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Dresdner Nachrichten : 20.03.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-03-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192203208
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19220320
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19220320
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-03
- Tag 1922-03-20
-
Monat
1922-03
-
Jahr
1922
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.03.1922
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Die Skeaervvrkaqen km Aeltkskag. '' Berlin, 18. Marz. Die allgemeine Aussprache wird fort gesetzt. Alm. Dr. Emminger iBanr. Vp>: Im Reichstage ist man säst cininUtig der Ansicht, das, die neuen «teuer» be willigt werden müssen. Eteuermache» ist ein undankbares »Geschäft, besonders in der fieutigen eieit. Ader in, vater- ländlichen Interesse muß unser ReichSvauShalt in Ordnung gebracht werden. Die Erfassung der Sachwerte wäre ver fehlt. Sie würde nur eine ungeheure Verteuerung aller Karen und Gegenstände bringen. Die Berteuerung, die das Steuerkompromitz bringt, würde noch mehr ansteiaen. Die Karen sind zum Teil ui» das Fsinfzigfachc im Preise ge stiegen, von den Löhnen und Gebaltern wird das niemand lehauolL« wollen. Soweit möglich, haben wir dir Klein« Zentner von neuen Steuern freigelaffcir. Bon der Um satzsteuer können wir sie natürlich nicht befreien. Wir wer den aber den Zentrumsantrag unterstützen, der 500 Mi! Nonen für Kleinrentner auSiocrfen will. Wir begrüßen diese Rückvergütung der Verbrauchssteuern ba veredelter Form an die Aermsten der ?! r m e n. Dem Druck der Entente nachgebend, haben wir viel« Verbrauchssteuern erhöben müssen: auch die auf Bier, was uns Bauern besonders nabegegangcn ist. Warum st'tzem wir statt der doch unzulänglichen Steuern nicht einen I i n a n z S i k t a k o r ein, der Goldmark eirttreivt'? Mit der Ausnahme der Inieraie von der Umsatzsteuer werden wir Oerlliches mi- Süchsisches. SSchkNcher Aandelskammertag. Am IN. Mürz fand in Chemnitz ein Sächsischer Handel», kammertag statt. Geb. Kommerzienrat Guide». Clremnitz. erössnete als Bor sitzend er der derzeitigen Borvrlskammer di> Verhandlungen und begrühl« insbesondere die «»her den Be tletern der iüchsischen Handelskammern erschienenen Ehrengäste, Ministerialrat Michael und Ministerialrat MUH!» inann vom Wirtschastöinin'steriuin. Präsident Dr. Metttg Olchrvald von der Eisenbahn- tz«, F»»*«ose,i« «it tza» Mitteln, durch Ausnutzung des Hu»„rtz. «lbbrauch beis «ein mit Mitteln, durch Ausnutzung , . KriegSgesangenc» us,v. versuchte und versucht dt« feindlich« Besatzung, das Deutschtnm zu unterdrücken, Bespitzelung und Angeberei, politische und wirtschaftliche Schikane», inachcu dad Lebe» fast unerträglich. Jetzt ist die Saar- beovlkerung wieder erwacht und macht laut ihre Forde- «a dem Zelrungsgetoerbe auch nicht viel Helsen: denn ausschlag gebend für seine Rot ist die Entwicklung der -tzmlzoreiie. Dratzdeni wollen au>n nur bei der Etn'chrani'lrng der Intera'en. und dc> Lurussteuer b's an die Grenze des i"k.ög>>cn-:n gellen 22enn innere Beiitzsienern nach dem Buchstaben des Ge-eve» cinuclrieben worden wären, dann l.vurde unier Ltzirstschaslsleben schon längst ,»stimmen- gebrochen icin. Der hohe Zoll wird den Tee- uns Kafsee- utzmugge! wieder aiitteben laistui. Trotz der Kapitaistener- Üi'chtgcseve Hai die B erschie b u n g de S K apit a I s ins Ausland ungeheuren l!ni>a„g angenommen. Die Be. borden unterliegen in dem Kamps. iveU die Fiüchi- ilnge wirlschgsuich viel eriailrener sind. H v f > e n l l i ch iäust die F i " a n , oe r ioait u n g n i tz> t u> i e d e r »! l den kleinen Schiebern n a ck> n nd verliert 1 arübrr die Zeit, die g r v st e n z >i s a i i e n. 2öir viirden es Dr. Wirk» gounen. nun!» er der Welt beweist», önnic, daß seine Pannt die iästige gewesen ist. Aber der >riedcnsvertrag und das londoner lllNniainm schiiencn unierer Ace-inung nah, jeden 0 .'o!g aus. Wir ie-nneu iedoch aiS besiegtes Volk uicac iede-S Bierreüahr einen Kurs- Wechsel vornehmen: nur müsst», avwarien. Der ReickS- '»rrschaiiSrak dar ein vernichtendes Urtei! liber Sie Z waugSan ! ci i, e gefällt Sie wird aus einer ganz v» rulä'ugtichen Berania,>>»>, baueren und technisch schwierig st in. Tr. ob dem lve rd e,, wir ais neue Kömoromis,parle len en ihr se stlialren. 2! ber wen u das Gesetz komm!, darf e§ nicht >o an.-gestattet werden. daß es und uirchsührbar iil. Aba. Koeiwu >Z onnu. A rö l'K'mA: W enu alle ai aemc-t. -zeit en 'Arbeiter und All, gestellten das -I Iaar la. "Z'chiebe und Geze rrc und die Interci 'enivsiakeil u nd su .ZL t'angewei'e sähen, die die Abgeordneten bei diesen Be ratungen zeigen, wenn sie die abgezirkelten Reden hörten, dann wurden sie empört auf den Discti schlagen und die ganze Sippschaft zum Teufe! lagen. Regierung uns Reichs, lag sind schuld an der Nvvcmbe Neuerung. Rathe » au . 1 er Brotven-merer, ist noch in die Regierung e-„getreten. Dazu Loururt die falsche ErsnA'ingspoiitil. falsch, weil sic auf Kosten der Ärveirer gemacht wird, lind durch die 20bis 2 Milliarden neuer Stenern wird die dritte Den-:, mgs- -r. welle Lommen. b.'ast bücht der Wein — o:acbeu stch durch d dem Willen oe> verru zcrmes soll — aber dar- Brot verteuert werden. Sie -:'e Bericueruilgspolttir des Riordes an Tausenden und Z S st: u Huri » as -v: N -st eien -aukrvti aber -,a> ist nicht Ihren Reihen szu den kau'endeu schuldig. «Znrnf rechts: daat'-uuc: nur aus Augst wagt mau », erklären. Rur ein einziger aus Bürgerlichen^ hat es versucht. Ihnen c:n kl ei'! ns die Finne e ^,u ktt'bfen. Und ivas lr'ur I- o I a' 7 Mm db.ck'.'l: bc!.- iii-tteu Erzbergcr. „Es erreici LZ" rie s neuern hier der Kv -mmis von Stittnes au-S. ' >!.' r?, 'ldc'nt ^ r B i .01 binek d en isiedner, sich parla- r.lcrnari? ch aus- ildrücken. - - Zntuf rechi-Z Ekelhafter Ber ' P, a l eiensiask, .S Bcuehniei ns Die Zwamisanleiste in rüctn.'' ai.delr s als ei u ganz geme iuer Boitsb-lrug. 'V.'enn E-.' crrliäi >u 'Uwe !', MNNlc'tl iiichi eine, wildern drei en ^Zzai. isanle üie genomnil en werden: dann kenn>c latnnijc E>», r inigormasten in Ordnung gebracht Kabiisi iül'cht hak rielsigeu Umfang cm .'n. D,' :s Ballti imuS Mende isivlin bentzi in Holland so orof.tz' i' st-», daß es einem Holländer eins Million konnie. w A Sozia ldemokraien sind :>hn!ö schamloien Ailsooweriuk? der Acbeiterciasse: sic vor einer RmchSlaosau iösnvi, weil ihnen die die richnge Lstnkwori für ihren Raubzug geben an o filier,i Rlasteu würden. Damir schlieni die c.llgemeun' Aussprache. Die erste Lesung des Maurelgewtzcs ist hiermit beeidet. Das Haus vertagt üa, au' Ri o n l a g 2 Uhr: Zweite Leiuug der eiu- Schluß nach 1 Uhr. Srw-pü7?6!Mn!. st Vertreter aller Parteien tikaieu — haben folgende angenommen: „Getragen ze-neu Sreuervorlag Der Auf nack dem Saarbrücken. 18. Marz, T - null Ausnahme der Lincs.a G n : sch l i e tz u n g ciustimmig pan 'den. Ge »ich l Ser Bc-raniwornrng gegenüber der Bevvlkc niena des Saarg d:els. bereit, in lonalrr Weist ans dein Brörn der politischen Glestchvrrech-.igung und Milsestimmung ..rri c'n'an, mir dr: Regieruucrllvunvlssiv» an der politi'chen, w-rtschailllstven und «oziaien Entwicklung des Saargebieks mllzuarbeircn. cr.Drru die den genannten pvlittzchei, Bar- eestn angehörcnr u Be'-tteicr Ser rlreic- und Bezirkstage des uacge öttis. des > adtrats von Saarbriicken . sowie die Partei votstl lndc. daß c praktische Sorailsietzu'n zu einer 7 wla reiche! r und a .ire.s. bc'r iedlgepdcu . -Zusammen- arüeir -w: c i'ttl Regil : r ii lngskon'iai'sio n und Bel-ötterung in d:r S chgt-u ng einer u bitSverlr.sturt. a für die S aarbevölke- r.una liegt. Tie Par 'ici n'n lord-crn d eshaiü die 3! icgierungs-- kämm i'N0!! aus. nach ldmöglichst zu crsoigender 'Ans spräche mir den I-llhrern der politischen Parteien irmgeheiid an die Errichtung einer B o l i s v e r l r e r u n g heranzu- «zehen. Die politischen Vertreter wünsche», daß diese Bvlrsve'.treiung gewählt wird nach dem gleiche» und ge- e.mM'tu Wahlrecht, naca den ü>rundsatzeii der Verhältnis' wähl. Die P.rrtc:cn fordern ist. die Bvlksvenreiun, volles Milöeniinmungt recht und Immunität der Abgeordnete,!. Die Brie.,len. Sie vielleicht daraus entstehen könnten, daß die Regie:uilgskommiiiion nur Sem Bülberbund veraiiitvvr:- !icl> sti. könne» dadurch behoben werden, daß bei eventuellen Meinungsverschiedenheiten .zwischen RegierungStommissio« und Parlament Ser Völkerbund nach Anhörung beider Teile eure Prüfung der Angelegenheit vornimmt und d e letzte Entscheidung har. Die volirillhen Parteien und die Ber- !>elec der Bevvl!eritn.g avoelliercn an den Geist der vom Völkci lunid bcionders betaute» Demokratie, welche eine vvli- k,sch und geistig hochslehc,üe Bevölieruug von über 700»V Eiairohuetn »llhl dar voiitischcn Freiheit und des Mit. itasiuumungsrechks berauben mirdZ In einer zwei-len Enr« 'chlirßung wurde zur Beioldungssrage Stellung genommen und an alle Gemeindevertretungen des Laargebiecs das Ersuchen gerichtet, ihrem Personal in llebereinstiminnng m:t den allgemeinen Berhäinlisstn eine ausreichende Besol dung in Mark zu gewähre,!. Die amerikanischen Lrnpyen am Rhein. Paris. 18. März. Wie „Chicago Tribüne" ans Washing ton berichtet, haben sich mehrere Senatoren in, Senat gegen dst weitere Belasiung amerikanischer Truppen im Rheiu- und Geh. Reglrrungsrat Generaldircktivn Dresden, den Leiter d«S Landeskvhlen- awtcs. Ragier,ingsral Krämer, das erste geschäft-führend Präildiaimitglied des Deutsche» Industrie- und Handels- kages, Dr. Brandt, und die vom Verband Sächsischer In dm'rriell-er in Dresden als dessen Vertreter erschienenen Herren I-ritz Vogel und Dr. H. Ria schlier. Chemnitz. Nach dem Ministerialt'Ul Michael in einer kurzen Ansprache ge dankt hatte, erstattete zu Punkt 1 der Tagesordnung: Re- sormrninBerwaltnngundBetrlebdcrEisen- üal, n. für die Handelskammer Chemnitz NegieruugScai a. T. Hünsel. Glauchau, Bericht. Nach reger Slusiprache wurde folgender Beschlubantraa angenommen: „Ter Läch'llche Haudelskammertag erbebt nachdracklichst Bc. slslwerdc über di« schwere» Mibsiände. die im EisenbabngiUerver. kehr berrschc» und die der Wirtschaft im letzten Jahre sowohl aus de», Itiiandömarlst als auch im Au»landSge>chäste durch ma.iaelbasie Wageugeiieüuoa. langandauernd!: BerkebrSioerr«», verichleooende Absertstuug der LranSporl« schweren Schade» ,u- '.efitiit ü>,t>e„. Er fordert unverziinliche ilbslel!,,,,,, dieser Münzet ciirch Reform in Beiwaluing und Letrie!,. Diese hat zwar die üncnlwt'» in BerUcksichlstniug attgeniciner wie der besondere,, Interessen non Handel und Industrie Sachsens in uiweleilicur Beist des Reiches zu belasse», aber deren Oraanisativn zu vereinfachen nnd den Betrieb nach kansinailiitschen Gesichtspunkte» wirtschaft licher zu „cilaUen. Insbesondere dstrscn nicht mebr politische üincksichien die Verwaltung der Eisenbahn bestimme». Ersorder- Itch ersch-inen eine starke Dezentralisalion. eine Entlastung der höheren Instanze» durch Nebertrage» selbstündiger ünlschliebun- gen niner .uiiletlung größerer Betanlwortlichkeit a» die »iitcren Dienststcileu, die Beschränkung einer Unmenge derzeitiger Per- ordiinniien ans kurze und klare Aniueisiiiigc», die dem Beamten sticht verständlich Und. Der Wirkunasgrad des gesamten Apparates .n zn erlwhcn d„r,I> zweckentsprechendere Verteilung der Wage» „») Perlstr,zu»g ihres Umlauses. solange sie sich ,» den Händen der Verwaltung dec Eisenbahn vcsiiiden. scrner durch beschleunigte Ausbesserung des vokomotioparkes. insbesondere durch Linsiillruiig von Attoidarven und des Praniicnlvhnsiistcms. Ierner sind ,n ividrru: V,e>g>e,siger -.iusbau von -Hauplsirccke»: Erivcileruiig der '? ni.ige , , cr,eiirs,eicher ZlaiiiUidle, vor alle»» des Bahnholes Iwickan. Starts,e bkononiisest Ausnutzung der bestehende» Ar- eüczet,: Ve,besser,lugen durch gegenseitiges .Hand - in - Haud- Arbeiie» dec e!ol!- und Eiiettstahnbelibrde», insbesondere in den Hafeuiladlest, plusbau der Aias.crstrastcii: Gestaltung der Dariie stl,nschlags,arüe« derart, d„n :iuc augemesseiic Verteilung au< aisenbaht, und Vuilst»schisi„brt erinoglicht wird." .'ju Punkt 2: R e l ch s r u h in c n g e s e tz über In- d !> st i l e u n d H,i n d c l s k u u> ui e r n wurde nach Bericht- c7üc.!iui!<t dinch den Simdikns der Hundelolgnimer Ehem- uib. Tr. Heuoncr. und näherer Llussprgche einstinnnig ein 'Beschluß öghiitüehcuö geiasti. daß der Sächsische Handels- k>r mm erlag sie in dem voriie,'.enden Entwurf eines Reichs- '.ui n eugesetze-. über Indnilrie- und H,nidelsi'gmiuern vvr- geieliene reiitlsrechlüche tllegcluii-g des Hgnöelslämmer- ivestNö nackl Au-smatz nnd Inhalt als zweckmäßig «rächtet. lieber die Zulassung von Ausländer» zum Besuche technischer Iachschulen berichtete für die Handelskammer Plauen Kren Vorsitzender Kommerzienrat ilebel. Rach Kenntnisnahme seines eingehenden Berichtes und ausführlicher Aussprache wurde folgender Beschkuß- a ur rag,: n a en o ni ule n: .AiigestcliiS der Eisabrnngc'.,, zu denen die früher In weitestem Umfange ers.llgst Ausbildung van Ausländern ans ollen Ge- b:e!en des dcuis.ben Schassend geführt hat. vertritt d.r Sächsische Hal:delSIaulmerta>i den Standpunkt, dau das AuSlauöcrstuoinm gewecollcheu gachs.aulcn soweit als möglich eingeschränkt und sie Znlaßulig im gesamten Deuilche» Reiche nach einheitlichen Gcsiä t.-p„iik!e„ g-regel, werden must. Zu diesem Zwecke ist zu fordern, daß die sächsische Siegelung, wonach die Aufnahme eines Ausländers der Zustimmung der EandeSregieruug nach Gehör der z, ständigen Handelslaiumer bedarf, aua) in den übrigen vauderii ei. geführt wird. Gleichzeitig müssen dann die Haudelskaminern gehalst,, >e!„. in der Vcsnrwortung von Ailsilahmcgcsucheu größte Iurttckh.iliuug zu üben: insbesondere darf dabei der finanzielle Vorteil, den die Schulen durch das von den Ausländer,, zn '.zhlcird,' höbe re Schulgeld haben, keine ausschlaggebende Nolle spie,en. Unter allen Umständen sind die deutschen Schüler bei de, Aufnahme insosern vorzugsweise zu behandelst, als Aus länder erst dann >,, die Schule ausgenommen werden dürfen, wenn aste Inländer untergebracht sind. Iedenfacks dürfen die ausl,'irdischest Schüler eine., ganz geringen Prozentsatz der ge- samlc, Ve .,a,erzähl einer Schule nicht überschreite». Ieruer ist die Züiasth.'ia der Ausländer an die Bedingung zu knüpseu, daß sie die d.-nUchc Sprache völlig beherrschen, sowie eine Vorbildung öoocn, die derjenigen entspricht, welche deutsche StaatSängehörigc >,t. die retressenden Anstalten Nachweisen müssen. Außerdem ist das io» den Ausländern zu entrichtende Sluoieogeio miiiüestenS so hoch zu bemcisen. daß es die Kosten des Unterrichts vollständig deck, und irgendwelche Zuschüsse nicht erforderlich sind. Tie Zu- ias-ung z gcro.sse» Lehrgänge», durch die die Ausländer im Wirisch.'llsfampfe gegen Deutschland in besonderem Matze gestärkt ,verden ionne», bedarf besonders sorgfältiger Prüfung. Bei Be sichtig,tagen industrieller Betriebe seitens der Schute muß die Teil nahme der ausländischen Schüler von der ausdrücklichen Zustim mung de.- üstteritehmers abhängig gemacht werdcnll Zu PuuU -!: A u f h e b u n g der Kohlcnzmangö- b e w i r k s ch a f l u n g erklärte sich der Hcuidelskumliicrratz nach Berichlerckailuna durch Sekretär Tr. Hillig. Eheinnitz, und eingohenLer Aussprache mit drei Stimmen s-Hanaels- kammer!, Chemnitz. Dresden. Plauenj gegen zwei Stimmen iHnndclükamnicru Leipzig und Zillaui für eine vor läufige weitere A u s r e ch t e r h a l t u n g der Z w u n g s ü e w i r t schci st u n g unxr dcu folgeuden. von Len fünf Kammern einmütig gestellten Bedingungen: l. daß alle gcwerviichcn sächsischen Beroraucher einigermaßen gleich- mäßig mit lniändi'cher Kohle beliefert werden: 2. daß bei eivaeKihrtcr tichechscher Kohle Erhebung der deutschen Kvhlcnslcuer grundsätzlich wegsallt. rungen geltend. Und guch hier gibt cs nur eine Lösung für da- unbesetzte Deutschland: Treue um Tr»uel Mit lebhaftem Beifall dankte die Versammlung beiden Rednern und stimmte -um Schluß etatzelltg folgender Ent schließung zu: Die Berlammluna aedcnkt besonder« nach dem Bortraa de« Herr» Berioalluna»direktors Vogel vom Gaar-Veret» der ln Ge duld. Mut und Zuversicht in so libera»» schwerer u»-s bitterer Not aushaltcnden »»deutsche» Saarbeoülkeruna mtl ausrtchttaem Stolz« und i» telber klebe. Treu« um Treue tet deuigeaenübe» linier Selöbni» deute und immerdar. Da» Saarg « dt«t t it beutiP und loll es «wta bleib« u. lleber die Ansftchlen in der Karkoffelverforsung wird uns ans Hänblerfachkreiscn geschrieben: Die Lage am Kartoffelmarkt zetthnet sich durch geringe Zufuhren aus. dt« der gewaltigen Nachfrage gegenüber kaum nennenswert sind. AlS Grund hierfür werden die in den Erzeugergebieteu ba, stehenden behördlichen Richtpreise angesehen, zu denen keine Kartoffeln zu beschaffen sein sollen. Die Angebote laute» daher durchweg nur aus .Saaikartosleln", die zu sehr hohen Preisen gehandelt werden. Eine ganz geringe Zufuhr an Speijekavtosseln ist nur dorl zu verzeichnen, wo die Kommir- ualbehörden die amtlichen Pretssestsetzungev ignorieren unk den Ankauf zu höheren Beträgen gestalten. In Iachkreiseu wird anacliomme.il. daß noch genügeiih Lartofselvorräte vor handen sind. Der Bezirksausschuß Dreodcu - Neustadt hält am 22. März, ll Uhr. öffentliche Sitzung ab. — Erhöhung des Droschkcutarifs in Dresden. Wie baS Pc'llzcipräiiSinm milteilt. wird der Tarif für die Dresdner Pserdcdrvschkcil mit Genehmigung dcS Stadtrates und des Prsizeipräsidiluns erhöht. Bisher zahlte man bei Plerde- Ltvichken einen Zuschlag von 00 v. H.. so daß also das Zehn fach: des an der Uhr stehenden Preises bezahlt werüen mußte. Bon letzt an wird das Fünfzehnfache jenes P eises erhoben werden. Tie Zuschläge für Gepäck usw. bleiben ivic bisher aus dem zehnfachen Satze. Die Neu regelung betrisfl die Pscrdcdrpschkcn l. und Klasse. Die Ursache sind die letzten Verteuerungen, namentlich deS Heues und des Hascrs. ' ' — Für öao notleidende Alter sind, wie uns das Bank haus Nrnlwld milleilt. am Svunabpiid uird Sonntag im ganze,! lZO 000 Mark eingekommcn. Das Üe.sstkhaus Vlcsch hat als Neiiigew,»» des am ll. März zum Besten des notleidenden Alters veranstalteten heileren Künst- lerabeiid« übt,2 Mark abnelicsert. — Verbot der „Krone" im besetzten Gebiet. Tic Inter alliierte R h e i n l a n d k o m in i s s i o n hat mit Schreiben vom lO. März 1022 Skr. M45 die Zeitschrift „Die .Krone" wegen eines in Nr. 3 dieses Jahrganges veröffent lichten Brieses, der die Würde der Bcsatzungstruppen zu beeinträchtigen geeignet sei, uom 15. März ab auf die Dauer vvn 3 Monaten ini besetzten Gebiet verboten. — Angebliche Ministerbelcidigiingen bilden heute. Mon tag. den Gegenstand einer Verhandlung vor dem Dresdner: Schöffengericht. Du: Angelegenheit beschäftigte bereits An- fang Februar das Gericht, doch mußte der Termin abge brochen und vertagt werden, da sich ein Lokaltermin nötig Fiir Vas dculsche Saargebiek. Die am Sonntag vormittag vom BsirgcrauSichuß für valcrläudttche Kundgebungen im Künstlerhaus veranstaltete Kundgebung für das deutsche Saar gebiet wurde mit einigen begrüßenden Worten des Vorsitzenden, Santtälsrat Dr. Hvps, eröffnet. Als erster Redner sprach daraus Pcvfcssor Rü HI mann, Berlin, über die sran- zvsi'then Machtzieie au, Schein und au der Laar. Er wies einleitend auf die letzten bezeichnenden Vorgänge und Reden in der sranzösiichen Kammer hin. die sich in Le sc, st res Satz zlttauimensassen lassen: Wir müssen am Rhein die Sicher heit der Kultur garantieren! Das Ziel, die ietzige vor läufige Nheingrenze für immer beizubehalien. ist klar zu erkennen. Frauzöslinge im Rheingebiet unterstützen noch die Bestrebungen, die ans die Abtrennung des westlichen und südlichen Tcutichlandö ansgehen, und im Pariser Ministe rium lausen die Fäden zusammen. Eingehend schilderte der Vortragende die Methoden der Franzosen: mit Zuckerbrot un'. Peitsche bemühen sie sich, die Französicrung durchzu- setzen. Aber sie haben nur erreicht, daß heute der Rhein länder der schärfste Verächter und Ablehuer französischen Wesens geworden ist. Das Rheinland wird ans- und durch- hattcn, aber wir alle müssen auch ihm Treue Hallen, dann wird der Rhein wieder werden. waS er schon immer war: der Iren- deutsche Strom. Tann ergriff das Wort Verwaltungsdirektor Vogel, Berlin, zu einem Vortrag über die Geschichte und wirtschaft liche Bedeutung des Saargcbietes und seine Not unter der Fremdherrschaft. Die Geschichte lehrt, daß das Saargebiet sich immer deutsch gefühlt hat, den Beweis dafür hat es stets daun am deutlichsten geführt, wenn französische Raub gier es vom Mntterlan.de gerissen hatte. Mit wenigen ein drucksvollen Zahlen kennzcichnetc der Redner die wirtschaft lichen Verhältnisse im Saarlandc und die Mißmtrtschast, die der Franzose jetzt dort treibt. Im 1670 cr-Kriege, durch die unzähligen Fliegerangriffe im Weltkriege hat das Saar- laude geäußert. Lodge erklärte, die Truppen würden, so- gebiet unendlich gelitten, aber die Liebe seiner Bewohner bald es sich durchführen lasse, nach Hause geschasstizum deutschen Mutterlande ist dadurch eher noch größer ge- pbcrüeu. jW. T. V.t worden. ^Lieber wolle» wir al- Deutsche Wasser trinken machte. Der Schankwirt Zadraschil. der das Restaurant „K.'nieradschgsi" bewirtschaftet, wll am 0. November v. I. ai.läßlich einer allgemeinen polnischen Debatte eine schwere Beleidigung gegen die „Minister, hie in der Regierung sitzen", ausgesprochen haben. Cr bestreitet dies mit größter, >5ittschieLenhcil. ebenso wollen die an der Debatte beteiligten Personen eine derartige Aeußerung nicht gehört haben. Ein ziger Belastungszeuge ist der vielgenannte Iustizamtmairu Lohe, de: als Mittagsgast zur fraglichen Zeit in dem Lokal weilte, und dann dem Instizminister davon Meldung machre. Heute tvlmit:a.a findet nun in dem auf der Schulgutstraßc gelegenen Restaurant erst ein Lokaltermin statt, dann wird das Schöffengericht im Amtsgericht auf der Lothringer- Siraste die Verhandlung fortsetzen. In dieser Angelegen heit haben sämiliche Minister Strafantrag gestellt. — Schulmnseuiu des Sächsischen Lchrcrvcreins nnd Lchrervcreiu für Naturkunde veranstalten Mittwoch, den 22. Mürz, abend» ^3 Uhr. im Festsaale des Strehlener Seminars einen Lichlüildervortrag: „Biologische Streiszügc durch die A I v e n f l v r a". Die Pracht der Alpenpflanzen, welche zu schauen immer lvenigereu unserer Vvllsgeuvsfcii vergönnt ist, wird Lehrer Werner Volksschule, in snrbenfrvbeu Lichtbildern zeigen. Der Eintritt ist unentgeltlich, soll doch der Vortrag der Belehrung aller Volkstreisc diene». Zugleich sei erneut aus di« Sonder- ausstellinig „Neuer Eiemenrarurtterricht" im Schulmuseum des S. L.-V.. TresdemA.. Sedanstraße 10, Hh.. 2., hin- gewienen. Handelt es sich dock» gerade bei der Reform der Volksschule um eine Angelegenheit, die eingehendster Prü- snug und der Mitarbeit aller Erziehungskräfle bedarf. Wichtig für die Ellern sind die Führungen Mittwochs und Sonnabends vvn -t bis 6 Uhr. — Kongreß für zeitgemäßen Religions-Unterricht r» Leipzig. Zu dem für den 3. bis 0. April geplanten Kongreß für zeitgemäßen Religionsunterricht, der vvn der Arbeits gemeinschaft .Schule, Kirche, Eltern", unternommen wird, und der unter Mitwirkung namhafter Hochschullehrer und Pädagogen in den Räumen der Leipziger Universität statt- sinden wird, ist das genauere Programm bekannt geworden. Es werden sprechen: Wundts Nachfolger, Professor Dr. K r üger über „Protestantische Religiosität", Privatdozent Tr. Leisegang über „Die Religion im Wektanschauungs- kamps der Gegenwart". Lberschulrat Bang über den „Konfessionellen Charakter dcS Religionsunterrichts" Imik Musterstundcs, Profepsor v. Dr. B ö I> in c r über „Tie deutsche Mnstik im Unterricht". Ol'erstudicndirektvr Dr. Gaudig über „Christliche Lebenstundc im Religion»- niucrrichtj imit Mustcrstundel, Professor O. Tr. Jhmels über „Tic Bedeutung des Dogmas", Pfarrer Pros. v. Dr. Jeremias über „Die rcligiöie Bedeutung der biblischen Urgeschichten", Pros. 0. Tr. L c i p v l d t über „Der Ertrag ''er neueren Lebcn-Icsn-Fvrschung", Professor k). Tr. T h i c ui e über „Rcligivsstttliche Höchstwerte in LuthcrS Kleinem Katechismus". Ein Kirchenkonzert und eine geeignete Thcatcransssihrlnig, sowie inach MöglichleM Bereitstellung von Freignartieren und Gelegenheit zu billiger Verpflegung wird besonders den auswärtigen Teil nehmern wiNkvmmen sein. 'Alle .Kreise, die die Erhaltung der enangclischen Schule wünschen, sind cttrgeladcn. Aus allen Teilen Deutschlands und auch ans den Nachbarländern liegen schon zahlreiche Anmeldungen vor. Anmeldungen und Anfragen an die Geschäftsstelle des Kongresses: Leipzig, Küntgstraßc 15, '2. iPostschecknunnner 58 421. Frau Eugerts. Tic Teilnehmerkarte kostet 20 Mk. — L8. Volksschule. In einem zahlreich besuchten Elternabend der Schule sprach Lehrer Marx für die weltliche und Bros. Tr. Laube für die Bekenntnisschule. Rach lebhaft geführter Aussprache, an der sich Vertreter beider Richtungen beteiligten, wurde eine aus der Eltern schaft eingedrückte Entschließung zugunsten der freien welt lichen Schule mit großer Mehrheit angenommen. — Der Zwelgvcrc'eu Dresden des Deutschen Esperauto- RundeS feierte am Sonnabend im städtischen AusstellungS« palaste sein >. Stiftungsfest. Schon der starke Besuch der Feier zeigte deutlich, in welch erfreulichem Aufschwungs die Esperanto-Bewegung, wie überall im Reiche, so auch tn Dresden begriffen ist, namcittttch seitdem fast alle der hier bestehenden Vereine sich zu einem großen Bunde -u<> sammeugcschlossen haben, der nun bereits nahezu SW Mit glieder zählt. lieber die erfolgreiche Werbetätigkeit der Esperantisten erfuhr man noch näheres auS der Be grüßungsansprache, die der tcttkrästtg. Vorsitzende, Bank beamter Raust, an die Erschienenen richtete. Il« Le»
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