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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.08.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-08-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19130807014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913080701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913080701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-08
- Tag 1913-08-07
-
Monat
1913-08
-
Jahr
1913
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.08.1913
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>»>irückgcbracht. Bukarener Behörden sammelte» Geld »für Erfrischungen und Minaretten, um den Türken die Meise nach so viele» Entbehrungen so angenehm wie mög- stich zu gestalten. Ein Wunich England». Die Insel Thas o, die K a wall a gegenüber liegt. soll, wie inan in Paris wissen will, nach einer unter Zustim- muna der englischen Negierung zwischen der Pforte und dem Khediven getroffenen Vereinbarung in den Be- Htz des Khediven gelangen, in dessen Namen Eng land die Insel okkupieren würde, ttm die Z n - fahrt zu den Dardanellen zu beherrschen. In Pariser unterrichteten Kreisen glaubt man. das? Rust- land gegen eine solche Kombination, wem? sie greifbare Formen annehmen sollte, entschieden protestieren V»e r d e. Vil«e «ene Forderung nach eine»» autonomen Mazedonien. Ans Sofia wird gemeldet: Eine gros?e V e r s a IN m - I u n g in a ? e d v ii i s ch e r F litchtli n g e bcaustragtc ein Komitee, sich mit den Organisationen und den Kreisen der Muselmanen. Israeliten und Kutzowalachen in Verbindung zu se^e». „in durch gemeinsame Arbeit die E r r i ch l u ii g eines a u t o n v m e n :>i e g i m es in Ni a z e d v n i e n, das eine freie Entwicklung aller diese Prvl'in,? bewohnenden Nationalitäten sichern soll, zu erreichen. In diesem Zwecke wird sich auch eine mazedonische Delegation wahrscheinlich binnen kurzem nach dem Auslände begeben. Der unterbliebene Kollektivschritt in Ltambul. Der Kollektivschritl der Machte in Konslantiuvoel ist immer noch nicht erfolgt. Bemerkenswert ist das Verhalten der russischen Presse dazu, in deren Stellung zur Adrianovelsrage anscheinend eine Aenderung eingetreten ist. Die in der russischen Presse früher immer vorhandene Be tonung, das; Nunland auch entschlossen sei. selbständig vvr- zugehen. falls eine Koilektivöemarche nicht zustande kommen sollte, entfällt jetzt. Dagegen wird immer von neuem betont, das? ein kollektives Vorgehen nach dem derzeitigen Stande der Dinge überhaupt nicht erforder lich s e i. Die Berliner Auffassung über den Kollektivschritt und den Friedensschlust. Der „Köln. Ztg." wird ans Berlin telegraphiert: Die in einer Meldung aus K o nü a n ti n o p e l oerzcichnete Aiiliahmc. der schritt bei der Pforte sei ir-'gehoben, findet keine 'Vestäligniig. Nichtig in unr, das? der Schritt der Mächte einen A u s s ch» b ersnlir. 'Wahrscheinlich bängt dies damit zusammen, das? die Stimmung der Türkei gegenüber den zu erwürgenden Nanchlägen gegenwärtig wieder weniger günstig ,n sein icheint. iveil die Pforte damit rech net. das; in Bukarest ein Friedensttlftns? nicht erziel! wird. Diese Nechnung konnte sich i.l'rr als irrig eriveisen. Die Meldungen, die den Friedens"»»!»''? schon sehr benimmt Et sür Donnerstag oder Ire:tag in Aussicht Hellen, surften 'ich als v c r i r ü b l eriveisen. Es ivird aber von allen L* beteiligten ülegierungen erioarkel, das; ne den Frieörns- ^ vertrag in Kürze unterzeichnen. EÄ Wer wird Fürst von Albanien? Das „Nene Wiener Tagblait" erfährt von albani- ^ scher seice, das; die Wahl des zukünftigen Fürsten von Albaiiien aui den P r i n z e n Nl o r i tz von scha n m - L^,bnrg Viove. den 'Bruder des regierenden Fürsten, ge- sgileu in. Die amtliche Bekannnngchung des Walilreinl- ^ § tarS in schon in türzestcr Zeit zu erivarten. — Dagegen meldet das „'Bert. Tagebl.", das; das Gerücht grnnö- N . k o s s e i. i» Prinz '.»Norib in schon einmal als Tbroiikandidat ge- L s naniil ivorden. Er siebt im 20. Lebensjahre und in zurzeit ^ 2 Oberlentiranl bei den 'Breslauer Leibkürasstereii. sein L ältester 'Bruder in drr -iu Jahre alte Fürst Adolf von V sr schaiuiibnrg-Lipoe. Korfu im Belagernngsftisiaiid. Ans Korfu ivird gemeldet, das; die griechische Regie rnng den Belggerungsznnand iiber Korfu verhängt hat und das- die Insel i n B erteidig n n g s z n st and ver s e tz i ivird. Die bulgarischen Grcucftalcii - Eine giie ch i s ch e Meldung aus Saloniki besagt: »2 Die Kommission, die zur Unters u ch » n g der b u l g a r i- ^ ichcn tS r a n s a m keilen beauftragt in. meldet ans .F anihi. das; der A b z u g der B n i g a r c n sich ohne schaden sür die sladt vollzog. Indessen wurden zahlreiche N o t a b e l n mitgesü ii r l und s e ch s h i n g e m e tz e l t. Ein isracliiischer Tabakarbeiter wurde ans der Präfektur zu Tode gepeinigt und ein Arzt gezwungen, als Todes ursache Selbstmord sestzustcllen. In F'anthi und Umgebung sind insgesamt 2 10 Personen getötet und 163 ent führt worden, ohne das; man muffte wohin. Während sie die Sladt befehlen, verübten die Bulgaren alle möglichen Gewalttätigkeiten und Räubereien. Zahlreiche Moscheen wurden in Kirchen iimgeivandclt. Edelsteine, Hab und Gut mehrerer reicher Einwohner wurden konfisziert, wie man mgte, zur Unterstützung des Noten Kreuzes. Mohammeda nische Notabeln versichern. König Ferdinand habe bei seiner Durchreise den bulgarischen Priester David anigcsordcrt. ihm nach sosia die kostbaren Teppiche zu senden, die sich in den besetzten Moscheen befanden. Alle Teppiche, die an scnem Tage zur Ausschmückung des Bahnhofes dienten, sind vom Gouverneur fortgcschaift wurden. Zahlreiche Muielmanen wurden gewaltsam gekauft. Der griechische Gouverneur hat den Muselmanen die -Hauptmoschee zn- rückgegeben. die vorher von den Bulgaren in eine Kirche nmgewnndclt ivorden war. «- 4lugsttaqc in Adrianopel. DaS Konsraniinopeler deutsche Blatt „Lsmanischer Llovd" erhält aus Aörianopel einen längeren Bericht über die Ereignisse, die der Wicderbesetzung der Stadt durch die Türken voransgingcii. Es heisü da n. a.: öl. Juli, Grofte Mengen junger Burschen patrouillie ren mii Maulichergewehreir und anfgepslanztenr Bajonett. Sic gellen zu Deutschen und Oe sl erreiche! n und beschimpfen diese. Jeder von uns weis?, das? er gegen sic nichts ansrichten kann, da sic die Bulgaren aus ihrer Seite haben. Man treibt die Griechen zusammen und sperr! sie in das Bahnhofsgebäude ein. Wer sich »raunen ans der Strafte sehen läsu, wird ohne Rück sicht aus Nation »nd stand erschösse n. In die Kasernen, in welchen noch einige Bettstellen übriggeblicben sind, sieht man das bulgarische Militär eindringcn und dieselben hcransschlcvpen. Hiergclassenc Wage» vom „Roten Kreuz" werden in die Waggons geladen, und die Züge fahren zurück nach Bulgarien. Bald wird cs dunkel. Wieder kann nie mand schlafen. Gegen Mitternacht fallen vereinzelte schüise. Karagatsch idas Enroväervicriels wird plötzlich hell. Man schaut ans den Fenstern. Ans vier verschiedenen Seilen ist Feuer. Ter Bahnhof steht in Hellen Flam men. Ein Zug nach dem andern fährt ab, ohne irgend welches Signal. Anfangs gehen die Züge ganz langsam bis zur Brücke, die ungefähr '-M Kilometer vom Bahnhose entfernt liegt. Dann batten sie an. Einige Minuten dar nach sieht man die Brücke, von der ein Pfeiler provisorisch aus Holz gebaut war, in Hellen Flammen auflodern. 2 2. Juli. Ter Morgen bricht an, man läuft »ach dem Babnhosc. Äaragatscher griechische Frauen, denen Mann oder Kinder von den Bulgaren wcggestthrt wurden, suchen voll Angst nach diesen. Einige, dir gesehen hatten, dast dir Abgeführleu in dem Gtationsgabäude «tngrsperrt waren, erzählen dies. Die Frauen und Mütter der Fehlenden stosten lautes Klagegeschrei aus. Einige Mutige machen sich daran, das Feuer zu löschen und vielleicht die Leichen unter den Trümmern bervorzuhvlen. Es ist nichts darunter. Da kommt ein Grieche, der mit gefangen war, und sagt, dast seine Kameraden alle in den Flnst geworfen wurden, nachdem sic ordentlich verprügelt und teils schwer verletzt worden waren. Alles wendet sich nun nach dem Flusse. Einige Kähne werden dervvrgeholt und nach einer Arbeit von vier Stunden gelang es. einige der Leichen hervor- zulwlen. Sie waren zu se Vieren zusa mm en- gebunden. Vielen fehlten Nase und Ohren. 13 Leichen wurden aus dem Flnst gezogen. Nur einer konnte sich dank seiner ungeheuren Kraft retten. Es war derjenige, der die Nachricht gebrachl hatte. Das war aber nicht die einzige Greueltat. die vvn den Bulgaren verütg ivorden war. So ». B. hat der Bahnmeister Schmidt, der die Strecke von Adrlanvpel bis Mustafa Pascha revidieren muffte, bemerkt, wie der ganze Bahndamm rechts und links mit Leichen bedeckt war. Er fuhr zurück und erstattete dem Kommandanten Bericht. Eine Kommission wurde dorthin gesandt, die feststellte, dast die Aussage deS Herrn Schmidt uns Wahrheit beruhte. Vvn allen diesen furchtbaren szencn wurden photographische Aufnahmen gemacht. Exemplare davon hat jeder Konsul bekommen. seit einigen Tagen kam aus der Richtung -er Kasernen, die gegen Itt Kilometer von hier entfernt liegen, ein übler Geruch. Die Stadtverwaltung vvn Adrignvpel liest dort nachsiilhen und fand sämtliche Brunnen mit erschlage nen Griechen und Türken gefüllt. Auch Gefangene, die seinerzeit ans Susli hierhcrgebracht worden waren, cS waren grösftenteils Griechen, werden vei'inisft. Es ist ge radezu unglaublich sür einen, der es nicht mit angesehen hgt, wie die Bulgaren während ihres Abzuges hier gehaust haben. Selbst Frauen wurden von Ihnen nicht verschont. Die Opfer des Balkankriegcs. Der augenblicklich in Mazedonien weilende Korrespon dent eines Mailänder Blattes, der sämtliche Hauptpunkte der Ballanichlachtselder besucht hat. schätzt die Opfer der Bnlkankriege unter Einrcchnung der Opfer der Cholera und anderer Epidemien ans mindestens MV IX») Menschen, während die finanziellen Kosten insgesamt ans 5 Milliarden All) Millionen Mark zu schätzen seien. Irahtmeldungen von, 6. August. Kaiserliche Botschaft an das samoauische Volk. Berlin. lPriv.-Tei.) Der Kaiser hat folgende Bot - s ch a s t g ii d a s s a mvanische Volk gerichtet: „Matafa in der letzte Alii Sili gewesen. Der Titel wird nicht wie der verliehen werden. An diese Stelle sollen zwei Vertreter der höchsten saino,mischen Familien berufen werden, um der Negierung Ratgeber und Helfer zu sein. Sic sollen den Namen Fantua erhalten. Aus der Tupugfamilie ist der Häuptling Tamasese erwählt ivorden und ans der Malietna- fuinilie der Häuptling Tnnul." — Tamasese und Damit er hoben sich nach der Verkündung dieser Botschaft in einer Versammlung von mehr als 100 Häuptlingen und schwuren ans die entrollte deutsche Fahne den Eid der Treue. Mastnahmcn gegen die Arbeitslosigkeit. Berlin. jPriv. Tel.s Infolge der durch die Statistik der Arbeitsnachweise sesigesielltcn allgemeinen Arbeits losigkeit hat die Negierung im Einverständnis mit den Magistraten von Grog-Berlin beschlossen, die schon im Etat bestimmten Hoch- und Ticsbanten im Herbst dieses IahreS in Angriff nehmen zu lassen. Die Negierung ist gleichzeitig bei den Unternehmern vorstellig geworden, vor allem hiesige Arbeiter, und zwar Familienväter, cinzu- siellcn. Betreffs der Unterstützung von Arbeitslosen wer den künftig die Magistrate von Grost-Berlin Vorsorge tressen, das? nur Personen unterstützt werden, die schon längere Iabre hier in Arbeit waren und pünktlich ihrer Steuerpslicht nachgekommen sind. Die Einweihung des Flugstützpunktes Kobnrg. Kobnrg. lPriv.-Tcl.j Zur Teilnahme an der heutigen E i ii w e i h n n g de S F l n g st ü tz p n n k t c s K o bürg irasen bis jetzt acht Flugapparate der Flugsiationen MeV, strasiburg, Döberitz, Gotha, Köln a. Nh. und Altcngrabow ein. Tie Militär-Doppeldecker ans Metz mit Leutnant Gleiche und Oberleutnant Fcllinger, die gestern in Darm sladt nufslvgcn, mnsfteii bei Bad Kissingen und bei Nodach »Herzogtum Gotha» wegen Motordcsckts Notlandungen vornehmen. Ein gefährlicher Anfstiegsvcrsuch des „Z L". Köln. sPrtv.-Tel.) Heute vormittag erhob sich das M i l i t ä r l u s t i ch i s s „Z 2" zu einer Uebungssahrt. Wegen des heftigen WindcS musttc es nach einer halben stunde vor der -Halle wieder landen. Der Wind rüttelte aber so stark an dem Luftschiff, dast das Kommando „Los- lnssen!" gegeben wurde. „Z 2" erhob sich wieder und ein svldat, der ein -Haftetaii nicht rechtzeitig loögclasseii hatte, wurde mit in die Höhe gerissen. In 200 Meter Höhe ge lang es der Besatzung des Luftschiffes, den Mann in die Gondel zu ziehen. Mit Hilfe von Privatpersonen wurde nach etwa zehn Minuten eine 'Notlandung vorgenominen. 'Nachdem dann Hilssmannschaften auf dem Flugplätze ein- getrosscn waren, konnte das Luftschiss sicher in die Halle ge bracht werden. Graf Friedrich v. Oberndorfs s. München. lPriv.-Tei.» Der Senior der bäurischen Georgs - Ritter, Kämmerer und MajoratSherr 0) r a f Friedrich v. Oberndorsf, der seit IW dem Orden angehört, ist in Bregenz, 83 Jahre all, gestorben. Die Bekämpfung des KrcbscS. München. »Priv.-Tcl.» Der hiesige M a g i st r a t hat sür die Beschaffiiiig von Mosothorium, einem neu- entdecktcn .Heilmittel gegen den Krebs. 200 000 Mark be willigt. Der Beschlus; wird in einem Teile der hiesigen Preise als übereilt bezeichnet. Herabsetzung der Zwischendeckssahrpreisc nach Kanada. Hamburg. Ta die E cr n a d i a n - P a c i f i c - G e s e l l - schaft die im Juni heraufgeictzten Fahrpreise an ver schiedenen Stellen wieder unterbietet, haben die Ham burg - A m e r i k a - L i n i e und die A u st r o - A m e r i- ca na ihre Zwischendeckssahrpreisc nach Kanada heilte wie der aus 120 Mark herabgeietzt. Die Frage der nächsten Haager Friedenskonferenz. London. In der heutigen Sitzung des Unter hauses fragte der Abgeordnete Barnes, ob die britische Negierung im Hinblick daraus, dast cs wünschens wert sei. sür die nächste Haager Friedenskonfe renz ein Programm zu haben, der Negierung im Haag zu verstehen geben wolle, dast es wahrscheinlich die allge meine Zustimmung aller Negierungen finden würde, wenn die Negierung im Haag die Initiative zur Einberufung einer Kvniercnz zwecks V v r b e r e i t u n g eines solchen Programms ergreifen würde. Der ParlamentS- iintersckrctür Acland erwiderte, die britische Regierung würde die Ansichten der anderen Negierungen hierüber seststcllcn, sobald die Lage im nahen Osten weniger Inter esse beanspruche. Bis dahin könne sic natürlich der Haager Negierung keine 'Vorschläge in der von Barnes vor geschlagenen Form machen, obwohl ihr seine Anregung snmpathisch fei. Ueberbrttckung oder Uutertonneluog des» London. iPriv.-Tel.f Die Kosten eines Tunnels zwischen England und Frankreich werden aus 320 Millio nen veranschlagt. Die „Times" meinen, dast auch eine 11 e b e r b r ü ck u n g des Kanals wohl ausführbar sei und etwa 4M Millionen Mark kosten würde- Eine Ueber» brücknng habe so viele Vorteile, daß di« Mehrkosten kaum in Betracht kommen würden. Aber eS gäbe noch ein drittes Mittel, dir Frage »u lösen, nämlich die Einrichtung von Dampssähren. wie sie anderswo längst im Betrieb seien. Diese wären billiger »nd sicherer als ein ruanel und leisteten dieselben Dienste. Eaftros angebliche Streitmacht. Ncwnork. iPriv.-Tel» Meldungen ans Venezuela zufolge soll Expräsident E a st r o über eine Streitmacht von 12 MX» Mann verfügen und mit 1000 Mann auf Barauift. meto marschieren, ivo ihm Präsident Gvinez 7000 Man» Ncgiernngstr nppen entgegenznsenden beabsichtigt. Der Ausruhr in Ehina. Hongkong. Nach Meldungen aus Kanton ist vor den Osttoren der Stadt eine Schlacht im Gange, an der zrvci Divisionen beteiligt sind. Berlin. Die F l e i s ch c r i n n u n g zu WilmerS- dors hat ihren Vorstand beaustragt, mit einer Hamburger Firma in Unterhandlung zu treten und nach Bedarf der Innnngsinitgliedcr Bestellungen aus gefrorenes australi sches Hammelfleisch zn machen. Man glaubt, dast das Pfund Hammelfleisch mit 0,70 M. a» die Kvnsninentcn abgegeben werden kann. Wien. lPriv.-Tel.s In I n ii o b r n ck wurde vor kur zem, wie erst jetzt bekannt wird, der Nechiniiigsrat Moritz Freiherr v. K n h n verhaftet. Es wurden r.»m Unter schlagungen in -Höhe von einer halben Million Kienen zum schaden der Deutschen Alpenländischen VorlSbank nach gewiesen, deren Geschäftöleiter er war. Der iruherc Buch- Holter Tchaschalek von der Voltsbank wurde unter dem Verdacht der Beihilfe gleichfalls seftgeiiommen. Gestern wurde ferner im Zusammenhang mit dieser Assürc in Innsbruck der Versicherungsbeamte Lucia Altsul aus Schwaz verhaftet. Ncwnork. lPriv.-Del.) Die ans Veranlassung der Witwe Emile ZolaS in den Sammlungen Pierpont Mor - gans angeslellten Nachforschungen haben ergeben, dast Morgan der Besitzer deS Manuskripts deS Zolaschen Romans „Nana" war. Das Manuskript zu „Nana" ist die einzige drr Zolaschen Arbeiten, die nicht irn Besitze der französischen Negierung ist, der Frau Zola den gesamten literarischen 'Nachlas; ihres Mannes zur Verfügung ge stellt hat. Frankfurt a. M. lTckilnh, abends.» Kredit 10». Diseonto l82>4. Dresdner Bank I5»G. Ltaatsbahn )52. Lombarden AE/,. Fest. Paris »3 Uhr nachmittags.» 3 N Rente 87,7b. Italiener »5>.1N. Spanier 8N.8N. I Türken uiiisiz. 85,65. Türkenlosc 18!I. Oftomanbank Ult». Träge. Paris. »Produktenmarkt.» Weizen per August 28,1k), per November Februar 27,55, schwach. — RübSI per August 81, per Januar-April 78,28, schwach. — Spiritus per August 40,75, per Januar April 43,25, stetig. London. lMiftiermarkt.) Ausländischer Weizen williger. Eng lischer Weizen ruhig. Amerikanischer Mais lein Angebot. Donaucr Mais rulng. Amerikanisches Mehl ruhig. Englisches Mehl ruhig. (Scrsic scsi. Hafer ruhig. Seitliches und Sächsisches. — Geh. Rat Professor Dr. Renk. Präsident des Königl. Landesgesiindheitsaints, hat einen mehrwöchigen Urlaub angetreten. — Herrn Oberbürgermeister Dr. Beutler gingen auch im Laufe des gestrige» Nachmittags noch viele Beweise der Wertschätzung und Verehrung in Gestalt von Blumen spenden, Briefen und Telegrammen zu. Neben zahlreichen persönlichen Freunden und Bekannten erschienen Depu tationen von Gesellschaften und Vereinen. Die Stadt verordneten haben an den Herrn Oberbürgermeister folgendes Glückwunschschreiben gerichtet: „Hochgeehrter Herr Oberbürgermeister! Znm heutigen Tage, an dem Sic Ihr 60. Lebensjahr vollenden, bringen wir, die Stadtverordneten, als Vertreter der Bürgerschaft Ihnen unsere herzlichsten Glückwünsche dar. Wir tun dieo in dem Bewusftsein aufrichtiger Dank barkeit für alles das. was Sie in rastlosem, zielbewusttem Streben in den 10 Jahren, seit Sie an der Spitze unserer Stadtverwaltung stehen, "für unsere liebe Vaterstadt er sonnen und geplant, erkämpft, geschaffen und ausgeführt haben. Und gern benutzen wir den heutigen Anlab, Sic unserer Dankbarkeit und der freudigen Anerkennung Ihres erfolg reichen Wirkens zn versichern und hieran den Wunsch zu kniipsen, dast «re noch recht lange bleiben mögen das, was sic uns bisher waren: das weitblickende, schassensfrohe, Ziel und Richtung gebende Oberhaupt unserer Stadt! Das walte Gott! Die Stadtverordneten. I. B.: Paul Unrasch." — Eine Eleldbelohuung hat die Krcishauptmannschaft Ehcmnitz dem schulknabcn Walter Neinhold Fichtner in Obersrohna sür die Errettung eines Kindes vom Tode des Ertrinkens bewilligt. — Dao Gesetz- und Berordnnngoblatt für das König reich Sachsen enthält in seinem soeben veröffentlichten >2. Stück u. a. das G e m e i n d e st e U c r g c fe tz. das K i r ch e'n steiicrg e setz, das T ch u l st c u e r g es e tz und das Gesetz betreffend das Kirchengeseh über de» -Haushalt der ev.-luth. Kirchgemeinde», so wie die Bekanntmachung des Wortlautes der Land« gcmeindeordnung. — Kornblnmcntag lS18. Mehr als 5,000 Verkäufe rinnen und Verkäufer sind erforderlich, wenn sich am 2. September in Dresden für Sachsens bedürftige Veteranen eine Sammeltätigkeit entsaften soll, wie sie zur Herbei führung eines giften Erträgnisses notwendig ist. Zwar haben sich schon viele in dankenswerter Weise zur Mitarbeit bereit erklärt, aber immer ist eS noch sehr erwünscht, dast möglichst bald zahlreiche weitere Anmeldungen ein- gehcn- Diese können sowohl in den Geschäftsstellen des Kornblumciitagcs, Georgplatz 3, 2., Struvcslratze 31, Erd- geschost. und Viktoriastraste 16, 1., wie bei den nachstehenden Vorstehern der 31 Sammcibczirkc, in die Dresden eiu- geteilt morden ist, erfolgen: 1. Bezirk: Hoflieferant Wei» gandt, Ringstraste 52: 2. Bezirk: Tapcziercrmeistcr Thtdc. mann, seidnitzer Strafte I; 3. Bezirk: Kaufmann Waurich, Eliscnstraftc 75, 1.; 4. Bezirk: Kaufmann I. Bauer, Flcm- mingstraftc 2, 2.: 5. Bezirk: Schneidermeister Nehdes, Stifts- straftc 2, 1„ und Möbelgeschäft Wcidhaas, Frciberger Strafte t: 6. Bezirk: Fabrikant Fischer, Am Sec 21, 1.; 7. Bezirk: Zimmcrmctstcr Senserth, Frühlingstrasze 1, 1.; 8. Bezirk: Direktor Schnitze, Pirnaische Strafte 17: »- Be zirk: Karl Büchner, Hospitalstraftc 7,- 10. Bezirk: Dr. med. Pingel, Griina, Bodenbachcr Strafte 52, 1.: 11. Bezirk: Dr. med. Lvtze, Ltriesener Strafte ll: 12. Bezirk: Bllrgcr- schullehrcr Arlt, Markgras-Hetnrich-Straftc Uft 13. Bezirk: Tischlermeister Gcrisch, Wittenberger Strafte 54: 14. Bezirk: Landschaftsgärtner Naate, Tolkewitz: lS. Bezirk: Dr. med. Piusel, Gruna. Bodezzbacher Straste S2. l.r iv. Bezirt»
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