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Dresdner Nachrichten : 03.05.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187505031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18750503
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18750503
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1875
-
Monat
1875-05
- Tag 1875-05-03
-
Monat
1875-05
-
Jahr
1875
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.05.1875
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»int «1,1»« frl» tr in d»r SrpcdMon »kitNÜratl Ni. n-mknl-p,'!» «-sclrli:,,» «ich ?M»>, . -Ps,» .durch dir Pciit ü 'Onl .V> P-,c. «tllikl NUMNIt-lftlcA-IU,'. «r. >sc.L7000«i!» tz i»ir Rlntsindr riuq«. -andlcr Muiiulcripn- d-cchl sich dir Rrdurtt», »tchl vrrbtudiich. Juseratrn Anuulmir uu« V>UI,«I Nu!>->»»»N'i> ,,„U V»»I»r i» Hauicuvin ?Nr Itu, Wi,-ii, N Brrtluu, »raum-:« u - Ituch «-»«» 1-, , rriiu, Lri>>ziu, SUirii, Huuil-uc.i, grnnkfurl u IN. Miiu Ar». - Ui ,r>. ,» tzmiffusl u V-. — i Voiel in SNcinnis. — ll»- »uM«, » v». in Part». ll Tageblatt für Politik, Unterhaltung n. Geschäftsverkehr. ^ Druck und Eigenthum der Herausgeber : LrepschL Neichardt in Dresden. Ni. 12:«. Zwmirigstcr Jahrgang. ^ L>titrrdacteur: Dr. «m« »l«rsF Z^ür daö Feutlteton: I-u«Iv»ir Tanesgeschtchle. Deutsches Reich. »Auü Wicobadcn. NO. April, wird ge meldet: Die heutige, in dieser Saison erste Eorsotahrt um die Anlagen vor dem Kurged-iude fiel glänzend aus lieber M> berr- schaltliche »Atagen mit bauten ln feinstciu Früblingsgewand beten ein farbenreiches Bild. Der Kaiser in sichtbar hclllcriier Laune, begleitet von der Groffbcrzvgi» von Baden, nahm in einem mit prächtigen Blumensträußen geschmückten »Aöagcii, welcher mit zwei herrlichen Trakevner Rappe» bespannt war, an der Vergnügungs sabrt Tbell und verweilte, die ehrerbietigsten Gruße einer zabl- losen Zuschauermenge lcutscligst crwlcdcrnL und vicl,ach Blumen sträuße svendenb nnd empiangcnd, nahezu zwei stunden, da die laue Lull bei leicht bedecktem Himmel den Amcnthalt im Freien zu einem sehr angenehmen machte. Heute Abend findet cincIltu» mtnation des Kursaaitz und morgen Mittag ani aUechöchsten Wunsch eine nochmalige Corsokahrt statt. Gutem Vernebmeu nach sind alle Kassen des Nicglerungö- bezirks 2».4eöbaden telegraphisch angewiesen worden, die Zahlungen aus Staatsmittel» an katholische christliche, insoweit das Gesetz solches bestimmt, cinzusieuen. Der Weihblschof Effbichowökß tn chnesen, der am 22. vorigen MonatS wegen unvefugterAuSübnug btülwsllcher Rechte zu einer nennmonarlicheii cheiingnisglrair vcrnrtheilt wurde, ist. da dieses Erkenntnis, bis jetzt dielliechtskrait n cht erlangt Hai, aus der Pro vinz ansgewieic» und heute durch einc» Polizeibeamle» ans Po sen Über hie Grenze der Provinz gebracht worden. Oesterreich. Mehrere österreichische Blatter enthalte» seit einiger Zeit lolgcnde »Annonce»: „»Avis. Ltraffcnräuoci, Niord- b-enner, Francm'ch.indcr.»e. re., welche ihrer balcigen Berhailung c itgcgcnsehcn, finde» liebepoilc nnd eonegialiswe »Ausnahme i» c ncr reizend gelegenen Billa bei Graz. Betreffende werde» als z >r Familie gehörig betrachtet; persönliche «icheri'eit polizeilich garuntirt. chciäiligc Offerten unter Ebiffre..OucmpiG zmoe- r,-- ^lunto Graz erbeten." - Ferner: „Die spanische Gesellschaft ^.»Aereiiiigte MordgescUcn" bcabiiciffigt gutem Bcrnchmcn »ach der k k. sticglcrung durch eine Deputation ein Dankschrcibeii we gen stenndlig'er Bcbandlnng eines „Eollogen" überreichen zu lasse». Las Scheeibcii erhalt eine Enveloppc von biutrowcm lammet, gcnbmückt mit de» Emblemen des Handwerks tBrandsackein. hin. rabincrn, Dolchen re.), die in sinniger Unordnung aus der Außen- 'etc angebracht sind. DieBcrschluiwoiria'tun, ,st rin aliißiiclicS Kunststück; beim Oeffuen der Btappc ertönt klägliches Jammer geschrei." Graz, I. Mai. Trotz der Ruhe, dir gestern herrschte, wa« ren von den politischen »Bcbörtcn'VocsichtSinaffcc icln zum Schutze Don Alfonio s getroffen worden. Eine Abtoeilung Infanterie des Regimciiteü Franz Karl war über »staust mit scharfer Mu nition verleben, in den prnizlichcn Stauungen bcguarttrt. Aach Seite der Kördlcrgasse wie der Mozartgaisc waren Pouen aus gestellt. Heute Morgens waren nur Neugierige und Fremde in der Umgebung der Billa Don 'AUonjo's zu sehen. — Ans st!e- glerungskreisen wird berichtet, taff, lasto die aiigekündiatrn dln- ruhen heute etntreten, die schäristen Piaffregcln, cventuclt der Be lagerungszustand verhängt werden mufften. Die allgemeine Stimmung Ist dahingehend, daff ein heute staltfindender Tumult d'.e traurigsten Eonicauenzen haben würde, da die Militärmacht den strikten Auftrag zu rücksichtsloser Unterdrückung erhielt. Der Regen hat ausgchört. Folgende Kundmachung des akademischen Senals Ist am schwarzen Bret der Universität angeschlagen: Der Senat sicht sich vcranlafft, kic folgenden Paragraphe der akademischen DiSclvllnarordiinng in Ellnnernng -u bringen, wo i 'olgen die Paragraphe wornast,2Zeriammlungen auffcrhalb i der Universität verboten, innerhalb derselben nur zu acadcmljchcn, Zwecken unter Anzeige der LageSordnung und Zustimmung des! Rectors gestattet sind. Die Einberufcr solcher Berlammlungen können verantwortlich gemacht werden. Der Rector schliefst mit rer Androhung der strengsten Bestraiung etwaiger Uebcrtrctun- gen. - Heute Äiachmittag und Abentö bleibt die ganze Garnison cvnsignirt. In scudal-clcrlcalcn Kreisen wild eine Adresse in Um lauf gesetzt, welche Don Alionso anffordert, in Graz zu verblei ben. In einer vertraulichen Vandtagssttzimg wird die 'Altonlo- Affaire zur Sprache kommen. England. Die Installation des Prinzen von Wales als GroffmeistertercnglischenFlei naurcr fand amä^.v.M. Rachmittags in der Albert Hall statt. Gegen lo.ooo Mitglieder des Ordens wohnten der Feier an , und die Geschichte des Freiinaurertlnimv hat wohl keine ähnliche Versammlung von Ordensbrüdern auszu- weisen, sowohl was Zahl alS gesellschaftliche Stellung der Theit- nebmer betrifft. Alle Logen Englands hatten ihre Bertrcier ge schickt und Deputationen auS Schottland. Irland, Schweden, Dänemark und Frankreich waren zugegen. Die groffe Loge von Italien sandte ein GiÄckwunsch-Lchretben. Der Earl os Car- narvon, alS Pro-Grohmcister, hielt die Ansprache an den neuen Großmeister, In der er ihn aus die Pflichten seiner Würde auf. merksam machte und aus die Stellung des Orden« in England htnwieS, der hier mit socialer Ordnung nnd allen groffen Ein- Achtungen de« Lande«, insbesondere aber mit der Monarchie aul'S Engste verbunden sei, während in einigen andern Ländern die Freimaurer der Partei des Umsturzes angehörten. Der Prinz von Wales sprach hierauf seinen Dank auv nnd vetonte besonders, daß „Loyalität nnd Hnmciisttät" die Parole des Ordens in Eng land sei. So lange die Freimaurer dieser Parole eingedenk seien, und als Freimaurer sich nicht in Politik mischten, wurde der Or den stet« blühen und den Glanz des britischen Reiches awrccht erhalten Hellen. Jubelnder Zurus begrüßte den Prinzen bei sei nem Eintritt In die Halle, beim Beginne und Schluß leincr Rede, bei bein er wiekcrvolt für den herzlichen Empiang dankte, und versicherte, daff dieser Tag ihm stets nnvergefflich bleiben werde. Die ganze Feier war in musterhaiter Welle angeorrnet und verllcl ohne die geringste Störung. Abends war Festbankett, in der groffen Freimaurerballe, wobei der neue Groffmeister ven Borsitz führte. Der Herzog von Manchester brachte den Toast ani den Prinzen von Wales aus, und betonte hierbei, wie erfreuliches! iür die Freimaurer sei, raff der älteste Sohn der Königin und sein Bruder, der Herzog von Eonnaught, dem Orden angebörten, die al« Söhne eines dem englischen Bolke so thcucren Paters die »Achtung und Liebe Aller verdienten. Italien. Der „Osscrvatore Romano" und andere klerikale! römische Organe melden die .höchstwlchtigk" Nachricht, daff der Papst aul allgemeines Verlangen am Ui. Juni die ganze Welt dem „heiligen Herzen Jeff," weihen werbe, waS bekanntlich bis her nur Frankreich beschleben war. Locales und SSchfisches. — Der Oberpfarrer Bernhard Schneider in Elsterberg Kat das Ritterkreuz des Albrechtsordens, der Tio. tffeol. Pfarrer Morih Neurer zu Callenberg das Ritterkreuz vom Verdienstorden er-1 halten. — Das Königliche KrieaSministerium fordert wieder-j bolt diejenigen Gemeinden, bez. Besitzer eximirter Grundstücke, welche > aus Anlaß des Krieges gegen Frantreich für Quartierleistungen, ge leisteten Vorspann re. noch Anforderungen zu haben glauben, aus, bis spätestens zum l2. Juli 1875 bei der betreffenden Amtshaupt Mannschaft sich zu melden, widrigenfalls sie ihrer »Ansprüche für ver lustig erachtet werden würden Wir fühle» uas veranlaßt, tesou dcrS hierdurch noch darauf aufmerksam zu machen. — Bei dein vorgestern abgehaltenen Eors o im Großen Gar ten conccrtirten die beiden Musilchore des k. s. Garoe-Reiter-Re- gimcntS und des 2. Grenadier-Regiments Nr. lOl „Kaiser Wil helm", unter der Direktion der Herren »Wagner und Trenkler, und erhöhten durch die vorzügliche Durchführung der sorgfältig aus- gewählten »Programme die immerhin festliche Stimmung des Publi kums. »Noch bemerken wir, daß sogar aus Leipzig, Chemnitz und anderen großen Städten Sachsens Gäste anwesend waren. Ta die Herren des Reitclubs die Geschirre ihrer schönen Rosse neu und wahrhaft tastbar hatten ausstatten lassen, so haben jedenfalls mich die Sattler und Riemer ganz vorzügliche Geschäfte gemacht und werden dieselben auch eine Wiederholung der Festlichkeit freudig be grüßen. — Wie bekannt, giaubie man Seiten der Direktion der Berlin-DreSdner Bahn, die neue Bahnstrecke schon zum nächsten Psingstfesle dem Verkehr übergeben zu können. Leider hat sich diese Hoffnung als einc vergebliche erwiesen, da die ebenso groß artigen als complicirten Arbeiten au der Brülle unterhaib d.s Kreuzbergeo, obgleich man deren Förderung mit dem grössten Fleiße betrieben, noch so viel Zeit in »Anspruch nehmen werben, daß ihre Vollendung wohl erst m der zweiten Hälfte des Rio not Mai in Aussicht steht. — Die in Sachsen zu errichtenden Kommanditen der Preußi schen Bant sollen am 15. Mai in Wirlsamie t treten. — Duell, löuiglichen Guadenact ist die sechswöchentliche Gc- fängnißstrafe, zu welcher der hier lebende Schriftsteller E. A. Rein bardt wegen Verleumdung und Beleidigung des Dresdner Vezirls- gerichts durch die Presse veruriheill war, in eine Geldstrafe von tvO Mark verwandelt worbe». — Eine edle Hamburgerin, Frau Johanna Helmcke, ist jüngst in Dresden gestorben, welche immer für leibliches und geistiges Eiend ein offenes Auge und eine offene Hanb haue. Sie war mit »Major Scrre, tziutzkow, Hammer :e. Gründern, oer äußerst wohlthätigen Schüierivttene und Schiilersitstung, zu welcher sie 2000 Thle. bei steuerte. Zu ihrem Testament schenite sie 10,00« Thir. zur Auf besserung sächsischer Lehrerstcllen, 5000 Thlr. zu jährlichen »Weih nachtsgeschenken für Leipziger Schriftsteller, 2000 Thir. zur P.n- sionstasse des Dresdner Hoftheaters, 20c,0 Thlr. zu einer Kind.r. Heilanstalt, 2t >00 Thlr. dem Thierschutzverein, 2000 Thlr. einem anderen Hilfsverein und endlich 5000 Thlr. der »Mozartstiftung in Salzburg. Im Leben hat diese Wvhilhatcrin viel Undank erfahren, sich jedoch dadurch nicht gegen die Menschheit verbittern lassen. Ihr »Andenken bleib! in Ehren! — Das Schadenfeuer, welches am Freirag Mitlag drei »Bauer güter in Ober-Giltersee in Äsche legte, soll angelegt und der »Brandstifter bereits in Hast genommen n orden sein. Tic bei dem Brande arg verletzten Männer befinden sich im hiesigen Stadttrau- kenhause und soll die »Verletzung des Einen am Oben scheutet und die sonstigen Brandwunden bereits den Tod desselben herbeigeftihrt haben. »Auch die schonen Linden vor den Brandstätten, sowie viele Obstbänme hinter denselben sind durch die bedeutende Gluti) ver nichtet worden. Der Ealamuose soll leider nicht versichert haben. — Die am Freitag Morgen behördlicherseits wieder ans hiesi gen »Märkten abgehaltcire Butterrevcsion hat die »Wegnahine von 150 Stück Butter zur Folge gehabt, die sämmtlich zu leicht waren. ES fehlten an einzelnen Stücken 21 Gramm — Die Dampssahre an der Gla isstraße wird auf 14 Tage außer Betrieb gesetzt, wahrend dieser Zeit ivird die Ueberfahrt durch eine am Schwungseil gehende Prahnisahre vermittelt. — Am Sonnabend Abend nach 8 Uhr spielte sich auf dem »Neustädter »Markte eine halb tragikomische, halb rüde Zank- und »Prügelscene ab, in welcher schließlich eine jugendlich rasch entschlos sene Apselsinenverkäuserin dieHauptrolle übernommen hatte und der nächst den herzugeeilten »Polizeibeamten der Löwenantheil an Stil lung des tumulluarischen »Auftritts gebübrt. Zwei Pötlingshändler nämlich waren im Interesse ihrer mitfeilhaltenden Sühnchen und ^ Töchterchen, die ihre Waarc „3 een Groschen" ausboten, m Streit! gerathen und alsbald hatten sich so viele »Neugierige versammelt, daß 'Pöklingswagen und Apfelsinenverkausstische arg in s Gedränge geriethen. Als das Hin- und Herschieben immer ärger wurde, und mehrere auf dem Platze erschienene Gensdarmen mit den erhitzten Pöklings-Männern und ihren Ehefrauen behufs Feststellung des Sachverhalts verhandelten, ergriff die schon erwähnte resolute Lud- sruchthändlerin einen mit kalte», »Wasser gefüllten großen Blcchtops und drohte den Zunächststchcndcn den Inhalt desselben sofort über die Köpfe zu gießen, falls sie sich nicht augenblicklich entfernten. Zwar versuchten einzelne Bassermann'sche Gestalten Stand zu hal ten, allein gleich einer gereizten Tigerin, die ihre Jungen verlhcidigl, umkreiste das »Apfelsinenweibchen mit 'dem riesigen Schöpstopf schwapperndeu Inhalts so lange ihren VerknufSstnnd, bis schließlich »Alle respektvoll davongingen. — »Am 31. »April in der neunten Abendstunde benahmen sich 2 Priestennnen der V,-uu« valgivaga auf der Schloßstraße, gerade also zu einer Zeit, wo der Verkehr ein sehr bedeutender war, in sol cher frechen Weise, daß sich ein Gendann veranlaßt fand, die kecken Dirnen in die gehörigen Schranken zurückzmveisen. Obgleich dies in ganz humaner »Art geschah, so zeigten dieselben doch eine solche Renitenz, daß der Beamte zu deren »Arretur verschreit«» mußte. Dies rief unter dem zahlreichen, über die Ausführung der Lümcbe» entrüsteten Publikum nllg. nne Billigung hervor, nur »2 Strolche, jedenfalls zu dem g.-,»,» der Louis gehörig, »lachten eine Aus- rutzr««» «Mn «M«» «linkt ,!> nn,ru«i>»i>ttt di» Ad.N Mr, v«a»»«a» dt« »SV«,. In «tuilnbl: giok- L dti Hon,» > Ndr Dcr -Xnuni ktur cm »mvi>'tn Pcl» , lt >»>!« >.. dt, ^jeUe cktnc ."nimiiclr tüc dak »nü, nc.,g>nc srichic- Nt» lk> 2»>tlNIk w'.c' nicht qtgtdkil. ilnkwurlisik ?>»no»cttl- Äutlcchie »011 >,n» »uvt» tnnuicn Zcrmcn nno Pcc- jonc» t»l>r>r.n wir >un gen« n P r u n li in t r a n d »- gnliluna durch Brl'I ucnrkc» oder Pc>ii>'tuz-»- lmn. Itccun Gicdcn Io>>>» lö Plqe. Iuieio!.' luk die Moucngi Nummer ,dcr nach einem tzemng« die Pct»te>It US Pl«e. TrrWeir, MEasi,Mai 1875. , nahnie, mußten aber auch deshalb eine verdiente Zurechtweisung i hcnnetzmcn. Das „Ziv. Tgbl." uieldet aus Grünbain über die schon er wähnte Petroleumciuelle neuerdings: Eine höchst überraschende j »Nallirichl duechlaust unsere Stadl. Das schon vor tangerer Zeu i tvahrgenommene plötzliche Erepiren vieler Enten und Ganie, sowie der Umstand, daß iin hiesigen Klostertciche die Fischzucht ohne Erfolg ' ist, mdein die meisten Fische sterben, berechtigte zu der Annahme. ! daß das »Wasser dieses Teiches giftige Bestanotheile enthalten mnsse, bestehend in einer aus der Oberfläche schwimmenden rcg.nbogen farbigen fetten Substanz. »Auch bewert!, man in mehreren Gebäu den seit längerer Zeit schon einen ausfälligen, zeitweilig sehr starten Geruch. Jetzt hat »ran nun gefunden, daß jene Substanz nichts j anderes ist, als Petroleum Herr Kaufmann Prieser ist nämlict, ! einer »Petroleuinguelle am die Spur gelommen und hat gefunden, ! daß. diese Quelle aus seinem mitten in der Stadt gelegenen Grund stacke oder in dessen Nähe sein müsse. Derselbe überraschte am 27. v.M. mit seiner Enldeaung den zu einer Sitzung versammelten Stadt gemeinderalh und zeigte eine in einer Schleuste seines Gehöftes nui gefangene Quantität Petroleum zur »Ansicht vor. »Dasselbe brannte ganz ausgezeichnet. Herr Priefer wird natürlich nicht unterlassen, rer Quelle weiter nachzustellcn und man verspricht sich den besten Erfolg. Glück auf! — »An, 28. vor. Mts., Nachmittag gegen 4 Uhr, stieß in > Hartl a bei Franienst-in ein von Nordimst iommendcr, einen, ziew lick- deftigen Gewitter vorausgehender Sturm zwei Wohnhäuser des Gut t esitzers Earl Hosmann bis auf Vas »Parterre ein, hob eine Scheune aus ihrem Grunde und zertrümmerte die eine Giebelscite derselben, während andere nahgclegcne Hauser, darunter das neu. S llncltjaus, mit geringerem Schaden davon kamen. — In Unterhainsdorf bei Reichenbach war am 20. v.M. der Sohn eines begüterten Einwohners mit Düngersahren auf das Felo bcichäftigr, während der 8jährige Bruder des Ersteren zur Seite des vierspännigen, beladene» Wagens aus erhöhte», Feldrain ging. Letzterer kam hierbei zum Fall, glitt die abschüssige »Böschung herab, und tam so unglücklich unter den Wagen zu liegen, daß Vac cine Rao über oen Hcntertüps des Kindes ging, so daß die dabei zu gezogenen Verletzungen den sofortigen Tod zur Folge hatten. En: »Verschulden Nisi», dabei Niemanden. — »Am 25. v. M. starb, wie das »Auerbacber »Amtsblatt be richtet, in Rodewisck, ein 3l ..jähriger Knabe rechtschaffener Eitern an »Branntwunvergistiina, nachdem er Tags vorder in einem unbc wachten Augenblicke ans einer auf de», Tische befindlichen, ,sr:r Feld arbeiler besc.u mtcn Branntweinflasche, die er wahrscheinlich mit dem danebeustehcnden Syruplruge verwechselte, einige Schlucke starken Kornbramttwein getrunken hatte. Er war iin Zustande starker »Betäubung mit daneben liegender geöffneter Brannlweiifflasche aus gefunden worden und gelangte nicht wieder zum Bewußtsein. — Am 20. v. Ä. wurde in der Nie-.,rnbe de. Lieb au der Handarbei ter E,stell ans Ruppersgrnn durch eine herabstürzende Erdwand etwa «'> Ellen bock, heninle,geschleudert. Er siel so unglücklich auf oen Hinte,topf, daß er dato darauf nach sehr sä wercn Leiden starb Er war erst seit etwa einem Jahre verheirathell. — Mit beute übernimmt ein »euer »Wirtb, Herr I Nt H echt, das bullige Rcnaurant „ aazc r H o v, enb! b t l' c". Freunde detz gebalivollen Fürst!. .gincN' sci cu »Bieres au,-»Bobuu- Kanniit' nuden easicibc von mui an dort; die „Saazer -Hopien blülbc" in dce einzige »Niederlage für dieses »Bier in Dresden. «Siebe Inserat.) »Vom niedere» Erzgebirge. »Naebdcm, ume- res »Acksscii., an nabczu 1«>«> Iadre der alle Hobenttcinc, Kupier-, Silber- und Gold-»Bergbau so gut wie ganz gc- rubt bat, ent-altct sieb seit .nutzem eine rege Lbätigtcü zur »Wiederbelebung desselben. Energiieb wird die Oeffnung der alten Stölln und Sckiachte in die Hand gcnommc» und sink schon bei dieser Gelege,Belt ncbenbci Erzgiiantitäten gOundcu worden, welche die Ablenkung von >>< »Eon ries an die Frei bergcr Hütienwcrte ermöglicht baben. Die »Aus-iebten aut :>!e>, tabilitäl joilc» vielversprechend sei», und eie Gesellschaft beaiimt kerc ls einen »encn Schack» in größere» Dimcnsieiien anzu ege», au, den bald eine Dampimaschinc aiisgestcllt werden soll. Dem innacu tlmernetzmen, das iür unsert <- cg „d durch Ellnsüblung eines »enen Induslriezweigcö ven böchücm Wcrtbe ist, ist nur der beste Ertolg, sowie andanernbc Bctbeiligung zu wünullien. O cftc n t > i ch c Ge r I ck: t ü s i tz u » g am 21. u, 22. »April. DaS Erkenntniff der in gcbeimcr Sisung verban-eiten, wcaen NiaiestätSbeleirigung »Angeklagten Franz Earl ManmMa» »ll-ictzich- maiiu und Flaiiz Earl »Pietzschmann aus Keunsbrück tautetc ,ül Pietzschmanu jim. aus c> Monate Gc'.iugni!-, wäbrcnd kessen »Natcr neigeiproeben wurde. - Der Einspruch »Anguß Sä uslers wegen Entwendung von Actenpapier ward vertagt. Der diesige Hamelsmaii» Earl Wilbrlm Groimani, kaintc im peigangene» Scptembrr von dem Jäger Julius chcinrich ecs >. Fägcrbataillnic Nr. 12 einen Hirsch,änger mit Gurt, sowie ckzscbacw mit »lioff Haarbusch uir zutan.mcn N Sigr. Das Gericht der >. Iwanterie Division erwirkte bicraiit bei den Eivitgeriei lSbebördcn die Be ßraiung ouoijmanno wegen unrcchtmäsiigc» Ankau'S zu einer Geldbuße Von lo 2blr. Der »Verklagte crboö Eimpn, - »Nich'igkcitsbeichwerte, weil sich der Berkäuter als Eigeutbiimer der betreffenden Stücke auagcgcdcn. sowie cincn falschen Namen «Fritz Scheites und einen andern rnippentbeii anaegcbcn t-ai.e. Die »Nichtigkeitsbeschwerde ward zwar verhorn», de, an zweite Innanz -ulückgcwicicnc Einspruch beute jecocb inwinn tSiiolg, a!ö die Strafe aut 1ö> Ni. betabgcicpt war . - TbuiSko» Klcinstücl. seines Gewerbes Stcingukcreinr, '"rlli.ile sich mit ,einer Schwester Lokuisla Th, o„c>da. eine, L-ll rcrin weiblicher »Arbeiten in die Wohnung eines -nen» Forbigec, an geblich um ei» ihnen nahe verwandtes Kind, wela-cs dort ver pflegt wurde, zu besuchen. Da friiverc Verbältninc b>,ei:S en e, voilstänbigen »Brucb in der Verwandt- und Bcßumtick an bc,be getührt batten, so war ec- leicht erklärlich, daß die c-oev anwesende Frau Forbiger sich entschieden die Gegenwait der BOmber vei vat. Diele täumken jedoch deswegen noch tange nicht das Feie, e« wurde wgar von Frl. Thusnelda ganz gebörig geschimpb und darob erzürnt, erhob Forbiger Klage w gen Ha- s>rieiei--t riui s und Bcleldigung. In erster Instanz setzte es n r dad<»»e ckncllftt! paar io > »W ' " " TI le thlr. S'ra>c. ocbe Gcsängniff und >ür die Lebt rin »ock Heute wurden beide extra Anaeklagie wegen Haus c, I -ff
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