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"er,Li/»V'vim und « L »eUtna, der 186- <n dt« Marino und zuletzt in dt» 1alf«ltck> ft^ttt«ts»lsn«n , .. , ,, ,jiartn« getreten. «ermann wurde und zuletzt in dt, saiterltebe Admi- «ndirt war, wo er eine Wohnung in der Rühe der tlt bezog. Metting besand fick trüber in Petersburg, um Sprache zu erlernen. Die Aktenstücke, welche er >n die ljnde geliefert, b«»«drn sich »um gröberen Tlieil aus die gung und das Torpedowesen. Die Summe, welche .. m, «t«» von «in« Sette auf 100,000 Ml., von an- auf 1Ü0.000 Rubel angegeben. Meiling bat die Auf- . .. ckt seiner Vorgesetzten Behörde durch sein überaus ver- aderischeS Auftreten aus sich gelenkt, auch die Theilnahme et«S russischen Studenten in Berlin bei der Entdeckung wird er wähnt. Der Verbrecher befindet sich im Miiitärgesängniß, die Thal Ml de^kitS vor Wochen begangen sei». Darüber, ob die auSgclie- W>ck«> Vlä«, grotz« Bedeutung haben oder nicht, geben die Mei nung«» auseinander. Daß die russische Regierung, welche notorisch «ich» weih oder wußte, was in »tronstadt mit »brer Aiarine los war. s, starkes Verlangen hegte, die Geheimnisse der deutschen Marin« zu entdecken, ist eigentlich sehr merkwürdig. Dt, Aönigl. Regierung »u Arnsberg hat im Aufträge des Ministers des Innern die au, die Entdeckung der Mörder der durch Lustmorde umS Leben gebrachten Friederike Ostermaun uno Elisabeth Gantenbern ausgesehten Belohnungen von bczw. ävO Mk. und 10LO Mt. aus den Betrag von 10,000 Mark erhöht. Der preubiich« Finanzminister Bitter hat seine Entlassung nach- gstsucht und wird sie bald erhalten. Die Veranlassung zu dem Dc- misschnögesuch liegt in einem Schreiben» welches er »ach Schlug der Reichstagsjeiston von zuständiger Seite erhalle» hat, und in weichem Beschwerde darüber geführt war. dab er, der Finnnzmi- nistrr Bitter, bei den langen Berathungc» des Reichstages über tz»S Tabaksmonopol und die Resolution Lingens, welche Berath- gen hauptsächlich die Finanz- und Stcuerresor», zum Gegenstände sten, auch nicht ein Wort gesprochen, nicht ein einziges Rial den , »such gemacht, die Stellung der Regierung und deren Pläne zu »ertbeidigen, obgleich er dazu von mehreren Abgeordneten durch Angriffe wiederholt direkt prooocirt war. Herr Bitter hat diesen Bnef mit seinem Entlassungsgesuch beantwortet. Außerdem sollen Differenzen über das Verwcndungsgcieh und die geplante Steuer reform in Preußen den wiederholt gehegten Wunsch des Ministers Bitter» in den Ruhestand zu trete», zur Reise gebracht haben. Als Nachfolger nennt man den Schatzanitsl'ekrctär <Lcholz, den Regier ungspräsidenten zu Brombcrg, Herrn Ticbcmann und den Staats- Eelretär Scholz. Oesterreitst. Bei dem Grazer Landes-Eivilgericht fand am 14. d. die Verhandlung über die Giltigkeit der Ehe Rudolf Falb's siatt. Dr. Ramor, der Vertheidiger des Ehebunves, führte den Nachweis, daß Falb und seine jetzige Gattin seinerzeit aus dem österreichijchcn Staatsverbande entlassen wurden, daß sie nach mehr als einjährigem Aufenthalte in wachsen die deutsche Staatsbürgerschaft erworben und in Lciuzig eine nach deutichcin Gesetz giltige Ehe geschlossen haben. Dr. Ramor bestritt aus Gruno diefer Aktenbelege die Comvetenz eines österreichischen Gerichtes, von amtSwegen uno ohne daß ein Ebetbeil das Eheband angesochten habe, die Giltigkeit einer im Auslände geschlossenen Ebe fremder Staatsangehöriger zu untersuche». Das Erkenntniß über die Eom- petenEroge wird in beiläufig vierzehn Tagen gefällt werden. Die türkische Mission, bestehend aus dem Adjutanten des Sultans, Drigatskn Pascha, und dem Sekretär des Sultans, Kiazim Bey, welche dem Kaiser Wilhelm fünf Araber-Hengste als Geschenk des Sultans überbringt, ist in Wien eingetroßen und wird beute die Reise nach Berlin fortiehe». Frankreich. Zu Ehren des scheidenden Grasen Ben st gicbt Freycinet ein diplomatisches Tiner. Gras Ben» wurde vom Fnter nationalen literarischen Verein in Paris zum händigen Vorsttzenven gewählt. Italien. In Rom fand am 18. Funi die große Parade zu Ehren des Berfasiungssesleü statt. Aufsehen erregte der Kronprinz als Kadet, der neden seinem Vater, dein König, ritt. Zur linke» Seite des Königs ritt der deutsche Botschafter Kenoe». Tie Königin folgte zu Wagen. Das Königspaar wurde mit Enthusiasmus be grübt. Die Menge sammelte sich dann un.er Evviva-Rusen vor dem Ouirinal, auf dessen Balkon das Königspaar sammt dem Kron prinzen erschien. Nach neuntägiger, die Nationaltrauer um den Tod Garibaldi's ausdrückender Unterbrechung hat die römische Dcpntirten Kammer am 12. d. ihre Arbeiten wieder ausgenommen. Tie 'Aula war i» zwischen in das Trauergewand gekleidet worden. Tie Tuche der Präsidentschaft, der Minister, der Kommissionen, die Sitze, die Treppen des Halbrunds warm mit schwarzem, silbrrgeränderlem Tuche drn- pirt worden. Der Sitz, welchen Garibaldi eingenommen, ist ganz schwarz ausgcschlagen. Auf der Lehne desselveu ist ein goldenes Schild mit den Worten angebracht: „Dns war der Platz Ginsem>e Garibaldi's". Auch die Eoruichc, welche oben um die Aula läuft, und die Brüstungen sümmtlichcr Tribünen sind mit schwarzem, silber- befranstem Tuche behängt. Die Wappen der italienische» Städte sind beflort. Alle Drucksachen re. haben schwarz beründertes Papier. Schweiz. Bei den, abscheulichen Wetter waren am 15. Zu in sogar die Boralpen (Etzel, Albis) mit S ch nee bed e ft t. Bei dieiem schlimme» Wetter litten auch die aliheliebteu nützlichen Schwalben. Sic waren Abends vor Kälte und Hunger wie gelähmt. Viele fielen entkräftet in die Sibl und die Limmat; am Morgen ^ lagen Hunderte dieser nützlichen Thiere lvdt in den Gärten und Wiesen herum. Aus Luzern nieldet man, daß der Rigi wie seine Nachbarn, stark beschneit ist, und zwar bis zu IRtO Nieter herunter. Schweden. Am letzte» Sonntag wurde in den Kirchen Stock holms eine Fürbitte für Ihre Königliche Hoheit vie Kronprinzessin in Anlaß des gesegneten Zustandes, in welchem sieh dieselbe befinvet,! vorgetesm. Die Kronprinzessin Victoria ist vie Tochter des Groß-' Herzogs von Baden. Rußland. Die Geburt der Großfürstin Olga ist oem rnssischen Reiche durch folgendes briefliche Manifest bekannt geworden:! „Durch Gottes Gnade Wir, Alexander der Dritte, Kaiser uno Selbst- j Herrscher aller Reussen :e. Thum allen Unseren gelreuen Unlerthnnen kund und zu wissen: Am I. Funi ist Unsere g-.Iievt" Gemahlin, I Ihre Majestät die Kaiserin Marin Fcodaromna, glücklich einer Tuchler I genesen, die den 'Ramm Olga erhielt. Fudern Wir einen solchen Zuwachs Unteres Kaiserlichen Hauses als einen Beweis des ans Uns ^ und Unser Reich ausgcgofimm Segens Gottes ansehen, theilen Wir dieses freudige Ereigniß allen Unseren getreuen Untertbanen mit. ^ Wir sind der Uederzeugung, daß sie alle mit Uns vereint warme Gebete für das glückliche Wachsen und Gedeihen der Neugeborenen zum Allerhöchsten emporsenden. Wir befehlen, in allen Angelegen heiten diese Unsere Geliebte Tochter, die Großfürstin, schriftlich und mündlich, ivo es sich geziemt, mit dem Titel Flirr Kaiserliche Hoheit anzureden. Gegeben in Alexandrija, am I. Funi im tausend acht hundert zwei nnv achtzigsten Fahre nach Eliristi Geburt, Fm zweiten Fahre Unserer Regierung." Der „Nordd. Allg. Ztg." wird von St. Petersburg geschrieben: „Zahlreiche ausländische Blätter stellen ohne jeden haftbaren Grund ; die inneren Zustände Rußlands als völlig verzweifelte! dar. Dem gegenüber muß aber tonstatirt werden, daß im Ganzen > die Lage eine dcfriedigmdc ist. Die Fudmhctzm haben infolge der mtschieomm Maßnahmen der Regierung nunmehr gänzlich nufge-! hört. Dm Lesterrcichern wurde namentlich in Brodn Gelegenheit, unsere hebräischen Auswanderer kennen zu lernen, wodurch dann ihre! Sympathien fürjdieselben starke Einbuße erlitten. Auch die Zllmm o wratzlito« hat sich in einem seltsamen Lickte besonders dadurch gezeigt, daß sie »leisteno nur junge kräftige Leute nach Amerika betörtert, und sich um die alten und schwachen fast gar nicht bekümmert. Ans Anordnung des Ministers des Fnnern werde«! jetzt alle ans die! Juden bezüglichen Gesetze dnecbgesehen, um auü ihnen ein allge meines Gesetz hcrzustelleii, welches die Stellung der Fiidcn in Ruß-! land regeln soll. Auch ist cs im Werte, den Talmud m russischer! Sprache niit kritischen Kommentaren herauozugchen. um dem Pubti-! lum zu zeigen, wie dies auS trcsstichm, aber auch auü gesährlichcn und verderblichen Lehren zusuinmmgcwürselle Machwerk für die jetzigen Zcitumsländc nicht paßt und mit den bürgerlichen und staat lichen Interessen nicht verträglich ist. Den Resormjudm will man ausgedehnte Rechte verleihe». — Die von mehreren fremden Blättern ausgesprochene Behauptung, daß die in letzterer Zeit an einigen. Orten entstandenen Feuersbrünste ans Feindschaft gegen die Juden böswillig angelegt seien, entbehrt der Begründung. Die betreffenden Untersuchungen Häven herausgestellt, daß alle diese Brände durch, Unvorsichtigkeit herbcigrführt sind. Von Brandstiftungen hat man keitic Spur entdeckt. Türkei. In Anbetracht des Umstandes, daß in Egnpten keine Insurrektion gegen den Suzcrain cxistirt, verweigerte der türkische Ministerratl, die Absendung von Truppen nach Egypten. Griechenland. Wohl in keinem civilisirten Lande werden die parlamentarischen Convenienzm weniger beobachtet als in Hellas, — Satt« » — «o sich Sie an elrre Ärt Skandal« LllttRood, cks n »I« cknui 1882 rivtlegium erworben hat. Da» beweist am besten die solenne Prügelszene, die sich neulich in diesen durch die Verfassung geheiligten Hallen zum Gaudium der Galerien abspieltc. EinDcputirter, NamcnS Dimathrakakis, ereiferte sich während der Sitzung Uber einige Be merkungen der Regierungspartei dermaßen, daß er nicht um de» Vorredner, sondern auch den anwesenden Ministerpräsidenten Trikupis mit den ehrenrührigsten Injurien überhäufte. Umsonst ries ihn der Präsident des Harstes, mit dessen Autorität es nicht weit her ist, dreimal zur Ordnung. Schließlich sprangen einige der Re- gierungs-Deputirte aus und drangen init erhobenen Stocken ans ihren (Kegner ein, um rhu in dieser etwas handgreiflichen Werse zur Ruhe zu bringen. Mehrere Minister, darunter derjenige der Fustiz, warfen sich zwischen die Parteien, um sie auseinander zu halten. Gleichzeitig dröhnte von den Galerien ein donnerndes Beisallsge- mcht so scharf wie in Frankreich, getrennt, also Zeit und Kräfte wären vorhanden. Und das Publikum würde, wie schon ausgesührt, sich Inden. Was bedeuten denn die Ausgrabungen in der Klavter- und Gesangmnsik von Lull», Gretr», Gluck, Äameau. Scarlatti, Dussek, Schubert, PH. Ein. Bach, Händel, Elementi u. A. m. Sie sind für die Verleger zu den beste» Geschäfts,mellen geworden, weil der Sinn für historische Vertiefung in das Wesen der Kunst, der sich auch in unseren, Kunstgewerbe und Fnduurieleben schützend und fördernd geltend macht, daS Publikum bereits durchdrungen hat. Wie sehr haben die Dresdner Nachrichten bcz. der Schumannschen Genoveva (auch ohne „Ausstattung"» Neckst behalten. Man muß dem geiunden Sinn des Publikums Brücken Hanen, mit Liebe und »bne Flüchtigkeit nno Laune das Einfach-Schöne pflanzen und pflegen — das Gedeihen wird nicht auslsteibcn. Vor Allem aber muß man diese Pflege zu einem Prinzip, zu einer verlrauenerrcgcn- den Richtung machen, nicht einmal ein einzelnes ileines Werk die Hebung des Kunstgeschmackes wird die Ludwig Hartman n. net M klatsche nieder. Die beiden muselmännischen Deputirten, welche ! .. Thessalien vertreten, machten sich in Erwartung eurer Müssenschlacht ^ schüchtern cin'chieben eilig aus dem Staude. Fmzwischcu gal> sich der Präsident, Herr j sichere Festge sein. Vaiorites. vergebliche Mühe, die Ordnung wieder herznstellen. Das, -- Residenftheatcr setzt der prächtige Komiker Herr M a p elang icvoch erst dann,, als der Teputute Tniiathrakat.ü sur emige Schutz heute sein Gastspiel als Knieriem m Nestrvtzs urwüchsiger Geinngsposse „Lumpazivagabundus" fort. Zn erwähnen ist noch, daß sich an dieiem Abend .nerr Keuschen von einer neuen Seite und zwar durch Violin Vorträge zeigen wird. h Felo. M alte u ist von ihrem Londoner Gastspiel im besten Wohlsein, nuo wie des örtern milgelheilt, »ach den größten Erfolgen, die sie durch ihre poetischen Leistungen dort geseiert, nach Dresden zurüctgekehet und tritt morgen als Evu in den Meistersinger» erstmals wieder aus. p Fn Nürnberg wird während eine., Monats der großen Gewerbe- und Kunsiaussteifting (Futi) das Kgl. Bäurische Hof- schanspie! uifter Tiretlor Possart gaslieen. Feist sind oorlselbsi die Meininger lhätig. -h A lpine K u n slans st etlu n g. D, e Kunstvcrci» Salz burg veranstaltet während des inteenat. alpinen Hoilgecsscs, weicher Heuer amangs August in Salzburg lagt, eine Ausstellung von Kunstwerken, welche nur alpine Mestivc zum Gegenstände haben. Da der Eongreß sehr zahlr.ich besucht werden dürfte, so ist auch der Erivlg dieser Aussteltung ein unzweifelhaft,r. 'Amaeibungeir, sowie Ansragen über die näheren Details re. werben bis längstens I. Fuli erbeten an .Herrn Dr. Sedlitzk», Scrretär des Kunst vereins Salftmrg. -h Victor von Scheffel hat kürzlich riner Autographcn- i Fägerin einen netten Streich gespielt. Eine Dame, die von alle ! literarischen nnc> künstletiscüen Berühmlheilen innten den Sitzungssaal verlassen hatte. Man oars eben nicht v-rgcsseii, daß im griechischen Parlament zwei Dritttheile weder schreiben »och lese» können. Egftpten. Aus Alexandrien sind sämmitiche Bnniierü und Kausleute abgereisi; der „Eredit Lyonnais" ist aus eine Be lagerung eingerichtet und die britische Flotte war am l8. angesicbts etwaiger Mordversuche gefechtsbereit, es war jedoch mmöihig. Der Khedioe gebt vielleicht doch noch nach Kairo, wo Arubi, der momentan in London günstiger henrtheilt wird, sein Möglichstes zur Beruhi gung der Europäer thut und eine entsprechende Rede bei der Preis- vertheilung des italienischen KollcgS gehalten bat. ! Eine von Derwisch Pascha an die Pforte gerichtete Depesche bezeichnet die Zustände in Egupien als sehr befriedigend. Arabi Ben gehorche pünktlich den Anordnungen des Khedivc. Uebrigens ist m Alexandrien das Gerücht verbreitet, daß der Po- ! lizeipräfekt, welcher der Urheberschaft des süngsten Blntvndcs ver- ! dnchtigt war. plötzlich gestorben sei. (Aha! Schwarzer Kassee!) I Die französischen und griechischen Kriegstchiise nehaicu die Flücht- i linge aller Nationalitäten aus. Ter englische Konsul Eootson riclh : allen englischen Staatsangehörigen. Egupten zu verlassen. DaS ! Konsular schätzt die Zahl derselben aus 300. ! In F s i» ai! ia am Sueztanat herrscht große Ausrcgmig in! j Folge des Erscheinens zahlreicher Beduinen, welche sich der Stadt ^ ^ nähern und an den unbewachten Usern des Sueztanais herumstreichen. England. Dem Lordmapor ist ein Telegramm des englischen und künstlerischen Berühmtheiten Amograuben haben . , . . . . ^ will und ihre Fagd ftistemialisch, ja beiuahe geschäftsmäßig nusübt, Kontulnlsa.ztes in Alexandrien zugegniigeii, worin unlgrthertt wird, sollte sich auch au Schencl wenden „Bei Scuesiel." „oft oer Dame oas! maulende von chllttlicheii »zninilien uuler Zurucktanung ihrer «xg, Freund, .uuüsten Sie cs ganz besonders augreifeir : der rann ^e)mnmleu Habe auc. ^. typten i lum1cten, uiid ivorln dem Auto^raplicujtiier nicht leiden und chedt ^i»rlen nervi's reine Lordmauor d:c Organ,,,,ung eines Hilssfonds.zur Unterstützung der ^ Antwort." Die Dame läßt sich das gesagt lein, etzi sich bin und Nollste-idendcn aller Nationen vorgcichlagcn wird. schreibt: „Hochgeehrter Herr v. Scheuet!' Ge'.alu-n Sie. daß eine D.»e Pol,ze, »mv iebr ernste und bcnmnnl lautende Nachrichten' F,,„en ganz Unbelannt.- sich in einer Angeleg. ue- u an Tie wendet, bezüglich emeü bewatsneten Ausstnndev m Frland erbat-! -ie die zuverlässig,ie Autorität sind. Fn eiu.r größeren tcn haben, denn der Kommandant in Bubtm crfteh eine» vertrau- Gesellschasl, in der Sie zahlreiche Verehrer besitzen, wurden nämlich licken Befehl an die untergeordneten.Militärbehörden; selbst „d»e jjingst Fhre Tickstimgeu besprochen »md dabei die Frage auigewdrscn. kleinsten Einzelheiten einer sosorligen Bereitschaft für alle Wagen gattungen, wie vor einer bevorstehenden Schlacht, wurden ungeord net. Artillerie wurde auch bereit gehalten und alle militärisch wich tigen Punkte Dublins wurden besetzt. Gleichzeitig entdeckte die Polizei in der Londoner Vorstadt E.Ierkenwell, in einem Stalle ver borgen, nahezu 100,000 Patronen, einige Tausend Snidci-Gewehre mit Bajanneten, 25 große Kiste» mit Revolvern und anderen Wagen, Alles zur soiortigen Versendung nach Frlnnd verpackt. Schon am 10. d. Ai. erhielt die Polizei Kunde davon und sandte den Fnipektor Peel zur Untersuchung nach einem großen Stalle in > ! Sr. ftohn'ü Street, welcher längere Zeit hindurch rerdächtig erschienen war. Der Fnipektor crsnhr, daß seit mehreren Tagen Niemand sich dort bade blicken lassen und beschloß daraus, den ganzen Fnbalt des Stalles in aller Stille um O Ubr früh Morgens nbsührcn zn lassen. Ties geschah; die Wagen wurden aus zwei großen Wageii »ach der Polizefttafton bei Kings-Eroß gebracht, die Munition aber nach den Regiernngölagcrn in Plumsiend. Die Waffen sind alle neuester Konstruktion. Tie Kisten, in welchen die Revolver verpackt sind, tragen die Aufschrift „gebrechiich". Fn dem Stalle wurde Niemand geiunden. Später ist es der Polizei doch gelungen, einen Irländer Namens Thomas Waich zu verhaften, 'der angeblich der Mictber der R nmlichtcit war, in welcher am ^ Sonnabend die Beschlagnahme von Wassenvorrüihcn erfolgte. ob „Ter Trompeter von Lüctingen" oder der „Ekkehard" früher gedichtet sei. Fch mochte Sie min:c. — Es dauerte nicku lange, da lies mit dem Stempel von C Hegel's Wohnort ein Eouvert ein, das die Tanie mit frohem Herzklopfen össnete. Tarin befand sich ilir eigener Brief an Schegcl, leine Zeile, kein Wort weiter. Hin gegen entdeckte sie bei näherer Prüfung, daß in der Sckcknßsrage des Brieses vor dem „Trompeter" eine t und vor dem „Eilehard" eine 2 gesetzt war. Tas war Alles. V Auch in Paris scheint die V erjndu n g der Presse hübsche Dimensionen angenommen zn haben. Ein Redakteur dcS „hoch- klcrilalcii" Figaro war Herr St. ( warst. Dieser entzweite fick mit j dem Blatt, tiut ans und ging .zu dem Konkurrcnzdlaltc „Git Blas". Fm ersten Artikel dessctben verrütb Herr v. Genest, daß in der > Redaition des Figaro vier Faden süße», die ihn herauSgcbissen hätten. Diese vier Juden sind: Albert Wolfs, Albert Millaud, Adrien Male und Arnold Mortier. Also tont, eommo ebo/. non«! Acniilcron. H Gegen den ausschließlichen Kultus der großen Oper regt sich endlich allenthalben das Bedenken der Theatcrverwaftungen rnid bereits jetzt zeigt sich, dag der Vorgang Wirns bezüglich der Kultur der älteren Spielopee vielfach Nachahmung finde» iviro. Für Dresden ist die Frage um deshalb beionoers wulstig, weil wir ! vielleicht in ganz Tenlschland die besten .Kräfte für die leinerc „ ,, . , . ! Gesan.choper in Frau Schuck,, Herrn. A. Erl, Herrn Decarli mit 'KMiern imd zu«,en «m„ch BkrurischicS. * Professor H äckcl aus Fer.a, der berühmte Naturforscher, ist, wie man weiß, aus Eenton zurückgeiehrt, und er liefert von seiner Reise mancherlei inOressantc Schilderungen in der „Tentschcn Rund schau", äftni der Wirkung der tropischen Hitze ans seine mitgebrackitcn Kleider und Apparate erzählt er in seinem sesieln'oen Aussatz: „Fn welcher Weise die tropische Hitze - - nur sieben Breitengrade vom Aegnator cnlsenft - im Verein mit dem höchsten Grade der Luft feuchtigkeit, ans nnsere europäischen Knlturprodiikle, ebenso wie ans die einheimischen Naturprodukte von Eenlon einwirkt, davon kann man sich bei uns zn Hause gar leine Begrifft machen. Nachdem die ersten herrlichen Tage in Whist-Bungalow mit Schauen und Staunen vorüber waren, fing ich an, meine Siebensachen und Fnstrnmente l seinem prächtigen Hnmvr, Herrn Fensen, Herrn Hagen, Heirn Eich- j berger, Herrn M'mchftm, Herrn Weiß u. A. m. besitzen. Man ! führt so gern an: Fa, das Publikum will aber nur große Opern hören, cS besticht die kleineren wenig und die große O»>er muß die »öthigen Einnahmen bringen. Das ist aber ein ganz irriger Schluß. ! Wenn natürlich ans die große Oper Unsummen zur Ausstattung verwendet und kleinere Werke nur so pur >„>>. hernusgesciilendert i werden, dann zieht die große Oper, weil sie äußerlich Reicheres ich da Vieles ! An allen wissenschaftlichen Fnstrnmenicn^ivelchc Stahl und Eisentheilc enthielten, waren diese verrostet; keine Schraube ging mehr glatt. Alle Bücoer und Papicrsnchen waren gleich allen Leder sacken feucht und mit Schimmel bedeckt; und was mich ganz besonders rührte. der berühmte „schwarze Frack' — welcher in der englischen Gesellschaft hier, wie daheim in Europa eine so große Rolle,spielt, war, nlS ich ihn ans dem Koffer nahm, weiß geworden! Er war gleich allen Tiichkleidern über und über mit den zierlichsten Schimmel bietet, wobt mehr an. Aber eine reckt liebevolle Pflege der kleineren bildnngen bedeckt, die erst nach mehttägigem trocknen an den eLonne -- - --- c,,.,. .— " - -- sich verloren! Daher »st es m allen eurovcmchenHuuiern von Eolombo Ausgabe eines dcsondcren „Kleider Bon" täglich Kleidcr, Belten, Wäsche, Papier re. an derSonne zu trocknen und vor dem Verschimmeln zu bewahren! Viel schlimmer war es, daß meine ncuer'hotograpliische ftamoru ohrmuru, die von einer der ersten Berliner Firmen aus an geblich „völlig trockenem Holze" gefertigt war, stch beim AnSracken als unbrauchbar erwies, weil alle Holftheile derselben verzogen waren. Auch die Deckel der mitgebrack,ten Holzkästen halten sich fast aste geworfen. Die leeren Brieskonverts waren iämnftlich zngeklcift. Mehrere Schachteln mir pulvcrisirtem Gummi Arabicum enthielten eine feste, cementartige Masse, während in nnde eir Schachteln mit Pfesiermünzküchciclien beim ersten Lesinen ein ftißer Surup umher - stoß! Neck, überraschender war das Oefinen der mitgebrncbten Brausepulver-Schackikeln. Fn asten blauen Papi.rclien war die Wein per, bis zu virtuoser Vollendung der Ausführung, würde bald Wandel schaßen. Taß lediglich die große Over ein Geschält sei, ist zudem bestreitbar: ihre Einnahmen von 12 1000 Tbater kennt und nennt man, aber ihre Unlüsten werden mit vcrscknviegciien Seufzern still gebucht, und die kennt und nennt mau nicht. Wenn Hatcvy's „Blitz" obne jeden Groschen Dekorationskosten (cs ist alles bestens vorbandent von nur 4 Personen ausgesübrt wird, ohne Chöre, ohne Exlrahelciichtnng, ohne Bühnenmusik, ohne Statisten : und wenn dies Werk 000 Thcfter cinbringt, io ist daS mehr, als wenn die „Füdin" oder der „Prophet" 1200 tragen. Das ist ater nur die materielle Seite der Frage. Das Bedenken gegen den Großcopcr- Knltns rickstet sich aber hanptfiictstich gegen die Geickniiackovcrringe- rung des Publikums, die dadurch lierbeigefülirt wird, und durch Abncchme der Gesangskünstlerschaft bei den Sängern — ästhetische ^ ^ ^ Bedenken, die weiter reichen als Minimaleinnahmen rmd dergleichen.. stemiaurc verschwunden , und m allen !>'">»'» fand sich slalt des Durch das pomphaste „niedagewesene" Massciischauspicl der Aus-! lol'lcinanren nur noch cm wemstcmiaures Nalroi,: erstcre l,at>e „o- stnttnngSoper verwöhnt sich die Schaulust derart, daß zuletzt nichts: aufgelöst, war in letztere emgcdrungcn und oalw o>e Kvist,! ::r. melir „zielst", daß der Geschmack völlig sich absl,impft. Was gielst's > auvartrlebrn! Und w waren iclwn beini Ausracun durch ven Encstup da zu sehen, was regt da auf, was verblüfft — so tragt sich das j der feuchten Hitze euie Menge zachen vcrdorbco. an oerep Publikum im Beginn der Tcslrnklion; und ivenn sechs neue Dekorationen mit Sonncnanfgang und ein viertel Dutzend Pferde und fünftig Aelbiopier dabei sind, cr« .ree«: schließUch nicht bei uns gar nickst denkt! Dabei fielen die vier Monate, welcke d Wasscrstürzcn,! >ck ans Eenlon znbracbte, in die sogenannte „trockene Fahreszeu" des ier^dabci sind'! Nordvst-Monsun, der vom dstovember bis April webt! Wie muß es Ballet und zwanzig erste Scuinen, so verlohnt es nicht mehr hin- zugcben. Tenn der seinere Sinn sür Aensi! und besonders >ür Gesangs tun st ist ja unter'oeß verloren worden; in der großen Oper spielt eben nicht das Singenkömien, sondern das Stinimehaben die Hauptrolle. Wird aber durch außerordentlich exakte und ans- dauernde Pflege die Spieloper gehoben, gewöhnt sich das Publikum erst wieder an die langvorlialkenden Reize von Geist und Kunst- geschmack beim Singe», an zartere Schattiriingen, so liebt sich die dramatische Kunst, der ösftiftliche Geschmack und nicht das Durchschnittsniveau dcS künstlerischem Könnens .. Ausführenden. Wende inan nicht ein, auch Richard Wäger habe Westen Bcrlms demnach erst in der „nassen FahreS.zeit" ausseben, ,vo vom '.o.ai t „ Oktober der regensckuvnngereSüdwesI-A!onsun wütlict! Aceine, ,ic inst e versichert.» nur, daß man dann überhaupt darauf verzichte, i.gei'.o etwas trocken zu erhalten und daß das Wasser geradezu von den Wanden hcrabtaufe!" * lieber die augenblickliche Lage dcS Berliner B a n m a rkte s giebt die „Naugew. Ztg." folgendes Bulletin auS: Trotz des gegen , .... wärtigcn sehr stotten Bangeschästs, trotz Ler-rmmer ! 'der steigenden zuletzt auch! äftstlstellenpreisc werden dock» nur sebr wenige Häuser unter wirtlich seitens der! reellen Bedingungen verkauft, und viele Wohnungen', siel«.:, seift, im a kommt man immermehr >> oer lieber zu der Veräußellichiing des Kunstempfindens beigetragen; das könnte allenfalls nur vom Rienzi zngestandcn werden. Alle späteren Werte bringen Ansstattungsreize und Entfaltung fzenischer Pracht nur im Dienst höchster Poesie: da hört eben der Tadrl einer „großen Opcrnausstattnng" als Lockmittel aus, iu allen Wngneischcn Szene rien herrscht die engste llebercinsiimiiumg der Fdee und der Mittel; eer. sie zerstreuen nicht, sondern sie erheben, begeistern. Trotzdem soll, > funkstöckigc' .Mniser mehr hat? zengnng, daß wir wirdcr einer starken lleheroroduklieii eiiigegengeiie«,. welche iiotbwendig in kürzerer oder längerer Fei! aus den Gruadbesttz ihren Rückschlag üben muss. Schon bcute macksten säst alle Grund besitzer ihre Häuser verlausen, weil nur »orige ! 5 Pn'zent .',inscn vom Hause bekommen und dabei reckt viel Mibe und' ftbeft haoe». Wie wird das erst werden, wenn Berlin übers Fahr wiftoer 5 80>» wie unsere Bühne mm einmal Neust eines vorhandenen Br os issige Rekrut. einer Fmvellw» will der dürfnisses stellt, mit Wagncrwcrlen allein nicht a.iogelvmmcn, noch ^ General auch die neu eingetretencn Rekruten eines Regiments einem die"' - . „ ... . werden. Wirkung Emiibnng vonLonju , , — — .j . „ , , ^ bestehen dürfen. Von Moznft nbsehend, gietft cs eine Mibe Opern, Antwort und fragte nickst mehr danach, was der Nennt dann wobt die in einer so eminenten Musilstadt, wie es Dresden ist, sicher ge-1 in seinem Rücken habe, schätzt und nach und nach bewundert werden würden. „Im nocho von Aubcr, „Rcfthkäppcben" und „TerEbatis" von Boildieu, Gluck's „Kadi", Rossini, Pergolrse, Händel, Gri'trn, Adam'S „Brauer von ^ Preston", „ltoval <1o Iiromm-fi „'.stürnbcrgerPuppe" und viele halb-» vergessene Werke könnten, i» gerechter Mischung mit neueren, rcaetivirt werden. Tas Personal der großen Oper und jenes der opora comiguo ist ini Grunde genommen auch bei uns, wenn auch, Abends c i n ge t r o f fc n c Börsen. Part» IProduticiN, M. V.vil, (§»>>«1«,» Wegen Juni ao.üN, Tepl.-Dcc. ON..V»'!.!, <?>neN>!» tzi«i«> ce.'.aa, LkN.°7ce, S'I.W, >I«I i,.„ oillbül Junl !,«:». CcVUe, ?«r>>r. 7k>,75. «>>«. 'Nüitzerdiv.' PPro!ulici«), es, Juni. tCctgub.) Wnzru Norbe. rao, Roggen in«, - , tftneerr 1,'t