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»vgavc vom Vermogeuszu wachs. Im Anschluss äaran behandelte er die G r u „ d e , iv e r b s st « u e r. Zahl- reiche Fragen. die bereitwillig vea,,l«oortet wurden, de- mieien. wie zweckmässig solche BeranünUunnen sind. Au einem spateren ..Steuerabend' wird derselbe Fachmann das Reichsuolopser und die R«ichsel„ko»nmensteuer behandeln. — England und »eine Opfer. Am 2». Februar. abeuds -8 INir. sprechen .zu diesem Thema in einer vom Dresdner Burgerrar ernverulenen Ve,munnl.»i.r>n im VereinShauie der dctzrunte Irrnführer Dr. E !»a , t e r t o n - H i l l. Minder Zarnra, 'A-.ghpier Dr. Elvut. Dr. med. Moesta, der .aber Arn in Deutsch Oitasrila und lant'e Zeit in eng lischer Ge^rngenschasl war. E» earpsietztt sich, rxchizeitlg Pizitze zu sichern. Näherem irn 2lnzeig«»ueil und an den Pi-akat-mulen. — Eine Lektion der Pensionäre nnd Renteucmpfäuger >m Däckstischen tz isenvahneroervand ist fetzt gr'bildet ivorden. nachdem sich die Pensionäre und Rentenempfänger in einer in Dresden abgelxiiteuen Verrammlung über ihre Notlage uuSgesprockren und sich für deri engeren Zusammen-chiuss in «Gestalt einer veionderen Lektion innerGAb des Eisen bahnerverbandes erklärt bauen — Polizeiliche Vcglaubignngeu. Wenn Anstands, deutsche ihre nn Kriege eriiuenen Schtibeu zur irr -rat-lrrug aus 8>'eich< rnittetn aninciden, Naben sie nach dem porireichr,ebenen 'Vordruck ihre Unterschriften polizeilich oegtauvuren zu lassen. In der Stadt Dresden sind dir SladtdezirksinspeLlionen angewiesen, die Beglaubigungen »egen L^rlegu-ng des Eiuipohnermeldesck>eins nnd eines Passes oder ähnlichen Ausweispapiere» rwrzunehmen — VedevnSretter. Die Kreishauptmanrnchast Dresden dar dem Ptaschinermroiitenr Wilhelm Geist in Langebrüci nrr die Rettung zweier Schul-kirder vom Tode des Er rrulsms un Gernvaniabade zn Lange-brUck eine Geirbeloli ini' bewilligt. — Dem Guninasurneu Gero v. B„ ern in Uorua wurde für die Errettung einer 78fährigen Uran aus der tziefahr des Ertrinkens inr Schlohteiche zu Borna von der ÄreiSlmuPtnranriichast Leipzig, labende Anerkennung a>uS«ie sprechen. — Brzirtsanoschuhfigung. g» der Amtöhauptmaunschast Dresden-Altstadt findet Freitag, den 27. Februar, vor mittags 10 Uhr. eine Liynng des Bezirksausschusses statt. — Der Christlich« Nereiu Fuuaer Männer veranstaltet beule. Mittwoch, avcnds 1,8 tllir einen Familienabcnd tn den Räumen -eines Heims, jlnimoustrahc ,>. Reben musikalischen und anderen Darbietungen werden Ansprachen gehauen von OderoerwaltungS gerichtSrat v. d. Decken und Pastor .geistig. — „Der deutsche Michel.-" Unter diesem Titel erscheint seht ,n Dresden eine nene humoristisch-satirische Schrift liir Politik, Kunst und Wiisenschast nnd allgemeine Zriisragen. 'ervvrragende Schriftsteller lind zur Mitarbeit gewonnen morden Die Zeitschrift will durch Satire und Humor am Wiederaufbau Mitarbeiten. Die Geschäftsstelle befindet sich Wallstrabe — Der Landwirtschaftlich« Bereis Dresdner Etbtal bäit Frei »ag, den 20. d. M.. nachrilitiag»- 4 Uhr, im Saale des Landeskultur ateS eine 2? ereinS - Ver, a m m lnng ab. 2lus der Tagcs- i rdnung steht u. a. ein 2'orrrag des «SartenbairinivekiorS Lindner ' reSden über ..Bedeutung und Z.uknnft des Feldgemüsebaues". Der Verein Dresdner privater Haudelslehrcr und Lehre rinnen hielt feine I a h r e S - H a u p l v e r 1 a m m l » n g ab. Den Jahresbericht erstatteten der 'Vorsitzende Roefe, der Schrtst- ^ rubrer Schubert und der Kassierer Gernäcter. Zum k. Borsitztnden ,ur das neue tS-n'chäftsjahr wurde Geiverbe und Handelslehrer <0 Schubert etnüinnnig gewäatt. Der Borstand besteht aus fünf ^ Herren und drei Damen. Ter erste verflossene Zeitraum umsabt ^4 n>.urr nur sieben Monate, aber er bietet bereits genug an Ereig- wissen und Errohzen. Der Verein hat vieles erreicht: Ordnung der wirtschaftlichen 2!crdältviffe und Ruhezeiten gteichmäblg a» allen unter den vonr ReichStarftainr bestätigter! Vereinbarungen und L-rrisbcstinrmuugeii stellenden Schulen nn 'Bezirk Dresden ans -s cini>e!tlici>«r iSrnndlaqc und Ordnring der tSeiraltsverhältnissc. T Der Landesverband der Lest rer ,'ch.iften an den freien Schüler, in « Sachten wurde gegründet, und sciron erscheint der Reichsverband 'm Gesichtskreis. Anmeldungen aller freien Lehrerschaften an Len 1. Vunwenden Schubert. DrrSden.2l. 2V. Dorotheennrasic 2. — äl. Gctlügel-Ausstelluug Dresden. Die groben Ehren pr«tsc wurden an folgende Aussteller vergeben: Ehrenpreise Sächsische Volkskammer. 17. Hehr. luüu. der Lisnng mit. B v r w a l t u » g ringegangeit ie!. dis zum k. Mürz -b§ Dresde»». de» Ter Plancenl »eilt uach Erüssuuug da» eine Regieruugsvorlgge itder die der i a >t. i l > k>, e u L a n d e ü st e u e r n von de» die Regierung wiinscht, das; sie rrtedigt lve'.Hrn Mächte. Zu Punkt l erfolgt dir Lchtukderatung «brr den miind- lich n riiericlu -rs '.Iiechtsand1chu>>rs zu dem Eniwurs eines GeiehrS Abäuderukg der Gemeinde., uirä-en- nnd Lchulstener» cesesie vom 11. ^uli t»lS uud des Hun-esieuergeletzeö vom 18. Augttst 18V8. Aür den Abg. Bliiher iD. Bp.s erstattete A>'g. Aisliche iLoz.» Sen Bericht. 8 1 des Geseyentwuries bestimmt, das? die bürgerlichen Gemeinden nach 88 Ü<1 und 61 des G^- meittdostenergesehes. 8 17 des .rtircheniteuergesehes und 8 16 des Lchnlsteuergeseves beschlieben könne», einen b iliuunten Bruchteil d-es EilUommensteuerbctragcS zu er beben. den die Ltcuerpslichtigen im Jahre 1N1V sitr die bürgerliche, die rtirch oder die Lchulgernrinde zu zahlen gehabt haben, um den durch Einkommensteuer- aufzubrin- gendell Teil »es haushauplanmätzigen AnswandeS aus die Zeit vom 1. Januar bis 81. März IliSO zu decken. Der RechtSairSschuk schlügt einige Blenderungen und Ergänzun gen des GefehentwurfS vor. Die Bestimmung eines höheren Bruchteils als A) v. H. soll der Genehmi gung der Aufsichtsbehörde bedürfen. Als Zeitpunkt der Einschätzung soll der 1. Zannar 1V26 gelten. Steuer erlasse. die nach dem Beschlüsse der Volkskammer vom 12. Februar 1826 »»gestanden werden, sollen auch sttr die Gerneindeeinkommensteuern leinschliehlich Schul- und »kirchensteuern» Gültigkeit haben. Die Hundesteuer soll »ach der Fassung des Ausschusses auf die Zeit vom 1. Fanuar l92i> bis 81. März 1621 mit fünf Bierteilen des Falzresbeträges erhoben werden. Einstimmig wird der Gesetzentwurf iu der Faffung des RechtsarrsichusseS angenom ui e n. Die Kammer tritt darauf in die Lchlunberainng über den mündlichen Bericht des Rechtsausschusses zum Entwurf eines Gesetzes betreffend die Abänderung der Aerzteordnung ein. wozu Aba. Nammelsberg tD.-N.) in Bertreiung des Abg. 'Zeuiler lD.-N.) berichtet. Der WorUant des Elesetz entwurses entspricht vollinhaltlich dem Beschlüsse der Volks kammer zum 'Antrag 'Arzt und Gcnossen, weshalb die ssie gierung von einer weiteren Begründung abgesehen hat. Er wird unverändert.nach der Vorlage angenommen. Weiler gelangt der Entwurf einer Verorönung der Mini'teriLN der Fristiz und des Fnnern über die E r - höhung der Lütze in der Gebührenordnung für Aerzte. Chemiker, Pharmazeuten u n > Hebammen bet gerichtlich-medizinischen und medizinal polizeilichen Verrichtungen um bO v. H. nach einem Berichte des Abg. Langer iLvz.l einstimmig zur Annahme. Es wird sedarrn in die allgemeine Vorberatung de Antrags des Aba. Barthel lUnabh.l und Gcnossen wegen Erlan eines Esesetzes über eine politisü-e Amnestie eingetrelen. Vizepräsident Lipinski illnabh.l gibt eine ausführliche Begründung des 2lnlragö. der an den Beschluss des Gesetz gebungsansschusses über eine Amnestie wegen Verfehlungen gegen die Rativliierungsvorschriften ankniipst. Dass die Ilii- ablnrngigeu eine Amnestie für politische Vergehen, gegen den Velagerungszuiiand und das Vereiusgeketz beantragten, er kläre sich daraus, dass die ganze Revolution einen Gärnngs- tSü er Siaüi Dresden: Ltrossbnraer Dresden sPeking-Enteni, — ^ Scho'ür Drcedeir >2'snrorcaSl. Lridiich-Brnnndöbra lWoandolicSi, tz 8 DicHe-LreSden sHrrt-nibeckeni. Waklher-Ererbera iVricfrauben>. er » Licraisvrerfe. Ltockrat-btiederldpnitz sPlgmonth-RockS), Trenvsch- « 8-berSbach fReichvInchneri. StaatS-nedaillen: Klov-Oederan 8 K ischwarzc Ftakieneii. LchUhe-HoFweissig sLtrasserl. Gefliigclhof Laubenburg EoSwia 'FaueroüeSi, Henne - Tors Wehlen fWncrn- ooireüs. 'BerbotlöSdivivme: >schmeiftcr-TrcSdcn fOrpinaUinS), Anders - Dresden lMinvrtasi. Bundedpreife: Menz - Dresden iLirchSiauben). Vtoscr-Faltenan fdiSiauben). Damme-Äielnzsckrach- roitz i.s^aliener!. 2llol>r-2!u9lau idc-iliäx Zwerahühneri, Kaltber- .zreiberg I4!r»nnc. .urbpferi. Ero>w Vereinsorcise: Srbaarichmidt. Obcrnciiindvri iFtalicneri, Fakob-Dresden (Florentiner». — Ein Lehraang in Sinialiuacpfleae beginnt Freitag, den AI. Februar, in der P v l i k l i n i i des Säuglingsheims, Wormier Strasse 1. Erdgeschoss. Stunden Mittwochs und Frei tags abends 7 bis 9 llbr. Dauer 4 bis b Wochen. Anmeldungen bet Dr. Srippes, Prager Strasse 4t», 2.. Tel. ki»79k. — Fm ZirkvA Sarrafaui finden heute, Mittwoch. 2 Vorstellun gen statt. Die Nach7nittagS"ors,etlung ist ganz besonders für die zugcnd bestimmt: hier zahlen Kinder halbe Preise. Auch nach- 'airkags gelangt da.-, ruigekurzte Abendprogramm z »nhrung. — Tie Marinetaujbahn als Beruk. Funge Leute im Sllter von >7 bis 23 Fahren ksiincn bei üeui Perkonalamt der Marine siarion der Ostsee cingestesti werden. isteiucht werden für fee männlichen Dienst Leute der seemännischen rind »albseemännifchen Bevotkernng und cute aller BcrLufc der Landbcvülkerniig. für Maschinen und Kesseldicnst Schlosser. Schmiede, Maschinenbauer, Lupfcrfchmrede und Facharbeiter der übrigen Metallbranchen Die näheren Bedingungen sind aus dem heutigen Anzeigenteil er sichtlich. — Deutsch-Rationaler Fngendbnnd Morgen. Donnerstag, abeirdd 7 Nhr Winckclmannstrasse 4: Jugendabend für Aüngere: Hotte Pfstller: Meine KricaSerlebniffe in Dentsch-Oftafrika. Gleich- „eit'g: Mitgliederversammlung für Mädchen. Freitag, den Ist st. M.r Versammlung deS deutsch-vdikischen Bundes, in der Rudolf Scheid auf die Angriffe gegen den Fugendbund eingehen wirb. Dienstag, den 21. d. M., Ubr: Literarische Gruppe. Win-kel in"nnstrabe 4: Frmgarü Schlecht: „Brand": Oebure: FstoSmers siolrn^. Mittwoch, den Sd. d. M. tBusstgql: Wanderung nach Malter. Treffen: 7 Uhr Postplatz, Rückkehr U Ubr. Prozess barstelle, der ln seine« etuzelueu Phasen nicht immer die gesetzliche Grenze ctnhalteu könne. Ausserdem komm, >n Frage, dass das vreussische Belagerungdürsetz durch dlr Reichsverfassung ausgebobeu sei. Justtzmlniller Dr. Aarntsch hülr den Antrag für viel zu weitgehend und -Mt eku« grosse Anzahl von Fällen anf, die unter die anoeftrebte Amnestie fallen würde». Leute, die teils aus poutlschen Gründen, teils unter der Maske der Politik als gemeine Verbrecher die Bevölkerung auf bas änderst« gefährden, sollten als straffrei erklärt und wieder aus die Bevölkerung lodgelassen werden. Und dies verlange man ln einer Aetl. wo Gewaltakte sich immer wieder abspleUen. Er hätte anf- rtclMg gewÄnfcht, bau nach der Revolution ein solcher polt-- tiscl-.-r und wirtschaftlicher Fortschritt zum Wiederaufbau unseres Staates und unserer Wirtschaft tn svrlheltUcher Richtung nnd damit zugleich eine so-lilie Beruhigung elntredr« würbe, um über die Irrungen und Wirrungen de, Ve,- gangenheit un-b das dabei begangene Unrecht den Schleier der Vergessen-!»eil ziehen zu können. Diesem Zeitpunkt, den er selbst herbelseline, seien wir aber noch lange nichr nahe. Jeder EHrliche müsse zugcben. dass die sächsische Re gierung den Belagerungszustand so mllde als möglich auSs geübt habe. Die sächsische Regierung habe di« Absicht ge stabt. Anfang Janliar auch den l«ht«n Rest und Schein eines Ausnahmezustandes zu beseitigen und voll« pottttßM« Freiheit auch formell herzustellen, weil sie hofft«, dass «Ä- lich Ordnung und Freiheit sich finden und verbinden «ar>> den. Die sächsische Regierung trave beim Reichspräsidenten datier den Anirag aus 'Aussiebung beS Belagerun-gszufftanLeA gestellt. Die Januar-Unruhen hätten aber die Situation grell beleuchtet und dazu geführt, bas, man von Reich» wegen den Belagerungszustand verhängte. Er bedauere das ausserorbenttich. aber ichuld daran seien doch ganz allein dre, dir das Land nicht zur Ruhe kvnnnen Uetze«. Wenn bann die Regierung Gewalt gegen Gewalt sehe oder vorbeugende Adassnalnnen treffe, so behauche man, dass in Sachsen eilt wahrhaftes Schreckend- reginient herrsche. tHeiterkett.s Minister Dr. Harnisch fahrt, zu den U »abhängigen gewendet, fort: Wer von Ihnen ist gefährdet, wer ist «rschreckt word«i oder erschrocken? Lelnui St« sich die Hünbe des Iustizminlstert an. kein Tröpfchen Blut klebt daran. Durch di« unruhig«« Zustände würden aber di« Borauss«tzu»g«n für «ine poli tische Awncstiic immer wieder in Grund und Boden geIrede». Es genüss« vollkommen, bei politischen Straftaten auf den Weg der Einzcibcg-nndigung zu verweisen. Es «mpfehl« sich auch nicht, dass Sachsen «i»s«itig »orgehe. da politische Bev- gvhen sich alle rin eist nicht -bloss gegen ein Land richtet««. Hossenllich würden bald Zustände eiittreten. di« um- er-- iaubten, für das ganze Reich zu einer politisch««, Aornpsti« zu tomm-sn. Fetzt sei -di« Zeit dazu aber noch nicht da. weshalb er n-amenS der Negierung empfehle, den Antra» zurzeit abzulehnen. Vizepräsident Lipinski iUn-nbh.l bezeichn-et« die R«dr deS Fustizministers als -ie eines Staatsanwaltes, der die 'Amnestie bekämpfe. Der Bel-agcrungözustand fei «ine Steigerung der B-emiruhigun-g, nicht eine Beruhigung. — Der Antrag Li-pinskiS aus U-eberweisung an den Gesed-- gebullgsa-usschuh, wird gegen die Stimmen der UuabhängL- gen abgelehnt. Rächst« Sitzung: Heut«, Mittwoch, nachmittags 1 Nhr. Tagesordnung: Zu> i sch c n e-t at r Antrag Barthel (Un- abi». Sez.l auf Ansl, ebung der Z e i t un g ö v e r bo t« und der Schutzhaft: 'Antrag Bühring iUnabh.s ans Ab-- änderung des Fe u « r b e st a t t n n g sge s« tz e s. »- — Fakkcusteiu. Eine grössere Anzahl von Verhaf tungen kommunlstiicher 'Agitatoren hat in den letzten Tagen hier stottgefunden. Der Kommunist Hoelz ist jedoch, entgcgen den Bchaupnnigen anderer Blätter n-xt» nicht mit verhaftet, obwohl er sich anscheinend noch ru Falkenstein aushälr. — Planen. Von den nengcivählten uu besoldeten kst a t ,» j tg l i e d e r n gehören vier der M-.-hrheitssozias Demokratie, vi-er der li. S. P., drei der Demotratischen Partei, zwei der parteilosen bürgerlichen Vereinignng und ic einer dem Beamtend»,rd nn-d d.-r Gruppe der Angestell teil »rnd nationalen 'Arbeiter und Arbeiterinnen an. — Werdau. Die Stadtverwaltung hak die Gastwirk- jch asten „Zur 'Weintraube". „Zur Börse". ..Zur Sonne «ud „Zur Rekchst'rvne" ausgckaust. um Anrtsräume neuer Behörden in die Grundstücke zu legen. Auch sonst lind hier eine grössere Anzahl von Gasthöfen und Gastwirt- Masten in anderen Besitz libergcgavgeu. — Langenhcjscu bei 'Werdau. Ein Schade u feuc r de», leider auch ein Menschenleben znni Opfer siel, äscherte am Svnuabeild abend das Wohngebäude des Guts besitze rs Mar Pansa im llnterdorf oollstäudig ein. P. war -nili seiner tsaliin zu einenl Vereinsv.igniigeii gegangen, in ährend zwei erwachsene Söhne, die Maud und eine alte 4'irossmlltter iu! Erdgeschoss des Wohngebäudes, und sechs Rinder im Alter von 1-l Fahren bis st Wochen in der Schlafstube des Obergeschosses zurückgeblieben waren. Der »,wuchtigen, aller Lebensgefahr trotzenden Haltung des zur Hilfe herbei-gekommenen Schutzmannes -Hoffmanu gelang es, die »ecl>s Zinder teils durch das Fenster, teils über die verqualmte Treppe »n Sicherheit zu bringe». Zwei bcr- beigerusene Aerzte und u,obrere Samariter sollten an den «leretreten Atubern sofort Wiedcrbelebilngsversttche an, die ln. fünf Fällen auch von Erfolg gekrönt wursten. Rur die »enrttcibrige Martha war Uu — Rosswein. Eine Demonstration gegen dis Verkürzungder Brotration führte am Sonnabend mittag einen Teil der hiesigen Arbetterlchast vor das Rat haus. Bürgermeister Dr. Wild erläutert« die augenblick liche Lage dahin, dass dr« Reichsregierung für das ganze Reichsgebiet die Verkürzung der Brotration habe anordnen müssen, weil eben dre vorhandenen Vorräte nicht auSreichcn. Es handelt sich also nicht um eine einseitrge Massnahme des KommunolverbandeS Döbeln. Eine auS der Menge ge wählte Nommission wird in Gemeinschaft mit dem Bürger meister Dr. Wild der Amtöhauptmaunschast die Wünsche der Nossweiner Einwohnerschaft vortragen. Dann ging die Menge irr- Ruhe und ohne Zwischenfalle auseinander. — Leipzig. Zum Besten der sozialen Einrichtungen des Bezirtsvcreills Leipzig im Landesverband der Sächsischen Presse hat am Sonntag Las Leipziger Pressefest 19 20 stattgesuriden, das aus einer Mvrgcnveranstaltung im Neuen Theater und einer künstlerisch-geselligen Ver anstaltung voll Ibis 11 Uhr nachmittags in sämtlichen Säle» des Zoologischen Gartens bestand. Die NachmittagSver-- anstaUung im Zoologischen Garten kann als das grosse ge sellschaftliche Ereignis dieses Winters angesehen werden. Eine unübersehbare, festlich gekleidete Menge durchwogie die Säle und kostete die mannigfachen 'Äenüsse aus, die durch ein vortreffliches .Nonzert, anmutige Tanzaufsührun- gen, Kabarcttvorstcllungen Leipziger Künstler und verschie dene Sondervcranstaltungen geboten wurden. Seiner Auf gabe. die nötigen Mittel für WohlfahrtLzwecke bereit- zustcllen. ist das Fest dabei iu vollem Masse gerecht ge worden. — Eine Silberschmelze ivar von den Kausleuien Kurt Heise und Johann Georg Schnorr und dem Schlosser Friedrich August Heise in einem HauSkeller der Nürnberger Strasse in Leipzig eingerichtet morden. In dieser sind gross« Menge« kuröfahiger deutscher R e i ch S s i l b c r m ll n z e n zu Silberbarren um ge schmolzen worden, um sic dann gewinnbringend weiter zu veräussern. Tie Strafkammer Leipzig hat fetzt Kurt Heise und Schnorr wegen Vergehens gegen die Bundesratöverordnung über die gewerbliche Ver arbeitung von Reichsmünzen zu ie 15 000 Mark Geld strafe verurteilt und ausserdem auf Einziehung der Silber barren im Werte von etwa 150 000 Mart erkannt. Fried rich August Heise wurde frcigcsprvche». — In den Tarif- veroandlungcn in der Landwirtschaft, die am Ist. und 14. Februar in Leipzig zwischen Vertretern der Arbeitgcber- und Arbeitnehuier-Orgaiiisativnen gepflogen wnrden, ist es nunmehr gelungen, eine E i n i g u n g z w i s ch c n Sl rbeit- g c b c r n und A r b e i t n c h in c r n zustande zu bringen. Der neue Vertrag soll Gültigkeit bis zu», 31. Juli haben: die dann notwendigen Verhandlungen sind bis zu diesem Zeitpunkte aibzu-schNessen. —< Das Landgericht Leipzig ver urteilte den 28jcrhrilgen Student«» der Philologie Willi Hcimbürqar aus Altcnbii'.g zu einem Jahr Ge-fäng-mS. Er batle von» Oktober b>S Dezember vorigen Jahres au der Leipziger Universität irnsserordenilich viel- Diebstähle verübt. In scimer Wohl nng hatte man nicht weniger als 2 Mäntel, 01 Paar Spazierstöckei,. S vieles andere mehr gesunden. Dabei batte ca einen grossen Teil bereits zu Gelde gemacht -— Pulsnitz. Die F rage „R eltgio » u n d S »h u l e" soll nach einem Beschluss« der Geistlichkeit und Lehrerschaft nicht mehr öffentlich b c h a n L .4 t werden. Auch wurde beschlossen, die politischen und kirchlichen Parteien und die Or.Spresie um Zurückhaltung in dieser Angelegen heit zu ersuchen. — Bischofswerda. Der Aufklärung bedarf der Tost -er 10 Jahre alten Tochter des Steinarbcilers Hval- fcld im nahen Schmölln. Sie hatte ihrem Vater Essen in den Steinbruck- getragen. Später fand man sie mit einer schwere» .Kopfverletzung bewusstlos in der Nähe des Strinbruches ans. Zu Haufe ist sie am selben Tage noch gestorben. Vermischtes. ** Die Grippe nimmt in Deutschland tn besor-uttü' erregendem Masse zu. In Berlin ist die Arankeuziffer im Februar bauernd und deutlich sichtbar gestiegen. Wäh rend die Meldungen an Neucrkrankungen in oea «rste« Tagen des Monats nicht über 4L0 täglich SinauSgiaaen. wuchs die Ziffer am 14. Februar bereits auf 84K a». D4» ist eine ausserordentlich hohe Zahl, wenn man bebeurt, daß zu gewöhnlichen Zeiten kaum drei Dutzend Fälle täglich in der Retchshauptstad» zur Anmeldung kommen. In Dortmund sind in lehtvcrgangcner Woche 115 Personen an Grippe gestorben. Täglich kommen 10 bis 10 Todesfälle vor, die meisten bei Personen im Alter von SO bld 40 Fah ren. Weiter ist eine starke Sterblichkeit bei Kindern im Alter von 1 bis 10 Jahren sestgestcllt worden, die auf dt« Unterernährung zurückgefiihrt wird. In Brett lau wur-- den» nn einer weiteren Verbreitung der Grippe vorzu-- bengcn, alle Schulen bis zum 28. Februar geschlossen. Iu Wien greift die Grippe in furchtbarem Matze um sich. Gegenwärtig sind von ihr ungefähr 40000 Personen be fallen. Es ist nahezn ausgeschlossen. Grippekranke in «tue« Wiener Spital unterzubringem La man auch zu Haufe kein Heizmaterial besitzt, müssen die Erkrankten in kalte« Räumen bleiben. Die Infektionsgefahr ist durch die Haus- behandlung eine ungeheure. ** Schiffsnntcrgang. Die 2100 Tonnen grosse dänisch« Bark »Albert -Hocg" ist bei Göteborg in schwerem Stur« gestrandet und getuntem Von d«n an Bord be findlichen 17 Personen sind 13 ertrunken. sc- Verschlechterung der englische« Silb<r«ü«»ei». Die Regierung hat einen Gesetzentwurf über die Prägung »v» Lilbermünzen cingcb-rachl, durch den -er Feingehalt her Silbermiinzen. die n, Zukunft g«prägt werden, vou V2S auf 500 herabgcictzt wird. Gegenwärtig erfolgt di« Herstellung dieser Münzen mit Verlust. ** Tic stärkste Funkeaftalio« der Welt. Nach ekuer Nachricht aus Seattle wird in nächster Zeit ia Ke us -le (Wai'hingtonl an der Küste des Stillen Dzeaus ypoet stärkste Sie Fiinlenstativn der Welt in Betrieb gencnnmc» werde» »oll eine Verständigung mit Haivai, Alaska und vielleicht auch mit dem fernen Osten möglich machen. Dia taiion wurde auf Veranlassung des U.-S.-BureauS Ost» oards and Docks os the Nam» errichtet. Der Fun-kenapparat wird von Fachleuten der Regierung eingebaut werde». Sportnachrichten. Fuhpaltstior« am kommende» Soo»t««. Um die Liga fi»ben drei Aiiölcheidunassptclc statt, und zwar an der verlängerte« Fricdrnsstrahc zwischen Fussballrtna und Dresdner « u u r t - .,k l » l>, i» NauftlIH o» der Williamslrasse zwtfche» S p i c l v e r e t „ t g u „ g und siuftballklub Brandend«»- ^ ^ ^ „ I u»d in Tolkewlp an der Donathstraste zwischen «Sport« laar Handichuh«, sowie TUtzciitc von Hüieu. verein t>0 und ocr S p o r tg c s e l l s cha s t 180S. Die Gptel« Lchi'rmcn, Krageilschrnern, B-riestzrschen nnd ' beginnen »achmittags ü Uhr. Ballspielklnb Lportln!« fährt nächsten Lonutag nach Etze«- n I tz und wird sich dort mit dem Lhcinnttzer Ballsplelkluü messe». Hocken!»:»»« am Lonnmg. Der Akademische Gpord» »evein I i» l n ,utrd kommenden Lvnniag tn Dreobcn gegen den besten deutsche» Hockeyklub H a r v e st c l> n d c spielen. Mittcielüt-Turugau. Anb 70 Bcrelncn wäre« 2ü2 Borturner zur I. 0-a n v o , t u r n e r st u n d c erschienen. Vhrengauturnwart Richter turnte mit lstnen die mustergültig zusommeiiacüclltcn sireiiibiittgc», die fürs (vauturnfest bestimmt find, durch. Ete bieten de» Berclnen eine danlbarc nnd lohnende Aufgabe. Va«° tnrinvinl Htldebrand Icilcic snr de» erkrankten WäuturinvtNtl Glatlie die Barrenübnugen. Alb Äausportwart wurde -«» Vor sitzende dcö Tu. Dresdcn-Liibtan, Blchwcg, gewählt. Borschlä-c für de« Mlttagstisch. Schivarzivurzeligemiise mit Kartoffeln. Lklowclonl 2»bnp»«te M»Ost che Aitin, dlea««n: vstd