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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 07.04.1926
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-04-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260407028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926040702
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926040702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-04
- Tag 1926-04-07
-
Monat
1926-04
-
Jahr
1926
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»V*«d»e« -r-chrichk«« Nr. Ivr Sell« r 7. April 1-rs Zu« r«tl solle bet Lössler bt« «-«ld-ergabe tn «tpe Zeit, wv bt« «usg«ck« de« «ottöppserö b«r«t!« Kck um «tn Inetnaubergreiseu von c P«rs«»«n, bei bene« eine n»»l» ltcka» aus «rer Personen, »ei O uud Gründel» , »tcht erledigt hatte. E» Hanölnnßen n»»I» ltcko» aus Gelten «t auaeuvwmen «erbe« könne, ab« «tu« Sasse geführt, tn »er Methuer seine Finger nutzt gehabt Hab«: »ie Lvtteriekasse. Diese Hab« jedoch Lössler redlich verwaltet, wt« von »em Sachverständigen Ringel zu- g«g,b«u werde» sei. E» scheine nicht d«n Sachverhältntsse« zu entsprechen» Lössler wegen Untreue zu fallen. An der Au«, zahl«»- de» Gelbe« an Dr. Schuricht sei Lvsfler auch «u- schuldig gewesen. Uebrigen« handle «» sich tn diese« Falle um «ine« unbemittelten Manu» also um et» Darlehen, da« man alb nicht den Zwecken beb Volkvopfer« zuwtderlaufend bezeichnen könne. Der ganz« Rähmaschtnenhanbel lieg« ei», fach vor uns. Dt« betreffend« Quittung s«t kein vewetsstück et««r strafbaren Handlung, von «tn«m verschwenderischen Auftreten Lössler» s«i nicht« zutage getret«». tvet Gchlatz de» Blatte» dauert dt« Bertzandtuna tart.t Oerttiches un- Sächsisches. Di» stichstsch« La»-e»»1rch» seterl ihr»» Pr«st-e»Ie». Im Laus« »cS Mtttwochvormtttaa empfing der Präsident de« cvangcltsH-lnthcrtschen Lande-konsistvriums Dr. v. Böhme die zahlreichen Abordnungen, dt« an« dem ganzen Land« gekommen waren, um die freudig« Teilnahme aller lande-kirchlichcn Kreise au seinem 70. Geburtstag zum Aus druck zu bringen. Rach einer Begrüßung durch die stlldeniischc Verbindung Arion, der der Jubilar seit 5S Jahren angehört hat, dault« Karl Ruß im Rainen des Psarrerverein« für das warme -Herz, das der Präsident jederzeit für die Psarrerschaft des Laude» gehabt hat. Der Vertreter de» Gcsamtverbande» für Iiu««re Mission, Generalleutnant Graf Vitzt um von EckstLdt, überreichte rin« Lammlnng von Bildern auS dem Arbetibberetch der Inneren Mission Für die LandeSs»,node dankte deren Präsident Obcrbürger- meistcr Dr. Seetzcnan der Spitz« de« KtrcheuregtnicniS sür di« sichere Führung, mit der er die LanbeSktrche durch schwere Zeiten geleitet Hai, und der Jubilar kount« auf da» volle gegenseitige Vcrstoln:» Hinweisen, da» ihn stets mit der Synode verbunden habe, seit sie sich im Jahre 1018 entschlossen hinter da» Kirchenregiment gestellt habe. Präsident Gcetzen dankte. Mn ivarmer Ton klang aus den BegrüßungSaisiprachen de« Kirchenchorvevbaude» sPsarrer Lüscherl und d«S Kirchen- mustkaiischeu Institut« (Pros. Dtra » l» es. Hat doch Präsident Dr. Böhme iwn seinem Vater ein rege» Interesse für alle musikalischen Frage» geerbt. Der Ktrchrnchorverband er nannte ihn zur Feier de» Tage« zu seinem Lbrenmttgltede. Die engen Beziehungen »wischen theologischer Fakultät und Landeökircke kamen In den BegrüßungSwvrten von Gc- hcimrat Nendtorff zum Ausdruck. In dreifacher Be ziehung sprach Staatsminister 1>. Dr. v. Beck seine Glück wünsche au«: «IS Vorsitzender der in Lvauk,'«s>rn» beaus- Iragten StaatSmluister, die seinerzeit Präsident Dr. Böhme a» seine Stelle berufen Hai»«», als einstiger KnitnSminister n»d als Dechant des Hvchstists Meisten. Oberktrchcnrat >i e n tz s ch - Ehcnniitz war der Sprecher für die Ephoren des Landes. Als letzter würdigte Landcsbischvf k> I h in e l s die Täligkeit Dr. Böhme» alv Präsident »es Landeskonsisivriiuns nn- überreichte mit herzlichen Segenswünsche» ei» Oeldild siirdie Diensträume des Konsistoriums, das der hiesige Por- IrStmaler Hvsrat Behringcr gemalt hat. Schweres bxploflonsungM in Heidenau. DreSb,». V. «vrll. Et» sch««««» Erplvßvü-nnglück ereignete ßch H««te Mtttwnch »„mittag tu »er achte» Gt««de s» »er Z«lk»l»s«s»brik »»» Ha«sch i« H«tbr»a« bet Dresden. DaN «ikbiabierte a«s vötlt, nngeklört, «eise einer der gross«» Kvcher »«b ging babet vollständig t» Trst»««r. Dadurch ward«« bt« übrigen Kocher zerdrückt. Eine gross« Anzahl Person,» ist „Netzt. Geborgen wurde« bisher sieben Lote u»d etwa bovertetzte. davon scch « schwer. Zwei Personen, N, Man« nnb eine Fra», fehle« noch nnd liege» „r»«tltch »»«er ben Trümmern. D«S Kesselhaus ist oost- ftändtg elngeftürzt. ^ Der «tgenherichl -er „Dresdner «achrtchten". entsandter Berichterstatter Unser an die Unglücksstätte meldet das Folgende: Der Unfall Hot sich tn d«r, wenn inan rlbauswäris fährt, «rstenHoeschschen Fabrik zugetragen. Ss handelt sich um den Bruch «tue» so ««nannten Kocher». In btesen Kochern wird zerkleinerte» Hol» tn Sulfitlaug«, die aus spontschem Schwefelkies gewonnen wirb, gekocht, da- mit chemisch ausgeschlossen und tn Zellulose umgewandrlt. Diese Kocher sind Apparate von austergewühnttch grobem ttmsong. Ein solcher Kocher ist lü Meter lang und üat 4H Meter im Durchmesser. Der gefüllt« Kvcher stellt infolgedessen ei» außergewöhnlich Hobe» Gewicht dar. Die Kocher sind tn große tHebäude «iugeba>ut und arbeiten fast »»unterbrochen. Der i» Frage kommend« Kocher ist heute tMittwochj vormittag « Uhr mit dem Schichtwechsel neu an- gekvcht worden. Er wurde zuletzt vor drei Jahre» Vorschrift» mästtg revidiert und intakt befunden. Gegen 8M Uhr mor gen» ist der Kessel unter einer dumpfen Detonation, die selbst in geringer Nähe «tcht mehr zu hören war, gebrochen. Man vermutet, bah der Kessel infolge «ine» ursprüngliche» Mate- rialsehlerS. der inzwischen nsiihrend de- Gebrauchs sich ver-. tchlimincrt hat, gerissen ist. Di« Druckspannung im Kessel be trägt wir 4 Atmosphären. Di« Lauge mit Holzstoff kocht darin etwa SN bi» 24 Stunden. Trotz de» geringen Drucke» wurde der eine Teil de» Kessel» mehrere Meter weit zur Leite geschoben» so dah er 7 r»te, L0 Verletzte» -ave» 14 sch»er. eine dicke «ebäudewand zertrümmert« und der ganze MtttclteU beb grahrn «ebände» l« sich z«sammr»ftürzte. Zwei Seiienttilr dr» Gebäude» blieben ziemlich heil erhalten, obwohl natürlich auch hier alle Fensterscheiben zertrümmert wurdrn und dt« Äebäudr »ahireiche Rill« aufwetsen. Dt« Ge- malt de» Einstürze» erzeugte wahrscheinlich einen sehr großen Luftdruck, denn einer der Toten wurde lediglich durch de» Luft druck so tu «ine» anderen Gebäudetrtl hlnetngeschlcudcrt, daß er an schweren Schädelbrüchen verstarb. Die Qpsrr de» Unfälle» sind vor allein der Kocherivärter und einige Kocherlrerrr. Durch Zufall waren einige Arbeiter bei dem Unfall nicht zu gegen, die sonst hätten dabei sein können. Im ganze« stutz sieben Personen getütet, zwei werden noch vermißt und liegen wahrscheinlich unter dem wüsten Trümmerhaufen aus Ziegelsteinen. Balken. Brettern. Eisen-evüsten usw. tief verschüttet. Die Feuer wehr kam sofort zu Bergungs- und Aufräumungsarbetten Hera» und arbeitet noch angestrengt an der Unsallstellc. Auch die Gamariterschaft von Heidenau betätigt sich mit großem Eifer. Dir Getöteten sind die Arbeiter Teich. Wade witz laus Dresdens. Preustler, Förster (der noch lebend aufgesundcn wurde und erst später verstarb», Forkert, Grase, Men de stm Krankenhaus gestvrbciU. Die meisten der Toten sind Familienväter. Vermißt werden noch die zufällig anwesende Ncinmachcsrau Bcckcrt und der Arbeiter Hesse. Die Zahl tzer Verletzte« beträgt etwa zw«,»zig. darunter l4 Schwerverletzte und sechs Leichtverletzte. Die Verletzten haben, ebenso wie die meisten Toten, außer gewöhnlich schwere Verbrühungen mit der beißenden Lchwcfcttnngc erlitten. Die dürften zum Teil der Gefahr der Erblindung auSgrletzt sein. Da bt« benachbarten Eisenbahngleise z»m Teil mit auSgrstreutrn Holz- und Glas- splittern bedeckt «varen und diele Stelle auch zur Beobachtung der AiifräiiinungS-arbriten benützt werden mußt«, war an dieser Stelle von der Eüenbahnverivaltung eine Wache aus gestellt. di« die von Dresden oder von Pirna kommende» Züge aniagte. Starke Zunahme -Kr DelrledsNMegungskmzetgen. Die Zahl der beim sächsischen Arbeits- und WvhlsahriS- niinisteri»m cingereichien Anzeigen über beabsichtigte Still legungen von Betrieben lmt im März 010 betragen, zeigt alio gegenüber dem Februar mit seinen 824 Anzeigen nahezu eine Verdoppelung. Die höchst« Zahl der Anzeigen N80) ent fällt auf di« Textilindustrie, ihr am nächsten steh» der Maschinen-, Apparate- und Fahrzeugbau mit 120 Anzeigen. Ans den Bergbau entfällt ein« Anzeige, die Industrie der Steine und Erden ist mit 20 Anzeigen beteiligt: 86 Anzeigen rühren von der Eisen- und Metallgewinnung her. 84 von der Herstellung von Eisen-, Stahl- und Mctallivaren, 20 aus der elektrotechnischen Industrie, der Feinmechanik und der Optik. 44 Anzeigen entfallen aus die Papierindustrie, 64 aus da» Holz, und Schnihstofsgewcrbe. 10 ans die Musikinstrumenten, ukd Spielwarenindnstrte. 24 Anzeigen sind vom Nahrung», und <Kei,»ßnilttelgcwcrbe cingereicht worden, ebensovlese ent stammen dem Vekteibuugsgewerbe. einschließlich der Schuh industrie. Mit fünf Anzeigen ist ferner die Leder- nnd Linolenminbustrtr beteiligt, mit vier di« chemische Industrie. Zwei Anzeigen rühren ans der Kautschuktnduftri« her, s« eine au» der Elektrizitätsversorgung un- dem Han-bel»gew«rbe. —* Dt« Danerkarte« b«r Jahrebschau sind nicht teurer g««»rb««. Die Direktion -er Io-reSschau tetlt un» mit, baß »war vom S. April ab zuschlagssrrie Dauerkarten nicht mehr ausgestellt werde», daß aber i« übrigen der Preis der Dauerkarte« vorläufig noch nicht erhöht ist. Der Preis ist noch »t« vor: für eine Hrrrenkart« 48 Mk., für eine Damen- karte 12 Mk^ für eine Karte für Jugendlich« und Schwer kriegsbeschädigte 8 Mk. Der Andrang in der Kartennnsgabe- stelle war tn de« letzten Tagen vor Ostern so stark, baß nicht alle Anträge erledigt werbe» konnten. Auf Grund der bi» Ostern gestellten Anträge werden jedoch noch zuschlagssrele Dauerkart«« a»»geferttgt. —* Hertwig»Tag. Di« Träger de» Namen» Hertwig, so weit sie der Marienbergrr Linie angehören, vereinten sich am 2. Ostrrseiertag im Saale von Knetsts Restaurant z»m ersten Famtlientage. Ein Stammbanm nnd Vortrag au» der Familiengeschichte diente der samiltengeschtcktllchkn Forschung. ES wurde beschlossen, alljährlich am 2. Ostersetcrtag einen „Hertwig-Dag" abzuhalten. —* Einen bösen Hcreinfall erleb!« ein Betrüger, der an ben tn Berlin wohnenden Vater eines hiesigen Akademikers das telegraphische Ersuchen um Uebrrsendung «ine» Geldbetrages richtete uud dieses mit dem Namen de» SohueS Unterzeichnete. Da» Telegramm kam in Berlin an. als der angeblich geldbrauchende Sohn anläßlich der Oster ferien bei den Eltern weilte. Der Netrüger, ein Zjährigcr Ktcmpnergrhilfe von hier, wurde von der hiesigen Kriminal polizei ermtttelt un- scftgeuomwen. —* Was alles gestohlen wird. Die Kriminalpolizei nahm zwei Einbrecher sest. dir nacht» tn eine Möbelfabrik ein» gedruirgen.waren un- «in Sofa gestohlen hatten. Warnung. Ein Betrüger gibt tn de» Wohnungen von Pciisivnären, Witwen usw., und zwar meist in deren Abwesen heit» große Aktcubriefumschlägc mit Adresse und der Aufschrift „Inliegend Reich»« ulet he. Wert . . . Mark" gegen Quittung und unter Einhebuikg einer „Gebühr" in Höhe von meist 7,IB Mark. Die Briefumschläge sind mit Zeitung»- papter gefüllt. Der Betrüger hat e» nur auf die Er langung des Geldbetrages abgesehen und diesen bisher auch in ben meist«« Fällen auSgehändtgt erhalten. Man wolle ihn beim Wiederauftrcten dem nächst?» Poltzeibcamten übergeben. —* Dtenstsnötläe». Der Prvknrsit Otto Rontcke konnte zum Osterfest aus eine szsährige Lätiakeit bei der Kirwa A. M. Eckstein L Edda» zuriickblicken. Der Jubilar würbe au» diesem Anlaß vielseitig geehrt. — Da» SSjä-rige verus»jubtl«um feiert am S. April der veteiebsleitcr W. Hempel bei der Firma Siemen», Glas- sabrik. 4* Da» Wiener Burgthcater hat sein« IntenbantenrrtslS iibcrstanden. Direktor Franz Hertcrich wollte »urücktrrtcn, iveA ihm dt« Bnreaukratic das Leben sauer gemacht hatte. Da mau bi« Forderungen Hertcrichs angenommen hat, wird er btr Führung -es Theaters wieder endgültig übernehmen. Um ilM auch eine äußere Anerkennung »«teil werden zu lassen» will uian ihn gelegentlich des ItiLilamnS des Burgthoatcrs znin Hofrat ernennen. 4* Der Münchener Genrcmaler Wilhelm Mcnzler konnte dieser Tage in Miinchc» seinen 80. Geburtstag feiern. Er ist m Kaffes geboren. Seine Bilder erfreue» sich großer Be- licbktMtt. Der verpönte Rosegger. Die politische Bczirksvcr- waltung der nordbvkmischcn Kreisstadt Böhmisch-Lcipa hat angrordnet, daß die Bezeichnung Nvseggcrstraße sofort zu verschwinden hat. Durch sein Wirken zugunsten de» Kultur- oerbaudr» lDrutscher Lckmlvcrcinj hat Rosegger, der sogar niis Masarnk in brieflichem Verkehr stand, den Geruch eines Feinde» des tschechischen Staate» ans sich geladen. Auch andere Städte mußten die Roseggerstraßen umbeiicnncn, doch hat man die Entscheidung des Oberste» Berwaltungsgerichtshvscs an- gerufen und man darf gespannt auf den Entscheid sein. 1* Gin Knnststrcit zwischen Ungarn nnd Rnmänie« «nt» schiebe«. Die berühmte, besonders durch ihre mittelalterlichen Altargrmälde ausgezeichnete Lammlnng de» Bischof- Ar »old Jpoltzt, die nach dem im Jahre t888 erfolgten Tode ihre» Besitzers laut tcsiamcntartschcr Verfügung dem Ungarischen Museum für schöne Künste esnverletbt worben war. wurde nach dem Kriege von Rumänien beansprucht, und zioar deshalb, n»«il Ipvlni die letzten zehn Monas« seines Lebens Bi'chof in dem heute rumänische» Nagnvärad sGroß. nrardeins gewesen war. Die langwierigen Verhandlungen haben jetzt mit der Anerkennung des ungarischen Rechts geendet. 4* Französtsche Knnstpropaganda im AnSlanb. M. Frank L. Schocll, Professor der Universität Berkeley, einer der Haupt- propagan-isten Frankreichs in ben Vereinigten Staaten, stellt mit Befriedigung fest, daß das im Jahre 1028 gegründet« fran zösisch« Tlwater in San Franzisko jetzt ohne finanzielle Bei hilfe sich hält. Ebenfalls beweist der starke Besuch des stän dige» -Salon Fran<>aisr" tn San Fr»«zi»1v die Wirksamkeit b«r sremzüstsckxn Kalturpropagauda. — Im großen 2LnS. strllnngSpaoillon tn Zagreb, Jugoslawien, wirb augenblicklich «tn« große Ausstellung der französischen Graphik deS 17. und 4Z. Jahrhunderts vorbereitet. Gleichzeitig sollen öffentliche Borträge namhafter französischer Kunstkritiker und Professoren der Akademie des Beaux-Art» über dir verschiedenen graphi schen Techniken abgehalten werden. Wie Deelh-ven beinahe in Belgien geboren worben wäre. Während der Kriegspsychose sollte Beethoven von den Franzosen bekanntlich zum Belgier gestempelt werden. Aller- -ingS ist der Name de» Geschlecht» flämischen talso doch ger- manischen, nickt wallontsch-romantschens Ursprungs — er bedeutet „Rübengarien" — und die Urahnen Beethoven» väterlicherseits haben In verschiedenen Dörfern um die Stadt Löwen gewohnt. Ader ersten» ist Litdwig v. Beethoven, der Großvater de» Tondichters, schon Anfang der Dreißiger Jahr« d«» 18. Jahrhunderts nach Bonn üdergesiedelt und er nnd sein Sohn Johann habe« sich mit Frauen deutscher Abkunft vrrelntgt. so daß die Familie, als der künf tige Tonmeister geboren wurde, längst völlig eingedeutscht war. Es hört sich »un fast wie «in Schnippchen der Geschichte an. wenn man erfährt, baß der junge Ludwig beinahe -och tn Belgien, und zuvor in Lüttich, hätte geboren werden können. Ludwig Schiederrnalr hat nämlich, wie er in seinem kürzlich erschienenen Buche „Der junge Beethoven^ intttrtlt»unt«r de» :m Düsseldorfer Staatsarchiv befindlichen Urkunden der Familie Belderbusch das folgende an b«n Minister Freiherr Kaspar Anton v. Belderbusch gerichtete» Schriftstück entdeckt: „Der junge Bctthosf sIohann va» Beethoven, der Vater des ToiimelsterSl b«t mir beunt nachmittag anvertrant, daß er von Lüttlg von «tnem Herr» aus dem Dvmb einen bries bekomme», wan er als Tenorist alda Dienst aiinchmen wollte, dreyhnndert ». sunfzia Rheinische Gulden vor jährliches Ge halt ohne andcrcn «ccidentalten haben solle.- ich andtwortrte ihm«, solches nicht zu unternehmen, sondern Ewer Excevcnce diese« vorab zn melden. «. den Brief von Lüttig vorzuzctg-n. Zu Ewer Ercellenc« beständige gnaden mich andey nnter- thänigst rrlassenbt in liefest«» submtsflon ersterbe. Ewer Excellence »ntertbäntgster Diener H. Belservsknl" Bonn d. 4. t. Re« 1778. „Der junge Beethoff sIohann van Beethoven, der Vater und damit nmrdr Bonn die GebürlSstadt d«S Tonmeister». Mit Recht sagt Scht«dermair. der entgegengesetzte Fall würde die Frag« nach der Nationalität Beethoven» bei oberflächlicher Betrachtung vielleicht noch mehr verwickelt, aber ihr doch lein« ander« Löfvng gegeben haben. —u— —» Dem Tod« «»triff«». Am Sonnabend sprang ein stellung»- und wobnuiigSloscr Arbeiter aus Obcrllßnitz von der »aimauer am Terrasienuser in die Elbe. Er wurde noch lebend non Maniitchalten der Lächs.-Bvhm. Dampsschissahrt A.-tY. au» den Flute» geborgen und der WohlfahrtSpvlizet übergeben. — Chemnitz. <Drr Urheber -erschweren Kraft wagen un gl ückstn der BnnabergerStraßesest- genvinme n.t Vom Kriminalamt Chemnitz wird mttgeteilt: 3« gesetzten Sonderkommisiion, oen Tater in oer iperson ocs Fachlehrer» und Inhaber» einer Reparaturanstalt Max Liebe rt au» Neukirchen zu ermitteln. Liebert hatte tn Chemnitz mit zwei seiner Fahrschüler in verschiedenen Lokalen gezecht und hatte dann in etwas angeheitertem Zustand die Rückfahrt nach Neukirchcn durch die Annabrrger Straße an- getreten. Liebert. der die beiden Fahrschüler durch Handschlag verpflichtet hatte, falsch auszusagen, leugnet« zunächst hart näckig, legte aber später ein volles Geständnis ab. Er ist der Staatsanwaltschaft Chemnitz zugeführt worden. WilienmgsiiachrWeii ans SeulWanü vo« 7. April MK «SückilN»« M»iduno»n Ukr vorm, abrloen Ildr vorm.' Station»» Drr»drn-N. . Wabnodorl «iria-wrSda 2iN»u-«IrtchI. ML. Aunaber» F, Bros,««. «tamburg . Dorliu« NaUirn . Smlnrmbnd« ss» . Berlln . . w»»dlb»tD »riolau, . . Franksuri a.vl. München WNIerunaaorrlaui iieiier vdn« aedenden N> — wiegend wolkig mti venngen nur vvrüd „ vedecki odn» Mederlcklüge. vorwieoen Niederschlüge«. - wiedechoit Maderichlag» ÄiederichiSg» (Landregen». Atrder'chlLoe Argen Aprilweilerl. - oorwiegend nrdilg. Beobachümgea an öer LaaöesweNewatte Dres-en-N. «»>" m Seedbne Wind- Witterung— iL-. Twill, »»chll. LS Blchlung SlLrke ,f>—»ii zuliand Lemperolurev ->c i °c s,k «Z 4- v SO halbd.Nebel » K j-ir, t-» SSO halvdedechl 0 .10 snu bei«., Dunft 0 -1v s eilli — wolkenlos o - I- 1 >-L8 — — -i^s 880 i bell.. Dun» 0 -! -i-" -s-« VV i wolkio 0 - - » a» > st WSW 8 balvbedechi » b 7 -s-« WSW 4 bolddedeau « - r .10 -s- X so bell.. Nebel 7 - » tz i- v 5 bedechl ? -s-l, SNU wolkig ? - tz -4 ? K!XW wolkia - - - s » KINO 4 vedechl - - ? 0 4 »edrch ? tz d Irr . >' SiUl so 1 baldd. Nebel bald», «edel WItw 2 wolkio tz - . - tz n Still balbdedeMi ? - ? » 080 1 Keiler ? >- L tz — WNIerunaaorrlaui i« da» »»raaugaue» «4 Stuudan: v vorwleugnk n» Niederschidg». > vorwiegend detler «ii »rin^n nur voeüber. NiederlchlLgen. - vorwieqeno wolkig ob N» Niederlchlüge. vpr- ooikig m>i oeringen nur vvriideraekenven NiederlchlSgen. vorwiegend sr» i Z-» 4M L? tM rZZ« -I- L z ir Zs 8 «.4. r u. n. 7»-.« lbÖD 7 Darwieg. st - a. 71».s .-»p 7st SN» «o '/-I beit» u»d 7.«. 7 . VM. 7»S^ . v 7 SO 8 Nebel «rvche» fte Temp. de» geftr.^oaeai -s- u». ^ . Sonnenscheindouer am «,« «td. 4- L,t I Niederschlag! - mm Temp. am Erdboden -s-a.o c s Schnee«,ei»; - Lnkldruckverteiluu« über Enrvpa. Depression tn AussitNuiig Nnsiland: Kober Druck über 7ö» Milli meter Schweden—Finnland: Kern über 77k Millimeter Mittel- slandinavien: hoher Druck über 76S Millimeter südliches Europa: Depression Nordwrsteiiropa mit Zentrum unter 74S Millimeter bei Island. Wetterlage. Das Hochdruckgebiet befindet itch ivcttcr im Zerfall. Hoher Druck über 7i>K Millimeter überlagert heute nur noch das südliche Europa. Von Nordofteurvpa brr haben sich Kalilustmasien gegen da« beträcht lich erwärmte Mittlere Europa in Bewegung geletzt. Dl« Ver drängung der Warmlust durch die Koltluft wirb vorübergehend un beständige Witterung bei zurückgehcnden Temperaturen bedingen. Anmerkung: Die WettrroorauSlagt gilt liändia «vm Lpät- »achmiiiag de» Ausgabetage» bis zum Abend de« folgenden Tage». Wettervorhersage. Uebergaua zn unbeständiger Witter««« bei stickende» «1«r»u; «äsiige, in hützereu Lage» lebhast« Wi«d« ««» «»> »ftlichen Nichtunge». Tem- «Srdltchen per«1«r»n bis Nachdruck und anderweitige Verbreitung dieser Wettcrnachrlchten nur mit Genehmigung der Sächsische» LanbeSwctterwartr klalthait. Wass«rs»«nö d«r SW« un» ihrer Zuflüsse. Nm , Mo- maik I vmn Lann vrand. eis Niel» ! Lei«. nie ^meritz tzlulli, Draaden Apr» ». «peil . >» i « . 4» I - r- r « 4-^ -i-. .. -s-4- x -üorssn sdenil 6 Ukr »lnä lker «Ucker Ivriitz, van» Si, ptativa »a«r Vilm« dt» woiAvn irill, >0 Ode «eMgea Vekanni gut« zuakobnmg pkoloksuL , —
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