Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 12.12.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-12-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188712128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18871212
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18871212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1887
-
Monat
1887-12
- Tag 1887-12-12
-
Monat
1887-12
-
Jahr
1887
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.12.1887
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
W^>»6 o licheS Protokoll habe anfertigen lassen, um davon im Prozeß Ge brauch zu »loche». Diese falschen Urkunden bestehe» in Nach' tränen zu Protokollen über Gemeinderaldssißungrir vom 5. Juli 18t0 und vom 25. Februar 18«>0. Diese falsch»»» sollte Marlm in der l'lbsicht bestaune» habe», der Gemeinde Kühnhaide Brr- mögensvortheile ans Koste» deS StaalSfiSenö zu verschaffen. Im Verlause deS jetzige» SchwurgerichtSprozeffcS wurden Urkunde» a»S den Jahren >722 lnö 1877 verlesen, welche klar bewiesen, daß der Staat die Fischerei in der strcitiaen Strecke seit dem 18. Jahr hundert bis IW» besessen und verdachtet hat. In letzterem Jahre iiberliest derStaat die Fischerei dein ErbriihtrrJehinlichausPvbrrShau cigeiitlimnsich, der sie 1857 an einen gewissen Melzer verkaufte, von dessen Wittwe der StaaissiscuS die Fischerei 1877 wieder zurttcker- warb, iinr sie de» Forslbeainten zu verpachten. Die Aussage» der Wittwe Melzer uiw der Zeuge» erstabcn, daß das Fischercirecht m jener Strerke bis zun, Beginn der 8t»er Jahre dem FiscnS nicht streitig gemacht worden ist. Nestlers Aussagen, dah er als Ge- »iei»derail>sn»tgsied dabei gewesen sei, wie das Rittergut Ansang der 50er Jahre das streitige Fischereirecht der Gemeinde überwies, das; er ferner selbst im Dezember 1859 das von ihm vorgeschosscne Pach'st ld nach Wolkenstetn aetragen, erwieirn sich bei der Beweis aufnahme ats vollständig erfunden. Schließlich räumte Martin ein. den Schmidt zu dem von diesem am 1. Mai 1886 vor dem König! lauester»!,! zu Freibern geleisteten Eide bestimmt zu haben. Die ialnbsiche 'Aiiscilignng der NachtragSprvtokoUe ergab sich aus der Befragung der Zeugen, die jene Niederschriften au» Geheiß Martins bemiikl haue». Der Waluiprnch der Geschworenen enl- svrarh de» Anträge» der Stoatsanwaltichast. verneinte aber, daß Marlin bei der Urkundenfälschung seiner Gemeinde cmen Ver- iiiögeiiäborlheil am Kosle» des StaatsfiSeus zu verschaffen beub- sichsigte. Aiii Gliiiid dieses Wahrspruehes wurde Marlin zu acht Jahren, Müler zu 5 Jahre» und Schmidt zu 3 Jahre» Zucht haus verurthetlt. ^ — Freitag Morgen entstand in einer dem Gaslwirth Häusel in Hohen! a u > t bei Roßwcin gehörigen Scheune Feuer, wodurch dieselbe in lmzerZeit emgcäschert wrirde. — Tie Stadl Older» hau hat beim Kultusministerium die Bilte angebiocht. e»> neu zu errichtendes Semruar dorthin zu ver legen Ten Grund und Boden zum Bau will die Stadt umsonst hergcben. . — 1? andaeri ch t. (Strafkammer IV.) Der Schicierdecker P'hisipp Ernst Stange gen, Richter. 1867 geboren am 27, Nov. und bereits mit mehrfachen Borslrafen belegt, darunter hauptsäch lich wegen Vetlelns, EampwcnS, Landstreichens, Eigentbiunsver- gebe» ,-e, bettelte am 5, Nov, in Pirna bei dem Kansmann Richter am Markt ui äußerst ansdrmaiicher Weise. Ler Angeiprochene iah »ch aeaöltilgt, polizeiliche .Hille in Anspruch zu uchmen. Diese erfolg» dunh d:e Sedntzleule Füssel und Mevrich. welche bestrebt waren, den Arresianien narb de: städtllchen Jrohnvestc zu bciörderir. Der Traue-oort dahin berkniipile sich mit dem erheblichsten Wider stand Miüllrwrile kam ein Diebstahl des Angeklagte» heraus, den derselbe am 2t, 'Anglist in Geliicmschnft mit Anderen aussührte. Siichlrrgcieüc Engeimann Ihcllte irinem Freniide mit, daß in einer Hausflur am' der li, Vrndcrgoffe eine Kiste stünde., welche der Annexion weit!, ni. Nach Verabredung eignete sich Stange »nt dem Eomt'liceii Eiigesman» bicZ Kiste an, welche aus einer Bau stelle einer Uittcrstrchung unterzogen wurde. Der Inhalt ergab 21 Pfund H sen. Nachdem sie zum Theil verkauft waren, zeigte sich St, in der Köckciig'ichen Kaffcestnbc als äußerst splendider Gast geber und tr. klirie sämmüichc Aniveseudc. Her Rest, der keinen Abuehwcr gesurrdcn, Ivurdc von den Dieben weggeworien. An! x,dic Fiagc des Präsidenten, Herrn Landgerichtsdireltor Dr. Flügel, zu welchcni Zweck die Koste weggcuommen wurden sei, cnviedert 8 Stange: „Wir wuttten blos sehn,' ,vas drmnc ist!" Herr Slaals- s) anwattschatts-Assessor Hecker beantragte tu Hinsicht der Bvrstraicn H Stange o nach der angemessenen Fceihettsstraie die llebcrweisnng ^ an die Landespalizei. Ter Gcrichlshps verurtheitt de» Angeklagten ^ wegen Beitelns, Rnheslöning, Widcrstaicd gegen die Staatsgewalt und wiederhollen cln'-ichen Diebstahl zu einer Geinmmlstrasc von -j 9 Monaten Geiungnii! und 10 Woche» Hast, — linker Ausschluß 6 der Oeffeistsickkeit wurde gegen den Kellner Emil Conrad Alexan- 0 der .Karl Cchmird verhandril, welcher der Erpressung angeklagt ist. Als Hauptzeuge stingwte Gaslhosspächter Gabler, Der Angcllagie ll >vwd zu 1 Jabr Geiängnii! und 3 Jahren Ehrenrechtsverlust ver te urlhcitr. — Die übngen Berhandlnirgen betraten Uebertreknngen - gegen den 8 180 des Strasgeiekes, und wurden die Angeklagten ^Ainia verebel. Zwntticher zn 1 Woche, Anna Winkeimann zu dcr- " selben Freibeilseittziehmig. Acanlia Damimg zu 2 Wochen, Marie Henriette Uhlich zu 4 Wochen Geiängmß verurthcitt, A — A in tsgeri ch t. Einen Koffer erhielt der Schlossergeselle » Paul Jnliiis Semen von seinem College», der am der Wvhimngs- g suche begriffen gewesen, zur einstweilige» Ambewahrung, Dunen oz Koffer öisnelc S, und entnahm ans demiclben einen Geldbetrag über 10 Mk, sowie eine Tmcheiiubr, weiche er iür6Mk, versilberte, 8 Angeklagter wird wegen dieses Diebstahls zu 6 Wochen Gc'äiigmß 6 veruitheii!, - 2.»cit cineni Holzvanloffel schlug der Eolvortenr Ernst ! Gustav Krell,!cbmar, 1858 zu fficizenbori bei Pillnitz geboren, einen ! K Z'egelarbeiker Braune !N Cotta erheblich auf den Kopf, Der An- - ^ laß zn d-eier Rohbeit bestand in dem Motiv, ans der Arbeit ent- 8 lassen worden zn sein und machte er demgemäß feinem ttnmuth in ftder angegebenen Weise Lust. Angeklagter giebt zu seiner Eni- Z schuldignng an, daß er durch die Gardinenpredigt seiner Lcbensge- kälirstü in große 'Auiregung gelangt sei, und despalb in außerordent liche Wuth verseht worden wäre, Ter Ucbeltbäter muß sich einer 2ivöchigeii Oieiö.ngnißstra'e unterziehen, — ruliesora»»»» Ser zweiten Kammer, Montan, Mittag-? lg IU,r. I) riiiwbbernlluiiin öder einine Kavikci des ordentliche» Ltiin«.- > ' rn piuid ^ Mii'.an .im» des Aiiowärline» nedst Lanziet »na «Ne in» - r > L,ii».i,i'.ner»„r:g i-c.-r riniac Titel der a»I,erorde>»Uit,e>, 2iaaie!»:»-vali-LlarZ: vrt. oiai.i eine» Wmtcrbaiei,» tn Rtela. «rwetterung de» doiige» üidliirai» und ^edachiiii» Se» Perron» de» Perl onenbalnihoic» in Döbel«. L> I l t e r » n a vom li, Dezenidcr, Barometer nach c«kar rKüoi«, Wall- grabe i», Pochmitloa» t tigr: 7öl MNiitti,, !i gegieae», Tdeniioiiielonravli nach e eamnnr : Tenweioinr : höchste 2 »Wad Wörme, niedrigste «rtsviinkt. Ncdci, Lchnec, drdcstk. iliordwcst. TlisirSsicichichte. DcutsclieS Neikst. Der Entwurf eines Gesekes, betr. die Acnbernngen der Wehrpflicht, ist dem Ol eichstage am Sonnabend Mittag zugegangeii. Ter Geickeniwurf uinsaßt 36 Paragraphen in 5 Abschnitten und tritt au die Stelle des Land- slittiii wieizes vom 12 Fevruar 1875 nud mehreicr Paranraphen der Oxnei.e not» !>, ffioaember I8«i7, 2 Nkai 1871 und 6. Mai 1880, Eine Zmamiiwnfaffnag des Inhalts des GesehentwuriS ergiebt Fvlgenocs: Die Landwehr wird m zwei 'Auiqebote eingetheilt, Tie bisher der Landwehr zngctheilten Mannichasten bilde» küiiitig die Landivchr elften Aufgebots nach Maßgabe der bisher sür die Landwehr gütigen Bestimmungen. Die gedienten bisher Land- stlirmpflichtigen vom 32, bis znm vollendeten 39, Lebensjahre bilden tünii-g die Landwehr zweiten Ansgebots, Es wird alle» damit die Landwehr -weiten Aufgebotes wieder hergcsiellt, welche vor der sog. Aunc«>eorgannation ui Preußen bestunden hat. Für die Landivchr zeileu Aufgebotes gelten dieselben Pest,,Innungen wie sür die Land lvehr ersten Auigebols, jedoch mtt folgenden Ausnahmen. Die Mo.nnwhllllen der Landlvehr zweiten Aillgcbvts dünen im Frieden zu Nebring-n und Kontrvl-Berinnmillingen mchl bcrnugezoaen lverden, Tie -ür ihre Kvntrole erjvrderttchen r>A'e!..u»gen an die zuständigen Militärbehörden können auch durch Faniikievangehörige erstnticl werden. Für die Auswanderung »sl seine Erlaubniß, son dern nur eine Anzeige mvedeillch. Tie Aciidernng in den Ber- hälttttssen der Dienstpflichtigen beschranlt sich also, abgesehen bvn den rrnäiiderten Namen, ff» Wesentlichen daraus, daß künttig die Stammrollen über die Mamischai'ten bis zlim vollendeten 39, Lebensjahr fviigesührt werden und Aenderliiigeu in Bezug ans de» Wohnort :c, beiin Beziiksicldioevel niigemeldek werden müssen, Zn lehrerem Zioecke soll jedem selbstständigen Bezirksieldwebel ei» aus dein Etar der Truppe» eibkoimnaiidirler, bezw. bcrickter Schreiber zugccheilt werden. Hieraus wird ein Kostcubetrug von etwa 150M> Nik. erioachscn. Auch bisher konnte schon in Fällen außer- ordentlichen Bedarfs die Landwelw aus den Mannschaften des auf- gebotenen Lniidstittiiis ergänzt werden, wenn sämmktiche Jahrgänge der Landwehr und die vettvendharcm Manni'chaiten der Eriahreseroe eiiibernsin sind. Zur erstmaligen Ausstellung der Listen tür die Laiüwehc zu,eiten Äuig.bols haben sich die im Jahre 1850 und später geborenen Nc'.ioiwn innerhalb «> Wochen »ach dcni Jnkrn't- trstcn des GesiPzes schriiil ch -Per müiidlich uitter Vorlage ihrer MilHälpapiero. soweit dir allen noch vorhanden sind, am Staüons- vct occ hetlcljendüi LaildwebUompagiiie zu melden. Für Pcis'viikn anßerbalb Deutschlands wird duffe Nkeldefrist bis zum 30, Septem ber 1888 ausgedehnt, — Z»n, Landsturm gehörten bekannt!,ch nach dem Gesetz von 1875 die Mannichailen von, 32. bis 42, LebenSlahrr. Von diese» Jablesklaffen scheiden die ü tünLkren. wie borvemerkt, als Landwehr zweiten Aufgebots au». Dagegen treten drei ältere Iabrgäuge dem Landsturm mnz», sovaß all» der Land sturm künftig statt vom 32, bis 42. von« 39. bis zum vollendeten 45. Lebensjahre sich erslnckt. Ter Landsturm thetlt sich in zwei Ali'gebote DaS erste Aufgebot besteht nur a»S unauSgebildelen Mauuschasteu. daS zweite Ansgrbot besteht zum weilgroßten Lbril ans dr» ausgebüdeten Mannschajten, also denjenigen, welche aus der Landwehr zweiten AuigrdviS »r den Landsturm übrrgrtrctcn sind. Da» zweite Aufgebot soll nur imigerujrn werden, wenn der Kamps um di« Existenz dazu zwingt, alle gesetzlich nur verfügbaren wafsensähiaen Mannschaften noch heranzuzieb-n. Dir Bestimmun gen über den Landsturm erlangen keine rükkwnkciidr Krall sür Per sonen, welche vor dem Inkrafttreten dr» Gesetze» bereit» au» dem Landsturm auSgeschiedeil sind, also da- 42. Lebensjahr schon zurück- grlegt haben. Im klebrigen sind die neuen Bestimmungen über den Landsturm zweite» Auigebol» nicht wesentlich verichieden von d»n bisberigrn gesetzlichen Bestimmungen für den Landsturm. — Erbebliche Erweiterungen der Wechrpflicht grellen m Bezug ans die Erl« tzreserve Platz. Der Unterschied zwilchen der Erlatzreirrve erster Klasse und örlakrclelve zweiter Klasle kommt rn Wegiall. Diejenigen Peiiviie», welche bisher sogleich der Eriatzrelrrv« zweiter Klasse überwiesen wurden, werden künftig sogleich den: Lanvsluim überwiesen und gehören m demselben zum ersten Aufgebot. (Da durch tritt in Bezug auf diese Klasse der Dienstpflichtigen leine irgend erhebliche Ae»de>nng em.) Während seit 1880 die Zahl der Eriatzreiervtsten erster Klasse, welche Friedensübungen bnrchzulnachen hatten, alljährlich durch den Etat bestimmt wurde, sollen künftig alle Ersatzreielvislen Fliedri»s»bn„gen der Ersatzreierbe dnrct»»ache». Zugleich werde» diese FriedeilSlibnitgen erweitert. Die erste zehn- wöchentliche Uebniig bleibt wie bisher bestehen. An Stelle einer zweiten Hebung von 4 und enier dritte» und vierten Hebung von >e 2 Wochen tritt dagegen eine zweite Uebung bv» 6 Wochen uiiv eine dritte Uebung von 4 Woche». Die gelammte Uebungszeit er fährt also eine Verlängerung von 18 aus 20 Wochen. Dtp Ersatz- lescrvisten verbleiben in der Eriatzreserve volle 12 Jahre, also auch über daS 32, Lebensjahr hinaus. Nachher treten die Cr>atzrese>visteil, welche geübt haben, zur Landwehr zweite» Aufgebot», die übrigen Cr'atzrcservtsten zum Lundsturm ersten Ansgebots über. Die Mairii- jchniten der Eriatzreserve können alljährlich einmal und zwar z» den „„ Frübialn stattfindeuden Koiitrotvcliaminlungcn berangezogcn werden. Eine Eriveiterung der Dienstpflicht besteht auch darin, daß die Fricdensllbniigen ausgedehnt werden auch aus solche Erintzre- iervlsten, welche der Eriatzreserve zugelherlt wurden iniolae der Re- klanialionc» wegen häuslicher Verhalt»,»'« und zeitiger Untaugtich- keit. Dteienigeii SNaittttchatten, ivelche nicht gedient hatten und auch der Eriatzreserve nicht zugethefft waren, gehörten nach der dishengen Geietzesvorichrisl vom vollendeten 17. bis znin vollen deten 42, Lebensjahr dem Landsturm an. Künftig findet dasselbe stakt mit der Maßgabe, daß die Landslurmpflichl auch sür die nicht Gedienten bis zum vollendeten 45. Lebensjahre aus gedehnt wird. Die Jahrgänge bis zum vollendeten 89. Lebensjahre bilden den Landsturm ersten AuigebolS. die Jahrgänge vom 39, bis 45, Lebensjahre den Landsturm zweiten Anigrbvls. Da die gediente» Munmchasten in der stieget eist »ach dem 39, Lebensjahre in den Laiidslnmi cintreten, so lverden diese sich last ausschließlich tu dem Landsturm zweiten Ansgcbvls befinden. Ter Landsturm ersten AnigebolS wird durch die kvinmandirendcn Generale bezw, Kommandanten der Festungen ausgeboien, der Landsturm zweiten AniaebvtS durch kaiserliche Verordnung, bei unmittelbarer Kriegs gefahr im Bedarfsfall« durch die vorstehend bezeichneten Offiziere. — Analoge Bestimmungen wie die inr die Landwehr werden sür die Sceivchr getroffen, indem an Stelle der Srewehr zweiter Klasse eine Marine Ersatzreselbc erngeiühit Iviid. Für die Marlne-Erintz- reserbe werden die für die ErsatzreserKc des Heeres sestgesehten Hebungen nach Zahl und Tauer angenommen, — Die M vtivc deS Gesctzcittwurts lauten in ihrem allgemeinen Tbeil wie folgt: Das denlichc Heer ans Kriegsstärke setzt sich aus 12 JahreSklassen dienstpflichtiger Männer zuia!»i»en, während z, B- m Russland 15 und in Finiikreirh 20 Jahrgänge hicrsnr verlügbar sind. Zwar kann in Dcritichland aus den Lands»,,,», d. i. ans alle Wehrfähigen vom vollendeten 17. bis zuni vollendeten 42. Lebcnssahre. zuuick- gegrissen werden, aber diese nnolgaiiisirle Masse kommt sür die Zeit der ersten entscheidenden Overaiivucn nicht »r Betracht: und auch ipaier bleibe» dieie losen Berbande icstgegliederlen Truppen gegen über iiiinderwerthig. Im Hinblick ans die außerhalb Deutschlands geichaffenen Vechältnisse Wad sich da» dculsrhc Voll der kkeber- zengnng nicht verichlietzen könireu, daß seine Kriegsmacht der Größe des Reichs und der Zahl seiner Bevölkerung nicht mehr entspricht. Hierzu kommt, dag das Reich nach seiner geographischen Lage drin gleichzeitigen Angriff starker Heere ans zwei Fronten ansgeictzl ist. Dreier Bedrohung gegenüber fehlt duS feste Fundameitt sür die Existenz und die Fortcn»vicke>ung Deutschlands: seine Sicherheit hängt von seiner Stärke ab, und diese muß größer sein, als sie es zur Zeit ist. Solchem unhaltbaren Znslnnd ein Ende Zit macken, ist der Zweck des vorliegenden Gesetzentwurfs: es bedars z» seiner Verwirklichung wohl nur des Appells an den Patriotismus des deutschen Volkes, welches das Vaterland, nachdem cs geeint, auch nngeichmüsert erhalten wissen will. Die »Nat.-Ztg," glaubt gut unterrichtet zu sein, wenn sie mit- theilt, daß es einem ansdrncktichen Wunsche des Kronprinzen ent- svrcchcn wurde, ans Anlaß seines Leidens in den gewohnten Wintcr- vergittiglingen eine Aeiideinilg nicht cintreten zn lassen. Ter wülttcnibcraliche Staatsniinister v, Mittnacht war am Dienstag znm Bestich des Ncichsln»zlcrs Fürst von Bismarck in Friedrichsruhc und ist am Mittwoch nach Berlin zurnckgekehrt. Tie bekannte Prvzeß-Enanete des Leipziger Proscssprs Wach bat der srühere Reichsregiecungörath und Reichslagsabgcordnele Dr. O, Bähr einer krttocheil Uiite-Nlchniig niittimgeii. Die Waeh'iche Prozeß-Enquete hat bereits dadurch in weilen Kreisen die Aufmerk samkeit am sich gezogen, daß ihr sehr bald ei» gegen Prozeßver- schleppungen gerichteter Erlaß deS preußischen Jnstizministers »uch- svlgte, den die NechtSanwaitc gegen sich gerichtet erachteten, und den man mit der Wmh'jchcn Engucte in Zusannnenhang brachte. In der vorliegenden Schuft betrachtete »nn Ln, Bähr die Ergebnisse der Wach'schc» Enquete, welche für den heutige» Civilprozeß sich wenig gllnslig heransaeslellt haben, An> Grund der eiiigcgaiiaeneii Berichte legt der Verfasser dar, daß das Mündlichkeitsprinzip, sowie es in der Ewilprozeßordnung gedacht ist. sich fast in allen Bezieh ungen als undurchiülirbar erwiesen hat, und daß die Thatigkett der Gerichte auf ein fortwährendes Ringen lniiausläust, der Regellosig keit ' ^ ' '' ' ^ ' ' will, materiell die „Verschleppungen" erachtet der Veffasser weit weniger durch die Perspnen, als durch die verfehlten Einrichtungen des Prozesses, unter welchen die Anwcilte nicht minder schwer zu leiden haben, als die Gerichte, sür verschuldet. Oesterreich. Tie Politik, die alle Welt beleckt, hat sich schon auf die Znndhotzschachlcln erstreckt. Eine sranzösische Firma setzte nänttich m der lewe» Zeit derartige Schüchtelchen in Verkehr, die an Stelle der stiihcr üblich gewesenen harmlosen Earrlcalnren, welche die Kauf- und Lachlust der Leute zn erregen bestimmt waren, die Zer,bilde: bekannter russischer Generale und auch eine ans die ruff'isch« Vollsbumne Bezug habende Illustration brachten. Da aber gegenwältig ohnehin genug „Zündstoff" angehäuit ist, so hielt man e? in Wien für opportun, den Russe» auch diese Möglichkeit, die Truppen - Eoiieeiitririingen an der Grenze zu motiviren, zu entziehen und so veranstaltete denn die Wiener Polizei in alle» Bezirken eine sörii-Ilche Razzia nach diesen inijeiffeindlichen Zünd- hvlzichachtclii. Die Ausbeute war jedoch eine Io außerordentlich geringe, daß die Bestilchrmig, der europäische Friede könne durch dieie Wachsslreichhölzcr gesährvct werden, als eine sehr pessimistische erscheinen muß, Frankreich, lieber das Attentat auf Ferry wird berichtet: Eine anliegende Szene spielte sich soeben in dem Bestibule der Kaninier ab, JnteS Ferry und Gvblet erhielten durch einen Kammerdiener eine Visitenkarte, aus welcher geschrieben stand: „Aubertin wünscht Sir zu sprechen, um Ihnen eine Mittheilung von Seite» des Redakteurs des „Sollst" zu machen," Gablet folgte dieser Aufforderung nicht. Ferch jedoch begab sich in das Sprechzimmer, und sofort zog ein Individuum, welches ihn dort erwartete, einen Revolver aus der Tai'chr und feuerte drei Schüsse au, Feny ab. von denen zwei ihn a» der Brust und am Unterleib verwundeten, Jerru stürzte bleich und blutend in die „Lulle stes »n» »erstn»", konnte sich aber noch austecht Hulken. Er befindet sich letzt in ärztlicher Behandlung, DaS Individuum wurde losort verholtet. In der ,.8«lle «los p-rs ponlrw" herrscht die größte Auf regung, Man mucht die nstraradikall Presse für das Attentat verantwoistich. Die Vertreter derselbe» bcrtheidigrn sich unter den wütbendiieil Gebcrde», und die Quästoren können nur mit Mülie Tkättichkeilcn verhindern. Der Mensch, welcher daS Attentat ver übte. heißt Aubertin, genannt Berckhrtm, und ist au» Naubach oder Ranibach a. d. Mpscl bei Mcb. -bO Jahre alt. Glasmaler, auch pzernyic an, rin wrimarirenoes m>»gen »»iansiantl, der mcgewoug- leit und Schwierigkeit des Verfahrens gegenüber, so gut es eben gehen vill, sich durchznwiiiden. Daß darunter die Rechtipcechnng auch naleliell vielfach leidet, hält der Verfasser sür unzmeiielhaft. Auch Schriftsteller, soll sogar Mitglied der Soelütt So» gyn» äo lottro sein, wohnt Rue Montvrnsier 34 mit einer Madame Grangirr. Aubertin hatte bisher niemals Anzeichen von Verrücktheit, er hat die Tbat mit voller Ukberlegung beuaagen. AlS er nach der That Ivrlgrschlcppt wurde, schrie er. -ES lebe Rußland: ich bi» Lothrin ger: ich habe meine Schuldigkeit grthan." AlS chm später gesagt wurde, Ferry sei nicht todt, ernnederte er: „Das ist mir gleich, wir sind '20 Verschworene, er wird unserer Rache nicht entgehen. Wlr ihaben Alle geschworen, de» Verräther umziibriiigen." Ein Gerücht sagt, daß ein zweiter Verschworener mit Ändert», nach der Kammer getommen und soll im Augenblick deS Attentats inlt dein Revolver in der Hand gesehen, aber dann verschwunden sein. Als Ferry, begleitet von 'einem Bruder Charles und Dr. Trelat, nach teurer Wohnung Avenue Alma kam. war seine Frau ansgesahren. Charles Ferst) blieb vor dem Harne, die Schwägerin erwartend, welche »ichtsabnend zurückkam: sie wurde sofort über dr» Zustand ihres Galten beruhigt. Der Zustand Feny s erfordert Ruhe. Fort gesetzt rr'cheincn bei ibm lbeilnchmciide Devutirle und Journalisten aller Parleie». sowie Abordnungen von säiiimtlichen Brstschaitcm und Gesandte», Carnot schickte de» General Brugere. Bei Aubertin wurde e,n Papier gesunden, welches >kli>e» Nm»e» als gestern für die Ausführung de« Verbrechens durch daS Laos gezogen aiigiebt, und worin gesagt wird, er solle in daS Ka,»me>gebäride geben, um in»,mansche Justiz zu üben. Schließlich heißt «S varin: „T od den Betrügern I Ter Weg ist vargezeiihnet. Man wird ein intelligen tes, uiiintereisirtes, patriotisches Ministerium bilden. So sei es!" Ruhlaied. rDer Gouverneur von Nowgorod, der salffai» bekannte General Baranow, der im Sommer dadurch von sich reden nmchle, daß er den von der Bcerdrgniig Kalkow's kommenden »ranzösiiche» Revancheina»» Dervnlede degei>Icrt feierte, hat vom Czare» eine tadelnde Bcinerlnng erhalten. Evt»a. Der Prinz Chniig, der Bater des Kaisers von China, ist gestorben. Aculllkton. -f Heute Abend findet im Hotel de Saxe der Vortragsabend der Frau Schra n> m - Macdo » ald statt, welcher bei dem be kannte» hervorragenden Talent mit der seinen Geschwacksrichliiiig der Künstlerin ein sehr gcnußreichcc zu werden veistnicht, f Die Herren Kaniiiierinnsiler Bock,»an», Ackermann, Jaeger, Mehlhose. Pianist Bertrand Roth n»v Eoiiceitsäilgci,» Frl, Hoch stedt, erhielten vorige Woche eine Einladung, in der R'effoiiree in Aussig zu cviicertircn. Daß dieie Künstler diesem Ruse Folge leisteten und mit verschiedenen Soli für Pianoiorle. Violoncello, Gesang und einem Hahdn'sche» Qngrlett und einem Schnmann- schei, Quintett Furore machte,,, daran ist schließlich nichts 'Außer gewöhnliches. Die heimgekehrten Künstler erzählen aber von einem andere» Umstande, der nicht nur ihnen, sondern auch »ns Achtling und Reivect abgesordert hat. Tie Gesellschaft Ressource tu Aussig besitzt nämlich, wie die genannten Künstler ml onulo« denionslrirl habe», r,n eigenes GeiellschaftShauS im Werlli« von 80,0i>0 Gulden mit einem 10 Meter hohe» Concertsanl, Speijesaal, Villaidzimmer, Trink- und Spielsalon re. Das bringt eine Gesellschaft in einer Stadt von 22,000 Einwohner 'crtig und iv,r als zehnmal größere Residenz, wir trachten noch immer vergebens nach einem unseren Verhältnissen entsprechenden Evneertsaal. Die Wilden sind doch beff'rc Menschen! vrirskastea. Pieschen. „Wo bekommt man Bücher zur Erlernung kleiner humoristischer Vorträge zn kaufen 7" — Sic sind- n in dem Buch „Was toll ich declamiren" (neue Folge), von E. Heule sehr csseelvvUe Gedichte zu», Vorträge: wollten Sic aber etwas ganz Neues und Originelles haben, >'v würde sich die weben erst im Verlage bvn Conrad Weiske hier erschienene Gedichtsammlung ..Schmetterlinge" von JnlinS Hirichberg vortrefflich eigne». Sämmt- lichc Dichtungen, ernste wie heilere, sind spceicll juin Vortrag ein gerichtet. >rW A b. „Muß denn Derjenige, welcher eine» Ncbbock bei den vöstiern sangt, ivie dies neulich in Berbersdvrs bei Hainicheir vorkam, nicht auch eine Jaadlarte haben? Oder düsten die Berbcrs- dori'er auch ohne Kaitc 'R'chböcke Haschen? Meiner 'Ansicht nach ioktle derartige Haicherei verboten sein, dieweil cS doch ii»merhln elivas lcbensgciährlich ist!" — Wenn dcrBervcrsdvrser einen Reh bock bei den Höinern haicht und behält, so hat er nach dem Jagd gesetz unbedingt einen strafbaren „Bock geschossen". Lohse. Bautzen. „War der Piäsideiit Grevh zuletzt ans Zeit oder Lebenszeit gewählt?" — War am 28. Dezember 1685 auf 7 Jahre gewählt worden. A b. Zvblitz. A ntwort: Die AnÄeihnngen der Zöb- litzer Svarkasse sind vollständig korrekt und bekunden eine sehr vor sichtige Verwaltung, Hatte Ihre Anfrage nickt etwa andere, viel leicht nicht ganz lautere Gründe? ^ »*» Bed ü rs ii i ßa n sl a l ten betr. Antwort: Schäme» Sie sich denn nicht, dergleichen diskrete Angelegenheiten zur öffent lichen Besprechung einzuschicken. Nehmen Sie sich in Acht, daß Ihnen die Mama mit dcn zwei erwachsenen Töchtern nicht eines Tages die Augen auskratzt. E. R. tn Gvlta, „Vor einig» Zfft wurden mir durch eine» Agenten der Firma Koch und Ev. in Berlin folgende Loose ans Ratenzahlung verkauft: '200 fl. österr. Sstberrenle ä 67. Ans bach Ganzenhauiener v. Jahre 1864, Ein Augsburger b. Jahre 1864, Stadt Barletta IM Frcs b. Jahre 1870. Eni Freiburger v. Jahre 1861. Ein Mailänder v. Jahre 1866. Sachsen-Meininger u. 1,1870. Ein Venetianer v. Jahre 1869, Nun bitte ich Sie, nur dcn derzei tigen Werth obiger Effekte» bekannt geben zu wollen," — Derselbe beziffert sich in der angegebenen Reihe ans 2iK, 32, 28, 3k, 3k, 16. 24 und 25 Pik. also z. Z. zusammen ans 455 Mk,, wofür sie aller dings jeder Bankier venchassen kmrn. G, K z e,, N o ch l i x, „Sie berichteten kürzlich über eine außergewöhnlich schwierige, aber ganz glücklich vollzogene Operation, ansgrnihct vo» Dr. med. Klotz, a» einer fremden Dame. Auch hier gab es früher e,nc» Dr. med. Klotz und dieser halte Söbne, welche ebenfalls des Vaters Berus wählten. ES konnte also mög licherweise die Wiege des Herrn Dr. K. m Rvchlltz gestände» haben. Ist eS Ihne» möglich, io bitte um Mittheilung?" — Des damals erwähnten Dr. Klotz' Wiege stand in Wahren bei Leipziger ist nicht mit dem Nachsitzer Kl. verwandt. Ein Sohn deS Rochlrtzer ist ein gesuchter Arzt rn Newhvrk. Eifrige N a ch r, ch t e n l e s e r, Iliiter-Weißig. Ant wort: Den Fortbildnngsichülern ist der Bestich der öffentlichen Tanzbesiistiguiige» durch Gesetz untersagt. Wenn asiv der be treffende junge Menich noch ForlbstduiigSschüier war, als er vom Tanziaale weggewieien wurde, io war der Lehrer, welcher ihn ver wies, im Rechte. Auch die Auffchrist ans dcn WarnnngSzettel ist nicht cocrctl und in.ißgcbeiid. Ter Hilfslehrer M. kan» nicht erst 18 Jabre alt sei», da der Eurlus am dem Scininar ein sechsjähriger ist; es wird sei» Alter cstw ninthmaßlich zwiichen dem 20. und 21. Lebensjahre sein. Klinzer würde destelbe gehandcll habe», wenn er das Wegweisen dem Gendarmen, oder den, Wirthe oder einem Mitglied«: des Schnlvvrslandes nberlaffcn Halle. Wer wegen der Fostdilduiinsschiile enic Beschwerde anzubrstigen hat, innß sich zuerst an de» Schulvorstand des OfteS wende»: die zwette Instanz ist die Schnlinipcktivn. dieie bcst ht a»> dem Dorfe aus dein AintS- hauptmann und dem BeziilS-Schnliiiipektor. »*. R K. Chr m n > tz. „E>n vielgeplagtesMenschciikind bittet um srei»,bliche Auskunft, wo eS Heilanstalten giebt. die speziell einerseits gegen Asthma, andrecieits gegen Nestwslläl oder richtiger gesagt, Nervenleiden einpsehlensiverlh sind. Wenn Ihnen möglich, bitte zugleich um Ad,esseiimitthettung etwa Ihnen bekannter «sve- zialärzte. Ferner bitte gütig'! niitzittheiien, sür welche Leiden Lipp- svringe besonders berühmt ist und ob da auch nn Winter curirt wird?" — Für Ihre Zwecke sind die Nervenheilanstatten von Dr. Pcsizacus in Kreischa vci Dresden und Dr. Kädner in Kötzscheil- brvda zu empsehlen. Lipvsprrnge eignet sich sür Lungenkranke: unseres Wissens werden Wiiitercnren dark nicht gemacht. »*, Alter wissender Militär. „Ihre Nummer 339 bringt aus eine Auflage die Antwort, daß nur das Regiment der Gardes du Corps bei Paraden eine» Adler aus de» Helmen trüge. Dies ist nicht richtig, da die beiden Gardecavalericiegimcitter, >o- wohl das Reg. GardcS du CvivS. als an.h das Garde Knraisil- R'cgiment bei Paraden und sonstigen feierlichen Gelegenheiten oben an> dcn Helmen, statt der Spitze einen »eusilbernen Adler mit aus- gclircitrlrn Flügeln und neusilberner Krone tragen." — CaSpar im „Freiichütz" sagt: „Glaubst Du, dieser Adler 'ei Dir geschenkt?" So lei er den» auch dem Garde Krflassirregimcitt uitter Milhilse deS „alten wissenden Militärs" hlermit berichliaend geickenkr. Erhgräi > n zu B s e n b n r g. Obestnciö lDirol). „Die Garde-Knrnisire tragen niich dcn Äldler ans dem Helm. Siehe: Uni forme» der Deutschen Arince". — Der „alte wissende Mffilä ist Ihnen hochverehrte Frau Gräfin, mit der Berichtigung schon zu« vluarkommen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)