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i. G m» i LÜ. L7 t7D,W. l«.-? » —s- do« —t— k LVS.- r«'so «i iam> !«»». »« E-s- e». « »» nn. he« t.L ».» — — »n. Vs.-bjtt » WLDV «. —.E ckit, S2.-H 22Ü..« VS.- itte 7V)-A rret d». 1A- — » —,E —IE» «r» ,«>.- n»,p> W.- «r.-v »rs-t! j. "?Ä b» « 1«.^« L» lU.t",S » 1«.- »th ^ — r yronntw» Rchmc 5 chen. AuÄ r.M.aoi Diese» Blatt wird d« Leser« von Dretde» vnd Umg«du»g a« Laq«. vorher bereit» als Abend-Ausgabe zagestrlt» während e» die Post Abonnenten am Morgen in einer Gesamtaurgnbe crhaltcn. Verugsgebllhr: tz.cttkllädcki«^^ »»«'!»*<« L>k,D>ktd«nSiachrs ,I,N« »»««>»«! k,c»d«> und brr, >v>> d» Zutrauunu «omimIIIonL s»v M»L> »» ^ »chl mil«»»»- ob >u peet Itilaudualx» >«t«iddrü7a!tee «u^Nr'crtginal ÄUlkilnnue» im« »nt ökulliiticr 5u,>I«nanuabk^D>c»d Nach, ) Mills,. NE^sll-l" liinvruck« Kt-Ili-» uiib-rumntitial: d!w,rlc>»»>« Mqnuiksirle werden »>>dt nuibewükrt, r«I«,ran>m «drell«: «achrtchtr« «»»Stze» E»egvürrSeL L8SV Nevlero von Kiepsei, ä- Ueichervdt. ölirei'gen-tttsii. Uniiokm- re» s'utuiidi^ii ,,«a di« ii.ulmnilasv e Uli> li ii^ i!«b No-ria«« nur Mauemnui» ' rni, li d>« '/-> Ukr Dl iinalnu-niuin! rite nr. v ÄIÜ'NU Uli Ulin . 'l lniidinuniik» an> i>e> Plivullr!!! , Vn di^ulvaliisc teile nt« NiliNiit» nL»! nu> TcU'eile SN Pi>< -in U'niinittiiii iilxti ^oiiii »n, ,ten Ionen l ln» Uinailwe SiiuiiSceilc! Uli «l, de« tzi, mW «- Plu onu, l> wiideiem Lau« auswüll'ue ^ Unnk uili neuen iNnliiUvb 'NliliUiu ü'rlcsbliiNer weiden n ü > >U ». dciclliiirl SernlLrcchLiilchlui! «MI l Sir, ll und Sir, SUIXi ^ DI IXlsväs L VLudrivd « LsnIrgescliSfl ^ lVakvakLussIrLNv 27. Rr.34. Z»ik«l: Neueste Drahtberichle, Hosnachrlchte», Soiree im Ministerhvtel. Kommerzienrat Mey i . Jorslkurüere, GerichtS- vcchandlungeii, 5, Sinsouic-Konzelt der Königl. .Hoioper, Lichiniesn Lonntag, 1. Februar IW3. Neueste Drahtmeldungeu vom 31 Januar Werdau In dem benachbarten Langenbcrnsdors Kat der 25 Jahre alte Invalide Hugo Müller heule vormittag '.-in einjährige» Kind erdroiselt und lick dann ielbji erhängt. Die Tat ist auf Nahrungssorgen zurückzusühren, Aus demselben Grunde war Müller vor einiger Zeit von seiner Ehefrau vcr- lassen worden, die sich zu ihren Alkern zurückbegab, aber die Mitnahme de» Kindes verweigerte. Barcelona. In RöuS beginnt es an Lebensmitteln z» mangeln. Die Prokiamierung des Krieasrcchts wird er- wartet, Die Arbeiter in Barcelona verhalten sich ruhig: sie verlangen aber auss neue den Achtstundentag London, Das „Reutersche Bureau" crsährt, die Berhaud- linigen l» der Ve»ezuela.A»gclege»hett werden als »n günstigen Sinne svrttchrettend anaeicben, Man glaubt, bah Bowcn »or der Unterzeichnung des endgültigen Uebercmkommcns Ge legenheit nehme» lrnrd. Eastro dos Ergebnis seiner Berhandlungen mil de» Vertreter» der Mächte milzutcilcn, deshalb dürsten I oder 2 Tage darüber verstreichen, bevor dies endgültig geregelt ist, Tie Stellung s>rankrc chs wird nicht als Grund zu irgend einer Tchivierigkeit angesehen, da dieses Land sich schon durch c:n Ab- louiiiieu mit Venezuela gesichert hat, abgesehen von den Abmach ungen, die seht von den übrigen Mächten getroffen werde», K o iistant>n ovel. Nach türkischen Angaben fand im Tiitnlt Tchrida im Vilaict Monastir ein :i»iaiuincnstos; i»ü cmcr großen Bande statt, welche teils vernichtet, teils zcr- ilreut wurde. ^vrsu. In der Nähe des Kanals von Korsu fließ der lniliiche Kreuzer „Pioneer" mit einem Torvcdobootszcrswrer zu- i a ui ui c n, wobei .nchrere Penanc» ums Leben kamen Bis letzt Kal man zwei Leichen ausgesunve»; etwa Ilt Personen werden »och vermißt, Wash > ngto n. Freiherr Socck v, S tcr» burg ist hier cmgeiroffen, W ahtingto n. Es ist bisher noch keine Antwort von den Vclbiiiidctcn aus den letzten Borichlag BowenS eingeganaen, Ter biitlschc Bvtschalter Herbert richtete gesteni an Lvid Laus- bvwnc ein längeres Telegramm, in dem er miileilt, das;, falls Vvwciis Vorschlag abgelehnt weiden sollte, letzterer sich an die Vetticlcr der übrigen Mächte, die Ansprüche an Venezuela Hube», wenden und ihnen sagen würde, daß Venezuela durch die drei verbündeten Mächte gezwungen werden solle, lieh einem Plane zu lügen, der die Interessen Fiankreichs, Belgiens. Schwrocn-Nor- wegenS, Spaniens. Dänemarks, Hollands und der Vcieiiiigtc» Staaten ernirlich giffährde. Wenn dies geschehe, sei zu eiwalte», das Frankieich sofort in London, Berlin und Nom Voistelluiigeii echcben und gegen diesen Hebelgriff in leine früheren Ab- uiachungc» mit Venezuela zur Sicherstellung seiner Ansprüche Oertliches und Sächsisches. Dresden. 31, Januar. —* Ihre Majestät die Königin-Witwe bestichle in Be gleitung der Hofdame Fräulein von Naucndorff die Kunsthandlung von Emil Richter lPragcrslraßes und bewirkte Einkäufe, Am d. M, wobnte Sc. König! Hoheit der Kron prinz in seiner Eigeiiichnsl als lommaiidiciender Geneial des 12 Armeekorps clnci von der 32 Tiviston in der Gegend von Nicderwaltha abgehaltcnen Wlnleiüvung bet. —* Ihre König!, Hoheiten Prinz und Prinzesnu Johann Georg besuchien de» Kunsl'alon Emil Nichier, Pragerslraßc, um die Sondcrausstellung deä Proscssors Eugen Bracht zu besichtigen —* Se. Königs, Hoheit der Fürs' von Hoheiizollcr» wird heule abend nach »nhrlägigem Beiuchc am Kvingl, Hoie Dresden wieder verlassen und um Zug 7 Uhr 7 Minuten vom Hauptbahnhos aus nach Berlin abrcisen, — * Tie in der „Franst Ztg' enthaltene Mitteilung auS Dresden, daß die F e sl n n g K vnigstein als i»ittlä,hchcr Platz ansgegcven lovide» iei, ist nach cingezogencr Erkundignng an zu ständiger Stelle völlig unwahl, —* Soiree im Minister-Hotel, Es ist mit dielen von den Exzellenzen Hen» StnatSminisler v, Mctzsäi und Frau v, Metzsch gebotenen Festlichkeiten ioic mit dem Frühiing: so ost er wieder lehn im Grunde stets der gleiche und doch immer in frischer Pracht und neuem Glanze — stets crircuen und beleben ne alle Well Das Geheimnis des besonderen Reizes, den speziell diese Feitlichlcitc» üben, liegt in der glüctstchen, bester gesagt erquickliche» Verquickung zweier an sich verschiedener, aber häimg einander begegnender Grundzüge: des Vornehmen und des Gemütlichen, Der Hof und die Arislokralie, Offiziere. Hos- und Staatsbeamte, Vertreter der Wissenschaft und Kunst, der Induslrie- und HandclSwclt sind geladen, und wenn naturgemäß die Kreise in sich auch mehr oder weniaer abgeschlossen cr'cbeiiien, so stellt sich doch bald eine meist allgemeinere Verschmelzung derselben her, und mit dieser eine ungezwungene Siimmung, die den Abendcn erst das cchlc und rechte Gepräge verleiht. Die erste und bedeut- jamsle Anregung hierzu geben immer die Exzellenzen Herr und Frau Staolominister o, Metzsch selbst durch die Liebenswürdig- kcit und gcwinncnde Frenndlichlcit, die sie einem jeden stirer Gäste ciitgegcnbrstigen, eine in allem überaus verbindende Be grüßung und Haltung, die jeden strengen und steisen Etikelten- zwana ausschließen und wivrt >» die Situation emgeti'vlmen, Aehnstch den früheren, verlies auch der gestrige Gesellichasls- abend glänzend und sonderlich aumutend, »m jo mehr, als man gewiß unter allgemeinem Bedauern iür dieie »saison infolge der gebotene» Verhältnisse bereits Verzicht aui die gewohnten Fest- lichtesten »n Minislerhotcl geleistet hatte. Da» nun doch eine Prosts! erhebe» werde Die übrigen Gläubiger Venezuelas würde» Soiree stattsand, wurde »nt erhöhter Freude anigenoinmcli. nicht i,ch dann wohl Frankreich anschließen ES bestehe aller Grund zu der Annahme, daß Finnkreich bereits r» Amerika ioadierte, wie weil wohl seine Interessen in Venezuela mit denen Amcr.kaS iibcreinstimmcn. Es heißt, daß zwilchen den Forderungen beider eine große Aehnlichkcst bestellt, und daß diese vielleicht hinreichend groß ist, um die beide» zum Widerstande gegen jede Politik der ver kündeten Mächte zu vereinen, die dakin gehe, dieie Interessen zu vernichten oder zu schwächen, Z, B, habe Amerika durch die Pcnezuela-ElaiinS-Kommis'ivn sich eine beträchtliche Summe zn- wrcchcn lassen, von der Venezuela Rate» z» zahlen habe, Dieie lohlungen seien in letzter Feil >m Rückstände geblieben »nd, da-das lScld znm großen Teile ans den Zolleinkünften hcrrübri, so babc Amerika wohl ein gutes gesetzliches Recht daraus, gegen jedes Vcr- Hallen der Verbündeten zu protestieren, daß den Schuldner vcr- hindere, seine Berpftichtungcii gegenüber Amerika zu erfüllen, Frankreich habe andererseits sich durch Verträge und Unterhand lungen die Zahlung seiner Forderungen an Venezuela gesichert. Es lei der Ansicht, daß weder sein Schuldner z» gründe gerichtet werben dürfe, »och die Mittel Venezuelas, ans denen cS seine .Uililungen an Frankreich begleiche, geschwächt werden dürlen, wie cs der Fall lein werde, wenn irgend einer Vorzugsbehandlung zu- gestimmt würde. Alle diese Angaben bezweckten, Frankreich und Amerikas» einer Politik zusainmenzustihren, die wahrscheinlich zu einem Streit mit derjenigen der Verbündeten führen werde. zum wenigsten auch von Tausenden von Inlercssente», die an den festlichen Veranstaltungen selbst wohl nicht tcilnchmen, durch den gänzlichen Ausfall ov» Gesellschaften im Minislerhotcl wie den der großen tzoffesllichkcstcn sehr fühlbar getroffen werden, Aber cs hieße unwahr sein, wenn man leugnen wollte, daß die Stimmung der gestrigen großen ministeriellen Abendgeiellichaft wcicnilich unter dem Drucke stand, der seit Woche» aui der Gesellschaft und allen Kreisen lastet Es ist, als ob »>an unter dem .Zeichen einer Landes trauer, als ob man in der Befürchtung von etwas noch Kommen dem lebte. Diesen Bann mil der gestrigen Soiree einigermaßen gebrochen nud damit eine Aniiinlnterniig zur allgemeinere» Er hebung versucht zu haben, ist ei» doch zu schätzendes Verdienst der Hohen Gastgeber. So ist immerhin ein Beispiel gegeben und ein Altfang gemacht, der vir! Ersprießliches nach mancher Seile bi» im Geiolgc baden kann, Wohl strahlten die Säle in demselben Glanze, w'e irühcr, wohl waren die vrächtigcn Blumciidekorationc» und gärtnerischen Arrangements die gleichen, auch die Gäste waren in der Hauptsache dieselvcn und doch war dos Bild diesmal in manchem ei» anderes. Nicht wenig zu dieser Verändcruna der Situation »nd Stimmung trug vor allem die Abwesenheit der Mitglieder des Königlichen Hauses bei. Man wird es ohne weiteres verstehen, wenn es dielen unter den jetzigen Verhältnisse» widerstrebt, sich in Gesellschaft zu zeigen. SchictialS- schlüge wie die, welche unser Königshaus erfahren hat, läbmen die Lust zu geselligem Verkehr, Hier in dieser illustren Gesellschaft, in der sich fast ohne Ausnahme alle die Persönlichkeiten bc- iandcn, die lies in die gegenwärtigen Vorgänge lehe» »nb diele unt zu leiten haben, gerade hier wurde die Wucht dc> Ereignisse um so lebhafter empfunden Was hätte» viele wol,l darum gegeben, in die Herzen dieser i» allem inioriuieneu Periönlichiciic» blicten und damii zugleich mehr ober wemg-i ur die ,'stikunil schauen zu können? Man war ernsi. viel, vi ernster, als ionst -- erinnerte man sich doch »»willkürlich gcrao hier an diesem ieslstchen Orte so manches sröhliclien Vorgänge, manches heiteren Lächelns aus schönen, strahlenden Augen, die nacr den höchsten menschlichen Hohen ausschaucn durnen und die oiel leicht icho» jetzt veracblich nach z.sos uns Heimat suchen . Die Soiree war diesmal weniger zahlreich besnchl, alS b> .. bei den Abendcn größeren Stils im Mu»sterl,otcl ionst de. Fab zu icin pslcgt. Es ballen sich elwa KOil Damen und Hern» e>n gesunden, die ausichließlich im Ballsaal vcrkehrlen, iväl.rcua die übrigen zahlreichen Räume fast gänzlich leer blieben. .Fwiicöce !t und jii Ubi, der animiertest,:» Stunde des Abends, boi der große Saal immerhin ei» brillantes Gclcllschaftsbild durch de 'arbigc Mannia'altigkeit der Dameiltollellcn und der NnisorMev i park vertreten war indes auch der mit Orden geschmückte Ebisirc Frack und der schwarze Frack, — Tic Honneurs erwiclcn die Herren Geh, Legalivnsrat Freiherr v. Salza »nd Lichtenau uno Leaativnsrat v, Stieglitz, Anwesend waren mit den hoben Gast gevern die Herren StaatSminiitcr Erzcllcnzen Tr, Rüger, Tr Otto, Freiherr v, Hausen mit Gemahlinnen sdnrch Unpäßlichkeit verhindert war Erzcllenz Tr, v, Sendewikj; Ihre Exzellenzen der königl, preußische Gesandte Gras v, Dönhoff, der königl, bapei Gesandte Freiherr o, Niethammer, der kaijerl, u, königl, öfter rciciiisch-nngarstche Gesandte Graf v, Elarh u, Aldnngen, dc> kaijerl, russische Gesandte Baron v. Wrangel; die Herren groß britannischer Atlachö Sturdn, Legalionssckretär Gras v. Wedel Legalionsjelrelär v, Smirnois, Lcgationssckretär Gras Somssicl, de Soürd: die Exzellenzen GencrallcutnanlS .Hingst, v. Broizcui, v, Schmalz, Oberhosmarschall Graf Vitzthum v, Eckstädt, Haus- titarschall v, Earlowitz-Hartitzsch, Oberzeremonicnmeister Grat v, Wallwitz, Gras Sccbach: ferner die -Herren Obcrhosjäger- ineistcr v, d, Bnsschc-Strcilhorst, Stadtkommandant General major Frhr, v, Stralenheim, General ü lu suitc- Sr Maj, des Königs Generalmajor dElia; der Präsident des Oberlandcs- acrichlS Loßnitzer, mit dem. wie allgemein bemerkt wurde, Erz, Staatsminislcr v, Metzsch ein längeres Gespräch führte. M' nisterialdircktoren Geh, Rat Merz, Geh, Rat Dr Äpelt, Geb Rot Lr, Rumpelt und Tr, Roscher, Geh, Rat v, Baumonn, König! KabincltSsekretär: ferner Polizeipräsident Le Maistre, General dircktor der StaalSbahncn Geh, Rat v Kirchbach, KreiShaupt inann Schmiedel, Präsident dcS Obervcrwaltungsgcrichls Dr, o, Berncwik, Geheimer Rat Dr, Hostel, Direktor des Hauptstaatsarchios. Oberbürgermeister Geheimer Finanz ra! a, D, Beutler smit Gcmahlinh Zeremonienmcistcr Gras Rer: Geb, Ra! Prof, Tr, Leopold, Geb, Mcdizinalrat Dr. v Reyhei, Geh, Rkedizinalrat Pros, Dr, Ellcnberger. Ober-Medizmalrat Tr, Schmaltz, die Hosräte Dr, Grenscr und Pauic: Königl, Flügcladstitantcn Oberstleutnant v, Kospoth, Major v Watzdorf, Major v, Schönbcrg: ferner Gch Reg.-Rätc Morgenstern, Steglich, Tr, Schclcher, v, BurgSdorff, Dr, Gelb haar, Dr, Gcnthc. v, Kirchbach: Geheimer Hosrat Tr, Mehneri, Geheimer .Hosrat Gcncralmusikbircktor v, Schuch, Ge heimer Hoirat Dr, Erbstsiii, Oberkonsistorialrat O, Dibclius, Bürgermeister Leupold, Königl, Hosbaurat Dünger, Kammer Herr Graf Wallwin, Geheimer Oekonomierat Kraft, Oberbau rat Reichclt: Geb, Rat Pros, Dr, Schilling, Geh. Baurak Hoirat Pro» Tr, Wallot, Geb, Hoftat Galeriedircktor Pros, Tr, Wm mann, Geh, Hoirat Pros, Graft: Hosrat Professor Kießling, Professoren Prell, Bcrlnig »nd Kuebl: Stadtvcrordnetcnvorstebc, Dr, Stöckel: Landsorstineisler .Heise, Obersorstmeister Klette Oberamtsrichtcr Dr, Wcltz sund Gemahlin!: Rcichsbonkdircklo! Schmidt: die Generalkonsuln Lindcmaiin smit Gemahlin! »nd Wunderlich: die Konsuln: Arnbold smit Gemahlin!, Arniiäkn Elirambach, Palmi«', von Amendcn: Geh, Kommerzienrat .Heuickitcl: Kommerzicnrätc Akackowskn, Hoctch, Fischer, Ticdcmann, Lingncr Obcrrcgisscur Erdmomi, Frl. Pros, Orgeni, Direktor Johannes Krantz, DircktorLchmann-Oiten, MalerSimonson-Caslelli: Etadi rat Weigand! als Vertreter der Bogcnichützcngilde, Stadtvcrord nelcr Vorack als Vertreter oer Schcihcnichützcngcscllichasi, Tic allgemeine Auimerkianikeit wendete sich natürlich auch den Dame » zu, die sich, wie bei solche» Anlässe» vorausgesetzt, durch glanz und geschmackvolle Toiletten auszeichncten. Die ftingcrcu t 't- «« a-m rnt. ist °n mter sehr »VN tMil, N- b«klndl. Kunst und Wissenschaft. Wochen-Svielplan der Königl. .Hoslhcoter Locrnhaus, Sonntag: Zur Erinnerung an die Eröffnung Lcs Königl. Opernhauses vor 'chü Jahren: „Tie Meistersinger , Montag: Zur Erinnerung an die Eröffnung des Königl, Opern hauses vor 2si Jahren: „Manfred", Dienstag: Zur Erinnerung an die Eröffnung des Königlichen Opernhauses vor 2', Jahren: „F'üelio", Mittwoch: „Hoffmanne Erzählungen" Donnerstag: Maeterlincks Gastspiel: „Monna Vaimo", Freitag k Sinsoiiic-Konzcrl sSerie L! Soliftische Aiitwirlnng: Herr Gcloso Sonnabend: „Mignon , Sonntag: „Der Rattensänaer", - Schauspielhaus, eronntag nachmittags Z Uhr- .Aschen- brödel", abends halb 8 Uhr: „Monna Vanno". Montag: .^Nvricnne", DicnStag: „Monna Vanna". Mittwoch: „Die Hermannsschlacht". TonncrSiag: „DaS Stistungsscst" und „Der sechste Sinn". Freitag: „Krach". Sonnabend: Außer Abonne- ment Zum ersten Male: „Der arme Heinrich" Sonntag: nacks- mittags 3 Uhr: „Aschenbrödel", abends halb 8 Uhr: „Der Bureoukrat". Lemke: Herr Fischer a, G, f* Mitteilungen aus dem Bureau der Kgl, Hosiheater. Sc Majestät der König hat die Königl, Kammcrsänacrin Fräulein Therese Malten nach Ablauf ihres bis zum 15, Juni o I dauernden Vertrages zum Ehrenin itgl jede der Königl, Hofthcater ernannt. — Zur Erinnerung an die vor 25 Jahren, Suniiabcnd, den 2, Februar 1878, ersolgte Eröffnung dcS König!, Opernhauses finde», wie angekündigl. folgende Aufführungen statt: 1. Februar: „Meistersinger". 2 Februar: „Manfred. 3. Februar: „Fidclio . Die Belebung der Haupt- oarlien dieser Werke ist folgende: „Meistersinger": Eva: Frl, Nast; Maadalcne: Frl. v. Chavanne, HanS Sachs: Herr ^cheidemantel, Stelzina: Herr Burrian, Poancr: Herr Plasckke, Tavid: Herr Jäger, Beckmesser: Herr Grevcr: „Mansred": Manfred: Herr Wiecke, Astartc: Frau Salbock, Rcmesis: Frl. Ulrich, Alvcnsce: Frl. Pölitz, Gemsjäger: Herr Winds, Abt: >)crr Mülle:; „Fldelio": Fernando: Herr Rains, Plzarro: Herr Perron, Florestan: Herr v. Bary, Leonore: Frl. Nast, Roeco: Herr Wächter, Marcclline: Frau Wittich, Iaquino: Herr Jäger. tz* Linfonik Konzert. Als .Hauptwerk brachte d"S 5, Sin sonie-tionzeit. datz gestern abend in de» Königl, Hvfoper stattsand und den gewohnten glänzenden Verlaus nahm, Anton Bruckners, des große» Wiener Meisters. l.Däui-Sinsvnie zu Gehör, I» der Reihe der sinfonischen Werke nimmt die Fünfte, die mit Recht den Untertitel .die romantische" führt, den Ehrenplatz ein sie ist die schönste und zngleich innsikalisch wertvollste, freilich auch die längste von allen. Namentlich der zweite Satz, das reizvolle Andante, mit seinem tragische» Untruton im Eharalte» gefällt sich zu sehr in Wiederholungen, die alle Schönheiten ini einzelnen nicht übersehen und überhören lassen, zumal der Komponist aus die an »nd für sich außerordentlich wirksame Steigerung unbedingt zu lange warte» läßt. Gedrungener in der gaiizen Konstruktion ist eigentlich nur der vierte Satz, der eine Fülle glänzender Details bring« und Bruck nerS geradezu außerordentliches Geschick orchestraler Kianamalcrei >» das glänzendste Licht rückt, Tie bald an Beethoven, vald an Schubert gemahnende Wesensart der Brucknerscheii Musik, die etwas tief Innerliches an sich hat und der man Note für Rote das „Eilebte" anlühlt, bringi cs mit sich, daß namentlich seinen Sinfonie» der laute äußere Eisolg nur selten erblühen wird: dazu m des Wieners Kunst von vornherein zu schwer, sie setzt iinnicr ein völliges Versenke», ein ganzes Aufachen voraus, das zumal bei der keineswegs immer „göttlichen" Lange — die Fünfte dauert eine volle Stunde' — der sinfonischen Werke nicht icderinanns Sache ist So war es denn auch gestern nicht vcnonndcrltch. daß die Aufnahme der Sinfonie, mit deren Vorführung sichdicKönial. musikall'chr Kapelle übrigens schon vor Jahren, do der Schöpfer »och nicht zu den anerkannten Größen diesseits »nd iensetis der schwarz-gelben Grenzpfähle gehörte, ein bleibendes Verdienst er worben hat. keineswegs >o glänzend war, wie cs ihre herrlichen Schwestern hätte» erwarten lassen: über reckt sreimdlichen Beifall kam man eigentlich nicht hinaus, obwohl »nicre Königl. musikalische Kapelle unter HagenS zlelbcwußtcr Leitung ihr Möglichstes tat. »n> dem .Beethoven von Neu-Wien" einen glänzenden Eriolg zu erspielen nnd die einzelnen Orchesters»uppcii sich an Klaiigschönheitz» überlressen versuchten. Man kann nur wünschen, daß das großzügige »nd dabei doch so innerlich gesühlSreiche Werk sich dauernd >m Sptrl- plane der Sinfonle-Konzerle unserer Hojoper hält; nur io kann das Verständnis für eines der größten schöpferischen mnsikalischen Genies de- vorigen Jahrhunderts in iminer weitere Kreise getragen werden, ein Verständnis, ohne das ein lüiistleröchcr Gciinß seine' Werke unmöglich ist. Der zweite Teil des Programms, dessen Zusammenstellung wieder einen gewählte» inusikaliichc» Gcichmacl bewies, lunchte »ur »och zwei Rummeln: Schumanns leidenschasl- liche .Geiioveva"-O»Pertüle und eine ,,8uft« äc äsnseL" von Jean Philivp Rameau ans seiner Oper „Eastvr und Pollnr". Die Suite, eine Folge lose aneinander gereihter überaus knapper unk pikanter Tongemäldc, ist von F, A, Gevaört. dem Direktm dee- Brüsseler Konservatoriums, für den Konzerigebrauch eingecichlet worden, wodurch die wdcnfalls in der Otiginalheietziing weieittlich anders tlingendeii Stücke aus dem mufilalischen Paris des s8. Iah, Hunderts eine mehr moderne Klangpl»,siog»omie erhallen haben Daß die gefälligen und liebenswürdige» Weisen, die namentlich in der Rhmbmisiemiia sehr apart gehalten sind und rasch da- Ohr der Hörer mit ihrer flüssigen Melodik zu gewinne» wissen, mit jreiidigem Applaus ausgenommen wurden, bedarf, vollends bei der eLubiiiität. die ibnc» gestern »bend in der Durchiübrnng von liniercr König!, iitiisilalischcn Kapelle zu teil wurde, keiner beum deren Versicherung. N . Lichtmeß (2, Februar). Der 2, Februar führt den Namen Lichtmeß und Hai uu Volksmunde dadurch eine gewisse Bedeutung erlangt, baß er nact, alter Uebcrliefcruna die Hülste des Wftilers dcirstcltt „Lichlmesteu ist der Winter halb gemessen", die Kraft des hoher steigenden Tages lichtes wird stärker nnd die Hoffnung ans den kommenden Lenz lebendiger. Nach den alten Volks-Wetterreacln siebt man eo nnln gern, wenn an diesem Tage die Sonne scheint, cs soll vielmehr chncien und stürme», wenn es ci.i gutes Jahr werden soll, „Licht messen bell, schindet dem Bauer das Fell, Lichtmessern dunkel, macht de» Bauer zn'ii Junker," Achnliclie Regeln stellt man in England aus und ein englisches Sprichwort lautet ühcrjckt: „Wenn Licht- mcßtag ist hell und klar, gibt cs zwei Winter in diesem Jahr," Tic Kirche verlegte im 5. nnd 6, Jahrhundert auf den 2, Februar das Fest der Reinigung Mariä und knüpfte dabei an die inannig. -achen Reinigungen und Sübncopfcr, welche im Monat Februar von den Römern dargebracht wurde», an, Tie Benennung des Festes Lichtmesse, Lichlweibc, Kerzenweihe scheint erst viel später äusgckommen zu sein, nachdem man die Lichterweihe und Prozession mit Wachskerzen euigefübxt hatte. Am Lichtmeßtage Ist in dn ft, Ä i