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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.05.1905
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-05-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19050505017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1905050501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1905050501
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-05
- Tag 1905-05-05
-
Monat
1905-05
-
Jahr
1905
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.05.1905
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Dresdner Nachrichten ,a r »« I c^en. Jasiktzedesi>:u triu daS Organ ix» Buchdruckewerkaudes. »et „Cocreivv>u>eui", »ul dem arvtzie» Nachornct tzasur «». da» arr Gewerkschaftskongreß soioahl den Generalstreik au» wirtschast- !>cheu Moltvcu »vie den polilischen Massenstreik ein- für allemal durch ein« unzweideutige Resolutum zurnckw«t sl. La- Buch- drnckrr-Organ gehl bei dieser Gelegcicheu ganz unumwunden aus »«« Zwiefpa'.j cu>. der »m Punkte de- Generalstreik» zwischen x« Eewerkschüststüchrern eiucr'eit-, den sozialdemokattlcken Lttevcneci" airdereileits bestellt. Bau deo^ersteren jagt der Eorreftwndent". datz sie nach Möglichkeit cstreikkämpfe durch eine Komviomißpolitik ersetzen wollen, deren Tendenzen da» ttzegenteil aeneralstreikltcher Bestrebungen ausdrücken: letztere aoer, Literaten in unverantwortlicher -Stellung, seien die lautesten Rufer nach dem Generalstreik „Alle die Liebknecht. Friede- »erg, Mehring, Bernstein, Zetkin, KaulSkh." schreibt das Buch- !»nickerorgan wörtlich, „bade» noch keinen Streik nut durch- aekäorpti, noch in keiner .Fabrik ihr Brot verdienen müssen oder n Gewerkschaft-- Organisationen alle die lausend Schmierig- stuen kennen gelernt, die einer Aurwänsbeivegung der Arbeiter mrgvgensteheu , . irur deshalb sind die Intransigente» so rasch struq mit dem Worte, deshalb sind ihre Theorie» so well- angewandt und gehen über radikales Phrastngeklingel nicht hin aus/' Damit erprobt« aewerkicha'tliche Grmidsiipe durch das Pbraiengeklingel ooi» volltische» Massenstreik nicht untergraben »erden, damtt umn einer „Verirrung der großen Masse" be gegne, fordert das Bnchdi uckerorgan den Gewerkschaftskongreß >ut. ,a!S souveräne Vertretung der deutschen Gewerkschaften" mit -inein entscheidenden Wort das „Schema!" Generalstreik „in sie Wolisichlucht" zu werfe», — Was sagen hierzu die „Literaten" ? Nach deii phrasenhaften Ankündigungen zahlreicher sozial- deiiivkralücher Gewerkschaftsführer hülle inan annebmen innssen, dag am ! Mai ungezählte Tausende in Berlin feiern und die M a i d e m o » it ra 1 i o n einen Unrsana annehmcn würde, wie noch niemals zuvor Am Grund uiiaiisechtbaren Materials sei «olgendes festgestellt: In Berlin all» es 363 EA> gewerbliche Arbeiter und Arbeiterinnen, von diesen 383 0«» sind 140 000 ge werkschaftlich und 33l»0 politisch organisiert. Bei den letzten Neichstagswable» wurden 200 136 iozialdemokratiiche Stimmen abgegeben. Am 1, Mai sanden nun 30 Gewerksckwflspersamm- Iiingen statt, am Abend wurden noch 21 volitisäie Versamin- Inngeii abgehalten, die müssen aber außer Betracht bei der Be urteilung des Umfanges der Maifeier dleit»en, da die weitaus große Mehrzahl der Besucher der politischen Versammlungen lick erst »ach 7 Uhr abends einstellte. In den 30 Gewerkschafts versammlungen waren, nach sehr genau angestellten Berechnungen >6 000 Personen anwesend, hierunter 6000 Trauen, Erwägt man min daß es in Berlin zahlreiche kleine Handn>«rkcr gib!, die mit Vorliebe blauen Montag macken, das Heer der Arbeitslosen tSai'vnarbeiterl niemals unter 10 MO lieradsinkt und schließlich es eine große Anzahl Gewerkschanskranke, Rekonvaleszenten gibt, >o wird man die Zahl der wirklichen Maidemon- 'i r anten, die an diesem Tage der Arbeit fern blieben, mit 20 000 nicht zu niedrig anschlagen, Dieie 20 Ol» repräsentieren 7 der aeiperkschanlich organisienen Arbeiter, noch nicht '/,» der ioziathemokralischen Wähler und ' 3» der in den gewerblichen Bernsen überhaupt tätigen Arbeiter und Arbeiterinnen. Diese Iahten '»rechen doch Bände, sie beweisen klipp und klar, was für ein großes Fiasko die Maifeier war Etwa ZG Prozent der in gewerblichen Berufen in Berlin tätigen Arbeiter und Arbeiterinnen haben an der Maidemonstration durch Arbeits- ruhc keilgenommeii, Mil der Maifeier ist es vorbei: der konkludeiiteslr Beweis ist dafür die Tatsache, daß an diesem 1, Mai " i der gewerktclxrsil ich organisierten Arbeiter i» Berlin ruhia gearbeitet haben Berliner Vertreter der großen Pariser Presse scheinen der gegenwärtigen „Konjunktur" Rechnung zu tragen, indem sie ihren Blättern zurzeit faustdicke Lügen aufwchen, Den Vogel schießt dabei Herr Bonnefon ab, der Korrespondent des „Figaro " groiescen wcecvung: „g.'er ^ cn r e a e n n Die oorgekommenen Einzelfälle über- die des^letzten Jahres, , , Trotzte»! ist die sich, sie werden die Panik Berlins be- -s »» :ern zurzl i Herr B Dieter Herr, der am oolitiichem Gebiete so oft als Ritter von der rraurigsten Gestalt erschienen ist. benützt die Genick starre zu folgender grotesken Meldung: „Der Schrecken b ? r r i ch t i n B e r l i n schreiten an Zahl nicht di Bvö'keruag ganz »ärrii areist-n, wenn Sie hören, daß vom November bis März es in Ober-chlenen^ 1200 Erkrankungen und 600 Todessällc gegeben bat," - , Die französische Regierungsvie'se. zu der auch der „Tigaro" getzön. beklagt «ich des öfteren darüber, daß deutsche Zeitungen eine ungerechtfertigt icharfe Sprache gegen Frankreich stibren, Muß aber Pariser Blättern selbst ein Anlaß wie die Ge nickstarre als Gelegenheit zu so verlogenen Ausstreuungen diene», dann weiß man, was von dielen Klagen zu halten ist. Schweiz. Die Ergebnisse des A l l o b o l m o » o v o l s in der Schwei; betragen seit der Errichtung des Monopols im Jahre 1667 bis zum Jahre !0E! 207 V l >03 .Tranes: die Ausgabe» beliefe» sich in derselben Zeit am I080l:>20! IrancS, so daß sich ein Ueber'chuß von 08 Ml 091 Tranes ergibt De» höchsten Stand er reichten die Einnahmen im Iabrc 1802 mit 14 730 240 Tranes und fielen in dem darauf folgenden Iabrc am 1,826 673 Tranes. Erst wieder in: Jahre 1806 wiesen sie eine beträchtliche Zunahme mit >t >36831 Tranes ans, Afie«. SsiMig der bedeutendsten engli > ch e i> K aufleute >a»üten van Schangtiai aus folgendes Telegramm an den Minister des Aenßcrei! Maranis m Lansoowne : Die brikischen kauflentc mache» die Regierung darauf aufmerksam. daß Ebiu a sic Abmachuiige» des englisch chmemche» Handelsvertrages nicht muebalr Uiid dieie» in de» menten Hanpipuntte» wirkungslos machr, Ebina nun den Vertragsbestimmungen, welche sich ans Wäbningsverbältniise. Besteuerung. Bergbau und Schissahrt be stehen. offene» Widerstand entgegen Wir bitten die britische Regierung, die genaue Befolgung der VeriragsbeNiimn»ngen un verzüglich durchsetzen zu wollen. Nach Meldungen chinesischer Blätter bat die Peking im Teln-mr a» den engloch>n csteiandten Er'nchen gerächte!, nnnniehr, da Pon '.'lvlbm sich nicht niehr m russischem Besitz beinidc, das eaemals gescliionene '?! l> k o in m e n über W eibai w e t für erledig! :u erklären nnd die Rückgabe die>es Hafen., an Ebina zu veranlasse». Am Anweisung seiner 'liegierung bat de, >tzei>uidte lneram eriv'derk, daß erst nach der Rückgabe Part Arllnus an Ebina die Trage der Aufhebung ienes Abkommens erörtenmgsfäbig iverde. Ob aber Japan Port Arthur au Ehina -»ruckgebcu iverde, sei uniächü nicht abimebeu, — Das erwähnte Abkomme» wurde »"» Euglana und Ebina am 2, Avril i-06 geict loneu. Dadurch wn'.dr der Ha'eu voii Weihaiwei an England . vnier demelben Bedingungen in Pacht gegeben wie Port Oltthur a» Oii!ßl'i>d" ^28, '.Rar; 1606): das Pachiverhältnis „tollte währen bis zur Räumung Liaotungs durch die Russen". kennen kaiiu, das d«r drünsrler «och immer fleißig an seiner Vervvllkpinmnittig arbeitet und namentlich unablässig bemtcht ist, sein Ltottgebict zu «nveitern. Technisch hat Baum «tuen Höhe punkt erreicht, der gar nicht überschritten werde» kann, ja ans einigen der diesmal ausgestellten Bilder ist der Künstler »> der Tardenzerlegung, die bisivrilen in kaum mchr zu rechtfertigender Weise mil der Netzdnutmischnna rechnet, vtelleicht schon wieder zu weil gegangen, La» gilt in erster Linie von den Bildern aus >tvnstanlinvpel und dam südlichen Frankreich, «ns denen di« Teil- färben auch der noch jo seruem Standpunkte des Betrachten» nicht die gewünscht« koloristische Wirkung ans der Netzhaut de» Auges aufkommen lassen. Sehr aut wacht sich dagegen da» Ver zichte» ans geschlossene yarbenmassen bei den liollandischeu Land- lchastsbilderu Baum», in deiren daS flutende Sonnenlicht mit ieiuem Tliuttuern und Gleißen durch de» technischen Kunstgriff der Tarbenzerlegung ausgezeichnet sestgedalten und dadurch eine ^arbensreudtgkeil erzielt worden ist. nne sie höchstens die großen französilckzen Neotmvrelswnrsteu in gleich intensiver Weis« hervor gezaubert kurbeln Bllider wie die „Holländische Stadt" iNr. 12>, „Tarm in Nandern" iNr, lül. der Blick aus den „Marktplatz in st, Anno" lNr. 4) u, a, m. sind dafür Beweis genug und>mge» Bau« als Koloristen von sensibelstem Empfinden, der die «m- zelnen Tonwerte vorzüglich geaenelnander abzun'ägen und zueinander adzusttmuien weiß Mehr aus Stu»mung hin sind die Marinen des Künstlers gemalt und die Bilder, die den Reiz de» Vorfrühling» mit all seinem Duft und Zauber sestzuhalten versuchen. Gerade von diesem Genre weist die Baum-Aus stellung diesmal einige Kabinettstücke auf, die. gleich verschie- denen der farbigen Zeichnungen, mit zu dem Besten gehören, was der »iünitler in der Art geichasie» hat, Freilich bält jich's mit Baum nickt gerade gut Nnchtbaricyast: nur wenige, selbst von den modernen Malern, vertragen seine Nähe, Stremcl gehört zu den wenigen Vornehmlich die Blumenstücke, die man hier von dem Künstler sicht, sind ungemein reizvoll im Ton und sehr apart au'gefabk. Sie beweisen zugleich wieder einmal, daß man der ioilit ja »icht gerade im besten Renommee siebenden Blumen malerei auch „modern", d. h, höchst persönlich bcikvinmen kann: man mutz eben nur zu malen verstehn und sich nicht damit be gnügen, hübsch arrangierte Sträuße in süßlickier Stilleden- Manier tviederzngeben. Noch ein dritter Maler ist augenblick- sich, wenn auch nicht allzu belangvoll, kollektiv bei Arnold ver- treten: Defregger, von dem 14 Werke ausgestellt sind, eine kleine, aber herzlich willkommene Eseburtslags-Hnldignng für den 70jährigen Meister, der sich eine geradezu erstaunliche Trifche und Schaffenskraft bis auf den heutigen Tag beivatzrt hat. An größeren Kompositionen siebt man von dem trefflichen Meister zunächst eine Arbeit früherer Zeit, die „Aus de» Freiheitskriege»" betitelt isi, eins jener Werke, in denen der Künstler über die Geiiremalerei zur Historienmalerei hiiiauszttgehen versucht. Die koloristische Durchbildung isi freilich etwas matt, auch die Charak teristik »intet, trotz aller starken äußeren Bewegung in de» Gruppe» und Tignre», nicht packend genug an und der Komposition fehlt der hinreißende diamatiiche Zug, Dafür erfreuen aus der große» Leinwand zahlreiche liebevoll behandelte Details, jo die gemütliche Erfassung des Vorgangs und vor allem die zeichnerische iLicherbeit in der lebensvollen Wiedergabe alles Figürlichen, Freier, natür licher und liebenswürdiger gibt sich Defregger in seinen Genre- szenen, von denen »>a» hier die „Treiberluppe", die „Karten legerin" und das auch i» seine» koloristischen Qualitäten bedeu tendere Bild „Nach der Kirche" zu sehen bekommt, samt und sonders Arbeiten von jener echt Defregger!chen Geinntlichkeit und Äninut im Erfassen des Sujets, die immer etwas Einnehmendes. Svmpa- thisches a» sich hat i» der Ehrlichkeit der Emvsindnng, der sie ihr Dasein verdanken. Das künstlerisch Wertvollste aber, das der Siebzigjährige diesmal zu bieten hat, sind die Stiidienköpse. unter denen sich namentlich ein „Holzknecht" durch Lroendigkeit des Änsdriicks. Energie der Charakteristik und kraftvoll realistischen Tarbcnvortrag auszeichnet. Schade, daß man nicht mehrere Werke dieser Art von dem Meister sieht: sic kvimtcn die Hochachtung vor ihm, der an Tieiß »»d Hingabe in seinem Berufe oen Jünge ren ein leuchtendes Beispiel ist. die Wertschätzung für ihn ganz Btlhnenvernn« ausiretest. Laß kam» es auf «in,» Kvatpattßni» ««kommen lassen wird, dünkt wen», «vatzrlchmalt». ^ i Bor «inen, glänzenden Saal« besann lm rßsstre S « rab Bernbardt in Pari» die bvn dnn Mnsilverle-«, Sonsogno organisierte und von der Komtesse de Gresiulh« sterte italie Nische Overnsaison, Ge,m«t» wurde «n erste» Abend „Adrienne Lecouvrenr" von Eli«, «in Welch dar. musiraltsche Feinheiten, aber keine starke Etnenart besitzt, 'Vas Publikum, das mit großen Envartungen gekommen war. schien von Oper und Darstellung ein Lei» toenig enttäusch«, verlangte ob« mehrere Stücke äu vapo. chDi« verufskrankhetten de» Musiker» PaderewSki ist, wir berichtet wurde, »ach einem Konzert in London, Ontario, plötzlich schwer ertrankt Sein nervöser Zn samiiienbrnch kommt sür ieinr Bekannten nicht überraschend, So erklärte Hugo Görlitz, der 0 Jahre lang sei» Manager gewesen isi und mehrere Tourneen des Pianisten i» Amerika geleitet hat, dem Mitarbeiter eine» Londoner Blatte»: „Dieser Anfall ist i» ve, stärkt« Tonn die Wiederkebr eines UebrlS, das sich zuerst 16t» während seiner ersten amerikanischen Ivumr« zeigte. Im Verläufe von 117 Tagen spielte er damals in nicht weniger als 107 Kon rerie»: dabei besuchte er noch 8K Diner», Die Talge war, daß seine Nerven sehr schwer anargrisfen waren. Bei ,«d«m folgende,' Konzert zeigten sich a» irinem Genick und oben auf leinen Schulterblättern Anschwellungen, und »ach jedem Auftreten munt. ich ihm den Hals massieren " Wer in der musikalischen Welt, le, es als Sänaer oder Soleier eine» Instruments Namen und Ru, erwerben will, muß über, große körperliche sowohl wie geistig, Kräfte verfügen. Natürlich muß jeder Musiker methodisch arnbuii werden: aber wer nicht sehr robust ist, Hot unter de» verschiedenen Berufskrankheiten mehr oder weniger zu leiden. Diese sind sür den Pianisten: geschwollene Hände und Arme, Gehirnerweichung: sü> deil Violinisten und Harfenisten: Lähmung der Tingermu-keln, für de» Sänger: Kehlkopfentzündung: für den Posaunen und Hvrnspieler Augen- und Lungenlewen. Lähmung der Lippe» »mskcln - sür den Trommler: Herz- und Nervenkrankheiten: für den Cellisten: Rückenmarksleidr» und geschwollene Schultern Auch der bekannte amerikanische Kapellmeister Sousä erzählte vvn solchen Lrscchrunaen: «Als ich mit meiner Kapelle m Detroit war hatte ein sranzösischrr Tenor eine plötzliche Siinunbandlähmung Er wollte ehe» das hohe tt singen, als sich sein Gesicht »inner ordentlich veränderte. Er schnappte nach ^ust, aber kein Lau' wurde mein hörbar. Er konnte dir gaiize csaisvn nicht singen Ein anderer Fall betraf einen meiner Posaunenspieler, denen Lippeiunuskeln beim Konzert gelähmt wurden, so daß er me wieder spielen konnte." s C- A. Paulig« Leihbibliothek, «oritzftrakc »,««„?>, u. a- folgende neue, deutsch« Bücher: V. krunel««: Litercirnche» Wa„o,r buch. Neue Folge. Slawische Wanderungen. M, v. Mevlendug : Snic Netst nach Ostende ttzlS. A. itzenschow: Unter lLhincsin und Tilcelanerr W. Bvlsche: Der Stammbaum der Tiere H. v, Bulon: Li« Repoluilo» tn Auhland u»b deffen Leer, Manoleocu: Memoiren v. v. Falkeirb»,, Ansiedler-Schrchäle. 1l Fahr« in Deutsch Sudweslasnka, lN«c—>p»4 A- Slriirdbcrg: Schildenurge» ano dem .gunstler- und Schnstslellerlebcic (Das rote Zimmer.) W. Alezio: Erinnerungen H, Ltchtendergkr: Hein rich .Heine als Denker, Kietz: Richard Wagner-c, M. v, Mepsendn i: Himmlische und irdische Bede, Romain- R, v. Eschstrulh: Am Env« ve> Welt re. Erzählungen. Pater Vertvicus: .Hinter geweihten Mauern, Aus- Zeichnungen Freiherr v. Schlick!: Der Mandvergasi. Roman, W. Fisch», Haus Heuulin. Roman. M, Kretzer: Das Armdand, Eczählung, G, Neuier: Wunderliche Liebe, Novelle», L- Bieblg: ÜlaMrgewallen. Nerce Eiscl aeschichien, Jonas Lie: Ter Konsul, Roma», Rcch, Dctzmel, Weid und Welt, Gedichte lR, A s, P, Brulai: Eltzorndo, Roman, I, <S. Serge,: Die tzereingcschneiie Nichte, Hum, Noma», M. Böhme: Die ariineN Drei, Roman, E. Ehler!: Zaungäste des Glucks, Roman. PH, Wenaerdoss: Die Geschwister, Roma», K. Tanera: Senhora Annmha, Roman Ieroni«: Drei Männer aus dem Bummel. W, Hegel«: Flammen, Roman G. WaSner: Steine. Berliner Roman rc. rc. Kunst nu- Wissenschaft. 4 König!. Hofthcciter. Im Opernhausi gelängt heute (>r8 Uhr) „Ale sign vro Stradellä" und das Bällett 211! f Iävä n" zur Lliiiführnng, Als Strädellä gastiert Herr Dr, Schmidt, ein angehender Tenorist, non denen Mitteln man sich etwas nersvlichk. Im Schamvielhamc wird 0 -8 llhr) das Lustsviel „ I » gendfre u » d e " gegeben, e Im R e s i d e»z t h e a t e r sindcn Treitag, Sonnabend und Sonntag die drei letzten Gnsiipicle des Herrn Alexander Gir a r d i statt, Ter Künstler tritt auch an diesen Abenden in der Tileliolle der Estslenchen Lverclte „Bruder S t ro n b i n ge r" aus, Svnntag nachmittag gelangt bei er mäßigten Preisen „Alt Heidelberg" zur Ammlmmg, , s Tre enrkn'iasli'chc Ausnahme, welche, die durch das Personal ae» Wiener 6 K, Ear! Tnealers dargcstellie Overelt«: „Tie lustigen Nibelungen" im E e » t r a l - T h e a t c r fand, bestimmte die Dtreknon, dresis Werk auch für die nächste .Zeit cnn dem Lvielolan z» belast' . .eiaes „E > ck e n krn n z" in len. InbiI ge'engpiüttn a » ni Form Ver- -onritaa. den 7, Mai. vormittag« 11 Uhr. im ein-haines, . . . . ^ s PanlBou m , schon läimst bei uns kein Fremder mehr, hot stck wieder einmal in Dresden eingestellt. Seine jüngst« Ko l l c k t i v-A » s st e 1! u n g. die in Ernst Arnold» Kunst- s^lon lW'lsdruffer Straße! mit Geschmack placiert ist, vermag das Urteil über ibren Schämer, der als der Ersten einer kühn und uiiersch rocken, auch unbekümmert um der Spötter Worte, den Weg vom Iinorejiionismus zu in llceoimpressioniStnuS ge- aanaen. wodl zu erweitern, aber nicht zu vertiefen. Las soll «ewH kein Vorwurf sein, »innot man im einzelnen deutlich er- gewiß nur erhöhen, f Der Kammersänger Oskar o. Krebs wurde vom Herzog von Dessau zum Ehrenmitglied« der Hofbühne ernannt. Künstler hat 2l Jahre an dieser Bühne gewirkt, r Tie umfangreiche und überaus wertvolle Bibliothek M ommseus wird, wie daS ^.B- T." hört, »icht von der Sradt Berlin aiigekcmst werden, Uttprünglich bestand die Absicht, die Bibliothek zu erwerben, doch entschloß man sich schon nach den Vorberatungen, davon Abstand zu nehmen, Ter gesamte Büchrr- ichatz wird, wie verlautet, nach Göttingen gehen. 7 Desregocr » Schüler l-atten zum Ehrentage ihres Meisters drei Deputationen nach Bozen entsandt, welche am Vormittag des 30, April im Garte» der Villa Defregger zu einer kleinen Feier zuiammenkamen. Anker der bereits ge meldeten wurde dem Meister bei dieser Gelegenheit noch eine Adresse im Namen der gesamten Schule überreicht. Die ersten Jahrgänge vertrat L. Bl u m e - S i e b e r t. die jetzigen Schüler Herr Roth. Die Zeichnung der Adresse rührte vom Kunstmaler ^2 chaiivp per. 7 In eigenartiger Weile begeht die Graphische Gesell schaft zu Magdeburg die Schitlerseier, »nd zwar durch Veranstaltung einer Ausstcllnng aller im Hinblick auf die Schillerfeier in Deutschland von Behörden und Privaten heraiisgegebein'» graphischen Erzeugnisse, wie bildliche, literarische, inusikalisthe Werke, Testprogramme, FestanSgaben von Zeitungen und Zeitschriften, Prospekte: seiner Denkmünzen. Medaillen, Büsten re. Diese originelle Ausstellung findet mit Genehniigung der Behörden im Magdeburger -städtischen Museum statt, »nd zwar vom 7, bis 14, Mai, 7 Bei der it n d e n t i s ch e n „Räuber"- A ufsührung, Regierung in die am 10, Mai d, I. in Tübingen slctttsindet, sind sümt- das iörmliche z,ch? Rollen von Student?» besetzt. Die Amalie wird, der „modernen" Richtung entsprechend, von einer Studentin dargestelll, - In einer der letzte» Nummern des Organs der Genosscnichaft deutscher Bühncnangchgriger „Dciittche Biihnenaenoiienschakt" sieht folgendes I n i e ra r: Tür gutes Sommerthcater wird »och gesucht ab Anfang Mai: l, L i e b h a b c» und Bonvivant 80 bis !x» Mk.. l, Naive 60 Mk,, l, komische Alte 60 bis 70 Mk,. l, iligendlichcr Lieb!>abcr 70 Mk, Nur auf junge, t n ch tigc K r a f t e mit e l e g a n t e r 6> a r d e r o b e ivird reflektiert, auch einige tzrlentierte 'Tniängcr können ncb inelden, ^ Ostertcn unter „668" an die Erpedilio» dicäes Blntles," „Wir irnnidern uns", bemerkt dazu die „Trains, Ztg,". „dnß die Genossenjchgftszcitnng, die doch gegründet wurde, »in die Inlcrcssen der Bühnemrngehöri- gen zu ivabren, ein sc'lcbeS Jnscrgt, in den, die Schauspieler mif- gcfgrdert iverden, sich dem Hunger und Elend zu.überliefern, mrf- niinmt. Daß aber solche Gagen „snngen, lüchtigen Krätten mit eieggnter cügrderobe" überhcnwt geboten werde», beweist wieder einmal, 'wie groß daS Angebot »ruf den weltbedeutenden Brettern ist imd daß olle kleinen und mittleren Tglente nicht dringend genug gewarnt werde» können, sich einem Berns zu widmen, der ihnen statt Gold und Lorbeer kaum das trockene Brot gibt." 7 Ein wcrtooilcs Geschenk erhalte» in diesen Frühlings tagen die Opernbühnen: Bizcis „Carmen". Am 3, Juni sind dreißig Jahre verflossen, daß Georges Bizet in Bongival bei Paris starb — damit sind seine Werke frei ge worden. d Bürgermeister Dr, Lueger hat an die Witwe Komraks ein Schreibe» ».erichtet. in dem er mitteilt, daß die Gemeinde W i e» bereit sei, K o m z nk ein E b r e n g rab z» widmen, falls die Witwe ihre Emwiltignng zur Nebcrfuhrnng der Leiche ans den Wiener Zenlrglfricdhps geben würde, Tran kgmzak hat «ich eine Bedentstist erbeten Ta di» Witwe voiansstchllich in Baden bei Wien verbleibt, ist es »gglich, vb sie die Leiche ibres Gatten wird nach Wie» bringen lasst» Bekanntlich hat auch der Badener Männergesangverein besthlosstn, stir kvmzak ein Ehrrngrab zu errichten, 7 DaS in Wien verbreitete Gerücht, daß Kainz das Hos» buratheater verlassen und da» Berliner Deutsche Tbsater übernehmen soll, wird von mehreren Seiten ve» slätiqt während eine andere Nachricht dahin lautet, Direktor Brahm habe dem Künstler, der erst kürzlich am Lrssingthcater mil glänzendem Erfolge gastiert hat. eine Iahreögaae von 100 000 Mark z»aes>ck>ert, Kain» ist bis »um Jahre 1912 kontraktlich an Wien aebanden, und die Intendanz wir» keinesfalls eine vo» zeitiae Lösiing de» Vertrages bewilligen 4lls Penale für einen Koiitraktürnch sind 72 000 Kronen vvraejehen, und Kainz dürste nack einem solchen Bruche an keiner KartelldüLne d«S Deutschen feiert der Männer- eines Teil altes Saale des Während des Druckes eiugegangene Neueste Drahtmeldimgen. Wien, Der König von Sachsen ist abends, nack dom er sich vom Kaiser am Bahnhofe aufs herzlichste verab Wedel hatte, mit dem Erzherzog Franz Ferdinand zu den Jagden nach Neuberg abgcreist. An den Jagden nimmt auch der sächsischc. Gesandte Gras Rex teil, Pera, Prinz Johann Georg von Sachscn überreichte in feierlicher AlnchiedSaudienz in Begleitung de-: Botschafters Trhrn, Marschal! v, Bieberstein dem Sultan den ihm von dem König von Sachsen verliehenen Hansordev dev Rautentrone, Der Prinz verläßt morgen Konjlgntuwpe!, Venedig. Das Kaiscrpoar und die Prinze i> verließen heute abend unter dem Salut der Kriegsschiffe du- „Hohen,zollern", fuboeik nach den« Bahnhost und reisten unter herzlichen Abschiedskundgebnngen der Bevölkerung 7 Uhr 43 Mi», nach Karlsruhe ab, woselbst die Ankunft a»f Freitag nachmittag 5 Ubr festgesetzt ist. Venedig, Der Kaiser sandte dem König von Italien bei der 'Abreise «in Danktelegra m m sür di? herzliche Gastsreundscha't, mit der Bemerkung, das Käiserpaar nehme von lern wie nab an allem, was das befreunde!? und per bündele Italien betrifft, teil. Der Kaiier dankte sodann dem Könige nochmals, daß er nach Neapel kam. wo der Kaiser ihm die Hand drücken und so die Bande verstärken konnte, die beide Häuser und Lauser verbinden, Berlin, Der Reichskanzler ist heute abend naib Karlsruize abgereist. Malacc a, sReuler-Meloimg s Ein russisches Ge- schwader, bestehend ans 4 Scylachttchißstn, 1 Panzerkreuzer, l Kanonenboot uns 5 Kohlen schissen isi heule nachmittag in der 'Richtung nach Süden fahrend hier vorbcigckrmmen. Dvetterderlll,« des Kgl. Sächs. Meirorolog. ZnslltntS tn Chemnitz vom 4, Mai 8 Uhr morgen» lLenweratur nach EtlsiuS). Wetterlage tn Enrova am 4, Mai 8 Ubr früh: Sralion-, Name Richtung u. Stärke de-oWindeS Letter Tp. ? ! !s Stoniow i77,l ! SUN strdeckt Mul. Head: ?! X leicht dtiker ybrrniftnsd, NN „täs:. ssssqen s.6 leic^bt-stetst «Lkur-c-vN'.-Z sturk wo'kiK Llo.ckstoitt.t ^ ' LtiU .vo:kt., -Otikkilrag.! «7 schtv. siek.i'.tt I . . r? tii'ä a Memel , 68 ^VS^V lchw. halbst,d < 4 Lwtnerik.L! W ittO Lkagen «3 >V Sylt '«78 StattonS- Slam, AlchtttNg u. Stärke deöWmdcö >-S ! -1—L Hamb«. I 7>« >S80 j >!« sncv I«t>S! w«ik«n! 4 e 2 Ilichl mvlst»! 4- !> > ritt» " ' — ! — ! — ! — Aluiiric ! c>7 i<» tricht Rkflrn ! z ciü NkUin ,-!! .cc ^cv levs, 4 >2 (I wlii'Vi-tze V7 j.-civ !«cail r-«d«ckt » e I i, >, Z-'-" Tia v «! l Frankl,M «7 60 I»i«l,»«Nr»! »«»!'> nc«! »c<i«, > lei-i» wuvia !4-iv il Pari« w es jcv >kia» Sr»«>r< j Ichwach ^ 7 2 Mllnch»n8j SO stco cnSftc^ bilirr s 4 11 I«tÄt d,dr-k, > 7 >tb«»mi»7! o Irlchl »«vcr ^ >0j » D>? iiardwestliS? Dc>>r?lsio„ hat sich nordwärts sottarpflcmzt, Ueber s>ros>l'c:M,»,ikn !>ai sich rin Drvckmnrl,mim mit mehr ata 770 Mm, Bar? nieicraand entwickelt, Via letale? Minimum l-chnbet lick noch tider Ober »allen, Es weben dnber in Densichlaiiv noch immer östliche Winve, Kort dauer bciteren, trocknen und warmen Wetters nabischrinlich. Pro- gnos« für denn, Mai. Wetter: Wollig, vorwiegend trocken. Tempera tur : Normal. Wnidursprung: Siidoskcn, Barometer: Mittel. Witterung 1» Sachlcn ain L Riai. - -- . «taiton E„. dirtz« m 8 ! d «w» Z L S«e» Statt »A i '» L„NW. k rl 7örr«dyn Zltbndrah VMIY«" Tjtrza.i ... ,1? SM .V. «««ILsiq« g»a 17« II.» n >1 . <7.» s a.» Gcv -,> a.ti I« > '.N t GiV :I :>.l iS,.". >>!> >r« I« r Ibv o»«> »! u« Fi-ttdnH »W Lchn««derq ' K00 7'^ Ult ,o«> ! n 4 l.rn ll " , V >'».7 ^ «1» SL »7 IVVM , 8» , »IV r' nn , «tviV r rv » »7 «,« ,» >7 o ^ » s .IVOions > S S »,7 ! IV » Infolge der Bildung lokaler «cmtttcr melsen U Statlonen Rteder lchlbgc von kurzer Dauer. Die Temperatur «>i vencpcsol,, uictzi unbeträcht lich gefallen. Das Barometer Netzt etwa a Mm. zu hoch, Dt« Niz-b«r<chlaa« vom S. Mai warcn mir tn der vanutz erhebück Melvmig pock Fichtel- berg ! Ritt aui dem Berg« schwache Schneedecke, glanzender Geimeintnler- gang. Ltnnnelssitrdtlng aelb. Schneeliefe R> Zeniinnt - Dr.ttzden, «, Mat, Barometer »on vorm. OS?ar ttzösvld), Aaklltrahe g, Abend« Lot! «kduord ^ , r. llc c : s», « ^grfttegcn. Ddermornctroarapd »ach Leiftu». D«»>«»>a»it; büch»« « rmi^ nt^ttgft« 7 »r, vktrm«. »annütag« delter. vachmMe»
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