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Wiener Polizei die Kauzes! « eröffnen. Die Poli: Gbika vom galiziicheu l Ghila verschwand deshal Vielen Lieferanten Konti gebe» lassen. Zahlreiche anderes Engagement . en Erben in Berlin verlangten 6000 Gulden plhlncln. Trotzdem verlangte Ghika von der essiou, um noch Im Marz die Vorstellungen zei verweigerte aber die Konzession. da andeSgericht steckbrieflich verfolgt wurde, rasch von Wie». Er batte bewitS mit ktx abgeschlossen und sich dafür Darlehen Liener Artisten sind geschädigt, die kein .ur den Sommer erhalten. Die Mage der Valletmeisterin brachte den Schwindel an den Tag. * Ueber polnische Oslcrbcäuche schreibt man der „Schlcs. Ztg.": Wie bei den Russen, so wird auch bei den Polen Ostern viel feierlicher als in Deutschland und anderwärts begangen. In den sechs Fastenwvchen fasten die Polen und besonders die Polinnen außerordentlich streng. Es giebt sehr viel Personen, die während dieser ganzen Zeit keinen Bissen Fleisch, kein Feit rc. ge nießen. Ans dem Laiide werden sogar in der Fastenzeit von de» bäuerlichen Familien nicht einmal Eier. Milch, Putter. .Me rc. genossen. Auf den BahnhofsbüssetS in Russisch-Polen, in vielen Hotels rc ist in der Fastenzeit die Auswahl der Speisen äußerst gering. In manchen Hotels bekommt man nur Sonntags Fleisch lmd auch Montags, Dienstags und Donnerstags nur Eier- und Jischspeisen. Mittwoch, Freitag und Sonnabend such strenge Fast tage. Eine sehr beliebte Fastcnsuppc, die auch in Posen, West preuße» und Oberschlesien m der Fastenzeit täglich genossen wird, ist der sogenannte Zur, der aus gesäuertem Roggenmehl besteht. Am Gründonnerstag, an dem die Fastenzeit ziemlich vorüber ist, wird der Zur-Topf auf dem Lande „begraben" und zwar in etwas derbkomischcr Weise. Der Bauer fordert beispielsweise mit ernster Miene sein jüngstes Dienstmädchen oder den jüngsten Knecht auf. den Zur-Topf aus das Feld zu tragen, wo er begraben werden soll. Dabei ermahnt der Bauer de» Knecht oder die Magd, recht! emst zu sein, wie zu einem wirklichen Begräbnis; und ans dem Gange nicht rückwärts zu blicken. Im anderen Falle könnte den Spötter eine schwere Strafe treffen. Der Bauer erzählt dabei auch, daß dieses wmbolische Begräbniß in vieler Hinsicht eine Vor bedeutung für gewisse Ereignisse im kommenden Jahre sei Die Magd oder der Knecht gehen nun voran, auf dem bloßen Kopse den Tovs tragend. Der Bauer folgt mit einem Spaten und murmelt ab und zu eine angebliche Beschwörungsformel. Der abergläubische „dienstbare Geist" geht jetzt zitternd und bebend Vorwärts. Plötzlich hebt der Hauer den Spaten und schlägt von hinten dem Träger den irdenen Tops entzwei. Im ersten Augen blick ist natürlich der Topfträgcr außerordentlich erschrocken und sieht auch zunächst nichts, da die dicke Masse langsam von der Stirn über Augen und Wangen hinunterläufl. Erst sobald der Bauer unbändig zu lachen anfängt, merkt der Topfträgcr, daß er das Opfer eines Scherzes geworden ist. Am Charfreitag und am Ostcrsonnabend besuchen Jung und Alt aus allen Ständen das in den Kirchen ausgestellte „Grab Christi". DieieS befindet sich gewöhnlich in einer Kapelle (Nische), vor der ein Kreuz liegt. Schon vom Mittag des Oslersonnabends ab ist eigentlich Feiertag. In jedem polnischen Hanse ist man eifrig beschäftigt, die Swien- conka, d. h. alle Speisen, die in den Osterjciertagcn gegessen Werden, yerznrichten. Nachmittags gehen die Geistlichen vvn HauS zu HauS, um die Swicnconka zu weihen. Am Ostcrmorgcn ver nimmt das Ohr, besonders in den kleinen Städten und ans dem Lande, fortwährende Böller-, Pistolen- und Rcvolverschussc. mit denen die männliche Jugend ihrer Osterfreude Ausdruck giebt. In vielen Dörfern fahren die -düster Böller direkt vor der Kirche ans und donnern los. Früh von 5» Uhr an sind schon die Kirchen ge füllt. Kehren die Kirchgänger Mittags nach Hanse zurück, so be ginnen sie dann sofort die swieiicvntci zu verzehren, zu deren Ver dauung allerdings ein kräftiger und geiundcr Magen gehört. Denn Schinken, Kalbfleisch, geräucherte Wurste, Sül-e, Eier :c. werden kleingeschnittcu, vermengt, mit schachen Gewürzen bestreut, mit Essig und Oel übergvssen und dann verspeist. Ten Baucrnkindern wird die shmbvlische Bedeutung in folgender origineller Weöe er klärt: Die Eier stellen die Steine vor, mit denen Christus ge worfen wurde, die taiigen Würste die Stricke, mit denen man den Heiland band, der Schinken endlich den Felsbiock, der ans das Grab gewälzt war. *Zum Brande im Hotel Windsor in Ncw-Pork weiden jetz! noch folgende Einzelheiten berichtet: DaS Feuer brach am bellen Tage, in den frühen NachmitlagSstiindcn ans, allem Anscheine nach durch ein weggeworsenes Streichholz verursacht, daS sich aus dem Gange des zweiten Stockwerkes in eine Gardine verfing. Das Unglück wollte es, daß die zahlreichen Iren New-HortS den Namenstag ihres Landcshciligen St. Patrick durch einen festliche» Umzug seierlen, der die berühmte Prachtstraßc der Stadt paisiren sollte und diese sonst nur von vornehmen Kutschwagen befahrene Avenue mit einer unzähligen, dichtgedrängten Menschenmenge gefüllt hatte. Aller regelmäßige Berkebr stockte, die Polizei war dem Gewühlc der Schaninsligeii gegenüber machtlos und wohl anch sehr nachsichtig, da die meisten Schutzleute der Stadt unter der .Herrschaft dcS Jrcnbosscs Erokcr selbst Irländer sind. AIS daher der Kellner, der zuerst den AnSbrnch des Feuers bemerkt hatte, auf die Straße stürzte, um an der nächsten Ecke die Feuerwehr durch den elektrischen Alarm zu benachrichtigen, wurde er von einem eifrig auf den irischen Festzug bedachten Schutzmann mit Gewalt am uebcrschreitcn des Bahndammes gehindert, und erst »ach vcr- häiignißvvllem Ausenthalt gelang es ihm, das Signal zu geben. Unterdessen hatte das Jener mit einer gerade;» unglanbiichen Geschwindigkeit um sich gegriffen, in wcniger als 1",Minute» war das gewaltige siebenstöckige Sandstcingebände »iedergebrannt. Die Feuerwehr sand säst nichts zu tbnn. als die umliegenden werthvollcn Häuser zu schützen, von dene» das der vekannten MilliardärSfamilie Gouid und das des Herrn Arthur v. Briefen, eines der bekanntesten Deutschen New-Horts. leicht in Mitleiden schüft gezogen wurden. Schrecklich war die Verzweiflung der völlig überraschten und hilflosen Gäste in de» obere» Stockwerken anzusehen. Biele entschlossen sich zum verhängnißvollen Sprung in die Tiefe, fast Keiner davon wurde wirtlich gerettet. Alle kamen mit furchtbar zerschmetterten Gliedmaßen unten an. Aber cs blieb nichts Anderes zu lhun übrig, die von der Baupolizei geforderten SichcrheitSmaßregeln, wie eiserne Feuertreppen an den Außenwänden u. s. w, waren bei diesem vornehmen Hotel außer Licht gelassen worden, weil — nun, weil der Eigenthünier ein hoch angesehenes Mitglied der Geldaristokratie war, daS sich von der berüchtigten Tamman» Polizei wohl durch ein großes Löscgeld ein für allemal Nutze vor Besichtigungen erlauft Halle. Die im ^ Hanse befindlichen Spritzen und Pumpen waren nicht in Betrieb zu letzen, weit Jeder den Kopf verloren und nicht mehr die Kalt-! vlütigkeit halte, sich um Maschinerien und Gehranchsanwennngen > zu kümmern. Mit entsetzlichem Geschäftssinn beuteten einige! Schurken die entstandene Lage ans und zwangen hilflos schreiende Damen, ihre Schinncksachen anSzuiicfern: andere machten sich mit GemüthSruhe an das AnSplündern von Koffern und reich aus- gcslciltetcn Wohnzimmern, von denen manche vielKostbarkcitcn an Kunstgegenständen bargen. Alkoholfreies Bier. Bei dem Kaiserlichen Patentamt in Berlin wurde ei» sogenanntes ..alkoholfreies Bier" angcmrldet. Das Kaiserliche Patentamt bat darauf die Bersncbs-und Lehranstalt für Brauerei um ein Gutachten zu der Frage ersucht. Das Gutachten, aus Grund dessen der Anmelder avgcwiesen wurde, lautet der „Wochenschrift für Brauerei" zufolge: Die Bezeich nung „alkoholfreies Bier" enthält eine mißbräuchliche Berwcndiing des Wortes „Bier" und muß daher als unlauterer Wcttbewerv gelten. Unter „Bier" kann nur ein aus Wasser. Hopsen und Malz durch den Äährnngspcozcß gewonnenes, -also alkohvlartigcS Getränk verstanden werden. Das Charakteristische am Bier ist gerade der mäßige Alkoholgehalt, nebst anderen würzenden Bcstand- theilen. Wird einer dieser Bestandtheile förtgelasicii. so ist die Bezeichnung „Bier" nicht mehr zulässig. Tic gesetzliche Sank- twnirung der Benennung „alkoholfreies Bier" winde nur bezwecken, aus dem Umstande, daß cs sich dabei um ein alkoholfreies Getränt handelt, auf Kosten des wirklichen „alkoholhaltigen" Bieres.Kapital ru schlagen, indem cs vor dem Publikum als daS „unschädliche" Bier gegenüber dein ,schädlichen alkoholhaltigen Bier" allSgegeben wird. Die Beschwerdeabtheilnng hat lintcr Zugrundelegung des angeführten Gutachtens die Annielduna abgewiescii. * Aus Triest wird über den mißlungenen Stapellaus des LloyddampferS «Erzherzog Franz Ferdinand gemeldet: Die Feier »ahm ihren Anfanä mit der kirchlichen Einweihung des Schiffes durch dgn Bischof Tterk. welcher der Statthalter Graf Goäß mit lleiikvlie SM — «vrttn. Lapltal: ISV.Ooo.ooo INll. Ks8srvoll! 4V.4S8.I0V Mil. Mw! rr»s»r8tr»8»s 2 im Bimm in Nr« Min. Ach«»» K tst.f. rznnung von -vaarenuagen, :i täglicher Verfügung ä 2>, » o!«,.» :i monatlicher Kündigung »4k» ? ^ ei dreimonatlicher Kündigung » :t>-^ ' empfiehlt sich zur -Verzinsung von Vaareinlagen. bei täglicher Verfügung bei bei zum An- und Verkaufe von Effekten, zur Gewährung von Darlehen ans börsengängige Werth- vaviere. zur Anschafsung von CheckS, Wechseln und Reise kreditbriefen, zum Jneasso von Konnossementen rc., zur Annahme geschlossener und Verwaltung offener Depots, zur Aufbewahrung von Silbertistcn in ihren» feuerfesten Tresor. Z Der für's mW? hat MS" begonnen! beim Bankgeschäft, Leks äsr 2a.1sris3kL8§s. An- und vtlknnf von Äliliks- llili! WtrllMpikMl, Voll LoUML, Nmwechselirmi von irlisliiiwischcl! Bliilktuitcn, Gold rc. Mlilchme von Gelder» im Depositen: nno Cpcckverkepr. Vovüei1-5ts11s kür MsekLsl. Miilel-llllmelit. WU"rk88eMe:EMT MIM. ssmIM. ümiieMiNM. ledtnnK! Auf die prächtigen für I>»ii »gl! iichi' beim billigen picdl i!I!I «nd itt WiniM M iki' ümiikNi'. DEM' wird anfmerksam gemacht. MG Zum lÄ ^ oide deuten . gcs Zeiö afln des ,Statthalters nahm airf !e Laufe vor. die Bitte des Llohd-Präsi' ßs wurde als ein ungüusti >en im Volle gedeutet, daß die traditionelle Ehampagner- Aortsehung siehe nächste Gelte. kilbM pliiltMlpIiMliel' l'iWM iliil' Mi>n, l«i illnlz Vf. ü. liuvr. Der IZiviilvinIei»»»«-!»«!!! IVr. 4 ttttse rer Sletien gelaugt mit Mk. wo.-. der 0«rni»»»nlInil8LliLlii 4 nnse rer Gemchscheine gelangt mit M. 10- bei nuferem Bankhanfe vrosäsii, zur Auszahlung. Noi ultrei ocle, den 2ö. März 18VV. Vorstanck. beim billigen IM LraZso» Laxes, 4aeke1s, TLousv», LillSorzaekvdov, Lilläerkleläekvll, Lllabvll-llllrüLv. ?.<; -nc- M» aast» ?! '»v»»noL „"Nst'zatpv.5 Sfi-D