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Dresdner Nachrichten : 11.10.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189910111
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18991011
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18991011
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-10
- Tag 1899-10-11
-
Monat
1899-10
-
Jahr
1899
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.10.1899
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bms ru »i, rloluilmic «,,, AnIündi«u»I,« Kr die nLckii« Numum «riolst i» der Kaurtactckiäst-liclle. Maiioiiir ss. u. in de» Nedenanuakmicliellei, v Bonn. NbisoMittaclini. Eon»!»»« nur Maneiilir. R v. N-'/-l UlirMittaaS. Anzeigentarif. »nie iiir WoHaac »der »arli NclNaa«» roDE "ur namiiicimamrickieu ics. de», so Pi. — Anüworiiae Auittä-e nur »esc» BownsberalNiina. Aeleabiültcrwer». >» roP>. bercstmet. öitt AiiSgabe eiiigelandier Schrift« tMlle kein« Lerdindlichkeil. fternivrechanichluh: Arnt I Nr. 1t «. Nr. 2NVS. Lik Dresdner Na-imchic» erichennn ^ reinlich Morsen«. 44. Jahrgang. u.Nivkonurts» 8r, dl».iS!jUit Löuies ru» 8»cLd»u t)Itvv«I»«Ivu, O»v»o>,, IZV««VI7t8. lbiurslvsrkituf Vi«r>»Ivn, ^ttiirniKI 2. Tclegr.-Adresjc: Nachrichlcii, Dresden. kdotosrapdlsodö LmU ^Vünsokv > ^Ictjs-nx^. «. ,,Un«. ln«lu-.tr»e. A» N HIopLlr»tn. 21V ^7 (t.elcs «zvViritäkitUi., A K'2UtL-^o1utNv,tr^80). ^ A lUbnie: ILotpI«. kor Orvaäoa» U lilieUrm: K s.siprir,',v»l-!u,. ^ N VrSLlüU. Aüo,.k<iu. UombuiL. AL W vvctc?2dTLk i. v. L A ^nskübrl- ^rele-ii-ri.-n nLl.-Ir E« 7» IM R sme I!N7 ÜUM1 IllI IVIUV ^ L-o-'§S/e§ n-reü Llaass. Sroue» lissrr von ksrü uuct vrüss»!. ^ llemriok riLv! NoüisksrLLt D k' WiK.rs ^ IV «Ivnlseliv „n«I I*nlet«t-, IRvelt- u. H«»8vr»rt«»lle in grösster cluLnabi ru Iiillissten I'rvisou. frisär. Kreilf L 8o!in, Keorgplalr 9. ^ « ! A»x: i Ituiistli k«rtlKU8L.ä.L1srktbaIl6 j s TliUIvir. 8 l.. VvWs. ^ikubkilen olo^üuk, gsrnirlen llsmenküle in.jocior?rei^i,^o. tiotzvlmü^dixo swiMstilil bo I'-inIttUilo im«s Zloclostlitlioii iu Iloilin Iincl I'iNIK. Oiv>>>0 Fn-zzvn!«I i„ 'l'nliiittliütou. lViij8<!»!lli»88llil88tz !k». Nr. 282. WM: Zur Lage, in Oesterreich. Hosnachrichteii, Lnndtagswahleii, Gesainintmthssilmng, Ätaurerversammlung. Gerichtsverhnndlnnge». nndtage Hof;ch> auspiel. Klub der Harmlosen. Miithmoßl. Witterung: Rüstig, wolkenlos. Mittwoch. II. Oktober l-E. Z«r Lage in Oesterreich. Tie Hauptgesahr, die zunächst dem provisorischen Beamten- Ministerium des Grasen Elartz drohte, bestand darin, das: an die stelle der deutsche» Obstruktion die czcchische treten und so die Lösung der ersten Ausgabe, die das neue Kabinct übernommen hat, die Wiederherstellung eines arbeitsfähigen Parlaments, ver eitelt werden würde. Diese Gefahr darf indes; bis aus Weiteres als beseitigt gelten. Die radikale Richtung der Czcchcn forderte die rücksichtsloseste -Obstruktion, durch die um jeden Preis die TclcgationSwahlcn. die nachträgliche Genehmigung des Ausgleiches mit Ungarn und überhaupt icdc Berhandluug des Wiener Ab geordnetenhauses unmöglich gemacht werde» sollte. Tie jung- rzcchischcn Versammlungen, die soeben in Prag statlgefnndcn haben, um über die Ltelluugnastme zu dem neuen .stabinet zu beratbcn. haben sich mit großer Mehrheit gegen die Obstruktions- taktik ausgesprochen. Auch der Vorschlag der sofortigen MaudatS- lücdcrlcguiig hat keine Billigung gesunden: die jnngezcchischcii Abgeordneten solle» zunächst selbst darüber entscheiden, wie die OppositionStaktik gegen die provisorische Regierung einzurichtcn ist. Daß die Czcchcn angesichts der Aufhebung der Sprachen- vcrordnuiigcn zur Opposition übergehen würden, war das Mindeste, >r>aS erwartet werden musste. Ausfälliger dagegen erscheint eS, das; der böhmische Feudaladcl, der unter der Führung des Prinzen Friedrich Schwarzenberg und des Fürsten Georg Lobkowih steht, trotz des deutlich ausgesprochene» Willens des Monarchen voll ständig aus die Seite der Jungezcchcn tritt und dem Uebcrgangs- ministerium den Krieg erklärt, während die übrigen Parteigruppen der slavisch-tlerikalen Rechten eine abwartende Haltung einnehmen. Ter stlub der böhmischen Großgrundbesitzer erklärt die bedingungs lose Aushebung der Spracheiivcwrdnungen ohne vorhergegangcnen entsprechenden Ersatz für ein schweres Unrecht an dein böhmischen Volke; der Versuch der Thcilung Böhmens in ein deutsches und cs» czechiichcs Verwattungsgebict wird als im Widerspruch stehend mit der historischen Entwickelung des Königreichs Böhmen, als ein Aufgeben des Standpunktes der Gleichberechtigung beider das Königreich Böhmen bewohnenden Völker bezeichnet. Es ist nichts Anderes als die Fortsetzung der verfassnugs- losen Badeni-Thun'schcn Politik, welche die böhmischen Feudalen erstreben, und dennoch haben sie den Mrrth, in ihren neuesten Entschlüssen von der Erhaltung des Prinzips des Rechtes und von der Wiederherstellung des Schutzes der Autorität zu sprechen, obwohl die Autorität des Trägers der Krone entschieden hat. daß mit jener Politik gebrochen werden soll. Die dema gogische Taktik, welche die böhmischen Großgrundbesitzer cinschlagcn, soll offenbar daraus abzieleu, die czcchische Opposition zu ver stärken und den nationalen Ausgleich in Böhmen zu verhindern, der allerdings dazu beitragen müßte, die Position des Jendaladels zu schwächen, der seine einseitigen und engherzigen Interessen von ichcr um so besser zu wahren und zu fördern glaubt, je schärfer der Gegensatz zwischen den beiden Völtcrstämnren Böhmens auf recht erhalten bleibt. Mit Recht darf behauptet werden, daß die Erklärungen der böhmischen Großgrnndbcsitzerpartei zu Gunsten des ezechischen Radikalismus geeignet sind, weit mehr zur Mobilisir- nng der czcchische» Massen in den Straßen von Prag, Pilsen n. s. w. beizutrage», als das, was soeben dies Iiingczechen in Prag beschlossen haben, die cS nicht gewagt haben, zur Obstruktion überzugehen, weil sie in diesem Falle die vollständige Jsvtirung jürchtcte». Vielleicht war es die geheime Absicht der Feudalen, den Jungezeche» durch ihre Erklärungen darznthnn, daß diese Befürchtung hinfällig ist. Wenn cs schließlich doch dahin komme» sollte, daß die deutsche -Obstruktion durch die czcchische abgelöst wird und wenn die Aushebung der Sprachcnverordnungen eine Wiederholung der schweren Unruhen von 1897 Hervorrufen würde, jo sollten in erster Linie die Vertreter des hohen Adels in Böhmen dafür verantwortlich gemacht werden. Die Jungczechcn sowohl wie ihre treuen Bundesgenossen, die böhmischen Feudalen, haben die Nothwendigkeit betont, daß im stampfe gegen das jetzige Beamtcnkabinct die Solidarität der Rechten, d. h. der bisherigen Parlanicntsmehrheit. aufrecht erhalten bleibt. Diese Solidarität wird aber bereits dadurch in Frage gestellt, daß beide Gruppen die Aushebung der Sprachenverordnnngen ver werfen und das Ministerium Elarst auf das Entschiedenste bekämpfen wollen, währenddlc beiden anderen Parteien derRcchtcn.dicPolen und dir katholische VolkSpgrtei, keine Neigung besitzen, den Forderungen des CzechenthnmS Gefolgschaft zu leisten. Geht aber die Soli darität der bisherigen Mehrheitspartcic» in die Brüche, so würde eine der Bedingungen erfüllt sein, unter denen sich der Ucbergang zu dem definitiven Koalitlonskabinct, dessen Bildung das Geschästs- ministerium des Grafen Elan, durch Herstellung parlamentarischer Zustände ermöglichen soll, vollziehen kann. Don Polen und der katholischen Volkspartei kommt es nicht sowohl darauf an, daß unter allen Umständen die Czcchen in dem Koalitionsministerium vertreten sind, sondern darauf, daß überhaupt wieder eine parla mentarische Regierung zu Stande kommr, wobei sie nach der Lage der Dmae leibst an'S Ruder kommen müsste». Ter Beschluß, den das Exekutivkomitee der Rechte» gefaßt hat. gipfelt in dem Wunsche nach der Bildung einer den Mehrheitsvcrhältnissen entsprechenden Regierung, schließt an sich aber keineswegs aus. daß die künftige Regierung nicht aus anderen Mchrheitsverhältnissen herporgehen kann, als sie kn den lctz'en Jahren vbgewaltct habe». Der Wille des stasicrs isl. daß in dem neuen Koalitio»sin!»>sierium auch die Teistschen einen ihnen gebührende» Platz erhalten sollen. TaS wird möglich, wenn sich die bisherige Parlainciitsmelirheit der Rechte» durch den Uebergaiig der Ezcchcn zur gniiidlätzlichen Opposition auslöst und eine neue Parteigruppirmig entsteht. Eine andere Frage freilich ist es. ob die Teistschen diciciiigc Gewähr sür eine gesicherte gedeihliche Weitcreiitwickclnng der politischen Verhältnisse erlangen werde», die ihnen eine aktive Theiliiabme an den Regieriingc-gcschätteii wüiilchciiswerth crfchciiicii lassen töiuile. Tie bloße Aushebung der Sprachcirverordimirge» kann an sich eine solche Gewähr nicht bieten, io lange nicht durch positive Thaten die lleberzengung geschaffen ist. Laß ein Rückfall in das Vadeiii-Thim'sche RegieriiiigSsvswm nicht mehr slattsiiiden kann. Die Emmerling an daü Jahr 18!!0 mahnt zur Vorsicht; Damals kamen die deuifch-czechischen AiiSgleichSvereiiibanmgm z» Stande, das AuSglcichsiverk wurde aber später durch das Verhalten der Ezechen, des böhmischen Feudaladels und des Grase» Taasfe wieder zu strichle gemacht. Tie Veieitigimg der unseligen Sprachen- verordiiiingeii wird zwar die Einstellung der Obstriittivn und die Wiederaufnahme einer regelmäßige» varlameiikarifchcii Thätigkcil be wirten ; diese aber wird für die Deutschen daraus gerichtet sein müssen, den programmatischen Forderungen Aiierteniimig :n perichasscu. die sic geltend zu machen habe», wenn sie sich mit Aussicht ans lhatsächliche Erfolge an einer neuen Mehrheitsbüdniig und damit an der desinitiven parlamentarischen Regierung bct'acstigen sollen. Vor stillem isi eine Garantie für die nationale .chiffmst des deutschen Volkes wenigstens in der Richtung zu geben, das; von anloritativer Seite die bestimmte und klare Zusicherung crtheilt wird, daß in de» Sprachen- und strationalitäten-Aiigelegcnhciten der Vcrord- iuingSweg nie mehr betreten werden soll. Fcrnschpeib- und Friltsvrrch-Berichte vom 10. Oktober. Berlin. Ter Kaiser »ahm beute die Meldungen der sächsi schen Generale v. Kirchbach und Men »er entgegen. — Anläßlich einer Aensieriing in einer Versamiimmg des Koiifervaliven Landes- verciiiS für das Königreich Sachsen über das i» der Lust liegende Reichseiseiibcihii-Prvictt tchreibt die „stört.-Ztg.": Von einem ReichSeiseiibahn-Proiett ist in ncnerer Zeit ernstlich überhaupt nicht die Rede gewesen In einzelnen iüddeistschen Staaten isl erwogen worden, ob man sich der preußisch-hessischen Eisenhahn- gcmemjchaft anichließen solle. Wie jeder andere Vundesstaat, so wird auch das Königreich esachsen in dieser Frage »ach leinen eigenen Interessen Handel»; um so übenlüssiger ist das Hervor juchen des alten, nachgerade vergessenen ^chreckhstdes von der Ver nichtung der Landeshoheit. Tie in dee Konjecvativen Lande-s- verciirS-Versnmiistrnig erfolgte Mahnung scheint aöer daraufhin zu deute», daß in Sachsen hier und da Neigung zum Anschluß an die Eisciibahngcmeinschast laut geworden ist. — Tes Mordes in der Skalitzer «traßc verdächtig ist der bisherige Schlaibilriche der Ermvrdeleii, Richard Trvtzer, welcher flüchtig ist. Tas Verbrechen ist erst heute Morgen entdeckt worden, als der I8iährige Sohn nach Hause kam. Hinter Trvtzer ist ein Steckbrief erlassen worden. — In der heutigen Verhandlung gegen die Vorstände des „Klubs der Harmlosen" erklärte der Präsident, daß der Gerichrshos darüber schlüssig geworden sei. daß die ganze Ma»te»sfe!'sche Angelegenheit hier nicht weiter berührt werde. Für das Kollegium sin die Sache vollständig aufgeklärt. Herr v. Mantenssil sei doch hier nicht An geklagter. v. Marsteuffel verwahrt sich dann noch gegen die Insinuation, den Zeugen Graf Köiugsmarck hvpiroiisirt oder ihm etwas snggerirt zu hahen. Es wurden dann verschiedene Kellner, sowie die Wirthc der Lokale, in denen der Klud spielte, vemom inen. Einer der Zeugen, Oberkellner Schneider, sagte a»S, die Vereinigung im Vietoria-Holcl sei auseiiiandergegniige», wahr ichcinlich infolge des Vorfalls mit Herrn v. Schräder und weil schon »ichrere'Herren infolge des Spiels zu Grunde gegangen waren und ihren Abschied hätten nehmen »innen. Tie Gesellschaft hahe nuS Personen aller Provinzen und aller Regimenter be standen. Ter Zeuge Golöberg, der dem v. Kracher gewohnt hat, bekundet n. A., datz er von Kröcher siinerzeit verklagt worden sei, weil er es »ich! leiden wollte, daß Fräulein Lona Knffiiigcr, die sich einmal für rnie Baronin ausgcgeden, in seinem Hause, d. h. in der Wohnung des Angcllagte» v. Kröcher. verweilte. E> sei der Meinung gewesen, daß diese Tame »ach ihrem ganzen Auf treten nicht in sein Hans passte, zumal er von dem Kammerdiener Metzer viel NnchtheiligeS über ne hörte. Zeuge Festner, bei dem Aiigcllagter v. Kaister längere Zeit gewohnt hat. gicbt dem selben das Zeugnis; eines sehr Iparsamcii und »rdiiiingsliebciiden Mannes, der sogar seine Stiesel selbst geputzt habe. Der Zeuge v. Zaclieivski, der im Ganzen etwa 10- bis 12,OM Mk. a» de» Spielabcndc» verloren hat, hatte mehrfache Auseiiiailderietznngen mit dem Kriiiiinaltommissar v. Manteiisiel, der mit Entschiedcntzeit gegen die Unterstellung prvlcstirte, als habe er wider besseres Wissen einen falsche» Bericht an den Unleriuchniigsrichter geichickt. — Heute fand in der Deutschen Bank die Bitdung der Stndien- Gesellschaft für elektrische Schnellbahnen, Gcsclltchask mi! bc schränller Haftung, stall, deren Gesellschafter folgende Firmen sind: Allgemeine Elektrizitäts-Gcjcllschaft-Äerlin, A. Borsig- Berlin, Delbrück Leo n. Ev.-Berlin, Deutsche Bank-Berlin, Philipp Holzmcmn u. Co.-Frankfurt a. M-, Friedrich Krupp-Essen, Nalionalvank für Deutschland-Berlin, Siemens »- HalSte-Verlin, Jacob Stern-Frankfurt n. M., van der Ztzpen u. Eharlsir-Köln- Teutz. Die Geiellschaft be, - - - welche dem Schncllvcrkc! sollen, durch Bearbeitung auch durch Anstellung praktischer Versuche vorzubereitcii. Das Unternehmen trägt nicht den Charakter einer Erwcrbsgeseüichaft, sondern will vielmehr im allgemeinen Interesse die angegebenen Aufgaben fördern. Ksel. Präsident Loubet verlieh anläßlich des Besuchs des Kaisers an Nord des französischen Schulschiffes in Bergen dem Kommandanten der „Hohenznllern". Kapitän Grafen Baudissin, kfurt u. M., van der Ztzpen u. Eharlier-Köln- haft bezweckt, den Bau von elektrischen Bahne», cllvcrkchr aus größeren Entfernungen dienen eitung der einschlägigen F-cagen. insbesondere das Kommandmrkreu; des Ordens der Ehrenlegion. Oberhause u. Gestern Abend fuhr aus dem Raiigir- bakmhof Oberhausen-Wcst ein aus einer Lokomotive und 30 Wagen bestehender Nangirzug in Folge Vcrleaiuia einer ja sich es Gleis und sttc^ gegen den Prellbock. « 30 Wagen einer Weiche in ein ^,ck- Der hinter der Zokomottve befindliche Packwagen fuhr "ans elftere auf. Lvkomotiv- stihrn und Heizer.sind todt. Die Weiche wurde durch Schul kinder, welche bereits ermittelt sind, verstellt. Annen. Die heutige Gcnerawersammlun Gußstahlwerkes setzte die so' zent fest. , . , m des Annener sofort zahlbare Dividende auf 10 Pro- Paris. NO Ladenbesitzer der Rue Ehabrol hielten gestern eine Versammlung ab und meldeten 207,607 FreS. Schadenersatz ansprüche au de» Staat au. Paris. Ter Klicgsi»i»ister hat eine Untersuchung bezüglich der Kliiidgeblliigen angeordiict. welche einige Offiziere während des chiigilen stliiseiithalts des Präsidenten Loubet in Montclimar ve> aiistaltct haben. Ter Minister wird mit der äußersten Strenge gegen die Offiziere Vorgehen, falls dieselben sür sckntdig befunden werden. — Verenger verhörte heute Busset in Gegenwart de.- Anwalts desselben. Bussel weigerte sich zu antworten mit dem Bemerken, daß er sich seine Ausführungen sür die öffentliche Sitzung Vorbehalte, und verlas eine lange Ertlärung, in welcher er scim Weigerung begründete. Ter hierauf vernommene Gras Ehevilln beankwortelc länuntlichc Fragen, welche Berenger an ihn richtet» London. Tie hiesigen Abend-Blätter veröffentlichen eine Depesche aus Pretoria vvii gestern, welche besagt, gestern Abend sei den, britischen Agenten eine dringende Tepeiche cinSgehändigi worden, weiche die ausdrückliche Zusicherniig verlangt, das; binnen -!8 Stunden die Zurückziehung der britischen Truppen von der Grenze und ferner die Zurückziehung aller seit der Blocmsonteincr Kvnserenz i» Südasrita gelandeten Strcitkräste erfolgen werde. — Eine Meldung des Renterstchen Bureaus ans Kapstadt bestätigt, das; die Regierung der sndasrikaiiischcii Republik ein Ultimatum an die britischen Behörden gerichtet hat. L v nd o n. Ehaiiiperlaiii empfing eine Tepeiche Milner's, worin er das Ulliinalnn, Transvaals mittheilt. Transvaal verlangt die Regelung aller streitigen Angelegenheiten durch einen Schieds spruch oder ans sonstige sreinidschaftlichc Weise, die sofortige Zurück-. Ziehung der englische» Truppen von den Grenzen und die Zurück-, zichniig sämmtlicher seit dem 1. Juni 1800 in Südafrika angekom- mencn englischen VerstärtnngSlrnpven aus Südafrika, wogegen die Vocrc» ihre Truppen von der Grenze zurückzichcn. Die aus dem Meere befindlichen englischen Truppen sollen an keinem Thcile Südasrilas gelandet werde». Tie Regierung von Transvaal ver langt eine zustimmende Antwort bis zum 11. O ktober 5 Uhr Abends, anderciisalts sieht sic die Handtniigsweise Englands als formelle Kriegserklärung an. Sofia. Eine Ministcrlrisis ist ansgeörochcn. Tas Kabinct Grcstow hat indes; seine Teinissioil bisher nicht überreicht. K a p st a d t. Man rechnet, daß seit dem Beginn der Krisis HTM«! Flüchtlinge das Randgebiet verlassen haben. Am Sonn- avcnd und Sonnlag sind allein 18M Personen hier cingetrosfen. Lokale UnterslützungS-Änsschüsse sind Tag und Nacht mit der Hilfeleistung beschnstigt; man hat Vcschlvstc», im ganzen Reiche Ausrufe zur Leistung von Hilssbeiträgen zu erlassen. Von dem Jvhannesbnrger Hilfskomitee sind in den letzten Monaten nngesähr 20.00t« Psd. Sterling vcitheilt worden. MW Personen haben Unterstützungen empfangen. Tie henligc Berliner Börse setzte in reservirter Haltung ein und neigte zur Schwäche. Namentlich verstimmten Meldungen nrlheiliing des heutigen Rcichsbankansweises. Darnach hat sich der Betrag des stencrpstichtigen Notenumlaufs gegen die Vorwoche nni 87.62 Mill. Mk. vermindert, sodaß die Bank nur noch mit 283,60 Mill. MI. in der Notenstcner bleibt. Infolge des höheren BantdiskonlS hat sich der Baarbcstand um 8.38 Mill. Mk. erhöht, der Betrag an iimlausendcn Noten um 70,67 Mill. Mk. abgcnom- nien. Tas Wechickportesenille weist eine Abuahme um 51.72 Millionen, das Lombard-Konto eine solche um 25,31 Mill. Mt. ans, während das Giro-Konto «m 8,57 Mill- Mk. zugenvminen hat. Bauteil still, aber im Kurse gut behauptet. Deutsche Bant und Kommandiwntheilc anziehend. Eisenbahnen säst drunhmeg wi» Spi . :;>« Ps,z. höher bezahlt. Für Termine war keine Nachstage vv: hgnden. Ten, Getreide- Verkehr fehlte heute icde Anregung. Tic Roggen-Offerten an-S Rußland mehren sich und auch von den inländischen Rvggcninärtten, namentlich aus Breslau, bleibt die Waare reichlich und zu weichenden Preissorderungen angcbotcn. Weizen »nd Roggen waren liier am Frühmartt gegen den gestrigen matten Schluß ein wenig erholt, gaben aber Mittags weiter nach. Hafer fest bei fehlendem Angebot. Nach Ermittelung der Central notirungSstetle der preußischen LandwirthschattSlammer» wurden bezahlt'in Berlin: Weizen 153,50. Roggen 152,50, Hafer 110 Mt.: Liettiii-Sladt: Weizen 152, Roggen 117, Hafer 120 NU. — Wetter: Heiter: Westsüdwestwiiid. Frankfurt a. Vi. iLchlusi » (irettr 226>'tt. —. Liaat bahn Lomharoen ULM. Portugiesin L-'>M. Paris. Uhr Hatbrnitrag"^ Rente 100.50. Italiener 91.80. Spanier 61.1" Portugiesen 24.70. Turken22.il). Turkenlcole IlOM. Ottomanban! 55-.1M. Ltaa'.r bahn «08.00. Lombarden —. Jest. Paris. Produktenmarkt. Weiten ver Oktober 18.89, ver Jan.-April 19.70. m<iE. SpirluiZ oer Oktober Lti.L.j, rer Mürz-Juni 88.25, man. Rübül per OUbr. LL,7-'. per Januar-Avril 56.25. bebaunter. Amsterdam. Prodllkten-Bericht. SLriren vcr Novbr. geschasislos, per Mär- ulhig. Roggen per Oktober —, per Mür- 114,00. OertlicheS nnd Sächsisches. — Sc. Königl. Hoheit Prinz Friedrich August ist gestern Abend von Rehcseld wieder in der Prinzlichcn Villa zu Wachwitz cingctrossen. -- Ihre Kaiser!. Könial. Hoheit Prinzeß Friedrich August besuchte gestern das Geschäft des Königl. Hoflieferanten Heinrich Hetz, um Einkäufe zu bewirten. — Rcaischuldirektor Pros. Albrecht in Crimmitschau erhielt das Ritterkreuz 1. Klaffe des Albrechtsordens. — Dem Kontoristen n»d Material-Verwalter Zähne bei der Firma I. C. Zilche u. Söhne in Schönbach ist das 2tllgemeine Ehrenzeichen verliehen worden. , - Der Privatgclchrre Dr. phil. Berger in Leipzig ist zum außerordentlichen Profepor in der Philosophtzchen Fakultät der Universität Leipzig crnaiint worden. -In 30 sächsischen Landtagswahlkreisen ist gestern von den Wahlmännern die Wahl eines Abgeordneten zur 2. Kymmcr der Stäiideversammlung vollzogen worden. Im ^l/reise der « tadt Dresden, wo die Wahl Vormittags 10 Uhr im Saale des Ballhauses. Bautzncrslraße. stattfand, machte» 88 Wahlmäimcr von ihrem Stiinmcecht Gebrauch. Herr Stadt vcrordnetcnvorstchcr Rechtsanwalt Tr. Stöckel ttoiil.) crhiel' 63, Herr Töpfer Gniiicr (soz.) 25 Simmcn. Herr Dr. Stöckel Tirconlo 191M. Dresdner rvrmk aurühutte 258M. Ungar. LZold n evqsWiz "i-tzsnvslrg- "i nrtzj- ' p-asprorg WL. 'Miir-irsclri —
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