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«Nb Beamte, die während de» «liege- sich in Kongreß- Polen befanden, zwtschc« de,, deuti<l>en unü den volntschen Unterhändlern eingehend, und »war umer ausdrück-- Iich er Bezugnahme aus die Auslieferung»- Bestimmungcn de« Friedrnöve« träges. erörtert war» tzen. An sich wären zwar Fälle von ne meine« Ber brechen denkbar, die durch den A ui n c st t e v e r t r a a nicht gedeckt sein würden. Mindestens dir Mehrzahl der polnischen Beschuldinunnen bezieht sich aber nicht aus ge- ««eine Straftaten, fanden« auf politische oder militärische Maßnahme». Di« bentsche Regierung sieht hch also einem glatten vertraaSbrnch gegeuüber. Der Standpunkt der den«. Ich«« Regiernng d«r polnischen Auslieserungslifte gegen, «der ist oorgezeich«-t. Hier dranchrn die den übrigen Lnlentestaale» gegenüber in Betracht kommenden Er, »<g««»e« nicht «ngeftell« zu werden. Hier gilt nicht ball »«««tot in ter bekannten deutschen Rote vom LS. Jaunar. Hier kan« eS «nr eine unbedingte Ablehnung an» rechtliche» Gründe» geben. lW.T.B.» Lerzog Johann Albrechl zu Mecklenburg Schwerin. 1«. Fcbr. Die „Mecklenburg, Zig." «ekdet auü Willigrad: Herzog Johann »kb recht zu Mecklenburg ist heute nach mittag N,S Uhr saust entschlafen. Mit dem Verstorbenen ist eine der bekanntesten unü *« die deulschen kolonialen Bestrebungen verdientesten Persönlichkeiten dahtiigegangcn. War ei es doch, der früh zeitig den Wert der Kolonien für unser Baterland erkannt hat und an der Spitze der Deutschen Kvlonialgesellschaft, deren Präsident er seit 1895, nmr, seine reichen, »um großen Teil auf eigenen Studienreisen beruhenden Erfahrungen mir unermüdlichem Eifer für die Weckung und Stärkung des kolonialen Gedankens fruchtbringend verwertet hat. Al« dritter Sohn des Gros,Herzogs Friedrich Fr,in» >l. von Mecklenburg im Jahre 1857 geboren, widmete er sich nach Beendigung seiner Studien dem aktiven Militärdienst tm Lcib-Gardc-Hnsarcn-Regimeiit. aus dem er im Jahre 1895 als Oberst ausschied. Zunächst als Generalleutnant, von lüttst ab als General d. 5lav. stand er .5 l,r uuiko de« Leib- Garde Husaren-ttdegiinent- und war Chef L-eS Mecklen burgischen Jäger-Bataillons Nr. 11. »'erzog Johann Akbrccht war zweimal verheirate«. lllach dem Tode seiner ersten Gemahlin, der Prinzcssion Elisabeth von Lachsen Weimar im Jahre 1961, hetratetc er im Jahre 1W9 die Prinzessin Elisabeth zu Ltolbrrg-Roßla. Bom Jahre 1897 dis 1961 führte er für seinen Nesscn, den Großherzog Friedrich Franz IV., die stieaentschast in Mecklenburg- Schwerin. «nährend er von 1967 bis 1919 Herzog-Regent oon Braunschmeig war. Früh schon führte den Verstorbenen der ForsthungL- tricb In ferne Länder. In den Jahren mackste er eine Reise um die Erde und 1895 eine Studienreise nach Ceylon »nd Deutsch Ostasrika. Bis zum Kriege ist er dann als Präsident der .stoivaiaGesellschaft und Mitglied des Kolonialrates energisch und mit großem Erfolge für eine praktische Kolonialpoliitk eingctrete» und hat sich aus diesem Gebiete außerordentliche Verdienste erivvcden. Die Uai versität Rostock belohnte die zahlreiche» Verdienste des Verstorbenen, dessen LtebiingSbeichastigung es roar, sür das Gemeinwohl zu wirken, dadurch, das; sie ihn zum Ehrendoktor aller vier Fakultäten ernannte. sum über die Aussöhnung. Pari«, Ist. Febr. Ministerpräsident Ritt t erklärte einem Berichterstatter des „Matin": Seit 15 Monaten hätten die Alliierten vergessen, den F r i e d e n s z u st a » t> hcrbcizusührcn. Sie lebten in der Hossunng, von Amerika -Hilfe zu bekommen, und in der sehr prekären Lage, in der sich Europa befindet, denken sie nicht daran daß die Arbeit aller Bewohner» ohne Ausnahme, unerläßlich sei. Tie Alliierten hätten bis jetzt gelebt, ohne Rück, ich« ans 866 Millionen Deutsche, Oestcrreicher, Ungarn und Türken zu nehmen, die durch ihre Arbeit und Bodencrzcngniisc nicht zu entbehrende Mitarbeiter au der Wlcdcraiifrichcuiig EnrovaS seien. Man müsse mit der Politik brechen, die man seit IS Monaten verfolge, !!66 Millionen Menschen als Feinde zu betrachten. Nitti sagte, Deutschland, von dem Wiedergutmachungen verlangt werden, ist zur Unfähig keit, zu produzieren, verurteilt. Wir haben nichts von Deutschland zu befürchten. Es ist vollständig in unseren Händen. Es Hai weder Flvtic noch Rohmaterial, es be deutet keine Gefahr mehr. Das Eingreifen Wilsons in -er ASriasrage. Amfterdam, 16. Febr. „Mvrninq Post" erklärt, daß die amerikanische Note, in der gegen die der südslawische» Regierung vvrgcschlagene Lösung der adriatischeu Frage vrotestiert wird, am Sonnabend wie eine Bombe in der Konferenz der Alliierten eingeschlagen habe. Die Note sei von La»sing am Lage seines Rück tritts «nlcrzcichnct worden. Sie stabe narürlich großes Erstaunen erregt, «veil tatsächlich wenig Unterschied zwischen dem von Llond George, Clemenceau und den« amerikanischen Gesandten Unterzeichneten, am 9. Dezember an Scialajo ansgehändigten Memorandum und dem Kom promiß vom 26. Janrrar bestehe, dem sich setzt Wilson widerietze. iW.T.B.) Haag, 16. Febr. „Nieuwc Cour." meldet aus Washing ton: Die unmittelbare Folge der Angelegenheit Wil«"n- Sansing wird wahrscheinlich sein, daß jede Aussicht auf öle Ratifizierung des FrtedcnsvertrageS verschwun den ist. Ermutigt durch die neue Entwicklung, haben die An hänger des Senators Lodge am Sonnabend die Anträge HttchcookS verworfen. Nun ist man so weit, wie man im November war. kW. T. B.) Oerlliches un- Sächsisches. DteDerretchung-essüchflschenSifenbahabesttzes Am Donnerstag und Fveltag finde; im Rcichssin-ariz- mniisteriuni eine Z u s a in me n k u » st der Finanz- u n d Be rkehrsmi««i ft e r der Einzelslaoten mit Eisen- batmlxsiu statt, in der die Frage, ob die einzelstaatUchen Eisenbahnen bereits m-il dem 1. April dieses Jahres oder, wie die Retchsuersassung Vorsicht, erst mit dem l. April 1921 auf das Reich übergehen sollen, endgültig entschieden und die näheren Bestimmungen über die Festsetzung des K a n fv r-e i > e s getrasseii worden sollen. Für Sachsen iverden an den Beratungen wiederum die Ministerialdirek toren Geh. Räte Dr. Hedrich kalk bestellter Vertreter des erkrankten Ftiianzwinistcrss und Dr. Otto teil nehmen. Die Benachieilianng -er sächsischen DiehhaNer bei ven AbUeferungen an -ie Enkenle. Die Bormusteruirg der aus Sachsen aus Grund des so genannten FricbciisvertrageS an die Entente nüznliesern- den Stuten ist jetzt beendet. Dabei lmt sich erzzeben, das? die Annahme, der Handel werde einen erheblichen Teil der abzuliefernden Tiere ausbringen und so die säch sischen Pserdehalter entlast?:, lönnen. irrig war. Der für die abzulieferiiüen Tiere festgesetzte Preis eiltspitcht keines wegs den hohen Anforderungen. die au die Tiere gestellt werden. Nach den erlassenen Vorschrift"«« werden aller beste Tiere ausgesucht, und diese werden nur „ach der drit ten EnifchädigungsUasie ob-gesunden, d. h. in die niedrigste Klasse eingesetzt. In gleiche: Weise benachteiligt werde» die sächsischen Besitzer von Rindvieh, weil au die abzuliesernden Tiere die gleichen Ansprüche an Klasse und Gewicht nesteUt werden, «nie z. B. in Mecklenburg und Holstein, mährend die Ausvringungskostrn in Lachsen ungleich höhe" sind, als in vielen anderen Gegenden Deutschlands In landwirtschaftlichen Kvjsen ist man über diese Dinge sehr ungehalten, besonders deshalb, weil man der Annahme ist das; das cs das 'ächsiiche Wirtschaft-Ministerium bei der Ausarbeitung der Entschädigungssätze i„ Berlin an der entschiedenen Vertretung der besonderen sächsischen Interessen wieder einmal har kehlen lasten. Äaushalk un- Wirtschaft Fleischversorgnug in der Stabt Dresden. In der lausenden Woche inerden auf die Rcichäfleilch karte Retlie „O" 156 Gramm Frischfleisch und P L k s l r i ii d fl e i sch mit Knochen und F risch w u r si zu Len in der Bekanntmachung ciuhatteneu Bestimmungen verteilt. Das neu? Schwerzbcvt. Nach einer Vckanntmachnug --es Gcgnsindeocrb'indes Dresden und llmgeg-'nd im heutigen Anzeigenteil ist das Lchwargbr-ot bis auf weiiercs ans 66 Gewichlsteilen Ror-ecnmchl und 16 Gemichtstcilen Gersten oder Weizen- mischmehl oder dergleichen herzustellen. Ucner oc» Verkehr mit Saaitartosjelu aus der Eriue «61!> erlaßt der iHai im Anzeigenteil der vorliegenden Ausgabe eine BekarmtiNÄ-ckrinsi. Städtisckwr Obstverlaus. Der Bert aus non Aepsein ans dem städtischen O-bst- ktthn am Terrassenuser ist Keschbvsse«, nachdem die Vor- läte geräumr sind. rtleiuliaildslohöchstpreiio für Milch in dar chnäsh. Dresden-Neustadt. Für die MilchvororiKg-cmcinden gelien jetzt srigensc KleinhanstelsliöMtpreise: i Mark für das Liter Vollmilch, 6,tz0 Mark sür dos Liter Mager- oder Buttermilch. Der Preis gilt ohne Nuterschird, ob -die Milch im Laden oder vvm Wagen verlaust oder in die Wohnung -es Bcr- brauchers gebracht wird. Die Preise sind Höchstpreise im Sinne des Gesetzes; sie schließen die Umsatzsteuer ein. M i I ch v o r o r t s g c m e i u d e n sind: Radcbcrg. Blafc- witz, Büluau, Dobritz, Klotzsche. Kötzschcnbroda. Laubcgast. Lcubcn, Loschwitz. Nanndori, Nicöcrlößiiitz, Niederpoyr-itz. Ober lös! Nitz, Radcbeul, Rähnitz, Wachwik, Weißer Hirsch und Zitzschcmig. -- Todesfall. Im Aller von 61 Jahren verstarb in Lanvegast der in weilen Kreisen vekannrs Antlionator und vereidete Lachverjtcinässte beim Land- und A-miSüerichl F ri o-r ich Ernst P <- ch f e!. d e r. — Uurerlnechnngen in der Abgabe eseltrischon Stroms, die wegen Vvrn-aiinn von Jnstanasetznugs- oder Ermciie- iiuigsarbeilen i-rgLiiver iioiwendig sind, -iver-en kliustia rnr den K r a f t st r o m ebnehmern mnd nicht mehr wie seittn-r auch den Mnehin-eurr von Lickikaroin g-n: Tage vorher -bc- scnders mUstokrli. — Protestkiuidgebung deutscher Frauen. Mit Crlmib »iS ocS Ku-itiisni-misteruuns «vcrden Schüler und Schülerinnen di: «a in n: lung von Unterschristen zur Protestkundgebung deutscher Frauen gegen die Ans- liescomig von Hans zu Hans übernehmen. Jnfolgeo-esscn werden die Listen von heute, MiMvoch. an nur ur-ch in -er Grschäftsst'llc. Giboninihos. Reilchrbnstaane 3-1. anslieaen. — Zur Vorbereitung aus den Deutsche« Evangelischen tHemciudctag, der vom 3. bis 5. Mai in Leipzig iiati- finden soll und eine stochbedeutsame Aeuserung des Urch- lichen Lebens Deutschlands zu werden nerspricht. gedenkt die Lanüesstrnppc Sachsen im Deuttchen Evangeitzchrn Ge meindetag am 1. Marz in Dresden eine Vor tag «n« zu halten. Sie besteht in einem crntä-giscn Studisnlurb, der auch für die Lef,gzi«ep Taglnig w rtvvllr Anregung geben tvir-d. Es werden sprechen: Obrrkonsifto- rialrat Sup. Dr. Kültzsch, Dresden, M. d. N.. tiber: „Die Gemeinbe und die Schule".- Pas,so Li;. Stange, Leip zig, sibcr „Die Gemeinde uns die AuÄtrittsbewegurig": Pastor M. I. Krönier, Dresden, sttwr „Kirchenbuchann und üirchenrentaurt",' ein iveitcrer Vortra-g soll die soziale Aufgabe der Gemeinde beleuchten. Die Tastung soll frirn 9 Ubr im tseineindescuil der Kreuztirare beginnen. Au su ivird sich abends iin Scliöfserhos die Hauptversammlung der Dresdner Ortsgruppe anschliesten, l>«i der die Pastoren Klee un- Tr. Leonhard über: „Die erweiterte Kirckr gemeindeveitrelunst" sprechen werden. Alle Freunde dek- Evaugelisckieu Gemeindet,wes aus der näheren und «Veite re» Umgebung Dresdens sind,zu dieser Tagung, etngeladcn. Anmeldungen nrerden au die Lanüesgrnppe des Deutschen Evangelischen Grmeindetages, An der Kreuzkirche 8, er beten. - - Eine allgemeine .^citiiugc, - Verleger - Versammln«» findet mn Sonntag, den 22. Februccr 1926, rwrmdttüst- ist NHr. im großen S,:a-le -er „Erholung" in Weimar statt. Der Verein Deutscher ZeitungiS Verleger mußte eine solche Einladung an die den Ische« Zeisunst,s--Verlester er gehen lassen,,)« infolge der E-ahöhung derHerstellrrngskostrri, lichondels -es Z-e i t u n « s d rn ck pa p i er p? r i-s c s, der dautschrn Presse -er Jus a uvmen b ruch drob! Ein Teil der Papiersabrikanten weiaeirt sich, Achtunstsdrup Papier zu den Lurch die Regierung feftge-vyle« Preisen za liefern. Dadurch ist eure Lage geschn-ffen, wie sie be-drol- sicher und ernster nicht gedacht werden bann. Es hgndeli sich nicht nur um Gefahren, die die Existenz emzelnen -sei tnngen oder einzelner Gruppen von Zeitiuig-en bedrohen, sondern um Sein oder Nichksetn der dertticher: Presse. In mehrtägiger ririgehvnder Beriatimg hat der Vorstnud des Vereiris Denifchec .ieitungs-Verleger die ge samte Lage erörtern alle Erwägungen haben nur die Er lcnntnis bestärken können, daß die Grenze dessen erreicht ist, was die Tentichcn Jeitungs-Ver-lestc r sür Zeiinngt- douckpapier auswcndeu können. Ter Vorstand glnnlie jedoch in dieser einfach alle« beSentenSen Frage di« Gesa,ul heit der Deutschen Jeiiungs-Verlcger eingetiend nnterrichicn und ihre Meinung einholen zn neiißeii. wie 'die sonst una»'S bleiblich!'. nicht nur die priimtivirt'üsinstl.ichen Interessen, de, Irrtungs Verleger, sinrdern die Lehensinierrsien der Nation tödlich treffende Katastrophe algeivendct werden kann. Am gestrigeu Fastnachtsdieilstag waren zroa: durch die Bebvr-e «u Älnbctraihr der crustsn r>eti Umzüge ver boten worden. G -aß 'Ke Fasch-.ngsseiern ans die verfchie. denen Lolnie beschränkt Liioben. Abev Kinder and halb- iniichsiges Volk hatten es sich doch nicht nehmen lasse«!. Karneval ans den Straßen pi feiern. NnmentUch in den RachinittstgS-- und Abendstuadeu sab nian viele lpstünnertc Gestgltc» einzeln und in kleineren Trupps durch dir Straßen ziehen und sich mit Konsetn bewerfen. LK»n «vir? sicher Faichrngsstimmnirg war srrüich wenig zu spüren. — Wiener Kinder in Sachsen. Gestern. Diene.ac;. morgen kam der cm gekündigte Transport von 516 K . n dernausWie n L« Dresse n. Hguptbaimhof, an. Eme beträchl'Uchc Airzaht gehören reichsde-ntschen «mb dsuisre- böhmischen Wiener Familie» an. Die kleinen Wiener mirr- «» den au« folgende Ortsitzasten verlettt: LcipM:16tz, Ehemurtz A 111, Plauen 126, Schmölln -12. Eutritzsch 26, Löbair 26, » Zivenlan 13 und Bad Lansigk 6. Die t'tinder befanden sich ^ in einer zie.inilich troitbo-seri Skersgisurr«. Die ausgemachte bv ivariuc Epeif-nng in irr Tschecho-Lkuvakei entfiel, wir der Transportleitcr erklärte, angeblich üeshgsb, weil die tschechische Regierung an deuisch-e Klnsier die Nahrung»-., ntittelaby-a-e venveigcrt habe. Ein solches Äorrrehcn wäre allerdings kaum zu verstehe««. Wahrscheinlich lmnselt cs sich ivleder n.u: einen ttehergrlsf untergeoLdneier Organe. Durch das freundliche Entgegenkommen -cs hiesigen Roten Kreuzes bekamen die .Kleinen e.ne warme Supp" und r.nrr- -cn außer-cm mit Bäckereien und Aevieln bcsihouki. Herr Gede-mrat v. Baensch 'citete. niiterstützr dunch cinc An- zaol Damen, die Aktion. — Nrbor den Antounsalt in der Hauptstraße niclt«: bcr amtliche P o l i ze i b e r i ch r: „Am ist. Februar, nachm-iitgsts si>6 Uhr, rviirde der Handlnngsgeliilse L. auf -er Haupt- straße in der Nähe des ObergrabenK pon einem übermäßig schnell fahrende« Personcnkrasilvageii anstefaHve«. Er er- lrtt einen O bo r sche n ke l b r uch und wurde in das Stadt, krankenhaus Frieörichsiadt gebracht. Seine Heilung wird rvre,uSsick;tl:ch längere Beil in Anspruch nehmen. Der Führer -cs Wagens und ein Insasse waren beide fran zösische Soldaten. Das Publikum. -«S sich bei dem Unfall uni- nachher anaesammclt halte, gab st irrem Nriwille» über das ,.u schnelle Fahren lebhaften Ausdruck." — Wie wir schon bemrrttou, wird es v:>» der 'Bevölkerung sehr übel emxiuuden. -aß sich die srem-den Heru'chasten. di? in i-sireu ele-'anle!: grüßen Auimnobiien fast stets in einem über-- maß,.' schrieben Tempo die Sr,«dt durchrase', za.' nick« n« -:e chstrst'l':-chestimmnngen lüurmern. Das ist um s-o be- öenblichLr. gis -cr M-anael an Kostlen und Lstsit die Bclcnch iuug petzt nur in bnch-ranktc:» Maße zulaßi und deshalb -ie llcversicht über die Strv-ße f>ehr «rschiverL ist. Die Herren -er Eiptentekoimnission brauchen sich nickst zu wunderst, wenn die Bevölkerung schließlich uw bei Vorfalleil. wie dem am Moniaa abend, unter Umständen ihrem N-nnwre uirhr bloß durch Wvrre Aus-inck -a-br. — „Flora". Sächsische Gesellschaft für Bntavik uu- Garte«-»«. Uw Ihren Miiglicder«, Kenntnis der wichtigste» Bestimmungen der neucn ReichssteuergefeS- zu vermitteln, veranstaltet dst; Gesellschaft außerhalli ihrer Monarsver- sammlnagcn besondere „Lrenerabende". Der erste fand am Freitag im Bereiiishanse unter dem Vorsitz der- StedtrolS Oek'rmomierars Si innigen stat:. Der stüdlische Steuer inspcktor Hessel besprach das Gesetz über die Kriegs-- Kunst und Wissenschaft. s Dresdner rHeater.Lpielplan für heute Opern- hau«: S. Sinfoniekonzevt, Reitze U (7j: Schauspiel haus: „Der WeibLtenfel" (7): Albe r t. T he « tcr : „Charles Dante" f7>: istesldeuzTl>< ater: „J-n Wald- männbeinS Resitz" l.P: «Frau Minister-Präsident" s7j; -jen - tral-Theatcr:^,,Die Frau im Hermelin" <7). ß «eranpalrnnge«. Heute, Mittwoch: Wiener Kunst, Belvedere, !^ki Uhr. Borirag PincS, Richter, 7 Uhr. Lachende 'S« selten, 7 Uhr, Logenhaus. Ä oltS-Einiv nie-Kun ze rt, 7 Uhr, Gcwerbehaus. ß Leipziger Dheater« und Musikleben. Ano Leipzist rvirb nnS geschviebcn: Der Boziirtsnercin Leipzig, im Rcichs- oerband der dc.nty.chcn 'Presie ncranfkaltete cinc Feier nn Re»»cn Theostvr. Mit starkem Interesse munden taboi die Uraufführungen clnes Prätudinmns von Walter cki i e - mann- Leipzig» einer SowAe von 'Hg,an Kornau t h- Wien und einiger Lieder von Wallst an« o. Bartels auf- «rnommen. Einen tiefen Eindvuck machte der Einakter .-Juan a" von Georg Kaiser, der das „Enoch-Ar-en"- Motiv ne« goftaltet. Das städtische Schauspiel in Leipzig hat EalderonS Lustspiel „Da S laute Ge heimnis" in einer neuen Bcavöeilnitst von Paul Prina-Leipzig. der das Original zngwmide liegt, zur Anffühvung «igen-oarrmen. Die zerr Handlung notwendige Rnstk hat Professor Rudolf Schwarz von der Musik bibliothek «öS der spanischen Musskli-tvr«kur des 17. Jahr- hnnberb» ansgewähU. "k Max Pallenberg hat seine Beziehungen »« den Rein- havdk.Bühnen letzt errdgültig gelöst und sich der Direktion Meinhard.Bor-rauer verpflichtet, die dem neugewonnenen Darsteller tm Berliner Komödienhause einrn seiner Eigen art anqepaßten WirkungSkreis bereiten will. ^ t «ine Brnckner.Bereiaignng. Unter Ser künstlerischen «Mona -es Dtvstrenten Dr. Kefir Rarsa Gay «md mit Arthur Nikiich, Mar v. Schillings und Herrn Hrrry v. Pil grim au der Spitze har sich in Berlin eine Bruckuer-Vereini gung gebildet, die sich nicht albe in die Propagierung der Werke Bruckners zur Aufgabe stellt, sondern auch die Aus führung fett«, gehörter, voer noch »ich« gespi-elter Orchester- «verkc. -s- „Unsere WahMnSer." Wir ^rtz»:'ke-u die fol,r.iiste Zu schrift: „Heute las ich zum erste«. Male enssich ein» der setz!, so vl-vl, st-enanute» Ze l lenb sich e r. Was sing denn bas für Bücher'? So werden wohl dis meistvn fragen. Wen'» incrr- essicrt, der wird cs bald erfahren können, denn der Verleger will in einer kleine», -emnachsi vr-sche>nendnr hu-moristiischen Pbaudere, erzählen. u»si die Hellcnbüchcrei entstand. — Alls» ein Jcllciibnch. „Unsere Wahlkinder von Luisa ». Haber. Eine Erzählung für Eltern uuö solche, di-e cS werden wollen." Schur« nav, den ersten Zeilen wußte ich, dieses Buch wird ausgebsseu 'imd ccusgokostet. Das «st endlich eUmtal Svim-e in bissen trübem Tagen, das ist warme, strahlend« Sonne. Ein kiwderwseS Ehepaar findet dirrch eine Anzeige rn der Zeitung ein Mädelchen und einen Junge», die sie an Kindesstait an uehnren. a-Ls ob's die eigenen uniren. Das ist die ganze Geschichte, — aber wie sie erzählt wird, das ist's. Kerne Ge sühlsduselet, nichts von diesen verfehlten Gedanken aus Sein Heit«!Gr -eS Kiudes, nichrS von alledem. Reine Herzens- töne aus dom Herzen eiirer Mutter z-n den Herzen anderer Akütter, oder solichcr. die ,:ö werden wollen. Drum kann ich nur sagen: Ihr müßt es alle lesen, Ihr glücklichen Eltern, und ihr, die Ihr um verlorenes Glück trauert, „llnserc Wahlkinder" von Luisa v. Haber Ist «in Buch, das zu den Büchern L-cly v. Kemp ins („Die heilige Insel") und Ger trud Prellwitz l„Vom Wunder des Lodens") gehört. Ein Drciklang von seltener Harmonie. Und der Preis'? So werde» viele srageii. Fünf Mark! Gott, fünf Mark sür so ein kleines Ruch! Aber vierzig Pfennige für sine Viga- reUc in dir Lust paffe«, oder zwölf Mark für eine Tasct Schokolade, das gib: 'nau cms, ohne ist» zbaern. Driun gebr mal simi Marl aus sür eu« 2siist>. an dein Ihr rincu bleihen den tsicnnß habt." 1 Die Entensi'-Knnntvlilmiinvn sür Wie». Tie Wien,' Lia»'-tSk-»rr«sv»udeuz vorösfontlicht eine Erkbstr-unst der En tont«, wonach ein,: uns Puri>e-r Äunstsachverftändigon und ekwm tt-rliriii-schen Tachorrständigeu Letiiloet« Kommissiv«. nach A'-n-n «nt'studet werden rviirde, um de» Wert der öfter-' reichlichen KimstgegonftLnde abz«schätzov. 1'* Ei« Memmrenwerk. I ohunn Fric. dei ch R e i -- chardtS „Vertraute Briefe" sind vor einiger Zeit bei Georg Müller in Mmicksn in setze icksi'ner Ausgabe new herausgegeven worden. Neichard«. uns Goethes Freurrdes- kreise bekannt, lvar uicht nur der bedeutendste unmittelbare Vorgänger Schuberts als Meine r deutscher Liedkomposttior., sondern auch ein hell und scharf blickende'' Musik und Ge>- icllschafrskritikcr. So enrwersen denn Fine „Vi'rtranten Briese, geschrieben aus citicr Reist' nach Wien und de« österreichischen Stzraten zu Ende des Jalires MN und zu Anfang 1A1Ü" ein tunst und lulturgeschichtliches Biid von großem Reize. Insbesondere das Wiener Musikleben in- der Zeit «tnd nnmiltetbareu Umgebung Becthmiens wird greif bar lebendig. Die Ausgabe als solche macht den ausgezeich- rieten Münchner Verlag größte Ehre. Dreimiddrritzig Bild beilagen geben ihr lünstlerischeu Schmuck und erhöhen ihren historischen Quelle »wert. Der Herausgeber Gustav Gugitz hat eine cingetzeudc Ejnketrung beigegebrn und be gleitet weiterhin Rcichardts Schilderungen mit einer Fülle erklärender Anmerkungen, die mit großem Fleiß und höch ster Belesenheit zuiammeiigcslcllt sind uns til^i- alle genanw te» Persönlichleiic» «nd berührten Berhältnisse gewissen haft Auskunft geben. So wird das zweibändige Werk allen, denen das „Ergehen, sich in den Geist Ser Zeiten zu ver sehen" nicht fremd ist. große Freude bereiten. Und für den Kultur- wie Musikülstvriker ist cs eine gleich schützbare, er giebige Quelle. L. t°^ Deesött«» Nachrichten Sk«»» ch Mittwoch, ««. Februar 1«tz «rnr »