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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.08.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-08-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020802014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902080201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902080201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-08
- Tag 1902-08-02
-
Monat
1902-08
-
Jahr
1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.08.1902
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iverMche» m» ««chpfth-». ,e n. Die Fiieae ist rm Josekt. geaen da» taeborea« und bertchliate Llonetgung hat: eS Liderwillcn durch die Thal Ausdruck zu aeben. — Di« Ali«, der Mrnsch «m« onaeb ist ratbsam. diesem Wide..- —. und die Wissenschaft Lotste rS nicht unter ihrer Wurde halte», »ach den wirksamsten Mitteln -u suchen, wie der Verurehruua der Wegen Abbruch zu lhun ist. Die Fliegen vermehre» stchrn «mem erstaunlichen Grade. Bei der zur AuSbrütung der Eier hinreichend hoben Temperatur wird die Zahl der Fliegen ledig lich durch den Vorralh der ihnen zur Reinigung stehenden Nahr ung beschränkt. Linno soll einmal gesagt haben, daß drei Fleisch- jlirgen vermöge ihrer reißenden Vermehrung ein todteS Pserd schneller anszehren wurde», als ein Lowe. Jedenfalls ist eS eine Eigenschaft der Fliege, dos, sie für die Niederlage ihrer Eier allerhand faulende «.loste wühlt, zu deren schneller Zer setzung sie viel beiträgt. Jede weibliche Fliege legt etwa 1R> Eier. T»e Entwickelung der Fliege vom Ei bi- -um ausgewachsenen Insekt wird in weniger als drei Wochen vollendets danach lügt sich berechnen, daß eine weibliche Fliege während eine» helfen LommerS etwa 25 Millionen Nachkommen haben kann. Dle Ablage der Flieaen-Eier in einer Thierleiche beginnt mit dem Augenblicke de» Todes, zuweilen sogar schon vor dessen Eintritt, jalls di« Thiere sehr geschwächt sind. Es hat den Anschein, als ob dieses sogar sür Menschen zutrifft, den» man hat aus den Schlachtfeldern von Südafrika die Erfahrung gemacht, das, Menschen, die stark durch Fieber geschwächt waren, bereits i» dieser Weise von de» Fliegen heimgesuchl wurden. Außerdem ist unter den englischen Aerzte», die Beobachtungen darüber an gestellt habe», nur eine Stimme, daß die Fliegen zur Verbreitung d»S Darmsiebers unter den englischen Truppen das Meiste bci- getragen haben, indem sie die Keime von den saulenden Stoffen, in denen sie ihre Eier oblagern, aus die Nahrungsmittel und damit aus den Menschen übertragen. Ein Londoner Professor der Medizin, Poore. hat daraus hingewiesen, wie wichtig das Vergraben aller Absallstosse für Landwirthschast, Ackerbau »sw. sei. Bon mancher «eite sind die Fliegen mit dem Hinweis in Schutz genommen worden, das, sie zur Beseitigung der Abfall- flösse und so gewissermaßen zur Reinigung des Erdbodens bei- tragen. Dabei wird aber, abgesehen von der aus dieser Thütig- keit der Fliegen entstehenden gesundheitlichen Gefahr, vergessen, daß der Mensch von den Absallstofscn zur Düngung des Bodens weit besseren Gebrauch machen kan», wenn er ihre Beseitigung durch Vergraben selbst besorgt. Durch die Thätigkcit der Fliegen geht ihm eine auherodentlich große Menge werthvollen Düngers verloren. Wenn die Fliegen in einem Dünaerliaufe» ihre Eier lege»,-so fressen die Larven dessen nutzbare Theke auf und lassen das Stroh übrig. Wenn jede Fliege nur '/«Gramm zu ihrem Unterhalt braucht, so würden jene 25 Millionen Fliegen, die aus einer einzige» Muttersliegc entstehen, über zehn Doppel-Ecntner wcrthvollen Dünger vertilgen. Professor Poore räth daher nach eigener Erfahrung, sowohl alle Ställe täglich zu reinigen und den Dünger sofort in den Boden der Felder cinzugrabe». als auch täglich die Abfälle eine» Gartens, also die tobten Blätter, die abgefallenen und verfaulenden Früchte usw. zu sammeln »nd zu beseitigen, da auch diese sonst nur zu Brutstätten von Insekten werden, die im Herbst oft die Früchte befallen. — «m 2». Juli fand im JnnnngSbauie unter Borfitz de» Herrn Ober meister I. Arnold die 2. ordentliche JnnungSversammiung der hiefigen Schneiderin nun» statt, bei der 109 Mitglieder zugegen waren. Aach kurzer Begrüßung der Ersäftenenen gedachte dee Vorsitzende in bewegten Worten des Hinlcherden« König Alberls und knüpfte daran sei» Wunsch für ein« noch recht lange gesegnet« Regierung Sr. Majestät des König» Georg. Di» Versammlung stimmte begeistert in ein dreisachee, Hoch ein. Hieraus berichtete der Vorsitzende über die Tbätigkeü des Vorstände» im verflossene» Vierteljahre. Dann wurden 4 Herren als Meister verpflichte! und ö Lehr linge unter ernsten Ermahnungen ausgenommen. Vom Kassner, Herrn P. Schulze, wurde der Kaffendericht über das 2. Ouarlal 1802 oorgetrageu und obne Etnwand entgegengenommen Nach der Delegirtemvahl zum lS. Deutschen Schncidertag in Erfurt, sowie zum 24. VerbauvSiag der «Schneiderinnungen Sachsens, der sächsischen Herzoalhümcr und Thüringens restrirt« der Vorsitzende eingehend über de» am >». und l4. Juli in Zittau ftattgesundenen JnnungsverbandSing. Eine patenlirte Nabmaschincnlampe wurde von einer hiesigen Finna vorgesübr», dieieibe «rimeS sich als sehr praktisch. Eine beträchtliche Zahl von Neunus.,»nehmenden in das schwarze Buch wurde zur Kcnntniß gebracht. Nach Erledigung verschiedener innerer Jnnungsangelegeicheiien wurde die Versammlung gelchlossen. — Auf dem Ausladegleis des Friedrichstädtcr Rangirbahw Hefe- entgleisten gestern Mittag drei Güterwagen, wovon einer mit Porzellanplatten und einer mit Brannkoblen beladen war. Der dritte Wagen war leer. Die entgleisten Wagen tour- den 70 Meter geschleift. Hierbei schlugen die zwei beladenen Wagen um, so daß ein erheblicher Schaden entstand. Alle drei Wagen wurden stark beschädigt. — Der Radfahrer, welcher vorige Woche auf einer Straße bei Meißen die Leiter eines Kirschenpflückcrs umfuhr, so daß dieser auf die Straße stürzte und an einem Schädelbruche alsbald der starb, ist auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft Dresden in Döbeln verhaftet worden. Es ist ein 28 Jahre alter Geschäfts reisender aus Dokina. — Auf der Christianstraße ist vorgestern einer Dame, als sic eben in ein Haus eintreten tvollte, von einem jungen Menschen ein Täschchen entrissen worden, das allerdings nicht, wie der Uebelthäter wahrscheinlich gedacht haben mag. Geld, sondern nur einige Schlüssel enthielt. Infolge des sofort von der be stohlenen Dame geschlagenen Lärms konnte der jugendliche Räuber dingfest gemacht werden. — Verschiedene kleine Mittk> cikn » aen. In Folge eines Fehltritts kam am Donnerstag in der Nacht aus der Leipzigerstraße ein Herr io ungünstig zu Falle, daß er sich einen Unterschc» kelbruch zuzog. — Ungeachtet des durch das Zubringen von Maaren ziemlich regen Verkehrs vor der Hanpt- markthalle in Fricdrichsiadt wurde am Mittwoch find dort von einem Wagen ein ziemlich schwerer großer Korb mit Gurke», der einem Gärtner aus der Umgegend von Dresden gebürte, gestohlen. — Ei» Kunstreiter mit seiner angeblichen Ehefrau, der sich fälschlicherweise unter einem adeligcu Namen in einem Hotel der inneren Altstadt einaemictliet halte, wurde verhaftet, weil er sich unter falschen Angaben Geld erschwindelt hotte und auch seine ziemlich hohe Hotrlfchuld nicht begleiche» tonnte. -- Im Palast-Restaurant findet heute Nachiiiittag >/,5 Ubr großes Extraconcert der Kapelle Wcntscher statt. Einritt 20 Pfennige. — Manchem Heidebefucher wird neuerdings in der Nähe de- FijchhauseS ein Gerüstbau ausgefallen sein. Es ist das der aus der Höbe deS Brotberaes stehende Bau des Reservoirs der Albertstadt-Wasserleitung. Das Wasser wird durch Damps- lraft bis hierher getrieben und von dieser Höhe fällt eS dann mit dem nöthigen Drucke und versorgt die verschiedenen Gebäude der Militärverwaltung. — Riesenexemplare von Eiern, Kartoffeln. Gurken, Aepleln. Birnen. Getrridehalmen u. s. w. sind schon oft al-Merk- wiichsgkeit oder Seltcnbeit vorgelegt worden. Eine Riesenfrucht aber, ver der Ruhm zufällt, die erste ihrer Art rn sein, ist eine — Stachelbeere, welche die Größe eine- mittleren Apfel- erreicht hat und im Galten deS Herrn Otto Schmidt in Plauen i. V ge wachsen ist. Sie ist Io Gramm schtver, 3>/, Eentimeter lang und 2 Eentimeter dick. — „Donath'- Neue Welt" in Tolkewitz hat sich ver- größer«: Die Aktiengesellschaft ..Waldschlößchen" als die Besitzerin der vielbesuchten Vergnügungsstätte hat das benachbarte Grund- stück der Schuster'schen Erben dazugekauft und gedenkt darauf baldigst einen neuen Saal zu errichten. — Der am Montag tn Uebiga» auS der Elbe gezogene Leichnam wurde als der des Tiefbau-Arbeiters Mau aus Löbtau erkannt Der Tobte hinterläßt außer seiner bei ihm wohnhaft gewesenen Wiähriocn Mutter zwei noch schulpflichtige Kinder, welch' letztere bereit- im LuisenhauS Aufnahme gefunden haben. Da- Motiv zur That dürfte in zerrütteten Verhältnissen zu suchen sein. — Der seit vielen Jahren inWölfni tz wohnende und aus dem Kammergut zu Gorbitz in Arbeit gewesene 39 Jahre alte landwirth- Ichastliche Arveiter Mltzschke wurde am Mittwoch ln einem Schuppen erhängt aufaefunden. Mltzschke. der als ein guter Arbeiter bekannt war, sollte sich noch der.Westend-Ztg." wegen Körper verletzung vor Gericht verantworten; demnach scheint Furcht vor der Strafe die Ursache zur That zu lein. M hinterläßt außer seiner Ehefrau zwei unerzogene Kinder. Mischung von Holz. Sobald in den nächsten Tagender nassetdichle Abschluß drr Kovl« mit drm Be' ' ' ' ' " ' von Holz. — - „ . „ ... mit bim Deckgebirge «esolgt sein mied, kann di« regelmäßige Kohlenförderung und das Verrichten der unterirdischen Abbausnecken be ginnen. — Anläßlich eines bevorstehenden Lebltrsnbilauin« soll in Neusalza ein Hetinath »sest ftnttsinde». Mit demselben ist die Errichtung ein« JublläumSslistung sür gemeinnützige Schul zwecke geplant. -Da es aber nicht i inr gc> »'Val ich gewesen ist. die — Wurz«». Auf dem «»»«»« hl» «f-rdtz«. Li« «wert- . hat man die und stß. ohn« iw« v«t- Adressen aller ehemaligen Schüler und Sc!,nierinne» »n rrlnugen, so hat sich Herr Kausman» Richard Jahn in Nensa1za bereit er- ktärt, alle ani da- Fest bezüglichen Auflagen z» beantworten — Ter im 83. Jahre flehende Privatmann Böhme, welcher erst seit einigen Tagen vo» Elcheseld nach Kötlwihsch bei Rochlitz verzogen war, wurde daselbst vom Gemcindevorslandc ertrunken »usgesunden. JedensallS ist der alle Mann infolge einer Anwandlung von Altersschwäche in de» Kottwitzschbach ge rutscht und hat sich nicht wieder heraushelse» tonnen. — In Brand bei Freiberg wnrde beim Cchleuseiigraben der 50 Jahre alte, verhcirathete Handarbeiter Vogler ver- schüttet. Der bedauernswerthe Alan» lonnle nur todt zu Tage beordert werden. — In R ascha u aerleth der Dienslliiccht Korb aus Pohla unter «inen mit Schleifhvlzer» beladenen Wagen und wurde tödtlich verletzt. — Am Donnerstag Vormittag stürzte der 40 Jahre alte Bergarbeiter Robert Rößner aus Ott er wisch aus der Braun kohlengrube Gewerkschaft „Gras Moltke", Stockheu», i» de» 28 Meter tiefen Schacht, erlitt einen Genickbruch und war sofort todt. Der Verunglückte hinterläßt Frau und vier Kinder. — Der seit dem 24. Jull in Zwickau vermißte Gcschirr- tübrcr Hilvmann aus Bogelsgrü» wnrde in der sogenannten Gäiiseichlucht aus Weißenborner Gebiet erI» ä n g t ausgeiunden. Auf einem Zettel, den man Vorland, »ahm ec in rührenden Worten von leine» Angehörige» Abschied. Hilvmann, der erst seit Kurzem verhelrathet und Vater eines Kindes war, hat die That jedenfalls in einem Ansall von «chiverinnlh wegen eines schweren körperlichen Leidens begangen. Er genoß de» Rus eines ordentlichen Menschen. —- Schönhcide i. « . 31 Juli. Wegen Unter schlagung von lI VOO Mark wnrde der früher bei der hiesigen Sachs Bürsten- u. Pinseliabrlk von Ed. Flemming u. Eo. an- gesiellte Fabrikbeanile Karl Weber von der Zwictäucr Fericiistias- lammer zu 2 Jahren und 2 Monate» Gesängniß verurtheilt Weber war bei aenaniiter Firma acht Jahre lang thätig und rS lag idm hauptsächlich die Vrnvaliung der BetriebStrankenlasse dieier Fabrik ob. In dieser Eigenschaft hatte er seit Früliiabr >800 »ach und nach 10 770 Mark, die er zum Antaus von Beitrags marken für die Alters- und Invalidenversicherung der Arbeiter genannter Fabrik erhalten hatte, sowie etwa >22 Mark, die den Mitgliedern eines Kegelklubs gehörten und die ihm zur Verwaltung anvertraut waren, iinterichlngen und in seinem Nutzen verwandt Außerdem beging der Leriirtheillc noch eine Anzahl andere Be- trllgercien. — Zur Verschärfung der Lage des Glasergehilsen- StreikS wird aus Plauen i. B. geschrieben: In einer gestern Abend unter dem Vorsitze deS Gewerberichters Mette statt- gefuudcnen Versammlung der Streikenden und der Arbeitgeber wurden alle wetteren Verhandlungen beioerjeits sür aussichtslos erklärt. Die Arbeitgeber erklärten, aus nichts cingchcn zu wollen. Die, Streikenden zogen sodann, um die Verhandlungen nicht scheitern zu lassen, ihre Forderung ans Verkürzung der Arbeits zeit zurück, verlangten aber eine fünsprozentigc Lohnerhöhung, was die Meister nicht bewilligen konnten. Der Streik dauerr nun unverändert fort. Tie Aussicht ans Einigung zwischen Meister» und Gehilfe» ist in weite Ferne gerückt. — Am 3t. August wird die große vogtländische Bismarck- faule auf dem Kein ml er bei Plauen i. V. eingewcilit. Die Alldeutschen EgerS beabsichtigen sich an der Feier in Massen zu betheiligen. — Brambach i. V., 1. August. Am Mittwoch in der dritten Morgenstunde brach in dein Schuppen des Milchhändlers Ebcrt in Wernersreuth Feuer aus, das sich alsbald auch aus das Wohnhaus und das Stallgebäudc verbreitete und bas ganze Anwesen mit dem glücklicherweise versicherten Inhalte cin- aichertc. Man veruinlbct böswillige Brandsiistung. — Beim Kleemähen mit der Maschine kam am Mittwoch in Obcrschonbach ein I8johriger Dicnslknccht dadurch zu schwerem Schaden, daß die Pferde plötzlich anzogen, als ihr Lenker ein Hindcrnlß vor der Maschine beseitigen wollte. Die Messer der Mähmaschine schmttcn dem jungen Manne die rechte Hand und den rechten Fuß glatt ab. Durch den starken Blutverlust bewußtlos geworden, wurde der Schwerverletzte aiifgcfundcn und in ärztliche Behandlung genommen. — Im GelchällSberelche deS Ministeriums deS Kultus und öffentlichen UnI « rrrch « s sind zu besetzen: die 2. ständige Lchrcr- ftelle in Leukersdorf i. Erzacb. Kollator : die oberste Schulbehörde. Außer freier Wohnung 1200 M. Gnindgeiialt, >10 M. sllrForlbrldtingSscduIunter- richl, 60 M. für eine Uebcrstunde und tvo M. persönliche Zulage. Bc- wcrdunasgeluche bi« >8 August an Bezirtsslbulinspektor Schnlraih Richter, Ebemnitz: — die Filiallirchichulstelle zu Niedcrcrinitz b. Kircbberg. Kolia- ior: die oberste Schulbehörde. Einkommen außer sieter Wohnung im Schulbause mit Garlciibenuhung >200 M. vom Schul-, lii',.! M. vom Kirchendienste, >l0 M. sür Korlbildiingöunlerrichl, N0 M. für Sommcr- iurnen. Gesuche bis >2. August an Bezirtöichuliuspeilor sür Zwickau II, Schulratb Hörig: — die ständige Lehrcrstclic zu Lau!« b. Maricnberg. Kollator: die oberste Schulbehörde. ISM M Gehalt, Nv M. sür Fort- btldungs'chulunterricht, bis out Weiteres tio M. für Ncbcrflundc». öS M. sür Turnunterricht, 20 Dt. sür Kirchendienst, freie Wohnung und Garien- aenuß, außerdem 60 M. an die Frau sür den Handarbeitsunterricht, falls sie dicken erlbctlcn kann. Gesuch« bis IS. August an BczirkStchuiinspcklor Dr. Bräutigam, Marienberg, einaireichcn: — eine ständige Lchrcrstelle an der Stadtschule zu Naunbos. Kollator: die oberste Schulbehörde. Nntangs- gehait erntchließlich WotmunaSgeld I4S6 M., und steigend bis aus inaaM.: dazu die gesetzlichen Allerszulagen. Gesuche bis >6. August an Bezirksschul- inspekior Dr. Michel. Grimma: — die 2. ständige Lcbrerstcllc in Weißbach b. Zschopau Kollator: die oberste Schulbehörde. Bei freier Wohnung NlX» M. Grundgcüait. Bewerbungen bis 20. August an Bczirksschul- rnipcktor Sattler, Alöha. — Offene Stellen für M i l > t är a n w L r t c r (Inhaber deS Eivil- verlorgungsicheineS). Bei der Kaiser!. Oberpostbirckvon Dresden, Post amt 7, l. November Postschaffner. 1290 M. mti Auibcsierung: — bei der Obervostdircllio» Zittau l. November Postschaffner. tt«4 M. mit Aut bcfferung : — beim Königl. Amlsgericht Meißen sofort Lohnlchreider, 2 Pt. täglich, steigend bis auf 2.60 und 4M: — beim Sladlralb zu Aue I. Olt Schutzmann, ilvo bis rsüo M. und 72 M. BeklcidungSgew - — bei der LanbeSverstcherungSanstali Königreich Sachse» zu Dresden l. Oktober bezw. oäler ö Diäliften. Tagegeld S,2S M., steigend: — beim Stadlrath zu öautzen, Voiueickpedüion. tosori Lobnichrciber, sür die Stunde bezw. sür den Bogen 25 Psa., Einrücken in etatmäßige Stelle nicht ausgeschlossen: — beim Königl. Ministerium des Innern, !. Abtbcrlung zu Dresden, Landes- Pfleg-, Straf- und Korreknon-anslalte» 10 Expedienten, 1t(X> M. mit Erhöh ung big tSOV M. : — beim Gemeinderatb ,u Leutzsch Ausang September Maschinist, gelernter Schlosser, 1200 M., einschließlich Wohnung, steigend bis 2060 M., Heizung trei: — beini Königl. Finanzministerium DreSden- Neustadt kreisfteuerräihlrchc Kanzlci bezw. Bezrrkssieurrcmnabme «.Oktober Expedreirt. >000 M.. steigend bis tbvü M. : — beim Stadlrath zu Roßwcin 15. Oktober Kaffenasstftent. S00 M.. Neigend : — beim Stadiratb zu Döbeln >2. Oktober Schutzmann, Iioo M., stcigeird: — beim Universiiäis-Rcnlami ,u Leipzig 1. November 3 Heizer, 1300 M.. steigend, freie Wohnung. Heiz ung und Beleuchtung, oder 300 M. Entschädigung dafür: — bei», Königs. Finanzministerium, 3. Abiherluna Dresden, sür das Landbauamt Zwickau Oktober Expedient, 75 M. Ansangsgchalt monatlich, dann 83'/, M. mo- naiiiäi bi« 1500 M. läbrlüb ausrückend : — bei der König!. Tbierärniichen Hochschule zu Dresden >. Oktober, Jnftituisdiener, >260 M.. freie Wohn Börse»»- >»»»d HaildelStstett, Technisches. GOr1r»»r»tcht »r» v«„r. 1 .'.u-ust ^ndustrte. L»i» e.» Voäwaer Stsenbal-t» 4VU G. l7be»hvhndors.R«n-dv»1er Kohlen-Ejseirb. ^ Birrt'rauer'1 v Pölbitz do iveretn-l.oueret -u Zwickau 2E t» It-brtlandaveinrntso^itr Ultj 1' . do do. Zwickauer «a»,k 4»/» V» .t I. Iauuar i'Mö O., öo. do , L ereinddiulk 4*/» Ztnü» »c»>, L. Jan IW) CrkmmtNchanrr L«tosch»tte»sat'rtk 4-/^ Z„tse» vorn l 7»utt 1»v' Zwtckaue» r'faichsneiiiabrik 4°/, Zinsen vou» 1 , Echlemarr Holz stosl- und Paptertadrtk 4«/^ Zinsen von, I. Zanuar lvu2 16t V- D. — <ste»n kohlen-«ktien- »i»>v Priorttäts Akltet». Blckma » Hotzndori-UerZntAtieiv zusaunnenqclrüle AUien ulUO 1>j. 212E t»'« . itoncvrrna 2t»0 G.. do do. Prjornai LUtien 4b" . Srsgtbn- Ltetnkvhlen Akliemerein Äcrödorj k»1L—blO dz. t»N G do Pliortlülö.'lkttri» I. du. dv. Serie II. — v'otteg Segen -u vugan >I8b G. dv Prior-^-ättit'n Iii7L G. do. '.'lküen Serie III 4Ü<.N tst . Holindori dt, 1'ichtenstein U7l» dz. 27tt «do. Prior Mti n vt. Hatsergrüde —. do i;,tlr«lalr Äkiien Serie I. —, do dv. Seriell. — L»iqaukr Stetnkoh'eiUrn, ^eren» ^ l i K78 G., do. do. Prtornäl. Slltien lü'/U d... Ldtrhodndntsei ^o»ü 128 n., Odrröohndori«Schaber «istU dz. 285» . L-eL-nitzr, Vertinü^ülä 4.'« C4.. do. Pnont.'Aktien Serie l. , do. do. Seite ll "9.', d., Zwickaue» S'urgergcwerflch Zwtcraiiet Briickende»,, «bgelk. Aorzi»,,-) -'INien do do. Zedntscheme 2:7x1» . Zlvtckai Oberhohttdorl 4M» t-s u Zwtcki,ti»r Stetnkohtendauvr-retn iBer invglttri» 2V70 t — Dtvrrle Deutsche ületch^anleide —. do. do. Pritisttsrde ^ürisos-r 102 4n 0«.. Sächs. silente t'. . Sachj. Sta,U<i 2li,l»»t,e —, > andwirUjs ltaiUicktrr s.nedUoe,c,n vertooad. Piandbnesck'.«U.IO B.. do. do. 102,W t>r.. i.'lltenburr.ntch''2tlndrtz'..>„ll ^dligolioi e„ 100,140 0) . 2lriien-i>tkrbraiierej Zn.'»ckiiu von Pvldly »00 0«.. ^Ihem. Del lien» » , (Lrimmirlchau.r Malchinensdr. —, D»lterrdor<er Attz- und .rsrn^nindlt? . Köi.sgin Martenhlitte Lbligar o,; n. Ol . Z,vtkkauer Stadl-Ol-llgolionrn."»0 . do <2 „ 7U lOi o', — A o li le nwerks - Ä n let b en. Aockwa Hohndort Beretntgkl.Id l-H A.. Üoncordta 10I,r»o ot., (Gewerkschaft Deutschland 10:r dz. 10)./b (F . t^r^ded Äeren» 100 gi Hohudors bei Lichtenslcm —. Laijergrude L9.7S (»s. ^ugauer Slnnkohlendtu-Bere , vom .V 1«72 ÜO.ist) 0) , do. do. v. I. 1«7ü 00.00 G . do. do v. Z. U4»,. 100 0. Oel-nfter Bergba»»-Ge«derftchaft Emiss. I. 102,5,0 01., do. do Cnt. ll. 1o2,.'.0 Oe'.s »tyer veretuSglUck ist» (*t. Zivtckauer Biirgrrg«wcrk>chajt 101 (»1, Ztvukauer Bruck,., berg SS.VO C-t. ZwIckau-Odeti-ohndorl 101 01. v»«bo». 1 Lluattft. Dormmag« N lltzr 4L «ln. ' ^ISris" ^ ^ ^ »/.»/» ^on'. Dt'che.tlt.^nl. b0/v2!rgen1.<So1d ^ . ^ , SLetter: Schon. 92'/. Ojg'rlech.Anl. 4ft'/. Sp.4v/oüu-.N. «O'/./rtz»,-Mtl». 191 S2'/< 18«7erMo,».-2l»,1.40 kon. 1 L,U. ^ ,!wui«vtlle 14i- Jtal. Sink. !Znd. iktup. — 6«/<,Mertt.ronl. Mler S! ' »nk. ?/o S.rgent. 6"/« initd.'.'irg. 08»/., oner-,tni. 4"^EH1n. Bnl. 102 Porrug. Sv/„ l,)t i89 Rusjen 4°/, 4«/,u,tftu ägi^p.100'/,' Honl. 2. Sm. 101 >/Z I.1t. O. L4'/H Oitomanbauk Ilhanercd 10!»/« Debeer« 20'/« Goldfteld» ,Nio Tlnlo 102 ^Kanada Lar. 28'/, ^iorth.-Pac. 12'/.,,Otter neue^hinej. 82'/« 0>/„'Northern Lomin. — 20«/,. Norlolk Sdareß 08'. Ü'/,e!.',ati.»vioine1n — 4Ü^ ^ sttandmtne- — 129'/eiLendenz: Strtlg UNgM König! Beleuchtung. Verbesserung nicht ausgeschlossen: — bei der lolizcibirektion Dresden I. August 1902 bis mit 1. Februar 1903 20 Ervedienten. tlVO M. bi« 1500 M. Höchstgebalt: — beim Stadtrath zu Freibcrg. Stadtpolizeibebördc 15. August Schutzmann, 1010 M., cinschlicß- ,ch Beileidunasg.ll>, ansteigend bi« 1500 M. : — beim Königl. Amisgcriä» Chemnitz 1. Oktober 3 Lohnichreibcr. 2 Ä. täglich: — beiin Sladiiaih zu Leipzig sofort oder später 2 Ralhsdolen. 1200 Ä. und 100 M. Bclieidungs- geld. staffelmSßige Zulage 75 M. bis 1575 M., Pensionsberechtigung : — eim Sladlralb ,u Plauen r. B baldigst Hilfsarbeiter, 900 M. mu zwei ähnlichen Zulagen von je 75 M.: — bei der Königs. Bergakademie zu Zreiderg 1. Oktober Hausdiener, 10MM. jährlich. Kan,-und H-lbmvalivcn ausgcichloffen: — beim Stadtrath ,u Dresden (Stadt-Irren, und Siecken- hau«) 1. Augnft S Krankenpfleger, unverheiraibci, 500 M. baar, steigend bis Ilt» M.. frei« Kost. Wohnung. Heizung, Beleuchtung, wäichereinigung. Ueberficht über de« Jnserate»ttheN. »,u« Famlliennachrichteu . . . 4, 5 Prtvatbesprechungrn ... 6 lnterrtchtS-Ankündlgunge» . 6 Bergnügung-anzeigen . 6. 7. 6 Angebotene Stellen .... 7 Srellen^teiuckte 7 e,»« Geldverkehr 5 Mietbgrsnche u. Angebote. . 5 Pensionen 5 Grundstücks« und GekchüftS- An-u. Verkäufe .... 6 Kirchennachrichte» 5 Sm Uebrigen Anzeigen verschiedener Ar DrcSdc« (Getretdepketle), I. August. Aus dem Markte: Sie (kartofteln alle oer Zentner — M. — Pf.. Kartofteln neue per Centner 2 M. tto Pf. di 3 M 00 Pf., Putter per Mio 2 M. üU Pf. -14 2 M. 60 Pf.. Heu altes per bo «Ml, — M- Pf d»a - M. — Pf.. ,lenes 2 Mk. 89 P'. bis 3 Mk. 30 Ps.» Stroh per Schock. 600 tilg.. 26 M. - Pf. dlS 40 M. — PI. Hamburg, LI. Juli. (Geireroemarkt.) Welzen matt, bol. steinischer loco —. Harb Winter 'Nr. 2 — —. Roggen seil, stwruisischcr Juli Abladung still, eis. Hamburg 106, do. loco — weckten burgischer —. Mai« ruhig, —. runder 97. Hafer seil. Gerste sen Rüböt rubig, loco 53, Spiritus still, ver Juli ll'l, B. II'/« G., per Jntl- Augusl U', B. Il> . G.. per Augusi-Seplember 11'/, B. 1I'<. G.. per Sepibr. Otiobcr ll', B. 11'/. G. — Kaffee behauptet. Umsatz : 4000 Sack. — Wetter- Regnerisch. Hamburg. !. August. (Kaffer. TormitlagSberiLt.) Ooack »verag, Santa« per September 29'-.. per Dezember 29"^ ver Mürz 30'.., per Mai 3l. Tendenz: Behauptet. SNaadeburg, I. August. Zuckerbörse. Kornzucker excl. 92"/, —. Konrzuckcr ohne Sack b» 7,00—7,20. Nachprobukle ohne Sack 75"/, 5,10-5,-15. Tendenz: Rubig. Krpstall-Zucker 1. »nt Faß 27,45. Brol- Nutiinavk I. ohne Faß 27,70. Gem. Raffinade mtt >sack 27,45. Geni. Melis mst Sack 20.95. Tendenz: —. (Die Preise verstehen sich bei einer Minoeftobnadme von >00 Eir.j Rohzucker 1. Prod. Tranllto frei a» Boro Hamburg per August 6.02', G. 6,05'., B., ver Scplembcr 6.07'/, G. 0.i2', B., per Oktober-Dezbr. 0.55 G. 6.57", B-, per Januar-Mär: 0.77', G. 0.82', B.. per Mai 7,00 G. 7.02',', B. Tendenz: Ruhig. - Wochcnumsatz: 125,000 Eentncr. Liverpool. :ii. Juli. ('Nachm. 4 Ubr 10 M.) Baumwolle. Umsatz 5000 Balten, oavon sür Spekulation und Export 500 Lallen. Tendenz: Ruhig Amerila». goock orckinarzc Licserungen: Kaum stetig. August 4" Verkäiiserpreis, August-September 4-'«, do.. Seotembcr-Otlober 4"'». do., Oktober-November 4'"/».—4"/„ KüuserpreiS, November- Dezember 4'°»,—4"« do., Dezembcr-Jaiuiax 4'-,^ Vcrkäuserprcis, Januar-Februar 4" «—4">.« Käuserpreis, Februar-Mar; 4"/„—4' ' «, ko.. Marz April 4"/„—4" „ ck. do. Siew-Bork, 31. Juli. (Waarenbertchi.t Baumwolle t» Ncw-Dork 8"-/,,. oo. Lieferung per Sepibr. 7.75, per Novbr. 7,58, vo. New-Orlean» 8- «, Schmalz IVoslsro »isam 11,00, do. Rohe ck- Brothers 11,20. Mais per Jul, —, per Sepibr. 00',per Dezember 48'/,. Rolüer Winterweizc» loco 17' , Weizen per Juli —. per Seplbr. 74'per Dezbr. 74"/,, per Mai 70'i«. Gelretdesracht nach Liverpool I'<» Kaffee (kair Klo) 'Nr. 7 5'/» bo. (Kio) Nr. 7 per Aug. 5,50, do. do per Oil. 5,35., Meist (Spring- VVbsar olsarst 2 95 Zucker 2-.-,. Zinn 28,42. Kttvier 11.87—12,00. Preis - V.ottruntzen für Petroleum am 31. IuN tmttgrrheNl von wachs L Flößner, Aki.'vef., DreSdennNrusladtl. New-?)ork. Raft. Petroleum 7.L0. Pl,iladeftchta^7.15. Petroleum 8,L0. Uus (?ertMELtv» per Februar 1L2. Fabrik photographischer Apparate aus Aktien vormals R. Hütiig L Sohn in Dresden. Wie wir ver nehmen. Hai diese Gesellschaft, welche bisher niil der Firma Eduard Nocksch Nachfolger hier arbeitete, in der Dresdner Filiale der Deutschen Bank ihre neue Bankverbindung gewonnen. Allgemeine Deutsche Kredit« „st alt. Leipzig. Der Gcsammtbeirag der am 30. Juni 1902 in Umlauf befindlichen Hypotheken. Pfandbriefe beziffert sich auf 23 727 500 M. und der Gcsammibetrag der am 30. Juni 1902 in daü Hypolhekenregiller eingetragenen Hypotheken nach Abzug aller Rückzahlungen und sonstigen Minderungen aus 25 832 483 M. Dr «Aktie „ derJutespinnereien erfuhren an der gesiri' gen Berliner Börse aus die mrigelbeilte Dividendcnerklärung der Braun schweigischen Julesptnncrci <12 Prozent gegen 8'/, Prozent r. V > fast dnrch- weg nennenswcrthe Steigerungen. Braunschweiger Jute-Aktien selbst stiegen um 4'/, Prozent. K o h l c n s y n d > k a t. In der vorgestrigen BeiraihSsitzung des Kohlensyndikals wurde der «Rhein.-Wests. Ztg." zufolge der Einspruch einer Zeche gegen die seiner Zeit abgclehnie Aenbernng der Verrechnungspreise zurückgezogen. Nach dem in der sich anschließenden Zechenbefitzcr-Vcrsamr.:- iung erstatteten Bericht des Vorstandes betrug die Mindersördcrung im Juni 20,52 Prozent gegen >8,47 Vroz. im vorhergehenden Monat und 8,35 Pro,, im Juni 1001. Der arbeitvtSglrche Versandt an Kohlen, Coats uns Briketts betrug 14 651 Doppelwagcn gegen 15 106 im vorhergehenden Mona! und 15 834 tm Juni 1901. Im ersten Semester des lausenden Jahres be trug die Mindcrsörderung 20,75 Pro,, gegen 10,48 Pro,, im zweiten Halbjahre des Vorjahres und 8,99 Proz. im erste» Halbjahre des Vor jahres. Der arbeilsläglichc Versandt an Kohlen, Coats und Briketts betrug im ersten Halbjahre des laufenden Jahres 10 694 Doppelwage», gegen t2 244 im zweiten Halbjahre des Vorjahres und 12 379 im ersten Semester des Vorjahres. Die Ausfuhr des Kohlensyndikatü bclics sich im ersten Halb jahre 1902 aus 2 868 890 Tonnen, d. r. gegen daü erste Haldjabr 1901 mein 2,59 Proz. Zur Coakssabrikation wurden seitens der Syndikalszcchcn im erste» Semester 1902 verwandt 3 961 430 Tonnen, gegen das entsprechende Semester des Vorjahres weniger 16,44 Pro; Im Anschlüsse an den Vertäu wurde vom Vorstande no» ausgesührl, daß die Zahlen allerdings kein de- sricdigcndeS Resultat ergäben. Die Verhältnisse ver Eisenindustrie waren wenig geklärt. Die Beschäftigung wäre außerordentlich verschieden. Eine abschließende Beurlbeiiung der Gesammtlage wäre nicht mögirch. Aber nach Erachten deS Vorstandes ivären greifbare Gründe für einen Mangel an Vertrauen, worunter daü Erwerbsleben litte, kaum vorhanden Der Vor sitzende stellte noch fest, daß di- Behauptung eine« Kölnischen Blattes, die Verhandlungen mit de» außensichenden Zechen zwecks Beitritts zum Koblen- syndikat waren als geicheiicrt zu betrachten, de» Thaiiachen nicht entspricht. Essen, t. August. (Priv.-Tel.) Die Bestrebungen zur Gründung eines Schiene n-Exportvekbandes sind anscheinend von Erfolg. Der Bochum« Verein, die Dortmunder Union, Phönix und Knipp haben ihren Beitritt bereit« erklärt: der baldige Beitritt der noch zögernden Werte wird ermattet. Deutsche« Portland-Cement-Svndikat. Die Zeit- ungSstinnncn über Versuche zur Bildung eines neuen Deutschen Portlank- Eement-Svndikats wollen noch rmmcr nicht verstummen. Von wohl- insormirter Seite wird dem „Berl. B. C " hierzu gcichrieben: ES ist gar nicht abzuseben, warum beute ein solcher Versuch bester gelingen sollte a>» vor zwei Jahren. Von den alten renonimirlen Fabriken gingen damals eine große Anzahl in das Nordwcsldculiche Syndikat in dem Aiaubcn, daß »in guter Wille zur Durchführung des Syndikatsgedankens genüge. Heute scült bei den meisten Fabriien selbst dieier Glaube, weil man die un günstigen Erfahrungen hinter sich bat. Man rveiß jetzt, wie schwer — rin: nicht zu sagen unmöglich — es ist, neue Ecmenttnarkcn in Mafien an den Mann zu bringen, und die Leitung de« neuen Syndikats würde von vorn herein genau den gleichen Schwierigkeiten begegnen, wie die des alten. Wenn Interessenten an der fortgesetzten Aufregung der Crmcnt-Akiienbörte heute daraus Hinweisen, daß sali .sämmllichc rheinisch-westsälischen Ecmcni- Fabrilcn vollauf bcltbästigl find", so darf nicht außer Acht gelassen werden, daß einmal diese Behauptung denn doch etwa« übertrieben erscheint, dai außerdem aber die gegen das Vorjabr Ibatsächlich größere Beschäftigung vieler Fabriken in der, aller vernünftigen kaufmännischen Grundsätze baren jetzigen Preisfestsetzung ihren Grund bat. Wer seinen Cemcnt verschenken will, wird ihn endlich auch los werden. Wer sich aber die Unterbilanzen de» Vorjahre«, in weichem doch immerhin mit erheblich besseren Prellen aiS pro 1902 gearbcilci wurde, anstchi, der wird sich lagen, daß di« rheinisch- westsälischen Unicrbiianzen sür das laufende Geschäftsjahr trotz — oder sagen wir sogar wegen — des vergrößerten Betriebes voraussichtlich noch recht erheblich wachsen werden. Der Moment, in welchem aber der Verluch gemacht werden iollle, sür diese jetzt fast verschenkte» Cemente wieder Svn dikatSpreis« zu nehmen, würde sofort den Beweis liefern, daß von einer Behebung der früheren Schwierigkeiten gar nicht die Rede sein kann. 21 l. Seite ». >» Sonnabend, 2. August IVU2
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