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Zweiter Theil. Symphonie (Nr. 4, Adur) von Felix Mendelssohn-Bartholdy (geb. den 3. Februar 1809). Lieder mit Pianoforte, gesungen von Fräulein Murjahn. a) Romanze aus Tieck’s ,,Schöne Magelone“ von Johannes Brahms. Muss es eine Trennung geben, Die das treue Herz zerbricht? Nein, dies nenne ich nicht Leben, Sterben ist so bitter nicht. Hör’ ich eines Schäfers Flöte, Härme ich mich inniglich; Seh’ ich in die Abendröthe, Denk’ ich briinstiglich an dich. Gibt es denn kein wahres Lieben ? Muss denn Schmerz und Trennung sein? Wär’ ich ungeliebt geblieben, Hätt’ ich doch noch Hoffnungsschein. Aber so muss ich nur klagen: Wo ist Hoffnung als das Grab ? Fern muss ich mein Elend tragen — Heimlich bricht das Herz mir ab. b) „Ach wenn es doch immer so bliebe“ von A. Rubinstein. Gelb rollt mir zu Füssen der brausende Kur Im tanzenden Wellengetriebe; Hell lächelt die Sonne, mein Herz und die Flur — O! wenn es doch immer so bliebe! — In das schwarze Meer deiner Augen rauscht Der reissende Strom meiner Liebe. Komm, Mädchen! es dunkelt, und Nie mand lauscht — O ! wenn es doch immer so bliebe! — Aus den persischen Liedern von .Badenstedt. Billets zu I Thlr. sind in der Musikalienhandlung des Herrn Friedrich Kistner und am Haupteingange des Saales zu haben. Einlass 6 Uhr, — Anfang halb 7 Dhr, — Ende halb 9 Uhr. Das 16. Abonnement-Concert ist Donnerstag den 9. Februar 1871. Druck von Breitkopf und Härtel in Leipzig.