte, sehr freundlich empfangen, doch ist bis jetzt von dem Abschlüsse eines förmlichen UebereinkommenS nichts bekannt geworden. Neueste Drahtmeldungen vom 2. Oktober. (Nachts eingehende Dev eschen befinden sich Seite 4.» Berlin. (Priv.-Tel.) Der Kaiser reist heute Abend oder morgen stütz von Rominten nach Danzig ab. Die Kaiserin muß sich noch Schonung auserlesen und wird daher den Kaiser nicht nach HubertuSstock begleiten. — Prinz Heinrich, Cbes deS ersten Geschwaders, erhielt einen «StSglaen Urlaub nach Ruß land. Sontreadmiral Fische! bat beute die Vertretung deS Prinzen übemommen. — Auf rln Dankschreiben deS Komitees für die Abgebrannten in Wyschtvtcn für die 10000 Mk. des Kallers anlwortete der Kaiser: Ich danke bestens für den freundlichen Segcnsgruß. Ich habe Mich gefreut, zur Linderung der dringend slcn Noth der vom Braiiduiiglück Betroffenen beitragen zu können, und kosse. daß das Komitee durch reichliche Spenden warmherziger Mcnichenliebe in den Stand gesetzt wird, den in ihrer wirthschatt lichen Existenz schwer bedrohten Unglücklichen noch weitere Hilfe zn spenden. — Nachdem durch die jungst erfolgte Unterzeichnung des Schlußprotvkotts in Peking normale Beziehungen zwischen Ehina und den Mächte» wieder angebahnt worden sind, hat die deutsche Negierung der chinesischen die seinerzeit von dem deutschen Kontingent aus Petina wrtgeinhrlen astro » omischen Instrn mente wieder zur Verfügung stellen lassen. Die chinesische Negierung hat daraus erwidert, daß sie mit Rücksicht auf die Um sländlichkeit und die Schwierigkeiten, mit denen der Rücktransport 'owie die dcmnächstige Wiederanfftelluna der Instrumente verknüpft sein würde, ans dieselben verzichte. — Der preußische Minister der vsfenllichcn Arbeite» hat dieEisenbahndireklionen angewiesen, eine Erhöhung der B a u t!> ä t ig kc i t einlreien zn lassen. Nich: nur die niedrigen Prelle, heißt cs in der Versügung, kommen der Verwaltung letzt zu Statten, wildern sie ist auch in der Lage, den Arbeitern, welche bei der eigenen oder anderen Betriebsverwaltungen irei werden, glile Arbeitsgelegenheit zn verschaffe». Auch der augen blicklich mit Schwierigkeiten kämvsendcn Industrie wird dieses Vorgehen eine erwünschte Stütze bieten, welche sie in den Stand setzt, ihre Betriebe möglichst aiurcchl zn erhalten und ihre Arbeiter wctter zn beschäftigen. — Von der Reichssinanzverwattung ist den Bnndesregicrungen und den in Betracht kommenden Reichsbehörden das Eriucben zugegangen. die unterstellten Kassen anzuweiien, die bei ihnen a»> I Januar 1002 vorhandenen und nach dieiem Zeit punkte eingehenden Ein t li a l e rst ü ckc aus den Jahren 1823 bis 1850 nicht wieder zu verausgaben. Ter Verkehr soll allmählich von dieier wegen ihres von den Vcreinsihalern abweichenden Ge wichts »nd Durchmessers unbeanemen Münze entlastet werden, sic bieibt icdoch nach wie vor ein gültiges Zahlungsmittel. Der Betrag dieier noch im Umlauf befindlichen alten Tyalcr wild ans nicht viel über 20 Millionen Mark geschätzt, und man erwartet, daß sie in 2 bis 3 Jabren ganz ans dem Verkehr verschwunden sein werden. — Die Berliner städtische Kansidcpntalio» hat sich heute mit der Angelegenheit des M ärchc n brnnne n s be schäftigt. EuSgittige Belchiiisse wurde» nicht gefaßt: man war sich darüber c iiu >. daß an der Größe der Anlage nichts geändert werden könne, doch ließ man die Möglichleit zn, an der in der Mitte gelegenen Hauptanlage, die in ihren Einzelheiten noch nicht ganz seststcht. Abändernngcn noch vorznnebnien. Es wird aus eine answhnciide Verbindung zwischen den künstlerischen Intentionen deS KaiiccS und de» Architekten, sowie der Kommune Berlin ge rechnet. — Der sächsische Stabs- und Bataillonsarzt Gall vom 0. Jnfanicric-Neginient Nr. 105 „König Wilhelm II. von Württemberg" erhielt den Rothen Ablerorden 1. Klasse. Ellcnbahn- iekrelar RcchnnngSrath Fischer zu Metz das Ritterkreuz 1. Klasse se-s Sächsischen AlbrechtsordenS. — Tic Ansprüche an die K cichsbank sind bei der Quartalswende so stark gewesen, daß mit Sicherheit eine Ucherschrcilring der steuerfreien Notcngrcnzc angenommen weiden kann. Berlin. Mittheilnng des KriegsmiiiistclNlmS über die Fahrt der T rirp p cn l ra nsP o rl f cd t > f c: Transportdampscr ..Erefeld" kam am 20. September in Eolombo an und fuhr am l Oktober wieder ab. Berlin. Von dem Gonvcrncnr in Krautschon liegen folgende Meldungen vor: Die Zeitungsnachrichten über eine ernste Lage sind durchaus unbegründet. Vnanshikai bat mir telegraphisch seine WieLcrübcrnahmc der Geschäfte angezcig: uns die Sendung eines höheren Beamten zur Begrüßung angenommen. Berlin. (Priv-Tcl.) Tic Ausführung des Denkmals derKaiierin Friedrich hat der Kaiser dem in Rom weilen den Bildhauer Hans Everding ans Kassel übertragen. K v! n. (Priv -Tel.) Tie erwartete stärkere Nachfrage aus dem Ruhr K v h l e n m a rk t e ist bisher nicht cingelrclen, doch iu lirr GaS- und Gasflaminkohle anhaltend guter Bedarf, ebenso in Fettnußkoble: dagegen bleibt derselbe für EoakSkohie und gering- werihige Förderkvhle schwach. Der inländische Großhandel erzielt noch befriedigende Prelle, dagegen kan» in Holland der Zwischen Handel i» Folge des starken Wettbewerbs von Nichmmdikatszechen kaum einen Nutzen erzielen. Tie oberrheinische» Läger sind i» Folge starker Verschiffungen angcfnlll. Der EoakSmarkt bleibt trotz 33> -prozenliger Eullchränkirng nnbesricdiycnd; viele Zechen legen Feierschichten ei». Ta die Aussabrvergutniig für Erzeugnisse der Eiienindiisllie erheblich steigt, wurde die Svndikntsnmlagc für das letzte Quartal aus 6 Prozent erhöht. Ter Gclammtabiatz an Kohlen hält sich bisher annähernd a»s vorjähriger Höhe. Ter EoakSabsatz beträgt rund 7 Prozent weniger, amerikanische Kohlen- cinsubr ist bisher nicht cingetrelen. Köln. iPriv.-Tel > In der heutigen öffentlichen Ver sammlung des Gustav Adolf-Vereins machte Geh. Kirchenrath Pank Leipzig Mittheilnng über die Verluste deS Ver eins beim Leipziger Bankkrach. Der Verlust icr nicht io schwer wie ihn die Gerüchte verbreiteten, der Verein werde einen Brnchthcil icincS Guthabens znrückcrhalte». Bei dem Verluste soll es sich dem Vernehmen nach »m eine» Retraa von 180 000 Mk. handeln, der indcsscn beinahe durch freiwillige Zeichnung gedeckt sei. Essen a. d. Ruhr. iPriv.-Telll Ter Absatz der Mitglieder des E o a k s i n nd i ka ts war in diciem Jahre bis Ende September rund 5000>00 Tonnen oder 8,75 Prozent niedriger als in den ersten Monaten 1000. Alten bürg. «Priv.-Tel.) Im Wilhclmsschacht bei Meusel witz wurden bei ernenr Grubcnctnbruch zwei Bergleute ver schüttet und gefödirl. Gera. iPriv-Tel.) Die Strafkammer vcrurtheilte den Lehrer Otto Becker aus Wattersdorf wegen fortgesetzter schwerer Sittlichleitsverbreche» an seinen Schülerinnen zu 3 Jahren Zuchthaus und IO Jahren Ehrverlust. Frankfurt a. M. <Priv.-Tel.) Der vor 3 Jahren wegen SlttlichkeitSvergcbe» zu 6 Jahren Zuchthaus verurthcilte Arbeiter Koch wurde rm Wiederaufnahmeverfahren sretgesprochen. Wien. Auf der Tagesordnung der am 17. d. M. statt- ffndenden ersten Sitzung des Abgeordnetenhauses steht als erster Punkt das Budget und daS Jlnanzgesetz von 1901. Wien. (Priv.-Tel.) In Pardubitz steht die Petroleum- raffinerie „Janto" in Flammen. Alle Versuche, den Brand zu löschen, waren br-her vergeblich. PfrmS's tlrnscrmrlch. ZNLx örts-ner Molkerti Kebr. Pfnrid. Aauki.rrür. 7»
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