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Dresdner Nachrichten : 14.05.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-05-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190105141
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19010514
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19010514
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1901
-
Monat
1901-05
- Tag 1901-05-14
-
Monat
1901-05
-
Jahr
1901
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.05.1901
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Ndnch-Durtt einen groß- rtimmuna sorgten au« «a««Ntch mn vem lten. Für fröhliche , _ _ e«Ut uumtge Lafellleder. Grob war die Zahl ver Ansprachen, i» denen die Verdienste des Klubs um die deutsche Kealersache und die hervorragende Thllttglett Einzelner im Klub. der Deutsche und der Dresdner vnnd ic. gedüdrend« Würdigung fanden und womit auch mehrfach die Uebeneichuna von werthvollen ErtnnemngS- acschenken verknüpft war. Do widmete Namen- de» Dresdner Ver sands dessen Vorsitzender Herr Gnauck. nachdem er die KommerS- ihellnehmer begrüßt und die Bestrebungen de- Deutschen Kealer- bunde- beleuchtet hatte, eine prächtige Bowle: der Deutsche Keglerbund batte einen vom Kegelbruder Grohmann auSgesübrten herrlichen Bluvien-Tafelaufsad gestiftet, der Klub .Schwerenöther" rlnen schönen Blumenkorb, der Weidauer Klub einen Sport-Tafel- schmuck rc. Der Kammer-, dessen Arrangement wieder in den schon oft erprobten Händen deS Herrn Grohmann lag, hielt die «roßte Zahl der TyeilnHmer bkS weit »ach Mitternacht bei sammen. — Tie eigentliche StiftunaS-Feier fand am Sonntag Abend in dem mit der KöniaSbnste und mit Maien ge schmückten mittleren Saale des »Keglerdeims" statt. Sie trug einen internen Charakter und bestand auS Tafel und Ball. Als Ehrengäste nahmen u. A. Thell der Vorsitzende deS Deutschen KeglnbundeS Herr OSmar TbomaS, in Beyindemng deS ersten Vorsitzenden des Verband- Dresdner Kegelklubs Herrn Richard Gnguck dessen Stellvertreter Herr Albert Heimstädt. mehrere Vor stände befreundeter Klubs re. Die Tafel verlief in animirtester Weise, gewürzt durch eine lange Reihe von Ansprachen. Der Vor sitzende de- Klubs »Nebelhorn Herr HanS Gandernack hieß die Fcsttheilnehmrr herzlich willkommen, worauf der Schriftführer Herr Richard Herold nach einem Rückblick aus die Gründung und die Geschichte der Klubs dem Mitglied Adolf Thomas für seine 25jährige Zugehörigkeit zum Klub die Ehrenmitgliedschaft verlieh, err Thomas bat auch 2l Jahre lang das -Nebelhorn" treu und eibewußt regiert. Herr Hannsteln (Klub Hagenbeckl sprach ans das um den Klub hochverdiente Mitglied Herrn Herold, der ein Kegelbruder sei, wie er nicht besser gedacht werden könne. Eine sinnige Urberraschuna hatten die Klubdamen sich anfgespart. indem sre jedem Mitglied ein mit Sportabzeichen und Widmung versehe ne- prächtiges Stammseidel überreichten. Nach entsprechenden Aorten des Hern, Herold widmete man den verstorbenen Klub- mitaliedem ein stilles Andenken. Noch manches schöne Wort siel während der Tafel und freudig ballten zahlreiche »Gut Hol,!" durch den Saal, die bewiesen, daß die Keaelbrüder. namentlich vie .Nebelhörner" nicht nur gute Zecher, sondern auch gute Sprecher sind. Durch verschiedene Telegramme hatten auswärtige Klubs. Freunde rc. ihre Antheilnabme zu erkennen gegeben. Großen Beifall fanden zwei Tasellicder, sowie ein von den, Vorsitzenden des Chemnitzer Verbands Herrn Illing gesandtes, von Frau Liebeslind wirkungsvoll vorgetrageneS Glückwunschgedicht. Der gut ausgerichteten Tafel folgte Ball, der durch einen originell ausgestalteten Kotillon aus der Fabrik von Oskar frischer an genehm bereichert wurde. Das Stiftungsfest wird allen Theil- itehmern immer in glücklicher Erinnerung bleiben. Als Nachfeier ist für nächsten Sonntag nach dem üblichen Katerbummel ein Preiskeaeln geplant, wobei alle Mitglieder und Damen mit werth volle» Prämien bedacht werden. Den Abschluß des Jubiläums des Klubs wird der iu corpore in Aussicht genommene Besuch deS im nächsten Monat in Crimmitschau stattsindenden Sächsischen Gaukegelns bilden. — Der Ausflug-Verkehr am Sonntage war in Folge der überaus günstigen Witterung ans allen hiesigen Bahnhöfen ein sehr reger, sodaß sich wieder die Abfertigung zahlreicher Sonder züge nöthig machte. Aus der Pirna—rschandauer Linie lamcn deren 4, auf der Tharandt—Freiberger Linie 6 zur Abfassung. Vorzugsweise richtete sich der Ausflugsverkehr wieder nach den Orten links d-r Elbe, wo in den Höhenlagen noch die Bäume in schönstem Blüthenschmiick standen. Der Friedrichstädter Bahnhof benöthigte zur Bewältigung des Andranges 12 Sondcrzüge nach und von Cossebaude, der Fahrkartrnverlanf allein dahin belief sich auf annähernd 2200 Stück. In Cotta kamen gegen 700 Fahr karten nach Dresden zur Ausgabe. — Zur Beförderung entlassener Reservisten wurde am Sonntag früh halb 7 Uhr ein Sonderzug > von hier nach Chemnitz abgelassen. — Die anläßlich der Reicker i Nenne» abaelassenen Sondcrzngc wurden von nahezu 1600 Per-! soncn benutzt. — Die neue Bergschwebebah » in Loichwitz, die vor gestern ihre erste Feuerprobe im öffentlichen Verkehr zu besiehe» hatte, war selbstverständlich dasAngrisisobielt für ei» nnßerordeni-, sich zahlreiches Publikum. !v daß namentlich wäbrend der Nach-, Mittagsstunden an den Billetschalkern ein geradezu lebensgefährliches ! Gedränge zu beobachten war. Sind doch »ach ungefährer Schätz ung über 5000 Menschen am vorgestrige» Sonntag durch die beiden Wagen, von denen jeder 50 Personen saßt, befördert worden. Begünstigt wurde die Uebergabc der neuen Bahn an die Oefsent- lichkeit des großen Publikums durch das herrliche Maiwetter: doch wird der Reiz der Neuheit selbstverständlich das Seine zu dem außerordentlichen Andrange beigetragen haben. Das Einbaltcn der vnrgeschriebenen Fahrzeiten war bei dem Ansturm des Publi kums. der sich übrigens in seiner höchsten Ausdebnung auf nur wenige Nachmittagsstunden beschränkte, nicht möglich : die immer im Augenblick wieder gestillten Wagen gingen ohne nennenswerthc Unterbrechung unausgesetzt hin und her, und die dienstthnenden Beamten batten immer alle Hände voll zu thuu, um das an stürmende Publikum rasch genug mit Fahrscheinen zu versehen. — Der Dresdener Nennverein beschließt am Himmelfahrts- tag« sein diesjähriges Mai-Meeting durch Abhaltung der hierfür ausgeschriebenen 7 Nennen. An diesem Tage blickt der Dresdener Renn-Berein auf das erste Decennium seines Bestehens zurück, da die Eröffnungsfeier des Seidniher Rennplatzes am .yimmelsahrtstage (7. Mai) 1801. erfolgte. Die eigentliche Gründ ung des Vereins (Dresdener Reiterheim) fand bereits am 17. De zember 1800 statt. Non den damaligen sechs Gründern des Ver eins. den Herren Dotti, Jenny, de Meli. L. v. Mener, W. v. Tres- lom und .Kommerzienrats) H. Hösch ist Letzterer der Einzige, der noch jetzt dem Vorstand angchvrt. Er gewann seinerzeit das erste Rennen auf Seidnitzer grünem Rasen mit seiner Fuchsstute .Sycarax". Für das aus Anlaß dieses Tages ausgeschriebcne ..Erinnerungs-Rennen" mit garaniirien, Preis von 4000 MI. sind vom Sächsischen Verein für Pferdezucht und Rennen für die Reiter der ersten drei Pferde tastbare Ehrenpreise gestiftet worden. Sie bestehen für den Sieger ans einem Rococo-Hnmpen. in silber- vergoldrter getriebener Arbeit mit Ansicht von Dresden ciselirt, und mit eingelegten Münzen, für den zweiten ans einer Wein karaffe. sein geschliffen Glas, reich ciselirt. mit silber-vergoldcten Beschlägen, und für den dritten ein stlber-vergoldeier Pokal mil reich cisesirten Nenn Emblemen, der Deckel gekrönt mit einem Jockey. Diese drei Ehrenpreise sind aus den Werkstätten des Juwe Iiers A. C. Tschientschy, hier, hervorgegangen. Dem Trainer des Siegers giebt der Rennverein als Andenken eine goldene Glashütier Sovonette lkhr. Für daS „Ehrenpreis Handicap'' giedt der Verein dein Besitzer des siegenden Pferdes drei silberne Jardinisiren, und zwar eine große und zwei kleinere als Seitenstiicie. in oxydirt ge triebener Arbeit in modernem Stil, mit Schwertlilien, dem Trainer des Siegers als Andenken ein großes, schwer silbernes Tablett aus den Werkstätten des Hofjuweliers Man, Im „Elbthal-Jagdrennen" erhält der siegende Reiter ein Dejeuner für Kaffee und Thee mit silberner Plaäie vom Hofjuwelier Elimeycr, Die vorbenannten wunderbaren Arbeiten der einheimischen Industrie, welche vor und während der Nennen von den Besuchern des ersten Platzes in Augen schein genommen werden können, dürften sicherlich jedem der beim Nennen betheiligien Hcrren-Reitcr begehrenswerth erscheinen. Das Secretaeiat des Dresdener Rennvereins, Dictoriastraße 26, ist bis Mittwoch während der Zeit von 0—7 Uhr ununterbrochen geöffnet. — Anläßlich der JohanniSfestfeier in Prag veranstaltet die Oesterreichitche Nordwestbahn morgen VergnüanngSsahrte» von verschiedenen Stationen, so u. A. auch von Tetschen aus nach Praa. Die Abfahrt von Tetschen erfolgt Vormittag- 8 Uhr 58 Min., dle Ankunft in Prag Nachmittags 1 Uhr 7 Min. Die Fahrkarten, zur Rückfahrt innerhalb 14 Tage gtlttg. kosten i» 2. Klasse 8,46 Kronen und in ,0. Klasse 5.61 Kronen. Reitende von hier, welche die billige Fahrgelegenheit benutzen wollen, müssen mit dem früh 7.7 Uhr vom hiesigen Hauptbahnyof abgehen- den Zug nach Tetschen fahren. — Die Vereinigung mehrerer Packete zu einer Post- packetadrefse istFür die Zeit vom 10. bis einschliehlich 26. Mai im inneren deutschen Verkehre nicht gestattet. — Die vom 1. Januar bis 61. März d. I. für die Evan- oelisch. Lut herrsche Mission zu Leipzig au« dem Königreich Sachsen eingegangenen Gaben baden die Höhe von 241L1L1 DN- erreicht. Davon s,nv 17 500 Mk. durch den Sächsi- M« Hgüptmisfionsverrin eingesandt worden. — Die feierliche Eröffnung der Jnrernattonalen Ausstellung für Feuerschutz und Feuerrettungswesen Berlin 1901 wird nach Verfügung der Kaiserin, die persönlich die Eröffnung der Ausstellung vornehmen wirb, am 28. Mai. Vor mittag» lOhsUhr, stattfinven. — Der heutigen Nummer d. Bl. liegt kür die Stadtanflage ein Prospekt des Restaurants .Der Hirsch am RauchhanS". Weber- gösse und Scheffelstraße, DreSden-AIrstadt. bei. TaqeSfteschichte. Deutsches Reich. Der Kaiser traf Sonntag »m 1 Uhr Nachmittags aus der Hohkönlgsbura ein, besichtigte unter Führung des Architekten Ebhardt ihre einzelnen Theile und legte mit drei Hämnikrschlägen den Grundstein zum Wiederaufbau der Burg- — Die Ka iserin traf Sonntag Abend gegen 7 Uhr von Baden- Baden i» Ctraßburg ein. Der Kaiser kehrte um 8 Uhr von Schletistadt zurück und wurde auf dem Bahnhöfe von der Kaiserin empfangen. Vom Bahnhof begaben sich die Majestäten nach dem Kaiserpalast. Das Kaiservaar ist gestern Vormittag 9',« Uhr von Straß- burg i. E. abgrreist. Der Kaiser beaiebt sich zunächst nach dem Truppenübungsplatz FreScatl. während die Kaiserin nach Urville weite,fährt. Zur Verabschiedung aus dem Baknhos waren an wesend der Statthalter von Elsaß-Lothringen Fürst Hohenlohe- Lanaenbum. der komnumdirende General. Generalleutnant Her- warrh v. Bittenfcld und der Gouverneur von Ctraßburg General- leutnant v. Sick. Das Katserpnar wurde auf der Fahrt zum Bahn hof von der Bevölkerung lebhaft begrüßt. Das erste Geschwader unter Prinz Heinrich ist von Kiel z» EvolutionSübuiigen in den Beite» und in der Nordsee aus gelaufen. Die Hochsce-Torpedobootsdiviswn, bestehend aus 7 Pooten und dem Flotillenfahrzeug .Niobe", ist z» einer zehn tägigen UebungSsahrt nach Marsirnnd und Gothenbnrg ob gegangen. lieber den Besuch eines regierenden deutschen Fürsten in der Redaktion und Druckerei einer Tageszeitung berichtet die also aus gezeichnete Münchner „Mg. Zig." folgende Einzelheiten: Der Prinz-Regent beehrte Sonnabend Vonnittag 11 Uhr in Be gleitung seines Grneraladjutanten, Freiherrn v Branca. den Neu bau in der Bnhcrnsimßc, i» dem nunmehr die .Allgemeine Zeitung" ihr Heim nnsgeschlagen hat, mit seinem Bestiche. Ans diesen, Anlaß trug das Etablissement Festschmnck: auf dem Thurm des Baues wehte die bayerisch« Jahne und der große Hos des Hauses war mit frischem Tannengrnn »nd Lorbeerbäumen reich geschmückt. Se. Königl. Hoheit wurde am Eingang empfangen von dem Bauherrn. Dr. A. Bürklin, den, Chefredakteur H. Tonniier. dem Verlagsvertrcter Dr. Mohr, dem leitenden Architekten M. Dülser, der den Plan zum Bau entworfen, »nd dem Baumeister I. Grübe!. Ter Regent wurde zunächst in die Rednttimisrölime aeleitt, wo itin, Nie Ne>- gttyritt,',,,, Herrenhaus berufen habe DaS beweur. meint« H«rr Miauei. „dle Fortdauer des Vertrauens, »nd daß ich nicht als gänzlich ver braucht bei Seite gestellt werde» tost Darum erblicke ich muh in der Berufung die Verpflichtung, in, Herrenhaus zu erscheinen und mich dort nach Kräften nützlich zu mache»"- Die Neben Miauel's im Herrenhaus dürsten die sonst meist so öden Verhandlungen dieser Körperschaft erfreulich belebe». Er erklärte noch: »Ich habe mich früher znrückziehen wollen und schon vor 2 Jabren eü, Ent kassungsgestlch eingereicht. Der Kaiirr hat es nbgelehnt, und si> bin ich im Amte geblieben. Nach der Art, wie ver Kaiser jetzt mein Entlassungsgesuch angenommen bal. bedeutet der Rücktritt für mich die Fortsetzung des Staatsdienstes auf einem anderen und meinen Jahren mehr entsprechenden Gebiet" Als Geichenk des Kaisers wird den Hinterbliebenen de, in China gefallenen deutschen Soldaten gegenwärtig das stir diele von Kaiser Wilhelm entwvrsene Bild zugesandt 'Der Sendung liegt ein Begleitschreiben des Staatssekretärs des Reichsmarine amts v. Tirpitz bei. Die Leitung der ersten Abtheilung im Reichspostamt, deren Direktor der jetzige Staatssekretär Krneike war, ist dem Geheimen Oberposirath Giesrcke übertragen worden , Die demokratische Berliner .Volks-Ztg." tadelt die iür das B ismarckdenkmnl gewählte Inschrift „Dem ersten Reichs- kanzler das deutsche Volk" und weist darauf hin. das: Freisinnige und Sozialdemokraten keine» Beitrag dazu geleistet hätten Der artige Behauptungen sind zwar leichter ausgesprochen atS erwiesen, namentlich wenn die „Volks-Ztg." von der irrigen Voraussetzung ausgeht, daß die Sammlung von 1 200 >»> Mk. erst nach dem Tode des Fürsten stattgefnnde» habe, sic ist im Gegentkeit sehr bald nach seiner Hntlassting ausaenoinmen und beendet worden. Aber es wäre, meinen die „B. N N." dock vielleicht sachgemäß, wen» daS Denkmalkomitee noch eine dritte Zelle hinzufügen wollte mit Ausnahme der Demokraten »nd Sozialdemokraten. De», Sinne des Verewigten würde das durchaus entsprechen und die Nachwelt würde die kleinen Geister richtig einznschätzen wissen. Den Uitramontanen, schreibt der „Reichsbote". liegt die Graß mann'sehe Broschüre, die bereits in 280 0C> Exemplaren verbreitet ist, schwer im Magen: alles Ableugnen der Eckthelt und Richtigkeit der Citate ans Lignon's Schriften rs> nutzlos gewesen, weil die Richtigkeit durch das Stettiner Gericht mit Hilfe von Sachverständiger!, wie Prof, II, Nivvold in Jena, kestgestellt ist. So haben sie denn »ach einem Ausweg gesucht sie haben Graßmann'K theologische Schriften dmchstöbcri und da einzelne Aenßemngen ausgeivießi, durch welche sie nun den .Herrn Graßmann lächerlich zu machen suchen, und dazu bieten sie min einen widerwärtigen Phrasenlärni aut. »m damit die Aufmerksam keit des katholischen Volkes von der Broschüre abzulcnlr», indem sie Graßmann als hnlbverrückten Sonderling hinstellen. Aber ver ständige Leute lagen sich mn Graßmann's Person handelt es sich dabei gar nicht, sondern lediglich dämm, ob die Citate , . -r,..-. -- --- - lemer Nednktionsräume geleitet, wo ihm die Mitglieder der Redaktion Broschüre aus Liguori sachlich richtig sind oder nicht. lind dicie »nd der langjährige Prokurist Herr Wilhelm Keil voraestcllt! Richtigkeit steht fest. daran ändern alle jesuitischen taktischen Ver wurden. Der hohe Herr hatte sür jeden Einzelnen ein freundliches! hüllnngskünste nickst--. Wort und erkundigte sich eingehend nach der Thätigkcit der ver- Oesterreich. Tie Lösung der Wiener Ka i e r n e n i r a g e schiedenen Redakteure. Sodann nahm er auf einem Nundgang nämlich die Verlegung aller noch in der Stadl gelegenen Kasernen Einblick in einige Redaktionsräume. Zunächst winden min die in die Vororte durch Vereinbarung der betheiligien Staats- „nd Erpeditwns und Kasfenräiime besucht und sodann die sür den Stadtbelwrde». steht nahe bevor. technischen Betrieb bestimmten Säle. Im Setzersaal »ahmen die Ter Kreuzer „Piara" mit dem König von Griechen neuen Setzmaschine» (Linotypes), sowie die Rohrposteinrichtung, j l a n d au Bord kam Vormittags vor Abbazia m Sicht und mußte die den Plan des Metteurs mit den Rcdaktionsräunien verbindet.! wegen zu großen Tiefganges außerhalb der Mole Anker werfen das ganz besondere Interesse des erlauchten Herrn in Anspruch. In Der Statthalter begab sich an Bmd und begrüß!,- den König der Druckerei „nd der Stereotypie, die ivdan» besichtigt wurden,, Namens deS Kaisers von Oesterreich, ebenw erschien auch ein waren die Maschinen in voller Thätigkcit. .Hier wandte Se.! Adjutant des Königs von Rumänien an Bord, um in dessen Könyzl. Hoheit besonders dem Rotationsdruck seine Ausmerkiamkeit! Namen den König von Griechenland zu begrüße», zu. Nach dem Bestich der Stereotypie wurden die in, .Interesse! Unaar». Tie Konferenz der liberalen Parteien nahm im des technischen Personals gestoßene» ianitärcn Einrichtungen! Allgemeinen nach einer zweitägigen Beratluing den Gesetzentwurf «Brausebäder :c.) in Augenschein genommen, über die der hohe über die In k o m v a t i b i l i t ä I (d. h. Unvereinbarkeit von Herr bcwnders erfreut war. 2m Sctzeriacch und stu Maschinen- stnavziellen Nebenämtern mit dem Mandat eines Abgeordneten) an. raum wurden ihm ans dem Personal der Setzerei und Druckerei! Die Nothivendigkcit der Vorlage sowie ihre Grundprinzipien Diejenigen vorgesiclll. die länger als 25 Jahre bei der »All-l wurden allerseits anerkannt. Die Cinwände, die einiae Mitglieder gemeinen Zeilmig" Ihätig sind. In freundlicher Weise begrüßte > mhoben, bezngen sich ans Spezialsälle, in denen Mildennm He ber Regent diese Veteranen des.Betriebes, von denen der ältesir>antmgt wnche. Es ist jedoch niisge>ch!vöen,daßdie JnsompatibiliIäts schon seit dem Mar; 1850. also über 42 Jahre, bei der »All-»Boilnge zum Allstritt einer Anzahl Mitglieder oder zu einer gemeinen Zeitung" beschäftigt ist. Bevor Se. .Königs. Hoheit die Spaltung im Schooße der liberalen Partei führt. Der Minister Rättme des technischen Betriebs verließ, wo inzwischen daS ge- vräsideni hob hervor, daß die öst'entliche Meinung eine gesetzliche sainmte Personal der Redaktion, der Expedition und der Technik I Regelung der Materie stürmisch fordere. Dcr Geisr der Verdachtig- sicb versammelt hatte, überreichte ihm das lOjälirigc Törbierchen, u„g. dör in, Ahgeordiiekcnhaiise ictzt umgebe, nrüsie verbannr des Metteurs Mühlbaner einen prächtigen Blumenstrauß mit einer! werden. Der Aba, Tesidcr Tzilaani führte ans. die wirthschastliche poetischen Begrüßung, die den Segen des Himmels ans den' Thätigkcit vieler Abgeordneter habe allerdings manches Erivriey- Regentcn und »ein Hans herabwünjchte. Sichtlich bewegt und l siche geleistet, doch dürfe die Tbätigkeit nicht in solcher Weise am- mit liebevollen Worten für die kleine Sprecherin nahm der bohe^ gefasst werden, daß die Finaiistninlule in dieVenvalinngAbgeord Herr die kindliche Huldigung entgegen. An diese schloß sich ein „eie wählen, damit diele zu Gunsten der Institute Cimlich ans die von dem Metteur Horn aus Se, Königs. Hoheit ansgebrachtes! Negieiuiig ansnbcn. Cs ic> Mißbrauch, das Abgcvrdneteiimandat Hoch, in das die Versammelten begeistert einstinnnlen. Hiermit - zum Zwecke des Sammelns von Vermögen ausziiüben. Im Ab hatte der Rinidgaiia sein Ende gefunden. ! gcordnetenhanse beginnt die Erörterung der Vorlage sofort. Ueber das M inisteri » m B ülow schreiben die »Hamb, j Krankr-eirl, Ministerpräsident Waldeck Rousseau ^Gbr." - »Gras Büloiv beabsichtigt osieubgr im Gegensätze )>r den chs, wieder in Paris enigeirosien und wurde bei seiner Anluiist von bisherigen Nachfolgern des .zursten Bismarck auch m Preiigen im Ministern cmvsangen Wnldeck Rousseau, de, vollkommen allein 'die' ^ ?'!'.( '5'!,^" > wirderbergesielli ist. »nlerhielt sich herzlich mit den Ministern, die Während Graf Caprivi nach erklärte, cs sei am Ende mmisterialsitzuiig ans dem Lyon hielt der der er erklärte: von dem geibaii. was dcr Ministerpräsident die Zügel der politischen Staatsleilnng ganz in die Hand nehme» zu wollen, io daß die übrige» Mitglieder des Staaisministenums nur Ressortminister im strengsten Sinne des Wortes lein winde», wie dies zur Zeit dc? Fürsten Bismarck der Fall war. Daß kollegiale Beratl-mige» des Siaalsminitzieriums. auch abgesehen von deinenigen Fällen, in denen solchc vorgeichriebcn oder wenigstens üblich >i»d, bei wichtigen politischen Entscheidungen bei einer solchen Ordnung der Tinge keineswegs ausgeschlossen sind, iehrt die Bismarck'schc Zeit, in der venraiilicbe Beratbnngen des Staalsminisieriuins über wichtige politische Fragen keines wegs selten waren Tie preußische Staatsministerialverfasning ist eben elastisch genug, uni sowohl sür eine rein formale Gcschästs- leitung durch de» Vorsitzenden, wie für eine Politisch allein testende „ Stellung Raum zu.bieten. Die >m^A»n verbliebenen Minister, p^.^r „nd ditz Marine würden, well dieRevubsi! werden nch mit d,e!ei,>2rdnlii,g der Dinge so gut. abfmden. wie^i^ f,-,s six ^ihan habe, dieser auch tten bleibe:. Der Vice Präsident des Senats de Verninac rn in die Republik in den letzten 60 Jahren sür das Heer und die Marine geleistet Habe. Er wolle nicht an die Vernachllsisiguiig !der inilitärsichen Streitkräslc durch das ziveitc .Kasierreirh erinnein ' nian dürfe aber mit Recht an die Spscr erinnenr, die die Republik : brachte, mn Frankreich in den Verthcidignugszustaiid zu ienen Lanesia» zablie dicie Opscr ans und fuhr fort: „Wir Iraben die vewollkonininetsten ttzeivehre und Geschütze, und Misere Gremcn sind geschützt durch Beseitigungen nach den neuesten Errungen ichasteii der Technik. Das.Heer ist hinreichend stark, allen An ' U'rderunacn auch deS längsten Krieges :n entsprechen. Wenn Ende lOilO »Niere Seemacht programmmäßig ausgebam ist. io weiden wir im Stande sei», kalten Blntes allen Evcittuasitäten der Zu knnst in's Auge zu blicken." Am Schluß reiner Rede führte dev die neuen Männer. Tenn in Wirklichkeit waren schon seit einer Reihe von Jahre» die Minister, mit alleiniger Ausnahme Herrn v. Miguel'«, nichts Anderes mehr, als Fachministcr. dicicr aber war thcilsächllch unter dem Mimslerpräsidttim Hohenlohe mehr »nd melir der politische Kopf des StggismimstekiiimS geworden. Herr v. Miguel war leinen ministeriellen Kollege» an politischer Einsicht und Erfahrung, a» Kenntnissen. Gedanken und Klugheit io weit überlegen, daß ibm bei jener Besetzung des Minislervräsidmm- ichon dadurch allein die Führung de? Stggtsministertimis zu Ealiora (Departement Lot) gestorben Dr> Senat wird im Laufe der Woche die Mitglieder des Ans ichiiskrs wählen, der da« von der Kammer volirte Kongrega kions-Geskt: zu prüfen haden wird. Indes; die Variier oppositionelle» 'Jonriialc bebaiststen der Conieils-Vrändcv! Wnldrck'Rmisiegii hätte ans seiner itnlieniictien rRrike Verband lnngci, mil drnr Vattka» Irenen Milderung der Bcstiimmingen der GrM .rtt!'^^^e m der Po» der Kammer brschlosienen Fas'iiiig gniheineu, sondern auch »och das Amendement Eh,'ritte». !>elr die Verkbei. g'nN/-n ""0 des Vr>iiv'genS der ansgelösten Kong,egatioiien. ablelnien mi> ^ die iickpri,»gliche Fasning des Artikel-. Ist der Regierungsvorlage dnd " ! annrhnieu werde, demgemäß die Guter de, aiisizelösten Kongrega ^l Nc'uen dem Staate Zufällen, linier dem Vrnbehalle irdoch, da>; dir ! Schenker oder deren Erben oder Oi'echtsnach'olger ihre Anlprüch, i ÄnSsieienrng der ge,nachten Schenkungen geltend machen Ilm'sMia^ können. Von einer Miweriing der I'tsber genedniigten Bestiimn m nngen könne dem,lach '.nitcr keinen Umständen dir tkl'rdr Irin. MttMrfimg bei den R^ nmUbei'I grbmn'chrn ! iAnl a ^ 'c^ gewußt, um diese bis zur Verwischung der vcrsalmngSmäßigen L aichrrt da« Grn cht dm ^'ra«m,, ^ A. dr-- r Verantworksichkeii drr Ministrr nn ibtt,Vrrwaltti„g seinem Ein NaN^ Kr,rg«mst„'wr .indr, ,c> Wie das „Petit Journal" auS Eommentr» meldet, soll in slnsse zu unterwerfen. Wenn linkslibcralc Zeitungen behaupten. Herr v. Miauet sei bisher das Hindernis; für die Einheitlichkeit > im StaatSministerinm gewesen, ia ist daS leeres Geschwätz, inj Wirklichkeit leitete Herr v. Miguel vielmehr bislang das Staats- > Ministerium allein »nd einheitlich. Daß sich diese Stellung des! Finanzministers mit der Absicht des Ministerpräsidenten nicht ver- l trug, selbst die politische Leitung des Staatsministeriums zu über- j nehmen, ist klar, und ebenio. das; ein Mann von Herrn v. Migriki'S, Folge Ersuchens der österreichisch-,»,aarischen Bolschast dir A ns Weisung des Kellners Jovanowmch (Spionagc-Asiaire) rstist weilen irnterblcsbe». Italien. Tie Ni cd er knnst der Königin Helene wird jeden Augenblick erwartet. Spanien. An Bord des „Prlavo" im Haien von B ar, e Charakter und Temperament, auch wenn er es gewollt hätte, sich lonn besinden sich noch 6.6 Personell, die in Folge der Unruhen gar nicht mir dem Altenlheil eines Restortministeriums hätte be l verhaftet worden sind. Eine Uniersuchnng gegen sie ist im Gange gniigtn können. Herrn v. Miguel s Rücktritt war daher mit dem! — Geheime Abgesandte, die von Barcelona kamen, solle» die Augenblicke zur unbedingten Nothwendigkeil geworden, wo Gras Bülow sich entschloß, auch die politischen Zügel in Preußen ganz In die Hand zu nehmen." lieber seinen Abschied bat sich Miguel auch gegenüber einem Vertreter der »Baseler Nachr." ausgesprochen und dabei entschieden die Absicht knndgeaeben, im Herrenbause thätig zu tein. Herr v. Miquel drückte die Hoffnung aus. daß das Urtheit der Oesient- lichkeit über ihn sich immer mehr zu seinen Gunsten ändern werde. Mit besonderem Tanke empfinde er auch die »feinsinnige Aufmerk samkeit und Auszeichnung", die darin liege, daß ihn der Kaiser in s Unterstützung der Arbeiter von Valencia »achgeiucht haben letztere fallen dicie aber ans Patriotismus abgelebm haben. — Es verlautet, daß die Regierung geneigt ist, die Wiederherstellung der konstitutionellen Garantien zu bewilligen und deshalb die Annchl der Behörden von Barcelona nachgesucht habe. Cualand. »Daiin Mail" meldet aus Malta: Im rrz bischöflichen Palais ezpiodirtc eine Bombe, richtete jedoch nur unbedeutenden Schaden an, Rumänien» Be, den Ergänzuugswahlcn zum Senat w Ploiesti wurde Cantacuzene (liberal) gegen den Führer bei Nr. 13». Seite 3. Tienotaa. I I. Mai 1001
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