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Dresdner Nachrichten : 30.09.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-09-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188609303
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18860930
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18860930
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Druckfehler/unvollständig: S. 17-18 doppelt vorhanden.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-09
- Tag 1886-09-30
-
Monat
1886-09
-
Jahr
1886
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.09.1886
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AlS^er Telegraph unmittelbar nach dem Ausbruch des spani schen Mitttürptrtsches auch schon dessen Dämpfung meldete, sagte sich Jedermann: immerhin ist diese» Aufflackern des revolutionären ^euerS «ine höchst bedenkliche Erscheinung. Die neueren Nach richten lasten erkennen, auf wie unsicherem Boden der Thron des Säuglings - König Alfonso Xlll. steht. An verschiedenen Orten züngeln revolutionäre Flammen hervor; die Regierung ist bisher stark und behend genug gewesen, sie zu zertreten; aber ihre Per- breitnng und Vielseitigkeit stimmt doch recht emst. Wären sie nur republikanischer Natur, so könnte man bei dem konservativen Charakter des spanischen Volkes hoffen, daß die Bewegung nicht um sich grstse. sondern nach energischem Niederschlagen vereinzelter Aufstände da- Volk ruhig seinen Geschäften wieder »achginge. Zum Unglück wühlen aber auch hie monarchischen Par teien. Da sind die JsabellinoS, die Anhänger der Königin Jsabella. der Großmutter des Säugling-Königs, welche ihr Ehrgeiz treibt, sich wieder deS Thrones zu bemächtigen. Hauptsächlich aber halten die Earlisten die Gelegenheit für günstiger denn je, Don Carlos auf den spanischen Thron zu setzen. Daß die Republikaner ihnen vor- gcarbeitet haben, lasten sich die Cartisten gern gefallen; sie wollen ernten, wo jene gelät haben. Die große Erbschaft, die Don Carlos vom Grafen von Ühambord gemacht hat, ermöglicht ihm, reiche Geldmittel zur Rcvolutionirung Spaniens springen zu lasten. Der Hauptfehler der gegenwärtigen Lage Spaniens ist, daß sie eine provisorische ist und an ihre Dauer kein Mensch glaubt. Der frühe Tod Alsonso Xll. war der härteste Schlag, der Spanien treffen konnte, denn unter ihm begannen sich die Verhältnisse zu beruhigen nud zu befestigen. Jetzt müsse» noch, «he sein nachgeborenes Söhucheu als großjähriger König das Szepter ergreifen kann. 18 Jahre vergehn, — eine für alle Neuerungssüchtigen und Ehrgeizi gen unermeßlich lange, zum Unruhestifter, geradezu einladende Zeit. Die Regentiu ist ein edles, hochherziges Weib, das sich der höchsten Achtung Aller, die sic kennen, erfreut, aber leider eine Anslän denn, die als solche bei einem Volke, das auf seine Nationalität so siol; ist. stets auf Mißtrauen stößt. Vor Allem steht sie den Mit gliedern der Familie ihres verstorbenen Gemahls im Wege; diese wollen sie vom Throne stürzen, um ihn selbst zu besteigen. Der gcringsle Fehler, den sie macht, sei es auf dem glatten Boden der spanischen Hofctiguette, sei es auf dem Gebiete der inneren oder äußeren Politik, wird in nachhaltigster Weise gegen sie ausgebeutet. Die spanischen Prinzessinnen, von jeher berüchtigt wegen ihrer Jntriguen, verdächtigen die Königin auf Schritt und Tritt. Die arme Frau wird für Alles, was geschieht, verantwortlich gemacht, und es muß als ein halbes Wunder genannt werden, daß sie bis her sich behaupten kvnute. Zu diesen Schwierigkeiten kommt noch der Umstand, daß selbst die hervorragendsten spanischen Politiker cs nicht für unehrenhaft halten, über Nacht die Farbe zu wechseln und aus dem konservativen Lager in's liberale oder republikanische überzuspringen oder umgekehrt, je nachdem sie davon für ihren Ehr geiz sich einen Vortheil versprechen. Der lange Friede, dessen sich Spanien erfreut, hat das Avancement der Offiziere so verlangsamt, die im Zuge befindliche Armeeorganisation hat außerdem die Zahl der peusionirtcn Offiziere so vermehrt, daß jeder Aufstand sofort auf die Hilfsbereitschaft Hunderter von Unzufriedenen aller Grade im Heere rechnen darf. Der alte Verschwörer Zorilla genießt ui Paris seitens seiner Gesinnungsgenossen, der radikalen Minister Frankreichs, die Freiheit, »«belästigt Militärputsche anzustistcn. Ter Madrider Regierung ist endlich der Geduldsfaden gerissen, sie hat in Paris lebhafte Vorstellungen gegen die völkerrechtlicheUngebühr erhoben, daß ein benachbartes Land von Paris aus revoluti onirt lvcrdcn darf. Aber was hilft es ihr? Wenn dem alten Revolutio när das Feuer auf die Nägel brennt, geht er auf ein paar Monate nach den Gletschern der Schweiz, und kehrt im Winter ruhig nach Paris zurück. Sonach ist zu befurchten, daß Spanien noch geraume Zeit nicht zu der ruhigen Entwickelung seiner Volkskräfte gelangt, die ibm so dringend nvthig ist. Besitzt Einer unserer Hunderttausende von Lesern eln gutes russisches Lexikon? Man ist eines solchen brauchbaren Buches dringend benöthiat, um die Sprache zu verstehen, die der russisch! General v. Kaulbars in Sofia gegenüber der Regentschaft führt. Bekanntlich ist derselbe dort blos erschienen, um Rathschläge zu er- thcilcn. Die russische Diplomatie hat aber ihre eigenen Sprac' gebrauche. Das, was sie Nathschlag nennt, übersetzt das übrige Europa mit Drohung; das „Vertrauen", das Kaulbars fordert, mit Aufforderung zur Emebung auf Gnade oder Ungnade. Man darf neugierigsein, wie Vertragsbruch und Okkupation im Russischen heisst. „Man muß sich über das Wort .^Vertrauen" verständigen", fügte General Kaulbars hinzu, als er vor der Regentschaft das ganze Füllhorn guter Rathschläge ausschüttete und blos um ein wenig Vertrauen bat. Klären wir das Volk auf, fuhr er fort, indem er auf den Zweck der Wahlen zur großen Nationalversammlung zu sprechen kam. Aufklärung heißt auf russisch Das, was man wist Bearbeitung der Wähler, sei cs mittelst Bestechung, sei es mittel eS wird vermehrt durch die Leistungen der Berliner Offiziösen. An einer Anzahl von Zeitungen, für deren Inhalt die öffentliche Meinung von je die Reichsregierung verantwortlich macht, er scheinen fort und fort, besonders in kritischen Augenblicken, Artikel, welche die RechtSnberzeuaung, den Verstand und die Gefühle des Volkes auk's Gröblichste verletzen und damit das Gegentheil bewirken, was sie sollen. Statt die Reichspolitik zu vertheidiaen. erwecken sie Mißtraum gegen sie. Eine Politik veS GeschchenlassrnS der Umwälzung in Bulgarien hätte sich unschwer dem deutschen Volke plansibrl machen lasse», statt dessen wird daS unbedingte sich Ducken Deutschlands unter russische Dcs- votenlauncn als patriotische Handlung gefordert. Damit haben es vir Berliner Offiziösen fertig gebracht, daß vier Wochen nach der glänzenden Kaiserbegegnung in Gastein die Frage nach dem Werthe und der Dauerhaftigkeit des deutsch-österreichischen Bündnisses auf geworfen werden kann! Die Frechheit, mit welcher die gouverne- mentnlcn Zwanasschreibcr in Berlin aller Gesetzlichkeit und jed wedem Nechtsgesühl in'S Gesicht schlugen, mußte in Ocsterrcich- Nngarn die Frage heraufdeichwören: ja, wenn in Berlin mit solchem ChniSmus der Sofiaer Schurkenstreich, der Eidbruch der O'fistere nnd der Sturz der Legitimität verherrlicht wird, dürfen wir Oester- reicher dann noch daraus zählen, daß man uns die Treue wahrt, daß man unS das Bündniß hält ? Jener Eindruck war unverwisch bar; er hat gerade die Freunde deS Bündnisses mit »ns dort kopf scheu gemacht. Hierzu kommt nun noch die Hetz', in der sich die Wiener Presse so oern ergeht, und das schlechte Gewissen der Ma gyaren. Und nm oaS Maß voll zu machen, befinden sich die großen liberalen Blätter in Wien und Pest im Besitze von Mischen Herren, die mit den deutschfeindlichsten Kreisen von Paris engste Beziehun gen sogar verwandtschaftlicher Natur haben und ein großes Geschick besitzen, gegen Deutschland ,m sranzosensreundlichen Sinne zu Hetzen, obne daß cs dem großen Publikum sofort erkennbar wird. Dreier jüdisch-französischen Zeitnngscliaue in Wien und Pest hat die frivole Verherrlichung der russischen Gewaitthaten Wasser auf die Mühle geführt, denn nunmehr konnte sie Namens des em pörten Äechtsgefuhls sich in die Brust werfen und über die Werth losigkcit de- deutsch-österreichischen Bündnisses geistreich leitartikeln. Wir hoffen, daß die Antwort d«S Ministers v. Tisza so klar und entschieden ousfällt, daß sie mit dem Spuke und den Zweifeln an der UnerschNttrrlichKit Ziese« Bündnisses auMimt. Nüst' wird aber dazu sehr, dqh aNch. tzGBerlwer offiziöse» Blätter r jetzige Hauptbeschäftigung atzsgehjn. di» in Nichts weiter best! als ohne Roth dem Fürsten Bisrnarck Gegner zu schaffen. Um England in Egypten zu besckästiaen, hat Rußland sicy hinter den Exkhcdive von Egypten, Äsmau Pascha, gesteckt und einen Streit dort angefangen, der an sich unbedeutend ist, aber zu manchen Verwickelungen führen kann. Die Franzosen glauben, England würde Rußland ganz ruhig gestatten, Bulgarien cinzu- stecken, falls cs dafür Egypten nehnien dürfe. Zuzntraucn wäre dies wohl beiden Theilen; die geprellten wären einzig die Franzosen. e> re »l, », 2g. «e»tbr., N,q«l. i»etrrt»e««rt>. «»irit»« »r. IO» Liter l»» Vr»r. »r. Se»«»r.-Oe«»r. Mal», »e. N-odr.-Der. 37,l», »r. «»ril-r»,i 38.4U. «»»«ex »r. «r»t.-0c»o»er 130-8). »e. R«>.-»rr. I3»M, »r. «Pril-M»! 134,«8». R»»itt l»c» »r. «c»»br.-Octo»cr «3,<8>, »r. 0c>»r.-N»»»r. «4M. Zi»r »»s»i,loc>. — Setter: Re«en. «te««In, 29. «e»t„ Ra«». I Nie. >»etrei»em«rlt). Seit«» teh«m>te». l»« 133—137, »r. Se»t.^>k». 13«,<81. vr. «prll-M»! 183M. R»«^» »meeränden, I»r» 116-122, »r. Sevtember-Oct-brr >24,30, »r. »»rtl-M«i 12»,<8>. N»»öl «»«eri>»»ert, »r. «e»«e»dcr-Octdr. «3,«8», vr. «Pril-Mai 44,23. «»irtt»» mn«, l»e, 37M. »r. Sevtembee-octodrr 37.7», vr. vctvr.-Rovemver 37,7». »r. «vril- Mat 3!»,7». Vetrvlem» loeo vrrfteuer« Nsanee 4 Vror. Lar» t»M. «m»er»,m IVredulten», 2g. Sevlbr. Welze« ver »kovevtvtr —, Mal 208, «elchenv. Stogie» »er Oetover 122, »er März —, welche»». L o »v » » . 2g. «e»t. Produkte» <Schlu». Weizen tril«e, welche»». Mehl rntzl», russischer Hasrr eher sester. Uedriae» «eti,. — «etter: Warm. Lor«le» un» Sächsische«. Die Kgl. Majestäten haben von heute an das Kgl. Residrnzschloß bezogen und kehren erst nach Beendigung der Hof- -hlen seine Sommcr- sestlichkeiten wieder nach Strehlen zurück. »rg hat sei bis 5. Oktober in dem — Sc. Kgl. Hoheit der Prinz Geo Wohnung Hosterwitz verlassen und wird bii PalaiS Langestraßc Quartier nehmen. — Heute früh 8 Uhr 14 Min. trifft der Bräutigam, Se. K. K. H. Erzherzog Otto auf dem böhmischen Bahnhofe ein. Es findet großer Empfang statt. Eine Ehrenlompagnie ist ausgestellt. Neben den hohen Berwandten des Erzherzogs werden die Genera lität, viele Stabsoffiziere und hohe Beamte anwesend sein. Auch seitens des österreichisch-ungarischen Gesandten, Frhr. v. Herbert- Rathkeal, LegationSrath Gras Clary-Aldringen und des österreichi schen Militürbevollmächtigtcn in Berlin, Oberstleutnant v. Stei- nmger, findet Begrüßung statt. — Hellte Abend 6 Uhr 66 Min. treffen die hohen Geschwister des Erzherzogs Otto, die Erzherzöqe Ferdinand, Franz Ferdinand und die Erzherzogin Margarethe aus dem böhm. Bahn hose ein. — Gestern Abend 6 Uhr 66 Minuten traf aus dem Böhmischen Bahnhofe der außerordentliche Botschafter Sr. Mas. des Kaisers von Oesterreich» Gras TranttmannSdorf mit 4 Kava- i liere« ei». > — Vorgestern Abend 10 Uhr traf hier die Frau Großher zogt n-Mutter von Genua ein. Ihre Kgl. Majestäten so- nst . Ist Einschüchterung, nennt. „Ehrlos" hatte der General vorher die meineidigen Offiziere genannt, aber er fordert die Straflosigkeit und sofortige Freigebung der Ehrlosen. Kurz, General Kaulbars rathet den Bulgaren so gut. daß ihneir bald nicht mehr zu Helsen sein wird. Während fick so in Bulgarien die mehr oder weich Nnssifizirung des Landes (Wiederherstellung der Ordnung, Russisch) vorbereitet, gehen in der Presse von Deutschland, nnd Ungarn die Untersuchungen über den Werth nnd die Dauerhaftig keit deS deuttch-österreickischen Bündnisses fort. Hoffentlich hört das Neaefte Telegrimme der..Dresdner Rachr." vom 29. Sept. Berlin. Der Kaiker kehrt in der ersten Hälfte des nächsten Monats nach Berlin zurück. Gestern empfing derselbe den deutschen Botschafter in Rom. von Keudell. der darauf zur Begrüßung des italienischen KöniaSpaares nach Monza reiste. — Die „Nordd Allg." dementirt, daß bei den Verhandlungen über die zu vcrstaat sichenden Bahnen ein Minister tkeil genommen. Die Verhandln« gen wurden ausschließlich zwischen den Regierungskommissarien und den Bahndrlegirten gcsührt. — Die Programmrcde Freycinet's hat enttäuscht. Ucbcr die auswärtige Politik beobachtete Freycinet Reserve. Die „Nordd." entnimmt der Rede, daß sich von dem manchestcrlichcn Standpunkt des müßiaen Gehen- und Geschcben- lassens auch die leitenden Kreise jenseits der Vogesen gründlich emanzipirt haben. Wien. Der Rcichsrath begann seine Sitzungen wieder. Im Abgeordnetenhaus interpcllirtc Hilsberg den Grafen Taaffe, ob er geneigt sei, durch eine unzweideutige Erklärung die Gerüchte bezüg lich des österreichisch-deutschen Bündnisses als müßige Erfindung zu bezeichnen. Brussel .. . .. Kongresses hielt Bischof Dr. Komm aus Trier eine Rede über die deutsche deren H Nachdem , , . stützt hatte, nahm der Kongreß den deutschen Antrag an, für die Durchführung wollen. arschau. Nach neueren Mittheiliingen wird den aus reußen nach Rußland reisenden Personen kein Attest an der Grenze bezüglich des cholerasreien Wohn- oder Herkunftsortes ab- verlanat. sondern nur von österreichische» Reisenden. Petersburg. Baron Koulbars versicherte dem Korrespon denten der „Nowosli", daß seine Instruktionen vollständig den Ab sichten Deutschlands und Oesterreichs entsprächen, und daß das beste Einvernehmen zwischen den drei Mächten in der bulgarischen Frage bestehe. Eine Okkupation werde nicht beabsichtigt, dagegen würden Deutschland und Oesterreich den russischen Thronkandidaten unterstütze». Madrid. Es wird hier eine Franendemonstration geplant, um die Gnade der Königin gegen die Rebellen aiizuruseii. Die Berliner Börse eröffnete ruhig, bald aber trat auf allen Gebieten Befestigung ein. Dieselbe hielt auch später an trotz zahlreicher durch die Nähe jüdischer Feiertage veranlaßter Nealisir- ungen. Von spekulativen Banken waren Kommandit und deutsche Zank bei höheren Coursen rege gefragt. Von deutschen Bahnen teilten sich namentlich Mecklenburger erheblich besser^ österreichische Für Berawei werke bestand Anfangs , indeß nicht behaupten Im Kassaverkehr waren ch„ ' " ' aus. wenn am heutigen Donnerstag der ungarische Premier v. Tisza im Pester Neicbsruth die verschiedenen Interpellationen beantwortet haben wird. Im Interesse der Erhaltung dieses Bündnisses sind beklagen. Es sind namentlich drei >: der Berlin diele Streitigkeiten recht sehr zu beklagen. ' "jünd ^ ^ ' ^ Es sind namentlich mit Oesterreich gefährden: ichkeit der Offiziösen in B und daS Sensatioiisbedürsiiib der großen liberalen Zeitungen in Wien und Pest. Das so viele Beunruhigung in Europa erzeugende russische Umsichgreifen ist an und für sich ein großes Nebel, aber Umstände, welche unser Büiivni russische Üebermulh, die Ungcschi Bahnen waren wenig beamtet. „ reges Interesse zu bähe--.. Coursen, die uc konnten. Fremde Rv -en wenig verändert. deutsche Bahnen ziemlich fest, österreichische abqeschwächt, Banken acschästslos, Bergwerke onimirt, Industrien ruhiger, Solbrig 4V- Prozent höher, deutsche Fonds fest, österreichische Prioritäten gut behauptet. Privatdisknnt 2'/» Prozent. » r, , »k, r» «. 29. «,»tbr. «re»« 223,30. «ta»l«»,h» —. r,«. »,r»r» 84.«». ««ll,ler -. »,»»ter 7S.1». 4»r»e. Ua»»r. «,l»rr»t» 83,23. »i»eo»t, 210,2». 8»er Russe» —. Mrckleu»»rger —. «illl. wie». 2». «eplbr. ilredit 278,73. . L,m»,r»en —. »««zier -. «l»eth,l »»,. «,I» I03.27. »»belebt. »,,«». 2S.ee»t»r. «chlu». Rente 82.47. «nlrtbr UN.03. At«N,»,r l»0,S7 «»„«»»»,»» 466,23. 8,m»«rbt» 218.73. »,. «elorMite, —. «,»»,„ 62,73. «,,»»er 384.«8». c>ttt>«a»e» 437,0». Rene «nlelbe. Te»,c. - Ee»t»r.. «,rm. tt N»r t» «I». s»»,»,« t873er N«sse» 38'/,. g»,tte»«r 33'/,. Lombarde» —. »an«, rtteken 13"/„. 4»rae. «»blrte «merikaner l3»»/.. 4»r,c. U»««r. «olbrenie 84-,,. Oefterr. «,l». »nttc W. «een». «,»s,l» t»4'/,. «,»»,» 7«. Reue «a,P,cr !«'/,. «aea»e. »Iv»«er 38'/.. 0tt°ma«»ank 3"/„. Vuej-NrNe» 8«'/,. «»an,er 62'/,. - «Um- «»»„ «n»l,. - «euer! «chö». Empfange anwesend. — Anläßlich der bevorstehenden Vermählung Ihrer Kgl- Hoheit der Prinzessin Maria Josefa überbrachtc gestern eine Depu tation von Sachsens Misitarvereinsbund Sr. Kgl. Hoh. Prinz Georg ihre ehrerbietigsten Glückwünsche. Prinz Georg, welcher bekanntlich Ehrenmitglied des Bundes ist, drückte nach der An sprache des Herrn Inspektor Tanner der Deputation wiederholt seinen Dank aus, betonte, daß ihm das Scheiden seines sieben Kindes aus dem väterlichen Hanse sehr schwer falle und fügte lächelnd hinzu, der junge Mann (der erlauchte zukünftige Schwiegersohn Sr. Kgl. Ho heit) habe nun emmal nicht länger warten wollen, ein hoffentlich recht glücklicher Gatte zu werden. Sodann unterhielt sich Se. Kal. Ho heit noch einige Zeit mit jedem der Herren. Ferner wird Ihre Kgl. Hol,, die Prinzessin-Braut die jungen Damen der Gesellschaft, mir welchen dieselbe bisher vorzugsweise verkehrt hat, empfangen nnd aus deren Händen ein Zeichen der Erinnerung an Dresden und die hier gemeinsam verlebte Jugendzeit entgeaennehmen. Weiter wird der unter dem Vorsitze des Herrn Ritter v. Bradsky-Laboim stehende österreichisch-ungarische Hilfsverein die Ehre haben, Ihrer Kal. Hoheit der Prinzessin Maria Joiefa seine Glückwünsche dar- zubringcn nnd ein werthvolles Geschenk zu überreichen. Schließlich werden auch die Pröbste der beiden in Sachsen bestehenden Franen- klöstcr Maricnstern und Marienthal sich der hohen Braut glück- wünschcnd nahen. Von vielen Seiten, Korporationen wie einzelnen Personen, sind außerdem der hoben Braut zahlreiche Gaben der Erinnerung und liebevoller Anhänglichkeit zugegangen. So wird auch der hiesige böhmische Verein „Vlnstimil" eine Glückwunsch- adresse überreichen. Heute wird Sc. Kgl. Hvh. Prinz Georg in seinem Palais an der Langestraße die Mitglieder der königlichen Familie und die bis dahin cingetroffcnen fürstlichen Gäste zu einem Diner im engeren Kreise bei sich vereinigen. Abends um 7 Uhr wird daun im prinzsichen Palais als Ovation der Stadt Dresden unter Führung der städtischen Kollegien die ursprünglich für den Freitag geplante Serenade stattfinden. Die heute Abend zu Ehren des hohen Brautpaares im Nartengruirdstücke Sr. K. H. des Prinzen Georg (an der Lange- traße) stattfindende Serenade beginnt 7 Uhr. Eintritt ist nur (egen Karten gestattet. Bei der Musikaufführung bctheisigen ich Z200 Sänger, die Instrumentalmusik unter Leitung des Dir. Pnffboldt stellt der Allgemeine Musikcrverein. Rath und Stadt verordnete rcpräsentiren die Stadl, und 500 Tcpntirte aus den Kreisen der Bürgerschaft, letztere mit Wachssackcln versehen, bilden das Ehrengelcitc. Nach dem solennen Aufmarsch der Sänger in dem an 'das Palais grenzenden östlichen Thcile des Gartens be- inntdie Serenade mit Mendelssohn's Festgeiange, zu welchem ein Mitglied der „Liedertafel" den Text gedichtet hat. Hierauf folgen drel Lieder a capella: 1) „Schwäbisches Lied", komp. von Reichel, 2) „Bunte Blumen", Marienlied aus dem 15. Jahrhundert, gesetzt von.Hugo .Jüngst, 3) „Tausendschön", komp. von Kretschmer. Den Schluß bildet bas „Sachsenlicd", gedichtet von Hallbauer, komp. von Julius Otto (mit Orchester). Der Abmarsch vom Festvlatzc erfolgt in derselben solennen Weise wie der Aufmarsch, im nördlichen Tbcilc des Gartens werden die Fackeln verlöscht und der Zug löst sich aus. — Dem Stabsarzt Wolf wurde das Ritterkreuz des belgischen Leopoldordens verliehen. — Der Briefträger Peter Iannasch ln Leipzig erhielt das Allgemeine Ehrenzeichen. — Dem Mitinhaber Klemm bestehenden Musikalien Wald Klemm wurde das Prädikat verliehen. — Zur Theilnahme an dem JnformationskurstiS bei der Militär- chießschule in Spandau sind nachstehende sächsische Offiziere in Berlin cingetroffcn: Oberst Edler von der Planitz, Chef des Gcneralstal'S, Oberstleutnant von Zeschau des 107. Infanterie- Regiments »nd Oberstleutnant von Srchart des Schützen-Regi ments Nr. KN. ^ bon Fr. Pachtmann Erschienen gestern Nachmittag Ihre Exc. die Frau Oberhofmeifierin v. Zedlitz, sowie ß' S vs 2 **
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