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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 13.12.1919
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1919-12-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19191213028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1919121302
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1919121302
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-12
- Tag 1919-12-13
-
Monat
1919-12
-
Jahr
1919
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Dresdner Nachrichten S7MK- Ar.Z44 Sott mußte fchlie blich strvphe führen.' . . . usch irgendeiner RrHtu»- zur Lata. > Aus Se« DerhonSümg«». München, II. Dez. In der heutigen Sitzung im Lindner-Prozeß crkrurte der Minister F r a u e n ü o r ff,» als Zeuge, San cs am Tage vor dcm Attentat aus Lisne» zu einer scharfen 2i u o e > u a n ü e r s e tz u ug zwischen Eionrr uns Auer gekommen fei. Etsner sagte zu Auer: Ich warne Sie. Sie wissen gar nicht, was vor- gebt. IrauenSvrsier schlug daraus, dag Eisner Vorberei- tungcn getrotzeu habe, um den Landtag außer Aktion zu setzen. Am Tage vor der Tat habe sich Etsner un Arbeiter, rat sehr avsnUig über den Landtag geauhert. Der Zeuge gtanvl. daß auch ol>ne die Ermordung EiSnerS ein Attentat aus Auer auSge führt worden wäre. <W. T. B.) Berti». 11. Dez. Im Münchener Prozeß wegen der Morde im Landtage sagt« der Iustizminister Dr. Müller. Meiningen als Zeug« u. a. aus: Am 21. Februar, früh 8 Uhr. hat wir Auer mit-e.-eilt. daß eS ihm in der vorher« .rehciiden Nacht gelungen sei. Eisner zum Stück ritt zu be- wegen. Mir siel Auers merkwürdiger OplimiS - w. u ö auf. Wir andere > sind an jenem Tage in den Land, mg mit Sem Bewußtsein gegangen, daß wir unsere Saut zu Markte trugen. Als wir für unsere An« gehörigen um Karten für die Sitzung baten, hieb es. die hätte der revolu.ioüärs Arbeiter at schon alle beleg:. Lind >! er legte direkt a u f A n e r a n und schoß dann euch ans die anderen Mi' ilter. Ich hatte den Eindruck, als cb er die ganze Minist erbank ab schießen wollte. Mir Lintner war ein zweiter Mann gekommen, der mit einer großen Was?« in der Richtung zielte, wo Oeser stand. Es schien, als l-.ttte man es auf ein all gemeines Gemetzel abgesehen. Bei dem Attentat lmtte man een Eindruck, daß cs sich um ein vlan mäßiges Bor» gehen handelte. Aus die Frage des Staatsanwalts, welchen Einslun das Attenun ans die parlamentarischen Zustände gehabt Hab«, sagte der Zeug«, einen völlig vernichtenden. Aus öenr Sleuerausschuh der Nstrsnal- Versammlung. iD rubtmelüanguusrer Berlin er Schrittleitun g.s Berlin. 11. Dez. Der Steuerausschuß der Na io"«l- versauimluug nahm henie zu dem 'Antrag Trinrborn über Gteucriiachsichr »och soigende Paragraph«» an: Vermögen, -das nach dem Inkrafttreten der Neicheadgabcnovdnurg bei der Veranlagung zur Kriegsabgabe vom Permögeus- zuwachs und zum Reichsn-vt»pi«r der Steuerbehörde nicht amzageben wird, verfällt zugunsten des Reiches. — Sei der nun folgenden Beratung des Einkom men st e u e r a c s e tz e s entwickelte sich eine Geucraldebatte ,ü>ber di« Frage, ob es notwendig sei, vor Fertigstellung deS definitiven Sttncrgesetzcs ein Notgesetz zu schassen. Die Diskussion wurde in dieser Hinsicht nicht weiter ver- s')!ai, jedoch wurde i» der Debatte beanstandet, daß das Ein kommen von zeitweilig in Deutschland lebenden Aus. ländern, auch soweit es aus ausländischen Liegenschaften oder ausländischen Gewerbebetrieben stammt, zur Besteue rung in Deutschland heraugezcgen werden soll. Minister Erz beiger wies auf die angesichts der Valuta-Entwicklung 'ibecaus billig« Lebensweise der Ausländer in Deuiichland bin und teilte mit. daß die Regierung bec>b sicht nie. mit fremden Staaten Verträge zur Abwendung von Doppel- besieurrvng zu schließen. Geilen Doppelbesteuerung. Berlin, 11. Tez. Bei der Vorberatung des Reichs- einkommensteuergesetzeS im SteucrauSschuß der National versammlung teilte der Neichssinanzmiuister Erzbcrger mir. daß die Rcg-.cruug beabsichtige, mit fremden Staa ten Verträge zur 'Abwendung von Doppel- besteuerung zu schließen. (W. T. B.l Das Bersuogen des Fürsten Reutz j. O. Greiz, 11. Dez. Die Verhandlungen zwischen dem ehe- mal gen regierenden Fürsten R uß j. L. und d:m Bolks- staate Rcuß haben zu einem Vergleich geführt, der zurzeit dem Vvlksrate in Gera zur Beschlußfassung vor- liegt. Ter Vergleich sieht vott. daß der Fürst von feinem auf etwa 6l> Millionen geschätzten Besitztum ungefähr 25 Prozent des gesamten inländischen Grundbesitzes abtritt. DicS bedeutet dem Werte nach einen bedeutend höacrcn Prozentlatz des sürstl'chen Gesamivermögens. An Schlössern tritt der Fürst ab: das Schloß Schleiz, das Schloß Hirschberg und daS Schloß Tinz bei Gera. Bemerkenswert ist. daß die Interessen des Fürsten u. a. von dein sozialdemokratischen Ber liner Rechtsanwalt und Minister Heine vertreten wer den. sW. T. B.i Bevorstehende besondere Fahrlvergiinfktgung für Schwerkriegsbeschädigte. Berlin, 11. Tez. Tic Frage der Gewährung besonde rer Fahrtvergünstigungcn für Schwerkriegs beschädigte ist zurzeit Gegenstand der Beratung in der ständigen Lariflommission der deutschen Eisenbahnen und wird voraussichtlich bald entschieden werden. Oerwches m>L Sächsisches. Drr»d«n. 12. Dezember. Sin« -er A«K»«1UA Leipzig. Der Akademische G«nat der Universität Leipzig hat ei», Kundgebung beschlossen, die wir im folgenden wörtlich wieder-eben: T er Een ata er Universität Leipzig ist davon überzeugt, baß dt« veränderten politischen und kulturellen Verhältnisse unsered Volles ein« allgemeine Reform des Blldungswesena noitvrndig machen. Er spricht aber die Erwartung aus. daß der dura, dir Bersasfui g fest gelegten Zustü:U»!gkeit des Reiches in grun-i-ogenden Frage» nicht durch «Inzelstoalliche Maßnahmen vorgegrtffr» werde und daß weder vor der Üteichsschulkonferenz. nock) später «tuschneidekd« Verfügungen erlassen werden, ohne di« Fachleu.« und Vertreter der der,tilgten Bildung- anstatt«» zu hören. Di« Berücksichtigung »tnieltltzer Standcsinteresieu würde chm in hohem Maß« bedenklich erscheinen. Insbesondere erklärt der Akademische Senat schon heute: 1. Er tritt ein für Li« Grha ltuna der Seistnngs- fähigkeit unserer höheren Schulen, deren Bil dungsgang keine sachlich oder zeitlich über das Franksurter Relarmuistem htnausgehende Verkürzung verträgt. Ihre bewährten allen Formen dürfen auch nicht indirekt durch eine „Aufdauichule" lahm ge legt werden, die wegen ihrer geringere» Loste» naturgemäß von den meist«« bevorzugt werden würde. Dem Plan eines deutsche» Gymnasiums steht der Senat mit Bedenken gegenüber: er sieg! in dem Deutschen de» Mittelpunkt aller Hüller«» Schuten, kann sich aber keine höhere Bildung denken, die nnSschließlich auf der Beschäftigung mit dem eigenen DolkStum aufgebaut wäre. 2. K«rn«r wendet sich d«r Senat gegen eine weitere Herabsetzung der Z i e l fv r d«r u n g e n in der für die Universität berechtigenden Reifeprüfung. Er würde bei einer sort'ch «üendra Eiuweriung deS Abituriums aus die Einsülirung einer Aufnahmeprüfung für die Universität b.m. die anderen Hocinchuten sgegebenen falls vor besondere» PrüsungS- behvrdens dringen müssen. 3. Der Asadimis-che Senat würd« in der Beseiti gung des wissenschaftlichen Charakters der Universität den größten Schaden s tt r die geistige Kultur Deutschlands erblicken. Er kann datier der Einrichiung verkürzter Bildungsgänge für un mittelbar prakiisthe Zwecke in ihrem Nahmen nicht zustim- men. da diele allmählich zur Auflösung des ganzen wissen schaftlichen Studiums führen müßte. So würde er z. B. der Ausnahme der Dokksschullehrer zum Zwecke einer nur pädagogischen und methodischen Ausbildung von kurzer Dauer entschiedensten Widerspruch entgegensetzen müssen. 4 Die Bemessung der Anforderungen ssir die D o k t o r p r o m o i i o n hat Lurch di« Fakultäten selbst zu erfolgen, da sie die Verantwortung für die wlssenßhasr- lichc Vollmertigleit des Tosivrti'els tragen. Der Senat würde daher gegen cinieittge Verfügungen der S aotö- regierung protestieren müsse», durch die ihnen in dieser Hinsicht eine Herabmindernng der Leistungen onfgenötigt werden sollt«. Arbelksruhe in Lsr Weihnachkswoche? Das bayrische Ministerium für soziale Fürsorge hatte bekanntlich beim ReichSarbeitsministerium die Einführung einer allgemeinen Arbeitsruhe unter gleichzeitiger Lösung der Lohnsraa« in der WcihnachtSwoche einheitlich für das ganze Reich angestrebt. Die Reichsrcgierung ist in dieser Beziehung bis jetzt noch nicht an Sachsen heran- gctreten. Die sächsische Regierung glaubt jedoch, dem Anträge zu stimmen zu können, wenn von der ge wünschten Neuerung der Bergbau und die für die geregelte Fortführung unseres Wirtschaftslebens unbedingt notwen digen Betriebe ausgeschlossen werden. Man geht dabei von der Ansicht aus, daß sich durch die Arbeitseinstellung in gewissen weniger wichtigen Betrieben unsere Kohlen- reservcn etwas erholen können. —* Einen Industrie- und Bergarbcitertag für Sachse« veranstaltet der Deutsche Arbeiterbund. Abteilung für Industrie- und Bergarbeiter, am 14. Dezember, vor mittags 10 llhr, tn Leipzig. Trönülin-Ning. Saal des Börscnkellers. um zu den nationalen Arbeiter fragen: Sozialisierung, Gewinnbeteiligung. Akkord arbeit. ArbcitSzicle. Betriebsräte. WirtschaftSfricdcn u. a. m.. Stellung zu nehmen. —* Der Vorstand beö Sächsisch«» LandeSvereins des Ev. Bundes hat im Einvernehmen mit der Hauptversamm lung folgende Kundgebung beschlossen: Ter Sächsisch« LandeSvcrein de- Sv. Bonde» begrsitzt mit voller Zustimmung den Aufruf der 10. evangelisch-lutherischen tzandessnnodc an die christlichen Eltern, daß sie Staatölchulen ihres Bekenntnisses fordern sollen. Seine Mitglieder empfinden eS als Gewiffenspflicht. rnitzuhelscn. daß dieser Anfrus zur Tat wird, und rnitzuwirkcn, daß die evangelische Jugend im Mutterland« der Reformation zu christlichen Persönlichkeiten er zogen wird. Er legt zugleich nachdrücklich Verwahrung dagegen ei», daß sHon de» vierzehnjährigen da» Recht »»gesproch» r». avü der Kirche auözutretrn und damit sich dem veredelnden Ein fluß de- ohnkenium» in einem Alter zu entziehen, in -cm thne, jede Reise zu einem selbständige» Urteil sehlt. — -^>ale«ipcrre für Vertu». Soeben arg» uns dt« Wtlt. teiluug zu. daß wegen Verstvpsung der VerkchrSräume die Annahme von Pittvatpaketen jeder Art. ousg.nvmuien solchen mit barem Gelde. nach Berlin Ort vom w. b>» 12. Dezember und die Aniiahme von Privajpa.e en ted r Art mit Nachnahme nach dem ganzen Odrrpvstüirektlons- b«ztrk Berlin vom ist. bis M. Dezember aejvervt werden mußte. — Daß die Brrüssciilltchung erst fetzt erfolgt, ist unverständlich. Schon gestern sind uns ans uns« em Leserkreise klagen darüber zuaeaangrn. daß bissige Post, ämler Bakete nach Berlin zurüai'.rwtesen haben. — Bokkotümllch« Vorträge. Am S. Dezember dielt im überfüllten Saale d.S HausfrauenbundeS Fräulein Ada v. San-er-lebcn einen sehr interessanten Vonraa über idvr Erlebnisse als Schwester Le- Rote« Kreuze« im Osten und Westen. Die Moducrin bewies in ihren kus- fülirungen. was britische Schwestern durch Muk. Ausdauer und Lpf.rwilligkelt in de» schu»ren KriegSjahre» geleistet haben. Eine Reihe reizende: Lichtbilder — zum größten Dell von der Nednerin selbst im Felde ausgenommen — gestaltete den Bortrag besonders anschaulich. Leiber konnte durch eine Störung in der elektrische» Leitung der »weite Teil des Vortrages nicht gehalten werden, sondern mußte auf Dienstag, den SO. Dezember, verschoben werben l'L8 Uhr Hausfrauenbund. Mnckelinannstraße 4>. Bei der außergewöhnlichen Billigkeit — E »tritt Ls Pfg. — und den noch tu Aussicht stehenden reichhaltigen Darbietungen: Tätigkeit der Schwestern in Soldatcnbcimen. mit gegen hundert besonders interessanten Ab bildern aus St ben bürgen und Rumänien, daif auf wiederholt starken Besuch gerechnet werden. — Morgen. Sonnabend, den l8. Dez., spricht im Franc,lklnb. Iohann-Georgen-Allee 18. ab nds ',-8 Uhr Leutnant Lippe Uber „Bodenreform und Lebens- resorm". —* Die Weihnachloferic« in deu Dresdner Schulen werden, wie schon tn Aussicht gestellt, mit Rücksicht auf die ^ohlennot aus die Zeit vom 10. Dezember bis I 7. Iau >l a r ausgedehnt. —* Die Vereinigst»» ehemaliger Schüler bcS Gym nasiums DreSdeniNenstaßt hält am 27 Dezember, abends 7 Uhr, im Saale t«S Logenbaus«-, Ostra-Allee 18. ihre Versammlung ab. Di« Bereinigung bat d.n Zmck. de» Znsamme hilr aller Nenstädter Gymnasiasten und die Teilnahme an allen, die alte Schule betreffend«« beson deren Angelegenheiten zu fördern, insbesondere auch die Vorbereitungen zur Fester des 5 0 iähriaen Bestehens des Gymnasiums im Jahre 1024 Gegei wärtig ist in würdiger Ausstattung das A r i e g S g e b « n k b n ch zu Ehren der 34V gefallenen Lehrer und Schüler des Ne«stLdj«r Gymnasiums erschienen. Es kann von der Buchdrnckrr«, Hille, Dresden-Neustadt, Kaisersiraßc 8. bezogen werden. Hier werde" auch Bett läge für ein im Schulgarten zu er. lichtendes Stein de »kmal cntgegengenon nven. All: ehemaligen Neustädter Gnmnasttsten werden gebeten sich dev Bereinigung anzuschließen, denn, Vorsitzender Sini. tätsrat Lr. Menzel. Dresden-Altstadt, Mathilde streße Nr. 4« und dcre-' Schatzmett'ter Kommerzienrat Direktor Kurt Fischer. Dresden.Attstadt, Gerichtsstroft« 20, An-- Meldungen entgegen nehmen und jede weitere Auskunft gern erteilen. —* Bund der AuslandSdcntschen. Aus Schmerz und Freude gemacht war das Wiedersehen das di' Dresdner Ausländsdeutschen im stark besuchten Kristallpalastsaal am Mittwoch abend feierten. Deutsche Unternehmungslust, wie sie ei' stmals in Rußland dort i» Amerika England hier sich betä'igt hatte, auf dem briich'aen Brette der Heimat fand sie sich daS Herz schwer uv" Ettnnerung-su, aber v"ch nicht bar aller Hvfinu''gen, wieder zusammen. Frau E'ss Livdner und -Herr Bender cus Petcrkburg erfr", ten im Nahmen eines rcschbemessenen P ogrammS durch Ge sa-g und C llospiel. Herr Voigt knüpfte in stttnen kr- moristischen Vorträgen schlagend an die „Err:ingen"ch,iftttt des neuen Regimes an: kl^'-gsHön war das B'vlinsole Herr" Krämers vom Bhi'h-rmonisch.cn chrckssier und zur Heiterkeit stimmend di« leider gekürzte Lichtbildersol-l' zu Wilhelm Busch. Eiu Akrobat zeigte zuletz' noch mit zwei Kindern .zusammen in bewu"d«rnSwerter Vollendung seine Kunst: dann leitete ein hübsches Tanzducttt auS der „Peru-^rin" Ball i'ber — Die Ltädtischcn KinbekbewahraLstalre» DreSde». Coli« halten ivrc MeihnaiytSbelü, erungen morgen, «-.onnaveno, nackmitiagS 4 Uhr. Kronprinzenstr^ße 18, und Sonntag, den 14. d. M.. nachmittags 4 Uhr, Ralmundsirahe S. ab. — Näkkurse für HauSaagestcllie finden im Dresdner HavS- irancnbund statt. Dauer vier Wochen. Je zwei Stunden Mon tags und Mittwochs abend von 1-^8 bis tzi-10 Uhr. Der NurtuS kostet 8 Mk. und erstreckt sich über Ansbessern. Rorrtchte» und Umändcru getragener Kleidungsstücke und Wäsche. Putz und Hand- schustern. Anmeldungen baldigst in, Dresdner HaoSkrairenbund. Winckelmann strafte 4, HauSfrancnwcg. — Im Ariegskrenzklub. Ferdinandstrafte 17, bereiteten am vrr gaugenen Sonntag sZrl. Margarete Grüble und Frl. Jobanne Brey er eiuen besonder- genußreichen Abend. Reicher Bcifag lohnt« den Künstlerinnen. — Zentrale für JogeudsSrsorg«. Sine neue Veranstaltung zum Resten der Zentrale und zugleich für den Bercin für Ob Lachlose bereitet Frl. Lotte SreiSler für Mittwoch s17.Z vor. Kunst unö Wissenschaft. 's-* Wochenspielplan der Sächsischen Landestheater. -Opernhaus. Sonntag (14.): „Der Evangelimann" sl-L? bis 1410): Montag: „Madirme Butterfly" <117 bis 0): Diens tag: „Lohengrtu" stt-6 bis X16): Mittwoch: Tritt« VolkS- vorstellung: ^Iphigenie auf Tauris" <147 bis gegen t-LllN: Donnerstag: „Violctta" <1^7 bis g«gen v>: Freitag: D.ittes Sinsomekonzerr. Reihe v <71: um 11 Uhr vormittags ösfent- ltche Hauptprobe dazu: Sonnabend: „Abu Hassan" und „Ballett" <7 bis '--91: Sonntag <21.): Konzert-Matinee !<^12). abends: „Häusel und Gre!el" <i> bis gegen 8): Mon tag: Volkssinsoniekonzerr: „Ncguicm" <7 bis sttb). Schauspielhaus. Sonntag <141, zum ersten Male: Uraufführung: „Die Schneckönigin" <147 bis stLlv): Montag: „Die Schneekönigän" <st-7 bis st-'10): Diens tag: „Maria Mag tt, lene" <147 bis nach 0): Mittwoch: „Tor- gnatv Taffo" <6 bis rach st»10>: Donnerstag: „Der Raub der Sabinerinncn" <1-7 bis nach ^10): Freitag: „Die Schnceköriigin" <i^7 bis nach !^10>: Sonnabend: „Jugend- -srennde" <7 bis gegen 1610): Sonntag <2l.): Für die Mitt- woch-Abonuenren des 21. Dezember: „Nathan der Weis«" ,<147 bis ^10): Moniag: „Am Tcciisch" <7 bis nach 0). V* Mitteilungen der Sächsischen Landestheater. 'Opernhaus. Infolge plötzlicher Erkrankung von Frau Merrem-Nikifch muß die heutige Vorstellung von ..FianrvS Hochzeit" wegfallen, dafür wird „Trouöadou r" mit Irma Tervani als Gast und Tino Paltiera ge. geben. Anfang )47 Uhr. — Wegen Erkrankung des Her.« Rüdiger kann di« für morgen, Sonnabend, angelündigt« Vorstellung „Abu Hassan" nicht stattfindcu. Dafür wird ,„S i z i l i a n i, ch« B a u e r n e h r e" mit Eva Plaichte« v. L. Ost-cn. Pattiera, Pvsszert. Burg und Msrrenr-Nikisch gegeben. Das darauffolgende Ballert bringt als Erst, aufsührungen Silhouetten. Tänze, sow« di« Ballett-Suite von Max Reger, einstudiert und in« szenrert von Arthur Dich«. Aussükrcvd«: Arthur Dietzr, Lina Gcrzer. Susann« Dombois, sowie lzervorragende Kräfte des Ballettpersonals und der Ballettschule. Anfang 87 Mr. Schauspielhaus. Das Weihnachtsmärchen „Die Schneekönigin" von Paul Hermann Hartwig, dessen öffentliche Hauptprobe morgen. Sonnabend. lormittagö '11 Uhr zum Besten der Kinder Wiens ftatifindet. »«saßt tz Bilder mit folgenden Tii«ln: Die Splitter d«S Zauber. «pieg«lS: Im Wundcrgarten der guten Zauberin Allmuth: Di« Bvautwahl im Märchenschkotz: Das klein« Räuber- Mädchen: Im Eispalast der Schneekönig'n: Im WeihnachtS- fried«n der Heimat. Der Kartenverkauf hat an deu Bor- Verkaufsstellen und an der Tageskasse deS Schauspielhauses bereits begonnen. — Etwaige Geldspenden werden b'S zum 21. Dezember au den Tageskassen deS Opern- und Schauspielhauses, sowie an der Hauptkass« L«r Verwaltung der Landestheater. TaschenbergpalaiS 0, Erdgeschoß, ent- gegengenomnven. s* Spielpla» des Ressdenzth«ai«rS vom 14. bis 22. Dezember: Sonntag <14.s nachm.: „In Waldmännlein» Reich", abends: „DaS DreimädcrlhauS". Montag und DienStag: »DaS DrelmäderlhauS". Mittwoch nachm.: Tin Waldmännlein» Reich", abends: „DaS Drei- mädcrlhauS". Donnerstag und Freitag: „Das DreimädcrlhauS". Sonnabend und Sonntag <21.s nachm.: „In Waldmännleins Reich", abends: „Das DreimLSerlbauS". Montag: „Das DreimädcrlhauS". z» Slesidrnztheater. Sonntag <14.f nachmittags b Uhr Erstauf führung des Weihnachtsmärchen- ^ln Waldmännletn» Reich" von Earl Wltt, Musik von Friedrich Korolanyi. Da» Weihnachtsmärchen kommt jeden Mittwoch, Sonnabend und Sonn tag nachmittag S Uhr zur Aufführung. Bis mtt 2.1. Dezember bleibt die Operette „DaSDretmäderlhauS" auf dem Spielpla«. In Vorbereitung „Fattnttza, Musik von Franz Supps- s* Spielpla» des Albert-TheaterS vom 14. bt» 22. Dezember. Sonntag i14.s nachm.: „Die Neben Raben", abends: «Mein Leopold", Montag: „Zwei glückliche Lage", Dienstag: „Der Frct- ichüv", Mittwoch nachm.: „Die sieben Raben", abends: „Der Knckuck", Donnerstag: „Dar Tal des Leben-", Freitag: „Fra Diavolo", Sonnabend nachm.: „Die sieben Raben", abend»: „Die Büchs« der Pandora". Sonntag <Sl.) nachm.: „Die sieben Naben", abend«: „Mein Leopold". Montag: „Die Dombacher". s* «ltert-Dheater. Die nächste« Wtederbolu«ge« de» Weih nachtsmärchens „Die sieben Raben" finden Sonnabend und Sonntag nachmittag statt, und beginnen um 8 Uhr. Sonntag abend nach längerer Paufe „Mein Leopold". tt* Spielpla» des Zentraltheaters vom IS. btS 22. Dezember. Montag bt» Sonnabend: „Die schöne SaSkia". Sonntag >Sl.) nachm.: „Die Puppe". abeudS: „Die schöne SaSkia". Montag: „Die schöne SaSkta". tt* Die Opeenfchnl« Petren» veranstaltet ln dar nächsten Woche zwei Ooern-Slfflthrungeu »in Albcrt-Theater. Dienstag, de« IS. Dezember „Der Fretschütz" von Weber und Freitag, den 10. Dezember: „Fra D t a v » l o" von Luder. Beginn beider Vorstellungen abcud» 7 Uhr. Eintrittskarte» an der «affe de» Albert-TheaterS. tt* DaS IO Konzert der vesellschaft znr Fördernag dar Dr«»». »er Mnstk-Schnl« wird mtt Orchester LtenStag «IS.j 7 Uhr i« Ver. etnShause stattfinden. Sattsten: Kammersängerin Margarethe LtemS, Professor Paul Juon und Musikdirektor Karl Sommer. Gastkarteu tu den Schulexpeditloneu. 1°* O-ernha»s. Zur VerleLendigung der leich fertigen Philinr in »Mignon" fehlt eS der Stimme Gret« Schuberts an sinnlicher Wärme, ihrem Wesen und ihr:r Erscheinung an glaubhafter Geziertheit. Eleganz. Kokette t . So mußte ihr Versuch mit dieser Rolle fehlschlagen auch wenn nicht noch technische und musikalische Unsicherheiten störend dazwischen gekommen wären. Die Mignon Elisa Ltünzners bringt mohltuer.d viel wahr« Poesie in das opernhaste Zerrbild der rührenden Gestalt. Den Wilhelm Metsder singt ^tzt Zohscl mit ncch nicht ganz gleich vrätzigem Gelingen, aber manchem wirklich schöne» Ton un- recht verständiger Grundanlage. L. 8 -f* Shakesjeares „Julius Cäsar" wurde von Mar Montur, Schauspieler am Deu.sehen Schauspielhaus in Hamburg, im großen Gewerbehau.saal vor zahlreichen Hörern frei aus dem Gedächtnis vorgctragen. Die Sicher heit und Klarheit in der Lösung dieser großen Aufgabe war sehr rühmlich. Montor blieb sich bewußt, baß eS nicht galt, eiu Shakespearlfchcs Drama mit der Stimme vor- zuspielen, und enthielt sich auch geschmackvoller Weise aller Armbeweguugen. Dagegen ist es selbstverständlich, daß d r Gcsichtsausdruck an den Gcsühlsftimmungen maßvoll teil nimmt, steht doch stimmlicher und mimischer Ausdruck in natürlicher gegenseitiger Wechselwirkung. Die S immen der Sprechenden kennzeichnet er andeutcnd durch llrtter-- schtede der Tonhöhe, stärker durch Zeltmaß und Klang- särbung. Aber auch hier wahrt er einen dcm Vvrtrags- charakter entsprechenden Einheitston. DaS ergibt eine klare, deutliche, hinreichend anschauliche Vortragsweise, bic sich bewußt bleibt, eine große Dichtung als solche zu ver mittel«. Ein paar kleine Bemerkungen über die V«< megung der Sprecher wären immerhin als szenische Hilfen nützlich. Bei der Zurückhaltung der äußeren Mittel war aber Montor tn der künstlerischen Gestaltung doch etwa- zu kühl. Es fehlte der innere Schwung, die gefühlsmäßig« Steigerung und die dramaZschc Grüße. B.sonders tir Gestalt Mare AntonS blieb blaß und dt« groß» Koruw- szene, die man freilich von genialeren Sprecher» «tt Wüllner im Obre hat. war kein. Gipfel. Al» Vermittlung einer großen Dichtung an empfängliche Hörer w«r daS künstlerisch gehal volle Unternehme» verLlcnsUich. ES erntete reichen Beifall. x. 2. s* Schubert, Abend. Wer d«S Si deS Zauber. auS Grundlicfen geschöpft, erkcben woll e, der fand bet Eliui Gerhardt alles, was er sich erträumt«. Sie halt« e « Wahl getroffen, die die Veranstaltung tm »vllbektzten Vir. etnShause zu einem echte-, VolkSl'.eLerabend w«ds» Uoß- Hier spür « man den gö! ltch.n Funken. Gefühl und Phan. taste tm Bunde lassen Schöpfungen erstehen, die die ev-
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