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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 28.05.1905
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-05-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19050528023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1905052802
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1905052802
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-05
- Tag 1905-05-28
-
Monat
1905-05
-
Jahr
1905
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Dresdner Nachrichten Sonntag, 28. Mai »»»5 Nr. »47 .ngeichuttel und zu Alleen uo,gewandelt wurde, die dann den aur S«m Gebiete ernster Arbett. auch aus de« heiterer geftr«. Ansorderungen der Neuzeit «veichen mußten. fteud« und ändere» Manie«. „ e.i. ..L «... I —* H«" Dr. «rd Strudelt hält am 30 Mai nach- ^ ^ »'"tuadb Uhr,in, Hoffaat« >11. der Tierärztlichen Hochschule «eine Plobclesuug über di» plnisioloaischen und Pharmakologischen Wir lnngen de« Ivhimbin (Spiegel). —* Heute früh nrnrden unser« beide» Grenadier» gäbe. über die >«»«s»nte «I«e»ei»e JInmiveti«» unserer Stab». über den Zeckelzug und da» gesamte, so überau» ein drucksvolle festliche Leben am gestrigen Abend zu berichieu. Der Reichtum de« Gebotene» war zu groß eine Hervorhebung der besonders «chränkeu müßie, aber auch dann »oerwältigend. Allein schon der F twchu malerischen, feinste», künstlerische» Verständnis beivei- !endeit Gruppen gebildet: Ter Ausmarsch resv die Ausstellung aus dem Altmarkte während der Serenade erfolgte so. daß sich vom Balkon de» Rathauses die Initialen de» königlichen Namen» ... - ^ -- - l- . aus weisen Lampionr-lhen inmitten grüner Lichterumrah- muna bildeten Beim Defilieren zum Abmärsche traten durch! ^ ^^^Eff^Z^n —keincriei loechieinde Beleuchtungskörper und sonstige Arrangement» die ^ oer'chiedemten, reizendste» Efieste der einzelnen Gruppen wirk- 'nun wutt^-'von"'d«n ^eädner^>nm^aenÄlbr/n^abr^n^und^''^'' ^ preußisch-hessischen StaatSknhnen bei de« säch,,?chen! Ä.?." bäurischen, wütttenibergischcn und badischen Staatselsenbahnen. ^ reichge,chnittckten Vagen eine der Ptalzdahi, und der Reichsbahn Elsaß-Lothringen die gemein ' schMl iür seinen instpeiti wurde durch de» «orsitzentze» der Donk dar Gesell. «ven Vortrag ausaesprocheo. I« weile. -itzun, w»rd« u a. die BwetliguU der Ge- Sport «ad abhalte». — A»berpr«tißische, insbesondere anßerdeutschr Bahnen >cho» seit läiigerer Zelt durch - .... Dwschuren die SchviSwürdlgkei^en der durch srr bedienten Länderdffttiktr bekannt zu geben, wahre,rd rrn verlause der . sellschaft an der Internationale» Ausstellung Mr Touristik in Teilchen, di« auch eine Abteilung für Photographie aufwcis». bejchgassen. —^ Polizeib«rtcht. Z7. Mai. 2« Altstädter Lechowte wurden am IS. d. M. ein getragener, graugrüner Somme,- übertzteher undei» grauer Jackettanzug von einem Undekcuu, 8st» der Weinli^stm^ überfuhr heut« uaä -l.Vst,,.- - . . ,ame Herausgabe von Berkehrsvuctiem angeregt und freundliche« > lwa St> Militarvereine »nterichlcden sich im clnzelnen durch die; Entgegenkommen gefunden. Die Bioschüren find jetzt unter per abweichend gewählten .Lampion» und gackeln, da» Gleich« war Bezeichnung: „ Berkehrsbuch drutsche r Eisen bahnen" Fall be, den anichlreßenden Gewerbevereinen. bei denen > erschienen und zwar in 6 Heften, von denen jede-für sich ein daupliachlich die Relchstarben dominierten. Tann kam die > geographisch abgegrenztr« Gebiet behandelt. So enthalt Heft 1 Bogenichutzengildc^ Bedienstete und Bolzenlungen «m Kostüm an ^Beschreibungen der Sehenswürdigkeiten in Norbdeiitschland — der Spitze, die Scheibenschützengilde in Joppen, die Vereine i»Sl>ewnbere in Hamburg und Bremen; Heft 3 Ostdeutschland der O Österreicher und Bayern mit Lampions in den Landes- iinsbeionbere Berlin und Riescngebirge und Sachsen): Hest3! Farben, die Kegelbrüder mit Beleuchtungskörpern in KegelsormZ Mittrldcntschlniid (inSbesonberr Larz und Thüringen): Hest s da» der zlvelten Stund« ein Radfahrer einen etwa 9 , Knaben, wodurch dieser einen Beinbruch erlitt. Der Radler, der noch nicht ermittelt ist, lies, den Knaben liegen, bi« KW«, bereit« Mensche» ihn nach seiner Liliengasse 18 gelegenen Woh nung brachtui. — Zur Srleichienina de« Besuch» de» in Nassen tzattiindendei, Seimatssefte». verdimde« «it der üiubüllun, «ine« Vimuarck denkmal«. wird die Sachs. Wtüa»«dadnvcrwal»mg LoinUaa den-8 Mai Sonderzuae in Verkehr jeden lassen und zwar: nachm, t Uhr «8 Min »an Döbeln Bf. nach Nassen <Ank. 2 Uhr 2 Min.), abends 8 Uhr 20 Mn. von Nossen Vs. nach Ldmmadich »um »wchlich an den dort lg Uhr 28 Mtzr nach Ntesa adgedenden ^ug, sowie im «nschluh an den adrnds S Uhr nch den 1901" Üatte aus einem Aesuvaaen daS Modell der Burg ^ zollern. In Hest 1 sind einleitend allgemeine Berkel,rSmitteilun Wetli» ausgebaut. Don den nun folgenden Beamtenvereinen gcn anfgesührt. z. B. über Arten und Einrichtung der Züge, über ' ^ — . - AilSknnstftellen und dergleichen. Tie Verkehrsdücher soll nnd Feuerwehren Ivaren die städtischen Beamten mit Lampion» in den Sladtfarben versehen, die Feuerwehr mit Pechsarkeln, die Postbeamten führten eine Postillonkapelle mit sich. An die nun folgenden Vereine selbständiger Gewerbetreibender und der §aufman!iichast reihte sich eine Anzahl sAbständiger Betriebe mit um Teil höchst originellen TekorationSmotiven: io waren die Arbeiter der Sozielätsbrauerei mit Lampions in ,^orm non Biergläleni. die der Bienertschen Hofmühle uni solchen in Ge nalt Non Mehlsäcken, die 'Angestellten der Psundjchen Molkerei init milchslaschenförmioen Lichtern auSgesiattel: den effektvollsten Eindruck machte jedoch das Arrangement der Zirma Lingner: aui zwei Wagen wurden zwei in Betrieb befindliche Dynamo- Maschinen milgenthrt. die die zahlloen Glühlämpchen speisten, weiche in bunten Lichtbögen über dem mittelalterlich kostümierten Munkchor aufsiammten nnd in frischen Birkenstämmcken. die den Zug flankierten, erglühte», eine Gruppe, die zweifellos an dergleichen. Die Verkehisbücher sollen i» erster Linie die Ausländer auf die zahllosen Sehens würdigkeiten Deutschlands aufmerksam machen und ihnen eine gute und kurze Orientierung gewähren, indessen Rcisebücher (z. B. Bädeker) nicht ersetzen. Dieser Zweck bestimmung entsprechend sind sie in knapper Form gehalten. Die Bcrkeyrsbücher werden in erster Linie im AuSIande, und zwar insbesondere in Amerika und England, in geeigneter Weif« — z. B. in den Agenturen des Reiseoureaus Cook u. Son und der beiden groben deutschen Schiffahrtsgesellschaften, der Hamburg- Amerika Linie und des Norddeutschen Llonds und aus ihren nach Europa sahrendeu Dampfern verteilt. Es sind zu diesem Zwecke auch englische und französiiche Ausgabe» erschienen. Auch an ge eigneten Stellen des Inlandes werden sie ausliegen. Die Aus gabe der Verkehrsbücher erfolgt durch die Nönigl. Eisenbahndirrk- iion Altona, von der die Bücher gegen Erstattung dcS Portos be werben können. Besonders sei noch daraus hingewiesen. »» Mtn. von Aitla abfahmid«» Zug abend» lo Uhr t« Mn. von Lom- matzsch nach Nvff«n tAnk. U Uhr 8 Min ). >ll« Sonderiüg« bnilen « den Unt«rwea»si>ulonen und können aus di« gewöhnlichen stahmvUe» benutz« werden. Li« -Londcr»uge zwilchen Nossen und Lommatzsch btuen auch für Reisend« von hier guiniige Spatadendverbiiivunaen. denn der Aua nach Lommatzsch eibä» Amcblus, von dem abend» 7 Uhr 17 Mm. aus diesigem Hauptbnlmbos« abgehenden deschleuniaten Perioneinug«, während der Zug von Lommnhsch in Nossen an den Donniaaszua n«d hier, der nacht« l Uhr aus hiesigem öauptbahnbof« fällig ist, sich anfchlietzt. —* Zittau. 26. Mai. Lebendigverbrattnt ist in der vergangenen Nacht der älteste Einwohner von Grottau, Herr Eduard Oppelt. Der 86iährige Grei» hatte gegen Mitternacht daS Bett - rieten halberblindeten Manne Hilfe bringen konnten, hatte dieser so schwere Brandwunden erlitten, dag er bald daraus starb. ^ . ;vaen werben können. Befonde.-. V»».», trrnh-'t und geichmackvoller btomponnon olles lon'r Gebotenej„ die Verkehrsbücher keinerlei Reklame (von Hotels oder der- iLberrral. .-r^es llek näi auch aus der Beweguna erkennen, .die > glichen) auinenonunen ist: gerade das Jortlassen dieser und die >iNcrall beim Naben dreier Abeeilung dnrch die Zuschauer, nickn! ä«fprcchendc Art der Einrichtung und Anlage der Verkehrsbücher minder au, die illmire au'dem RaihauSbalko» ver'ainmelt- Vw-j heben sie vorteilhast ab von den meisten sonst üblichen Broschüren ge'ell'chaft ging. Durch Ver'agen eurer der mitgesükrten Tynoms inaschlnen wurde allerdings ein elwa ' zsiündiger Ausenthali des Zuges verursacht, da die Störung nicht .Handumdrehen zu be seitigen war. Den Ingenieuren, die den Zug begleiteten, ge bührt jedenfalls alle Anerkennung für die gewistermayen a»S Eeier Hand an Ort und Stelle bewerkstelligte Reparatur, die eS verhütete, dag der Glanzvunkt des Fackelznges nicht in voller Pracht 'unktioniert hätte. — Welcher Abstand gegen Fackelzüge, wie sie in der großen Zeit von 1870 unseren Vätern als das non plu« ultra festlichen Glanzes er- 'chieiien! Wissenschaft uns Technik in den Rahmen festlicher Umzüge gezwungen — wer hätte dies vor 50 Jahren für möglich halten können! Das gilt auch von den bei der Illumination ongewendelen Belenchrungsarrangements. Glanz. Pracht und tHeich.inact in der Anwendung dekorativer Momente, wie sie die Teutickze Bank, Dresdner Bank, die Allgemeine Deutsche Credit» anstall »sw., aunvieien. zeigen eine Rcnnniertheit künstlerischer Eüekte. die sclnver m steigern sein werden. Und nicht nur am dem Altmarkte waren allein die glänzendsten Anordnungen zu finden: das »aller WilhelimHotel am Wiener Platz. Friedrich Pgcht- mann in der Schlvnstraße. vor allem Ebeling u. Croener — für eine Belenchtiingskörverfgbrik aller'dinas beinahe selbstverständ- g »derer Verkehrsanstalten. Zinammengefaßt kaim ohne Uebcrtrei- duiig gciagt werde», daß die Verkehrsbücher in jeder Weise der Stellung und dem Ansehen entsprechen, das die deutschen Bahnen unter de» Verkehrsanstalten des In- und Auslandes einnehmen. Möge der erwartete Zweck, den Äuslaiidsverkehr. mehr alS bisher nach lind über Dciibchland z» lenken, sich in reichem Maße er- süllen. zum Nutzen der deutschen Bahnen und der deutschen Lande! — Um einen Anfang zu mache» in der Fürsorge für die sogenannten ..halben »raste", hat die Zentrale für Ingcndsiinorge beschlossen, zunächst für schnlentlafsene Mädchen ein Heim zu gründen. Hier sollen die Mädchen unter der Obhut einer christlichen Hausmutter körperlich und seelisch gepflegt, weiter erzogen und unterrichtet »ud sowohl in der Hcmswirrschnst als auch in einem Industriezweige ausgebrldet werden. Ter Aufent halt in diesem .Heim ist auf 1 bis 2 Jahre berechnet. Tie. welche dnrch die Anstatt gegangen sind, werden auch weiterhin mit ihr verbunden bleibe» und fortgesetzt von ihr ans mit Rat und Tat. unterstützt werden. Zu diesem dringend nötigen Licbeswerke be dar,' es der Opienvilliakeit edler Menschenfreunde. Z» dem Grundstock von 1500 Mk ist von dem Landesverrin für innere, Mission IO, Prozent der Bnßtagskollektc liinzugctan worden. «uS de« amtlichen Bekanntmachungen. Unter Hinweis auf die gestattete unentgeltlich« Benutzung der beiden städtischen Freibäder, loelche sich beide am rechten Elbuirr oberhalb der Marienbrücke am Paloisaorten befinden, wird erneut »n Erinnerung gebracht, daß alles Baden in freier Elbe außerhalb der Badeanstalten, cm Weißeritzslusse. im Weißeritzmühlgraoen. sowie im Prreßnitzbache innerhalb des Stadtbezirks verboten 'st. Sobald in den Badeanstalten infame des Wasserstandes oder au» einem anderen Grunde zeitweilig nicht gebadet werden kann, wird dieS aus den Bädern durch Aus bissen einer gelben Fahne angezeigt werden. Wegen Reinigung der Geschäftsräume bleiben die Spar kassenzwei ggesckästs st eile in Neustadt, König- strak« 14, die Sparka.ssenzweiggeschästSstelle in der Wilsdruffer Vorstadt, Maternisrraße 17. und die Sparkassenzweiggeschast«. stelle in Vorstadt Strehlen. Dohnaer Straße IS, Montag und Dienstag, den 5. und 6. Juni, geschlossen. «VaNerftaud der «>ve uu» Mold». Budwei, Vra« Pardubitz Melnik Lritmerttz Avista Dresden 2S. Mai -I- VS fehlt Z-50 -»-26-1-72-1-127—27 27. Mai Z-1« fehlt Z-1S 83 60 -p NS — S« Der russisch-japanische Krieg. Der zum Oberkommandanten der gesamten russischen Sei est krä' strestkräste in den ostasiatischen Gewässern ernannt« Vize - steht lick, — das Hott! Bellevue. Radios u. Böttcher. Gustav ! Aber für Einrichtung und Unterhaltung des HeunS sind weitere Schreiber iPillnitzer Straßes, Smy (Moritziiraßes. Oskar Zuwcndn»gen aus dem Kreise wohlhabender Bürger zu erhoffen Drinks, das Anloniaten-Restan: ' - iks. das Autoniaten-Restanrant. Anton Müller sNeumcrrkt), In dreifacher Weise kann die -Hilfe für diese beklagenswerten der .naiierpalair. das ovliicbe Geschält von Tcttmcmn isiving Menschenkinder bestehen: entweder in einem einmaligen oder Iohanstrayes. das Hotel „vier Jahreszeiten" und viele andere ! laufenden jährliche» Beitrag, oder eS wird die Pflege für ein mehr boten Illmmnalionen bezw. auch Schamensterdekorationen. ! bestimmtes Kind übernommen, indem für eine ganze Freistelle die sich vollberechtigt mit denen am Altmarkie messen konnten, 'monatlich 25 Mk.. für eine halbe 12,-50Mk. gewährt werden, oder Wie alle techni'chen Arrangements, so funktionierten auch alle §es wirb daS Kapital für solche Freistellen, die den Namen des oen ungehinderten Auf- und Abmarsch betreffenden Vorkehrungen j Wohltäters iür immer tragen, gestiftet, da« wäwn für eine ganze aufs lresie: die Haltung des Publikums auf dem Markte, wie Freistelle lOiM Mk . für eine halbe-5000 Mk. Alle Zusagen oder ^ A ' iberall in der Stadt war vorzüglich: daß die Sanitätsman» ichaften viel ffl An'vruch aenommeo wurden, dürfte bei dem Ge dränge auf den Straßen kaum «u verwundern ,'ein. Di^ tadel- lv'e Ausführung der Ge'änoe seitens der Gesang vereine, verdient besondere Anerkennung. ebew'o der Dirigent. Herr König!. Musikdirektor Römyild. der sich als Meiirsrnratege, in der Ton-chlacht bewies: es ist gewzß nicht .eües Kaoellmeisters Sache, über 1500 Stimmen zuurmmen» -uhalren. Ueberra'chenb wirkte auch die sswrzüglich« Akustik des Altmarktes, die wie qe-'ch affen zu sem cheint für das Zm'ammenwirkeu so gewaltiger Stimmen» ahleu. — Ob nicht unsere Enkel, wenn ein ähnlicher Anfragen werden nach der Geschäftsstelle der Zentrale. Marie» straße 22. 1. (Sprechzeit Montags. Dienstags, Mittwochs von lO dis 12 Uhr, Donnerstags. Freitags, Sonnabends von 3 bi» t llhr) erbeten, zugesagte Gaben werden auch durch legitimierten Boten gern abgeholt. — Mit der letzten Sitzung der Dresdner Gesell schaft zur Förderung der Amateur-Photo graphin. e. V-. war eine Ausstellung von photographischen Arberten der Mitglieder verbunden, welche auch der Oeffent- lichkeit einige Tag« lang zugänglich war. Der Vorsitzende, Herr Rentier E. Frohne, wies aus diese Ausstellung hur und gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß sie überroichend aut 'Msm admiral Birilew wurde im Jahre 1844 geboren, er steht somit gegenwärtig im 61. Lebensjahre Im Dienste der russischen Flotte sieht Birilew seit 1859. Von 1862 bis 1880 diente er als ältester Offizier auf verschiedenen Kriegsschiffen und zeich nete sich überall durch große Energie aus. Im Jahre 1880 wurde Birilew zum Kommandanten der Fregatte „Adeinral Lajarcw" ernannt und bald daraus zum Kapitän ersten Ranges befördert. Er hatte hieraus abwechselnd das Kommando über das Torpedoboot „Wiryw", über die Panzerschiffe „Sisoj Welikiz", ..Admiral Uschakow" und „Gongut" inne und wurde 1894 wegen hervorragender Leistungen zum Aontreadmiral ge macht. Eine Zeitlang. und zwar von 1996 bis 1898, war Birilew Chef des Artillcrie-Lchraeichwaders und zeichnete sich hier dadurch aus. daß er viele tüchtige Seeoffiziere heranbildele Ende 1894 ernannte Nikolaus II. Birilew zum Chef der Mittel- meereskadre. Er besuchte mit seinem Geschwader zweimal Frank- reich: während seiner Anwesenheit in Brest wurde Birilew zum Ehrenbürger dieser Stadt ernannt. Im Jahre 1901 ernannte Nikolaus II. Birilew zum ältesten Flagaenkapitän der baltischen Flotte, in welcher Stellung er bis Ende März 1904 verblieb, um zum Hafenkommandanten von Kronstadt um» zum Chef der Ostseeverteidigung ernannt zu werden. Nach einer Meldung der „Petersburger Telegravhenagentur" aus Tschisu haben die Vertreter einer dortigen japanischen Dompiergejellschaff den Befehl, ihre zum Auslausen bestimmten Dampfer bis auf weiteres zurückzuhalten, von Schanghai aus mit der Begründung erhalt«», daß zweirusfischeKreuzer von Wusung aus nordwärts vorgegangen sind. Die „Petersburger Telegraphenagentur" meldet aus Godsiadian: Prinzessin Re uh ist bei der Armee ein- oetroffen. um als barmherzige Schwester tätig zu sein. Die Prinzessin wurde von den Generälen Lmewitsch und Murooaikin empsangen. Mgemein wird der Dankbarkeit für die Ankunft der Prinzessin und die Tätigkeit des deutschen Lazaretts Ausdruck gegeben. u uie laut werden ließ. In lichtvoller Weife gab er einen kurzen Rückblick aui die, Entwicklungsgeichichke des Instituts, das aus schlichten Anfängen zu io glänzender Vervollkommnung an der Hand der ravld forkschrettenden technischen Wissenschaft gerührt worden sei. In fesselnder Welle charakterisierte er Sie vier hauvt'ächlichiten Etappen dieser Emwickliing. wie sie die Mark für Stipendienzivccke und die Bewilligung deS Bauplatzes seien daS äußerliche Zeichen eines dauernden guten Emverneb- warmen .. so hoher Ziele nur dem einmütigen Zusammengehen all der maßgebenden Faktoren zu danken sei, an die er als die unermüdlichen Heiser am Werke seinen Dank heule zu richten habe. Mil feinsinnigen Worten ka mder Redner des weiteren aus die großen Auf gaben der Technllchcn Hochschule zu sprechen, als deren oberste er die Verbreitung der allgemeinen Bildung als Voraussetzung 'ür jede Fachwissen'chaff bezeichnet«. Nachdem sich Se. Erzellenz noch mit einem herzlichen Appell, den Idealismus bochzühalten, dessen Erlangung das Endziel der allgemeinen Bildung sei, an die Kommilitonen gewendet hotte, übergab er die neuen In- iritute und Baulichkeiten im Namen der König!. Staatsregierung dem derzeitigen Rektor Magn. der König!. Technischen Hoch- chule, Herrn Professor Dr. Mollier. Tieier tral sogleich an das Rednerpult, »m in längeren Aussiilnungsn zunächst der König!. Staatsregierung und den Ständekannnern scn herzlichsten Tank des Lehrkörpers ser Hochschule anszuipreche» für sas rasche Zustandekommen und die unaufhörliche Förderung des grvß- ncligen Werkes, als das allenthalben die Schöpfung ver neuen Institute unserer Hochschule bezeichnet werbe. Sodann gab dec Redner eine kurze tlebersckwu über die Entwicklung der drei hauptsächlichsten Arten von Laboratorien, nämlich der sür Elek trotechnik, sür Maschinenbau und sür Materialprüfung, die wäh rend des letzten Jahrzehnts die reichste Ausgestaltung erfahren xrben. Zum Schluß gedachte der Redner noch des lebhaften Anteils der sächsischen Industrie an unserer Technischen Hochschule und des Erbauers der neuen Institute, des ali«ge,ecchilet«n Karl Weißbuch, in Ehren, um nun in feierlicher Weise von der Könial. Staatsregierung die neuen Institut« zu übernehmen. Als nächster Redner sprach Herr Geh Finanzrat a D- Oberbürgermeister Beutler. Er uberbrocht« un Namen und Auftrag der Stadtgemeind« die herz lichsten Glückwünsche Dresden«, wobei er der unauSgeietzten regen ' tuLichrffrlichen Beziehungen »wischen Stadt und.'Svchlchule ge- hr«. bce sich m den letzten Jahren ganz besonder« lebhaft ge- hält« Dte Lttffung eine« Fond« von lährffch 10 000 übcrbrachte Se. Magnifizenz Herr Geh. Kirchenrat Dr. lheo. Riet s ch e i. In geistvoller Weise ging der gefeierte Kanzel- redner von dem Zufommenhong der Wissenschaft mit der Technik aus. um in beredten Worte» den Wechieloerkchr zwilchen Univer- sität und Technischer Hochschule zu schildern, den zum Heil der ganzen Menschheit die Zukunft kuiift zu ungeahnter Größe steigern werde. Daß hieran auch die König!. Technifche Hochschule zu Dresden ihren reichsten Anteil nehmen werde, daß sei die Hoff- iiung nnd die Zuversicht der Lewziger Alma mater, nir deren Glückwünsche er der Svruchsprecher sei. Im Aufträge sämtlicher Technischer Hochschulen Deutschlands ergriff hiernach der Rektor Magn. der Technischen Hochschule zu München Geh. Rat Pros, vanDYk das Wort, um die Segenswünsche dieser Institute in be geisterten Worten darzubringen. In eindringlicher Charakteristik der verschiedenen technischen Wissenschaften betonte der Redner die Zusammengehörigkeit aller Technischen Hochschulen, die sich eins wüßten in der Lösung großer und größter Ausgaben, im Erstreben hoher und höchster Ziele. In sie Worte „Freie Forlchung, freie Lehre" klangen seine, »amentlich von de» Kommi litonen freudigst aufgenommencn Ausführungen aus. I», Namen der Bergakademie Freiberg entbot sodann Herr Oberberarat Pavpcritz der Königl. Technischen Hochschule ein herzliches ..Glück auf!, während sür die Forstakademic Tharandt deren Rektor Geh. Hofral Professor Dr. K u n z e, sür die Tierärzt liche Hochschule zu Dresden Herr Geh. Medizinalrat Professor Dr. Ell «nbcrger sprach. Die Glückwünsche der Königl. Aka demie der Künste überdachte Herr Geh. Hosrat Professor Dr. Woermann, der das Verhältnis der Technischen Hochschule zur Akademie mit den biblischen Schwestern Martha und Maria verglich, der enaen Beziehungen zwischen Heiden Institutionen beredt« Worte lieb, um seine Worte mit dem Wunsche zu schließen, daß die Technische Hochschule auch in den neuen Ge bäuden von Sieg zu Sieg schreiten möge. Den sämtlichen Red nern dankte hieraus sumarisch Rektor Mollier mit schlichten, aber herzlichen Worten, noch einmal der Fülle von Anerkennung und Teilnahme gedenkend, die die Technische Hochschule in den festlichen Tagen erfahren habe. Gleichsam als sichtbaren Beweis für diese Worte wurden hleraul zwei Stiftungen publiziert. ist» Vx Äömal Tech- irischen Hochschule auMnlaß derEinweihungsfcier zuteil geworden sind. Zunächst trat Herr Oberingenieur Meugan das Redner pult, um im Nomen der drei Bezirksvereine Sachsens (Dresden. Leipzig, Zwickau) vom Verein deutscher Ingenieure di« Stff- tungSurkunde über eine Schenkung von 30 000 Mark zu verlesen, die sür Stipendienzwecke bestimmt sind. Sodann übcrbrachte eine Abordnung sächsiicher Industrieller, bestehend aus den Herren Geh Finanzrat Dr. Ing. Iencke, ven Kommerzienräten Dietel und Bienert, die Stistunasurkunde über eine Schenkung von 130 OM Mark, die ebenfalls zu Stipendienzwecken bestimmt lind und vornehmlich der Förderung selbständiger For schung nach beendigtem Sludiengang dienen sollen. Die Stiftung !oll, so führte Herr Geh. Finanzrat Jencke auS, gleichsam den Tank ausdrücken sür die zahlreichen Dienste, die die technischen Wissenschaften der sächsischen Industrie im Laufe der letzten Jahrzehnte geleistet haben. Nunmchr ergriff noch einmal der Rektor Magn. Professor Dr. Mollier das Wort, um die Ehrenoro motionen zu verkündigen, die aus Anlaß der Einwerhungsseier erfolgt sind. An die Spitze der neu er nannten Dr.-Jng. o. seien wegen ihrer außerordentlichen Ver- dienst« um die Entwicklung der Technik im allgemeinen und der Technischen Hochschule im besonderen die Herren Staatsminister Tr. o. S e yd e w i tz und Ministerialdirektor Geheimrat Wa « n - Krieoileln, csey. Regierungs- lerlin, Geh. Regierungsrat Professor Gießb«ra - -öbler und Franck, Dr. Berlin, Karl Schäfer-Karlsruhe, Wilhelm Lauter-Frank furt a. M., Rudolf Dückerhosf.-Breberich a. Rh., Geh. Kommerzienrat N ie tha m m er-Kriebstein, Geh. Regierungs- rot Wilhelm v. Siemens- Berlin, " -- Martens. Groh-Lichtcrselde, Kapp-Berlin, die Professoren T> R. Knietzsch und Dr. Otto Schott ernannt. Mit Worten des DankeS an Se. Majestät den König für sein Erscheinen schloß Herr Nestor Pros. Dr. Mollier di« Verkündung der Ehrenpromo tionen, worauf dir Sängerschaft „Erato" unter Leitung von Professor H. Jüngst dessen Königshymne für Chor und Orchester zum Vortrag brachte. Nachdem diese verklungen war. verabschiedete sich S«. Majestät von der Versammlung, indem er sich wiederholt huldvollft verneigt«, und begab sich, begleitet von dem Rektor, dem Prorektor und den übrigen Mitgliedern des Senats, nach seinem Wagen, um sich in da» Königliche Schloß zurückzubeaeben. womit die schöne, «iudru^volle Feier ihr Ende erreicht hatte. 8 ««
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