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»ooo Vesttote an , ^ et' in Kalkutta ntel! einem t» en jetzt etwa- So furchtbar diese Ziffer k ir.Zustände in de« Monaten rovinz ^andschab ist die Za Ziffer Ntnat, bed laten April und «estfälle täglich ayl der Pesttoten > Tage. Der Bericht, daß Ae Sterblichkeit an r «NO Falle täglich er. bedeutet sie doch gegen ai bereit- eine In der großen von rund 30000 auf und auch die anderen rund 2^0t>0 in der Gebietsteile weisen einen gäiizlich verkehrt, daraus aus ein allmähliche- PrlvI . . , Tat denkt wohl auch in Indien kein Mensch oder wenigsten- kein Sachverständiger daran. ES handelt sich dubei eben nur um eine Erscheinung, die jede- Jahr zu beobachten gewesen ist, indem dir Starke der Seuche mit dem Eintritt des Sommer- regelmäßig ge mildert wird. Bisher ist dann im Herbst immer wieder eine weitere Verschlimmerung erfolgt, und e- besteht wenig Hoffnung dafür, daß eS in diesem Jahre ander- sein wird, zumal der Durchschnitt der Beststerbltchkeit 1S0S bisher in allen Monaten höher gewesen ist als in den voransaegangenen Jahren. Namentlich fallt in ungünstiger Weise die Tatsache in- Gewicht, daß die Ausdehnung der Seuche innerhalb des britisch-indischen Reiche- dauernd ae- ivachsen ist, so daß jetzt auch schon die hinterindischen Teile dieses Staatsgebietes von der Seuche ergriffen sind, wenn auch bisher in verhältnismäßig geringem Grade. Die Pest wirkt verheerender als ein Krieg. Es scheint fast, als ob England es nicht ungern sieht, daß die Bevölkerung Indiens durch eine derartige Seuche vermindert wird, denn England hat noch lange nicht alle Möglich keiten und Hilfsmittel erschöpft, um die Seuche zu unterdrücken, trotzdem diese schon Jahre dauert. * Die Stimmung im russischen Heere nach der letzten Seeschlacht schilderte dem Korrespondenten des „Daily Telegraph" ein Kosakenoffizier, der von japanischen Borposten gefangen genommen war und den er zu interviewen Gelegenheit hatte. Der russische Offizier sprach davon, wie General Linewitsch ständig bemüht ist, den Geist seiner Truppen anzufeuern. Ans die Ankunft der Baltischen Flotte hatten alle große Hoffnungen gesetzt. Noch gegen Ende des vorigen Monats hatte Unewitsch eine Rede gehalten, in der er sagte: -Falls die Baltische spotte ankommt, werden wir die Sec- und Londkräfte der Japaner vernichten." Am 4. Juni aber wurde folgend« Nachricht im Heere verbreitet: „Die Baltisch« Motte Hot im Japanischen Meere ein unglückliches Ende gefunden. Der größere Teil der Offiziere und Mannschaften wurde getötet oder ist ertrunken, der Rest gefangen genommen." Darauf herrschte tief« Trauer im ganzen Heere. Alle ohne Ausnahme waren be druckt und beklagten das Unglück des russischen Volkes. Nach wenigen Stunden schien es, als ob der Mut des Heeres ganz gebrochen Ware, (öle Na äsricht wirkte auf einige Gruppen so stark, daß sie weder essen noch schlafen konnten. Die Priester hielten Trauergottesdienste ab und beteten lange und inbrünstig u Gott. Klagen und I Dffiziere und Mannschaft« . lange jammern wurden im Heere linote l brünstig ltannschaften hatten nahe Verwandte und Freunde verloren. Am 6. Juni erließ General Linewitsch den sogenannten „Trostbefehl". Er sagte: „Die Vernichtung der Baltischen Flotte, nn Japanischen Meere ist ein beklagenswertes Ver hängnis, aber die Offiziere »nd Mannschaften des Heeres tmnen nicht verzweifeln Jetzt ist die Zeit für eine große Schlacht da, alle müssen zum Sterben entschlossen sein und gegen den Gedanken einer Nebergab« kämpfen. Unser Ziel muß der Erfolg sein, so werden wir die dahingeschiedenen Geister unserer Marineoffiziere und Mannschaften trösten." „Aber unser Kampfesmut ist dahin, wir hatten das Gefühl, als ob wir wie dürfen. *W i« «in japanischer Kreuzer sank. Nachdem dl« Verluste der japanischen Flotte jetzt offiziell bekannt ge geben sind, werden nun auch genauere Schilderungen von dem Untergänge der verlorenen Schiffe veröffentlicht. So geben die „Japan - Times" folgende eindrucksvolle Darstellung von dem Sinken des japanischen Kreuzers „Takasaao", der in der Nacht des 12. Dezember auf eine Mine stieß und unteraing: -Ist, dem Augenblicke deS Unglücks herrschte ein furchtbarer Schneesturm, und eine steife Brise ließ das Meer hvchachen. Die Mine schlug eine Bresche von sechs Fuß Durchmesser in der Mitte der Wasserlinie auf der Backbordseite, so daß das Wasser mit ungeheurer Geioalt in den Schiffsraum stürzte Schiff hotte Schlagseite nach Backbord, eine Viertelstunt waren mit Ausnahme des Lichtes auf der Brücke alle «le Lampen verlöscht. 42 Minuten nach Mitternacht stiegen auf, die das Unglück meldeten: das Schiff stand mit dem Ge- " ' " ^ ' ' ' - 'Ung. Die erwarten. ^ , > > —> — versammelt, Kapitan Jshlbasbi redete zu ihnen von der Brücke herab und sagte, jeder an Bord solle sich mit einem Rettungsgürtel ver leben. „Niemand darf das Schiff verlassen, ehe es sinkt. Wir wollen vereint das Schicksal des Schiffes teilen." diach dieser Rede herrschte feierliches Stillschweigen, dann sang die Mann schaft um 1 Uhr nachtS die Nationalhymne, und Matrosen die Erlaubnis, zu rauchen. Da sich das Schiff weiter überneigt«, postierten sich der Kapitän und die anderen auf den Brücken, in den Masten und im Netzwerk und sahen dem Untergange deS Schiffes entgegen. Die Wellen schlugen höher, der Schnee fiel dichter. Um 1 Uhr 10 Minuten legte sich das Schiff Plötzlich noch weiter über. Schon tauchten sein« Masten in die Wellen, da erhob es sich noch einmal, gleichsam krampfhaft bebend, und ging dann auf den Grund. Drei vom Schiffe herabgelassene Boote waren zum Glück mit der vor- schriftsmäßigen Bejahung flott. Sie taten ihr Aeuherstes, Offi ziere und Mannschaften zu retten, aber die Boote schwebten selbst wiederholt in großer Gefahr. Einige Minuten später bemerkte man einen Scheinwerfer in südöstlicher Richtung: das Kriegs schiff „Otowa" kam zu Hilfe. Es hielt 000 Meter von dem Schauplatz des Unglücks, erleuchtete ihn mit allen Scheinwerfern und lieh drei Boote herab, um die Ueberlebenden aufzunehmcn: aber nur 133 Personen, darunter Kapitän Jshibashi. konnten gerettet werden, lieber 360 Mann hatten ihren Tod in den Wellen gefunden." ** Zufällig kommt uns ein Aufruf zu Gesicht, den vor mehreren Jahrzehnten der Direktor einesBabetbcaters zur Saisoneröffnung erließ, und der jetzt vielleicht von einem oder dem anderen, nicht auf Rosen gebetteten Kollegen nachgeahmt werden kann. Der Aufruf stammt von dem damaligen Direktor des Kurtheaters von Salzbrunn, Herrn Stegemann, und hatte enden originellen Wortlaut: „Im Interesse der geehrten Kur- e erlaube ich mir zu bemerken, daß der Besuch vcs Theaters die Kur selbst von segensreichster Wirkung ist, weil die Abend stunden, in heiterer Unterhaltung und Zerstreuung verlebt, dem Patienten eine stärkende Nachtruhe gewähren, während das Alleinsein in den meisten Fällen die so nachteilige melancholische Stimmung hervorruft »no eine »nruhige Nacht bringt. Seit 24 Jahren kenne ich Salzbninn und habe stets die Beobachtung gemacht, daß der Erfolg der Kur bei allen Theaterbesuchern ein besserer war als bei denen, die die Abendstunden in ihrer Be hausung zubrachtcn. Selbstverständlich ist cs notwendig, daß sich der Patient für den Heimweg niit einem Halstuch versieht." — Ob die Salzbrunner Kurgäste solcher rührenden Fürsorge für ihr Wohlbefinden widerstehen konnten? * Eine drollige Anzeige findet sich in einem Ber liner Blatte, in der Rubrik „Offene Stellen. Sie lautet: „Junges Mädchen wird zum Anschmieren verlangt. Ritter- straß« ..." — Aber, aber! Sport-Nachrichten. Zn einer Sensation dürfte sich der Große Preis von Berlin, der am 16. Juli auf der Hoopegartener Rennbahn gelaufen wird, gestalten, da „Clyde", die Zweite ans dem französischen Derby und Grand Prix, als sichere Starterin zu bezeichnen ist. Die vorzügliche Stute gehört bekanntlich Mons. E. Veil-Picarv, dessen „Romanos" im vergangenen Jahre in dem gleichen Rennen nach schärfstem Kampfe von „Pathos" bezwungen wurde.- In dem 50000 Mark-Rennen, das nach der letzten erkläruna noch 27 Pferd« vereint, ist natürli Reugelder ISrung noch 27 Pferd« vereint, ist natürlich die L»rts«tz«>» Art« nächste Seit«. st- kolckimum am -Mmai'kl letLt Hür cüs Heiss: Neire-e-Ztumer l2°o I5«.° 20^' ^ ^ « Zlaubmänlel AM ,ZM ,zm di°. Aattblrleiiler M-t sim ,AM izm ,AM b., « Asschbliisen t°.-t 3».° 4^» Aö» AM b., ^ ...» Zeitkne Muren M-t IM FM AM. 12«. IFM -« Lortunm-IMe M-t AM 4M AS» A«. I2M IFM sie. tlMinso, IVollo, Voile, Ltswins.) —» Ireilek, ür-er, WMiM», AM 80AlIv vluLvIiiv Llodollv, svvlolro ln don Soliknkonstorn »MW und NM I.Nßvr 6tvvn8 Atzliltvn Ilndon, E» ^ Lar HÄIttv ÄV8 ^ erö88t«8 8MjAllM8 für vLMSll LollktzLtioü m vrtz8Ü6ll, M LlllllkM. NMpsi'IlStte Mleiibs. Einlagezinsfuß 3^°>o. Spareinlage» werden jederzeit, auch durch die Post, bis zu 3000 bezw. 5000 Mark ans ein Buch angenommen. Bis zum 4. deS Monats eingehende Einlagen werde» für den Monat voll verzinst. Täglich geöffnet. Einlagezinsfuß N 0! 2 !o- 8 bl csitQL-kt küp Kindes Knsnks.Lsnessnds. VsM-d I U.bs5eitigt>l)lsi'i'fioe. ötsctickui'cfifall, vsi'mßgtsl'r'st. i I >/, — i » blafurlicstei' IVI I V11Ü (IköLLle Neilekfolge beMeMskkmus liictil- tloi'N'llleksn'Iuckel'-uni! KIssenIelclen » - -0evoMgksvoh>rchmecI«n<Ier7ake>E8er- - Oders!! rvbsden.» tzmunmiinlrmebmung Xlöiterledeilssrlrdrit» "az s'ff' k» Z Z kTch K H A <D IVo nickt «rkilltl., äurok äis nauptnisäsrlagv t. äas vstl. Lachsen AUvrlt» Nrvsdou-ä., Vl'tdiznssv 4. SItavr«!-» D«IeI- », 11«Uv»«»er, ttzueUenprockutrte. üiulir- cililMuiigeli für Spirit»«-, lioiile- 6a«t»«1r»i>s von <i« Mark an. HVnvae», ». vivlitriselie Lckvl>tl»«cker Eigene Fabrik. Installation. Kxl. lloklivtorant., vampr-, N«I««I»N in größter Auswahl. — lkLi»«ltv L Vrvsslvr, Dresden» König Johann-Str.. Ecke des Pirn. Platzes lMiciie lmenMge »emsM kfrgeb. Um den Wünschen vieler Eltern nachzukommcn, welche ihre Knaben bei mir in der Ferienpflcge »ntergebracht hatten, gebe hiermit bekannt, daß ich dieses Jahr dieselbe selbständig übernehme. Ma» verlange Prospekke. Preis sehr mastig, 40 Mark auf 4 Woche». Ergebenst Varl ksinioks. 2rb§Mcdts§g,stdok Ilerwsäoik, ürrxsd. Zur Beaufsichtigung obiger Fcrienvstege wird ein Abiturient einer höheren hiesigen Lehranstalt gesucht. Offerten bitte «n Unterzeichneten einzusenden. Seite 11 „Dresdner Nachrichten" Seite 11 Freitag, 30. Juni IVOS Nr. 17V