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Sechzehntes ABONN EM ENT - l'ONCEKT im Saale des Gewandhauses zu Leipzig Donnerstag, den 9. Februar 1871. Erster Theil Toccata von Joh. Seb. Bach, instrumentirt von H. Esser. Hymne nach dem 83. Psalm für weibliche Stimmen und Harfe von Josef Rheinberger. Zum ersten Male.) Die Harfe gespielt von Fräulein Marie Stffr. Wie lieblich sind deine Wohnungen, o Herr! es sehnt sich meine Seele nach dem Vorhof des Herrn. Mein Herz frohlockt in dem lebendigen Gotte. Denn der Sperling findet sein Haus und die Taube Obdach im Sturm, ich finde deine Altäre, o du mein König, Herr und Gott! Selig sind, die in deinem Hause wohnen, in alle Ewigkeit loben sie dich! Barmherzigkeit und Wahrheit liebt Gott, und denen, die da wandeln in Unschuld, gibt Gnade er und Herrlichkeit! O wie lieblich sind deine Wohnungen! Suite für Pianoforte, componirt und vorgetragen von Herrn Kapell ¬ meister I)r. Ferdinand Hiller. a) Preludio. bl Alla Polacca. c) Intermezzo, dl Ballata. e) Alla Marcia. fi finale. Zwei Gesänge für weibliche Stimmen von Ferdinand Hiller. (Zum ersten Male.) a Nachtlied. Nun, da mild der Tag geschieden, Naht die Nacht mit ihrem Frieden, Wieget alle Müden ein; Leid und Kummer Lös’t der Schlummer, Lieblich ist der Mondenschein. Alle, alle Stimmen schweigen, Nur der Seele Seufzer steigen Im Gebete himmelan Um das Eine, Das alleine Uns der Himmel geben kann. Wilhelm Fischer.