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Dresdner Nachrichten : 03.10.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-10-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187510039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18751003
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18751003
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 15-16 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1875
-
Monat
1875-10
- Tag 1875-10-03
-
Monat
1875-10
-
Jahr
1875
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.10.1875
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Skr. S7M L»»e«an«r F»olbtrto^I«a. 8«!t« > vovvt»F, g«, yetod« 1V7G. große- Most'rst arranglrt, zu welchem von 4 Ubr ab elu entree- sreieö yonccrt slattsineet, aut welche- Abend- ein saienne-räiiz- che» tvlg:n toll. Man kann ast'o nun auch hier. wie in rer Löß nitz ei» GlaS frische» KffosleS kstecr von rer Preise wea iiluke». — Die beiden Herren Musikdircctoren Schubert iPIonutcre» und Werner (Schützemegimcnts bade» sich dadkn geeinigt. ab- wcchseind Sonntags am reni Vcrgkelicr und der Großen Wtlth- schatt im Grone» Garten Eonccrte adzuhalten. — Heute hält tcr schon seit mehreren Jahren, mit gutem Erfolg wirkcnre Diletiankenvorei» Teutonia sein rrstc- Wiulervcrgnügen für diese Saison, im Saale de- Schillerschlöß- chc» ab. Die vorzügliche Küche und der gute Zeller keü Herr» Keil werte» viel dazu b.ilragc», um den 'Abend zu einem recht vergnügte» zu machen. — Ein Kittchen des saftigsten Obstes verschiedener Sorten wurte u»S gestern gcscnret auS — Getsing dci t-lltenberg, aiio an» einer ter Hoden Gcdlrg-Iagcn Sachsen-, als Beweis, tan seivst dort di. -eilige Kalte dem Dbste nl.ht geschadet und tic Reffe resse de» kcincsweaS dceinkräclstlgt dabe. — »Nachträglich sei noch ui re: stattgehadtcn 2tt'gangoic!cr des Herrn Eonre.stor Wittig, an rer s>icnstätlcr Reaiicl'uie, der dabei gespendclen Gescheute gedacht, welche dem Scheidenden zu sich angeblich mangelhafter Arbeit re. mehrere Einwendungen zu machen. ES gcratben zwar die Partien etwa- hart a»ei»anrer. doch löst sich tie Angelegenheit noch dadurch In Wohlgefallen auf, tat-, Beklagter den, Kläger 25 Mark bezahlt, »vomit sich dieser zuirleeeu erklärt. - Ocisentl lebe Gerichtssitzung am 25. Sep tember Im Gasrhote zum ffion in Ratcberg tank am zweiten Wclhnachtsseicrtag nach Schluss der öffentlichen Tanzmnsik ei» rüdestercnter Erccß statt. Alö Haupturhcber stellte» sich der Maurer Heinrich Wilhelm Lcmct'ke ans Dresden und tcr Siegel- kecker Earl Heimich Rolher, s.wic dessen Sohn Emil Rothcr heran-. Der Erslcrc war del Rothcr zu Gcvallrr gelaten und nach der kirchlichen Feier fand tneHauvinachicier Indem gcvann- tcn Tauzlokile statt, in welchem sich die GcvaltciS cnic aut die Seite re- Saales vlacirt halte». Dee ältere R. hatte anfänglich, cde rie Prügelei begann, einen Scherz mit einem aiiwriciihcn Sergeanten, tcr etwas derbe Redensarten mit sich brachte und schließlich die Meinung dellärlte, tass cl» criisicr Streit auSgr- bio.hcn sei. Lenscistc war am ailcrwcnlgncn in Zwei'e', tass cö iii>ht einstlich gcmcinl sei »nd tarant hin miichrc cr sich in de» Mcmcheii'ri'.hel au! her Mt'tc ke- SaaicS und — die Prügc cl >rac ierlig. Mich tcm kurz caiaul criolgtcn Schluss res Tanz- Tdeil wurden. Sie bestände» unter Andere», au- einem Gros-i vergnüge,>s ging cS in rem stnstcrcnS aNc^Gst rcckstl^beust iss. vatcrsluhl. zrci ivunderpollen Eigarrenspitzcn und einer Pracht vollen TabakSpf.i'c auS echtem Wiener Nieersckanm. Den größten Essc.t erregte aber tie reich auSgcstattcle Kop dcdcckung. — Klaiiilck'ci AmtSlthl des Fiankenderger vlmts- klaiteS: „Hunde, welche vom 2». Sevtcmbcr an ohne Beißkorb aut dcn Lira he» worden veironen werken, werden, außer wenn ne von ihren Besitze!» an der Leine aciührt wer den, wcggc'angcn und die Bcstpcr mit einer Gclbstrste bis zu 150 Mark oder Haststraic dcstrast werden. Tcr Stadlralh. Meitzer. Bürgermstr." ' Am 20. Sevtembcr kam die Ebeirau deS In ter Färberei de-Stadtrath Bsrncinw n in Meerane angestclltc» Fcncr- mannS Richter ohne allen 'Anlass und oine vorder bemerkt ui werten, mit ihrem 2jährigen Kinde auf den Sinne in den Hoi der Fabrik u»b ivrang mit demselben l» das dort befindliche Bassin. Glückstchcrwcffc sahen noch im erittn Nirgend icke einige Arte ter dle Tb st, und es gelang tieira im Vereine mit dem deidcigehollc» stt'ckstcr. tie Frau mit tcm Kinde zu retten. Da Letztere, welche erst vor einigen Monatcn entbunden worden war, mit icrcm Ehemann in völliger Einigkeit leine, tic Leute auch sonst des denen Ristes sich erfreuten, io ist wohl eine geistige Störung als Ursache des Vorhabens zu vcrmuthen. — Eine gotd.nc Hochzeit ward heute veracht Tagen in Gvoß- opltz bei Tharandt von einem ehrcnircrthcn. aber mit Glücks- gtlkein, gar nicht gesegneten Paale, dem Korbmacher Grafe und seiner Ehefrau, degangen. Trotz ihrcS hohen Alters sind die Leute noch rüstig — Am 18. d. Mt', tritt der deutsche Brauerbund in Leipzig zusammen, um eine Petition an dm Bundcsrath und Reichstag ge gen die Verdoppelung der Braumalz Steuer zu beschließen. Dieser Congrcß wird auch von Dresden, wo die Brauerei eine so hervor ragende Rolle spielt, zahlreich beschicht werden. Interessant wäre es zu vernehmen, in w.lchcm Sinne unsere Regierung ihr Bundes-! rathömitglied in Berlin angewiesen hat, zu stimmen. Es ist doch nicht anzunehmcn, daß unserer Regierung die Bedeutung der Bier- Industrie in Sachsen entginge. Eine Verdoppelung der Viersteucr mi ßte aus das Blühen des BrancreigeschäftS — eines der wenigen, vom Krache ».'.schonten Erwerbs wcige — dir empfindlichsten Nachlheile ansüb.n. Es wäre gewiß angebracht, die sächsische Negie rung ru ersuchen, gegen die Biersteucrcrhvhung im Bundesrathe zu stimmen. — In Will hen ist am 29. September NaclitS die Scheune des GartennahrungsVesitzerS Hentichcl, sowie die des Garten- nahrungübcsitzers Herold abgebrannt. — Am 24. September siel der Fuhrmann Schwabe aus Zittau in der Nähe von Neudörfel von der Deichsel des 'Wagens, die militärische Partei hatte sich erheblich verstärkt und tic An- griffe der Gegner richtete» sich jetzt in erster Linie ans tcn Sehenk- hanSdicnst habenden Sergeanten Winter, tcm uutcr andere» daö Seiteiigcwehr entrissen, sowie einem andere» Ebarglrtcn cinDra. goncr ahgeilssru wurde. An körperlichen Beiehähignugcn tchtte cs auch nicht und der GinzclriäNcr erkannte unter duirn Umstän den aus :> Wochen «> Tage Gefängnis! iür Lcuschke, und iüc dir beiden Rother aus je :< Woche» :t 2agc Gcsäi gnisi. Die Vcr- urthciltcn hatten hiergegen Einspruch erhoben. Herr Avvocat Kuntzici' beantragte Frciwrcchung icincr Eli »tcn reih. Vornahipc weiterer Erörlcrniigcn. Das üiichtercolicg um, unter Vorsitz de- Henn Gcrici tSralb Ur. Müller, erkannlc aus Bestätigung. — Wilhelm Ludwig Hauäls.h, 'August Süß und Heinrich Grcllmaun veruria.hleii am Juli vor. IabrcS. »ach Säilusi der öffent lichen Tanzmusik in tcr Ro hen Schänke, nachdem zuvor cinein VartentsernnngSratb der EvUnter vollständig eingctricbcn war. eine» z cinlich erregte» Austritt gegen mel'rkre Grenadiere und ivmke dabei Süß. welcher clncm Jünger des Mars sein Seilrn- gewcbr gerankt hatte, mit einer Tracht Prügel abgcinnken. Tic drei nächtlichen Ruhestörer erhielt.» s mmt icl> Haitslra e und zwar Hnnctiscv b. Grcilmann 0 Tage, während Süß, der bereits einen blutigen Kovi weg hatte, mit 4 Tagen Halt wcgkam. Dem 'Antrag des VertheidigerS, Herrn 'öidvocat Lederer entsprechend, ward der Termin vertagt. — Em'Iio Ern Atme Baum in Hövers- i wcrda itabl ein Sparkahenbnclr mit einer Einlage von '.»lt Mark, erheb zu mehreren Maien tie gele itete Einrahlung und warf ia ließliciidaowcithlosc Vliä'in dcn'Abor', tie erkannte drcinrrnat- l> de tzÄriängnlfn'lraie ward bcslä igt. - Die jzabrikarbcitcrin Ein.ilic Marie Wagncr in Dcuvcn, bisher noch ilnbeslrait. annectirtc! einer Mitarbeiterin Nameno Fr.drl trrrn LLoä eiiiobn im 'TW-, krage von 12 Bk. 5^ PO., uelchco von der Bestohlenen i» eincin Sandnapicauihcwahrt >rar; 4 Tage Geiängr ißwurden bestätigt. — 'A n g c k ü n d i g t e Gerichtsverhandlungen. Morgen Vormittag Ubr Hanplvcihandlung w!t r daö Diens! , mädchon Johanne Ebrmiaue Bivulag aus KönigSbrürk wegen Diebstahls und Unterschlagung. — TLkt-crnii»c--ricc'dart tun» am 2. Dctobep, Abt. 5 U. Baromelcruanh nach kto tzö Bösoil hier: 2>> Paris, .-soll I L. lseik gcs.crn l L. geiailen). — Tberinoinclcr nach Rcaumur: i > Grad über Null. — Tie Schics,thurmsahne zeigte Süd- Wind. Himmel: bell. — Glblzrlie iw Dresden, 2. Dc!br..Mltt.: 145 Ecnt. unter 0. Deutsches Ncich. Tie Kaiicr » von Dcsici rcl.h we'ck e auf! der Durchwehe von Paris In Dos vom Kaiser Wi beim und der, Kaiserin Auguste, tcu groshmzeg ich lacijchen Hcrrjchasieu, tcm Groß erzog von Sach cn 'Wo in, r und der Hcr-oal» v Hamilton begrüßt worden war. ist mit ihrer Tocl rcr.kcr Etz! cr-oai» Valerie, aus welch-r er a'senen und wnrde durch bi? >l!G,- Gl».-,, cMid München e ugclroßcu UN» von trr Erp erzogi» Gisela, sowie aus wclch.r er gAA cn, uns wurde durch die über fernen ^cw ge- tem Prinzen Ludwig und dem vouna igcn König von Neahcl gLNgenen. Näder schwer verletzt. — Wie wir vor Kurzem berichteten, hatte eine kleine Tochter des Schneidermeisters S. in Annabera eine Häkelnadel verschickt ! Hotel . welche jodzch glücklich aus dem Körper entfernt worden war. Zevt b MM^ ist das Kind insoweit hergesiellt, daß ihr Speise und Trank wieder trefflich schmecken. — In Zittau hat sich am 1. Dotobcr der Viccfcldwebel Günther der 4. Eomp. des 3. Infanterie Regiments 'Nr. 102 in der neuen Kaserne, wie man annimmt, wegen drückender Schulden er schossen. Er sollte an demselben Tage, nachdem er 1 l Jahre ge dient. entlassen werken. Ein seltsamer Abschluß seiner militärischen Earrwre. — Zn dem Vcreinsglückschacht deS Zwickaucr Steinkohlcn- bauvereins sind am 29. September ziv.i, die Namen Friedrich Au gust Müller führende Zimmerlinge, und beide aus Niederplanitz, durch schlagende Letter erstickt worden. Ein Jeder hinter'aßt Frau und vier Kinder. - Versteigerungcn. ton d. in dcn GcrichtSämtern: Mlesa: Etzriivan v'lugust Sctmitt o Haucgrnntzstück daselbst, 11,740 Mark. — »Verlautbarungen im H a n d e l S rca i 0 c r. Die j mann sich beeilen min tc, sein Firma: „Klcinov tzcr Ltcinkol'lenbciri - 'Tlcticn - Gesellict-ait" lat theen OlticUict'aik. vcrtraa abgcändcr-, auch sinh die Henri,: <ürtt- lob Lebcrrcht Blcvcr, »August Ferdinand Rcindold '.-„„verinaim und Hermann Ludwig Nute auS dein b Sbcr den 'Vorstand der Gei'lls.ha-t bildende» VcrwattungSraihc anoaciänrdcu und die Herren: Earl Heinrich Edmud Buclnvald und Aldi» Berntv-ed Hüblec dagegen Mitglieder des2 orilankc- geworden. — »AnSdor Firma: „Earl Tictemann" i'l Herr Johann Earl Wctzke anSac- sGiedcu. - Elaactragc» de Firnia: „Nt. Kuntzc"; Inhaber: Herr Fnctrl.h 'öllbcrt Blarlnül a» Kunic hier. -- (cingetiagcn die F rma: ,.2>ü Höb'ert": Inhaber: H rr Ernst Frieduch llvil und dessen Gemahlin am Bahuvot cinpiangeu loordon. Tic Kaiserin nahm im Königssatt'» des Balnihoio tas S iihcr ci» iulw dann nah Hotel „Beller ne", von wo sic sich zu c nein rach Possenhofen h gcbcii'rvirh. gerrdnctcnkaminer bat in v.amcnüicdcr?>b- stin.nnung mit 70 gegen 70 Stimmen de» Adrcßaiitrag ihr.s 'Bicepräsiteiücn ln. Kurz angenommen. Abg. v. Ltausienborg erklär c namens der Liberalen, eine Atocs c crschc.no n c!>l ang - zcigk, da le ne Ti renrcde gcnaiten irortr'.: sei und außerordent liche tlinst.ndc niä't Vorligen. Die Atrei-kchatkn wiiroc» das Land nur noch mehr aäiregcu niid auücrtem lanttc es sicl' netto, r sch nocl, u:» 'Autcrcs, als nur darum, dem Könige Lieec und E'hrmrcltt zu bezeug.». I'.cbcrdies würde die Budgetdebatte lttn- rcichcndc Gc.cgcirhcit zur Berücksichtigung dct Wünsche des Voiles gehen. »Vor der „Flora" bei Köln wurde ein Mann, tcr sich bei der Wegiahrl des Kaisers eine ungebührliche 'Aeußerrmg gegen teil st den erlaubt batte, verhaltet und nach Köln trauoportirt. Die Rcconvalcsccuz des Abg. Laökcr lau» »univchr a'b abacick lencn bclracittcl werten, und wird d e Rückkumr tcsseibci: nach Berlin für de» 0. d. erwarte-. Von der'No'dsccinicl. Seebad Svlt, schreibt man: Wir haben hier eine schrccttichc 'Nac! l cr cltt. 21», v7. v. Ni. cntttaut >ein starker Sturm au- Sütwcik mit hoher Flntb, so daß Jeder-: icb. das inehrenlbeils a», unseren! l icdrigc» Wiesen weidete. vor ter plack t I c m zu hole», damit! die piackttslnlb dasselbe »icktt crtiänrttn möclttc. Das »Vieh war aber zum Tbeil bcrcilS durch «über die Wol'lcn n»h Sckttoleni ! g::retcncSi Flnthwnitt'r „machen und von tcu incmchlicl'cii Wotz-' ! niingen geschieden, so daß die Besitzer nur init Mühc und Gembw zu dcmiolhcn ac'angc» und taste be l ei» l olc» konnten. Umi Ubr wurde uns.re Insel röic steil ch an,h tic südlicher gelegenen Jnscin und Uicrgogendcn von einem schrco.Uchcn Unweltcr er-: rciclt, welclcS sick' dur.h Stiun.eSNcße, Nicgengüstc, 'Blitz und Donner cilEerte, unk zwar io heilig, wie wir solches settcir'crlcbt haben. Verluste a» Blcns.hcnlcvc» sinh nicht zu bcliaacn, da Helm Hugo Höffen hier; Proculin.»: Frau Lilila verchcl.Höisctt gegen verlor ein Hausbesitzer turchtic FluthscmcgciammieHabe. ged. Web e. Straß b urg, 25. Scplcmher. Die Schweizer ßlcgicrung - D c! i c n t I i ch e S i tz u n g deS G e w e rH e s cd i c d s-! läßt durch Dstizierc k.eS Gcniccoovs an tcr sranzösischcn Grenze gerichtS am l. Dctobcr. Der Tiscl'lcrgcicist »Mohr hatte wegen einer Lohnrückstantsioltcrung von 0 Mark stä Pi. Wider tcn Tü'chlcrmcister Richter Klage cinacrclcht. Letzterer erschien, obgleich zu O Ubr vorgelatcn, b s um >>> nickst, und wurte d-ö alb, »achtem tcr Kläger seinen Anspruch hin länglich begründet, mittelst Bescheides in Bezahlung tcr gcstrdcr- trn Summe vcrnuhcilt — Dtc zivcitc Veihandluiig deira« eine Forderung des Tstckttergesellc» Sickert an Leupold im Betrage von 15 Mark. Klag r ln Accoekarbeit. Daö letzte ihm z bene Stück war cn Glac-verscGa 'August von Lauianuc tsts Basel Tcrrainaiunahinc» vornehmen, znm twccr ter 'Anlaac von Bc'csligungen aus dieser Linie, stst wclcke 15 B.illioncn Franke» vcrwcndct wcrdc» soll-n. Darob große zs»svi!stnng in den stanzbstichcn B!ättcrn. irclche meinen, die Schweizer wüten bester, ihre Nordgrcir e zu bcststigen. Die Tclnveizer werden wobl winc», war»,» sie iicbst !ä Mill onen koste» lasten, um lick' gegen tie Franzosen sicher -u sttllcn. Gegen tcn T lichscrmcistcr i seine Freunde bcicsligt inan >ich nickst. stand bei Lotzicrc»w?i Desterrcici,. Eine seltsame Audienz» crbiing 'and in »Wien zur Fertigung in Austrag gcgc- aui tcr Straße gelegentlich de, Ankim t des Königs von Sackst'c» g mst Wintiang, Ungcwölm-! stalt. 'Tstaboend tcr Kaiser mit seinem l obe» Gaste i„ einer offe ne» zwciivännige» Hostguii age vom Noiowcsibahnl oie aus nach ! Schöubrunn inbr. ereignete lick' ».,„stick, wlgendcr twilcheniail:! 'Aist dem Parkrlnge hielt ein Blau» eiste Bittschrift I» der cr-! bobenen Rccistcn und gab tiircl, sei»'Benehmen tcn sehnlichste» Wunsch zu erkennen, de», Kaiicr das Parier zu überreichen, Ter Monarch ließ in der Thar an.hallcii ur.h nahm i» Icistscligtter licher Ltzcstc wer zwiickcu 'Arbeitacber und 'Arbeitnehmer ein PstjS nickst vere nbar» worden. »Tllo sickert zehn Tage an tcm Stück gearb.ilck. lain dies zur Sprache, er ierdcrtc 00 Nlark, während Lcupo d nur die Halste tcrwistiacn wollte. Erllcrcr nahm dies als -in:» Scherz aui doch war es bitterer Ernst. Nachdem Sickert tcn Verschlag gefertigt und nach Aufforderung scit.n Lcupo ds awgcstcltt hatte, wurde zw.scheu Beit-» abermals! Weile daö Gesuch cnkgc .cn, d. s an den Baron Bloiitz von Kö- üder den P.ciö rerbantett. Sickert bestand aus ', <> Mark, Leu-' ni'aswarlcr gcriclstcl war und aist d- r 'Anßcnscste tic nstt 'Tstcisliit polt erbot sich cur Z olung von 75 Mark. Dhalcich tcr Herr j aeick ricbcuc» ßLortc k:ug: „Euere Maicstest, ich wurde abac er- Vorsitzcntc lick, alle crtenlliche PNühc gab, zwischen tcu Paricieniligt." Der Blouarck' behielt die Bilstck'ttst und ictzlc tie Fahrt eine V-rcinigung herbei nustuc» . io war dies rock' fruchtlos.! fort. Daö Schttststück eisthicit ein Aust,.! cn um eine Gcltuiilcl- Wcgcn dieicr 'Tv.'gat.llc muß taher aui Antrag tcS Klägers^ stützung. Der l!cd >reicher wuitc angcbailc» und zur'Angabe welmer bchauplet. daß leine Fortcrung iür tie'Arbeit eine ent-: seines NalionalcS an, das Polizcicoinmissariat in der inneren spllchendr sei, - eilen des Gericht- eine Besichtigung teö Stücke-^Seatt gebracht, wo cr devorir e, da» cr Felkinand Enaelma»» und dann tic Ab. abe einer Tare desselben bewirkt werden. Db stffße, li7 Jahre alt, vcrhcirawct, Va:crclncüst>be» Blonatc alten tcr Kläger dadurch olnc» güuniacn Erwlg erzielen werde, steht Kinde-, ehemals Baupolier gewesen und »uu Tagelöhner sei. datzin. In diesen beiden Verhandlungen iungirten die Herren Siack, dem Verhöre wurde tcr stmtcrharc Bittsteller entlassen. Tischlermeister H.sterkern unk Gappisch, Rahmenmacher Barth ReichSkanz!c.r Oiraf Audrassy erklärke in dem FinanzanS- unt Jnitrumenttmnachcr Kühn als Beisitzer. In ter dritte»! schlisse der österreichischen Tclcgationcn: Militärische DivvbsE Sache h-antcire es l'ch um oine Forderung deS TtickliergestUcn ranz Fock an den Pianoiortembrikanteki Herrm-nn Halle Im ^rkrage von 4!i Pi. äc» Ps. Ardestölodn. Letzterer gesteht »war in der Hauptsache dir Rtchttgkett derselben zu. hat sedvch dezüg» Honen seien nur lo weit geschehen, aiö zur einsachen Grcnzbk- wachung nnb stir t^rktluung der Pflichten her Neutralität nolh wendig sei. Angesicht- äyHtcher Eventualitäten gebe es nur zweierlei Politik cntw'edrr bei lebem Ereignisse mobstisirrn zu lalen, um vor Allem geschützt zu sein, oder dem Staate eine solche Stellung zu erwirken, daß ein rinsgche- Wort geuüae, vor Ucdcrraschungen zu bewahren. Er (Slntrassvl neige der letzter» Richtung ,zu und betrachte nach menschlicher Voraussicht den all gemeinen Frieden aiö gesichert. Oesterreich-Ungarn habe ein untrennbares und gemeinsame- Interesse: die Erhaltung de» europäischen Friedens, die Förderung der inneren Entwickelung, sowie tie Kräftigung de- Hai^el- und der Industrie. Die au«, wärtige Politik sei von diesen Zielen nie abgewichen. Alle Mächie Mdeiteien an der Erhaltung dcö Frieden- und hofften, die Nachbarländer der Türkei würden auch ferner die strengste Neutralität Veohachten. Spanien. Mittelst könlgs. Decket- ist dle OrganislklMg von l» neue» Jnianterie-Batalllonen ungeordnet worden. Ehina. Dem „Rcuckkrschcn Buren»?' wird au- Schanabail gemeldet, daß der englliche Gesandte Wade der chinesischen Re gierung erklärt habe, daß. wenn die kstegierung die. selten Eng. laudö acstelitcu Forderungen nicht heute am 1. Oktober «stillt, cr Peking verlaßen werde. Porsle». Der Gouverneur von Bagdad erklärt die in der europäischen Preste circulircndc Nachricht von der Verbrennung eines Juden zu Bagdad alS erfunden. Aeutllrlon. -s- Kgk. H»> ftheater. Altstavt. D"* vor stattlich ge stilltem Hause am l. Dctobcr neu studlrt geleite Hovenzollern. icke Hans- und äcutkiizstück „Daö Testam ent deö gro ßen Kuriürsicn" v:m Puttitz, erweist si.h lU-ein vortreff licher Griff d.r Reg e in S Blbliothek-Archiv. Siicht der Tenbenz halber: denn raS hler-embrvonisch aultretcnte Großprraßenthiun berührt schon just so unllchenöwcrth wie cS später sich voraus» cntirickelt bat. »Au.h si»h bie Rodomontaden über die Zerttöckrl- ung ter Brandcubuegischrn HauSmackst und dle »Anspielungen aut die neueren Kämpfe, welche dick Äffacht gegen tie Particnlak- Staatcn geführt hat, von ter Zeitslrömiing überholt worben. 'Böen» man trotzdem sich der krallige» »Wirkung de- Stücke- gern» hiiigkb:, — die Wirkung ist nur beeinträchtigt durch die Redseligkeit' dcö Schlußactcö, tcr Dutzende Male die nölhigc Führung Deutsch, landö durch Preußen empfiehlt. — wenn trotzdem da- Stück ge. fällt, so ist cö der künstlerisch einheitliche Ausbau, der Fluh der Dialoge und der scenisch grvßarlige vierte Act, welchem der Er folg ge lugt. Die vicigchaßte Kurstirstln-Wittwe Dorothea kämvsd »ach deS großen Kurfürsten Tod tür ihre eigenen Kinder, deren jedem sie Tbcilstücke'des Lande- verschaffen will, gegen ihren angeb ich rrgieru»gS»ntäbI>,cn Stiefsohn Friedrich III. Die F> inte Dorotheen- versteifen sich hiö zu der Triumclatiov, die energische Frau habe inchrcren Verwandten Gist gegeben; da trltit Feictlich III. ei» und rettet In einer hochtramatischen Scene dir verhaßte Stiefmutter von diesem Verdacht: sie ist erschüttert und pcritthnt sich mit der Idee an einen einigen Staat unter Frictr ch III.; ihre Kinder treten zurück. Frau Bayer al- To- retista spi.il diese Partie wunderbar schön und mit einer an ihr sonst s.ltcncn clecttisirendcn Energie. Lte warb mit Bestall über schütt, t. Die milde, aber doch kraitvoll sich entwickelnde Flgu» Friedrich s III. gob Herr Portb vorzüglich, gut sccundirt von ie »cr heiter UcbcnSwüidigcn Gemahlin Sophie Ebarlottc. Fraul. U l rich. Noch tari Herr Jaitv taitcr Dcrfflings belobt wer-» dcn; die übrigen Rollen fasten ab. Die von Frälll. Bastö ge- spiclic Prinzeß Radziwlll gebt über die Begabung dicker tm scnti. »icnta-naiven Fach beiittren Schausvleierin heraus: wctßrr plastisch »och im Ausdruck der"Rede stellte sie etwas Prinzehlzche- dar und war viel zu erregt. Herr Wächter scheint zu dem bei ihm stereocypen Rcteton eine Nüan e noch nicht gesunden zu haben. Im Ganzen machte die Darstellung aber einen sehr güchsigen Eindruck und wttd öiler wiederholt werten können. I-. U. ö I. tt. In dem rühmlichen Streben de- Residenz» tbeatcrö, d e'Neuheiten der dramatischen Autoren vorzuiükst r », ist ein Nüßgriff wohl entschuldbar. Hanö Hopfens sog.. > isterischeb Zeitbild „In tcr Mark" dürste trotz der vorzüglichen Darstellung sich nickst allzulange aut dem Repertoire halten. Wer dcn siebenjährigen Krieg, jene bekiagenswerihe Zeit, da Deutsch« Deutsche» aui dem Schlachtielke gcgenübcrstantcn, dramatisch be handeln nill. hat in Lcsslngö „Minna" ein noch heute mustc» pastcö Vorbild. Hopfen aber lieferte eine höchst einseitige Glorie mattem tcS preußischen Korporalstockv. In den bcchcn ersten 'Atteu düstet der Wackststubenknaslcr in einer iür iachsische Slaserr wenig anzieliciite» Welse. Im dritten und vierten »Acte ent wickeln sich die Evnflicke rein menschlich, und ter inniteAct gieb« eine» düritigen vibichiuü. Heute, da wir uns des geeinigiei' Va.crlandcö ircuen, solllc» Dichter tie Zeit der Zerrlsicnhclt »>ip schonend-cr Hand dcrührcn. In eincin Berliner Theater mag bie bei ictcm Anlaß hrrt cigezogcnc Sipoihccsc deS großen Königs keine vcricdttc Dick t.riecculation sein: in Dresden wirken tie o:t wenig ircuntlichcn Scilcndlicke aui Sachsen nickst wmpatbisch. Zudem sind tic Figuren nicht lcin gezeichnet, die Ei'aiattecriitwickelung, crivlgt spenngwcisc. Trotzdem seien t>e dramatisch wirksamen Sccnc.n im dritten und Piers:» Acte gern anerkannt. Dle Figur dcö Hans Joachim wäre auS tcr Hand dcö DIrector Müller ad- acriind ter oervcrgrgangcn, aiö aus der de- Herrn Haack, destcn tSiicr lind Schärte in tcr Eharaklerstirung jedoch tie verdiente: 'Ancliennung fanden. SNit weiblicher Grazie stattete Frl. Stein-, bürg daö adlige Fräulein auS Sachsen aus; In der Darstellung dev Leihcigciicn Ruprcckst oad Hcrr Westy eine respektable Probe icincr stimmlichen und mimischen Mittel. Vortrefflich, glatt und zugleich energisch gab Herr Stastdaum den preußischen Werbe- oistzier; man tars ihm zu dem Bestall, dcn er tand, Glück wünschen. 'ö Im AststätterHosthcatcr wird heute „Beiisar" von Dont- zettt, sruvernin nur von den Italienern hier gegeben, znm erste» Mais Mutsch ausgestihrt. Tie erste Hoiibcaler Vorstellung zu ermäßigten Preisen bringt am «>. Dctbr. „Prcciosa". -ß Die Kinrcrvclsicstni'gc» im Restdcnzshcaicr werden, so -ablrcichcn Ziuplnch sic mit tstccht stlidcu, nur noch kurze Zeit hier gegeben werde». V DaS schon klwähnte Eonccrt de- Herrn Pianist B am- bcrgcr findet bestimmt heute Abend in Stadt Wien iNeustadl' sta t. Das mäßig angcsctztcEntrce soll, so weltlicher- schüssc reiche», dem Jnvaliccndank zufiießcn. -j »Wer das königliche Hoitbcatcr zu Hannover betucht hat, kennt auch den berühmten Vorhang von der Hand teö 1840ver- sioibcuen Hoffnal rv Johann Heinrich Ramkcrg. Sein reicher »Nachlaß, welcher von der Krait icincr Begabung, wie von sei nem Fnciße Zeug»iß gielst, kommt durch bcn Tod seiner Tochter demnächst zur Vcraußclung, soll aber zuvor einige Monate im Künillervercin zu Hannover zur 'Ansicht au-gcstcUt werten. 'Außer Dcigcmältcn sind Agnarclle und Fcdcrzclchnnngcn vor handen. Hervorragend Ist ein Entwuri z» einem zweiten Tlstatcr- vori angc, in welchem die Idee dcö ersten bekannten Vorhänge- 1» aanz antcicr Weise au,gefaßt und tuvchgcsührt ist. Daran reiht sich wütdig cinc Shalcspcarc-Gal.rlc in treffender Auffas sung und Ankstührung. h Die „'.ffürnb. Pr." schreibt beirietlgt über die neuer dings ciiigetrctcnc Bcrücksickstigung des rccitircntc» Schau- und Lusttviclb i» '.ffürnb.rg, wob.» z. Z. auch Herr 'flauer von, Dr S.ncr fficsircuzlbcatcr c, gagir: ist. lieber diese Acgulsitlon n üuickst inan sick' In Nürnberg Gttick und „die Sichertest und <'-zcwaudhe!t teö Auittcttns. »atürlicber »'ln,taub, schöne Sprach- wcstc »no angenehmes Drgan" sind soiort mit größtem Beisall anerkannt worcca. Vermischtes. » Die „Hamhuvgcr Ita." veröffentlicht Folgende-: „Der Redacteur d'cnS Blakten '.'id' tvh Philipp, ist Mittwoch sffackontt- kag an' de» großen Bi.ichc» von c »cm Mstarbcilcr dcr..Rciorm", z'.'aiucnö Gustav Kvpal, ohne daß von Seile» dev Erstcre» ein 'Angriff vorauszcgang'n war. plötzlich und rücklings überfallen worden und zwar hc'rait. daß PH. die steinerne Treppe teö da- icibst bst-ac»c» Krög-rschc» Kellers hlnuutcrslürzte und hicrbet c!»cu Kiioä'cubruch a» tcr linke» Hand, iowle eine Verletzung an brr stnken Sckstä'c ta"aistr»g. Der Tbätcr beaad sich »ach Ver übung icincr Hcltcnihot schleunigst ln de» Schutz der „Reform". Indessen ist, nach Einholung r-S pvllzciärztlichc» Gutachten-, bi« Lache Isfort ter Staatcamvaltschalt zu weiterer Verfolgung über wiesen worb/». ' In den jährlichen Ausgabe» ter Stadt Berlin sieben 5(« Thaler jür Federmesser. Man sieht, daß die Gänse im Berlin« Capitol oder Rathhaus noctr tn hoben Ehren stehe«
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