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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 28.05.1905
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-05-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19050528023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1905052802
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1905052802
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-05
- Tag 1905-05-28
-
Monat
1905-05
-
Jahr
1905
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Dirk« Bla« «Kd de» Lelm» vo» Dr««d« »d Uw-edu», a» La,« vorher bereit« als Abend-2lurgabe zugestelt, während e» die Post. Abonnenten am Morgen »u nun Gesamtausgabe erhalten. ! VerugrgebW: N^'tibrii«' s»» »»'«»», »»«»»,«» ,«,l»ali,»r «»Naauna dur« miler, und »»',-»«. a« S«m. und Montauen nur einmal »MldoPl, diirldandwUnidkNom <N«s>»,»rr » «ib-» M»»0 «I. Vrr einmaiioer üuliellun, durch die ivokpM. 'odneB8i«ll,«it>. im»u«> larid m» rnilvrrchrndr» Sulchlaor. N »chdru«! all« Nnitkl u. vrieinal- ÄilUUiinakn nur «» deutlicher L u ei >« » a « , a b «I.Dredd. Nachr.') «ulöMa Siachtrtldltch« Lonorar- onlvrüche dlelden unberüSNchttit: nnvertLnate vr-mu!lrt»t- weide» nicht autdewadrt. »«>»,r«««'»dr«ll«: Wpchrich»«» »read«». HegvünSsL 188b NErlag von Atrpfitz L Netehordt. Anreizen-tack. »nnalime von »iikündl,u»«en di.> michmiuaod 3 Udr Eon» und Nrierias» »nr Maurulnavi s» vo» » bid >/,l Ubr Die »ivultioe vruns teile 'ca. u Silt>»ii> » N«. Au- liiutuuunilii aui der Lnuntieiie «eile L PI» : die rivaliiae ,'jeilr aui Leu leite so Pig. a>» amoelandl tjeiie so No «n Numniern »»ch Sonn- und Veiertuae» l iv«ll„e «ruadteiie so Na. aui Privaiieiki eo Na. awaltiae tzeii« aui Teriieite uu» al< i5>»aeiandt so Via AutwiNNae Aus- iiiiae nur aeae» LonmitbkjMuni. Leleabiülier iverden mil to Ng. derechuer. Nernlvreckauschlui: Amt I Nr. U und ». LOS» Sl*ai>LSI»Vl HvIlSSV^IlL errislle ririts 13 VVV im eeLcdsklsjskfe lS03jV4 »ekloliter Uledr-VerkLak. Rr. 147. S»»«l: Neueste Drahtberichte. Hofnachrichten, Illumination, RathauSbau. Russisch,japanischer Krieg. Einweihung der neue» Institute an der Kgl. Technischen Hochschule. Soniltill,, 28. Mai IVOS. Neueste Drahtmeldnngen vom 27. Mai. Petersburg. General Linewitsch meldet: Ein« Kavallerie-Abteilung Mischtschenkos griff am 19. Dtni japa- nische Linieutruppen und Gardetruppen südlich von Fakumen an, vernichtete zwei Kompagnien, nahm eine dritte mit sämtlichen Offizieren gefangen, erbeutete zwei Revolver- konönen lind zersprengte auf dem rechten Liao-Ufer einen groben Lebensmittel-Transport. Di« Gesanitzabl der Gefangenen be- trägt 234, darunter 5 Offiziere: 100 Pferde wurden erbeutet. London. Der „Standard" meldet aus Schanghai: Der Taotai bat beim russischen Konsulat gegen die Allwesenheit der russischen Schiffe in Wufung Einspruch erhoben und verlangt, daß sie binnen 24 Stunden weiterfahren. Japanische Beamte und Spione in kleinen Dampfern halten sich rund um die russischen Schiffe auf. Zwei japanische Kreuzer liegen gesechtS bereu in der Nähe. Die Gerüchte, daß eine Seeschlacht statt gefunden hätte, sind unbegründet. Zwei russische Kreuzer haben russischersetts gecharterte Transportdmnpfer in die Wusungniüudung begleitet Die Ossiziere der legieren sagen, die russischen Kriegs schiffe seien in guter Verfassung für den Kampf, und die Erzäh lungen von Roshesiwenskis Erkankung seien groteske Uever- fteibung. - Schanghai. Die Schiffe der baltischen Flotte sind gestern abend von den Saddle-Jnseln wieder abgegangen. Tokio. Hier geht das Gerücht, zwischen den Motten LagoS und Roshestwenskis sei es in der Straße von Korea zum Kampfe gekommen. Wildpark. Der Kaiser und die Kaiserin trafen heute früh hier ein. Zum Empfange hatten sich Prinz Adalbert und Kaiser fuhr alsbald mit dem Prinzen . ..... nach dem Neuen PalmS. B e rl i n Der Kaiser ist um 8.20 Uhr hier eingetroffen und hat sich ui« Schloß begebm. Berlin. lPriv..Tel.j Die Kommission d«S Ab-«» ordnet enhauseS für Handel und Gewerbe beriet in ihrer letzten Sitzung eine« vom Ab,.. Lusensky. gestellten Antrag axif Ersichtirng einer mit richterlicher Unabhängigkeit ausgestatto- ten Nelchsbehorde, die di« Aufgabe haben soll, in Zollanaelege»- h«ten über Beschwerden gegen Entscheidungen der Landes» nnanzbehörden in einem nach ähnlichen Grundsätzen wie das Verwaltunasratsverfahren auszugestaltenden Verfahren zu ent scheiden. Die Kommst fron nahm einen bezüglichen Antrag an. Stuttgart. Prinz Heinrich von Preußen traf um 8','« Uhr hier ein und wurde auf dem Bahnhofe vom König, dem preußischen Gesandten und dem AnSschuffe des Landesverban des des Deutschen Flottenvereins empfangen. Er begab sich mit dem König ins Schloß und nahm dort Wohnung. Detmold. Die Klage des Landtags-Vizepräsidenten Hoff- inann in Sachen der Kekuls-Dcpe sch e fft laut Beschluß des Tetmolder Landgerichts an das Amtsgericht Lage überwiesen worden. Aachen. (Prrv.-Tel.s Der Oberst des 40. Infanterie- Regiments v. Knoblauch stürzte auf dem Truppenübungs- vsahe Elsenborn vom Pferde und zog sich derart schwere Verletzungen zu, daß er alsbald hierher gebracht werden mußte. -7- In der Eschweiler Drahtfabrik haben 200 Arbeiter infolge von Lohndiffcrenzen die Arbeit eingestellt. — In Alsdorf bei Aachen entstand auf der Grube „Anna" eine Gas explosion in. den Koksanlogen, wobei sieben Arbeiter schwer verletzt wurden, einer war sofort tot. ein anderer verstarb aus dem Transport« zum Hospital. Christiania. Im heutigen Stäatsrat beim König vierweigerte König Oskar die Sanktion des Konsulatsgesctzes. worauf die gesamte Regierung ihr Entlaffungsgesuch einreichte. Dieses wurde jedoch nicht an genommen. . ! Oertllches und SilchslscheS. Dresden, 27 Mai. —* Se- Majestät der König traf heute vormittag zu Pferde von Wachwitz im Residcnzschlosse ein.. Hier hörte er die Vorträge der Herren Stoatsmiuisler Dr. v. Sevdcwitz, Dr. Rüger und Dr. Otto, sowie die der Tepartcmentschess der Königl. Hofstaaten und des Königl. Kabinettssckretärs. Um l Uhr empfing er den Vor stand der Verwaltung der .Kinderheilanstalt zu Dresden unter Füh rung des Herrn Geh. Hofrals Dr. med. Unruh und eine Abord nung des Vorstandes des Allgemeine» Handwerkervereins zu Dresden unter Führung des ersten Vorsitzenden Stadtverordneten Wendschuch. Fenier erteilte der König nachstehenden Herren Audienz: Generaldirektor der Staatseiscnbabnen Geh. Rat v. Kirchbach, Königl. Kammerherrn Major a. D. Gras v. Rex- Zedtlitz, Gey. Regierungsrat Dr. v. Mayer, Geh. Hofrat Dr. med. Unruh, Oberamtsrlchter Oberjustizrat Bermann, Ämtshauptmann v. Eromannsdorff-Kamenz, den Finanzräten Treusch v. Buttlar und Oschwald. Landgerichtsrat a. D. Justizrat Höfer, Rektor der Fürstenschnle St. Afra, Professor Dr. Poeschel-Meißcn, ordent lichen Prof. Dr. Disteli. Studienrat Pros. Dr. Urbach, Oberförster Pause-Hirschberg i. Schl., den Oberlehrer» Professoren Nestler- Meerane und Dr. Stiehler-Döbeln, Legationssclretär Freiherr v. Biedermann, Kanzleirat Körner. Pfarrer einer. Landgraf und Schuldirektor cmcr. Börner-Leubnitz. —* Ihre Königl. Hoheiten der Kronprinz, Prinz Friedrich Christian und Prinz Ernst Heinrich be suchten ii, Begleitung ihres Gouverneurs Hauptmaims Freiherr» ö Bum den .Kunstsalon Emil Richter (Prager Straßes, um die Ausstellung der Werke von Georg v. Boddicn in Augenschein zu nehmen. —* Heute beging der hier, Wittenberger Straße 82, wohnende Oberst O. Meyer den Gedenktag scuies 60jährigen Militär- dicnstcintrittS. —* Der Landesverband für das Königreich Sachsen des Vereins inaktiver Ossziereder deutschen Armee und Marine hatte eine Festfeier des Geburtstags Sr. Majestät des Königs sin romantisch gelegenen „Bussard -Etablissement in der Niederlößnitz ausgerichtet, Eine große Anzahl der Mitglieder — Sachsen wir Preußen — dieses Lereurs, der sich die Pflege der Kameradschaft der Omzie« des Ruhestandes angelegen sem läßt und mit seinen Bestrebungen rn den Kreisen dieser Herren erfreulicherweise immer weitere Verbreitung findet, hatte sich zu dieser in einem Festessen gipfelnden Feier vereinigt, der sich einige in der Nieder lößnitz wohnende höhere Beamte angeschloffen hatten. Herr Generalmajor Sachse - Nicderlößnitz feierte den König in warm empfundenen, markigen Worten, den Gefühlen, die dem jugend- frischen Sachscnkönige wie in ollen Kreisen, so auch in denen des Offizierkorps der deutschen Armee entgegcngetragen würden, beredten Ausdruck gebend. —* Auch in Klotzsche-KönigSwald wurde der Ge burtstag des Königs festlich begangen. Tie meisten der Villen und sonstigen Gebäude hatten zur Feier des Tages Flaaaenschmuck angelegt und am Abend fand in Arndts Kurhaus daselbst ein pon der Gemeindeverwaltung veranstalteter öffentlicher Festkommers statt, zu welchem sich die Einwohnerschaft mit ihren Damen und die Kurgäste zahlreich eingesundcn hatten. Ein von Frl. Grumpelt vollendet schön gesprochener Prolog cröfsnete die Feier, woraus Herr Gemcindevorstand Müller in zündender An sprache die Festverjammlung begrüßte, darauf hinwics, daß dieser erste Geburtstag, den unser geliebter König als Landesherr begehe, zugleich der erste Königs-Geburtstag sei, der in Klotzsche offiziell von der Gemeinde gefeiert werde, und das Hoch auf Se. Majestät ausbrachte, in das die Versammelte« mit ,ubelnder Begeisterung einstiminten. Ebenso begeisterten Beifall fand die von wannem Patriotismus durchalühte Festrede des Herrn Schuldirektors Herzog, der sie in letzter Stunde noch für den leider erkrankten Herrn Pfarrer Vogel in Klotzsche übernommen hatte. Der Abend wurde auf das trefflichste ausgefüllt durch den Vortrag ausgewählter Orchesterstücke, durch die kunstvollen Darbietungen des Gesang vereins „Liederheim" und durch die wphlgelnngcnen geschmackvollen Vorführungen des Turnvereins „Gut Heil" in Klotzsche, mit denen der allgemeine Gesang patriotischer Lieder abwechselte. —* Zu den Besuchern der Königsparade zählten auch die. schwarzen Gäste des Zoologischen Gartens „Die Futa". In 7 Wagen fuhren sie mit Genehmigung der Kommandantur auf der Rampe der Schntzenkascrnc vor uiw bc sicktigten von da aus mit Staunen das gewaltige Bild, wclchcs sich von diesem erhöhten Standpunkt dvppeltfchön präsentierte. Mit Freuden erfüllte die Sudanesen das brausende Huna, mit welchem der König bei seinem Erscheinen aus dem Alaun platze begrüßt wurde, mit lauten Beifallsrufen in ihrer Muttersprache sahen sie Regiment aus Regiment vorüherziehen. Ganz besonderen Respekt flößte ihnen die Artillerie ein. Unter lauten Beifallsrufen der spalicrbildenden Menge, begleitet von alt en „ . viel vo» der gewaltigen Heercsmacht der Deutschen berichten. —-Dresden im Blumenscbmuct 190 5. Ter Dresdner Hausbesitzerverein hat dem Verein zur Förderung Dresdens und des Fremdenverkehrs für den diesjährigen Wett bewerb Dresden im Älnmenschnmct wiederum 200 Mart zu Preisen zur Verfügung gestellt. —' Der aus hiesigen Fuhrwerksbesitzern bestehende» „.Dresdner Antomobil-Droschken-Gesellschaft" ist die Genehmig»!,g zur Ein stellung von weiteren vier A » t o m o b i l - D r.> s ch te» mil Äenrimnotor erteilt worden. Diese Droschke», welche gleichfalls mit Fahrpreisanzeiger» versehen werden, sind bis zum l. August d. I. in Betrieb zu setzen. Eine solche Droschke mit Benzinmotor ist bereits seit November v. I. im Verkehr. Es i't natürlich nicht angängig, diese Droschken von denjenigen Straßen der inneren Stadt aiiszuschließcn, die sonst für Automobile verboten sind Aus diesen und anderen Gründen hat sich die Königl: Polizei direltion entschlossen, jenes Verkchrsvcrbot überhaupt i ü r alle Antomobilwagen wieder auszuheben, sobald die Zustimnning des Stadtrats dazu erfolgt rst, dürren die Wils drnffer, König Johann-, Schloß-, Sec- und Prager Straße, sowie die Augustusbrücke für Automobile sreigegcben werden. —* Mit erheblichen Schwierigkeiten hat die Banleitung des neuen Rathauses auf der späteren Gewaudtha«sMW» Front bei der Ausführung der Grundungsarbeiten zu ktsinpnm. In den letzten Tagen sind aus de« ehemaligen Garten-Terrain des alten, imir ebenfalls abgebrochenen.Reformierte»' Kirchen Gebäudes verschiedene llntcrkc llernngc » cinsgedcckt Wörden. Außer den Grundmauern der Kirche, deren Entstehung bis zum Jahre 1764 zurückreicht, in dem die reformierte Gemeinde den Bauplatz am Ende der Kreuzgassc neben dem Frnuniutterbau'e und dem Gräflich Loßschen Palais erworben hakte, ist man aber auch hier wiederum auf Ueberrcste aus der Festunaszcit gestoßen. Daneben werden Scdlcusenzügc und auch eine Art Brunnen, meh rere Meter tief, sichtbar. Die außerordentlich festgefügten Festungsmaucrn haben durchschnittlich eine Breite von 2,30 Meter. Durch die Härte des dazu verwendeten Steinmaterials und vor allem durch dir mit dem Fortschreiten der Zeit nur noch gesteigerte Festigkeit des Mörtels setzen sie ihrer Beseitigung großen Wider siand entgegen. Um vorwärts zu kommen, mußte man deshalb auch hier zu Sprengungen seine Zuflucht nehmen. Es wur den von insaeiamt neun Sprengschüsscn fünf aus dem Standort der früheren Reformierten Kirche und die anderen vier auf deni alten Hasemattentcile bchusS Niedcrlegung der starken Seitemnauern der Bastion untergebracht. Tie Menge des verwendeten Roburils belief sich aus 12 Kilogramm in 108 Patronen und die Wirkung war wiederum eine gute zu nennen. Nach der heute Morgen kurz nach 8 Uhr erfolgten Abscuerung der Spreu Müsse zeigten sich gewaltige Breschen in dem Gemäuer, das nuninchr in seinem Gciüge gelockert ist und rascheres Arbeiten zuläßt. In, Zuge der Ringstraße ist in der Mitte des AnsichachtungSgeläiideS eine gegen 30 Nieter lange Wall mauer ausaedeckt worden, die zwei Teile anfweist. Zwischen beiden ist ein schräg verlaufender 1 Meter breiter Raum Tic Fortsetzung dieser Mauer tritt jctz- bcim Gumdaraben für den Neubau der hiesigen Filiale der Landl ständischen Bank aus dem Güntz - Platz zu tage. Hier ist sic allerdings schwächer und zeigte einen Rundbau von beträchtlichen! Durchmesser. Man hat es dabei mit der nun wieder zum Vor schein kommenden früheren Besestiguiigslinie Dresdens zu tu» Entlang der heutigen Ringstraße zog sich Wallgraben, der später Kunst und Wissenschaft. s* Wochen-Spielpla n der Königl Hoftheoter, Opernhaus, Sonntag: „Undine." Undine: Fräitlein Serbe o. G. Montag: „Figaros Hochzeit." Dienstag: „Samson und Dalila." Mittwoch: „Die Meistersinger von Nürnberg." Eva: Fräulein Serbe a. G. Donnerstag: „Der Bajazzo." Canio: Herr Oeser a. G. „Rokoko." „Sizilianijche Bauernehre." Freitag: „Der König Hai s gesagt." Sonnabend: „Die Stumme von Portici." Sonntag s4. Juni): „Der Freischütz. — Schau spielhaus. Sonntag: Schiller-Zyklus l4. Abends: Neu ein- siudiert: „Die Verschwörung des F>esko zu Genua." Montag: „Die Journalisten." Dienstag: „Savpho." Mittwoch: „Wie nerinnen" Donnerstag: Schiller-Zyklus s5. Abends: „Wallen- skeinS Lager." „Die Piccolomini. Freitag: „Tie versunkene Glocke." Sonnabend: „Mein Leopold." Sonntag l4. Junis: Schiller-Zyklus s6. Abends: „Wallensteins Tod." -tz* Mitteilung aus dem Bureau der Königlichen Hof- t he ater. Die 4. Gesamt-Aufführung von Richard Wagners ,Ming des Nibelungen" in dieser Spielzeit findet am 8. Juni l„Rkeingold"j. 10. Juni l„Walküre">, 12. Juni l»Sieg- sri«d"> und 15. Juni <„Götterdämmeruna"> statt. 's* Die Beerdigung von Amakrc Schönchen hat m München unter großartiger Beteiligung stattgesunden. Alle Bübnen Münchens waren vertreten Das Hofburgtheater und da« Raimund-Tbeater in Wien sandten prachtvolle Kränze, ferner aus Berlin die Mitglieder des Anzengruber-Ensembles Direktor Schlenther entschuldigte sich telegraphisch, da er „dienstlich unab kömmlich" sei. Das Burgtheater ließ sich bei der Beerdigung vertreten Sinweihunilsfeier der neuen Institute an der Königl. Technischen Hochschule zu Dresden. Unter den Augen Sr Kreis illustrer Größen aus allen !tät de« König», vor einem 'ebieten der Technik, Wissen schaft und Kunst, mit Entfaltung allen akademischen Pompes und unter lebhafter Anteilnahme zahlreicher Ehrengäste voll- zog sich beute vormittag im Lichthose der Königl. Technischen Hochschule die Einweihungsfeier der neuen Institute dieier Anstalt, in deren Entwicklungsgeschichte der Tag einen ragenden Markstein bildet. Schon wert vor 10 Uhr. dem eigentlichen Beginn der Feier, bot der Lichtbof des an der Helmholtz-Straße gelegenen Hauptgebäudes, der für den Festakt eine glänzende Ausgestaltung erfahren hatte, einen ebenso feierlichen, wie malerstchen Anblick. Man hatte den hohen Raum, der an und für sich mit seinen drei Etagen-Galenen einen ungemein reiz- vollen Durchblick gewährt, in zwei verschieden hohe Parterres zeteilt. Auf dem hoher gelegenen waren den Ehrengästen, soweit »e an der Feier nur als Zuschauer teilnahmen, die Plätze vor- whalten, wahrend der Raum zu ebener Erde als Schauplatz der Feier gedacht war. In seiner Mitte hatte das mit Fahnen in den sächsischen Landesfarbcn drapierte Rednerpult Ausstellung gefunden. In weitem Halbkreise darum waren die studentiichen Abordnungen der auswärtigen deutschen Technischen Hochschulen, die studentischen Korporationen der Königl. Technischen Hochschule zu Dresden, die Abordnungen der Universität Leipzig uird der Studierenden der Königl Kunstakademie z» Dresden um», placiert. Die wehenden Banner und Fahnen, der buntfarbige Wichs der Studenten, die phantastische Geivanduna der Bergsiudenten Freibergs, der Studierenden der Forstakabemic z» Tharandt und unlerer Königs. Kunstakademie, — das alles ergab un Zu- snmmenkliNaen so reicher, bunter Töne ein ebenso lebendiges, wie festliches Bild, in das die von den Galtrien hängenden Teppiche und Velanen. die mit gvlddurchslochtenen grünen Girlanden unter- einander verbunden waren, noch eine Erhöhung der koloristi schen Effekte brachten. Vor den studentischen Abordnungen hatten die Vertreter der Prosefforen-KUllegien der auswärtigen Technischen Hochichiilen Dentschlands Platz genommen, ein Kreis interessastter Gelehrtcnköpse, in dem Se. Exzellenz der Herr Kultusminister Dr. v. Seydcwik die Honneurs machte. Unier anverem sah man hier den Rektor Magnifikus der Münchener Technischen Hochschule van Dyk, ferner von Karlsruhe Schur, von Danzig Mangoldt, von Hannover Barkbcinien, von St»tt- gart von Weyrauch, von Braiinichweig Fricke. alle im lebhaften Gespräch mit dem neuen Rektor MaamftkuS unserer Technische» . schule, Herrn Professor Dr. Mollier, aus dem die Haupt- last der Fcstgejchäfte für diesen Tag ruhte. Die glänzende Rtzchc der Ehrengäste eröffnten die vier Staatsmimster. die Herren Exzellenzen von Metzjch, Dr. von Seydewitz, Dr. Rüger und Dr. Otto, denen sich csc. Exz. Herr Kriegsimnister von Hausen beigesellte. Ferner sah man die Gesandte« von Preußen, Oesterreich, Rußland und England, die Herren Exzellenzen Gras Dönhoff, Dr. v. Äelicz, Baron von WraNgel und Viscount Gough, Se. Exzellenz den kommandierenden General v. Bröizem, die Ministerialdirektoren Geh. Räte Dr. Ritterstädt, Dr. Roscher, Tr. Waentig und Meusel, den Generaldirektor der Staatsepen- bahncn v. Kirchbach, de» Geh. Rat Zoll- und Steuerdirektor Lobe, den Geh, Rot Professor Dr. Köpckc, de» Geh. Regierungsrat Professor Dr. Mohr. Geh. Obcrbaurat Wallot, die Geh. Hos- rätc Woermann und Treu. Kreishaupttnann Schmiedel u. a. Die Stadt Dresden war vertreten durch die Herren Gch. Finanz rat Oberbürgermeister Beutler und Stadtverordnetenvorsteher Jnstizrat Tr. Stöckel und zahlreiche Stadlrätc und Stadtver ordnete, Kurz nach 10 Uhr fuhr Se. Majestät der König an dem Hauptgebäude vor, ehrfurchtsvoll begrüßt von dem Rektor der Hochschiile, Herrn Prof. Tr. Mollic r. und dem derzeitigen Pro- rektor Geh Hosrat Prof. Dr. Gnr! itt, jowie den Abteilungs- Vorständen der einzelnen Institute. Diese geleiteten den Monarchen durch die zu einer grünen ria triniuplrglm um- gestalteten Gänge nach der an der Ostwand des Lichthofcs befindlichen, mit kostbaren Tepvlchen ansgeschmückten Festloge, an deren Brüstung der Monarch, begrüßt von einem jubelnden dreifachen Hurra der akademischen Jugend, zwischen den Herren Geh Hofrat Gurlitt und Gch. Hosrat v. Meyer Platz inchm. Edmund Kretschmers Kröniingsmorsch aus der Oper „Die Folkiinger", gespielt von der Gewerbehauskavelle unter der 'Di rektion von Olsen, und Beethovens „Die HiiNmcl rühmen des Ewigen Ehre", in der Bearbeitung für Männeichor und Or- ehester von Gust. Schaver. gesungen von den Cratonen unter Leitung ihres trefflichen Hugo Jüngst, gaben der Feier die musikalische Weibe. Hierauf eröstnete die Reihe der Ansvrachen Se. Exzellenz der Herr Kultusminister Tr. von Seydewitz. der un Aufträge der Königlichen Skaatsregierunq da« erst« Wort an der neuen Stätte unserer Technijchen Hoch-
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