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Dresdner Nachrichten : 23.12.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-12-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188112236
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18811223
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18811223
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Druckfehler: S. 12 [i.e. S. 10]
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-12
- Tag 1881-12-23
-
Monat
1881-12
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.12.1881
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»KM»* » - 1»» «. der Hal«krankbe1ttz ^ m für manchr u« der Mädchen lge Erkältur amuien . affe der ältungen über die dauerst den Verkauf der Original Henri Äolff'schen Sck»,hwoaren m Ecke» Wettinerstraße igarrengeschäft von sind mit den Kölner „Douibau« dabetrügertsckre Manipulationen voraetommen. E« ' in Dresden den Verkauf der hie und "ant au- eschüfte, e !». grobe Picitzner- . Wolf (Seestraße ^ wiffen, da! Loose (ä 4 Mark) Sctzffelstraße, Gaffe 26, sowie Nr. 21) haben. — Pikantes. Auf einem damischen Klostergute im Algäu wird der famose Camembert-Käse bereitet, welcher dem echten französischen in deutend von dem , , nomnien und verkauft diese feinen Kaschen im Dutzend ä 5, Mk„ einzeln zu M Pf., wahrend der französische mit 1 Ml.. der Hein- richsthaler mit 75 Pf. pr. Stück bezahlt werden. — Der Weilmacbtv- Abcnd und der unausbleibliche feiertägliche Katzenjammer verlangen gesalzene Erquickung des Magcnü und bat zu diesem Zwecke die allbekannte Fischhandlung von C. G. KühneI (Webergaffe 9) ihr Lager von Fischwaaren und Eaviar reichlich affortirt. Die selbe empfing in den lebten Tagen bedeutende bekannten AppclitS-Siid, Helgoländer Hummer r famole vamemverr-zraic verccrel, welcher dem arnSsischen in der Qualität nicht nachsteht, dabei aber be- billiaer ist. Herr AlbanuS hier (Schloßstrabe 1V> hat a Klostergute die Alleinvertretung für ganz Sachsen über- milchig «erfolgen, v. Bismarck." - »Da« Eide« Auslauchen neuer wi »erstehen l Die die sich scheinbar »on feil rennung b« wicht»- , geräucherte Lachs-Heringe von seltener Große zum Preise Pf., ebenso von allen Sorten Eaviar, t-lunlino». ä I'nuiio, ganzer), von 25 sf Blicken :c. grünere Sendungen. — Der Verein „ ilnctät" vcraustaliet ain 2. Weihnachts- Feiertag im „Trianon" einen Familieuabend zum Besten der Ferienkolonie». — Neu-Hetten. Die gestern erwähnten neuen Germania- Schürzen hat Herr Julius Thiele (Manusattur- und Niodc- wciarengeschnst, Wallstraße 19> zuerst hier eingesübrt. was die Keffelfeucrungsanlage ist in der Tbat wichtig genug, um die Aus samkeit der Väter der Stadt zu verdienen, denn unser schönes slorenz leidet gar sehr vom Ruß. wie männiglich bekannt. Freilich, das Hetserffche Patent gilt zunächst nur stir Enhmbuna d« Kesselfeuer ungen; aber sicher lässt r» sich auch für kleinere Oesenanlagcn prak tisch durchführen. Die Sache ist vollkommen geglückt und sehr ein fach. Wie der Älemrns'sche Regcnerativbrenner das GaS lebhaster verbrennt, durch Zuführung erhitzte» Brenngases und erwärmter sauerstofslmltiger Luft zur Flamme, so fußt d,e Heiser'sche Erfindung auf der Erhitzung der kalten aufgeschütteten Kohle, und durch kanalisirte Einführung erhitzter Luft zur Feuerung. Der Effekt ist erstaunlich. Zunächst wird mit Kiefernscheitcn tüchtig angcheizt, waS nur ein wenig weihen Rauch giebt. Dadurch gerätst die bereits über dem Holz lagernde Kohle» chicht in Glutst und auf diese fällt durch die Hitze fast völlig entgast nun die heiße Kohle nach, und nun vollzieht sich ein so intensiver Vcrbrennungsvroccß, daß. be sonders durch die zutrctende ebenfalls heiße Luft, diejenigen Kostlen- „ . - theilchen, die wir in Dresden als schwarze Flocken aus Nasen und - Posten von de», Manschrtten dulden müssen, vollkommen mit verbrennen. Ein Gang r (jede Dole ein j,bcr den Theaterplatz ,vird Fedcrinann überzeugen, daß der bisher aestrig. Noti »berläNigen möge. - Etwas Hübsches für'grobe und > .oclde Ncine Kinder bnmi. als Neuheit Herr Müller (Pragers,,. 57». Galavterie- und SpiclwaarcngescM. in Gestalt von „Bilder- ' atze- Zur^Fffffe^ cs , „ffti.uff „u-l-i,.-,, onnncu ui geixn. ^ zur ^vinulsze Vergrößerungs-Apparaten" (ä l Mark), Photographien und sonstige Bilder durch mittelst welchen inan Bleistifte beliebig »ach- zcichnen und vergrößern kann. Eine sinnige Unterhaltung für die Feiertage, falls das Wetter uns an die Stube bindet. — Der sozialistische Agitator Fr. Aug. Reinsdorf auS Pegau wurde im Setober in München gelegentlich einer Haus suchung verhaftet. Er führte falsche Paniere lind verlneitete eine Anzahl verbotener sozialistischer Brandschriften. Die gegen ihn nun cingcleitete Untersuchung ergab, daß man es mit einen, der hervor ragendsten Emissäre und Agitatoren der in London bestehenden Gesellschaft „Soziale Revolutions-Partei" zu tim» hat, deren Mil alieder sich durchwegs als Atheisten und Anarchist.!» bezeichnen. Reinsdorf war eigens zur Verbreitung genannter Flugschrift nach Deutschland gesendet worden und ist ein Freund des Attentäters Hödel gewesen. Fn Freiburg wurde derselbe wegen Verbrechens wider die Sittlichkeit zu 5 Fahren Kerker verurtbeilt. entzog sich jedoch der Strafe durch die Flucht. Neinsdorf, welcher sich mit großer Beredtfamkeit als politischer Märtnrer binzuslellen sucht, ^ Leipzig auf Grund des Sozialistengesetzes um zu sein, dann seinen Weg durch Süddeutschland fände behauptet, ln Berlin und ausgcwicsen worden in die Schweiz genommen zu haben, wo er tbeils in Arbeit ge standen fei, größtenlkeils aber von den Uiiterstüimngen seiner poli tischen Gesinnungsgenossen gelebt habe. Den Vorwurf eines Emissärs muffe er entschieden .urückweiieu; er sei Atheist und jeder m, . über de», schönen Hause lagernde schwarze Qualm nicht inehr existirt. Hoffen wir. daß das Verfahren recht durchgreifend, auch von Seiten der Stadt, in Gebrauch kommen möge und damit eine Kalamität schwinde, welche Elbflorenz von Arnof'lorenz allerdings sebr dunkel unterschieden hat. — Weihnachts >' ch a ». Heute und morgen warten auch »och die kleinen Fndustriellen deS GebirgSvereinS auf mög lichste „Räumung ihres Lagers" in der Geschäftsstelle bei E. Geuckr, Waifenbauostraße 7. Viele der hübsche» Erzeugnisse haben reichen Wahl eines netten Geschenkes Vorrath, um befriedigt von Winterszeit zeigt sich die Kunst des Gärtners buchstäblich in ihrem vollen Flor. Der Kunstgärtner ver stellt es. unsere Wohnzimmer in blühende Beete „mzuwaiideln und nnsere Gemächer mit Strömen von Dust zu erfüllen. Die bis herige Milbe der Witterung kam der Blumenzucht in hohem Grade z» statten und selten konnte ein ''o renommirter Blumenzüchter, wie Hr. Hoflieferant Rü Icker. Gcorgplatz kl, seine zarten Ge- icbövfe mit soviel bezaubernde» Reizen vorsühren, wie dieses Fahr. Das bescheidene Schneeglöckchen, die liebliche Maiblume, die duftende Huazintlic bis zur aristokratischen Kameiie bilden ein poetisches Blütbenincer. Die „Puppe" aber ist Heuer der blühende Flieder; man hat es den Franzosen abgelernt, im December bereits blühende Fliederbüscbcl ins Wasserglas oder ins Mcijolikagcsüß zu setzen. Die zierlichen Palmen und Fairen, die Blumenkörbe, von der ein fachen Riiidenschalc bis zum elegantesten Goldkorb, bildeten in den letzte» Tagen die conrantesten Weihnaclitsartikek im Nülcker'schcn Geschäfte. — Heute und morgen ist der Hauptkaustag für Wnchs- u»d Steaiinierzcn, die den Ehnstbaum schmücken. Reiche Auswahl davon findet man im Seifensiedercigeschäsle von G edler, Schef felst,aße 33. — Ein belehrendes, zugleich unterhaltendes und be sonders für ältere Knaben ,» Weihnachtsgeschenken geeignetes Spielzeug ist „Der Knabe als Figur euschnitzer", das in allen größerenSpieiwaarcnHandlungen, wie auch bei Hrn.Hugo Wiese ö, i Schulgntstraße B schon von l Mark an zu beziehen ist. Genügt "" " ' " ' . . .. aus einen anscheinend rohen Hvlzkranz, um m traurigen Zurücklassung doch ein leichter solche sei irn Fntereffe der Sache, die er vertrete. Emissär; er bade j die Grundsormen irgend eines Dlneres z» erlgngen, welchem dann im Fntercpc der Parte, die ,z>,ia,chr,tt verbreitet, olwolst er wnfite. alme Schwierigkeit „nler Hcmdhabuiig eines gewöhnlichen Nceffers daß d,c,elbc verhören ist. Leu Umstand, dap man bei rbui ein aus pst- vollendete Gestalt eines Hundes, Pferdes. Schafes :e. leicht gc- eincn anderen 'Namen lautendes Buch ,and, cnffirte der 'Angcjchul-j werden tan». — Feder Haussrai, etwas Nützliches für den tagte dalun, dah er. als er von Leipzig ausgewieiei, worden ie>, Gebrauch in Küche oder Keller zu bieten, weiß das Klempner- nrckts anderes als das Ausweistulgs Dekret „uwstelll erhallen habe. WZ-schäst des ^„,1 Wenzel, Trompeterslraßc 2; Tisch- auf Grund denen ihn »der Gendarm als Pagabuud angeiebei, .^^„aalampeu, emaillirtes Kochgeschirr, selbstaescrligle Ein,er, habe ; um nun dumm zu entgehen, habe er einem »andwerkshuncheii! Fässer, Kohieukasle», Bactsormeu, Pudding-, Sülze- und Eisformcn nm i Mark e,„ Dienstbuch abgetanst. L.er^laalsauwalt Baum- ;,jst,en immer iehr praktische Gegenstände für dei, alltägliche» Be- welcher ,u längere», Bostrage de» Ulster,äued zwilchen der ^ pari, womil man gewiß Eine eriiiegen wird. Dabei sind die Preise deutichen und der Londoner ^-ozialdemo raste darlcgte und die! ,-juile u,,d die gebotenen Waaren auch wirklich preiswert!,. — Londoner Parte, als eure Pculwhle bczelchneie. aus deren lbbstte c>ju großer Tüeil von Familieuvntern benützt in reifer Erwägung d,e menschliche Ge,eil,cliast perpestet ivecde, bcnistragie für den An-> die sciwiie Sstte der ^Lellmachtsbeichenuig als geeignete Gelegen ere,chuttugten eine viermongtlichc Gesangnrßstrast', weleaem .lntrage > givichzeilig damit auch de» ,i»abmclüba,en Fordenuigen, die auch stattgegcben wurde — Am Sonnabend bertigeu ^sturmes das . Ucbertahrt Loschwitz - Biasewitz Uebersahrendcn ein unfreiwilliger längerer sturmgepeitschtei, Slrniue bereitet. — Ter -Ijäbrige Prozeß, den der Schrisrstelier Arnold W ell mcr als .-Herausgeber der Werke von Karoline Bauer (Gräfin von Broel - Plcsteri angestrengt hatte, ist durch das Züricher Dber- gcrichl dcnuitiv entschieden worden. WeUmer. der ->7l! Fres. ve, langt hakte, erhält 62,.D Fres. stimm! Zinsen, lial dagegen . ^ ^ , l an ilm heraistreken. gereckt >u werden. Da spiel bei einer zahl- Abend u, oer d. c^iuiide zeruß in uolge ,eicl,c>i, Familie das Seh»!,iverk einen ganz bedeutenden Fastor! eil, an weichem die Damptsalire die solide und billige Bedienung findet man in dieser Hinsicht », dem ve,mittest, und wurde dar urch den, j ^g,uluiiacherge,chäst von F. "Backert, Wettiiicrstraßc 36. - Filz s ch n l> w aare n liefert die Fabriknicderlagc des H,n. Emst S e!> ö i, e, am See 23a, woselbst auch durch ein complctes Lager woli e i, e r W a a ren, ais Flanell, Laiua, Barchent, ztantenrocle u. s. io. anderen Bedürfnisse» Rechnung getragen ist. — Auch Hr. Bruno K >> b, rli u g. WaU'traße l l, t ietel „i sehr soliden Piei'cn eine reiche Auswghl von F i i; p g n I o s s e l» und Schuhen, sowie über i von Fiizhülen in den modernsten Forme». — Tie Firma Paul ! G » ü cl> tel, An der Kreuzt,rede l. entrirte für § „achsssai'cu, einen Ausve,kau, ihres vollständig !waaren-L agers n, hcdentend Iicrahg ! dül'ie sich da für manchen weniger Bemstiesten Gelegenheit > billigen .'leguiiitioueu siudeii. — Aus erste, Hand kaufen, ist e», - >ü, das Publikum nicht wenig zu schätzender Vorlheil, welcher in lder Filiale der Seilen- und Parsümerieusabrik von Rudolph r H artert, LLaistuihausstraße 20, geboten ist. Die Auswahl au ! T o i l c t t e n s e i s e n ist eine sehr große, insbesondere e,regen die j schönen Seisenstüclile (genau der Natur nachgeahmt,, sowie eine l Eolleetio» aller erdenklichen Taschentueh-Parsüms die b'lusmerksnm- keil der ^ttüicher. 2!muiastcl> eiliiie» üch aist »ür Neu s lämmtliche Proceekosten cu zahlen. Das Verfahren des Herausgebers wird auf's Schärfste gerügt. — Fm wgenaiiiilen Wackwitzgrunde bis -ur Höl>e hinaus he absichligt nian die Erhaururg einer Dra!> l, eiIb a h u. Die An gelegenheit ,'oll bereits so wcit gediehen sein, daß man recknische Erörteruiigen aus dem betroffenen Bau,erraff, bat voruelimen lassen. Tic betlieistgten Grundbesitzer haben ,n bercitwilliger Weise das erforderliche Areal zum Bahnbaii abgetreten und uiiterstützcn außer dem noch das Unternehmen, welches man aus Actien gründen will, durch Zeichnung von 'Actien Kavitalien. , — Wiederum vor überaus zahlreich erschienenem Publikum ging gestern Abend ,iu Ge,verbchaussaalc die grope El,, ist beschcruug vor sich, die alljährlich die hiesige A,ineuuer>orgungs-> äjsHiHä beliordc für b>> Kinder (Knahen und Mädchen, ausrichte!, speziell!wj„ste Sie »ür kiesen schönen Zweck non der Mildtbärigkeit unseres iwber Königshauses und vielen an.dercu Menscheiiffeuuoei, durch Geld und Naturalgaden uuterstützk. Diesmal woluitei, der stier >er Be'ucber. Voruigiich eignen sich aus für den Weilmachts- die reiieliden Doilestekaslen und '.'stianvei,. 2stirslen, Kämme, für den alltäglichen Gebrauch finden sich in A«G Brambach bri OelSnitz i. V. wird berichtet, daß nach dem Sturm der letzten Tage in der Nacht zum 21. d». so viel Schnee gefallen ist, daß am andern Marge» ca. 20 Mann, tbätig sein mußten, die Babngeleise frei zu machen. Der Schneesau er streckte sich nur bt« in dt, Gegend von Elster. Auf böhmischer Seite ist die Gegend «on Doiterßreuth «t«d«r schneesrel. — Landgericht. „Hugo Oskar Kardinal von Wittern", so lautet der stolze Name eine« vor circa 28 Fahren »u Pamter in der Provinz Posen aeborenen Manne«, der mit Schimpf und Schande an« den Rethen der Arme« verstoßen wurde und gestern wegen einfachen Diebstahl« im wiederholten Rückfalle »c. vor der IV. Strafkammer erschien. Der Angeklagte ist Sohn eine« alten, rechtschaffenen, bi« zum Bczirksfeldwebel avancirten Vater«, und trat -ur Erfüllung seiner Militärpflicht 1874 bet dem st Branden burg,schen Fnfanteneregiment ein; zeigte sich aber schon damals zu Eingriffen in fremde« Etgenthum geneigt und wurde schließlich nach mehreren Vorbestrasungen geringerer Natur von dem militä rischen Gerichtshöfe zu einer längeren Zuchthausstrafe vrrurtheilt, "o,vH, aus dein Heere verstoßen. Der seitdem noch wiederholt '«strafte Mensch arbeitete ,m vorigen Fahre zu Berlin und wurde daselbst am ü. Juni 1880 unter Mitnahme diverser, seinem Logis- Kollegen gehöriger Effekten, als Uhr sammt Kette, Ring, Weite. Regenschirm u. f. w. im Gesammtwerthe von über 50 Ni., flüchtig. Hierauf wandte sich der Dieb nach Sachsen und zwar nach Schan dau, woselbst er in Arbeit trat und bei dem Tischlermeister Heräier Wohnung nahm. Schon kurze Zeit darauf, am Iv.Fuli 1880 rückte von Wittern auch dort heimlich au«, nachdem er stch zuvor »ine, seinem Wirth gehörige silbern« Anleruhr sowie «in« aoldene Kette und dergleichen Ring im Gesammtwerthe von 120 M. angceignet hatte. Nunmehr wandte sich der freche Langfinger, dem selbstver ständlich der Boden unter den Füßen brannte, ins Ausland und erwarb sich, seiner Angabe nach, seinen Lebensunterhalt in West- Galizien durch Arbeit auf redliche Weise. Polizei und Gericht in Sachsen vergaßen inzwischen die Persönlichkeit des adligen Aus reißers nicht, denn als v. Wittern im November d. I. wieder nach Dresden kam, fiel er der Nemesis in die Hände. Herr Staats anwalt Vicariatsrath Lufft trat in Rücksicht aus die durch schwere Vorstrafen getrübte Vergangenheit de« Angeklagten und den be trächtlichen Werth der gestohlenen Objekte der Annahme mildernder Umstände entgegen und der Gerichtshof erkannte demgemäß aus 2 Fahre 6 Monate Zuchthaus, 4 Fahre Ehrenrcchtsverkust und Stellung unter Polizeiaufsicht. — Der im laufenden Fahre schon einmal wegen Unterschlagung, übrigens inögesammt schon neunmal vorbestrafte EommiS Friedrich Albm Rex erhielt vor einiger Zeit von dem Handelsmann Fakob Küche einen Betrag von 80 Nt. zu», Ankauf von getragenen Kleidungsstücken in Tharandt anvertraut, sowie einen ueberziclirr in, Werthe von 30 M. leihweise zur Be nutzung übergeben. Da« hübsche Sümmchen in der Tasche, dachte nun Rex an nichts weniger als anS Handeln, denn er setzte sich, dem Drange in die Ferne folgend, aus die Eisenbahn und dampfte über Berlin nach Hamburg, jedenfalls in der Absicht, nach Amerika auszuwandern. Seine Kalkulation schlug jedoch insofern aänzlich febl, als er in der norddeutschen Handelsmetropole der Polizei in die Hände fiel, und nunmehr nach seiner Vaterstadt zurücktrans- vortirt, wurde er wegen Unterschlagung vor das Landgericht ver wiesen. Tie ihm unter Ausschluß mildernder Umstände zuerkanntc Strafe lautete auf 6 Monate Gefängniß. — Landgericht. Vor der It Strafkammer hatten sich gestern die Fabrikdirettoren Wilhelm Eiselt aus Kriebitz bei Rum- bnra und Hermann Tignawil» aus Deutsch-Ossig bei Görlitz wegen Verletzung deü Maikenichutzgcsetzeü zu verantworten. Sie sind als Direktoren der Sächsische» Nähmaschinenzwirnfabrik beschuldigt, die Fabrikate genannten Etablissements, bestellend aus Näb- maschinenzwirn und Häkelgarnen, mit solchen Schutzmarken ver sehen zu haben, die alü eine Nachbildung derjenigen zu betrachten seien, welche die Firma ElarS <k Comp, in Paislci, (Schottland, s. Z. für ihre Fabrikate in das .Handelsregister beim cbemaligcn Bezirksgericht in Leipzig cintragen ließ. Der Gerichte- bof vermochte sich aus Grund der umsängliche» Beweisaufnahme nicht von einer Verschuldung der Angeklagten zu überzeugen und erkannte auf Freisprechung. — Tic Möbcliogisver»iietycr,n Mar- garelbc verw. Halme! gcb. Ruck aus BockSbera in Baden verwirkte ans Grund von r? I!Ä deS R. St.-G.-B. eine sechswöchige Gc- sängiiißstrafe, auch wurde in Rücksicht auf die obwaltenden Ver hältnisse ihre Stellung unter Polizeiaufsicht für zulässig erachtet. — A m tSgeri ch t. Am Abende der Relchstagsabgcordneten- sticbwahl am io. November kam auch ein allgemein geachteter Bürger Dresdens, der bis kurz variier als Wahlvorsteher thätig gcweieil war, mit den Organen der Polizei in Konflikt. DerÄold- ärbeiter Wilhelm 'August Wiehr wollte um die gedachte Zeit den von Gendarmen abgcsperrlcn Kreuzungspunkt an der Frolm- und Kircbgas'e passiren und zrg sich anfänglich auch zurück, da ihm der telirte aber dann wieder um und Bemerkung: „Ach, Unsinn die Situation veranlaßt« nun die jjvlizcibezirk aus der Scheffel- straße z» sistireu und auf Lein Wege dahin machte er seinen Widerwillen durch Einstemmcn mit den Füßen sowie durch die fortgesetzte Erklärung, er gebe nicht mit, Zeltend. Wegen Wider stand gegen die Staatsgewalt re. vor das Lchöffrnaericht verwiesen, verwandte sich der Vertbcidigcr Wrche's, Herr Rechtsanwalt Fränzel, mit dem besten Erfolg ' —- — Klienten, denn der Gl unter Zugrundelegung strafe non 30 Nt. gettülnit, während W. von der ihm weiter bei' gemessenen Uebertretung der bctr. polizeilichen Verordnung srei- gesprochen wurde. Prinzeß Mathilde b ei. Ze langen, mit duttenden Ehiisthäuiiun eariiilerreir ! reicher Auswahl vor. ^ - Diä l hei tur Restauration „rum Forslhawe" in PIailcir' — g. a g c s - L rd nung der 2. Kammer. 1) Vorin. 9 Uhr ...... >V - - m r-.— war in der Nackt zum Dienstag kill junges Mädchen aus DresdeniSchlußberatlning über das König!. Dekret, die Abänderung einer ticken EhrttN e,cheriliig KK. -H-s. -erou Pnnu-in» Georg und j„ Mühlgrahen gestirnt oder gesprungen. 'Aus ihr Hilsege'chrci! Bestimmung des Gesetzes, die Einrichtung der L-taatüschuldenkasse eilten der Restaurateur Streube! und Böttcher Leupold Kerbei' und l bctr. 2) Schlußberatkung über den Bericht der Gesetzgebungs- l rächten die Ar,»,' noch recht-eilig aus dem Wasser. Fm Forst- j deputation über den Entwurf eines Gesetzes, die Vollziehung des Hauff- ward das Mädchen mit wärmet Kleidung :e. versehen »ud l 'Arrestes in »»heioeglickes Vermögen betr. 3)Dcsaleichen über die teunte ivütcr nach dem Gemeindeamt Plauen geleitet werde». - Petition des Grundstücksbesitzers -Heipsch in Wolstitz und Genosicn -- Der .31 jährige Stellmacher und Haushesitzer P. in Oder- Erlassung eines Gesetzes über Wildschäden re. betr. N e ff e r I" i !c tord. ile vor e'-iiaen La »'» den daitiaeii ->I>!"enIiaus " sailLa.-ri.Iit. dcn Ä. Tcccmlikr. «»aikammkr NI s iU,r«ormUtaa»-aili<> v e . !, i> icrociie rvi c..l»un --"3-» ocu ovlugc.ll .ii!..eniiaus H>lndürl>ci!cr rsiitzc!»' .<ig,ci i» Hosicrlvik wigen riMa»!', bc'.volme, BviUianii aut, cr lol.c ihm hclulslrev sein, die Ailszüg- , dnc SUttUnn Scinri.I, Herm-u»l Leinnaiin Ul Liurlchwch wcgen voniahuie ' leriu P s die 61jährige Bergarheilersivittive Liehscluier, hei tz^citeuncilÄna-:-dcni>l«!!ncn :c. m^cani dcii Haiidarb. ii.Ai-mcnlu»»>i>cwohncr A.Kmuc tli ^' ' - ' Wellig wc»«n riklitlcchi». Naaimiu.ia» » qeacn !>cn SLNkidermttKrr Uweit Kur>>. !»-n riu^druckkUcluNnft veopold «urtz und de» S^uelder Albin Kummer in »öslchkn- bestellte!'. Ta «ein waren reich mtt Gaben belade», größleillheiis § Bckieiduirgsgegcnstäiide. Bücher, Stalle:,, Aepsel w. Wie immer, spielte die Maniisscidr'schc Kavelle heim Einzuge der Kinde, und begleitete die Gesäuge d-, Versammlung, während die 'Ansprache Herr Diaconus Kühn hielt. Ergreiiend wirkte wiederum das „Stille Nacht, heilige 'Nackt" von de» Kindern alicffi gesungen. Fbre König!. Hobheitcu hesichtiglen nach den Gc'ängen die amge stapelten Gaben und nalmien in leutseligster M Freude der Kinder Tüeil. — Tie biederen eizgebirgi'chcn Bullerlciite aus 'Amiuclsdor', Schönseid, Hernisddis:e., welche jeden Donnerstag hier eintrestcn, kamen gestern ganz echauttirt nach Dresden, da iliiien der Schnee sturm arg zugesetzt hatte und sie kurz nach Mitternacht gecwungen waren, ihren Geschirren 5 und 6 Pscrde vorzuspanneii. Zu lül-c, Zeit hatten »ich metertiesc Wehen augeliäust iu-d >elhst da, wo der -scknee gleichmäßig gefallen war, zeigte derselbe 30 Centn». Höbe. Ileberall »äbrt inaii dort bereits Schlitten. — .Heute beginnen ff» Panoptikum die Präsentationen des schon erwähnten Gummi Menschen: Haag.aus Erlbnch in Bauern. Seit AuSgaug des 17. Falnhuude'.ss ist nichts von einer ähnlichen Erscheinung bekannt geworden. Z. B. nimmt cr die vordere Hals-1 haut, dehnt sie blitzschnell lc l cu schaffen, wonir er ihm eine ansehnliche Belohnung versprach. Er wollte die Liebichuer veranlassen, ihre in Altsrauteii lebende! Tockter zu besuchen und aus dem Bö ege sollte sic umgebracht wer- ! den. Bvrmaim erstattete jedoch Anzeige und so ward P. am! ! Donnerstag verkästet. Er soll sein Vorhaben bereits therlwcise! § eingeslaudeii haben. -- Am lO. d. Nt. erschien beim Vorsteher des Postamtes in > L o m uia tzsch ein 6—7jährigcr Knabe und übergab ilmi einen sranlirten und versiegelten Brief „an den heiligen Christ". Um - dem Kinde die Flinston mehr zu zerstörei,^ nahm der Beamte den l rffries an, der gewiß Wünsche enthält. Ob sich mm aber auch der ! Adressat dazu finden wird? — Am 18. d.M. hatte sich in Ol beruh au in dem Schuppen I>deS früher Riidolsffchen Hauses beim 'A»sfüllcn vair Bcnziil aus r.-od.i Ichieccc» Tlililcaliie. !> gcqen TicifflmSdchcn Marti Leonkardi au) Wurzen u rpe» TirvIiaftlS. Raubes und Vctrun». — Stralkammer V. Uverutzin»«ni. n wir darwiverbaubiung in Privaillagiachcn Christtane verwUtwiti KlchinUiau» Mien Acne» aerebkUchte M>UiU„g in BlaNerbliben weaen «i,»Idijil»I>. ist stcaeii dci, tzandarbcUcr MagnUNan Ncdani »nd dkllcn grau in »ratinljai« «egc» ErrcMiui nlstesiörrnden kiirmcn». I I in -vr>«arll»aiache» Auqust Glan» In Zlckilercu aer>en 5-erniaun Klayiclu: IN Laidrltz Iaca»n Bcleidluun«. li>/, in Vrtvitklaiilachen .stcrmanu «rabmann in sffa>'i,iitte „cgcn Adolph p. Karlowttz aus «ulukstcln «egen Äeleidism!< Meteorologische Beobachtung«« der dtuilchtil Teewarie in Hamburg am 21. Tccembcr nm S libr Morginl. crt. Kopairhaqe» , Ltockuoiin . avven eines Rieffü, 'tr,,il>olui^'il0fftzu?"u,,^",ff^Ä ff tz^.V5^ einen, ^lallon der Fnbalt auf eine „och nicht aufgeklärte Weise,^r-Priec-burg avpen eines Rleicu srulbahi,-.. zu^cbeu, imd sudicti „eb mit der Der Ballon ward sosoi-t ins Freie getragen, aber das - - Gesäß zersprang und der Brennstoff verbreitete sich ffn Hofranmc.! Ue,ncl . .' ^ Doch ist kein besonderes Unglück, auch kein Schadenbrand entstanden. - Paris -- Am 19. d. kam der Gartenbesitzer Sicbdrabt mit Frau aus Oclsiiitz b. L. niit seinem Geschirr, ciiiem Spazisrivagen mit selben das ganze Gefickt bis zur Stirne. Die Haut der Hand, des! Armes u. s. w. dehnt sich wie Gummi und löst sich förmlich ab von, Körper: ball er sie gegen das Licht, erblickt man das ganze Netz der Arterien. Der Gummi-Mensch bleibt nur wenige Tage hier und vräsentilt stch kngübcr jedeSmal zur vollen Stunde. — Von der Leipziger Strafkammer wurden die Studenten erinaim.Hitzeroth, Otto Eolm und Otto Hirsch»»,,», wegen Zwei ampses zu je 3 Monate» und Theodor Müller wegen Beihilfe dazu zu I Monat Festungshaft verurthcilt. — Gelegentlich des ersten Vortragsabends deü ResormervercinS in BischotSwerda, der stch dieser Tage mit einer Mitglicder- zghl von 10 Personen konstituirte, ward auch ein ZifftiiuinungS- Telegramm an den Fürsten Bismarck abgesandt. Tie Antwort lautet: „Berlin, den 16. December 1881. Euer Woblgeborcn und den treuen Bewohnern von Bischofswerda und Umgegend danke ich für das freundliche Telegramm vom lO. d. M. Lie wollen sich überzeugt halten, daß ich aus dem für richtig erkannten und bisher " """ ^ bewährten Wege sortarbeiten.werde, soweit meine.Kräste eine,ii Pterde, von Loßnitz gefahren, woselbst cr eine Kuh eingchan- delt hatte. Diese Letztere war hinten am Wagen angebunden, riß sich aber los, kam nach vorn gerannt und machte das Pferd icheu. Dieses brach seitlich aus, der Wagen fiel um und Frau Siebdraht wurde so unglücklich gegen eine Tclcgrapbcnstcmae auf der Stoll- Hcrg-Löbiiitzcr Ebauffee geschlendert, daß sie insolgc der erhaltenen Verlctzuagen in das Krankenhaus nach Lößnitz befördert werden mußte, woselbst sic bald darauf verstarb. - A»i2l.d. wurde aus chacht in ^ «in». MSKtg Icichl lklckt icilcr Aiza leicht leilk« gilft Miihlst »»««». bedeckt Schnee Wolkenlob bedeck, bedeck, Nebel') bedeck, ') sitirmUch schwach ichwoch slork Mtihtst wollig »Ieqen>) bedeck,«) woilenlo« bedeck. SlbendS Resten. 2) TcestdNst mäsüst. 4- s L !i ! -- rs ' S L ^ S g L) Nachmittag» Rege». Manchen. ... seipcist . ; . . . Vekiin Wien vrrelou ,1 Nach,; Schnee, S) Nachts Schnee. Ucberlich» der Wllleriing. Tai Deprelllonbacblet. welches grftern Über den BeUnchc» L-uIelii last, hat sich osiwans liber das Nordleeaebiet, Norb-Lenlral- cnropa nnd kchcrieich-Uastarn gelästert, ans welchem Mebicle bei melsi lchwocher Lult- bewestniist aNenttialdcn irside», picllach restnertzchc» Wetter herrscht, wsthrerid das -verannah n ein?S Wcblcles hoben vniidrnck» Po» Mellen hei durch die rapid, g„- , nibme bei snUonn'r bb- Sen Briiischeii Inseln aiistcbeulet wird, lieber Ssidbensta'- I land hensilit siüriiffichc iUUldcwcstiiNst. IieUrnwelw voller Glurm aus Wes, und Slip. Hiinmclsabrt Fimdgrube im Abrahaincr west, nodnrch'dl'- Tciapciainr'dajeW ersiebüch stcku-steii l?t!"'siiDeutschland, welches Doppelliäuer Kühnet durch einen los- > ie»« irosilrci ist, siel las, Ilbcrall Resten oder Schnee, »wbelonder« tm ««nnenldndc. ^Frelbcrg der . .. gehenden Schuß ani Kopse verwundet. i Wasserstand der Gide und Moldau am 22. Decbr — Der junge Mensch, der Glasmacher Waaner, welcher dieser BudweiS — 2. Prag Z- 41, Pardubitz -j- 12. Melkst -4- 12' Tage von dem Fördermann Burkhardt in Neu-Bannewitz. bei Be- > Leitmeritz - 7. Dresden - ^
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