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verugzgebllhr: wrttMSdrttit k»> »«»»— !»»> tüaNL ,w«tmali,n Zurraaun, durch «nie« Bom, l,»»»»« und »»->-»«. au Sonn imd Monlaaen »u, eiumav »Mi »oV> duranuiLwäNtieltom- millionLn » M de» » v» »o Bf. Ne, etnmattaei guliellun, durch dt« PodsMI >od»evrftrL,eU». t«»u». land mU eniivrechendem SuXbiaae. Nachdruck alle, «Mikel u. Onamal- Mimilunaen »ur m» deutlicher Luellenanaadel.Dredd Nacdr") ,u>ä»>,. Rachtrliaiich« bonorar- anivrüche dleiden underüikNchtiLt: imverllmoir Manuitrivl« werden nicht auidewabrt. ireleiramm-Idretie: Nachricht»» » e«d«» StßkSlldtl 1856. «L 4L«. ktoN!eken>nl«a Sr. de, NSuI», ,oo 8»rl,»«u. 8vI»»IroI»«Ivn, I>v»8vLts. kliorelrerkauk I»n»«.,>«»n. Lltm.urkt 2. VauptqckLLstSftclle: Maricnstr. S8/4V. Fsnresgen-carsf. Amiabme dou «ukllnd>«an,eu did nachmitlaad s Ndr Sonn- und fteierlaot nur Mariens,raZ« « von II did '/>> Ubr. Die l ivaltiae Grund- «eile >ca. « Silben, so Pf,.. Ln kündiaun,ei> aui der Privalieit« Zeile » Pi».. die sivaitiae Zeile als .Ein- aeiandt' oder aui Lertieite so Pig In Nummern nach Laim- und steter laaen t- de, »ivalttae Grund,eil?n 30. «o de,, «o und « Pig. »ach de ionderem Tarii. Auswärtige An träge nur gegen LorauSd^ablung. Beiegbläller werden mit ISPig. berechnet. Sernivrechanlchluß: «Mt I «r. u und Nr. 209». Lax. LntM8vdsrt L LäkllS -s Verkrtätt«» Kr Lkslckonstrlllltjollkll ll. Lssvdlllvodoll. I 8sll> L Liwrtsedlossvrvi. Lvllstsvdwkäv. - kezr. 1840. § ß SxormiiMt, ^ M«NiiW^-»rsWri^Lrr»krL«r^?rrrrrKSLrg?r8rtr.KrrEKMEÄ^ ***** Z kormLllölltv Lllsstollvoß IrudlinrWil!« i. LimiMkiMi« ^ II«in« Vresileo-V, 8Lcl>^en-4IIvo S. kori>?preci>er wekdrullt etclcr Staat», unck sUIiNiüelicr ttcbdrckcn. — unel tirant««. — — iv «tllou LNjürwü un't ?roi«>!.,^on. — öosvcliv larjot viv MI»» 3, * * LN»lt»enx I. edkimcli-rkilikli < koMprilllietteo ! 88 ^ Ir.1»rAla<i«N8L*veelLr* in F 8vOH LtlUiIllusulikir von loo bis 1200 Eitvr M , Iiibnlt k!M Lin lmc-ai- unck t. * RlT,3.ütL88d tü 681 Keöllnet r. 8 Ikr merz«»» bis 8 Gr adeiu! . Rr.LSr. Ami . T ie Konferenz der Finanrnitiiisicr Dresdner Sparkasse. Hastpslicht der Rechtsanwälte. . Kgl Belvedere. Be-rin Gewerdtrcibender. Die Koiisiminiideincve Kaffer Wilbclms «LrWLWM-V Mttwitch.SI. vktoder I»««. Die Berliner Konferenz der Finanzmlnister. ES sind von vornherein keine angenehmen Empfindungen, mit denen die steuerzahlcnde Bevölkerung die Verhandlungen der >n Berlin tagenden Konferenz der einzelstaatlichcn Finanzministcr begleitet, weil sich überall der unbehagliche Gedanke hervordrängt, daß das finanzpolitische Konventikel, das sich ln der Reichshauvt- stadt zusammengesunden hat, neue „Attentate aus den Geldbeutel" plant. Diese Grnndstimmung kommt in der oppositionellen Presse mit den dort üblichen agitatorischen Ucbcrtrcibungen zum Aus- druck, und zwar zum Teil in einer so maßlosen Form, daß man nur zu deutlich die Absicht der bloßen Erregung von Unzufrieden heit ohne die gleichzeitige Geneigtheit zur sachlichen Prüfung ent sprechender Maßnahmen und Vorschläge herausmerkcn kann. Tie höchsten Töne schlägt, wie üblich, die sozialdemokratische Presse an, indem sie, ohne jedes tiefere Eingehen ans die Ur'achcn der herrschenden Finanznot und die Mittel zur Abhilfe, sich lediglich in den sattsam bekannten Ausfällen gegen „Militarismus" und „Rcichsanz." veröffentlicht amtlich die Verleihung des Großkrcu'cr des sächsischen AlvrechtsordenS an den preußischen Krieasminisl.".' Generalleutnant v. Einem, genannt v. Rotmaler. — Der Obcr- poslsekrelär Gru l>le-Dres den erhielt bei feinem Scheiden au- den, Dienste den Charakter als Rechnungsrat. — Beim Reichs kanzler Grafen von Bülow findet heute abend zu Ehren. ein auszuraffen vermocht, wenigstens an die Matrikularbeiträge selbst die bessernde Hand zu legen und die augenfälligen Härten und Ungerechtigkeiten, an denen sie in ihrer jetzigen Gestalt leiden, etwas zu mildern. Ter Hauptfehler der Matrikularumlagen ist der, daß sie einfach nach der Kopfzahl der Bevölkerung auf die Bundes staaten Veite,lt werden. Die Folge einer solchen mechanischen der hier anwesenden bundesstaatlichen Vertreter S-,d»°du„« d,. m. d°d «««w» ^ tvumiguche ^andbewcchner genau so viel zahlen muffen wie die- Direktor Dr. Schrocder und der sächsische Gev. Fmanärat D. selbe Anzahl reicher Hambnrgei oder Bremer Stadkbürger. Es ist. Rüger geladen waren. nur schwer z» begreifen, wie sich in unserer sonst !o überreich mit, Berlin. lPriv.-Tel.j Es wird bestätigt, daß Prinz Pros- sozialen Austastungen durchsetzten und von sozialen Ausgleichs- am 13. d. Mts. aus Grurch einer militärgerich! . i,.. , . .. „ ... -", lichen Verfügung aus dem Strafgefangnis Tegel m die Abteilung bestrcbn.igcn bchenschten Zeit eine derartige Ungerechtigkeit über fjjx Nervenkrankheiten bei der Strafanstalt Moabit iiberführr 30 Jahre laug durchschleppen konnte. An dem bisherigen worden ist. — Der große Wucherprozeß Rosen stiehl uno Scheitern aller Bemühnnaen rur Heibeisübiuna einer Steuer- Genossen, der gestern bei der 10. Strafkammer des König!. Land- ivrecyenoer '.Navnaynien uno Vorschläge heranSmcrkcn kann. Die ^sg,m in, Reiche ikiat sich wie Odeibümermeister Dr Gearai prrichls 1 begonnen hat, ist heute mittag auf unbestimmte Keil höchsten Töne lchlägt, wie üblich, die sozialdemokratische Presse-^ ^ ^ ^ n ^ vertagt worden. Es sollen aus Antrag des Verteidigers des ' - in seiner kürzlich an dieser Stelle besprochenen Schrift über Hauptangcklagten, Agenten Ernst Rosenstiebl, Zeugen aus Amerika die sächsischen Finanzen ariSfiihrt. recht deutlich, wie bedenk- geladen werden, d>e über den angeblich oom Grafen Lariscb lieh cs im konstitutionellen Leben ist. wenn diejenigen, die einen, ausgestellten Provijionswechs'el von 200 000 Mark vernommen „Welwolitik" ergeht, die an allem Uebel schuld sein und schließlich ^ "0?'" , Anlan" n.cht^or^ch^ stättfinden. s-n ?>-!,.>.«» r„n„„ „,.k Verantwortlichkeit tragen und auch Nicht nach außen als die Ver- Berlin. Wie die „Deutsche Literatur-Zeitung" von zuver antwortlichen zur Erscheinung kommen. Der RcichSeta! wird zwar I lässiger Heite erfährt, hat der Fall Schulte nunmchr seine durch Gesetz sestgcstellt. aber eines besonderen Aktes zur Erhebung s Erledigung in der Art gefunden, daß entsprechend den Anträgen von Matriklilarbeilrägen bedarf es nicht, und die Inanspruchnahme, ^6 Missenichaftlicben Beirats und dem Beschlüsse des Kurato- k,-.- ^ ^ , rinms die Vcronentlichung des von Schulte gefundenen Ablaß- ur da„ Reich verschwindet in dem Staatshaushalt des Einzel- aktenmatcriols in nächster Zeit erfolgt. Die Arbeit wird im staates. Tre Organe des Reiches wälzen ihre Verantwortlichkeit Verlage von Tuncker n. Humblot erscheinen. den allgemeinen Zusammenbruch hcrbeiführcn sollen, ans dessen Trümmern dann die Partei des Umsturzes ihre eigene Herrschaft der großen „Volksbeglückung" nach dem Vorbilde des Dresdner Parteitages aufzurichkcn gedenkt. Das Leipziger Organ ver- steigt sich sogar in seiner „Kritik" der Jinanzministcr-Konscrenz io weit, daß es nicht davor zurückschrcckt. aus sie das geflügelte Wort des sächsischen Abgeordneten Keil aus dem Jahre 1849 cmzuweiidcn: „Ich kenne die Gründe der Negierung nicht, aber ich mißbillige sie." In der freisinnigen Presse wird gleichfalls das Thema der mangelnden Sleuerbegeistcrung gründlich behandelt; so zitiert die „Voss. Ztg." in einem beweglichen Klageergusse das Wort Karl Friedrich von Mosers: „Das gewöhnliche Schicksal des deutschen Untertanen ist, daß ihm eine Stimme znruft vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergänge: „Gib. gib!", während die „Freist Ztg." kurz und bündig erklärt, solche Kon ferenzen pflegten die Vorboten für neue Ncichssteuern zu sein, und zur Begründung dieser Behauvtung aus die finanzpolitischen Kon ferenzen von l878 und 1893 hinweist, die beide SteuerbnkettS zujammenstelltcn. Herr Richter meint bissig, daß die jetzige Kon- icrenz gegenüber dem Reichskanzler aus Ausgabcersparnisse im Reichshanshaltc dringe, sei „nach der Art dieser Finanzministcr nicht anzunehmen"; man könne gespannt daraus sein, ob es den Herren gelinge, etwas zu kochen, was an neuen Steuern dem ausschlag gebenden Zentrum schmackhaft erscheint. Es ist nicht zu verkennen, daß in dem Hinweise auf die Haltung des Zentrums ein bedeutsamer Fingerzeig für die weitere finanzielle Entwicklung liegt. Ter neue Schatzsckretär, Freiherr von Stengel, ist Bayer und Katholik, und nimmt als solcher bei der „regierenden Partei" eine entschiedene Vorzugsstellung ein, die es ihm ermöglicht, bei seinen finanzvolitischcn Plänen ein er hebliches Maß von Wohlwollen seitens des Zentrums in die Rechnung einzustellen. Außerdem galt Freiherr von Stengel bisher als die rechte Hand des bayrischen Finanzministers von Riedel, und daraus wird wieder vielfach der Schluß gezogen, daß Freiherr von Stengel sich gegen die Höherbclastung des Bieres, aber für die schärfere Heranziehung des Tabaks anssprechen werde. Während nämlich die der Brausteuergemeinschaft angehörigcn Staaken gegenwärtig um 0,90 Mark pro Koos Biersteuer erheben und deshalb leichter in der Lage sind, eine Erhöhung der Abgabe aus sich zu nehmen, beträgt die Bierstencr in Bayern 5,77 Mark pro Kops der Bevölkerung sin Baden 4,07, in Württemberg 3,98 und in Elsaß-Lothringen 2.07 Mk.st Dos bayrische Interesse würde hiernach eine möglichst lange Verschonung des Bieres mit einer weiteren Erhöhung der Abgabe erfordern, und so erscheint in der Tal die Annahme gerechtfertigt, daß der Tabak in der größten Gefahr des „Blutenmüssens" schwebe. Gerade die Tabakbesteue- rung bietet aber ungewöhnliche praktische Schwierigkeiten, weil dabei nicht bloß die Produzenten und Industriellen, sondern vor nehmlich auch die zahlreicher kleinen Existenzen der Händler und Arbeiter mit der ganzen Wucht der sich hieraus ableitenden sozial politischen Konsequenzen zu berücksichtigen sind. Schließlich vermögen indessen alle, wenn auch noch so Le- aut die Einzelilaaien ab und überlasse» es diesen, zu sehen, wie sie fertig wecdeu. — Daß dies ungesunde und bedenkliche Zustände sind, hat die Erfahrung zur Genüae gelehrt. Bei der außerordent lichen politische» und wirtscbastlich-svzialen Tragweite des gesamten Z'w ickau lPriv -Tel.) Aus' dem Schaderschocht ist daS Plaintzstoß gäiulich zusammengestürzt. Dir im Schacht beschäf tigten Bergleute schwebten in höchster Lebensgefahr und retteten nur mit gröizter Mühe dos Leben. München. Die heutige GeneraldiskMron zum Etat des Struccwcsens ist es ganz ohne Frage eine der obersten und dring- Staatsministeriums eröffnet? Abg. Schädler stZentrumsmit lichsten Aufgaben der Neichssinanzpolitik. endlich das Ziel der! einer fast zweistündigen Rede, Er sagte u. a : Crailsherms Weg- !i>,d-s dadurch den Einzclstaaten ibre wirtschaftliche Unabhängigkeit. zu heftigsten Verwicklungen unfehlbar geführt. Durch Schaffung zurückzugeben. Die sorwährende Bedrohung der direkten Ein- eines Vcrkehrsministeriums wird die Kraft des Ministerpräsidenten kvmmeuslcucr als der natürlichen Steucrauelle der Bundesstaaten! N- Vodewils fre> lur die großen Aufgaben auf staatsrechtsichem .„!» rc-i,«...c, und allgemeinem Gebiete. Wir erwarten, daß er das Schwer- mit uiivorbeigciehencn Eingriffen vom Reiche her muß völlig aus seiner Arbeiten auf die Pflege der Beziehungen zum der Welt geschafft werden, mdcm gesetzlich festgelegt wird, ^ Steuern und Struerarten dem Reiche zur Nutzung zustchen sollen. Daß hier nur das - i. r ^ m -. - . r. - - ^ ^ steuern rn Frage kommen und eine erhebliche Steigerung der ^ Kaisers ist, aber auch der bayrischen Krone, was der Krone eigenen Neichscinnahmrn lediglich aus indirektem Wege erreicht werden kann, darüber Kat von Anfang an In allen maßgebenden Kreisen kein Zweifel bestanden. Schon die Finanzkonferenz in Heidelberg vom Jahre 1878, die aus Anregung des Fürsten Bis marck zur Beratung über eine Reichsfinnnzrcform zuiammeiilrat, stellte sich auf denselben Standpunkt, der heute von allen Regie- und Bayerns 'st. M ünche n. In der heutigen Sitzung der Kammer der Abgeordneten gab Ministerpräsident Freiherr v. VodewIlS bei der Besprechung der allgemeinen politischen Lage, folgende Er llä'wig über die Gründe des Rücktritts des früheren Minister präsidenten Grn»en Erailsheim ab: Als Grund für dieMinister krisis wwden iciuerzeit in einer offiziösen Mitteilung Mcinungs- rnngen und Landtagen der Einzclstaaten. sowie von den führenden Verschiedenheiten über die Behandlung gewisser Angelegenheiten »ii.s , bezeichnet. Die Meinnngsvcrichwdenheiten betrafen die Frage, ob rzinanztheoretlkern gekeilt wud. ^ Vorsitzende j„i Ministerrat zu gewissen Handlungen ohne vor- Die Matrikularbeiträge befinden sich nach einer längeren herige Jübningnahme^mil anderen Ministern ^belügt fei. Ruhepause wieder stark auf der ansteigenden Linie: für 1903 Diele ielten für die fragliche Handlung mit Rücksicht au! deren große ,m» » Ml°, M, di- vom Reiche, und für das nächste Reichsbudget glaubt die „Hrkf. für alte wichtigeren Angelegenbeiten gemeinsame Beratung in dem Ztg." gar mit einem Ueberschutz von Matrikularbeiträgen in Höbe Ministenate besonders vorgesehen batte. Wenn Differenzen auf von 140 bis 150 Millionen Mark rechnen zu müssen! Solche dcm Gebiete der sor,nellen G^chätlsbkbandlung sich bewegien. Zahlen reden eine deutliche, geradezu beängstigende Sprache, die dem bei der Eröffnung der Fincmzministerkonscrenz gegebenen Hinweise des Grafen Bülow auf die ungünstige Lage der Reichs standen ketneswegS formelle Bedenken von untergeordneter Bedeu tung. sondern das wirbligere »nd entscheidende Interesse in Frage, ob daS SelbsibeiliinmungScecht der Mtnisterkollegcn in Fragen ihres Ressorts in Angelegenheiten, die sie mit ihrer poliisicbe» Vercinl- areiklichen und erklärlichen Klagen und Beschwerden über die schwere, kaum wieder gut zu machende Schädigung zu teil wird, steigende Steuerlast, sowie die Einwänd« der Interessenten gegen Bei dem vortrefflichen bundcssreundlichen Einvernehmen zwischen einzelne Steuerprosekte nicht die Tatsache aus der Welt zu schaffen, den Einzelregierungen, das der Reichskanzler in seiner Ansprache daß das gegenwärtige finanzielle Verhältnis zwischen dem Reiche hervorhob, darf zuverlässig erwartet werden, daß die Verband und den Einzelstaaten zu einer immer steigenden Verwirrung und Unterwühlung sowohl des Budgets der Einzelstaaten als auch finanzen und aus die Unmöglichkeit eines weiteren Auffchubes! Wetting zu decken tmkren gewahrt geblieben icl. Die Lage ersichc s-- eine uneiwalteke Berichariung dadurch, daß Gras Crailsheim sein der allseitig als unabweisbar erkannten Nc>chsfinanzreform nacki- ,,,„„^te. ohne mit den übrigen Ministern sich druckliches Gewicht verleiht, lieber Re gleichzeitig vom Reichs-!z„ benehmen, ehe di-Angelegenheit erledigt war. Die Krisis hat kanzler der Konferenz unterbreiteten Vorschläge zur Neuregelung! damit zu jener Lösung gedrängt, die sic durch Genehmigung des ' ' ----- EntlassilngSgesiirbs geilindcn har. Eine Aenderung in den Regie- rungsgruiidsätzen ist infolge des Perionenwechlels nicht eingctrete». Das Mi'iiilertu», will die guten Beziehungen zwischen Bayer» und dem Reiche au! Grundlage der Verfassung sorgfältifl pflegen und sich bei der Geschäftsführung nicht von Partelriicksichten, sondern ausschließlich durch die Interessen der Krone und des Lan des leiten lassen. Ter Ministerpräsident erklärte dann noch, daß die Beziehungen Bnverns zum Vatikan nach wie vor ausgezeichnet seien und daß der jetzige Nuntius sie mit oller Hingabe pflege Neisse. lPriv.-Tel.j Von der hiesigen Strafkammer wurde Bürgermeister Schindler aus Friedlond, der vor einiger Zeit schriftlich sein Amt nicdergelegt batte, wegen Sittlichkeits- Verbrechens zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Wien. Der ungarische Finanzminister v. LukacS erstattete in der heutigen einslündigen Privataudienz dem Kaiser ausführ lichen Bericht über den Inhalt des oom Neunerausschuß der liberalen Partei ausgcarbcitctcn Militärprogramms. Der Kaiser behielt sich die Entscheidung vor und ersuchte den Finanzministcr, vorläufig leinen Aufenthalt in Wien zu verlängern. Prag Landtag. In der heutigen Sitzung setzten die Deutschen die Obstruktion fort. Nach mehreren Abstimmungen der Finanzbeziehungen zwischen Reich und Einzclstaaten ist einst weilen noch nichts Näheres bekannt geworden. Nach einer dazu gegebenen offiziösen Erläuterung soll es sich um eiiw grundlegende Reichsfinanzresorm mit Rücksicht auf die vorerst noch unsicheren Mehrerträge aus dem neuen Zolltarif noch nicht handeln. Man werde sich indessen grundsätzlich schon jetzt über das. was zur Beseitigung der für die meisten Bundesstaaten unerträglichen herrschenden Zustände dauernd notwendig sein wird, schlüssig machen muffen und zugleich Vorsorge dafür zu treffen hoben, daß in der Uebergangszcit bis zur Durchführung einer gründlichen Reichsfinanzresorm den Finanzen der Bundesstaaten nicht eine lungen der Berliner Konferenz innerhalb des angedeuteten Rah mens ein einheitliches Ergebnis zeitigen, das dann auch dem >— ^ m e. der ReichSsinanzgebahrung selbst führt, und daß daher eine sach- neuen Reichsschatzsekretär die Arbeit wesentlich erleichtern und ^Hungen des Landtages wegen BeschlubunfahMeit gemäße Aenderung des bestehenden unzulänglichen Zustandes je ihm dem Reichstage gegenüber eine feste Position verschaffen ^ ^Triest. Der hiesige Italienische Verein sandte an den Prä- länger desto mehr sich als ein Gebot der nationalen Selbsterhaltung würde. j sidenten Loubet ein Sch -i.------- n«.— - dorstellt. Das gegenwärtige System der Matrikularbeiträge ist nicht» als ein sehr schlechter Notbehelf, der seiner Zeit in der, Verfassung ausdrücklich nur unter der Bedingung sanktioniert' wurde, daß derartige Umlagen von den Einzelstaaten nur solange erhoben werden dürfen, als nicht das Reich durch eigene Steuer-! quellen in den Stand gesetzt worden ist. sich selbst zu erhalten, l Der! los ausaebaut Neueste Drahtmeldungen vom 20 Oktober. INachtS eingekende Tevekcke» befinden Nck, Sette 4.1 Berlin. sPriv.-Tel.s Der Kaiser empfing heute mittag sidenten Loubet ein Schreiben, in dem der Freude über die in Paris erfolgte italienisch-französische Annäherung Ausdruck gegeben und im Namen der Freiheit und Brüderlichkeit Frankreich gebeten wird, den glücklichen Tag zu beschleunigen, an dem die unter österreichischem Joche lebenden Italiener sich mit dem großen lateinischen Volksstamme vereinigen können. Paris. Ter Min ist errat beschloß heute die Kammern cimzusorderii, unverzüglich die Interpellationen über die allge-