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«. hl» » Ubr H«« i «ach«. , tztzr 4L istadt. Bora, V UH» Nachm. halb 2 Uhr rche. Born,. » Uhr nst d«S Waisenhaus,« Gemeinde Hr. Pastor '«pelle zu Friedrich, br Hr. Blcar Bmkau. tskirche. Borm. r Steinbach. Boim. halb 10 Uhr Norm. 9 Uhr deutsch, Richard. > > 8«rv1«« i» «li, Sonäsy tde 18 vo- ervico st l»If o»«1 s? st d, -Frs-eitt: glich srüh 7 Uhr. Inserate ' werden «igenommen: dilBbendbüMou^ tag» bi» Mittag» 12 Uhr: Marien f räße 18. ,« -.ü w t o > ! !kt <.4^ n Nj! I' 1»1 -r' .1 r-MWh.^8. »>eig. in dies. Blatte, jetzt in 10.0W ktiNPsareu erscheint, ^ude» eine erfolgreiche Verbreitung- '1. 4 v - ^tta»u«»en!: 2 IsierteljLhrkich 20 bei unentgeldlicher sernng tn's Hau«. Durch d>« Kilnigl. PoK vierteljilhrlich 22 Ngr Einzelne Nummern s 1 Ngr. Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mtredacteur: Theodor Drobisch. Inseratenpreise: Für den Raum einer gespaltenen Zeile: i Ngr. Unter „Einge sandt" di« Zeile 2 Rgr. >oon Serrlcs bl/ Druck und Eigenthum der Herausgeber: Eltpskh ät Neilhardt. — Verantwortlicher Redakteur: JutlUS Nellhardt» ikirche. Deutschka- sl Borm. 11 Uhr Hr aufe. , lS-27; Nachm. ) ü. Mos «8. 18- Kreuzkirche. Für c. Schubert. Mittwoch den 21. ihr Wochenadveut«- i>pr,dtg,r Weder. Lochentagen Nschm. kchuage«. ernte» Hocy de« r ZLoI»«« m t heutige» Wie» ihm nebst Frau lerbeste und daß n heute an bis in der Stube h wohlbekannt als Weihnacht-» aphiealbu« e ja den Au-» lllbums Galerie-» in jeder Größe igrn Preisen »« >u bedeuten hat. -'ist wegen die lückwünsche der > zum heutige« e Freundin»««. »lhen Kopftuch, > Freitag vor t einer Fra« lepfelchrn der» Thlr Wechsel« ihre Wohnung nzugeben, weil ,ekommen ist. vir noch sagen, mir bist, ein Herz wird schlage«, »ergibt. 10 I». l! ielleicht Fellen der Mittel» Licht? , Du arme- «an der be» »v zurufen, re« die Gas» d, aber im» nen, di« eher sei erinnern, m Pfad de- . Dies ge- ebäuden b^ nd belebtm ! noch oben-, böbmischm l» Einer ist i den Gra» ;st erst eine Oelflamme» ir, die an deshalb i! die- ist ' Paffante« tlicher gftraß-. linsche drr ebst ihre« ütLv z« feste. »«»t. Dvestde«, den 18. December. - Se. «errath »igs von GuelphenordenS annehme und trage. F — Neber den Truppentransport bringt das „Dresdner Journal folgende Telegramme: Hof, Sonnabmd, 17. Decbr., Mittag- 13 Uhr. Die für heute hier erwarteten 3 Eisenbahn- -üge mit k. Sächs. Truppen auS Holstein sind bei wenig kal ter Witterung zwar etwas verspätet, aber gkücklichhier einge troffen. ' Dieselben wurden hier trotz der frühen Morgenstun den herzlich uiid gastlich empfangen. Die Abfahrt von hier erfolgte, außer bei dem dritten Zuge, um fast 2 Stunden später, als im Fahrplan angegeben. Die Truppen rühmten den ihnen auf ihrer Tour vielfach gewordenen herzlichen und ehrenden Empfang, besonders in Kaffe!,. Eisenach, Meiningen uiid Lichtenfels. Dem Vernehmen nach steht ihnen an der Sächsischen Grenze, sowie in den Städten Plauen, Reichen bach, Zwickau und Chemnitz festliche Begrüßung bevor. — Chemniß, Sonnabmd, 17. Decbr., Nachmittags ^4 Uhr. Der erste Zug mit k. Sächs. Truppen aus Holstein (welcher 1.11 Uhr eisUrefferr sqllte) kgm erst Mittags s 1 Uhr von Hof hier an. Ein großes Publikum war versammelt, viele Häuser waren beflaggt. Die hiesige Militärmusik begrüßte dfe Ankommenden, welche in dem decorirten Güterschuppen Speise und Trank einnahmen, während die Officiere in der Bahnhofsrestauration bewirthrt wurden. Bürgermeister Müller richtete von einer besonders erbauten Tribüne herab folgende Worte an die heimkehrenden Truppen:! Dreimal, ja dreimal gegrüßt seid, wackere Brüder aus Sachsen, Die Ihr vom Kampfe für Recht kehret zur Hchnath zurück! Zwar nicht drr Schlachten Triumph umranket die Snrne mit Kränzm, Dennoch war schwer Euer Loos, das Ihr zu tragen gehabt. Darm» dring« her.Dans, aus dep Herzen innersten Trieben, Der Euch in Ehren gebührt, vielfach «n Liebe' hörvok. ,L)en heimkrhrenden braven Sächsischen Truppen rufe ich im Namen der gesammten Bewohner der Stadt Chemnitz ein herzliches Lebehoch entgegen!" — Bereits in den ersten Stunden des Nachmittags herrschte gestern in unserer Residenz ein reges Leben, da die Ankunft der ersten sächsischen Truppen aus Holstein viele Tausende von Menschen auf die Beine gebracht hatte und der Drang, bei deren Begrüßung zugegen ju sein, sich auf wahrhaft be geisternde Art kund gab In der Mcißnerstraße, auf der Hauptstraße, so wie auf den Straßen und Plätzen in der Nähe des Leipziger Bahnhofes wehten aus Dächern und Fen stern Fahnm und Flaggen herab. In Folge der frühem Bestimmung, daß die gehoffte Ankunft in der fünften Abend stunde geschehen werde, war das Wogen und Treiben der Menschenmafsen um diese Zeit wirklich grandios. Da traf ein Telegramm von Chemnitz ein, daß die Ankunft erst um 6 Uhr erfolge. Mit großer Rührigkeit sah man viele der edeln Männer wirken, die noch am selbigen Tage einen Aufruf an Dresdens Bewohner zur Lieferung von Naturalien oder Geldspenden hatten ergehen lassen, es wurden in der Restauration des Bahnhofe- unter Beaufsichtigung des Herrn Restaurateur Weiße große Kessel zur Bereitung von Grog in's Feuer ge setzt. Immer mehr wuchs die harrende Menge, während Militairs aller Claffcn sich nach dem Bahnhof verfügten. Me Herzen pochten in freudiger Erwartung, hinaus in die Nacht starrten die Blicke um den ersten Funken der Locomotive zu erspähen als auf einmal der Ruf: Sie kommen! das Schweigen löste und die Vahnhofsglocke gleich einem freudi gen Jubelgeläute sich in Schwingung setzte. Der langer sehnte Augenblick nahte, der Zug brauste heran und hin durch die Lüfte erschollen nun Tausend und abertausend Stimmen «in Gruß des Willkommens. Das Tosen und Drängen der jubelnden Menge erreichte seinen Culminationspunkt. Inmitten des Bahnhofes ertönte von Militärmusik die Sachsenhhmne und die Ankommenden erfreuten sich der Anwesenheit Sr. Maj. des Königs, welcher die Heimkehrenden begrüßte. Leider fand de rgute Wille vieler Bürger, den Mannschaften einen warmen Trank, oder sonst einen materiellen Genuß an Ort und Stelle der Ankunft zu spenden, nicht volle Ausführung, was eines TheilS an dem großen Trubel und dem Menschenandrang lag, welcher die inneren Räume des Bahnhofes überfüllte. ES fanden sich hier und da an der Grogbowle unberufene Trinker auS der Mitte des Publikums ein, was den Ganv- med an drr duftenden Echaale bestimmte, das Geschäft vor der Hand einzustrllen. Hoffentlich herrscht bei den nächstfolgenden Zügen weniger Andrang im Bahnhof, indem «an hier Bestimmungen treffen könnte, dem allzugroßen Hin- -ueilen ein Ziel zu setzen. Nach Verlauf einer halben Stunde setzten sich die Truppen in Marsch nach dm bestimmten Tasrr- nen, wo sie von Seiten der Bevölkerung mit 200 hell auf flammenden Fackeln begleitet wurden, während das Seebe'sche der Leipziger Straße, das Gasthaus zur „Stadt die Infanterie-Caserne am Palaisplatz, so wie das Herrn Timäus «nd Nummer 10 am Markt der Neustadt im Schmuck der Illumination glänzten. — Heute Nachmittag um 2 Uhr rückt .die " KPfündige gezogene nnd Abends.7 Uhr die reitmde Batterie ein. — Rath und Stadtverordnete in Chemnitz haben beschlos sen. die aus Holstein heimkehrenden, durchpassirenden Truppen nicht nur durch eine gemeinschaftliche Deputation auf dem Bahnhofe zu begrüßen, sondern auch denselben einige Erfrisch ungen rc. zukommen zu lassen. ES sind hierzu 300 Thaler aus städtischen Mitteln verwiegt und außerdem noch von mehrcrn hiesigen Geschäftsleuten Beiträge gewährt worden. Dafür sollen 30 Eimer Schloßbier, SO Eimer Stadtlaaerbier, 1s Eimer Liqueur, 13,000 Stüch Cigarren, 800 Würstchen mit Semmeln verabreicht'werdest. De» Offizieren werden seiten hiesiger Privatpersonen Einladungen zugehen. — Auf vorrangige Einladung zur constituirenden General versammlung in Betreff des im nächsten Jahr allhier abzu haltenden großen deutschen Säygerfestcs hatten sich vorgestern Abend im obern Saal des Belvedere an 200 Männer aus allen Ständen eingesunken. Herr Staatsanwalt Held hatte es übernommen den Anwesenden ein Bild zu entrollen von Dem „was wir wollen" und wie es geschehen soll, damit die große, mit unendlichen Schwierigkeiten verknüpfte Aufgabe, einen würdigen Abschluß finde. Nachdem der Sprecher eine kurze Erzählung von dem Entstehen und weiteren Verlauf deutscher Sängerfeste gegeben, nachdem er kund gethan, wie man nach langem Prüfen und Wählen sich auf das Jahr 1865 für Dresden entschieden habe, erinnerte er an die hohe Auf gabe, welche ein jeder von den gewählten Ausschüssen zu er füllen für strenge Pflicht erachten muffe. Er erinnerte an die Statuten und Erfahrungen die man bei dergleichen Anlässen in Nürnberg, Coburg und besonders bei dem Turnfest in Leip zig gemacht habe, an die Ft^sorge an letzterem Ort, wo man bei so außerordentlichem 'Menschenandrang selbst dahin weise Vorkehrung getroffen, daß es nicht an den nöthigcn Lebens mitteln fehle und der Gedanke an eine Ucbertheurung der selben nicht auskommen dürfe. Ehe Herr Staatsanwalt Held in seinem Vortrag weiter ging, lenkte er den Blick auf die städtische Verwaltung, die mit Aufopferung dem Feste Ge deihen und kräftige Unterstützung zugesagt habe. Mit Hin blick auf mehre anwesende Vertreter genannter Corporation fühle er sich gedrungen, die Versammlung anzugehen, hier ein sichtbares Zeichen des Dankes durch Erhebung von den Stühlen erkennen zu geben, was denn auch sofort mit größ ter Bereitwilligkeit geschah. Vorläufig die Namen Derjenigen zu nennen, welche die verschiedenen Ausschüsse bildeten, unter ließ der Redner, da noch Manches zu gestalten sei, wohl aber wurden die Namen der Männer verkündet, welche be reits als die Spitzen der einzelnen Comites berufen waren. Zum Schluß der vortrefflichen Rede, anregend, belehrend, ermahnend und fast den Raum einer Stunde aussüllend, deutete Herr Staatsanwalt Held, den wir das belebende Prin- cip nennen können, noch darauf hin, wie das große, zu er wartende deutsche Sängerfcst zu Dresden jegliche politische Färbung von sich streife und sich bis zur letzten Stunde die sen Charakter bewahren werde. In dieser Hoffnung in die sem Glauben schloß er seinen mit größter Ruhe und geistig klarer Uebersicht aller Vorkommnisse durchwebten Vortrag, für den ihm die reiche Versammlung durch lebhaften Applaus ihren Dank darbrachte. — Morgen, Montag Abend um 8 Uhr wird im großen Saale des k. Belvedere auf der Terrasse zum Besten der heim kehrenden Truppen ein Extraconccrt mit Unterstützung des Herrn Stabstrompcter Wagner stattsinden. So werden auch im obern Saal dcsselbigcn Lokals zwei Soireen vorbereitet, wo Herr Biberti, erster Bassist vom Theater zu Mantua und Fräulein Leopoldine, vom Eldorado in Paris, sich dem Pu blikum durch Gesangleistungcn vorführen werden. - f Im Circus Rappo finden heut zum Abschied zwei besondere Vorstellungen statt, deren reiches Progamm einen letzten vergnügten Abend verspricht. — lieber dem zweiten Theater unter Direktion des Herrn Nesmüller scheint in der Thal ein Glücksstern aufgegangen zu sein. Die Räume füllen sich und wenn die Posse „Viel Ver gnügen" in Scene geht, dann schwitzt der Cassirer so zu sagen Blut, auf seine Klause geschieht ein Sturm, sie wird in Be lagerungszustand gesetzt, denn Alles will „Viel Vergnügen" genießen, trotzdem, daß vorgestern die 24. Darstellung dieser Posse stattfand.' Nicht nur der Herr Staatsminister v. Neust sah sich solche zum zweiten Male an, es warm an jenem Abend auch I. K. Hoheiten der Kronprinz nebst Gemahlin und Gefolge anwesend. Und die hohen Herrschaften, sie lach ten einmal so recht aus Herzensgrund, applaudirten lebhaft und verweilten bis zum Schluß des Stückes, das heute Abend ein Jubiläum feiert! denn eS erfreut fich heute der sünfund- zwanzigsten Ausführung. Das will in Dresden viel sagm. — Auch für Preußen ist Herrn Professor und Regie rungsrath Johann Andreas SchrLert Unter dem 12. Decem ber 1864 ein Patmt auf eine Vorrichtung an Sicherheits ventilen zum selbstthätigrn Wiederverschluß derselben beim Eintritt der normalen Dampfspannung auf fünf Jahre er- theilt worden. - - — Die reizenden Ansichten der 1. Abtheilung der Lexa- schen malerischen Rundreise, welch« Scheffelgasse Nr. 32 1. Etage ausgestellt sind, werdm vom Publikum mit dem größ-, len Beifall ausgenommen. — Ueber den schon kurz gemeldeten Raubanfall schreibt man aus Moritzburg: Unser Buschplatz, das sogenannte Bildchen, ist seit einigen Tagen der Schauplatz zweier recht abscheulicher Verbrechen gewordm— Nothzucht und Straßen-1 raub. — Am Montage srüh 6 Uhr passirte drr beurlaubte Soldat Kurzreuter genannten Buschplatz, um nach Dresden z« gehen. In der Mitte desselben wurde er plötzlich von zwei geschwärzten Kerlen angefallen, wo ihn der eine vorn an der' Gurgel und der andere von hinten packte Kurzreuter, eint kräftiger Mensch, schleuderte Beide von sich, sie griffen ihn aber von Neuem wieder an, überwältigten ihn nach langer vergeblicher Gegenwehr, Warfe« ihn zu Boden und brachten ihm drei Messerstiche in den Hals bei, wovon der eine eine» Zoll tief eingedrungen war und ihm jedenfalls die Gurgel durchschnitten haben würde, wrrln nicht die Halsbinde ge schützt hätte. K. hatte nun wohl 1s Stunde ohne Besinnung gelegen, als ihn der Chauflerwärter Schröder fand und in seine Wohnung zurückbrachte. Die Räuber hatten ihn seiner Baarschaft von 5 Thlrn. beraubt und warm nach der Ge gend von Düppelsdorf entflohen; die Uhr und einen in ein Tuch gebundenen Tuchrock hatten sie aber nicht mitgenommen. — Das erstere Verbrechen geschah einige Tage früher. Ein Mensch, welcher sich das Ansehen gab, als ob er den höhe ren Ständen angehörte, hatte ein armes junges Mädchen, welches des Weges daher kam, an sich zu locken gewußt und sie in einen Gasthof mitgenommen, wo er sie zu seinen Zwecken betrunken zu machen suchte. Er hatte ihr vorge- schwindclt, daß er hierher gekommm sei, um einige vornehme Personen zum Wellfleischschmauße einzuladen. Als nun das Mäd chen den Gasthof taumelnd verließ, eilte er derselben voraus bis in den erwähnten Buschplatz. Die Arbeiter des Chausseewärter Schröder, welche nicht allzuweit davon waren, sahen, daß dies Mädchen von demselben hineingezogen ward, vermutheten, daß hier ein Verbrechen stattfinden könnte und eilten hinzu, um den Busch zu durchsuchen. Als sie an die Stelle des Ver brechens kamen, nahm der Kerl Reißaus. Der Gutsbesitzer Tagesell sah ihn nach der Oberschenke zu lausen. Die Straßrn- arbeiter hoben das Mädchen auf, aber sie fiel immer von Neuem wieder nieder. Als man sie endlich nach vieler Mühe zum Gehen brachte, taumelte sie r'über und n'über auf der Straße nach Dresden zu. Jedermann ist hier im höchsten Grade entrüstet über eine solche That. — Vorgestern Nachmittag wurde auf der Bautznerstrahe die 6 Jahre alte Tochter einer auf der Waldgasse wohnhaften Wittwe von einem Leiterwagen überfahren. Die Verletzungen, die das Kind davongetragen, bestehen in einigen Hautquet- schungen am rechten Schienbein und sind glücklicher Weise nicht besonders erheblich, so daß ihre Heilung nach Verlauf von 14 Tagen sicher zu erwartm steht. — Wir befinden uns heute wieder in der Lage, den Lesern dieses Blattes von einem Vorfall berichten zu müssen, der demjenigen sehr ähnlich ist, den wir in der gestrigen Num mer geschildert haben. In der Nacht vom 15. zum 16. De- ccmber, ungefähr gegen 1 Uhr, verlangt ein Mann, in dessen Begleitung sich eine Frau befindet, Einlaß in ein hiesiges Gasthaus, das aber mit demjenigen nicht identisch ist, welches den Schauplatz der gestern beschriebenen Begebenheit bildet. Der Mann äußert gegen den ihm Einlaß gewährenden Haus knecht, daß er mit seiner Begleiterin aus Blasewitz komme und, da sie beiderseits wegen drr vorgerückten Nachtzeit in ihr Haus nicht hineingekonnt, deshalb gezwungen seien, für diese Nacht in einem Gasthause Unterkommen zu suchen. Dasselbe wurde ihnen gewährt und ein gemeinschaftliches Zimmer an gewiesen. Als gestern Morgen drr Hausknecht, in der Ab sicht, die Kleidungsstücke Behufs ihrer Reinigung abzuholen, in dieses Zimmer hineinkommt, findet er dasselbe leer und von dem Fremden mit seiner Begleiterin bereits verlassen. Ihr ! Weggang von dort war ganz unbemerkt zur Ausführung ge kommen. Nachmittags gegen 2 Uhr betritt das Stubenmäd chen das Zimmer, um die Betten in Ordnung zu bringen, und bemerkt zu ihrem Schrecken vor dem im Zimmer befind lichen Sopha eine große Blutlache. Außer den beiden Frenu-