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Dresdner Nachrichten : 17.07.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-07-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192707173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19270717
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19270717
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-07
- Tag 1927-07-17
-
Monat
1927-07
-
Jahr
1927
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.07.1927
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"HI Nr. Z31 Seife 4 — „Vresvner Itolchrlchle»- Sonntag, 17. 2uN 1S27 Sammlung für die durch die Unwetter katastrophe Geschädigten. Bei der Hammelstelle -er ..Dresdner Nach richten" gingen gestern folgende Beträge ein: Heinz Wulfs. Schandauer Straße 88. 0.50 Mk.: H. G. D.. Dresden, tO Nlk.: Grete Kunze, Lockivitzer Ltr. 2, 1.. 10 Pik.,' Dr. Bellmann, Neutzause». 10 Mk., Anna veriv. Göhler, Earloiottzstr. 28, 8 Pik.; -18. Volkoschule, Seniinarstraße, 117,Vü Mark, Unbekannt, Dresden. 10 Mk.: v. Otto. Blasewitz, Deutsche Kaiser-AUee 8. S Mk.; H. H. 10 Mk.: P. H., Bis- marckstraße 8. 10 Mk.. Dr. nied. Reinhold Dünger. Dreoden-A., 'Ringüraße 25. 2.. 10 Pik., August Kögel. Dresden, Säiloß- slruhe 11, 100 Pik.; Architekt B D. A. Stadtbaudirektor a. D. Ludiv. Wirth, Dreoden-2l., Kaiuer Straße 47, 20 Mk.: Dr. med. Leopold Ltnckc. Dresden-A.. Müller - Berset,-Straße 81, 1.. » Mk.: Gustav Brockmain», Dresden-4l.. Bnrgerivicse 20, 10 Mk.; Geheimer Regterungsrat Dr. Bartsch. Dresden, Krenkclslrahe 17. 20 Mk., Dr. med. Hans Wenimers, Dresden, Werderstraße 88, 10 P)k.: Wilhelm Jeutzsch, Dresden, Großen- bainer Strahe 20, >00 ivkk.: H. Herrmann, DreSde»-N., Döbelner Strahe 80, 1., 10 Mk.; I. Kaestner, Dresden, Reißigeritraße 8. 8 Mk.: Joh. .Kluska, Dresden, 5 Mk: Hugo Fischer, Dresden, Platanenstrahe 14. I., 10 Mk.: A. Tbieme, Dresden. Marschall-Allee 17, 5 Mk.: Frau Oberiustizrat von Tümpling, Dresden, Elisciistraße 50, 10 Mk.; Weber, Dres den, Wittenberger Strahe 20. 3., 4 Mk.. Landsmannschaft PulSnitz-Großröbrsdors in Dresden 10 Mk.: veriv. Schade- SOilhelmi nebst Personal, Hochivaldbande Onbin, 40 k., Mar Kitknel, Dresden, Leipziger Strahe 40, 5 Mk.: Otto Kraenkel, Braumeister, Prischivitz, 10 Mk.; Dr. Phil. Werner Baven damm. Tharandt. 5 Mk.: H. v. L., Hamburg, 10 Mk.: W. H., Tharandt, 10 Mk.; Werner, Hermsdorf, 15 Mk.: K. M., Klotzsche, 5 Mk : Damenkränzchen Ebersbach 10 Mk.: Deutscher Offizierbnnö. Ortsgruppe Relchcnau/Sa., 20 Mk.; Poscr. Pill nitz, 28 Dtk.: Emil Rohberg, Döbeln, Breitestrahe 4, 20 Mk.: Detlev von Einsiedel, Hopfgarten. Schloß, 10 Mk: Diplom- Ingenieur Knlka, BreSlau, -Hedivigstrahe 47, 10 Mk.: Forst assessor Otto Horst, Mnlba. 80 Mk.: Syndikus Karl Tögcl, Chemnitz, Uhiichstrahe 22. 80 Mk.; Spende der bernssschul- pflichtigen 'Mädchen und Knaben der Rackowschen Handcls- und Sprachschule 20,25 Mk.; I. M., DrrSden-'N., 8 Mk.: Sammelliste Eas» Wachendvrf, Weiher Hirsch, 88 Mk.; E. G., Dresden, 5 Mk.: Rudolf Mintzlafs, Dresden-?!., 18 Mk.: Filiale Dresden der Ersten Kulmbacher Aktien-Erportbier- Brauerei 1000 Mk.; Skatklnb „Kleba" 80 'Mk.; Lehrer- und Schülerschaft der 7. Volksschule zu Dresden 872,08 Mk,: E, F.. Dresden, 8 Mk,: M. H., Blaseivktz, als Geburtstagsgeschenk 20 Mk.: Alwin Huhlc, Verlagsbuchhandlung, Dresden. 80 Mk.: Erich u. L. Jonas, Dresden, 3 Mk.: Hugo Rückert, Große Brüdergasie 8, 18 Mk.: Henne L Kändler, Dresden, 80 Mk.: Sammlung bei Friedas Geburtstag 7.80 Mk.: Kopp ^ Haber land. Oschatz. 50 Mk.: I. L„ DrcSde». 20 Mk„- Oberst!, a. D. o. Äoiidt, Dresden, ,0 M^i Vf. k, R, Dt«»-«,. Blaseivttz. 10 Mk..- vkriv. LassdssekichkSprästrent DVkä Fr«-. Dresden. 2V Mk.: G. Krsy. » «Ir S. 0»,»«P«he mann, «nrzett Luzern. S» Mk..- «nt. HouswoG, Dee»—»« Leubnitz. 15 Mk., GlS.- S Mk.; Ara», «. ck. >0 MI., S»«n«, und 'Wülschen 4 Mt.: S. G.. Klotzsq«, 1 M Insgesamt ginge« bisher bei »er Oammelftsl« »»» „Dr-Sdnct Nachrichten" »887.- ««»I «K, Weitere Spenden erbeten äit vir Hanp1go1«hilf1»st»ss» der ..Dresdner Nochrichte«". Nlartrnstrab« 5S/4S. oder aus das Postschechkonto der „Drrsdner Nochrtchf«»" I0SS. Dresden. Oertliches und Sächsisches. DeamlenproleN g,qe« -Ie IwlfchOnresvlvng DaS OrtSknrteN Dresden de» Deutschen Beamten« bundcs und der Ortsansschuh Dresden beß Allgemeinen Deutsche» B e a in t e n b » n b e S protestieren gegen dt« Art »nd 'Weise, wir Landtag und Regleruug Sachsens der un geheuren Not der breiten Schichten der Beamten Nnd An. gehellten zu begegnen haben. In der betr. Entschließung wird folgendes auSgefiihrtl Durch Beschluß deS Landtags vom 0. April d. I. war die Regierung ersucht worden, für den Fall, das, vor den Svmmrrferien des Reichstags «in« retchS- gesetzliche Neuregelung der Beamtenbefoldung nicht erfolge, dem Landtag eine Vorlage über eine Zwischenregelung in Sachsen vorzulcge». Nachdem die NetchSreglerung der ve- Den FerienreisenLenk Euch. St« seht ihr In -1c Ferien zieht, Wünsch' ich herzlich, -ah gesund und frei Ihr um K-rpec euch und Seele müht, Bis -ie schöne Urlaubszeit vorbei! Und noch eins: Wenn ihr, -er Bürde ledig. Fröhlich euch ins ^erlennichtsiun stürzt, Scheint es euch mitunter hübsch und nötig. Daß Ihr uns -ahelm -as Dasein würzt. Eine Karte schickt ihr. und km Häuschen Hoch am Gipfel un- am Meeresstrand Schaut ihr tausend bunte Augenschmäuschen Di« „Andenken" harmlos sind genannt. Und ihr kauft den Spieß mit Thermometer, Sin Tirolerhaus mit Fingerhut, Einen Seehundshaltec für die Feder, Einen Krug, der musizieren tut. Freund«, wenn lhr sowas mir wollt schenken Und kommt damit in mein friedlich Hau«, Wollt es. bitte, mir dann nicht verdenken. Wenn ich sanft — zur Tür euch werf' hinaus Luginsland in d«n „Dresdner Nachrichten" Voetr»tz UN- Nach-e«a nnr mU -ieser Quellenangabe gegattet Sie verreisen UN» wünschen dir «ochse»»»», »er „Vroo»««r! 4 Lage voe Neiseantritt ist unserer .Hauvlaeschäftrftelle Marienstraß» »'« bekannt zu neben, w»l»n die steiiana naäiaesandt «erben seit. «»»*»« bandoebtihren: tlniiersald Deutschland» »r» Ta» » MO-, Sonntags-Nummer w Pt«. Rach dem Ausland« uro Tag 10 Mg.. Snnniaas-Numiner IS Mg. Dnech bi« Baßt »»er wiese«: für jeden angetanaenen Monat «innerhalb DeNNcd- lnndsl an Pfg. Bostbezieher beantragen di« Nachsendun« der Zeilung bei ihrem zuständigen Ponami. Dresdner Nachrichten — uoovt««»««««,» B«ck Ist sttr die Zelt vom 1«. Full bi» t»-it l». August ö. A. beurkastbt u«ld i wird rvN>hienb dieser eieU ditrch Geh. Reg.-Rät Dr. v. -«ilgendorsf veatrcten werden. — r»de«sal>. Deik «lkoft« amtierende Gsiftliche Sachsens, Vatooa» »vn 1870/71, Pfarrer Karl August Schreyer tu Golflng, ist kur» vor soiuem 77. Geburtstage plötzlich vrr. ftorbo». — goo>»«rt»ot«r de» SuperiNtendenten. D«r vom y.tn. doSkonslstorlum bestellt« B«rtr«ter des verstorbetts'n Super. lUtittd-tttou. Pfarrer V. B l a n ct m «i st e r. ist lek.'n Mo„. tag. Mittwoch und Freitag vormittag im Gebllude dor Super- Inteicheiitlir zu sprechen. —o tzohau«isf»st de» Freimaurerinstituts. Trotz brr a». dauernden Ungnnst der LSItterung hielt das Freimavner- lustttut am Donnerstag unter zahlreiche» Beteiligung in seinem weltausgedehnten Turngarte» sein Jvhann4»fcst .ab. Nach dem traditionellen gemeinsamen Festmahle der Sstlistis r »nd Lehrer traten die Knaben, di« durchweg einen sehr ga sunden und lebensfrohen Eindruck machten, zu den herkömm. llchen turnerische» und sportlichen Vorsiihrnngen au. Eine stattliche Reih« namhafter Ehrengäste wohnte der Beranstal- tnng bet. Man sah u. a. BvlksbtldungSminister Dr. Kaiser^ die Generale v. Eulitz und Fellmer, den Großmeister der Landeslogei von Sachsen Finanzdirektor Anders, Kreis- hauptmann Buck. Major Er»er vom Sächsischen Milltärrer. esnöbunde, Korvettenkapitän o. ?lbe»droth, sowie die Briider der Schwerterlvge, das vollzählige Lehrerkollegiuin des F». stitnts n. v. a. Unter de» Klängen schneidiger Marschmusik der Kapelle des 1. <Fager->Batl. Reichswehr-Infanterie. Regiments Nr. 10 marschierten die Knaben i» strammem Schritt in den Hof. Die zunächst dargebotenen Freiübungen klappte»» vorzüglich, die Disziplin der .Kolonnen erweckte lebhafieu Beifall. Sehr spannend verliefe» die unter Fechtmeister Staberoh jun. vorgcsiihrien Fechtübungen. Loivohl die exak ten Vorübungen »vie die interessanten Gesamt- und nament lich die Freigefechte in Florett gefielen sehr. Knabeninspektor Htnz erntete mit seine»» glänzenden Knabenexerzteten starten Beifall, der sich »och gewaltig steigerte, als die ec- famt« Schülerschaft vor de» Ehrengästen einen tadellosen Parademarsch absolvierte. Leider mußten bei dem ständig drohenden Gewitter die Vorführungen abgekürzt werden, während man das sich sonst dem Sportseste anschließende Konzert in pietätvoller Rücksicht aus die Opfer der Wetter est. De katastrophen dieses Jahres ausfalien lies der Vorsitzende amtenschast die dringend notwendige Hilfe versagt hat. muhte von der sächsische» Regierung erwartet werden, dast sie dem Beschluß deS Landtags nachkvinmt. Das ist nicht geschehen. Die setzt ans Antrag der KoaUtionsvarteien vom Lavdtaa an genommene einmalige Beihilfe sUnterstützungSaktionf rann nicht als Zwischenregeliing im Sinne des Landtagsbeschlusses vom 0. April 1027 anerkannt werden. Eine solche hält« bis zur endgültigen BesolbungSneuregelung eilte laufende E rhöh n n g der Bezüge bringen mitflen. Aber auch als Not standsmaßnahme läßt fick die gewährte einmalige Beihilfe nicht rcchtiertigen. Dazu sind die zu zahlenden Beträge für die unte ren und mittleren Beamten, die am meisten unter der Notlage zu leiden haben, viel zn niedrig. Ganz abgesehen davon, »aß die Beaiiitenschasl grundsählich gegen ltNterstütznngsmaß- »cihmen ist und ausreichendes Gehalt fordert, häkle eine Ndt- hilfe so gestaltet werde» müssc«, daß denen, dt« sich in der größte« Not befinden, am stärksten geholfen wurde. Wie aus folgenden Beispielen bervorgcht, ist auf Grund des Landtags- bcschlnsseö das Gegenteil der Fall. Der weitaus größte Teil der ledigen Beamten in den Gruppen k bis IV erhält bei 78„80 M. bis ISO «. Grund gehalt nur 25 M. Beihilfe. Der ledig« Beamte ln Gruppe Xlll, 5, erhält dagegen bei eine» Grundgehalt von 880 M. 151 M. Beihilfe. Eine vicrköpfige Familie mit 75.50 M. bk» ILO M. Grund gehalt — soviel erhalten drei Viertel der Beamten der Gruppen I biö IV — bekommt als Beihilfe einen Hdchstbetrag von 68,80 M. Die Famtlicn der hdchstdezahlkcn Beamte« er» halten dagegen biS zu 200 M. Die RetchSbcamten gehen vorkäustg ganz kr«r an». Von den Mehrlicitspartcten des Reichstages wird erwartet, bah fie den ReichSbcamtcn sofort Hilfe bringe» nnd dabei die Mängel vermeiden, die durch die sächsisch« Regelung ent standen sind. Das Ortskartell Dresden de» Deutschen Be- amtenbundeS nnd der Ortsausschuß Dresden de» Allgemeinen Dentschcn Bcamtenbnndes werben nicht Nachlassen, für eine gerechte und soziale Besoldung zu kämpfen. der Vorstekerschaft der 'Anstalt, Finanzdirektor Anders, hielt zum Schlüsse eine markige Ansprache a» die Schüler- schaft, In der er dieser, sowie de» Lehrern, vor allem Fecht- mcister Stabcroh und Inspektor Hinz, den Dank für die guten Leistungen aussprnch und de» strammen, straffen Geist der Knaben sehr belobte. Mit einem schneidigen Vorbei marsch der chcmaligeu Schüler des Freimaurcrlnstttuts fand das Fest seinen Ausklaiig. — Wendisches Rationalscst. Am Sonntag feiert der Bei- band der wendischen Vereine aus der preußischen und sächs- schen Lausttz in Radibor bei Na»tzen ein wendisches Nato- nässest. — DI» Nraerwerinnaen der Sächsischen LandeSdlbllothek sind van 18. dtS 78. Jult im Lcsesacil laeössnct Ivcrkttiglich 44tt> bis 2 »nd 4 bl» 7 Uhr> aiiSgrstesit. Sin Verzeichnis dieser Neuerwerbunger liegt tu der o»es«bäftsfteüe der „Dresdner Nachrichten", Marlen strahe 88, Erdgeschoß, an». — 4«a-Fastrsei»r der Stadt Qberwiesenihal. Vom 18. d<k >5. August findet die 400->>ahkscicr von Obcrwicicnthal im Rahnren eine» Helm-alseitc» statt. Aus diesem Anlaß ist letzt bcrits eine sehr geschmackvolle farbige F c st p o st k a r I e erschienen, -ie von -cm einheimischen Malermeister Alfred Hcrteli entworfen wor-en ist. Leipzig und -ie Siaaiienek Derkehrssiieaerfchule. ES ist noch keine Entscheidung gefallen darüber, ob die Staakener Fliegerschule »ach dein Leipziger Flughafen Mockau verlegt werden »vird. ES heißt aber jetzt, daß ein starkes Interesse für die Flugtcchiuk in Kreisen der Leipzig« -Hochszlmllchrerschaft sich zeige, dnrch das auch der bisherig: Lotter deS Physikalischen Institutes, Prof. Dr. Wie » er, z»? Gründung der Gesellschaft für technische Physik sich veranlagt gesehen habe. Außerdem habe der jetzige Leiter des Leipziger Phnsikalsfchcn Institutes, Prof. Dr. Schiller, bereits cncn Lehrauftrag für Flugtcchnik und behandle jährlich das gesgute Gebiet der Flugtechuik, der Aerodynamik und der übrsien Hilfswissenschaften. Schließlich wird noch daraus hlngemlüen, daß eS wohl Leipzig nicht gelingen werde, die Fliegerschule m erhalten, wenn cS nicht eine offenere Hand zeige, als öcs bisher gegenüber de» Neichsinstanzen geschehen sei. —»p Bzzk «leer ^Xzig»»»t Büvstsr-Insstpuonvnt, «Inr<1> ärel Ooneentlonen kinsui-cti legt so» t»e- eoNtest« ^ongnl» ntt. «lall <Iae Nonnei- »n<t dsnett,- Iloliknder gen ZVeit älosoe Inatrvment«, v<N^>«e <Iec Vo,NIo,i.,ng gor Neningnn- M »ctintten eine» KOmtlottsetien Xlavterb«»«» mit M M einer unvervvetlictien 8<>II«Uttlt »egt, erilsnin «mck " »ltiNhen gelernt Iioken. z Vr—Goor Nau», rentraltsteotsr-kssoage, lllslsenüsuzotr. » Sächsischer Kunstverein. Ludols Nerivorner ll^l. Die Iuliausstellung ist in ihrem Hauptteil dem An gedenken eines Malers gewidmet, den inan bisher kaum ge kannt hat und den erst ein schweres Schicksal a» die breitere Oesfentlichkeit gezogen hat. Ludolf Verworner ist im Januar dieses Jahres freiwillig anS dein Leben geschieden, das ihm. dem einsamen, empfindlichen Künstler, durch die Er-/ schütterung seiner inneren und äußeren Daseinsbedingungcn unerträglich geworden war. Die Geschichte seines Lebens hat uns fetzt sein Freund Ludwig non Hofmann erzählt: sie ist einfach und innerlich, aber gerade darum von der grausamen Gegenwart tragisch gewendet. Verworner war 1864 in Leipzig geboren und rang anfangs gegen die Armut um seine .Künst lerberufung, bis ihn eine glückliche .Heirat allen äußeren Sorgen entrückte. Nun konnte er in Paris und Italien seine Schaffenskraft entfalten und sich schließlich bei Florenz in einem einsamen Landhaus Niederlagen, »m frei und unabliängia der Kunst nnd der Natur zu leben. Er brauchte die große Welt nicht und an Menschen im vertrauten Kreise fehlte es ihm nie. Seine geniale Naluranlage kam da ungehindert zur Ent faltung und machte ihn zum geistreichen nnd sesseiuden Ge sellschafter. Seine Werke schickte er nicht auf Ausstellungen, darin Munch ähnlich, denn Sr verschmähte die Oesfentlichkeit, war auch von strengster Selbstkritik beseelt. ,Or trieb die Härte gegen sich selbst so weit, daß er die Produktion mehrerer Jahre der ersten des italienischen Aufenthaltes, eines TageS säst gänzlich vernichtete." Einen solchen Einsamen mußte der Ausbruch des Krieges besonders hart treffen. Verworner verließ Italien und hielt sich in der Schiveiz anß Nach Be endigung des Krieges begann der Kamps um sein beschlag nahmtes Eigentum in Italien, den er fünf Jahre lang führen mußte, ehe ihm dnrch ein Abkommen eine bescheidene Unter kunft in seinem eigenen Hause und die Benutzung seines Atekterv gewährt wurden. Damit aber war sein Selbstgefühl gebrochen: körperliche Leihen traten hervor und Verzweiflung nmdüstertc den Sinn des Künstlers, bis er „der trostlosen Vorstellung von der vermeintlichen Sinnlosigkeit seines LebenS" erlegen ist. Er wurde auf dem Friedhofe Agtt Alori bei Florenz begraben. Ludols Verworner »var al» Künstler a»S dem Geschlecht der Idealisten, deren Reich eine andere Welt der Schönheit und der Seele Ist Diese schöpferischen Nature» haben immer, wenn sie Deutsche waren de,» irdischen Boden der ihre Sehnsucht am ehesten erfüllte,'Iß Jkatlen gesunden. Verworner setzt bis in »Niere Tage die Linie der Deutsch-Italiener fort, denen a»S dem klassischen Altertum und dem «Nveränderllch schönen Süden die Quellen einer großen Naturanschaunng «nd eines veredelten Menschentums flössen. Der Klassizismus -er Ge sinnung hat sich durch ein Jahrhundert »nd länger erhalten, so »nannigsaltig seine AusdruckSfvrmen von Eorneltn» biS Klingcr, von Kcuerbach biS Berivorner sich gewandelt haben. Der Mensch als gottverwandtc» Wese«, den Göttern vertraut und von ihnen durch das Schicksal gebändigt, bleibt der Inhalt ihrer Gefühlswelt. Der Prometheusfunken leuchtet im Schaffen dieser „ewigen Hungerseider nach dem Unerretchllchen" unverlöschbar durch alle Verhüllungen. Verworner hat sich, nach den Gemälden nnd Entwürfen der Gedächtnisausstellung zn urteile», nicht in die antike Mythrnivtzlt gekleidet, um sein klassisches LcbcnSgcsühl auszudrücken: «r hat den menschlichen Körper und insbesondere wieder den weiblichen Körper »um Träger seines künstlerischen Bekenntnisses gemacht. Darin hat er sich der Befreiung angeschlojsen, dt« von Maröes ausging und die den Menschen al« NaturgZchöpf. von ssNeü «rschicht- lichen oder gesellschaftlichen Bindungen gelöst, mit der statischen und rhnlhmlschö» Gesetzmäßigkeit seine» Körpers in dir ebenso beziehungslose Landschaft stellt. Doch tvetter dürft« Vcr- mvrncrö Abhängigkeit von Maröev kaum gehen. Denn ftsue Menschengestalt gehorcht einem anderen Gefühl und setnr Bfld- form dient einem anderen Zwecke. Man könnte Res« Gruppen nackter Frauen in znrückgelehnter, liegender, sttzsndrr Sttznung dekorativ nennen und würde darin von der Bestimmung einiger Werke zu Supraporten sWandsüsttlNgrn Aber der Dstrch bestärkt werde». Gewiß haben all diese KoMposttivtken einen nngcmcincn Schmuckivert. TS sind Gemälde für feierlich« Räume, vielfach dem Stil der Wnndgemäld, »„genähert, ob- wohl kaum als solche entworfen. Ihre Grvtzsormtckkelt tst auf weite Wirkung berechnst, «hr gesätktgtr« Kolorl» aus tzrnst« und weltentrückte Stimmung. Aber dennoch find fie mehr oll» reine Schmiickbildcr idealer Räumlichkeiten. Dazu ha-rn fie viel zn viel inncrkiche» Leben Und find nicht klassisch im Ginn, der erhabenen Erstarrung in geklärter Götkkschkrst. ttcber vielen dieser Bilder liegt der Schwirr der Schwor- »nui, Eine liefe Melancholie hat sir geboren. Ntcht nur »l, „trauernden Frauen" sind in sich gebückt und wir vom Gchicksal daniedcrgebalien. Auch Sitzende, in schmerzvollem Dehnen Zitrückgelehnte, in tragischer «rmgöbärdk Gtthsnbe find rrflillt von einer Schwere deS Daseins, dt« aus der Tics« des Leidens kommt. Nnd diese TramUschwere vorm Erwachvn z» göttlicher Freiheit betont ein düstere«, ticke», dunkclgesssitlgte». anfangs sogar fast galerlemäßig braune« »nd grau»« Kolorit ans« stärkste Bittere Zusaiumenkläiiffk von dunklom Rot, Blau, Grün wurbien !m landsckasilicke» Grunde «nd bronzene, von plastischen Lichtern gehellte Leiber runden sich aus der Titze. Eine Zeit deS FreiUchtstildiiimS hat dann diese Düsternis ais- gefrischt, aber die späteren Bilder behielten doch einen jetzt arS Gelb gestuften Ton sttr die nackten Leiber und damit die klcs- sische Idealität der Körperlichkeit bei. Auch entstanden ein pa>r Bilder, in denen lebhafte Bewegungen von Gewändern nrd Figuren ein neues, starkes, ansgcrührtcS GcsülilSlebcn bckut- den. Immer aber ist die große Form und die rhythmisch Komposition gewahrt und nirgends da? Reich einer ideal« SchvnheitSkunst verlassen. Auch die einzige Landschaft, eir Motiv um Florenz, ist aus dein gleichen Geiste geschaffen. In manchem erscheint Ludols Vcrivvr»cr als ein crnstek Gegenstück zu Ludwig von Hofmann und seiner Welt des heiter, schönen Südens. Ihm war die tänzerische Leichtigkeit und die frohe Buntheit versagt. Wieweit heute eine solche aus Kom position und dekorative Farbschvnhcit gekaute Kunst noch lebendig ist, bleibt eine Sondersragc. Aber Verworner bietet durch seine seelische Fülle soviel inneres «nd reines Pathos, daß eS immer seinen Widerhall finden kann. Man wirb ihn als einen Ausläufer des deutschen Idealismus In der Malerei an bedeutsamer Stelle in die nebcncinandcrlaufcnden Linie» der Gesamtcntwlcklung deutscher Kunst ehrenvoll cinreihen. Dr. F c l i x Z i m m c r m a n n" Konst «n- Wissenschaft. k Dresdner Theater-Spielplan sttr heute. Opernhaus: Geschlossen. Schauspielhaus: „Der KretS" sshR. Albert-Theater: Geschlossen. Ncstdenz-Theatcrr „Das Absteigequartier" l-48>. DieKomödic: „Liebe" s'W>. C c n t r a l - The ale r: „Familie Raffke" ist). s Mitteilungen der Sächsischen Staatsthcaier. Ensemble- Gastspiel von Mitgliedern des Wiener Burgthcaters. Heule Sonnabend, den 10. Juli, AnrechtSrcihc Z, findet die vorletzte Ausführung der heiteren Komödie „Der Kreis" statt. Sonntag, den 17. Juli, außer Anrecht, »vird die Komödie „Der Kreis" znm letzten Male gegeben. — Babctte Rcin- Hold-Devrient, Maria Mayer, Gisella Wille, Albert Heine, Ha»S Marr, Hermann Rvmbcrg, Otto Schmölc spielen an beide» Abenden die -Hauptrollen. — Babctte Rrinhvld-Devrient und Hermann Momberg trete» am Sonntag zum letzten Male ans. Montag, den Ist. Jnll, anßer Anrecht, bringt das Ensemble die hier seit vielen Jahren nicht gegebene lieiter« Komvdü „D Ie Kinde r" von Hermann Babr, zur Aiiislihrnna. Hans Marr, der seinerzeit am Lcssing-Thcatcr in Berlin »ittc'
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